DE4104674A1 - Sensor, insbesondere temperatursensor - Google Patents
Sensor, insbesondere temperatursensorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sensor, der zum Beispiel als
wesentlichen Fühlerteil einen Meßwiderstand aufweisen
kann. Der Widerstandsleiter bedarf dabei zum Schutz sowie
zur Isolierung meist einer Umhüllung und/oder eines Trä
gers.
Zum Beispiel kann ein gewickelter Widerstandsleiter eng
umschlossen in einer Umhüllung aus gebrannter Keramik
oder verschmolzenem Glas angeordnet bzw. eingebettet
sein, jedoch weisen gewickelte Meßwiderstände Charakte
ristika auf, die nicht für alle Anwendungszwecke geeignet
sind. Widerstandsleiter, die zum Beispiel zur Bildung
eines Flachwiderstandes bzw. eines Dünnschicht-Wider
standes durch metallische Bedampfung eines Keramikplätt
chens gebildet sind, an dem nachfolgend diejenigen
Schichtbereiche, die für die Leiterkonfiguration nicht
benötigt werden, mit einem Laserstrahl o. dgl. herausge
trennt werden, weisen demgegenüber besondere Charakteri
stika auf. Sie sind jedoch hinsichtlich dieser Charakte
ristika, insbesondere der Widerstands-Kennlinie äußerst
empfindlich, weshalb sie bislang nicht dauerhaft feuch
tigkeitsdicht eingeschlossen werden konnten, weil nämlich
durch die dabei auftretenden Arbeitstemperaturen Schädi
gungen eintreten können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sensor zu
schaffen, bei welchem Nachteile bekannter Ausbildungen
vermieden sind und der insbesondere die Vorteile der Ar
beitscharakteristika eines Flachwiderstandes aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein einziger Widerstands
leiter oder sind mehrere Widerstandsleiter teilweise oder
vollständig jeweils durch einen Flachwiderstand gebildet,
der teilweise oder vollständig von der Umhüllung so nach
außen abgedichtet umgeben ist, daß die Umhüllung ein Ge
häuse bildet.
Im Gegensatz zu einer den Widerstandsleiter wie eine Ein
bettung eng umschließenden Umhüllung kann ein Gehäuse den
Widerstandsleiter bzw. dessen Träger so aufnehmen, daß
dieser wenigstens teilweise frei bzw. berührungsfrei im
Gehäuseraum liegt, so daß freie Abstände zwischen der Ge
häuseinnenfläche und diesen Bauteilen vorgesehen sind.
Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der Widerstandsleiter
mit dem Träger als in sich geschlossene Baueinheit
in die Umhüllung einzubringen und dann unter
wenigstens partieller Erwärmung der Umhüllung bis zu bei
spielsweise mehr als 300°C oder sogar etwa 1000°C abge
dichtet einzuschließen ist. Die thermische Ankopplung
zwischen Gehäuse und Baueinheit sowie die Ausbildung und
Lage der zu erwärmenden Gehäusebereiche kann hierbei so
vorgesehen sein, daß das Verschließen des Gehäuses mit
einer sehr schnellen sowie punktuell eng begrenzten Er
hitzung möglich ist und dabei nur eine sehr geringe Er
wärmung der Baueinheit auf unter 300°C oder nur 100 bis
200°C eintritt. Dadurch kann eine Schädigung des Wider
standsleiters auf sehr einfache Weise vermieden werden.
