DE4100573A1 - Kunststoffbehaelter mit einem griff - Google Patents
Kunststoffbehaelter mit einem griffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kunststoffbehälter mit einem
Griff. Insbesondere betrifft die Erfindung einen solchen
Behälter, bei dem der Griff zuverlässig und fest an dem
Behälterkörper angebracht ist und der auch dann leicht gehal
ten werden kann, wenn der Behälter vollgefüllt ist, und der
auf kleinem Raum in einer Hülle vorliegen kann. Im
Zusammenhang mit der Erfindung wird unter "Kunststoff" auch
ein "synthetisches Harz" verstanden.
Ein hohler Behälter aus Kunststoff weist ein geringes Gewicht
und eine hervorragende Stoßbeständigkeit auf. Deshalb werden
solche Behälter in großem Umfang für die Aufnahme verschiede
ner Flüssigkeiten benutzt. Insbesondere haben Behälter, die
durch Blasziehformung von Polyethylenterephthalat (nachfol
gend "PET" genannt) erhalten worden sind, gleichzeitig eine
hohe Durchsichtigkeit, eine gute Gassperrwirkung, ein
leichtes Gewicht, eine ausgezeichnete Stoßbeständigkeit sowie
eine angemessene Steifigkeit und werden deshalb in großem
Umfang als Behälter zum Lagern von Flüssigkeiten eingesetzt.
Im Falle eines durch Ziehblasformung hergestellten Behälters
dieser Art in großer Abmessung ist es zur Erleichterung der
Handhabung erwünscht, den Behälterkörper mit einem Griff zu
versehen. Aufgrund des Prinzips des Blasziehformungsverfah
rens ist es schwierig, mittels dieses Verfahrens einen Griff
auszubilden, der mit dem Behälter eng verbunden ist. Deshalb
wurden verschiedene Vorschläge für Verfahren zum Anbringen
eines Griffes an einen durch Ziehblasformung hergestellten
Behälter gemacht.
Beispielsweise wurde ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem
vorher ein Griff geformt und in eine Blasform eingebracht
wird sowie durch Ziehblasen eine behälterbildende Vorform
hergestellt wird, um zu einem ziehblasgeformten Behälter zu
kommen, der mit einem Griff eng verbunden ist (vgl. japa
nische ungeprüfte Patentanmeldungen No. 56-64 948, 56-64 949
und 56-74 438). Es wurde auch ein anderes Verfahren vorge
schlagen, bei dem ein Behälter mit einem Griff dadurch erhal
ten wird, daß man an einem Drehtisch eine Station zur Bildung
einer Behältervorform mittels einer Spritzgußeinheit, eine
Station zum Ziehblasformen der Vorform, eine Station zum
Anordnen einer Spritzgußform um den gebildeten Behälter
herum, zum Ausüben eines Drucks auf das Behälterinnere und
zum Spritzgießen eines Griffes durch eine andere Spritz
gußeinheit sowie eine Station zum Abnehmen des mit einem
Griff versehenen geformten Behälters anordnet (vgl. japani
sche ungeprüfte Patentanmeldung No. 62-1 82 044).
In dem Fall, in welchem ein Griff an einem Behälter gebildet
wird, wendet man üblicherweise ein Verfahren an, bei dem eine
Mehrzahl von Umfangsnuten entlang des Umfangs des Behälters
ausgebildet wird, durch eine Mehrzahl von Bändern, welche die
Umfangsnuten eng umgeben, ein Griff gebildet wird sowie mit
den Bändern ein Griff eng verbunden wird. Jedoch wird die
Anwesenheit solcher Bänder wegen des charakteristischen Aus
sehens des Behälters nicht bevorzugt. Außerdem entstehen beim
Herstellen der Bänder um den Behälter herum beim Spritzgießen
leicht Formfehler, wie Grate und Schweißmarkierungen. Dieses
Verfahren ist in seiner Wirkungsweise für ein sicheres und
starkes Befestigen des Griffes an dem Behälter noch unzu
reichend.
Der Erfindung liegt daher hauptsächlich die Aufgabe zugrunde,
einen Kunststoffbehälter mit einem Griff anzugeben, bei dem
der Griff sicher und fest an dem Behälterkörper angebracht
ist, ohne von den vorgenannten Bändern Gebrauch zu machen.
Außerdem soll der Behälter ein sehr gutes Aussehen aufweisen.
