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DE4105674A1 - Walzenreinigungsvorrichtung - Google Patents

Walzenreinigungsvorrichtung

Info

Publication number
DE4105674A1
DE4105674A1 DE19914105674 DE4105674A DE4105674A1 DE 4105674 A1 DE4105674 A1 DE 4105674A1 DE 19914105674 DE19914105674 DE 19914105674 DE 4105674 A DE4105674 A DE 4105674A DE 4105674 A1 DE4105674 A1 DE 4105674A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller
cylinder
fiber structure
cleaning
cleaning element
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19914105674
Other languages
English (en)
Inventor
Otto E Dipl Ing Schmid
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BRUDERHAUS MASCHF NEUE
Original Assignee
BRUDERHAUS MASCHF NEUE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BRUDERHAUS MASCHF NEUE filed Critical BRUDERHAUS MASCHF NEUE
Priority to DE19914105674 priority Critical patent/DE4105674A1/de
Priority to FI920659A priority patent/FI920659A/fi
Publication of DE4105674A1 publication Critical patent/DE4105674A1/de
Ceased legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B28/00Maintaining rolls or rolling equipment in effective condition
    • B21B28/02Maintaining rolls in effective condition, e.g. reconditioning
    • B21B28/04Maintaining rolls in effective condition, e.g. reconditioning while in use, e.g. polishing or grinding while the rolls are in their stands
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05CAPPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05C1/00Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating
    • B05C1/04Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating for applying liquid or other fluent material to work of indefinite length
    • B05C1/08Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating for applying liquid or other fluent material to work of indefinite length using a roller or other rotating member which contacts the work along a generating line
    • B05C1/0826Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating for applying liquid or other fluent material to work of indefinite length using a roller or other rotating member which contacts the work along a generating line the work being a web or sheets
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B23/00Component parts, details, or accessories of apparatus or machines, specially adapted for the treating of textile materials, not restricted to a particular kind of apparatus, provided for in groups D06B1/00 - D06B21/00
    • D06B23/30Means for cleaning apparatus or machines, or parts thereof
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G3/00Doctors
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G3/00Doctors
    • D21G3/02Doctors for calenders

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Walzenreinigungsvorrichtung für Kalander, Glättwerke, Streichwerkstützwalzen, Leim­ pressen, Molettenwalzen oder dergleichen mit einem Reini­ gungselement, das in einer Arbeitsstellung mit einer rotierenden Walze in Berührung steht und als Anfeucht­ und Abtrageeinrichtung ausgebildet ist.
Um das in allen Industriegesellschaften latent vorhandene Müllproblem besser in den Griff zu bekommen, ist man bereits vor längerer Zeit dazu übergegangen, wiederver­ wertbare Produkte zu recyclen. Insbesondere bei der Papierherstellung werden große Mengen von Altpapier als Rohstoff wieder verwendet. Hierbei läßt es sich nicht ausschließen, daß auch Papier, zu dessen Fertigung bereits ein hoher Anteil von Altpapier verwendet wurde, erneut recyclt wird. Dieser Kreislauf erfolgt unter Umständen mehrere Male. Klebende Verunreinigungen, die sich aufgrund der bei der Papierherstellung verwendeten Chemikalien, die ebenfalls in die Wiederverarbeitung zurückgeführt werden, bilden, reichern sich dann im Produktionsablauf an. Sie bilden Agglomerate, die als Stickies bezeichnet werden. Diese Stickies können sich auf Walzen festsetzen. Stickies verhalten sich wie Kon­ taktkleber. Wenn sie an der Walze haften, verursachen sie Löcher im Blatt und führen gegebenenfalls zum Bahn­ riß. Wenn sie sich auf oder dicht unter der Oberfläche der Bahn festsetzen, neigen sie dazu, an dem darauffol­ genden Blatt zu kleben. Hierdurch verursachen sie häufig Probleme bei der Verarbeitung oder beim Umrollen des Papieres. Nur ein Teil dieser Verunreinigungen läßt sich rein mechanisch durch bekannte Schaber abtragen. Da bei sogenannten Soft-Compact-Kalandern, Leimpressen oder Streichwerkstützwalzen die Walzenoberfläche nicht aus Stahl oder Hartguß ist, sondern aus Gummi, Kunststoff oder anderen weichen Materialien besteht, lassen sich Schaber mit ihrer harten und scharfen Reinigungskante nicht zum Reinigen dieser Walzen verwenden, da der rela­ tiv weiche Walzenbezug zerstört würde.
Bei einer bekannten Reinigungsvorrichtung der eingangs genannten Art (DE 38 10 085 A1) ist das Reinigungselement als rotierende Bürstenwalze ausgebildet, die von außen, d. h. von den Spitzen der Borsten her, mit Wasser besprüht wird. Die bekannte Einrichtung dient zur Beseitigung von Farbringen auf einer Walze, die durch Streichfarbe gebildet werden. Durch die benetzten Borsten der Bürsten­ walze wird die Walze benetzt. Die Streichfarbe wird angelöst. Von der Bürste wird die angelöste Streichfarbe abgetragen und mit einem weiteren Wasserstrahl verdünnt und vernebelt. Die Bürstenwalze ist deswegen von einer Schutzhaube umgeben, an der sich der Farb-Wassernebel niederschlagen kann.
Stickies, die beispielsweise aus Harzen, Bitumen, Kunst­ stoffkleberückständen oder ähnlichem bestehen, sind in der Regel nicht wasserlöslich, so daß Lösungsmittel zum Reinigen verwendet werden müssen. Wenn solche kohlen­ wasserstoffhaltigen Lösungsmittel aber fein zerstäubt werden, bilden sie ein hochexplosives Gemisch. Außerdem kann eine Gesundheitsgefährdung der Bedienungspersonen eintreten, wenn sie den Lösungsmitteldampf oder -nebel einatmen. Andererseits darf die Walze nicht zu stark benetzt werden, da sie im Walzenspalt wieder trocken sein muß, um ein Festkleben der Papierbahn zu verhindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine bessere Entfernung von Verunreinigungen von der Walzenoberfläche zu erzielen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Reinigungselement als Hohlkörper ausgebildet ist, der zumindest auf der mit der Walze in Berührung stehen­ den Außenseite einen offenporig ausgebildeten Faserver­ band aufweist, der von der der Walze gegenüberliegenden Seite her zumindest zeitweilig von einer Reinigungs­ flüssigkeit beaufschlagt ist.
