DE4110647A1 - Kolbenverdichter - Google Patents
KolbenverdichterInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kolbenverdichter
mit reduzierten Betriebsgeräuschen.
Der Stand der Technik kennt Kolbenverdichter mit Zylinder
blöcken, die Zylinderbohrungen, Einlaß- und Auslaßöffnungen,
Kolben, die in den entsprechenden Zylinderbohrungen gleitend
hin- und herbewegbar sind, an Seiten der entsprechenden
Kolben ausgebildete Kompressionskammern, Ventilöffnungs
platten, die Einlaß- und Auslaßöffnungen bilden, und Einlaß
und Auslaßventile aus dünnen Metallstegen zum Steuern der
Zuführung von Gas über die Einlaßöffnungen in die Kompres
sionskammern und zur Abführung des Gases über die Auslaß
öffnungen von den Kompressionskammern aufweisen.
Bei diesen Verdichtern sind die Kolben mit bestimmten Ein
richtungen, beispielsweise einer Schrägscheibe, versehen, um
eine hin- und hergehende Bewegung eines jeden Kolbens
zwischen axial beabstandeten ersten und zweiten Positionen
(Totpunktpositionen) zu erhalten. Dies hat zur Folge, daß
während einer vollständigen Umdrehung der Schrägscheibe
durch die Bewegung des Kolbens in einer Richtung auf den
ersten Totpunkt zu, in der das Volumen der Kompressions
kammer erhöht wird, Gas in die Kompressionskammern über die
Einlaßventile eingeführt werden kann, während durch die Be
wegung des Kolbens in der entgegengesetzten Richtung auf den
zweiten Totpunkt zu, in der das Volumen der Kompressions
kammer reduziert wird, Gas von den Kompressionskammern über
die Auslaßventile abgeführt werden kann. Bei dieser Art
Verdichter muß der Kolben so nahe wie möglich an den Ventil
öffnungsplatten angeordnet sein, um so wenig wie möglich
Spiel zwischen dem Kolben und den Ventilplatten zu erhalten,
wenn sich der Kolben in der zweiten Totpunktlage befindet.
Andererseits muß verhindert werden, daß der Kolben mit den
Ventilöffnungsplatten innerhalb eines zulässigen Toleranz
bereiches des Spieles zwischen den Kolben und den Ventil
platten und den Ventilöffnungsplatten im zusammengebauten
Zustand in Kontakt tritt, wodurch ein erhöhter Verdichtungs
wirkungsgrad erreicht wird.
Durch die Erhöhung des Verdichtungswirkungsgrades durch Re
duzierung des Spieles zwischen den Kolben und den Ventil
platten bis auf eine zulässige Grenze kann jedoch, selbst
innerhalb eines bestimmten Toleranzbereiches, ein "Über
verdichtungs"-Phänomen auftreten, bei dem der Druck in der
Kompressionskammer sehr viel höher wird als der Druck des
abgeführten Gases an den Auslaßkammern, wodurch die periphe
ren Einheiten einem übermäßig hohen Druck ausgesetzt werden,
der oft Beschädigungen an diesen verursacht. Des weiteren
werden hierdurch Geräusche erzeugt, da das Auslaßventil in
heftigen Kontakt mit seinen Halteplatten gebracht wird. Eine
solche Überverdichtung ist auf das Vorhandensein des
Schmierölnebels in dem zu verdichtenden Gas zurückzuführen.
Insbesondere wenn sich ein Auslaßventil aus einem dünnen
Metallsteg an einer Stelle befindet, an der es die
Auslaßöffnung verschließt, erzeugt zwischen den Auslaßven
tilen und der Ventilöffnungsplatte zurückgehaltenes Schmier
mittel dazwischen eine Haftungskraft, die zur Folge hat, daß
die Auslaßventile an der Ventilöffnungsplatte festkleben.
Beim Stand der Technik wird diese Kraft relativ groß, da die
Ventilöffnungsplatte eine sehr glatte Oberfläche in der
Größenordnung von 1,6 bis 3,2 µm R2 besitzt, die benötigt
wird, um eine gewünschte Dichtung zwischen den Auslaßven
tilen und den Ventilöffnungsplatten aufrechtzuerhalten und
eine gewünschte Abdichtung der Kompressionskammern zu er
zielen. Diese große Haftungskraft zwischen dem Auslaßventil
und der Ventilöffnungsplatte verursacht Schwierigkeiten bei
der Trennung des Auslaßventils von der Ventilöffnungsplatte,
wodurch der Druck in den Kompressionskammern viel höher wird
als der Druck an der Auslaßöffnung und somit eine Überver
dichtung auftritt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Geräuschent
wicklung eines Kolbenkompressors herabzusetzen, ohne dessen
Verdichtungswirkungsgrad negativ zu beeinflussen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Verdichter
gelöst, der die folgenen Bestandteile umfaßt:
Eine sich axial erstreckende Antriebswelle;
ein Paar von axial beabstandeten Einrichtungen zum dreh baren Lagern der Antriebswelle;
einen Zylinderblock, in dem winklig voneinander beab standete, axial verlaufende Zylinderbohrungen angeordnet sind;
Kolben, die axial gleitend in den entsprechenden Zylinder bohrungen angeordnet sind;
Einrichtungen zum mechanischen Verbinden der Antriebswelle mit den Kolben, so daß die Drehbewegung der Antriebswelle in eine axiale Hin- und Herbewegung der Kolben überführt wird;
mindestens eine Ventilöffnungsplatte mit axialem Abstand, die eine erste und zweite parallel zueinander verlaufende Fläche besitzt, die sich quer zur Achse der Antriebswelle erstrecken, wobei die Ventilöffnungsplatte an einer Seite des Zylinderblocks angeordnet ist, so daß zwischen den ent sprechenden Kolben und der Ventilöffnungsplatte Kompres sionskammern gebildet werden, deren Volumen durch die Hin- und Herbewegung der entsprechenden Kolben in den ent sprechenden Zylinderbohrungen verändert wird;
wobei die Ventilöffnungsplatte eine Einlaßöffnung und eine Auslaßöffnung für jede entsprechende Kompressionskammer vor sieht;
eine Einlaßkammer und eine Auslaßkammer an der Seite der Ventilöffnungsplatte, die von den Kolben entfernt ist, wobei die Einlaßkammer und die Auslaßkammer voneinander getrennt sind und die Einlaßkammer über die entsprechenden Einlaß öffnungen ein zu verdichtendes Gas empfängt und die Auslaß kammer das verdichtete Gas über die entsprechenden Auslaß öffnungen abgibt;
