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DE4105036C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Abwasseraufbereitung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Abwasseraufbereitung

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Publication number
DE4105036C2
DE4105036C2 DE19914105036 DE4105036A DE4105036C2 DE 4105036 C2 DE4105036 C2 DE 4105036C2 DE 19914105036 DE19914105036 DE 19914105036 DE 4105036 A DE4105036 A DE 4105036A DE 4105036 C2 DE4105036 C2 DE 4105036C2
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DE
Germany
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wastewater
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waste water
concrete
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DE19914105036
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Klaus Bizer
Dietrich Prof Dr Frahne
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Kugler & Co GmbH
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Kugler & Co GmbH
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Publication date
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    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/52Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abwasserauf­ bereitung zur Trennung der Feststoffe aus beton- oder zementhaltigem Abwasser gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1.
Bei der Reinigung von Betonmischern oder sonstigen Maschinen zur Betonverarbeitung fällt ein stark verun­ reinigtes Abwasser an, welches Zement bzw. Betonanteile enthält, wodurch eine Entsorgung bisher nur in unzu­ reichendem Maße möglich ist. Wird ein derart verschmutztes Abwasser lediglich einer Filtereinrichtung, beispielsweise einem Filtercontainer, zugeführt, so bindet nach einer gewissen Zeit der Zement ab. Das im Filtercontainer ver­ bleibende Material wird hart und läßt sich nicht mehr ohne weiteres aus dem Filtercontainer entnehmen. Die üblichen Filtercontainer mit Filtermatten sind daher nicht ohne weiteres verwendbar, da das abgebundene Material bei der Entnahme aus dem Filtercontainer die Filtermatten zerstören würde.
In der DE 27 17 576 A1 ist eine Vorrichtung beschrieben, wobei Abwasser über ein Filtergand geleitet wird. Eine Trennung von zementhaltigem Abwasser ist jedoch nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Trennung der Feststoffe aus beton- oder zementhaltigem Abwasser zu schaffen, bei der die in einem Filtercontainer verbleibenden Rückstände zu einem späteren Zeitpunkt problemlos ausgekippt oder in anderer Weise entnommen werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe wird für das Verfahren durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale erhalten. Dem Abwasser bzw. der betonhaltigen Schlempe, die zu entsorgen ist, wird zunächst ein Antihaftmittel zugeführt, um das Abbinden des aktiven Zements zu vermeiden. Die größeren Feststoffe können dabei mittels eines Siebes oder mittels einer Förderschnecke vom übrigen Abwasser getrennt werden, so daß das noch kleinere Feststoffe und Zement enthaltende Abwasser mittels einer Pumpe aus einem Auffangbehälter in einen Filtercontainer gepumpt werden kann. Versuche haben gezeigt, daß durch die Verwendung eines Antihaftmittels, welches ein Abbinden des Zements verhindert, erreicht wird, daß sämtliche Teile, die mit dem Abwasser beim Pumpvorgang in Berührung kommen keinerlei Zementbeläge aufweisen. Das Antihaftmittel sorgt somit für einen problemlosen Betrieb während des Pumpvorganges und sorgt auch dafür, daß die im Filtercontainer sich ablagernden Feststoffe schüttfähig bleiben, da ein Abbinden des Zements nicht mehr auftritt.
Um die Filterwirkung des der Pumpe nachgeschalteten Filtercontainers zu erhöhen, wird dem Abwasser nach der Pumpe ein Flockungsmittel zugeführt.
Die Lösung für die Vorrichtung erfolgt gemäß den Merkmalen des Anspruchs 3. Danach weist die Vorrichtung eine Zufuhr­ einrichtung für die Zufuhr eines Antihaftmittels zum Ab­ wasser und/oder der betonhaltigen Schlempe, einen Auffang­ behälter für das Abwasser mit Rührwerk, eine Pumpe, um das Abwasser aus dem Auffangbehälter in den Filtercontainer zu pumpen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist im Zufuhrbe­ reich zum Auffangbehälter ein Rüttelsieb vorgesehen, welches die großen Feststoffe aus der zu entsorgenden Betonmasse mechanisch trennt. Das Rüttelsieb wird dabei über eine Zufuhreinrichtung mit Antihaftmittel und mit Wasser besprüht, wodurch ein Zusetzen des Rüttelsiebs sicher vermieden wird. Auf diese Weise können die im Flüssigbeton enthaltenen Kieselsteine separat aufgefangen und zur Wiederverwertung verwendet werden.