Die Reinigungsflüssigkeit, beispielsweise ein Lösungsmit­ tel, kann durch den Faserverband hindurchströmen. Hier­ durch wird eine gewisse Reinigung des Faserverbandes erzielt. Der Faserverband wird benetzt und kann einen Teil der Reinigungsflüssigkeit an die Walze übertragen, so daß die Verunreinigungen benetzt und damit gelöst werden. Gleichzeitig greift der Faserverband mechanisch an den Verunreinigungen an und entfernt sie von der Walzenoberfläche. Als Faserverband kann beispielsweise ein Vlies, ein Gewirke, ein Gewebe, ein Filz oder eine Kombination davon verwendet werden. Auch sind Faserver­ bände möglich, deren Fasern unregelmäßig zusammengefügt und an allen oder einzelnen Berührungsstellen miteinander verbunden werden, beispielsweise durch Verschweißen, Verknoten oder Verkleben. Wichtig ist, daß der Faserver­ band der Reinigungsflüssigkeit beim Durchströmen zwar keinen nennenswerten Widerstand entgegensetzt, anderer­ seits aber mit einer Vielzahl von Fasern an der Walzen­ oberfläche anliegt. Durch die Vielzahl der Fasern ist gewährleistet, daß jeder Bereich der Walzenoberfläche, an den das Reinigungselement zur Anlage gebracht ist, gereinigt werden kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Faserver­ band harte Fasern, insbesondere aus Kunststoff, Stein­ wolle, Glaswolle, Mineralwolle oder Metall, oder in einem Bindemittel eingelagerte Schleifkörner oder Granu­ late auf. Die abrasive Wirkung des Faserverbandes kann durch diese Zusatzstoffe entscheidend verbessert werden.
Mit Vorteil ist das Reinigungselement in Richtung der Walzenachse oszillierend bewegbar. Die Reinigungswirkung wird dadurch verbessert, da auf die Verunreinigungen an der Walzenoberfläche nicht nur eine Kraft in Umfangs­ richtung, sondern auch eine Kraft in Axialrichtung wirkt. Darüber hinaus ist es bei dieser Ausführungsform leichter möglich, eine zuverlässige Reinigung ohne Streifenbildung zu erzielen.
Bevorzugterweise ist unter dem Reinigungselement eine Auffangeinrichtung für die Reinigungsflüssigkeit und dem Reinigungselement benachbart eine Absaugeinrichtung angeordnet. Die das Reinigungselement durchströmende Reinigungsflüssigkeit kann in die Auffangeinrichtung abfließen. Sie kann hier gesammelt werden und gegebenen­ falls einem Flüssigkeitskreislauf erneut zugeführt wer­ den. Dadurch, daß die Reinigungsflüssigkeit durch den Faserverband unmittelbar zur Walzenoberfläche strömt, ist die Gefahr einer Nebelbildung außerordentlich gering. Die Nebelbildung läßt sich jedoch manchmal nicht voll­ ständig vermeiden. Die Absaugeinrichtung löst das Nebel­ problem jedoch weitgehend. Dadurch, daß sie dem Reini­ gungselement benachbart angeordnet ist, kann der Reini­ gungsflüssigkeits-Nebel praktisch nicht in die Umwelt entweichen.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist ein Reinigungselementantrieb vorgesehen, der das Reinigungs­ element von der Walze abhebt oder an dieser zur Anlage bringt, wobei der Faserverband zumindest zeitweise auch in der abgehobenen Stellung von der Reinigungsflüssigkeit durchströmt ist. Das Reinigungselement kann zwar, muß aber nicht permanent an der Walze anliegen. Es kann z. B. so gesteuert sein, daß es nur beim Auftreten der Verunreinigungen an die betreffende Axialposition der Walze verfahren wird, dort zur Anlage gebracht wird und die Walze reinigt. Die Verunreinigungen, die der Faserverband von der Walze entfernt hat, befinden sich dann im Faserverband. Da der Faserverband aber auch nach dem Abheben des Reinigungselements von der Walze mit Reinigungsflüssigkeit durchströmt ist, kann die Reinigungsflüssigkeit die Verunreinigungen aus dem Faser­ verband sofort wieder entfernen. Hierbei wird vorteilhaf­ terweise von der Tatsache Gebrauch gemacht, daß die Strömungsrichtung der Reinigungsflüssigkeit umgekehrt zu der Richtung liegt, mit der der Eintrag der Verun­ reinigungen in den Faserverband erfolgt.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Hohlkörper als gegenüber der Walze drehbarer Zylinder ausgebildet, dessen Zylinderwand eine Vielzahl von Öffnungen aufweist, wobei die Reinigungsflüssigkeit durch das Innere des Zylinders geführt und der gesamte Zylinderumfang vom Faserverband bedeckt ist. Im Gegensatz zu der zuvor beschriebenen Ausführungsform, bei der die Relativbewe­ gung zwischen der Walze und dem Faserverband lediglich durch die Drehung der Walze bewirkt wird, läßt sich nun die Relativbewegung auch durch die Rotation des Zylinders steuern. Hierbei kann die Rotationsachse des Zylinders parallel, senkrecht oder geneigt zur Wal­ zenachse angeordnet sein. Im letzteren Fall ergibt sich ein gewisser Schäleffekt. Im Extremfall, d. h. wenn Zylin­ der und Walze nach Betrag und Richtung die gleiche Um­ fangsgeschwindigkeit aufweisen, läßt sich hierbei auch erreichen, daß nur Reinigungsflüssigkeit aufgetragen wird, ohne daß der Faserverband an den Verunreinigungen angreift. Diese Betriebsweise wird man jedoch nur in Ausnahmefällen wählen. In der Regel ist eine Relativge­ schwindigkeit zwischen der Walzenoberfläche und dem Faserverband erwünscht, um die Verunreinigungen mecha­ nisch entfernen zu können. Da der gesamte Zylinderumfang vom Faserverband bedeckt ist, ergibt sich bei der Rota­ tion des Zylinders eine gleichförmig gute Reinigungs­ wirkung.
Hierbei ist bevorzugt, daß der Faserverband unter Aus­ nutzung zumindest einiger der Öffnungen auf den Zylinder aufgenäht ist. Die Öffnungen haben also nicht nur die Aufgabe, die Reinigungsflüssigkeit aus dem Innern des Zylinders in den Faserverband gelangen zu lassen. Sie dienen auch dazu, den Faserverband auf den Zylinder aufzunähen.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist vorge­ sehen, daß der Faserverband durch auf dem Zylinder be­ festigten Hakenband gehalten ist. Hakenband ist aus Klettverschlüssen bekannt, die im Bekleidungsbereich verwendet werden. Es weist eine Vielzahl von kleinen und kleinsten Häkchen auf, in die sich der Faserverband einhaken kann. Die Haltekraft der Haken ist ausreichend, um den Faserverband auf dem Zylinder zu halten. Wie es jedoch von den Klettverschlüssen bekannt ist, läßt sich der Faserverband durch Aufbringen einer etwas höheren Kraft auch vom Zylinder abziehen. Das Aufbringen und Abnehmen des Faserverbandes ist dann außerordentlich einfach und kann in sehr kurzer Zeit durchgeführt werden.
Hierbei ist von Vorteil, daß das Hakenband im axialen Randbereich des Zylinders, insbesondere in in Umfangs­ richtung verlaufenden Nuten, angeordnet ist. Das Haken­ band, das der Reinigungsflüssigkeit einen höheren Strö­ mungswiderstand entgegensetzt als der Faserverband, behindert dann die Reinigung praktisch nicht mehr. An­ dererseits ist sichergestellt, daß der Faserverband in ausreichendem Maß auf dem Zylinder befestigt ist.