Diese Aufgabe löst die Erfindung durch einen Kunststoffbehäl
ter mit einem Griff, der einen Behälterkörper mit einem Hals,
einem im wesentlichen zylindrischen Behälterabschnitt (nach
folgend "zylindrischer Behälterabschnitt" genannt) und einen
geschlossenen Boden aufweist, die durch Blasformung oder
Ziehblasformung eines Kunststoffes miteinander eng verbunden
oder einstückig hergestellt wurden, sowie an einem Teil des
zylindrischen Behälterabschnitts eine Ausnehmung derart auf
weist, daß deren tiefste Stelle einen Durchmesser hat, der im
wesentlichen gleich oder etwas größer als der Durchmesser des
Halses ist, und mit einem im wesentlichen in der Mitte der
Ausnehmung ausgebildeten Vorsprung derart versehen ist, daß
der Querschnitt des Vorsprungs nicht kreisförmig ist, weiter
hin eine konkave Umfangsnut um den Vorsprung herum und ein
Paar kurzer konkaver Nuten, die sich vom oberen und vom unte
ren Ende der konkaven Umfangsnut entlang eines konkaven
Abschnitts aufwärts bzw. abwärts erstrecken, aufweist sowie
mit einem Griff ausgerüstet ist, der einen endlosen Halte-
oder Griffabschnitt und einen endlosen Befestigungsabschnitt
hat, die durch Spritzgießen eines Kunststoffes eng miteinan
der verbunden hergestellt wurden, wobei der Griff dadurch
befestigt ist, daß der Befestigungsabschnitt in die konkave
Umfangsnut und der Mittelteil des Halteabschnitts am Seiten
ende des Befestigungsabschnitts in die kurzen konkaven Nuten
eingesetzt ist.
Um den Griff zuverlässiger und fester an dem Behälter zu
befestigen, ist es bevorzugt, daß das obere Ende des Vor
sprungs des Behälterkörpers in Form eines Flansches nach
außen verbreitert ist.
Um zu verhindern, daß beim Waschen des Behälters die Wasch
flüssigkeit und beim Benutzen des mit einer Verbrauchsflüs
sigkeit gefüllten Behälters diese Flüssigkeit in dem Vor
sprung stehenbleibt, wird vorzugsweise an mindestens dem obe
ren oder dem unteren Teil des Vorsprungs eine flüssigkeitsab
führende Nut oder Rinne ausgebildet.
Um ein Deformieren des Behälterbereichs, in dem der Griff
befestigt ist, zu verhindern und diesen Bereich zu verstär
ken, werden vorzugsweise an den konkaven Seitenflächen an
beiden Seiten der konkaven Umfangsnut Verstärkungsrippen
ausgebildet.
Die Erfindung wird durch die Zeichnungen erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Kunst
stoffbehälters mit einem Griff;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Behälters gemäß Fig. 1 nach
einer Drehung um 90°;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Behälterkörpers gemäß
Fig. 1, von dem der Griff abgenommen ist;
Fig. 4 eine Seitenansicht des Behälterkörpers gemäß
Fig. 3 nach einer Drehung um 90°;
Fig. 5 eine Schnittansicht gemäß der Linie A-A in Fig. 1;
Fig. 6 eine Schnittansicht gemäß der Linie B-B in Fig. 1;
Fig. 7 eine Seitenansicht eines Griffes, wie er in Fig. 1
dargestellt ist;
Fig. 8 eine Seitenansicht des Griffes gemäß Fig. 7 nach
einer Drehung um 90°;
Fig. 9 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform
eines Griffes;
Fig. 10 eine Seitenansicht des Griffes gemäß Fig. 9 nach
einer Drehung um 90°;
Fig. 11 eine Seitenansicht einer Ausnehmung eines zylin
drischen Behälterabschnitts und den umgebenden Bereich an
einem Behälterkörper, der im oberen und unteren Teil der
Innenseite eines Vorsprungs mit flüssigkeitsabführenden
Nuten versehen ist;
Fig. 12 eine Seitenansicht des Behälterkörpers gemäß
Fig. 11 nach einer Drehung um 90°;
Fig. 13 eine Seitenansicht des Griffes gemäß Fig. 7, bei
dem in einem oberen und einem unteren Teil eines ringför
migen Befestigungsbereichs des Griffes konkave Nuten aus
gebildet sind, entsprechend flüssigkeitsabführenden Nuten
in dem oberen und dem unteren Teil des Vorsprungs des
Behälterkörpers;
Fig. 14 eine Seitenansicht des Griffes gemäß Fig. 13 nach
einer Drehung um 90°;
Fig. 15 eine Seitenansicht des Griffes gemäß Fig. 9, bei
dem in dem oberen und dem unteren Teil des ringförmigen
Befestigungsbereichs des Griffes konkave Nuten ausge
bildet sind;
Fig. 16 eine Seitenansicht des Griffes gemäß Fig. 15 nach
einer Drehung um 90°;
Fig. 17 eine Seitenansicht der konkaven Ausnehmung und
des Umgebungsbereichs an dem zylindrischen Behälterab
schnitt gemäß Fig. 11, wobei an dem oberen und unteren
Teil der Innenseite des Vorsprungs flüssigkeitsabführende
Nuten ausgebildet sind;
Fig. 18 und 19 vergrößerte Teilansichten jeweils des
unteren Teils des ringförmigen Befestigungsabschnitts des
Griffes, wie er in Fig. 13 und 14 dargestellt ist.