Die erfindungsgemäße Ausbildung eignet sich insbesondere
für Dünnschicht-Widerstände, bei welchen der Träger ein
teilig durch ein zum Beispiel länglich-rechteckiges Keramikplättchen
mit durchgehend konstanter Dicke von unter
einem Millimeter und wenigen Millimetern Breite gebildet
ist und bei denen eine einzige der beiden großen Plat
tenflächen mit einer Metallschicht aus einem Edelmetall
insbesondere Platin, bedampft ist, deren Dicke im H-Be
reich liegt. Derartige Widerstände können Nennwider
standswerte in der Größenordnung von 100 Ohm oder auch
mehr, z. B. 500 Ohm bzw. 1000 Ohm haben, wobei die Außen
weite des Sensors bzw. des Gehäuses im Bereich von weni
gen Millimetern, z. B. zwischen 3 und 5 mm, bei einer Ge
häuselänge in der Größenordnung zwischen 10 und 30 mm
liegt. Alle Werkstoffe des Sensors sind dann hinsichtlich
ihres Arbeitsverhaltens und ihrer Formstabilität gegen
sehr tiefe und sehr hohe Temperaturen völlig unempfind
lich, wobei diese Temperaturen weit über 300°C, z. B. bei
500 bzw. 600°C oder sogar darüber liegen können. Die
genannten Temperaturen können auch gleichzeitig den Arbeitsbereich
des Sensors definieren, der sich bis in
Minustemperaturen unter 30 bzw. 40 oder 50°C erstrecken
kann.
Zweckmäßig ist der Widerstandsleiter über einen größeren
Teil seiner vom Träger nicht bedeckten äußeren Oberflä
che, insbesondere über diese gesamte Fläche gegenüber dem
Gehäuse bzw. irgendwelchen anderen Teilen berührungsfrei
und allenfalls im Bereich von Anschlußenden berührt bzw.
abgedeckt, so daß der Widerstandsleiter auch im Betrieb
und durch unterschiedliche Betriebsbelastungen keinerlei
Druckbelastungen ausgesetzt ist. Dies wird noch weiter
verbessert, wenn auch der Träger nur linien- und/oder
punktförmig in im Abstand voneinander liegenden Zonen
gegenüber dem Gehäuse abgestützt ist. Zum Beispiel können
Abstützungen nur im Bereich von scharfen, jeweils von
zwei Flanken begrenzten Kanten und/oder im Bereich von
scharfen, jeweils von drei Flanken begrenzten Ecken vor
gesehen sein. Der Abstand zwischen benachbarten Abstüt
zungen entspricht zweckmäßig etwa der Plattendicke, der
Plattenbreite und/oder der Plattenlänge des Trägers. Die
Abstützstellen sind so vorgesehen, daß auf den Träger
keine Biegemomente, sondern höchstens biegemomentfreie
Stütz- bzw. Schubkräfte wirken, was zum Beispiel durch
eine im wesentlichen zentrisch symmetrische Verteilung
der Abstützstellen um den Plattenmittelpunkt erreicht
werden kann.
Der Träger bzw. der Widerstandsleiter ist zweckmäßig vib
rationsgeschützt dadurch in dem Gehäuse angeordnet, daß
nicht gesonderte Dämpfelemente, sondern eine im wesentli
chen spielfreie bis geringfügig vorgespannte Anlage des
Trägers unmittelbar an Innenflächen des Gehäuses im Be
reich der Abstützstellen vorgesehen ist. Die spielfreie
Abstützung kann dabei quer zur Plattenebene, quer zur
Plattenlängsrichtung und/oder in Plattenlängsrichtung
vorgesehen sein. Zweckmäßig bestehen die beiden Bauteile
mindestens eines der möglichen Bauteil-Paare aus Werk
stoffen mit im wesentlichen gleichen thermischen Ausdeh
nungskoeffizienten, so daß auch durch die auftretenden
Dehnungen keine Spannungen entstehen.
Der Widerstandsleiter kann in besonders einfacher Weise
und ohne zusätzliche Maßnahmen dauerhaft vollständig gas-
bzw. druckdicht und trotzdem berührungsfrei verkapselt
sein, wenn das Gehäuse zu einem entsprechend dichten
Hohlkörper geschlossen ist, der dann das äußerste, von
keinerlei weiterer Umhüllung umgebene Außengehäuse des
Sensors bildet und im Innern nur eine oder mehrere Bau
gruppen aus jeweils einem Widerstandsleiter und einem
Träger mit zugehörigen Anschlüssen aufnimmt.
