DE4110523A1 - Kreissaegeblatt zum schneiden von gestein, insbesondere asphalt und stahlbeton - Google Patents
Kreissaegeblatt zum schneiden von gestein, insbesondere asphalt und stahlbetonInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kreissägeblatt zum Schneiden von
Gestein, insbesondere von Asphalt, Stahlbeton oder dergleichen.
Sägen mit solchen Sägeblättern werden meist Wandsägen, Trenn
sägen oder Fugenschneider genannt.
Es ist bekannt, Kreissägeblätter an ihrem Umfang mit Diamanten
oder Hartstoffen oder mit solchen in ein Trägermaterial einge
betteten Teilen zu bestücken. Die noch unbestückten Kreissäge
blätter werden meist Stahlkern (engl. steel center) oder
Stammblatt genannt. Es ist auch bekannt, solche bestückten
Sägeblätter während des Betriebes durch Flüssigkeiten zu kühlen.
Um den Sägevorgang durch die Flüssigkeiten nicht zu behindern,
sind am Umfang des Stahlkerns sogenannte Wasserwege in Form von
Ausschnitten, Einkerbungen oder dergl. vorgesehen. Auf den durch
die Wasserwege getrennten sockelartigen Stegen oder Segmenten
werden dann die Diamanten Hartstoffe oder dergl. befestigt,
insbesondere aufgelötet.
Für die Stege haben sich für Stahlkerne aller Durchmesser ein
heitliche Längen durchgesetzt, derart, daß jedem Durchmesser
eines Stahlkerns eine bestimmte Zahl von Stegen zugeordnet ist.
So hat beispielsweise ein Stahlkern bei einer Steglänge von 40
mm und 590 mm Durchmesser 36 Stege. Bei einem Durchmesser von
1582 mm wäre die Stegzahl 104.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Schnitt
freudigkeit eines Sägeblatts verbessert werden kann, wenn die
Zahl der Wasserwege erhöht wird, daß aber bei einer Verkürzung
der Steglänge zur Erhöhung der Zahl der Wasserwege die Stabili
tät des Sägeblatts verringert wird. Die Erfindung bezweckt, die
Schnittfreudigkeit ohne die genannten Nachteile zu verbessern.
Diese Aufgabe wird bei einem Kreissägeblatt durch die im
Anspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im Prinzip besteht die Erfindung darin, daß jeder zweite Steg
eine größere Steglänge hat als der jeweils vorhergehende Steg
und daß auf diesen Stegen größerer Steglänge zwei Segmente aus
Diamanten, Hartstoffen oder dergl. kleinerer Länge mit einem als
zusätzlicher Wasserweg wirkenden Zwischenraum befestigt sind.
Der Zwischenraum sollte sich im Prinzip nicht in den Bereich des
Stahlkerns erstrecken. In bestimmten Anwendungsfällen kann aber
eine Vergrößerung auch dieses zusätzlichen Wasserweges durch
schlitzförmige Erweiterung in den Stahlkern hinein vorteilhaft
sein.
Zur näheren Erläuterung wird die Erfindung im folgenden anhand
von mehreren in den Zeichnungen dargestellten Ausführungs
beispielen der Erfindung beschrieben. Diese zeigen in
Fig. 1 einen Stahlkern mit Stegen von abwechselnd 40 und 50 mm,
Fig. 2 ein Sägeblatt mit einem Stahlkern nach Fig. 1 und mit
jeweils zwei Diamanten auf dem längeren Steg,
Fig. 3 ein Sägeblatt mit jeweils drei Diamanten auf dem längeren
Steg,
Fig. 4 einen Ausschnitt des Sägeblatts im Bereich der längeren
Stege.