Der erfindungsgemäße Behälterkörper stimmt insoweit mit übli
chen Behälterkörpern überein als er einen Hals, einen zylin
drischen Behälterabschnitt und einen geschlossenen Boden auf
weist, die durch Blasformung oder Ziehblasformung eines
Kunststoffes eng miteinander verbunden hergestellt worden
sind. Jedoch unterscheidet sich der erfindungsgemäße Behälter
in verschiedener Hinsicht von einem bekannten Behälter.
Das erste charakteristische Merkmal des erfindungsgemäßen
Behälters besteht darin, daß an einem Teil des zylindrischen
Behälterabschnitts eine Ausnehmung derart ausgebildet ist,
daß der Durchmesser der tiefsten Stelle der Ausnehmung im
wesentlichen gleich oder etwas größer ist als der Durchmesser
des Halses. Ferner ist im wesentlichen an der Mitte dieser
Ausnehmung ein Vorsprung mit einem nicht kreisförmigen Quer
schnitt ausgebildet, und um den Vorsprung herum sind eine
konkave Umfangsnut sowie ein Paar kurzer konkaver Nuten, die
sich vom oberen und unteren Ende der konkaven Umfangsnut ent
lang des konkaven Teils der Ausnehmung nach oben bzw. unten
erstrecken, vorgesehen.
Der im Rahmen der Erfindung benutzte Griff stimmt insoweit
mit einem Griff an einem üblichen Behälter überein als er
einen Halteabschnitt und einen Befestigungsabschnitt zum
Befestigen an dem Behälterkörper aufweist.
Das zweite charakteristische Merkmal des erfindungsgemäßen
Behälters besteht darin, daß sowohl der Halteabschnitt als
auch der Befestigungsabschnitt endlos ausgebildet sind, daß
der Griff an dem Behälterkörper dadurch befestigt ist, daß
der Befestigungsabschnitt in die um den Vorsprung des Behäl
terkörpers herum sich erstreckende konkave Umfangsnut einge
setzt und eingebettet ist und der Mittelteil des Halteab
schnitts am Seitenende des Befestigungsabschnitts in kurze
konkave Nuten des Behälterkörpers eingesetzt ist, und daß das
obere Ende des Vorsprungs in Form eines Flansches nach außen
verbreitert ist, wobei der Griff an dem Behälterkörper zuver
lässig befestigt ist.
Das dritte charakteristische Merkmal des erfindungsgemäßen
Behälters besteht darin, daß mindestens an dem oberen oder
dem unteren Teil des Vorsprungs eine flüssigkeitsabführende
Nut ausgebildet ist, wodurch eine Waschflüssigkeit daran
gehindert wird, beim Waschen des Behälters in dem Vorsprung
stehenzubleiben, und ein flüssiger Behälterinhalt daran
gehindert wird, beim Gebrauch des damit gefüllten Behälters
in dem Vorsprung stehenzubleiben, sowie die Flüssigkeit von
dort leicht abgeführt wird.
Das vierte charakteristische Merkmal des erfindungsgemäßen
Behälters besteht darin, daß an den konkaven Seitenflächen an
beiden Seiten der konkaven Umfangsnut, die sich um den Vor
sprung herum erstreckt, verstärkende Rippen ausgebildet sind,
wodurch ein Deformieren des Behälters durch Zug, der durch
den Griff auf den Behälter ausgeübt wird, verhindert und ein
Verstärkungseffekt erreicht wird.
Gemäß der Erfindung werden durch die Kombination dieser
charakteristischen Merkmale die nachfolgend erläuterten
Funktionen erzielt.