Um eine genaue Zentrierung bzw. spielfreie Ausrichtung
des Trägers gegenüber dem Gehäuse zu gewährleisten, ist
es zweckmäßig, wenn das Gehäuse wenigstens im Bereich der
Abstützstellen eine konkav gekrümmte Innenfläche hat, der
die im wesentlichen ebenen Außenflächen des Trägers bzw.
des Widerstandsleiters nach Art von Bogensehnen gegen
überliegen. Diese Innenfläche kann in bezug auf die Ab
stützstellen des Trägers nach Art einer Schiebeführung so
angepaßt sein, daß der Träger mit leichtem, insbesondere
jedoch spielfreiem Schiebesitz in den Gehäuse-Rohkörper
vor dessen Verschluß eingeschoben werden kann. Durch eine
geringfügige Schrumpfung der Gehäusewandung kann deren
Innenfläche dann mit sehr geringer Spannung gegen Ab
stützstellen, ggf. unter geringfügiger Einbettung ange
legt und dadurch der Träger auch innerhalb eventuell ge
ringfügiger Dehnungsdifferenzen völlig erschütterungsfrei
gesichert werden.
Eine besonders einfache Herstellung bei sicherer Funktion
ergibt sich, wenn das Gehäuse durchgehend, nämlich auch
im Bereich mindestens einer im fertigen Zustand ver
schlossenen Zugangsöffnung einteilig, d. h. auch ohne ge
sonderte Schmelzzugabe, ausgebildet ist, so daß der Ver
schluß des Gehäuses nur durch Plastifizierung und Verfor
mung des Gehäusemantels erreicht wird. Ist der Gehäuse
mantel ein Glasrohr aus Weichglas oder Hartglas, so kön
nen für die Herstellung des Gehäuses Rohrabschnitte ver
wendet werden, die zunächst länger als die vorgesehene
Gehäuselänge sind und dann im zeitlichen Abstand aufein
anderfolgend an beiden Enden durch Einschmelzen des Rohr
mantels verschlossen werden. Der Rohrquerschnitt kann zur
Anpassung an die jeweiligen Gebrauchserfordernisse kreis
rund, oval oder anders sein. Zweckmäßig bleibt der Innen
querschnitt des dünnwandigen, zum Beispiel nur etwa einen
halben Millimeter dicken Rohrmantels über den größten
Teil der Länge des Trägers gegenüber demjenigen des Rohr
rohlings erhalten, so daß der Rohrmantel nur zur Herstel
lung der Endverschlüsse und im Längsabstand vom Träger
verengt wird, wobei eine Verengung auch bis an eine an
einem Ende des Trägers liegende Abstützzone reichen kann,
so daß hier eine formschlüssige Sicherung gegen Längsbe
wegungen eintritt.
Zur Sicherung gegen Längsbewegungen können auch stift-
bzw. drahtförmige Anschlußleiter herangezogen werden, de
ren innerhalb des Gehäuses liegende Enden an den An
schlußenden des Widerstandsleiters leitend befestigt und
zum Beispiel mit diesen in einer elektrisch isolierenden
Glasurauflage eingebettet sind. Die Anschlußleiter durch
setzen abgedichtet bzw. eingebettet die Wandung des Ge
häuses, wobei sie zweckmäßig in den zuerst eingeschmolze
nen Gehäuseverschluß eingebettet sind und zwischen diesem
und dem Träger zur Kompensierung von Dehnkräften einen
Verlauf haben können, der nicht parallel zur Gehäuse
längsrichtung ist, obgleich auch eine vom Träger bis zur
Außenseite des Gehäuses durchgehend geradlinige Ausbil
dung des jeweiligen Anschlußleiters möglich ist. Von dem
den Anschlußleitern zugehörigen Ende bis zum anderen Ende
kann der Träger mit voneinander abgekehrten Kantenberei
chen spannungsfrei bis zum anderen Ende anliegen, in des
sen Bereich durch eine Kantenfixierung eine Längsbewegung
von den Anschlußleitern weg formschlüssig verhindert ist.