Einlaßventile, die als dünne elastische Stegelemente ausge bildet und an der Seite der Ventilöffnungsplatte benachbart zu den entsprechenden Kolben angeordnet sind, wobei die Ein laßventile durch ihre eigene Elastizität in Richtung auf entsprechende Positionen gedrückt werden, in denen sie sich mit der gegenüberliegenden Oberfläche der Ventilöffnungs platte in Kontakt befinden, um auf diese Weise die ent sprechenden Einlaßöffnungen zu schließen, und wobei die Ein laßventile durch Reduktion des Drucks in entsprechenden Kompressionskammern aus der geschlossenen Position abge lenkt werden, damit auf diese Weise das zu verdichtende Gas von der Einlaßkammer in die entsprechenden Kompressionskam mern geführt werden kann; und
Auslaßventile, die als dünne elastische Stegelemente ausge bildet und auf der gegenüberliegenden Seite der Ventil öffnungsplatte von den entsprechenden Kolben entfernt ange ordnet sind, wobei diese Auslaßventile durch ihre eigene Elastizität in Richtung auf entsprechende Positionen ge drückt werden, in denen sie mit der gegenüberliegenden Ober fläche der Ventilöffnungsplatte in Kontakt stehen, um auf diese Weise die entsprechenden Auslaßöffnungen zu schließen, und wobei die Auslaßventile durch Erhöhung des Drucks in den entsprechenden Kompressionskammern aus der geschlossenen Position abgelenkt werden, um auf diese Weise eine Abführung des verdichteten Gases aus den entsprechenden Kompressions kammern zur Auslaßkammer zu ermöglichen;
wobei die Ventilöffnungsplatte auf der zu den Auslaßventilen weisenden Oberfläche um die entsprechenden Auslaßöffnungen herum aufgerauhte Bereiche besitzt, die einen Oberflächen rauhigkeitswert z zwischen 10 µm und 25 µm und einen durchschnittlichen Abstandswert zwischen 50 µm und 100 µm besitzen.
Eine sich axial erstreckende Antriebswelle;
ein Paar von axial beabstandeten Einrichtungen zum dreh baren Lagern der Antriebswelle;
einen Zylinderblock, in dem winklig voneinander beab standete, axial verlaufende Zylinderbohrungen angeordnet sind;
Kolben, die axial gleitend in den entsprechenden Zylinder bohrungen angeordnet sind;
Einrichtungen zum mechanischen Verbinden der Antriebswelle mit den Kolben, so daß die Drehbewegung der Antriebswelle in eine axiale Hin- und Herbewegung der Kolben überführt wird;
mindestens eine Ventilöffnungsplatte mit axialem Abstand, die eine erste und zweite parallel zueinander verlaufende Fläche besitzt, die sich quer zur Achse der Antriebswelle erstrecken, wobei die Ventilöffnungsplatte an einer Seite des Zylinderblocks angeordnet ist, so daß zwischen den ent sprechenden Kolben und der Ventilöffnungsplatte Kompres sionskammern gebildet werden, deren Volumen durch die Hin- und Herbewegung der entsprechenden Kolben in den ent sprechenden Zylinderbohrungen verändert wird;
wobei die Ventilöffnungsplatte eine Einlaßöffnung und eine Auslaßöffnung für jede entsprechende Kompressionskammer vor sieht;
eine Einlaßkammer und eine Auslaßkammer an der Seite der Ventilöffnungsplatte, die von den Kolben entfernt ist, wobei die Einlaßkammer und die Auslaßkammer voneinander getrennt sind und die Einlaßkammer über die entsprechenden Einlaß öffnungen ein zu verdichtendes Gas empfängt und die Auslaß kammer das verdichtete Gas über die entsprechenden Auslaß öffnungen abgibt;
Einlaßventile, die als dünne elastische Stegelemente ausge bildet und an der Seite der Ventilöffnungsplatte benachbart zu den entsprechenden Kolben angeordnet sind, wobei die Ein laßventile durch ihre eigene Elastizität in Richtung auf entsprechende Positionen gedrückt werden, in denen sie sich mit der gegenüberliegenden Oberfläche der Ventilöffnungs platte in Kontakt befinden, um auf diese Weise die ent sprechenden Einlaßöffnungen zu schließen, und wobei die Ein laßventile durch Reduktion des Drucks in entsprechenden Kompressionskammern aus der geschlossenen Position abge lenkt werden, damit auf diese Weise das zu verdichtende Gas von der Einlaßkammer in die entsprechenden Kompressionskam mern geführt werden kann; und
Auslaßventile, die als dünne elastische Stegelemente ausge bildet und auf der gegenüberliegenden Seite der Ventil öffnungsplatte von den entsprechenden Kolben entfernt ange ordnet sind, wobei diese Auslaßventile durch ihre eigene Elastizität in Richtung auf entsprechende Positionen ge drückt werden, in denen sie mit der gegenüberliegenden Ober fläche der Ventilöffnungsplatte in Kontakt stehen, um auf diese Weise die entsprechenden Auslaßöffnungen zu schließen, und wobei die Auslaßventile durch Erhöhung des Drucks in den entsprechenden Kompressionskammern aus der geschlossenen Position abgelenkt werden, um auf diese Weise eine Abführung des verdichteten Gases aus den entsprechenden Kompressions kammern zur Auslaßkammer zu ermöglichen;
wobei die Ventilöffnungsplatte auf der zu den Auslaßventilen weisenden Oberfläche um die entsprechenden Auslaßöffnungen herum aufgerauhte Bereiche besitzt, die einen Oberflächen rauhigkeitswert z zwischen 10 µm und 25 µm und einen durchschnittlichen Abstandswert zwischen 50 µm und 100 µm besitzen.
Durch die Anordnung der aufgerauhten Bereiche, die den vor
stehend erwähnten Rauhigkeitsgrad besitzen, auf der Ober
fläche der Ventilöffnungsplatte, die den Auslaßventilen
gegenüberliegt, um die entsprechenden Auslaßöffnungen herum
wird die Haftkraft zwischen den Auslaßventilen und der Ven
tilöffnungsplatte herabgesetzt und dadurch eine Uberver
dichtung unterdrückt. Dies hat zur Folge, daß entsprechende
Geräusche im Verdichter herabgesetzt werden, ohne daß dessen
Verdichtungswirkungsgrad verringert wird.
Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei
spielen in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäß
ausgebildeten Verdichter entlang dessen
Axialrichtung;
Fig. 2 einen Schnitt entlang Linie II-II in
Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht entlang Linie III-III
in Fig. 1;
Fig. 4 ein Schnittprofil des aufgerauhten
Bereiches um eine Auslaßöffnung an der
Ventilöffnungsplatte herum;
Fig. 5a die Beziehung zwischen dem durchschnitt
lichen Abstand und dem volumetrischen
Wirkungsgrad;
Fig. 5b die Beziehung zwischen dem durchschnitt
lichen Abstand und dem Geräuschniveau
des Verdichters;
Fig. 6a die Beziehung zwischen der Oberflächen
rauhigkeit und dem volumetrischen Wir
kungsgrad;
Fig. 6b die Beziehung zwischen der Oberflächen
rauhigkeit und dem Geräuschniveau des
Verdichters;
Fig. 7a die Beziehung zwischen den Drehwinkeln
der Antriebswelle und dem Druck während
eines vollständigen Zyklus des Ver
dichterbetriebes;
Fig. 7b die Betriebsweise des Auslaßventiles
während eines vollständigen Zyklus des
Kompressorbetriebes;
Fig. 7c die Betriebsweise des Einlaßventiles
während eines vollständigen Zyklus
des Kompressorbetriebes; und
Fig. 8 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 2,
in der jedoch eine zweite Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung dar
gestellt ist.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist der Verdichter mit einem Paar
von axial voneinander getrennten Zylinderblöcken 1 und 2
versehen, die zwischen einem vorderen und einem hinteren
Gehäuse 11 und 7 angeordnet sind. Die Gehäuse 11 und 7 und
die Zylinderblöcke 2 und 1 sind mit winklig voneinander
beabstandeten, ausgerichteten Bohrungen 50, 52, 54 und 55
versehen, in die Bolzen 56 frei eingesetzt sind. Das Gehäuse
7 weist ausgerichtete Gewindebohrungen 57 auf, in die die
entsprechenden Bolzen 56 geschraubt sind, wodurch die Zylin
derblöcke 1 und 2 und die Gehäuse 7 und 11 fest miteinander
verbunden sind.
Eine Welle 58 ist konzentrisch zu den Zylinderblöcken 1 mon
tiert und über axial voneinander beabstandete radiale Nadel
lagereinheiten 60 und 62 darin drehbar gelagert. Ein Ende
58-1 der Welle 58 erstreckt sich vom vorderen Gehäuse 11 an
dessen vorspringendem Abschnitt 11-1 nach außen und steht
mit einer nicht gezeigten Antriebseinrichtung, beispiels
weise der Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine, in Verbin
dung, um auf diese Weise die Drehung der Antriebseinrichtung
auf die Antriebswelle 58 zu übertragen. Ein Dichtungsele
ment 66 ist innerhalb des vorspringenden Abschnittes 11-1
vorgesehen, so daß sich die Antriebswelle 58 drehen kann,
während der Raum innerhalb des Verdichters abgedichtet wird.
Die Zylinderblöcke 1 und 2 sind mit fünf Paaren von unter
gleichen Winkeln beabstandeten und ausgerichteten Zylinder
bohrungen 1a und 2a versehen, die sich axial durch die
Zylinderblöcke erstrecken. Ein Kolben 5 mit zwei Köpfen ist
gleitend in jeder der paarweise ausgerichteten Zylinder
bohrungen 1a und 2a angeordnet, so daß er sich gleitend
parallel zur Längsachse der Welle 58 zwischen axial von
einander beabstandeten Totpunktpositionen bewegen kann.
Kompressionskammern 68a und 68b sind an den axial beab
standeten Enden 5a und 5b eines jeden Kolbens 5 in den ent
sprechenden Zylinderbohrungen 1a und 2a ausgebildet.
Die Zylinderblöcke 1 und 2 weisen axial gegenüberliegende
Ausnehmungen 1-1 und 2-1 auf, um einen Raum 70 zwischen den
Zylinderblöcken 1 und 2 auszubilden. In diesem Raum ist eine
Schrägscheibe 3 angeordnet. Die Antriebswelle 58 ist mit
einem runden vorstehenden Abschnitt 3-1 der Schrägscheibe 3
derart verbunden, daß durch eine Drehung der Antriebswelle
58 eine Drehung der Schrägscheibe 3 im Raum 70 bewirkt wird.
Schubnadellagereinheiten 72 und 74 sind zwischen dem runden
vorspringenden Abschnitt 3-1 der Schrägscheibe 3 und dem
Zylinderblock 1 und dem runden vorstehenden Abschnitt 3-1
und dem Zylinderblock 2 angeordnet. Die Schrägscheibe 3 ist
an ihrem Umfang über entsprechende Paare von Schuhen 6 mit
den Kolben 5 verbunden. Die Schuhe 6 in jedem Paar sind mit
gegenüberliegenden ebenen parallelen Flächen 6-1 versehen,
die relativ zur gegenüberliegenden Fläche der Schrägscheibe
3 gleiten können, und mit halbkugelförmigen Flächen 6-2, die
relativ zu der gegenüberliegenden halbkugelförmigen Aus
nehmung in den Kolben 5 gleiten können. Folglich wird durch
die Drehung der Schrägscheibe 3 eine axiale Hin- und Herbe
wegung der Kolben 5 in den entsprechenden Paaren der Zylin
derbohrungen 1a und 2a verursacht.
Eine Ventilöffnungsplatte 8 erstreckt sich quer zur Achse
der Antriebswelle 58 und ist zwischen dem Zylinderblock 1
und dem hinteren Gehäuse 7 fixiert. Eine innere Ventilform
platte 9, die aus einem elastischen dünnen Metallsteg bzw.