Bevorzugterweise weist der Faserverband in der Abwicklung die Form eines Parallelogramms auf, wobei ein Hakenband in einer Wendelnut in der Oberfläche des Zylinders be­ festigt ist. Damit ist sichergestellt, daß die Stoßkante des Faserverbandes nicht quer zur Dreh- oder Bewegungs­ richtung des Zylinders verläuft. Sie verläuft vielmehr vorteilhafterweise unter einem vorbestimmten Winkel, beispielsweise 45°. Die Wendelnut ist so tief, daß die Oberfläche des Hakenbandes mit der Oberfläche des Zylin­ ders übereinstimmt. Der Faserverband liegt dann plan auf der Zylinderoberfläche auf. Auf dem in der Wendelnut verlaufenden Hakenband werden die beiden Stoßkanten des Faserverbandes befestigt. Damit das Hakenband den Fluß der Reinigungsflüssigkeit nicht behindert, kann es eine Vielzahl von Löchern aufweisen.
Bevorzugterweise wird die Reinigungsflüssigkeit über eine nicht rotierende Achse in das Innere des Zylinders geführt. Dadurch, daß die Achse nicht rotiert, sind keine flüssigkeitsdichten Rotationskupplungen notwendig. Die Achse ist zentrisch angeordnet, so daß die Flüssig­ keit durch den ruhenden Pol des Zylinders in dessen Inneres gelangen kann.
Mit Vorteil ist die Achse als Steckachse ausgebildet, die gegen die Innenwand des Zylinders anliegt. Der Zylin­ der läßt sich von einer Steckachse leicht entfernen. Dies kann notwendig werden, wenn der Faserverband ver­ schließen oder abgenutzt ist oder der Zylinder gewartet oder ersetzt wird.
Vorteilhafterweise weist die Achse eine Axialnut auf, die mit einer Reinigungsmittelzufuhrleitung verbunden ist, wobei der Zylinder eine Vielzahl von Radialbohrungen aufweist, die in einer entsprechenden Winkelstellung die Axialnut mit der Zylinderoberfläche verbinden. Die Reinigungsflüssigkeit gelangt also bezogen auf die zu reinigende Walze immer an die gleiche Stelle der Zylin­ derinnenwand und damit in den Faserverband. Wenn alle Bohrungen axial in einer Reihe angeordnet sind, ergibt sich über die axiale Länge des Zylinders eine gleich­ förmige Beaufschlagung des Faserverbandes mit der Reini­ gungsflüssigkeit. Durch Verdrehen der Achse wird auch die Richtung des Austritts der Reinigungsflüssigkeit aus der Achse verändert. Hierbei ist bevorzugt, daß die Axialnut etwa um 180° gegenüber dem Berührungspunkt des Faserverbandes mit der Walze versetzt ist. Durch Verdrehen der Achse läßt sich insbesondere die Verweil­ zeit der Reinigungsflüssigkeit in dem Faserverband be­ einflussen. In der Reinigungsmittelzufuhrleitung herrscht ein gewisser Überdruck gegenüber der Außenseite des Zylinders, auf der der Faserverband angeordnet ist, so daß die Reinigungsflüssigkeit durch die Öffnungen des Zylinders gepreßt wird. Da sich der Zylinder gegen­ über der Steckachse dreht, stehen die Öffnungen nur über einen kleinen Zeitraum mit der Reinigungsmittelzu­ fuhrleitung in Verbindung. Sie können also auch nur eine begrenzte Menge an Reinigungsflüssigkeit aufnehmen. Dies hat den vorteilhaften Effekt, daß auch nur eine begrenzte Menge an Reinigungsflüssigkeit auf die Walzen­ oberfläche gelangen kann. Diese Menge reicht aus, um die Verunreinigungen anzulösen. Sie ist aber noch so klein, daß die Oberfläche der Walze trocknen kann, bevor sie in den Walzenspalt einläuft.
Um zu gewährleisten, daß die in die Öffnungen des Zylin­ ders eingetretene Reinigungsflüssigkeit auch bis zum Faserverband gelangt, was bei kleinen Drehzahlen und der damit verbundenen kleinen Zentrifugalkraft nicht immer der Fall ist, ist bevorzugt, daß die Achse eine axialverlaufende Druckluftnut in Drehrichtung des Zylin­ ders hinter der Axialnut aufweist, die mit einem Druckan­ schluß verbunden ist, an dem ein höherer Luftdruck herrscht als auf der der Druckluftnut gegenüberliegenden Außenseite des Zylinders. Hierbei ist ausschlaggebend, daß über die Öffnungen eine Druckdifferenz erzeugt werden kann, wenn die Öffnungen mit der Druckluftnut in Verbin­ dung stehen. Die Druckdifferenz kann beispielsweise auch dadurch erzeugt werden, daß die Druckluftnut mit Atmosphärendruck, die entsprechende Außenseite des Zylin­ ders aber mit einem gewissen Unterdruck beaufschlagt ist. Die Druckdifferenz befördert die in den Öffnungen befindliche Reinigungsflüssigkeit sehr schnell bis an die Außenseite des Zylinders, wo sie in den Faserverband eintreten kann.
Insbesondere, um die Druckdifferenz gezielt erzeugen zu können, ist in einer weiteren bevorzugten Ausführungs­ form vorgesehen, daß der Zylinder in Umfangsrichtung teilweise von einem Gehäuse umgeben ist, das an der der Druckluftnut gegenüberliegenden Winkellage eine mit der Zylinderoberfläche in Verbindung stehende Unter­ druckkammer aufweist. In dieser Unterdruckkammer läßt sich beispielsweise gezielt ein Unterdruck erzeugen, der zum Aufbau der Druckdifferenz über die Öffnungen verwendet werden kann. Es ist daher nicht notwendig, daß der gesamte Zylinder unter Unterdruck gesetzt wird.