Diese Fixierung kann zum Beispiel dadurch erreicht wer
den, daß hier der Gehäusemantel durch die beschriebene
Erwärmung die zugehörige Endkante des Trägers geringfügig
übergreift, wobei jedoch die Innenfläche der den zugehö
rigen Verschluß dieses Gehäuseendes bildenden Stirnwand
im Abstand vom Träger liegt. Zur Fixierung kann aber auch
nur eine Anlage des Gehäusemantels mit geringfügig erhöh
ter Pressung bzw. mit erhöhtem Kraftschluß vorgesehen
sein.
Statt dessen oder zusätzlich ist es auch denkbar, jeweils
mindestens einen Anschlußleiter an gesonderten bzw. von
einander abgekehrten Seiten, insbesondere an beiden Enden
des Gehäuses nach außen zu führen, so daß dann beide En
den im wesentlichen in gleicher Weise unter Einbettung
mindestens eines Anschlußleiters durch Einschmelzen ver
schlossen sind. Zum Beispiel können zwei etwa gleich
große Träger, die Widerstandsleiter nur an ihren vonein
ander abgekehrten Vorderseiten aufweisen, mit ihren
Rückenflächen großflächig aneinander anliegend in einem
gemeinsamen Gehäuse im wesentlichen spiel- und spannungs
frei angeordnet sein, wobei die Anschlußleiter des einen
Trägers aus einem Ende und diejenigen des anderen Trägers
aus dem anderen Ende des Gehäuses herausgeführt sind. Die
beiden Träger können dabei ohne feste Verbindung ledig
lich lose aneinander anliegend eingesetzt oder unmittel
bar miteinander, z. B. haftend, verbunden sein.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wo
bei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder
zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Aus
führungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten ver
wirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutz
fähige Ausführungen darstellen können, für die hier
Schutz beansprucht wird. Ein Ausführungsbeispiel der Er
findung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im
folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Sensor im Axialschnitt,
Fig. 2 den Sensor gemäß Fig. 1 in einem weiteren
Axialschnitt,
Fig. 3 den Sensor gemäß Fig. 1 im Querschnitt und
Fig. 4 einen vergrößerten Ausschnitt eines weite
ren Querschnittes durch den Sensor gemäß
Fig. 1.
Der Sensor 1 besteht im wesentlichen nur aus einer vorge
fertigten Widerstands-Baugruppe 2, die druckdicht in eine
einteilige Umhüllung eingeschlossen ist und ihrerseits
aus einem plattenförmigen Träger 3 mit Meßwiderstand 4
und abstehenden Anschlußleitern 17, 18 besteht.
Der Meßwiderstand 4 bildet einen zum Beispiel ein- oder
mehrfach mäanderförmig verlaufenden Dünnschicht-Wider
standsleiter 5 mit ggf. mindestens einer Dünnschicht-Ab
gleicheinheit 6 und zwei Anschlußenden 7, die wie der Wi
derstandsleiter 5 und die Abgleicheinheit 6 als Beschichtung
an der Platten-Vorderseite 8 des Trägers 3 haften
und frei liegen. Die ebene Vorderseite 8 und die ebene
Platten-Rückseite 9 des Trägers 3 liegen parallel zuein
ander, wobei der Widerstandsleiter 5 mit der oder den Ab
gleicheinheiten 6 ein Meßfeld 10 bestimmt, welches sich
annähernd über die gesamte Breite der Vorderseite 8 und
etwa anschließend an ein Ende 12 über den größten Teil
der Länge des Trägers 3 erstreckt. Vom anderen Ende 11
hat das Meßfeld 10 einen größeren Abstand, wobei zwischen
diesem Ende des Meßfeldes 10 und dem Ende 11 die durch
die Beschichtung gebildeten Anschlußenden 7 nebeneinander
liegen.