Metallband besteht, ist fest zwischen der Ventilöffnungs
platte 8 und dem Zylinderblock 1 angebracht. Eine Ventil
halterformplatte 10 ist zwischen der Ventilöffnungsplatte 8
und dem hinteren Gehäuse 7 fixiert. Eine äußere Ventilform
platte 15, die aus einem dünnen elastischen Steg bzw. Band
besteht, ist zwischen der Ventilöffnungsplatte 8 und der
Ventilhalterformplatte 10 angeordnet. An entsprechenden
Winkelstellen in den entsprechenden Kompressionskammern 68a
besitzt die Ventilöffnungsplatte 8 Einlaßöffnungen 8a und
Auslaßöffnungen 8b. Die Ventilformplatte 9 besitzt mit
gleichem Winkelabstand angeordnete Einlaßventilabschnitte
9a, und die Ventilformplatte 15 bildet mit gleichem Win
kelabstand angeordnete Auslaßventilabschnitte 15a. Die
Einlaß- und Auslaßventile 9a und 15a werden durch ihre
eigene Elastizität in Kontakt mit der Ventilöffnungsplatte 8
gedrückt, um die Einlaß- und Auslaßöffnungen 8a und 8b zu
schließen. Das hintere Gehäuse 7 bildet eine äußere Trenn
wand 7-1 und eine innere Trennwand 7-2, die axial in
Richtung auf die Ventilöffnungsplatte 8 vorstehen, so daß
die Wände 7-1 und 7-2 mit der Halteplatte 15 in Kontakt
stehen, wodurch eine ringförmige Einlaßkammer 7a im hinte
ren Gehäuse 7 außerhalb der Trennwand 7-1 und eine ringför
mige Auslaßkammer 7b im hinteren Gehäuse 7 innerhalb der
Trennwand 7-1 ausgebildet werden. Die Einlaßkammer 7a steht
über die entsprechenden Einlaßöffnungen 8a mit den Kompres
sionskammern 68a in Verbindung, wenn das entsprechende Ein
laßventil 9a offen ist, und die Kompressionskammern 68a
stehen mit der Auslaßkammer 7b über die entsprechenden
Auslaßöffnungen 8b in Verbindung, wenn die entsprechenden
Auslaßventile 15a offen sind. Hinter den Auslaßventilab
schnitten 15a sieht die Halteplatte 10 teilweise erhabene
Abschnitte als Halter 10a vor, die ein Verformen der ent
sprechenden Auslaßventile 15a verhindern. Die Ventilform
platte 9 ist mit Schlitzen S1 (Fig. 3) versehen, die die
Ventilabschnitte 9a bilden, welche üblicherweise die Aus
laßöffnungen 8b schließen und durch Herabsetzung des Drucks
in den Kompressionskammern 68a verschoben werden, so daß Gas
aus der Einlaßkammer 7a verdichtet werden kann. Wie Fig. 2
zeigt, sind die Ventilabschnitte 15b einstückig ausgebildet
und erstrecken sich von einem mittleren ringförmigen Ab
schnitt in Radialrichtung. Wie ebenfalls in Fig. 2 gezeigt
ist, ist das Gehäuse 7 mit einer Auslaßöffnung 7-4 versehen,
um das verdichtete Gas einer hiervon Gebrauch machenden Vor
richtung, beispielsweise einer Klimaanlage eines Fahrzeuges,
zuzuführen.
Eine Ventilöffnungsplatte 12 erstreckt sich quer zur Achse
der Antriebswelle 58 und ist zwischen dem Zylinderblock 2
und dem vorderen Gehäuse 11 fixiert. Eine innere Ventilform
platte 13 ist zwischen der Innenseite der Ventilöffnungs
platte 12 und dem Zylinderblock 2 fest angebracht, und eine
Ventilhalterformplatte 14 ist zwischen der Außenseite der
Ventilöffnungsplatte 12 und dem vorderen Gehäuse 11 fixiert.
Des weiteren befindet sich eine äußere Ventilformplatte 16
zwischen der Ventilöffnungsplatte 12 und der Halterform
platte 14. An entsprechenden Winkelpositionen in den ent
sprechenden Kompressionskammern 68b sieht die Ventil
öffnungsplatte 12 Einlaßöffnungen 12a und Auslaßöffnungen
12b vor, bildet die Ventilformplatte 13 Einlaßventilab
schnitte 13a und die Ventilformplatte 16 Auslaßventilab
schnitte 16a. Das vordere Gehäuse 11 besitzt eine äußere
Trennwand 11-2 und eine innere Trennwand 11-3, die axial in
Richtung auf die Ventilöffnungsplatte 12 so vorstehen, daß
sie sich mit der Halteplatte 14 in Kontakt befinden, wodurch
eine ringförmige Einlaßkammer 11a im vorderen Gehäuse 11
außerhalb der Trennwand 11-2 und eine ringförmige Auslaß
kammer 11b im vorderen Gehäuse 11 innerhalb der Trennwand
11-2 gebildet werden. Die Einlaßkammer 11a steht über die
entsprechenden Einlaßöffnungen 12a mit den Kompressionskam
mern 68b in Verbindung, wenn das entsprechende Einlaßventil
13a geöffnet ist, und die Kompressionskammern 68b stehen mit
der Auslaßkammer 11b über die entsprechenden Auslaßöffnungen
12b in Verbindung, wenn die entsprechenden Auslaßventile 16a
geöffnet sind. Hinter den Auslaßventilabschnitten 16a bildet
die Halteplatte 14 Halter 14a, die ein Verformen der ent
sprechenden Auslaßventile 16a verhindern. Die Ventilform
platte 13 ist mit Schlitzen 52 versehen, die die Ventilab
schnitte 13a bilden.
Die Drehung der Schrägscheibe 3 über die Drehung der An
triebswelle 58 bewirkt eine axiale Hin- und Herbewegung des
mit zwei Köpfen versehenen Kolbens 5. Wenn sich daher der
Kolben 5 in Fig. 1 nach links bewegt, wird das Volumen der
entsprechenden Kammer 68a auf der Seite der Kolbenenden 5a
erhöht und der Druck in den entsprechenden Kammern 68a
erniedrigt, wodurch die entsprechenden Einlaßventile 9a
geöffnet und die Auslaßventile 15a geschlossen werden.
Folglich wird das zu verdichtende Gas von der Einlaßkammer
7a über die entsprechenden Einlaßöffnungen 8a in die Kammern
68a geführt. Zur gleichen Zeit bewirkt eine Bewegung der
Kolben 5 nach links, daß das Volumen der entsprechenden
Kammern 68b an den gegenüberliegenden Kolbenenden 5b
reduziert und der Druck in den entsprechenden Kammern 68b
erhöht wird, wodurch die entsprechenden Auslaßventile 16a
geöffnet und Einlaßventile 13a geschlossen werden. Somit
wird das verdichtete Gas in der Kammer 68b über die ent
sprechenden Auslaßöffnungen 12b in die Auslaßkammer 11b
abgeführt.
Wenn sich umgekehrt dazu die Kolben 5 in Fig. 1 nach rechts
bewegen, wird das Volumen der entsprechenden Kammern 68a an
den Kolbenenden 5a reduziert und der Druck in den ent
sprechenden Kammern 68a erhöht, wodurch die entsprechenden
Auslaßventile 15a geöffnet und Einlaßventile 9a geschlossen
werden. Somit wird das verdichtete Gas in den Kompressions
kammern 68a über die entsprechenden Auslaßöffnungen 8b in
die Auslaßkammer 7b abgeführt. Zur gleichen Zeit bewirkt
eine Bewegung der Kolben 5 nach rechts, daß das Volumen der
entsprechenden Kammern 68b an den gegenüberliegenden Kolben
enden 5b erhöht und der Druck in den entsprechenden Kammern
68b erniedrigt wird, wodurch die entsprechenden Einlaßven
tile 13a geöffnet und Auslaßventile 16a geschlossen werden.