Weiterhin ist es von Vorteil, daß im Gehäuse in Drehrich­ tung des Zylinders auf die Unterdruckkammer folgend eine Überdruckkammer angeordnet ist, die mit der Zylin­ deroberfläche in Verbindung steht, wobei in der entspre­ chenden Winkelposition auf der Steckachse eine Unter­ drucknut vorgesehen ist und eine Druckdifferenz zwischen Überdruckkammer und Unterdrucknut erzeugbar ist. Die Druckdifferenz kann auch hier entweder dadurch erzeugt werden, daß ein über dem Atmosphärendruck liegender Druck in der Druckkammer erzeugt wird, während die Unter­ drucknut mit Atmosphäre verbunden ist, oder dadurch, daß in der Überdruckkammer Atmosphärendruck herrscht, während die Unterdrucknut mit einem geringeren Druck beaufschlagt ist. Natürlich lassen sich auch beide Mög­ lichkeiten kombinieren, d. h. in der Überdruckkammer herrscht ein Druck größer als Atmosphärendruck, während in der Unterdrucknut ein Druck kleiner als Atmosphären­ druck herrscht. Mit dieser Ausführungsform läßt sich erreichen, daß ein Teil der in den Faserverband einge­ drungenen Reinigungsflüssigkeit wieder in die Steckachse zurücktransportiert wird. Man kann damit ein relativ großes Volumen von Reinigungsflüssigkeit durch den Faser­ verband leiten und trotzdem sicherstellen, daß nicht zu viel Reinigungsflüssigkeit auf die zu reinigende Walze gelangt. Hiermit wird einerseits sichergestellt, daß der Faserverband von innen heraus gereinigt wird. Andererseits vermeidet man Probleme durch eine zu feuchte oder gar nasse Walze. Durch die Wahl der Drücke in der Druckluftnut, in der Unterdruckkammer, in der Überdruck­ kammer und in der Unterdrucknut läßt sich die Menge der Reinigungsflüssigkeit, in den Faserverband gelangt bzw. die noch auf die zu reinigende Walze gelangt, rela­ tiv genau steuern.
In einer bevorzugten Ausführungsform rotiert der Zylinder mit einer Umdrehungszahl im Bereich von 30 bis 150 U/min. Diese Drehzahl ist so gering, daß Reinigungsflüssigkeit, die möglicherweise nicht vollständig auf die Walze über­ tragen worden ist, im wesentlichen im Faserverband ver­ bleibt, ohne durch die Wirkung der Fliehkraft in die Umgebung geschleudert zu werden.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich der Hohlkörper in Richtung der Walzenachse über eine vorbestimmte Länge und im Hohlkörper ist ein mit Druckmittel beaufschlagbares Kissen angeordnet, mit dem der Faserverband über einen Teil des Walzenumfangs und über die vorbestimmte Länge an die Walze zur Anlage bringbar ist. Im einfachsten Fall ist das Kissen ein "Luftkissen". Ein derartiges druckmittelbeaufschlagbares Kissen dehnt sich aus, solange eine Ausdehnung möglich ist. Die Ausdehnung wird im wesentlichen durch die Walze begrenzt. Dadurch, daß der Faserverband von dem druckmit­ telbeaufschlagten Kissen gegen die Walze gepreßt wird, läßt sich erreichen, daß der Faserverband über einen Teil des Umfangs mit annähernd gleichem Druck an die Walzenoberfläche gepreßt wird.
Hierbei ist bevorzugt, daß eine Steuervorrichtung vorge­ sehen ist, die das Kissen nur dann mit Druck beauf­ schlagt, wenn sich das Reinigungselement in der Arbeits­ stellung befindet. Das Kissen wird also nur dann mit Druck beaufschlagt, wenn eine Druckbeaufschlagung erfor­ derlich ist. Der Faserverband kann durch das mit Druck beaufschlagte Kissen nicht überdehnt werden. Eine Zer­ störung des Faserverbandes wird also hierdurch vermieden. Weiterhin müssen keine Begrenzungseinrichtungen vorge­ sehen sein, die eine Volumenvergrößerung des Kissens über ein vorbestimmtes Maß hinaus verhindern. Das Kissen wird hierdurch geschont.
Mit Vorteil bewirkt die Steuervorrichtung die Druckbeauf­ schlagung gleichzeitig mit der Freigabe der Reinigungs­ flüssigkeit oder verzögert um eine in Abhängigkeit von einer vorbestimmten Umdrehungszahl der Walze ermittelten Zeit oder einer vorbestimmten Verzögerungszeit. Man kann also den Auftrag der Reinigungsflüssigkeit steuern. Es kann nämlich von Vorteil sein, die Walze erst trocken vorzureinigen, bevor die Reinigungsflüssigkeit auf die Walze aufgetragen wird. In anderen Fällen wiederum kann es besser sein, gleichzeitig mit dem mechanischen Angriff auf die Verunreinigungen durch das Reinigungselement auch die Reinigungsflüssigkeit fließen zu lassen.
Sowohl bei der Ausführungsform mit dem stationären Hohl­ körper als auch bei der Ausführungsform mit dem rotieren­ den Zylinder kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, daß der Hohlkörper vorstehende Schutzleisten aufweist, die außerhalb des Faserverbandes angeordnet sind, wobei der Faserverband die Schutzleisten überragt. Bei Fehl­ bedienung und/oder Verschleiß oder Abnutzung des Faser­ verbands kommen nicht der Hohlkörper, sondern die Schutz­ leisten zur Anlage an die Walze. Hierdurch wird zum einen verhindert, daß die Walze den Faserverband vom Hohlkörper herunterreißt, beispielsweise in dem sie die Befestigungsfäden des Faserverbandes auf dem Hohlkör­ per oder die Haken des Hakenbandes durchschleift, zum anderen wird verhindert, daß die Walze bzw. der Walzen­ bezug vom Hohlkörper beschädigt wird.
In vielen Fällen ist es wünschenswert, daß die Walze kontinuierlich gereinigt wird. Hierbei kann das Problem auftreten, daß sich die Reinigungsflüssigkeit noch nicht vollständig von der Walzenoberfläche verflüchtigt hat, bevor diese in den Walzenspalt einläuft. Es besteht daher die Gefahr, daß die zu bearbeitende Bahn, bei­ spielsweise die Papierbahn, anhaftet, reißt und sich auf der Walze aufwickelt oder die Walze Streichfarbe anlöst und abzieht. Um dieses Problem zu beseitigen, ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß in Drehrichtung der Walze hinter dem Reinigungselement und vor einem Walzenspalt eine Walzentrocknungseinrichtung angeordnet ist. Die Walzentrocknungseinrichtung entfernt die vom Reinigungselement aufgebrachte geringe Menge an Reini­ gungsflüssigkeit, so daß die in den Walzenspalt einlau­ fende Walzenoberfläche trocken ist. Hierbei ist bevor­ zugt, daß das Reinigungselement und die Walzentrocknungs­ einrichtung einen möglichst großen Abstand voneinander aufweisen, damit die Reinigungsflüssigkeit eine möglichst lange Einwirkungszeit hat.
Prinzipiell ist es möglich, die Walzentrocknungseinrich­ tung durch ein einfaches Abstreifelement, d. h. einen Schaber bzw. ein Rakel, oder durch einen Luftrakel ausge­ bildet ist. In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Walzentrocknungseinrichtung jedoch ein Trockentuch auf, das durch eine elastische Gummiwalze gegen die Walze gehalten ist. Es hat sich als besonders wirkungs­ voll herausgestellt, die Walzentrocknungseinrichtung mit einem Trockentuch zu betreiben. Hierbei wird die Reinigungsflüssigkeit mit einer sehr hohen Zuverlässig­ keit entfernt. Das Trockentuch wird nicht durch eine starre Walze, sondern durch eine elastische Gummiwalze gegen die Walze gepreßt. Hierdurch wird die Walze zusätz­ lich "poliert", d. h. möglicherweise noch verbleibende Verunreinigungen werden annähernd restlos entfernt. Der Begriff "Gummi" soll hier alle elastischen Werkstoffe umfassen, mit denen eine Walze mit elastischer Oberfläche beschichtet oder umgeben werden kann, beispielsweise auch Moosgummi oder geschäumte Kunststoffe.