In Fig. 1 ist ein Stahlkern 1 dargestellt, der für mit
Diamanten, Hartstoffe oder mit Segmenten aus solchen in ein
Trägermaterial eingebetteten Teilen zu bestückende Sägeblätter
bemessen ist. Sein Umfang ist mit Ausschnitten 2 versehen, die
im Betrieb des Sägeblatts als Wasserwege zur schnellen Ableitung
der Kühlflüssigkeiten dienen sollen. Die Umfangsteile des
Stahlkerns 1 zwischen den Ausschnitten 2 bilden Stege 3, 4 für
die Befestigung von Diamanten, Hartstoffen oder dergleichen. Die
Stege 3 haben eine vergleichsweise größere Länge als die Stege
4. Die Längen sind vorzugsweise mit der Standardlänge von 40 mm
für die Stege 4 und mit 50 mm für die Stege 3 bemessen. Die
Länge der Ausschnitte 2 ist für alle Ausschnitte gleich
bemessen. Die Dicke des Stahlkerns beträgt beispielsweise 3,5 mm
für alle Stahlkerne, die beispielsweise in einem Sortiment von
etwa 590 mm bis 1582 mm enthalten sind. Die Ausschnitte 2 können
die in Fig. 1 dargestellte Form haben, sind aber auch in ihrer
jeweiligen Form den Anwendungszwecken entsprechend anpaßbar. Die
Stege 3, 4 werden vorzugsweise dadurch unterschiedlich herge
stellt, daß bei dem Stahlkern nacheinander zunächst die
Ausschnitte 2 für die längeren Stege 3 angefertigt werden und
danach die Ausschnitte 2 für die kürzeren Stege 4.
In Fig. 2 ist ein Kreissägeblatt mit einem Stahlkern 1 gemäß
Fig. 1 dargestellt, auf dessen Stegen 3, 4 unterschiedlicher
Länge Segmente oder Körper 5, 6 aus Diamanten; Hartstoffen oder
solchen in ein Trägermaterial eingebetteten Teilen ebenfalls
unterschiedlicher Länge befestigt, insbesondere aufgelötet sind.
Die Stege 4 kleinerer Länge tragen einteilige Körper 5 von etwa
Steglänge. Die Stege 3 größerer Länge tragen jeweils zwei Körper
6, deren Gesamtlänge kleiner ist als die Länge der sie tragenden
Stege 3. In Fig. 2 beträgt die Länge jedes Diamantkörpers 6 auf
dem Steg 3 größerer Länge etwa die Hälfte der Länge des Diamant-
Körpers 5 auf dem Steg 4 kleinerer Länge. Auf diese Weise ist es
möglich, mit einem einfachen Herstellungsverfahren einen Stahl
kern 1 mit Stegen 3, 4 unterschiedlicher Länge zu versehen und
diese mit einem Ausgangsformat der Diamantkörper 5, 6 zu be
stücken. Die kleineren Diamantkörper werden dann durch Brechen
des Ausgangsformats hergestellt.
Alle Stege 3, 4 können also mit einem Ausgangsformat der Segmente
bestückt werden, wobei die kurzen Diamantkörper 6 für den Steg
größerer Länge durch einfache Teilung der langen Diamanten 5 für,
den Steg kleinerer Länge gewonnen werden. Dadurch ergibt sich
zwischen den beiden kurzen Diamantkörpern 6 ein Zwischenraum 7,
der als zusätzlicher Wasserweg dient. Während die Ausschnitte 2
beispielsweise eine Breite von 12 mm und eine Tiefe von 14 mm
(+ Tiefe der Diamanten) haben, ergeben die zusätzlichen
Zwischenräume 7 bei Steglängen von 40 mm und 50 mm einen
Wasserweg von 10 mm Breite und der Tiefe der Diamanten.
Vergleicht man ein Kreissägeblatt bisher üblicher Bauart mit
z. B. 36 Stegen gleicher Länge und somit 36 Diamanten mit einem
entsprechenden Kreissägeblatt gemäß der Erfindung, so hat das in
Fig. 2 dargestellte Kreissägeblatt gemäß der Erfindung 32 Stege
ungleicher Länge und 16 + 32 = 48 Diamante unterschiedlicher
Länge. Die ungeteilten Diamante 5 ergeben eine optimale
Stabilität. Eine Verringerung der Stabilität der Befestigung der
geteilten Diamante 6 wird durch Befestigung auf größeren Sockeln
weitgehend kompensiert. Durch die größere Anzahl der Diamanten
und insbesondere durch die verbesserte Kühlung und die
verbesserte Ableitung der Kühlflüssigkeiten werden aber die
Schneideigenschaften der Sägeblätter erheblich begünstigt.