Somit wird das in der Kammer 11a zu verdichtende Gas über
die entsprechenden Einlaßöffnungen 12a in die Kompressions
kammern 68b eingeführt.
Wie in Fig. 2 gezeigt, besitzt die Ventilöffnungsplatte 8
ringförmige aufgerauhte Oberflächenbereiche S um die Ränder
der entsprechenden Auslaßöffnungen 8b herum auf der Fläche
der Platte 8, die den entsprechenden Auslaßventilen 15a
gegenüberliegt. Diese aufgerauhten Flächenbereiche werden
vorzugsweise durch Entzundern (Granaliengebläse) herge
stellt. In entsprechender Weise besitzt die Ventilöffnungs
platte 12 ringförmige aufgerauhte Oberflächenbereiche um die
Ränder der entsprechenden Auslaßöffnungen 12b herum, die den
entsprechenden Auslaßventilen 16a gegenüberliegen. Ein
Schnittprofil der aufgerauhten Bereiche S ist in Fig. 4
schematisch in vergrößertem Maßstab dargestellt. Der aufge
rauhte Oberflächenbereich S besteht abwechselnd aus ver
tieften Abschnitten 90 und vorstehenden Abschnitten 91.
Die Tiefe der Ausnehmung 90 relativ zum benachbarten Vor
sprung 91 wird durch die Größe Rz ausgedrückt, und der
Durchschnittswert z dieser Größe wird in dieser Be
schreibung als Oberflächenrauhigkeit bezeichnet. Des weite
ren stellt der Durchschnittswert der Strecke L zwischen
benachbarten Vorsprüngen 91 einen wichtigen Parameter in
bezug auf die aufgerauhten Oberflächenbereiche S dar.
Das zu verdichtende Gas enthält ein Schmiermittel zur
Schmierung der Gleitabschnitte des Verdichters. Dieses
Schmiermittel gelangt zwischen die Auslaßventilformplatte
15 und die Ventilöffnungsplatte 8 und zwischen die Auslaß
ventilformplatte 16 und die Ventilöffnungsplatte 12 und
erzeugt oft aufgrund seiner Oberflächenspannung eine Haft
kraft, die einer Trennung der Auslaßventile 15a und 16a von
den entsprechenden Ventilöffnungsplatten 8 und 12 entgegen
wirkt, so daß die vorstehend erwähnte Überverdichtung auf
treten kann. Durch die Anordnung der aufgerauhten Bereiche S
wird das Auftreten einer derartigen Überverdichtung verhin
dert. Je größer der Grad der Oberflächenrauhigkeit ist,
desto einfacher kann das Gas in den Spalt zwischen der Ven
tilöffnungsplatte 8 und der Ventilformplatte 15 oder
zwischen der Ventilöffnungsplatte 12 und der Ventilform
platte 16 eingeführt werden, wodurch die dazwischen auftre
tende Haftkraft verringert wird.
Die erfindungsgemäß vorgesehenen aufgerauhten Oberflächen
bereiche S sind zusätzlich zu der vorstehend erwähnten Größe
z durch den Mittelwert der Abstände L zwischen benachbar
ten Vorsprüngen 91 charakterisiert. Je größer der mittlere
Abstand ist, desto leichter wird es, das Gas in den Spalt
zwischen der Ventilöffnungsplatte 8 und der Ventilformplatte
15 oder zwischen der Ventilöffnungsplatte 12 und der Ventil
formplatte 16 einzuführen, wo die Ventilformplatten 15 und
16 an den entsprechenden Ventilöffnungsplatten 8 und 12 auf
grund des dazwischen befindlichen Schmiermittels haften.
Wie vorstehend erläutert, kann der aufgerauhte Bereich S
durch Entzundern hergestellt werden, wobei feine Partikel
auf die zu behandelnde Oberfläche aus einer Pistole mit
Hilfe von Druckluft geschossen werden. Die kinematische
Energie der Partikel, d. h. die Strömungsgeschwindigkeit der
Druckluft, kann so gesteuert werden, um einen gewünschten
Wert der Oberflächenrauhigkeit z zu erhalten. Des weite
ren kann die Form der Partikel verändert werden, um einen
gewünschten Wert des durchschnittlichen Abstandes zu
erhalten. Beispielsweise können feine Partikel mit stabför
miger Gestalt eingesetzt werden, um einen großen Durch
schnittswert des Abstandes zu erzielen. Umgekehrt können
feine Partikel mit eckiger Form verwendet werden, um einen
kleinen Abstandswert zu erreichen.
Fig. 5a zeigt die Beziehungen C1, C2 und C3 zwischen dem
durchschnittlichen Abstand (µm) und dem volumetrischen
Wirkungsgrad (%) an der Zylinderbohrung 1a oder 2a des
Verdichters, während Fig. 5b die Bezeichungen D₁, D₂ und D₃
zwischen dem durchschnittlichen Abstand (µm) und dem
Geräuschniveau (dB) zeigt (der volumetrische Wirkungsgrad
ist das Verhältnis aus dem Volumen des ausgestoßenen Gases
pro Zyklus eines Zylinders gemessen im Normalzustand zum
Volumen der Kompressionskammer). Diese Kurven C₁, C₂ und C₃,
D₁, D₂ und D₃ zusammen mit den Kurven C₄ und C₅ wurden unter
Bedingungen erhalten, bei denen die Drehzahl des Verdichters
1000 UpM, der Auslaßdruck des Gases an der Auslaßkammer
15 kg/cm2 und der Einlaßdruck an der Einlaßkammer 2 kg/cm2
betrugen. Die Kurven C1 und D1 zeigen den volumetrischen
Wirkungsgrad und das Geräuschniveau, wenn die Oberflächen
rauhigkeit z 10 µm beträgt, die Kurven C2 und D2 zeigen den
volumetrischen Wirkungsgrad und das Geräuschniveau, wenn die
Oberflächenrauhigkeit z 20 µm beträgt, und die Kurven C₃
und D₃ zeigen den volumetrischen Wirkungsgrad und das Ge
räuschniveau, wenn die Oberflächenrauhigkeit z 25 µm
beträgt. Wie aus den Kurven C₁, C₂ und C₃ deutlich wird,
sinkt der Wert des volumetrischen Wirkungsgrades ab, wenn
der Wert des durchschnittlichen Abstandes auf einen Wert
von 100 µm erhöht wird. Wie die Kurven D1, D2 und D₃ zeigen,
steigt das Geräuschniveau an, wenn der Wert des durch
schnittlichen Abstandes auf 50 µm herabgesetzt wird. Der
bevorzugte Bereich des durchschnittlichen Abstandes liegt
somit zwischen 50 µm und 100 µm.