Der Träger 3 weist zwei voneinander abgekehrte, etwa
ebene und/oder zur Plattenebene annähernd rechtwinklige
Längskantenflächen 13 auf, von denen jede durch zwei
scharfe Längskanten 14 begrenzt ist. Die Enden 11, 12
bilden entsprechende, voneinander abgekehrte, etwa ebene
und/oder zur Plattenebene annähernd rechtwinklige End
kantenflächen, von denen jede über vier scharfe Ecken in
die beiden Längskantenflächen 13 übergeht. Dadurch bilden
die Vorderseite 8, die Rückseite 9, die Längskantenflä
chen 13 und die Endkantenfläche 15 des von den Anschluß
enden 7 weiter entfernten Endes 12 vier jeweils von etwa
drei rechtwinklig zueinanderliegenden und annähernd ebe
nen Flanken begrenzte Plattenecken 16 mit jeweils drei
scharfen Kanten.
An jedes Anschlußende 7 ist ein Anschlußleiter 17, 18 in
Form eines Platindrahtes elektrisch leitend dadurch ange
schlossen, daß sein inneres Ende 19 die Vorderseite 8 vom
Ende 11 her übergreift und mit seiner Umfangsfläche an
das zugehörige Anschlußende 7 angelegt ist. Die Endflä
chen der Inneren Ende 19 liegen im Abstand vom Meßfeld 10
und die Enden 19 sind durch Bonden bzw. dadurch an dem
Träger 3 lagegesichert, daß sie mit den Anschlußenden 7
in eine Isolierbettung 20 aus einer Glasur o. dgl. voll
ständig eingebettet sind, die haftend an der Vorderseite
8 befestigt ist, sich über die gesamte Breite der Vorder
seite 8, bis zum Meßfeld 10 und/oder bis zum Ende 11 er
streckt.
Die Umhüllung 21 bildet ein Gehäuse 22 aus Glas, dessen
zylindrischer Gehäusemantel 23 etwa gleiche Dicke wie der
Träger 3 hat. Die Innenfläche 24 und die Außenfläche 25
liegen achsgleich zueinander und sind jeweils im Quer
schnitt kreisförmig gekrümmt. An jedem Ende ist der Ge
häusemantel 23 mit einem Verschluß 26 bzw. 27 verschlos
sen, der im Abstand vom zugehörigen Ende 11 bzw. 12 des
Trägers 3 liegt. Der im Querschnitt hohlraumfrei massiv
durchgehende Verschluß 26 bildet eine Einbettung für zu
gehörige Längsabschnitte der Anschlußleiter 17, 18, die
zwischen der stirnseitigen Außenseite 29 und der entspre
chenden Innenseite 30 des Verschlusses 26 lückenlos um
hüllt in der Einbettung 28 liegen. Da der Verschluß 26
aus einem entsprechenden Mantelende des Gehäusemantels 23
geschmolzen ist, kann die Außenseite des Gehäuses in sei
nem Bereich gegenüber dem zylindrischen Hauptbereich ver
engt sein und/oder abweichende Querschnitte aufweisen,
obgleich auch durchgehend konstante Querschnitte denkbar
sind. Im Bereich der Außenseite 29 weist die zugehörige
Stirnfläche zweckmäßig wieder etwa gleiche Außenweite wie
der Hauptbereich auf, der über die gesamte Länge des Trä
gers 3 bzw. der geradlinigen Längskanten 14 konstante
Innenquerschnitte hat. Die ggf. napf- bzw. kugelkalotten
förmig konkave Innenseite 30 liegt vollständig im Längs
abstand zum Ende 11 des Trägers 3, so daß die zugehörige
Endkantenfläche über ihre gesamte Länge gegenüber dem Ge
häuse 22 berührungsfrei ist.