Da an dem zylindrischen Behälterabschnitt eine Ausnehmung
derart gebildet ist, daß der Durchmesser der tiefsten Stelle
der Ausnehmung im wesentlichen gleich oder etwas größer als
der Durchmesser des Halses ist, sowie im wesentlichen in der
Mitte dieser Ausnehmung ein Vorsprung vorgesehen ist, werden
beim Blasformen oder Ziehblasformen einer Vorform die Dicken
der Ausnehmung und des Vorsprungs größer gehalten als die
Dicken anderer Bereiche der Wand des zylindrischen Behäl
terabschnitts, weil die Ausnehmung und der Vorsprung in der
Nähe der Wand der Vorform angeordnet sind. Da ferner eine
konkave Umfangsnut um den Vorsprung herum sowie ein Paar kur
zer konkaver Nuten, die sich vom oberen und unteren Ende der
Umfangsnut nach oben bzw. unten erstrecken, ausgebildet sind,
wird eine feste Struktur erhalten, bei welcher der den Griff
haltende Vorsprung und die den Vorsprung tragende Ausnehmung
kaum deformiert werden. Der Befestigungsbereich des Griffes
ist in die konkave Umfangsnut, die sich um den Vorsprung
herum erstreckt, eingesetzt und eingebettet, und der Mittel
teil des Halteabschnitts am Seitenende des Befestigungsab
schnitts ist in die kurzen konkaven Nuten eingesetzt. Der
Vorsprung ist derart geformt, daß er einen nicht kreisförmi
gen Querschnitt aufweist. Dementsprechend wird ein Abfallen
des Griffes verhindert, und eine Relativbewegung zwischen dem
Griff und dem Behälterkörper wird vermieden. Da weiterhin das
obere Ende des Vorsprungs in Form eines Flansches nach außen
verbreitert ist, kann ein Abfallen des Griffes verhindert und
seine zuverlässige Befestigung sichergestellt werden. Insbe
sondere in dem Fall, in welchem am oberen Ende des Vorsprungs
eine konkave Fläche ausgebildet wird (weil die nach außen
gerichtete Verbreiterung des Flansches leicht in einer genü
genden Größe gemacht werden kann), wird ein Abfallen des
Griffes besser verhindert und seine Befestigung zuverlässiger
erreicht werden.
Durch Vorsehen einer flüssigkeitsabführenden Nut an minde
stens dem oberen oder dem unteren Teil des Vorsprungs wird es
ermöglicht zu verhindern, daß beim Waschen des Behälters eine
kleine Menge an Waschflüssigkeit in dem Vorsprung stehen
bleibt.
Wenn beim Benutzen des mit einem Inhalt gefüllten Behälters
das Niveau des Inhalts niedriger wird als es der Lage des
Befestigungsabschnitts des Griffes entspricht, neigt der
Inhalt dazu, in dem Vorsprung zurückzubleiben. Wenn jedoch
die vorgenannte flüssigkeitsabführende Nut ausgebildet ist,
wird die Flüssigkeit daran gehindert, in dem Vorsprung
zurückzubleiben. Eine Verfärbung durch die zurückgebliebene
Flüssigkeit und ein damit verbundenes unangenehmes Gefühl
treten nicht auf. Darüber hinaus wird eine Relativbewegung
zwischen dem Griff und dem Behälterkörper durch diese flüs
sigkeitsabführende Nut vermieden.
Da ferner an den konkaven Seitenflächen an beiden Seiten der
konkaven Umfangsnut, die sich um den Vorsprung herum
erstreckt, Verstärkungsrippen ausgebildet sind, wird ein
Deformieren des Behälters verhindert, wenn der Griff zu einem
Benutzer hin gezogen oder vorwärtsgedrückt wird. Wenn insbe
sondere Verstärkungsrippen ausgebildet werden, die in der
Lage sind, sich in vertikaler Richtung zu dehnen, wird auch
ein Verziehen der Anordnung verhindert.
Da darüber hinaus sowohl der Halteabschnitt als auch der
Befestigungsabschnitt des Griffes eine endlose ringförmige
Gestalt aufweist, kann mit einer relativ kleinen Kunststoff
menge ein Griff mit hoher Festigkeit gebildet werden, und das
Aussehen des Behälters wird durch den Griff nicht beeinträch
tigt bzw. der Handelswert des Behälters wird erhöht.