Fig. 6a zeigt die Beziehung C₄ zwischen der Oberflächen
rauhigkeit z (µm) und dem volumetrischen Wirkungsgrad (%)
an der Zylinderbohrung 1a oder 2a des Verdichters. Die Kurve
C₄ wurde erhalten, als der durchschnittliche Abstand am
oberen Grenzwert 100 µm des vorstehend erwähnten bevorzug
ten Bereiches (50 µm<<100 µm) gehalten wurde. Der volu
metrische Wirkungsgrad sinkt ab, wenn die mittlere Tiefe z
größer ist als 25 µm. Wenn der durchschnittliche Abstand L
kleiner ist als der obere Grenzwert 100 µm im bevorzugten
Bereich (50 µm<<100 µm), wird der Widerstand des Gases
gegenüber einem Lecken zwischen den Auslaßventilformplatten
15 und 16 und den Ventilöffnungsplatten 8 und 12, die anein
anderhaften, automatisch verringert, so daß somit Werte in
bezug auf den volumetrischen Wirkungsgrad erhalten werden,
die größer sind als die der Kurve C4.
Fig. 6b zeigt die Beziehung D₄ zwischen der Oberflächen
rauhigkeit Rz (µm) und dem Geräuschniveau (dB) als der
durchschnittliche Abstand am unteren Grenzwert von 50 µm
des vorstehend erwähnten bevorzugten Bereiches (50 µm<<100 µm)
gehalten wurde. Wenn der Wert der Oberflächen
rauhigkeit z (µm) niedriger ist als 10 µm, nimmt das Ge
räuschniveau zu. Wenn der Wert des durchschnittlichen Ab
standes L größer ist als der untere Grenzwert 50 µm des
vorstehend erwähnten bevorzugten Bereiches (50 µm<<100 µm),
wird der Durchtritt des Gases in die Spalte
zwischen den Auslaßventilformplatten 15 und 16 und den
Ventilöffnungsplatten 8 und 12, die aneinanderhaften,
erleichtert, so daß auf diese Weise Geräuschpegel erhalten
werden, die unter denen der Kurve D4 liegen. Wie aus den
Kurven deutlich wird, wird die Oberflächenrauhigkeit z (µm)
vorzugsweise auf einem Wert zwischen 10 µm und 25 µm gehal
ten.
Wie aus vorstehendem deutlich wird, werden erfindungsgemäß
aufgerauhte Oberflächenbereiche S auf der Oberfläche der
Ventilöffnungsformplatten 8 und 12, die den Auslaßventil
formplatten 15 und 16 gegenüberliegen, um die Auslaßöffnun
gen 8b und 12b herum vorgesehen. Die Oberflächenrauhigkeit
z dieser Bereiche S wird zwischen 10 µm und 25 µm und der
durchschnittliche Abstand zwischen 50 µm und 100 µm gehal
ten. Auf diese Weise wird ein niedrigeres Geräuschniveau
ohne Absinken des volumetrischen Wirkungsgrades erzielt.
Fig. 7 zeigt die Beziehung zwischen dem Drehwinkel der
Antriebswelle 58 und dem Druck in den Kompressionskammern
68a oder 68b während eines vollständigen Zyklus des Ver
dichterbetriebes. Während der Bewegung eines jeden Kolbens 5
in einer Richtung, in der das Volumen der Kompressions
kammern 68a und 68b verringert wird, zu einer Zeit t1,
übersteigt der Druck in den Kammern 68a und 68b das erste
Niveau x (der Druck an den Einlaßöffnungen 8a oder 12a), so
daß auf diese Weise die Einlaßventile 9a und 13a die Einlaß
öffnungen 8a und 12a schließen. Wenn sich der Kolben seinem
Totpunkt nähert, wird der Druck in den Kammern 68a und 68b
erhöht, und zur Zeit t2 übersteigt der Druck darin ein
zweites Niveau Y (der Druck an den Auslaßöffnungen 8b oder
12b) zuzüglich der Haftkraft aufgrund des zwischen den Ein
laßventilen 9a und 13a und den Ventilöffnungsplatten 8 und
12 vorhandenen Schmiermittels, so daß auf diese Weise die
Auslaßventile 15a und 16a geöffnet werden, um das ver
dichtete Gas in die Auslaßkammern 7b und 11b abzuführen.
Nach dem Erreichen des Totpunktes wird die Bewegung der
Kolben 5 umgekehrt, und zur Zeit t3 wird der Druck in den
Kompressionskammern 68a oder 68b niedriger als Y, so daß auf
diese Weise die Ventile 15a und 16a geschlossen werden. Zur
Zeit t4 fällt dann der Druck unter den Wert X ab, so daß
somit die Einlaßventile 9a und 13a die Einlaßöffnungen 8a
und 12a öffnen, damit zu verdichtende Luft in die Kammern
68a und 68b aus den Einlaßkammern 7a und 11a eingeführt
werden kann. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Konstruktion,
gemäß der die aufgerauhten Oberflächenbereiche S um die
Auslaßöffnungen 8b und 12b auf der Ventilöffnungsplatte 8,
12 herum auf der der Auslaßventilformplatte 15 und 16
gegenüberliegenden Fläche vorgesehen sind, wird die Kurve E
erhalten. Die gestrichelt angedeutete Kurve E1 wird bei Ver
wendung der Konstruktion nach dem Stand der Technik erhal
ten, bei der keine aufgerauhten Bereiche S vorgesehen sind,
so daß eine große Haftkraft erzeugt wird, die dem Öffnen der
Einlaßventile 15a und 16a entgegenwirkt. Somit wird der
Druck in den Kompressionskammern 68a und 68b größer als in
den Auslaßöffnungen 8b und 12b. Eine Überverdichtung wird
als Zustand definiert, bei dem der Druck größer als der
Auslaßdruck Y (15 kg/cm2) ist. Somit bringt die Kurve E1 des
Standes der Technik ein großes Ausmaß an Überverdichtung mit
sich. Diese überverdichtung wird durch die Folge der Ver
dichtungszyklen zwischen den benachbarten Zylindern wieder
holt, so daß beim Stand der Technik daher eine große Ge
räuschentwicklung auftritt. Wie aus der Kurve E deutlich
wird, wird bei der erfindungsgemäßen Lösung das Ausmaß der
Überverdichtung durch die Anordnung der aufgerauhten Be
reiche S herabgesetzt, so daß die Geräuschentwicklung
reduziert wird.