Der andere Verschluß 27 ist durch eine kuppel- bzw. ku
gelkalottenförmige Stirnwand 31 gebildet, die etwa glei
che Wandungsdicke wie der Gehäusemantel 23 hat und wie
der Verschluß 26 über dessen Außenumfang bzw. Hüllfläche
nicht vorsteht. Die konkave Innenseite 32 der Stirnwand
31 liegt wie die Innenseite 30 gegenüber dem Ende 11 in
einem größten Abstand von der Endkantenfläche 15, der
kleiner als die Plattenbreite des Trägers 3 bzw. die
lichte Weite des Gehäusemantels 23 sein kann und etwa in
der Größenordnung der Hälfte dieses Maßes liegt. Die kon
vexe Außenseite 33 der Stirnwand 31 ist zu einer kontinu
ierlich durchgehenden, kugelkalottenförmigen oder ähnli
chen Fläche geglättet.
Die Plattenmittelebene des Trägers 3 fällt mit einer
Axialebene 34 des Gehäusemantels 23 Im wesentlichen zu
sammen, die auch gleichzeitig eine Symmetrieebene für den
Verschluß 26 bzw. 27 bilden kann. Dies ist insbesondere
der Fall, wenn die inneren Enden 19 der Anschlußleiter
17, 18 über in zwei Ebenen abgewinkelte Abschnitte 35 in
diejenigen geradlinigen und zueinander parallelen sowie
Im Abstand voneinander liegenden Abschnitte 36 übergehen,
die in der Einbettung 28 liegen und über die Außenseite
29 frei mit Abschnitten 37 vorstehen, welche zum Anschluß
des Meßwiderstandes 4 an Anschlußleitungen durch Lötung,
Stecker o. dgl. geeignet sind. Die Abschnitte 36 können im
wesentlichen in der Ebene 34 und/oder etwa parallel zur
Vorderseite 8 gegenüber dem jeweils zugehörigen Ende 19
zum Beispiel so versetzt liegen, daß die beiden Abschnit
te 36 einen größeren Abschnitt als die Enden 19 vonein
ander haben. Insbesondere wenn der jeweilige Anschluß
leiter 17, 18 vom inneren Ende 19 geradlinig über den Ab
schnitt 36 durchgeht und dadurch der Abschnitt 36 gegen
über der Ebene 34 versetzt liegt, kann der Verschluß 26
auch eine entsprechend asymmetrische Form haben.
Der Träger 3 liegt nur mit seinen scharfen Längskanten 14
an der Innenfläche 24 des Gehäuses 21 spannungsfrei an,
wobei in einem kurzen, an die Ecken 16 anschließenden
Längsbereich der Längskanten 14 über zum Beispiel weniger
als einen Millimeter ein geringfügig erhöhter Anlagedruck
vorgesehen oder die Innenfläche 24 die Endkantenfläche 15
im Bereich mindestens einer Ecke 16 geringfügig übergrei
fen kann, um hier punktuell eine zusätzliche Lagefixierung
gegen Längsbewegungen zu erzielen. Die übrigen
Längskantenflächen 13 und Endkantenflächen 15 sind wie
die Vorderseite 8 und die Rückseite 9 gegenüber der In
nenfläche 24 vollständig berührungsfrei
Um den Meßwiderstand 4 vor Strahlungseinwirkung zu schüt
zen ist zweckmäßig das an und für sich transparente bzw.
transluzente Material des Gehäuses 21 wenigstens teil
weise zum Beispiel durch eine entsprechende Pigmentbeimischung
eingefärbt. Die Färbung reicht dabei vorteilhaft
vom Ende 11 bzw. von der Innenseite 30 über die gesamte
Länge und/oder den gesamten Umfang des Gehäusemantels 23
bis über die gesamte Stirnwand 31, während der Verschluß
26 selbst von der Einfärbung freibleiben kann.