Mittels einer unmittelbar vor der Pumpe an einem Rohrab­ zweig angeschlossenen Dosiervorrichtung läßt sich dem zur Pumpe gelangenden Abwasser zusätzlich ein Antihaftmittel zufügen. Dabei kann es sich um verhältnismäßig geringe Mengen handeln, da das ständig wiederverwertete Abwasser bereits Antihaftmittel enthält und somit nur der durch Frischwasser auszugleichende Abwasserverlust eine Zufuhr von Antihaftmitteln erfordert.
Der Filtercontainer wird vorzugsweise über einen absperr­ baren Ablauf an ein Sedimentierbecken angeschlossen, welches über einen Überlauf mit einem zweiten Brauchwasser­ becken verbunden ist. Im Brauchwasserbecken befindet sich dann das weitgehend gereinigte und von Feststoffen befreite Abwasser, welches als Brauchwasser zu Reinigungszwecken wiederverwertet werden kann. Durch diese Anlage wird somit ein wichtiger Beitrag für den Umweltschutz geleistet, da die schüttfähigen Feststoffanteile besser entsorgt werden können als abgebundene Zementbrocken und da das Abwasser als Reinigungswasser wiederverwendbar ist.
Mittels einer Förderschnecke, die eine in den Auffangbe­ hälter ragende Auffangwanne hat, kann ebenfalls eine Trennung der Kieselsteine aus der zu entsorgenden Masse erfolgen. Ein Rüttelsieb erübrigt sich dann bei dieser Ausführungsform.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den die Vorrichtung betreffenden Unteransprüchen gekenn­ zeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Anlage ohne Rüttelsieb,
Fig. 2 den Schnitt A der Anlage von Fig. 1 mit Rüttelsieb,
Fig. 3 den Schnitt B der Anlage von Fig. 1 und
Fig. 4 eine Ausführung mit einer Förderschnecke im Be­ reich des Auffangbeckens,
Fig. 5 einen Fließplan einer erfindungsgemäßen Anlage.
In der Draufsicht von Fig. 1 ist ein Gitterrost 1 ersichtlich, der zu einem darunter befindlichen Auffangbe­ hälter 2 führt. Ein Rührwerk 3 ragt mit seinem Rohrstab 4 (Fig. 2) in den Auffangbehälter 2.
Aus dem Auffangbehälter 2 wird über eine Rohrleitung 5, die zu einer Pumpe 6 führt, das mit Feststoffen durchsetz­ te Abwasser 7 zu einem Filtercontainer 8 gepumpt, der als herkömmlicher Filtercontainer mit einem Filtereinsatz aus­ gebildet sein kann. Von der Pumpe 6 gelangt das Abwasser über eine Rohrleitung 9 von oben in den Filtercontainer 8. In die Rohrleitung 5 wird von einer Dosiervorrichtung 10 aus einem ersten Vorratsbehälter V1 während des Pumpvor­ ganges ständig ein Antihaftmittel zugeführt. Zu diesem Zweck ist der Vorratsbehälter V1 aber eine nachgeschaltete Dosierpumpe 11 und eine Rohrleitung 12 an einen ersten Rohrabzweig 13 der Rohrleitung 5 angeschlossen. Ein zwei­ ter Vorratsbehälter V2 ist über eine breitere Dosierpumpe 14 und über eine Leitung 15 mit einem zweiten Abzweig 16 an die Rohrleitung 9 nach der Pumpe 6 angeschlossen. Über den Abzweig 16 wird aus dem Vorratsbehälter V2 Flockungs­ mittel dem in der Rohrleitung 9 zum Filtercontainer 8 ge­ pumpten Abwasser zugeführt.
In Fig. 2 sind der Auffangbehälter 2, das Rührwerk 3, die Pumpe 6 und weitere Einzelheiten ersichtlich. Die hier eingetragenen Bezugszahlen entsprechen in ihrer Bedeutung denen von Fig. 1. Außerdem zeigt Fig. 2 ein über dem Gitterrost 1 angeordnetes Rüttelsieb R, dessen Auswurf AW zu einem Förderband F führt. Über dem Rüttelsieb R ist ei­ ne Zufuhreinrichtung Z angeordnet, die über mehrere Düsen D Wasser mit beigemischtem Antihaftmittel auf das Rüttel­ sieb R sprüht. Wird nun ein zu entsorgender Flüssigbeton FB entsprechend der Pfeilrichtung oben auf das Rüttelsieb R gebracht, so wird diese Masse mittels des aufgesprühten Wassers verdünnt und es lassen sich die groben Feststoffteile, wie beispielsweise die darin enthaltenen Kieselsteine, im Rüttelsieb R auffangen und zum Fließband F weiterleiten. Zementanteile und sonstige kleinere An­ teile gelangen durch die Sieböffnungen S des Rüttelsiebs R zum Gitterrost 1 und fallen in den Auffangbehälter 2.