Da sich der Befestigungsabschnitt des Griffes an der Mitte
des Behälters, d. h. an einer Stelle in der Nähe des Schwer
punkts, befindet, ist selbst beim Einfüllen einer Flüssigkeit
das auf den Befestigungsabschnitt oder den Halteabschnitt
ausgeübte Moment gering, wenn der Behälter am Griff gehalten
wird. Deshalb kann der Griff leicht mit einer kleinen Trag
kraft gehalten werden. Da weiterhin der Halteabschnitt des
Griffes in der Ausnehmung des Behälters ausgebildet ist und
der Halteabschnitt eine endlose ringförmige Gestalt aufweist,
kann die Hand leicht eingeführt werden.
Da der Halteabschnitt des Griffes im wesentlichen in der
gleichen Ebene wie die äußerste Fläche des Behälterkörpers
oder unterhalb dieser äußersten Fläche angeordnet ist, kann
der Behälter mit geringem Platzbedarf in einer Umhüllung
untergebracht werden. Dies bringt den Vorteil der Einsparung
von Lager- und Transportraum.
Der erfindungsgemäße Kunststoffbehälter wird nachfolgend
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen im einzelnen
erläutert.
Gemäß Fig. 1 und 2 weist der erfindungsgemäße Behälter mit
einem Griff einen Behälterkörper 1 und einen Griff 2 auf.
Gemäß Fig. 3 bis 6 hat der Behälterkörper 1 einen Hals 3,
einen zylindrischen Behälterabschnitt 4 und einen geschlosse
nen Boden 5, wobei zwischen dem Hals 3 und dem zylindrischen
Behälterabschnitt 4 eine konische Schulter 6 vorliegt. Eine
Ausnehmung 7 befindet sich unter der konischen Schulter 6.
Die Ausnehmung 7 hat eine obere Fläche 8, die sich, von der
Seitenfläche her gesehen, leicht zur Mitte des Behälters hin
geneigt erstreckt. Ferner hat die Ausnehmung 7 eine Seiten
fläche 9, die sich im wesentlichen senkrecht erstreckt, sowie
eine untere Fläche 10, die zur Seitenfläche des zylindrischen
Behälterabschnitts 4 hin leicht geneigt angeordnet ist. In
den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen wird
die Ausnehmung 7 an einer Stelle dargestellt, die sich in
Richtung der Höhe im wesentlichen zwischen der konischen
Schulter 6 und dem zylindrischen Behälterabschnitt 4 befin
det. Die Seitenfläche 9 der Ausnehmung 7 ist so geformt, daß
sie im wesentlichen eine gekrümmte Gestalt derart aufweist,
daß die tiefste Stelle der Ausnehmung einen Durchmesser
(Abstand von der Achse) aufweist, der im wesentlichen gleich
oder größer als der Durchmesser des Halses 3 ist, gesehen im
horizontalen Querschnitt.
Im wesentlichen in der Mitte der Ausnehmung 7 ist ein Vor
sprung 11 ausgebildet. Dieser ist so gestaltet, daß sein
senkrechter Querschnitt nicht kreisförmig ist. Bei den in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen hat der senk
rechte Querschnitt des Vorsprungs eine Ovalform. Jedoch ist
die Gestalt des senkrechten Querschnitts des Vorsprungs 11
nicht besonders kritisch, solange ein Verdrehen des Griffes 2
verhindert wird, wenn der Vorsprung 11 mit dem Griff 2 ver
bunden ist, wie es nachfolgend beschrieben wird. Beispiels
weise kann der senkrechte Querschnitt des Vorsprungs 11
irgendeine elliptische, längliche, dreieckige, viereckige,
fünfeckige oder vieleckige Gestalt aufweisen. Dieser Vor
sprung 11 wird in enger Verbindung mit anderen Teilen des
Behälterkörpers durch Blasformen oder Ziehblasformen herge
stellt und ist mit einem nach außen sich erstreckenden,
kurzen, zylindrischen Vorsprungsabschnitt 12, einem Flansch
abschnitt 13, der am oberen Ende des zylindrischen Vor
sprungsabschnitts 12 angeordnet ist und in Querrichtung eine
größere Abmessung aufweist, sowie mit einer geschlossenen
oberen Fläche 14 an dem Flanschabschnitt 13 versehen. Der
Vorsprung 11 hat eine hohle Struktur. Bei der vorliegenden
Ausführungsform ist die obere Fläche 14 des Vorsprungs 11
konkav ausgebildet, so daß der Flanschabschnitt 13, welcher
sich deutlich und ausreichend in der Querrichtung erstreckt,
zum Zeitpunkt der Herstellung des Vorsprungs 11 gebildet
wird.