Zur besseren Halterung des Sensors 1, zum Schutz der An
schluß-Abschnitte 37 und/oder zur besseren Isolierung
kann am Anschlußende des Sensors 1 ein Schutzmantel 38
nach Art einer Verlängerung befestigt sein, der zweck
mäßig aus dem gleichen Werkstoff wie das Gehäuse 21, näm
lich aus Glas, besteht. Dieser, über den größten Teil
seiner Länge gegenüber dem Gehäusemantel 23 zweckmäßig
weitere, durch einen Rohrabschnitt gebildete Schutzmantel
38 ist an seinem zugehörigen Ende 39 etwa auf die Weite
der Außenseite 29 verengt und mit seiner ringförmigen
Endfläche 40, zum Beispiel durch Verschmelzen, lückenlos
bzw. dicht an der Außenseite 29 befestigt. In den Schutz
mantel 38 ragen die Abschnitte 37 frei bzw. berührungs
frei, jedoch gut zugänglich hinein. Dadurch ergibt sich
ein für den Einbau sehr leicht zu handhabender Mikro
sensor.
Obwohl der Meßwiderstand 4 thermisch nicht unmittelbar an
die Wandung des Gehäuse 21 angekoppelt, sondern gegenüber
dieser durch eine Luft- bzw. Gasschicht getrennt ist, er
gibt sich eine überraschend geringe Ansprechzeit des Sen
sors sowohl in Wasser als auch in Luft, weshalb der Sen
sor nahezu verzögerungsfrei arbeitet.
Claims (18)
1. Sensor, insbesondere Temperatursensor, mit wenig
stens einem an einem Träger (3) angeordneten und mit
diesem wenigstens teilweise von einer Umhüllung (21)
umgebenden Widerstandsleiter (5), dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens ein Widerstandsleiter (5)
wenigstens teilweise durch einen Flachwiderstand ge
bildet ist, der mindestens teilweise von der als Ge
häuse (22) ausgebildeten Umhüllung (21) nach außen
abgedichtet umgeben ist.
2. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Widerstandsleiter (5) wenigstens teilweise durch
eine Beschichtung, insbesondere durch eine zum Bei
spiel aufgedampfte Metallschicht gebildet ist, die
vorzugsweise zur Bildung eines Leiterstranges
und/oder von Abgleicheinheiten (6) teilweise abge
tragen ist.
3. Sensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Widerstandsleiter (5) im wesentlichen
unmittelbar auf einer Keramikfläche und/oder einer
Oberfläche (8) mindestens eines Trägers (3), insbe
sondere an einer von einer Haftseite abgekehrten
Seite, im wesentlichen freiliegend angeordnet ist,
wobei die Oberfläche vorzugsweise eine Außenfläche
des Trägers (3) bildet.
4. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Widerstandsleiter (5)
gegenüber dem Gehäuse (22) wenigstens teilweise be
rührungsfrei ist, insbesondere von der Innenseite
(24) des Gehäuses (22) einen gegenüber seiner Dicke
vielfach größeren Abstand hat.
5. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Träger (3) außerhalb
des Widerstandsleiters (5) gegenüber dem Gehäuse
(22) wenigstens teilweise bzw. Im wesentlichen be
rührungsfrei und insbesondere im wesentlichen nur
punkt- bzw. linienförmig an der Innenseite (24) des
Gehäuses (22) abgestützt ist.
6. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der insbesondere platten
förmige Träger (3) im Bereich von Kantenflächen (13,
15), vorzugsweise mit Linienkanten (14) und/oder
Eckpunkten (16) gegenüber der Innenfläche (24) des
Gehäuses (22) abgestützt ist.
7. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Träger (3) in minde
stens einer Richtung, insbesondere in Richtung quer
und/oder in mindestens einer Richtung parallel zu
seiner Plattenebene, vorzugsweise vollständig,
spielfrei gegenüber dem Gehäuse (22) abgestützt ist.
8. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Träger (3) im wesent
lichen ausschließlich im Bereich zweier voneinander
abgekehrter Stützkanten, insbesondere Längskanten
flächen (13) gegenüber dem Gehäuse (22) annähernd
spannungsfrei abgestützt ist und vorzugsweise gegen
über dem Gehäuse (22) mit mindestens einer von Flä
chen im wesentlichen berührungsfrei freiliegt, die
durch mindestens eine Stützkantenfläche (13), minde
stens eine quer dazu liegende Kantenfläche (15), die
vom Widerstandsleiter (5) bedeckte Vorderfläche (8)
und/oder die davon abgekehrte Rückenfläche (9) ge
bildet sind.
9. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Widerstandsleiter (5)
im wesentlichen gas- bzw. druckdicht verkapselt ist,
wobei vorzugsweise das Gehäuse (22) einen druckdich
ten Hohlkörper bildet.
10. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (22) wenig
stens teilweise eine in mindestens einer Ebene ge
krümmte, insbesondere konkav gekrümmte Innenfläche
(24, 30, 32) aufweist, die vorzugsweise im wesent
lichen berührungsfrei liegt und/oder an die im Quer
schnitt Außenflächen (8, 9, 13, 15) des Trägers (3)
annähernd als Bogensehnen anschließen.
11. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (22) im we
sentlichen einteilig ausgebildet und vorzugsweise
durch zugabefreie plastische Verformung des Gehäuse
mantels (23) verschlossen ist.
12. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (22) aus Glas
besteht und vorzugsweise wenigstens im Bereich des
Widerstandsleiters (5) ein Strahlungsschutz, insbesondere
eine Einfärbung des Glases, vorgesehen ist.
13. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (22) im we
sentlichen rohrförmig, insbesondere durch einen
Rohrabschnitt gebildet und vorzugsweise durch
Schmelzung an mindestens einem Ende verschlossen
ist.
14. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (22) an seiner
Innenfläche (24) und/oder seiner Außenfläche (25) im
wesentlichen zylindrisch und/oder mit annähernd kon
stanter Mantel dicke ausgebildet ist und vorzugsweise
an einem Ende eine kuppelförmige, an der Außenseite
(33) geglättete Endwand (31) mit einer Wandungsdicke
aufweist, die etwa gleich wie die Manteldicke ist.
15. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß, insbesondere drahtför
mige, Anschlußleiter (17, 18) für den Widerstands
leiter (5) im wesentlichen abgedichtet aus dem Ge
häuse (22), vorzugsweise nebeneinanderliegend ein
gebettet durch eine Endwand (28), herausgeführt
sind.
16. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens ein Anschluß
leiter (17, 18) den Träger (3) an einer Kantenfläche
bis in eine den Widerstandsleiter (5) tragende Ober
fläche (8) übergreift und daß diese Kantenfläche ge
genüber dem Gehäuse (22) vorzugsweise im wesentli
chen berührungsfrei im Abstand liegt, wobei insbe
sondere ein an die Kantenfläche zur Innenseite (30)
der zugehörigen Endwand (28) anschließender Ab
schnitt (35) des Anschlußleiters (17 bzw. 18) zwi
schen der Kantenfläche und der Innenseite (30) im
wesentlichen berührungsfrei freiliegt.
17. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Widerstandsleiter (5)
und/oder mindestens ein Anschlußleiter (17, 18) aus
einem Edelmetall, insbesondere Platin, bestehen.
18. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (22) minde
stens einen frei vorstehenden Halter und/oder ein
mantelförmiges Schutzglied (38) für wenigstens einen
Anschlußleiter (17, 18) aufweist, wobei vorzugsweise
an dem jeweiligen Anschlußende (29) des Gehäuses
(22) ein Rohr aus Glas o. dgl., insbesondere durch
stumpfe Schmelzverbindung, befestigt ist.
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