Fig. 3 zeigt ein Sägeblatt mit einem Stahlkern 1 gemäß Fig. 1
mit abgwandelter Form der Ausschnitte 2 und mit drei statt zwei
Diamanten 6 auf den Stegen größerer Länge. Bei diesem
Ausführungsbeispiel sind die Kühleigenschaften durch die
verteilten Wasserwege zusätzlich verbessert.
Fig. 4 zeigt eine Abwandlung der Fig. 2 anhand eines Aus
schnitts. Um für bestimmte Anwendungszwecke den Querschnitt der
Wasserwege insgesamt noch mehr zu erhöhen, ist der Stahlkern
zwischen den beiden kurzen Diamantkörpern 6 auf dem langen Steg
3 mit einer Aussparung, Schlitz o. dgl. versehen.
Claims (9)
1. Kreissägeblatt zum Schneiden von Gestein, insbesondere von
Asphalt, Stahlbeton oder dergleichen, bei dem ein Stahlkern
(1) an seinem Umfang mit Aussparungen (2) versehen ist, die
durch Stege (2, 3) verbunden sind, auf denen Körper (5, 6) aus
Diamanten, Hartstoffen oder dergleichen befestigt, insbe
sondere gelötet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus
sparungen (2) so verteilt angeordnet sind, daß abwechselnd
Stege (3) größerer und Stege (4) kleinerer Steglänge gebildet
sind, daß auf den Stegen (4) kleinerer Steglänge einteilige
Körper (5) befestigt sind deren Länge im wesentlichen der
Steglänge entspricht, und daß auf den Stegen größerer Steg
länge (3) mehrere Körper (6) mit einem Zwischenraum (7)
voneinander befestigt sind.
2. Kreissägeblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
auf den Stegen (3) größerer Steglänge zwei Körper (6)
angeordnet sind.
3. Kreissägeblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Körper (5, 6) mit einer Stirnseite nahe an
den Aussparungen (2) angeordnet sind.
4. Kreissägeblatt nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die kleinere Steglänge 40 mm und die größere
Steglänge 50 mm beträgt.
5. Kreissägeblatt nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den Körpern (6) in den längeren
Stegen (3) Aussparungen (8) vorgesehen sind.
6. Stahlkern für Kreissägeblätter nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß abwechselnd Stege (3) größerer
und Stege (4) kleinerer Steglänge vorgesehen und durch
Aussparungen (2) voneinander getrennt sind.
7. Stahlkern nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im
mittleren Bereich der längeren Stege (3) Aussparungen (8)
vorgesehen sind.
8. Verfahren zur Herstellung von Stahlkernen nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß zunächst eine erste Serie von
Aussparungen (2) zur Bildung von Stegen (3) einer ersten
Steglänge und anschließend eine zweite Serie von Aussparungen
(2) zur Bildung von Stegen einer zweiten Steglänge herge
stellt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine
dritte Serie von Aussparungen (8) im mittleren Bereich der
langen Stege (3) hergestellt wird.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19914110523 DE4110523A1 (de) | 1991-03-30 | 1991-03-30 | Kreissaegeblatt zum schneiden von gestein, insbesondere asphalt und stahlbeton |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4110523A1 true DE4110523A1 (de) | 1992-10-01 |
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ID=6428583
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19914110523 Withdrawn DE4110523A1 (de) | 1991-03-30 | 1991-03-30 | Kreissaegeblatt zum schneiden von gestein, insbesondere asphalt und stahlbeton |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE4110523A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN102555086A (zh) * | 2012-01-18 | 2012-07-11 | 浙江勒托能源科技有限公司 | 一种大小金刚砂锯齿相间排列的不锈钢带锯条 |
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- 1991-03-30 DE DE19914110523 patent/DE4110523A1/de not_active Withdrawn
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