Mit Vorteil ist in Drehrichtung der Walze vor der Walzen­ trocknungseinrichtung eine zweite Absaugeinrichtung angeordnet. Diese kann einen sich möglicherweise vor der elastischen Gummiwalze bildenden Reinigungsflüssig­ keitssumpf absaugen, so daß diese Reinigungsflüssigkeit nicht vom Trockentuch aufgenommen zu werden braucht. Der Verbrauch an Trockentuch wird dadurch entscheidend vermindert.
Vorteilhafterweise ist eine Tuchtrocknungsvorrichtung vorgesehen, die zwischen Walze und einer Trockentuchauf­ wickelrole angeordnet ist. Hierdurch wird der Trocken­ tuchverbrauch vermindert.
Weiterhin ist bevorzugt, daß das Trockentuch breiter als die sich in Richtung der Walzenachse erstreckende Wirkbreite des Reinigungselements ist. Hierdurch wird zum einen erreicht, daß das Trockentuch zuverlässig die Reinigungsflüssigkeit aufnimmt, auch wenn sich die Reinigungsflüssigkeit aufgrund ihres Kriechvermögens etwas außerhalb der Wirkbreite des Reinigungselements an der Walze entlang bewegt. Zum anderen ist, wie oben ausgeführt, der Angriffsort von Trockentuch und Reini­ gungselement in Umfangsrichtung versetzt. Wenn das Reini­ gungselement oszillierende Bewegungen ausführt, ist durch die größere Breite des Trockentuches sicherge­ stellt, daß trotzdem der gesamte vom Reinigungselement benetzte Bereich der Walzenoberfläche vom Trockentuch getrocknet werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Walzenreinigungsvorrich­ tung,
Fig. 2 eine Frontansicht einer Walzenreinigungsvorrich­ tung,
Fig. 3a einen Querschnitt durch ein Reinigungselement,
Fig. 3b einen Längsschnitt durch das Reinigungselement,
Fig. 3c eine Draufsicht auf das Reinigungselement ohne Faserverband,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der Walzenreini­ gungsvorrichtung,
Fig. 5 einen Schnitt durch das Reinigungselement der zweiten Ausführungsform und
Fig. 6 eine Prinzipanordnung der Verschaltung der ein­ zelnen Antriebe der Walzenreinigungsvorrichtung.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Walzenreinigungsvor­ richtung 1 dient dazu, eine untere Walze 2, die mit einer oberen Walze 3 einen Walzenspalt 4 bildet, zu reinigen. Die untere Walze bewegt sich hierbei in Rich­ tung des Pfeiles 5.
Die Walzenreinigungsvorrichtung 1 weist ein Reinigungs­ element 6 auf, das laufend von einem Antrieb 7 in Rich­ tung des Pfeiles 8 gedreht wird. Die Oberfläche der Walze 2 bewegt sich in entgegengesetzter Richtung zur Oberfläche des Reinigungselements 6. Das Walzenreini­ gungselement 6 ist dabei an einem Ende eines Armes 9 gelagert, der seinerseits wieder verschwenkbar in einem Gestell 10 gelagert ist. Über einen Schwenkantrieb 11 läßt sich das Walzenreinigungselement 6 an der Walze 2 zur Anlage bringen oder von ihr entfernen.
Die Walzen 2, 3 sind in Ständern 12, 13 eines Maschinen­ gestells gelagert.
Der nähere Aufbau des Walzenreinigungselements 6 ergibt sich aus den Fig. 3a bis 3c. Das Walzenreinigungselement 6 weist einen Hohlzylinder 14 auf, der in seiner Zylin­ dermantelfläche eine Vielzahl von Öffnungen 15 aufweist. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind nur einige wenige Öffnungen 15 dargestellt, die eine relativ geringe Größe aufweisen. In Wirklichkeit sind viel mehr Öffnungen vorhanden. Beispielsweise können in Umfangsrichtung 40 Reihen von Öffnungen 15 vorgesehen sein, wobei jede Reihe sieben Öffnungen 15 enthält. Die Öffnungen 15 einer Reihe sind durch eine Axialnut 67 miteinander verbunden. Die Außenseite des Zylinders 14 ist von einem Faserverband 16 umgeben. Der Faserverband 16 bedeckt dabei den gesamten Umfang des Zylinders 14. Es ist nicht notwendig, daß der Faserverband 16 den Zylinder 14 auch in Axialrichtung vollständig überdeckt. An beiden axialen Enden des Zylinders 14 sind Schutzleisten 17, 18 angeord­ net, die verhindern, daß die Walze 2 mit dem Zylinder 14 in Kontakt kommt, falls die Stärke des Faserverbandes 16 durch Abnutzung verringert worden ist.
Der Faserverband 16 ist ein Vlies, ein Gewebe, ein Ge­ wirke, ein Filz oder eine Agglomeration von Fasern, die an allen oder einigen Berührungsstellen miteinander verbunden sind. Der Faserverband 16 ist offenporig, d. h. er setzt einer Flüssigkeit, die durch ihn hindurch­ geleitet wird, nur wenig Widerstand entgegen. Eine Flüs­ sigkeit, die durch den Faserverband 16 hindurchtritt, wird durch den Faserverband 16 nicht nennenswert zurück­ gehalten. Der Faserverband 16 kann auch durch eine Schwamm- oder Schaumstruktur gebildet sein, die offen­ porig genug ist, um eine Flüssigkeit, d. h. eine Reini­ gungsflüssigkeit, ohne größeren Widerstand hindurchtreten zu lassen. In dem Faserverband 16 können harte Fasern 19, insbesondere aus Kunststoff, Steinwolle, Glaswolle, Mineralwolle oder Metall, oder in einem Bindemittel eingelagerte Schleifkörner oder Granulate vorgesehen sein.