Fig. 8 zeigt eine modifizierte Ausführungsform, bei der ein
vollständiger ringförmiger Bereich S′, der in der gleichen
Weise wie bei der ersten Ausführungsform aufgerauht ist, an
den Ventilöffnungsplatten in einer zu den Auslaßventilen 15a
hinweisenden Lage angeordnet ist, wobei der Bereich S′ die
gesamte Zone um die Auslaßöffnungen 8b herum, die mit den
entsprechenden Auslaßventilen in Kontakt gebracht werden,
umfaßt. Die gleichen ringförmigen aufgerauhten Bereiche sind
für die Ventilöffnungsplatte 12 vorgesehen. Der ringförmige
Bereich S′ ist so ausgebildet, daß er keine Leckprobleme des
Gases zwischen dem Niederdruckbereich und dem Hochdruckbe
reich des Verdichters hervorruft.
Anstelle des Entzunderns kann auch irgendein anderes Ver
fahren, wie beispielsweise Schleifen oder Rändeln, An
wendung finden, um die aufgerauhten Bereiche S an der
Ventilöffnungsplatte um die Ventilöffnungen herum aus
zubilden.
Die Anordnung der äußeren Einlaßkammer und der inneren
Einlaßkammer kann umgedreht werden. Des weiteren kann die
vorliegende Erfindung auch bei einem Verdichter Anwendung
finden, bei dem eine Antivibrationsstahlplatte an der
Ventilöffnungsplatte montiert ist, um die Kontaktkraft
zwischen dem Auslaßventil und der Ventilöffnungsplatte
herabzusetzen. Schließlich kann die vorliegende Erfindung
bei jeder beliebigen Art von Kolbenkompressoren Anwendung
finden, beispielsweise auch bei einem Taumelscheiben-
Verdichter.
Erfindungsgemäß wird somit ein Kolbenverdichter vorge
schlagen, der Zylinderblöcke aufweist, von denen jeder
Zylinderbohrungen besitzt, in denen ein Kolben axial hin
und herbeweglich angeordnet ist. Ein vorderes und ein
hinteres Gehäuse sind über Ventilöffnungsplatten mit den
Zylinderblöcken verbunden, so daß Kompressionskammern
zwischen den Ventilöffnungsplatten und den Zylinderblöcken
und Einlaß- und Auslaßkammern zwischen den Ventilöffnungs
platten ausgebildet werden. Die Ventilöffnungsplatten bilden
Einlaß- und Auslaßöffnungen für jede Kompressionskammer.
Einlaßventile und Auslaßventile, die als dünne elastische
Stegelemente ausgebildet sind, sind für die Einlaß- und
Auslaßöffnungen vorgesehen, um die Zuführung und Abführung
des Gases zu steuern. Die Ventilöffnungsplatten besitzen auf
ihren dem Auslaßventil gegenüberliegenden Oberflächen um die
Einlaßöffnungen herum einen aufgerauhten Bereich, der einen
Oberflächenrauhigkeitswert z zwischen 10 und 25 µm und
einen durchschnittlichen Abstandswert zwischen 50 und
100 µm aufweist.
Claims (3)
1. Verdichter, gekennzeichnet durch:
Eine sich axial erstreckende Antriebswelle (58);
ein Paar von axial beabstandeten Einrichtungen zum drehbaren Lagern der Antriebswelle (58);
einen Zylinderblock (1, 2), in dem winklig voneinander beabstandete und axial verlaufende Zylinderbohrungen (1a, 2a) angeordnet sind;
Kolben (5), die in Axialrichtung gleitend in den ent sprechenden Zylinderbohrungen (1a, 2a) angeordnet sind;
Einrichtungen zum mechanischen Verbinden der Antriebswelle (58) mit den Kolben (5), so daß die Drehbewegung der An triebswelle (58) in eine axiale Hin- und Herbewegung der Kolben (5) umgewandelt wird;
mindestens eine axial beabstandete Ventilöffnungsplatte (8, 12), die eine erste und zweite, parallel zueinander ange ordnete Oberfläche besitzt, welche quer zur Achse der An triebswelle (58) verlaufen, wobei die Ventilöffnungsplatte (8, 12) derart auf einer Seite des Zylinderblocks (1, 2) angeordnet ist, daß Kompressionskammern (68a) zwischen den entsprechenden Kolben (5) und der Ventilöffnungsplatte (8) gebildet werden, wobei die Volumina der Kompressionskammern (68a) durch die Hin- und Herbewegung des entsprechenden Kolbens (5) in den entsprechenden Zylinderbohrungen (1a, 2a) verändert werden;
wobei die Ventilöffnungsplatte (8, 12) eine Einlaßöffnung (8a, 12a) und eine Auslaßöffnung (8b, 12b) für jede Kom pressionskammer bildet;
eine Einlaßkammer (7a, 11a) und eine Auslaßkammer (7b, 11b) auf der Seite der Ventilöffnungsplatte (8, 12), die von den Kolben (5) entfernt liegt, wobei die Einlaßkammer und die Auslaßkammer voneinander getrennt sind und die Einlaßkammer (7a, 11a) zu verdichtendes Gas über die entsprechenden Ein laßöffnungen (8a, 12a) empfängt, während die Auslaßkammer (7b, 11b) verdichtetes Gas über die entsprechenden Auslaß öffnungen (8b, 12b) abführt;
Einlaßventile (9a, 13a), die als dünne elastische Stegele mente bzw. Bandelemente ausgebildet und auf der Seite der Ventilöffnungsplatte (8, 12) benachbart zu den entsprechen den Kolben (5) angeordnet sind, wobei die Einlaßventile durch ihre eigene Elastizität in Richtung auf entsprechende Positionen gedrückt werden, in denen sie sich mit der gegen überliegenden Oberfläche der Ventilöffnungsplatte (8, 12) in Kontakt befinden, um auf diese Weise die entsprechenden Ein laßöffnungen (8a, 12a) zu schließen, und wobei die Einlaß ventile (9a, 13a) durch ein Absinken des Drucks in den ent sprechenden Kompressionskammern aus ihrer geschlossenen Position abgelenkt werden, damit zu verdichtendes Gas von der Einlaßkammer (7a, 11a) in die entsprechenden Kompres sionskammern (68a) eingeführt werden kann; und
Auslaßventile (15a, 16a), die als dünne elastische Steg elemente bzw. Bandelemente ausgebildet und auf der gegen überliegenden Seite der Ventilöffnungsplatte (8, 12), die von den entsprechenden Kolben (5) entfernt angeordnet ist, vorgesehen sind, wobei die Auslaßventile (15a, 16a) durch ihre eigene Elastizität in Richtung auf entsprechende Positionen, in denen sie sich mit der gegenüberliegenden Oberfläche der Ventilöffnungsplatte (8, 12) in Kontakt befinden, gedrückt werden, um auf diese Weise die ent sprechenden Auslaßöffnungen (8b, 12b) zu schließen, und wobei die Auslaßventile (15a, 16a) durch eine Erhöhung des Drucks in den entsprechenden Kompressionskammern (68a) aus ihrer geschlossenen Position abgelenkt werden, damit ver dichtetes Gas aus den entsprechenden Kompressionskammern in die Auslaßkammer (7b, 11b) abgeführt werden kann; wobei die Ventilöffnungsplatte (8, 12) auf der zu den Auslaßventilen (15a, 16a) hinweisenden Oberfläche um die entsprechenden Auslaßöffnungen (8b, 12b) herum aufgerauhte Bereiche (S) aufweist, die einen Oberflächenrauhigkeitswert (z) zwischen 10 µm und 25 µm und einen durchschnittlichen Abstandswert () zwischen 50 µm und 100 µm aufweisen.