Eine Grundfläche 15 des Vorsprungs 11 ist in einer Lage vor
gesehen, die sich näher an der Achse befindet als ein Teil 16
der konkaven Seitenfläche 9, welche den kleinsten Durchmesser
(Abstand von der Achse) aufweist. Zwischen diesem Teil 16 und
der Grundfläche 15 befindet sich eine Stufe 17. Dementspre
chend ist es klar, daß zwischen dem unteren Ende des zylin
drischen Vorsprungsabschnitts 12 des Vorsprungs 11 und der
Ausnehmung 7 eine Umfangsnut 18 ausgebildet ist, um den
Griff 2 besser zu befestigen. Kurze konkave Nuten 19
erstrecken sich vom oberen und unteren Ende der Umfangsnut 18
nach oben bzw. unten und können zusammen mit der Umfangs
nut 18 den Griff 2 sehr gut verankern. Auf jeder der konkaven
Seitenflächen 9 an beiden Seiten der Umfangsnut 18 ist eine
Verstärkungsrippe 20 ausgebildet, die sich in senkrechter
Richtung (Längsrichtung) erstreckt. Bei der in den Zeichnun
gen dargestellten Ausführungsform befindet sich eine Verstär
kungsrippe an der rechten und der linken Seite in Längsrich
tung, es kann aber auch eine Mehrzahl solcher Rippen an bei
den Seiten vorgesehen sein. Weiterhin kann eine Verstärkungs
rippe 20 oder eine Mehrzahl davon auch in Umfangsrichtung
(Querrichtung) vorgesehen sein, obwohl solche Rippen in den
Zeichnungen nicht dargestellt sind. Die Verstärkungsrippen 20
verstärken den Behälter derart, daß er durch den Zug, der
durch den Griff auf ihn ausgeübt wird, wenn dieser zu einem
Benutzer hin gezogen oder vorwärtsgedrückt wird oder wenn der
Behälter durch Erfassen an dem Griff hochgehoben wird, nicht
leicht deformiert wird. Außerdem verhindern die Verstärkungs
rippen 20 in der Längsrichtung ein Verziehen des Behälters.
Gemäß Fig. 11 und 12 sind am unteren und am oberen Teil in
dem Vorsprung 11 flüssigkeitsabführende Nuten 31 derart aus
gebildet, daß beim Waschen des Behälters die Waschflüssigkeit
daran gehindert wird, im Vorsprung 11, der einen Flanschab
schnitt 13 am oberen Ende des zylindrischen Vorsprungsab
schnitts 12 aufweist, stehenzubleiben, oder daß beim Gebrauch
des gefüllten Behälters (auch dann, wenn der Behälterinhalt
abnimmt und sein Niveau unter den Vorsprung 11 sinkt) der
Behälterinhalt daran gehindert wird, in dem Vorsprung 11
stehenzubleiben. Die flüssigkeitsabführende Nut 31 ist in dem
zylindrischen Vorsprungsabschnitt 12 derart gestaltet, daß
sie sich jeweils von der Mitte des oberen und des unteren
Teils des oberen Endes des zylindrischen Vorsprungsabschnitts
12 aus erstreckt und jeweils durch die Mitte des oberen und
unteren Teils der konkaven Umfangsnut 18 führt. Bei der in
den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform ist die flüs
sigkeitsabführende Nut 31 an dem unteren und dem oberen Teil
des Vorsprungs 11 ausgebildet. Natürlich kann diese Nut 31
auch nur an dem oberen oder dem unteren Teil des Vor
sprungs 11 vorgesehen sein. Beispielsweise sind die Abmessun
gen der die Flüssigkeit abführenden Nut 31 dann, wenn sie an
dem unteren Teil vorliegt, derart bemessen, daß die untere
Breite der Nut etwa 1,5 bis etwa 5 mm beträgt und die obere
Breite der Nut etwas größer als die untere Breite ist. Um die
Abführung der Flüssigkeit leicht zu erreichen (d. h. es ent
steht keine größere Ansammlung an Flüssigkeit), ist die flüs
sigkeitsabführende Nut vom oberen Ende des zylindrischen Vor
sprungsabschnitts 12 nach unten zum unteren Rand der konkaven
Umfangsnut 18 hin geneigt. In dem Fall, in welchem die flüs
sigkeitsabführende Nut an dem oberen Teil ausgebildet ist,
ist die Anordnung im wesentlichen die gleiche, wie sie oben
für den Fall angegeben ist, wenn die flüssigkeitsabführende
Nut im unteren Teil ausgebildet ist, jedoch mit der Unter
seite nach oben betrachtet.