Der Faserverband 16 wird mit Hilfe von Hakenband 50, 51 auf dem Zylinder 14 befestigt. Hakenband wird normaler­ weise in Klettverschlüssen verwendet und bildet hierbei einen der beiden Teile des Klettverschlusses. Das Haken­ band 50, 51 ist in Form von zwei Streifen im Bereich der axialen Enden des Zylinders 14 in Umfangsnuten 52, 53 befestigt. Das Hakenband 50, 51 kann beispielsweise mit dem Zylinder 14 verklebt oder verschraubt sein. Ferner ist eine Wendelnut 54 vorgesehen, die unter einem Winkel von beispielsweise 45° zur Umfangsrichtung ver­ läuft. In der Wendelnut 54 ist ebenfalls Hakenband vorge­ sehen. Der Faserverband 16 hat in der Abwicklung die Form eines Parallelogrammes. Die beiden Stoßkanten dieses Parallelogrammes werden auf dem in der Wendelnut 54 befestigten Hakenband befestigt. Damit ist sicherge­ stellt, daß keine freien Enden des Faserverbandes 16 vorhanden sind, die sich aufgrund der Fliehkraft vom Zylinder 14 entfernen könnten. Das in der Wendelnut 54 angeordnete Hakenband weist Löcher 64 auf, durch die die Reinigungsflüssigkeit, die durch die Öffnungen 15 im Zylinder 14 und die Axialnut 67 auf der Oberfläche des Zylinders 14 vordringt, den Durchgang zum Faserver­ band 16 ermöglichen. Das Hakenband 50, 51 weist eine Vielzahl von kleinen Haken oder Häkchen auf, in die der Faseeverband eingreift und von denen er festgehalten wird.
Wenn das Reinigungselement 6 durch den Schwenkantrieb 11 zur Anlage an die Walze 2 geschwenkt wird, kommt der Faserverband 16 mit seinen harten Fasern 19 an der Ober­ fläche der Walze 2 zur Anlage. Da die Walze 2 in die gleiche Richtung 5 gedreht wird wie das Walzenreinigungs­ element 6, entsteht zwischen den beiden Teilen eine Relativbewegung. Das Walzenreinigungselement 6 kann dadurch mechanisch Verunreinigungen von der Walzenober­ fläche entfernen. Um die Entfernung zu beschleunigen oder überhaupt zu verbessern, wird gleichzeitig mit der mechanischen Reinigung der Oberfläche der Walze 2 eine Reinigungsflüssigkeit aufgebracht. Dazu ist das Walzenreinigungselement 6 auf einer Steckachse 20 ge­ lagert. Die Steckachse 20 liegt mit Spaltdichtwirkung am Innendurchmesser des Zylinders 14 an, der als Hohl­ zylinder ausgebildet ist, an. Die Steckachse 20 weist eine Axialnut 55 auf, die mit einem Flüssigkeitsanschluß 56 in Verbindung steht. Über den Flüssigkeitsanschluß 56 wird Reinigungsflüssigkeit zugeführt, die unter einem gegenüber der Außenseite des Zylinders 14 erhöhten Druck steht. Da sich der Zylinder 14 in Richtung des Pfeiles 8 dreht, stehen die Öffnungen 15 nur kurzzeitig mit der Axialnut 55 in Verbindung. Dadurch ist eine definier­ te sektorale Durchströmung gegeben, d. h. es kann eine u. a. von der Drehgeschwindigkeit abhängige definierte Menge von Reinigungsflüssigkeit in die Öffnungen 15 gelangen. In Umfangsrichtung auf die Axialnut 55 folgend ist eine Druckluftnut 57 angeordnet, die mit einem Druck­ anschluß 58 in Verbindung steht. Der Zylinder 14 ist von einem Gehäuse 59 umgeben, das eine Unterdruckkammer 60 aufweist, die gegenüber der Druckluftnut 57 angeordnet ist. Die Unterdruckkammer 60 ist mit einem Unterdruckan­ schluß 65 verbunden. Zwischen dem Druckanschluß 58 und dem Unterdruckanschluß 65 läßt sich eine Druckdifferenz erzeugen, die in die Öffnungen 15 eingedrungene Reini­ gungsflüssigkeit in Richtung auf den Faserverband 16 bewegt. Hierdurch wird gewährleistet, daß auch bei Öff­ nungen 15 mit einer relativ langen radialen Länge, also bei einem relativ dickwandigen Hohlzylinder 14, die Reinigungsflüssigkeit bis zum Faserverband 16 gelangt. Die Druckdifferenz kann einerseits dadurch erzeugt wer­ den, daß in dem Druckanschluß 58 ein Überdruck gegenüber Atmosphäre erzeugt wird, sie kann aber auch dadurch erzeugt werden, daß in den Unterdruckanschluß 65 ein Unterdruck gegenüber Atmosphäre erzeugt wird. Selbstver­ ständlich sind beide Möglichkeiten auch kombinierbar. In Drehrichtung 8 des Zylinders 14 hinter der Druckluft­ nut 57 angeordnet ist eine Unterdrucknut 62, die mit einem Unterdruckanschluß 63 in Verbindung steht. Ihr gegenüber ist im Gehäuse eine Überdruckkammer 61 angeord­ net. Zwischen der Überdruckkammer 61 und der Unterdruck­ nut 62 läßt sich ebenfalls eine Druckdifferenz erzeugen. Durch diese Druckdifferenz kann überschüssige Reinigungs­ flüssigkeit im Faserverband wieder in den Zylinder 14 bzw. in den Unterdruckanschluß 63 befördert werden. Dadurch wird sichergestellt, daß zwar einerseits die Reinigungsflüssigkeit eine ausreichende Reinigung des Faserverbandes 16 bewirken kann, andererseits aber nur eine geringe Menge an Reinigungsflüssigkeit auf die Walze 2 gelangt, so daß die Walze 2 nicht übermäßig stark benetzt wird. Überschüssige Reinigungsflüssigkeit kann sich in einem Reinigungsflüssigkeitssumpf 22 im Gehäuse 59 sammeln und von dort abgesaugt oder wegtrans­ portiert werden.
Durch die spezielle Ausbildung des Reinigungselements 6 ist die Gefahr einer Vernebelung der Reinigungsflüssig­ keit weitgehend vermieden. Die Reinigungsflüssigkeit gelangt vielmehr mehr oder weniger unmittelbar auf die Walze und wird danach oder gleichzeitig vom Faserverband 16 wieder aufgenommen. Um jedoch einen möglicherweise noch entstehenden kleinen Rest an Nebel zu beseitigen, ist eine Absaugeinrichtung 23 vorgesehen, die dem Walzen­ reinigungselement 6 benachbart angeordnet ist. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn die Reinigungsflüs­ sigkeit größere Mengen an Lösungsmitteln enthält, die bei einer Nebelbildung zu einem explosiven Gemisch führen würden. Dieser Nebel wird durch die Absaugeinrichtung 23 zuverlässig entfernt.
In Bewegungsrichtung 5 der Walze 2 hinter dem Walzenrei­ nigungselement 6 ist eine Walzentrocknungseinrichtung 24 angeordnet. Die Walzentrocknungseinrichtung 24 weist eine Vorratsrolle 25, eine Aufwickelrolle 26 und eine Anpreßrolle 27 auf, die im Gestell 10 gelagert sind, an dem auch der Arm 9 verschwenkbar befestigt ist. Von der Vorratsrolle 25 wird ein Trockentuch 28 abgewickelt oder abgezogen, über die Anpreßrolle 27 mit der Walze 2 in Berührung gebracht und danach von der Aufwickelrolle 26 wieder aufgewickelt. Zwischen der Anpreßrolle 27 und der Aufwickelrolle 26 ist eine Trockentuchtrocknungs­ einrichtung 29 vorgesehen, die das Trockentuch nach dem Kontakt mit der Walze 2 unter Anwendung von warmer bzw. heißer Luft trocknet. Dadurch wird der Verbrauch an Trockentuch vermindert. Der Angriffsort der Trocken­ tuchtrocknungseinrichtung ist hier nur schematisch darge­ stellt. Bei einer realisierten Ausführungsform ist er dichter an der Anpreßrolle 27 angeordnet.