Eine sich axial erstreckende Antriebswelle (58);
ein Paar von axial beabstandeten Einrichtungen zum drehbaren Lagern der Antriebswelle (58);
einen Zylinderblock (1, 2), in dem winklig voneinander beabstandete und axial verlaufende Zylinderbohrungen (1a, 2a) angeordnet sind;
Kolben (5), die in Axialrichtung gleitend in den ent sprechenden Zylinderbohrungen (1a, 2a) angeordnet sind;
Einrichtungen zum mechanischen Verbinden der Antriebswelle (58) mit den Kolben (5), so daß die Drehbewegung der An triebswelle (58) in eine axiale Hin- und Herbewegung der Kolben (5) umgewandelt wird;
mindestens eine axial beabstandete Ventilöffnungsplatte (8, 12), die eine erste und zweite, parallel zueinander ange ordnete Oberfläche besitzt, welche quer zur Achse der An triebswelle (58) verlaufen, wobei die Ventilöffnungsplatte (8, 12) derart auf einer Seite des Zylinderblocks (1, 2) angeordnet ist, daß Kompressionskammern (68a) zwischen den entsprechenden Kolben (5) und der Ventilöffnungsplatte (8) gebildet werden, wobei die Volumina der Kompressionskammern (68a) durch die Hin- und Herbewegung des entsprechenden Kolbens (5) in den entsprechenden Zylinderbohrungen (1a, 2a) verändert werden;
wobei die Ventilöffnungsplatte (8, 12) eine Einlaßöffnung (8a, 12a) und eine Auslaßöffnung (8b, 12b) für jede Kom pressionskammer bildet;
eine Einlaßkammer (7a, 11a) und eine Auslaßkammer (7b, 11b) auf der Seite der Ventilöffnungsplatte (8, 12), die von den Kolben (5) entfernt liegt, wobei die Einlaßkammer und die Auslaßkammer voneinander getrennt sind und die Einlaßkammer (7a, 11a) zu verdichtendes Gas über die entsprechenden Ein laßöffnungen (8a, 12a) empfängt, während die Auslaßkammer (7b, 11b) verdichtetes Gas über die entsprechenden Auslaß öffnungen (8b, 12b) abführt;
Einlaßventile (9a, 13a), die als dünne elastische Stegele mente bzw. Bandelemente ausgebildet und auf der Seite der Ventilöffnungsplatte (8, 12) benachbart zu den entsprechen den Kolben (5) angeordnet sind, wobei die Einlaßventile durch ihre eigene Elastizität in Richtung auf entsprechende Positionen gedrückt werden, in denen sie sich mit der gegen überliegenden Oberfläche der Ventilöffnungsplatte (8, 12) in Kontakt befinden, um auf diese Weise die entsprechenden Ein laßöffnungen (8a, 12a) zu schließen, und wobei die Einlaß ventile (9a, 13a) durch ein Absinken des Drucks in den ent sprechenden Kompressionskammern aus ihrer geschlossenen Position abgelenkt werden, damit zu verdichtendes Gas von der Einlaßkammer (7a, 11a) in die entsprechenden Kompres sionskammern (68a) eingeführt werden kann; und
Auslaßventile (15a, 16a), die als dünne elastische Steg elemente bzw. Bandelemente ausgebildet und auf der gegen überliegenden Seite der Ventilöffnungsplatte (8, 12), die von den entsprechenden Kolben (5) entfernt angeordnet ist, vorgesehen sind, wobei die Auslaßventile (15a, 16a) durch ihre eigene Elastizität in Richtung auf entsprechende Positionen, in denen sie sich mit der gegenüberliegenden Oberfläche der Ventilöffnungsplatte (8, 12) in Kontakt befinden, gedrückt werden, um auf diese Weise die ent sprechenden Auslaßöffnungen (8b, 12b) zu schließen, und wobei die Auslaßventile (15a, 16a) durch eine Erhöhung des Drucks in den entsprechenden Kompressionskammern (68a) aus ihrer geschlossenen Position abgelenkt werden, damit ver dichtetes Gas aus den entsprechenden Kompressionskammern in die Auslaßkammer (7b, 11b) abgeführt werden kann; wobei die Ventilöffnungsplatte (8, 12) auf der zu den Auslaßventilen (15a, 16a) hinweisenden Oberfläche um die entsprechenden Auslaßöffnungen (8b, 12b) herum aufgerauhte Bereiche (S) aufweist, die einen Oberflächenrauhigkeitswert (z) zwischen 10 µm und 25 µm und einen durchschnittlichen Abstandswert () zwischen 50 µm und 100 µm aufweisen.
2. Verdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder aufgerauhte Bereich (S) einen ringförmigen Bereich nur
um die entsprechende Einlaßöffnung (8a, 12a) herum bildet.
3. Verdichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die aufgerauhten Bereiche (S) entlang
einem gesamten ringförmigen Bereich um die Achse der An
triebswelle (58) herum erstrecken.
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