In den Fig. 7 und 8 ist ein Griff eines erfindungsgemäßen
Behälters dargestellt. Dieser Griff 2 weist einen endlosen
Greifabschnitt oder Halteabschnitt 21 und einen endlosen
Befestigungsabschnitt 22 auf, die durch Spritzgießen eines
Kunststoffes eng miteinander verbunden hergestellt wurden.
Der Greifabschnitt 21 hat einen senkrechten Abschnitt 25 mit
rutschsicheren konvexen Elementen 23 und konkaven Elemen
ten 24, die abwechselnd in kleinen Abständen angeordnet sind,
sowie einen oberen Krümmungsabschnitt 26, einen unteren Krüm
mungsabschnitt 27 sowie eine obere Ecke 28 und eine untere
Ecke 29, die endlos mit den vorgenannten Abschnitten verbun
den sind. Der Greifabschnitt 21 ist über diese Krümmungsab
schnitte 26, 27 mit dem Befestigungsabschnitt 22 verbunden,
so daß als Ganzes ein Ring gebildet wird, wie Fig. 7 zeigt.
Gemäß Fig. 8 wird in dem Befestigungsabschnitt 22 auch ein
Ring gebildet, um eine Ebene festzulegen, die im wesentlichen
senkrecht zu der Ebene liegt, die den Befestigungsab
schnitt 22 einschließt. Der Ring des Befestigungsabschnitts
22 hat eine ähnliche Gestalt wie die des zylindrischen Vor
sprungsabschnitts 12 des Vorsprungs 11 des Behälterkörpers
und eine Innenumfangsgröße, die im wesentlichen gleich ist
der Umfangsgröße des zylindrischen Vorsprungsabschnitts 12.
Dieser Ring des Befestigungsabschnitts 22 hat solche Abmes
sungen, daß er in die konkave Umfangsnut 18 um den Vor
sprung 11 herum dicht eingesetzt und eingebettet ist. Kurze
konvexe Bereiche 30 erstrecken sich jeweils von der Mitte des
oberen und unteren Endes des Befestigungsabschnitts 22 zu dem
oberen und unteren Krümmungsabschnitt 26, 27 des Greifab
schnitts 21.
Wie Fig. 13 bis 16 zeigen, sind konkave Nuten 32, welche den
flüssigkeitsabführenden Nuten 31 entsprechen, die an der
Mitte des oberen und unteren Teils im Vorsprung 11 des Behäl
terkörpers vorliegen, jeweils in der Mitte des oberen und
unteren Teils des ringförmigen Befestigungsabschnitts 22 des
Griffes 2 ausgebildet. Die flüssigkeitsabführende Nut 31 ist
in diese konkave Nut 32 passend eingesetzt. Durch Ausbilden
dieser konkaven Nuten 31 kann der ringförmige Befestigungsab
schnitt 22 des Griffes in die konkave Umfangsnut 18 um den
Vorsprung 11 des Behälterkörpers herum dicht eingesetzt und
eingebettet werden.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform ist
die konkave Nut 32 jeweils an dem oberen und unteren Teil des
ringförmigen Befestigungsabschnitts 22 des Griffes ausgebil
det, jedoch kann die konkave Nut 32 auch nur an dem oberen
oder unteren Teil gemäß der flüssigkeitsabführenden Nut 31
vorhanden sein. Die Abmessungen dieser konkaven Nut 32 ent
sprechen jenen der flüssigkeitsabführenden Nut 31. Beispiels
weise beträgt in dem Fall, in welchem die konkave Nut 32 am
unteren Teil des ringförmigen Befestigungsabschnitts 22 aus
gebildet ist, die untere Breite der Nut etwa 2 bis etwa 6 mm
und die obere Breite der Nut ist etwas größer als die untere
Breite. Die konkave Nut 32 führt über die Mitte des unteren
Teils des ringförmigen Befestigungsabschnitts 22 und ist nach
unten zur Mitte des Behälterkörpers geneigt. In dem Fall, in
welchem die Nut 32 an dem oberen Teil ausgebildet ist, ist
die Anordnung im wesentlichen die gleiche wie in jenem Fall,
wenn die Nut 32 an dem unteren Teil vorliegt, jedoch mit der
Unterseite nach oben angeordnet betrachtet.