Die Anpreßrolle 27 ist eine elastische Gummiwalze, d. h. sie weist eine elastische Oberfläche auf, die beispiels­ weise durch eine Gummischicht 30 gebildet ist und das Trockentuch 28 gegen die Walze 2 preßt. Die Anpreßrolle 27 selbst kann beispielsweise durch Moosgummi oder einen weichen Kunststoff gebildet sein.
Das Gestell 10 läßt sich mit Hilfe eines Schwenkantriebs 31 auf einem Schlitten 32 verschwenken, der mit Hilfe eines Antriebs 33 auf einer Schiene 34 über die gesamte Breite der Walzen 2, 3 verfahrbar ist.
Das Trockentuch 28 hat eine größere axiale Erstreckung als das Walzenreinigungselement 6. Hierdurch wird zum einen sichergestellt, daß Reinigungsflüssigkeit, die aufgrund ihres Kriechvermögens das Walzenreinigungsele­ ment 6 seitlich, d. h. in axialer Richtung, verläßt, auch noch zuverlässig durch das Trockentuch 28 aufgenom­ men werden kann. Zum anderen ist das Walzenreinigungsele­ ment 6 und die Walzentrocknungseinrichtung 24 in Umlauf­ richtung 5 der Walze 2 gegeneinander versetzt. Wenn nun der Schlitten 32 auf der Schiene 34 verfahren wird, folgt die Walzentrocknungseinrichtung 24 nicht mehr exakt der Spur des Walzenreinigungselements 6. Durch die vergrößerte Breite der Walzentrocknungseinrichtung 24, d. h. des Trockentuchs 28, kann dieses Problem aber gelöst werden.
Durch die Schwenkantriebe 11 und 31 lassen sich sowohl das Walzenreinigungselement 6 als auch die Walzentrock­ nungseinrichtung 24 von der Oberfläche der Walze 2 ent­ fernen. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Walze 2 nicht permanent gereinigt wird, sondern nur dann, wenn Verunreinigungen festgestellt werden. In diesem Fall wird der Ort der Verunreinigung über einen Sensor 35 an eine Steuereinrichtung 36 gemeldet. Die Steuereinrichtung 36 betätigt nun den Antrieb 33, um den Schlitten 32 an den Ort der Verunreinigung zu verbringen. Gleichzeitig oder kurz darauf betätigt sie den Schwenkantrieb 31 und den Schwenkantrieb 11, um sowohl das Walzenreinigungselement 6 als auch die Walzen­ trocknungseinrichtung 24 zur Anlage an die Walze 2 zu bringen. Sobald das Walzenreinigungselement 6 zur Anlage an der Walze 2 gekommen ist, betätigt die Steuereinrich­ tung 36 den Antrieb 7, um das Walzenreinigungselement 6 in Rotation zu versetzen. Gleichzeitig kann sie einen Trockentuchantrieb 37 betätigen, der das Trockentuch von der Vorratsrolle 25 abzieht und auf die Aufwickel­ rolle 26 aufwickelt.
Fig. 4 und 5 zeigen eine weitere Ausführungsform, bei der Elemente, die denen der Fig. 1 bis 3 entsprechen, mit um 100 erhöhten Bezugszeichen versehen sind. Die Walzentrocknungseinrichtung 124 ist lediglich schematisch dargestellt. Sie unterscheidet sich nicht von der nach Fig. 1. Anders aufgebaut ist hingegen das Walzenreini­ gungselement 106. Hier ist nicht mehr ein Zylinder 14 als Hohlkörper vorgesehen, sondern ein einseitig offener Kasten 41, dessen offene Seite zur Walze 102 hinweist. Die offene Seite des Kastens 41 ist durch den Faserver­ band 116 abgedeckt. Der Faserverband wird mit Hilfe eines druckmittelbeaufschlagbaren Kissens 42 zur Anlage an die Walze 102 gebracht. Zu diesem Zweck wird das druckmittelbeaufschlagbare Kissen 42 mit einem Druckmit­ tel, beispielsweise Luft, beaufschlagt. Der in dem Kissen 42 herrschende Druck verteilt sich gleichmäßig in Rich­ tung des Pfeiles 43 und verschiebt den Faserverband 116 in Richtung auf die Walze 102 solange, bis der Faserver­ band 116 an einem Umfangsabschnitt der Walze 102 zur Anlage gebracht worden ist. Damit erreicht man eine relativ gute Überdeckung eines Teiles des Umfangs der Walze 102, so daß die mechanische Entfernung der Verun­ reinigungen mit einem sehr guten Ergebnis durchgeführt werden kann. Am oberen Ende des Kastens 41 ist eine Leitung 44 vorgesehen, die an ihrer dem Faserverband 116 zugewandten Seite Düsen 45 aufweist, durch die die Reini­ gungsflüssigkeit in Richtung auf die Walze 102 fließen kann. Je nach den Druckverhältnissen in der Leitung 44 wird die Reinigungsflüssigkeit durch den Faserverband 116 praktisch auf die Walze 102 gespritzt. Die dann nasse Walze wird durch den Faserverband 116 mechanisch ge­ reinigt. Überschüssige Flüssigkeit wird über eine Absaug­ leitung 46 abgesaugt und der verbleibende kleine Flüssig­ keitsrest wird durch die Walzentrocknungseinrichtung 124 aufgenommen. Die Steuereinrichtung 36 kann nun auch dafür ausgebildet sein, den Druck in dem Kissen 42 zu steuern. Beispielsweise ist es von Vorteil, wenn der Druck im Kissen 42 erst dann aufgebaut wird, wenn der Kasten 41 zur Anlage an die Walze 102 gebracht worden ist. Auch kann vorgesehen sein, daß die Steuereinrichtung 36 einen Flüssigkeitsstrom durch die Leitung 44 erst dann freigibt, wenn der Druck im Kissen 42 aufgebaut worden ist. Die Zeitpunkte, wann der Druck in den Kissen 42 aufgebaut wird bzw. wann die Flüssigkeit in der Lei­ tung 44 freigegeben wird, richten sich nach dem jewei­ ligen Anwendungsfall. Eine ZZeitdifferenz zwischen Aufbau des Drucks in den Kissen 42 und dem Aufbau des Drucks in der Leitung 44 bzw. dem Freigeben der Flüssigkeit in dieser Leitung 44 kann sich beispielsweise nach einer vorgegebenen Umdrehungsanzahl der Walze oder einem Bruch­ teil davon oder einer vorbestimmten Verzögerungszeit richten. Entsprechend kann die Absaugleitung 46 gesteuert werden.