In Fig. 3 ist der Schnitt B dargestellt, der ein Sedimen­ tierbecken 17, ein Brauchwasserbecken 18 und das Auffang­ becken 2 zeigt. Auf eine Darstellung des Rührwerks 3 und der Rohrleitung 5 im Auffangbecken 2 wurde hier verzichtet.
In das Sedimentierbecken 17, welches über einen Überlauf 19 mit dem Brauchwasserbecken 18 verbunden ist, gelangt über eine Rohrleitung 20 das gefilterte Abwasser vom Fil­ tercontainer 8. Die Rohrleitung 20 ist an absperrbare Ab­ läufe 21 des Filtercontainers 8 angeschlossen.
Bei dem Filtercontainer kann es sich um eine Ausführung handeln, wie sie in der DE-PS 37 00 471 beschrieben ist.
In Fig. 4 ist eine Ausführung dargestellt, die im Bereich des Auffangbeckens 2 eine Förderschnecke 22 mit einer Auf­ fangwanne 24 besitzt. Der von oben zugeführte Flüssigbeton FB gelangt über den Gitterrost 1 in die Auffangwanne 24 zusammen mit Antihaftmittel und Wasser welches über die Zufuhreinrichtung Z im Bereich des Gitterrostes 1 aufge­ sprüht wird. Die Förderschnecke 22 transportiert die Fest­ stoffanteile insbesondere die in die Auffangwanne 24 ge­ langenden Kieselsteine nach oben und können dann wieder­ verwendet werden.
Im Fließplan gemäß Fig. 5 ist die Gesamtanlage mit Rüt­ telsieb und Förderband dargestellt. Die Zufuhreinrichtung Z wird von einer Tauchpumpe T1 gespeist. Mittels einer zweiten Tauchpumpe T2 kann Wasser aus dem Brauchwasser­ becken 18 entnommen werden. Im übrigen entsprechen die hier eingetragenen Bezugszeichen in ihrer Bedeutung denen der vorhergehenden Zeichnungsfiguren.

Claims (9)

1. Verfahren zur Abwasseraufbereitung zur Trennung der Feststoffe aus beton- oder zementhaltigem Abwasser, das im Zusammenhang mit Betonierarbeiten oder der Herstellung von Betonteilen oder bei der Reinigung von Betonmaschinen anfällt, unter Verwendung eines Filtercontainers mit eingesetztem Filterkorb, der die Feststoffe aus dem Abwasser aufnimmt, dadurch ge­ kennzeichnet, daß dem Abwasser oder der betonhaltigen Schlempe, die zu entsorgen ist, zunächst ein Antihaftmittel zugeführt wird, die größeren Feststoffe dabei mittels eines Siebes oder mittels einer Förderschnecke vom übrigen Abwasser getrennt werden, und das noch kleinere Feststoffe und Zement enthaltende Abwasser mittels einer Pumpe aus einem Auffangbehälter (2) in den Filtercontainer (8) gepumpt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, daß dem Abwasser vor dem Filtercontainer (8) ein Flockungsmittel zugeführt wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Zufuhreinrichtung (Z, 10) für die Zufuhr eines Antihaftmittels zum Abwasser (7) und/oder der betonhaltigen Schlempe, einen Auffangbehälter (2) für das Abwasser mit Rührwerk (3), einer Pumpe (6), um das Abwasser (7) aus dem Auffangbehälter (2) in den Filtercontainer (8) zu pumpen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß ein Rüttelsieb (R) über dem Auffangbehälter angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, da­ durch gekennzeichnet, daß im Zulauf vor der Pumpe (6) ein erster Rohrabzweig (13) angeordnet ist, der an einer Dosiervorrichtung (10) angeschlossen ist, die ein Antihaftmittel aus einem ersten Vorratsbehälter (VI) am ersten Rohrabzweig (13) dem zur Pumpe (6) fließenden Abwasser (7) zufügt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem hinter der Pumpe (6) zum Filtercontainer (8) führenden Leitungsrohr (9) ein zweiter an der Dosiervorrichtung (10) angeschlossener Rohrabzweig (16) angeordnet ist, an dem die Dosiervorrichtung (10) aus einem zweiten Vorratsbehälter (V2) ein Flockungsmittel in das zum Filtercontainer (8) fließende Abwasser injiziert.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Filtercontainer (8) einen absperrbaren Ablauf (21) hat, der in ein Sedimentierbecken (17) mit Überlauf (19) zum Brauchwasserbecken (18) führt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den Auffangbehältern (2) eine nach außen führende Förderschnecke mit Auffangwanne ragt.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 8, daß die Zuführeinrichtung (Z) über dem Sieb oder der Förderschnecke mit dem Brauchwasserbecken (18) verbunden ist.
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