Vor der Walzentrocknungseinrichtung 124 ist noch eine Saugdüse 66 vorgesehen, die einen Reinigungsmittelsumpf absaugen kann, der sich möglicherweise vor der Gummiwalze der Walzentrocknungsvorrichtung bildet. Dieses Reini­ gungsmittel muß dann nicht vom Trockentuch aufgenommen werden. Selbstverständlich läßt sich eine derartige Saugdüse auch bei der Ausführungsform nach Fig. 1 verwen­ den. Dort ist sie aus Gründen der Übersichtlichkeit jedoch nicht gezeichnet.

Claims (26)

1. Walzenreinigungsvorrichtung für Kalander, Glättwerke, Streichwerkstützwalzen, Leimpressen, Molettenwalzen oder dergleichen mit einem Reinigungselement, das in einer Arbeitsstellung mit einer Walze in Berührung steht und als Anfeucht- und Abtrageeinrichtung ausge­ bildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Reini­ gungselement (6, 106) als Hohlkörper (14, 41) ausge­ bildet ist, der zumindest auf der mit der Walze (2, 102) in Berührung stehenden Außenseite einen offen­ porig ausgebildeten Faserverband (16, 116) aufweist, der von der der Walze (2, 102) gegenüberliegenden Seite her zumindest zeitweilig von einer Reinigungs­ flüssigkeit beaufschlagt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Faserverband (16, 116) harte Fasern (19), insbesondere aus Kunststoff, Steinwolle, Glaswolle, Mineralwolle oder Metall, oder in einem Bindemittel eingelagerte Schleifkörner oder Granulate aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Reinigungselement (6, 106) in Rich­ tung der Walzenachse oszillierend bewegbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Reinigungselement (6) eine Auffangseinrichtung (22) für die Reinigungsflüs­ sigkeit und dem Reinigungselement (6) benachbart eine Absaugeinrichtung (23) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Reinigungselementantrieb (11) vorgesehen ist, der das Reinigungselement (6) von der Walze (2) abhebt oder an dieser zur Anlage bringt, wobei der Faserverband (16) zumindest zeit­ weilig auch in der abgehobenen Stellung von der Reini­ gungsflüssigkeit durchströmt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (14) als gegenüber der Walze (2) drehbarer Zylinder ausgebildet ist, dessen Zylinderwand eine Vielzahl von Öffnungen (15) aufweist, wobei die Reinigungsflüssigkeit durch das Innere des Hohlzylinders geführt ist und der gesamte Zylinderumfang vom Faserverband (16) bedeckt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Faserverband (16) unter Ausnutzung zumindest einiger der Öffnungen (15) auf den Zylinder aufgenäht ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Faserverband (16) durch auf dem Zylinder befestigtes Hakenband (50, 51) gehalten ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Hakenband (50, 51) im axialen Randbereich des Zylinders (14), insbesondere in in Umfangsrich­ tung umlaufenden Nuten (52, 53), angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Faserverband (16) in der Abwicklung die Form eines Parallelogrammes aufweist, wobei ein Hakenband in einer Wendelnut (54) in der Ober­ fläche des Zylinders befestigt ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, da­ durch gekennzeichnet, daß die Reinigungsflüssigkeit über eine nicht rotierende Achse (20) in das Innere des Zylinders (14) geführt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (20) als Steckachse ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Achse (20) eine Axialnut (55) aufweist, die mit einer Reinigungsmittelzufuhrleitung (56) verbunden ist, wobei der Zylinder (14) eine Vielzahl von Radialbohrungen (15) aufweist, die in einer entsprechenden Winkelstellung die Axialnut (55) mit der Zylinderoberfläche verbinden.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (20) eine axialverlaufende Druckluftnut (57) in Drehrichtung des Zylinders (14) hinter der Axialnut (55) aufweist, die mit einem Druckanschluß (58) verbunden ist, an dem ein höherer Luftdruck herrscht als auf der der Druckluftnut (57) gegenüberliegenden Außenseite des Zylinders (14).
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (14) in Umfangsrichtung teilweise von einem Gehäuse (59) umgeben ist, das an der der Druckluftnut (57) gegen­ überliegenden Winkellage eine mit der Zylinderober­ fläche in Verbindung stehende Unterdruckkammer (60) aufweist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (59) in Drehrichtung des Zylinders (14) auf die Unterdruckkammer (60) folgend eine Überdruckkammer (61) angeordnet ist, die mit der Zylinderoberfläche in Verbindung steht, wobei in der entsprechenden Winkelposition auf der Steckachse (20) eine Unterdrucknut (62) vorgesehen ist und eine Druckdifferenz zwischen Überdruckkammer (61) und Unterdrucknut (62) erzeugbar ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, da­ durch gekennzeichnet, daß der Zylinder (14) mit einer Umdrehungszahl im Bereich von 30 bis 150 U/min. rotiert.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (41) sich in Richtung der Walzenachse über eine vorbestimmte Länge erstreckt und im Hohlkörper (41) ein druckmit­ telbeaufschlagbares Kissen (42) angeordnet ist, mit dem der Faserverband (116) über einen Teil des Walzenumfangs und über die vorbestimmte Länge an die Walze (102) zur Anlage bringbar ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuervorrichtung (36) vorgesehen ist, die das Kissen (42) nur dann mit Druck beaufschlagt, wenn sich das Reinigungselement (106) in der Arbeits­ stellung befindet.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (36) die Druckbeaufschla­ gung des Kissens (42) gleichzeitig mit der Freigabe der Reinigungsflüssigkeit oder verzögert um eine in Abhängigkeit von einer vorbestimmten Umdrehungs­ zahl der Walze (102) ermittelte Zeit oder eine vorbe­ stimmten Verzögerungszeit bewirkt.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, da­ durch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (14, 41) vorstehende Schutzleisten (17, 18; 117, 118) auf­ weist, die außerhalb des Faserverbandes (16, 116) angeordnet sind, wobei der Faserverband (16, 116) die Schutzleisten (17, 18; 117, 118) überragt.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, da­ durch gekennzeichnet, daß in Drehrichtung der Walze hinter dem Reinigungselement (6, 106) und vor einem Walzenspalt (4, 104) eine Walzentrocknungseinrichtung (24, 124) angeordnet ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzentrocknungseinrichtung (24) ein Trocken­ tuch (28) aufweist, das durch eine elastische Gummi­ walze (27) gegen die Walze (2) gehalten ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in Drehrichtung der Walze (2, 102) vor der Walzentrocknungseinrichtung (24, 124) eine zweite Absaugeinrichtung (66) angeordnet ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß eine Tuchtrocknungsvorrichtung (29) vorgesehen ist, die zwischen Walze und einer Trockentuchauf­ wickelrolle (26) angeordnet ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Trockentuch (28) breiter als die sich in Richtung der Walzenachse erstreckende Wirk­ breite des Reinigungselements (6) ist.
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