Gemäß Fig. 1, die den Zustand erläutert, in dem der Behälter
körper 1 mit dem Griff 2 verbunden ist, ist der ringförmige
Befestigungsabschnitt 22 in der konkaven Umfangsnut 18 um den
Vorsprung 11 des Behälterkörpers 1 herum eingesetzt und ein
gebettet. Der dem ringförmigen Befestigungsabschnitt 22
benachbarte kurze konvexe Bereich 30 ist in die kurze konkave
Nut 19 eingesetzt, die sich jeweils vom oberen und unteren
Ende der konkaven Umfangsnut 18 aus erstreckt, und das obere
Ende des Vorsprungs 11 ist verbreitert, um einen eingreifen
den Flanschabschnitt 13 zu bilden, wodurch der Griff 2 mit
dem Behälterkörper 1 fest verbunden wird. Da weiterhin der
Vorsprung 11, die konkave Umfangsnut 18 und der Befestigungs
abschnitt 22 eine nicht kreisförmige Gestalt aufweisen sowie
die konvexen Bereiche 30 in die kurzen konkaven Nuten 19 ein
gesetzt sind, kann eine Relativbewegung zwischen dem Behäl
terkörper 1 und dem Griff 2 wirksam verhindert werden.
Fig. 9 und 10 zeigen einen achteckigen Ring des Befestigungs
bereichs 22 des Griffes 2, der sich von der Ringform gemäß
den Fig. 7 und 8 unterscheidet. Natürlich sind die Gestalt
des Querschnitts des Vorsprungs 11 und der konkaven Umfangs
nut 18 sowie weitere Elemente dem achteckigen Ring des
Befestigungsabschnitts angepaßt.
Die flüssigkeitsabführende Nut 31 an dem oberen und unteren
Teil des Vorsprungs 11 des Behälterkörpers 1, der in den
Fig. 11 und 12 dargestellt ist, ist in die konkave Nut 32
dicht eingesetzt und eingebettet, die am oberen und unteren
Teil des ringförmigen Befestigungsabschnitts 22 des Griffes
ausgebildet ist, wie die Fig. 13 bis 16 zeigen.
Der erfindungsgemäße Kunststoffbehälter mit einem Griff wird
beispielsweise nach einem Verfahren erhalten, bei dem vorher
durch Spritzgießen ein Griff hergestellt wird. Dieser Griff
wird in eine Blasform eingesetzt und darin wird durch Blas
formung oder Ziehblasformung (Einsetzblasformung) eine
Vorform für einen Behälterkörper hergestellt. Der erfindungs
gemäße Kunststoffbehälter kann auch durch ein Verfahren
erhalten werden, bei dem vorher zur Herstellung eines Behäl
terkörpers eine Vorform für einen solchen Körper in einer
Blasform einer Blasformung oder einer Ziehblasformung unter
worfen wird, der Behälterkörper in eine Spritzgußform einge
setzt und ein Kunststoff für einen Griff einem Spritzgießen
(Einsetzspritzgießen) unterworfen wird.
Die nachfolgend genannten Materialien können für die Herstel
lung des erfindungsgemäßen Kunststoffbehälters mit einem
Griff eingesetzt werden.
Blasformbare Kunststoffe, insbesondere thermoplastische
Kunststoffe, die durch Ziehen orientierbar sind, können ggf.
als Kunststoff für den Behälterkörper verwendet werden. Bei
spielsweise können in diesem Zusammenhang thermoplastische
Polyester, wie Polyethylenterephthalat (PET) und Polybutylen
terephthalat, Polycarbonate, Acryl-Butadien-Styrol-Copolymere
(ABS-Kunststoffe), Polyacetale, Polyamide (Nylon), wie Polya
mid 6, (Nylon 6), Polyamid 6,6 (Nylon 6,6) und Polyamidcopo
lymere (Nylon-Copolymere) hiervon, Acrylharze, wie Poly
methylmethacrylat, isotactisches Polypropylen und Polystyrol
genannt werden. Der den Griff bildende Kunststoff kann der
gleiche sein oder sich von dem Kunststoff für den Behälter
körper unterscheiden. Als Kunststoffe, die sich in diesem
Sinne von den vorgenannten Kunststoffen unterscheiden, können
Polyethylen mit niedriger, mittlerer oder hoher Dichte, ein
Ethylen-Propylen-Copolymer, ein Copolymer aus Ethylen und
Buten-1 sowie ein thermoplastisches Elastomer aus Styrol und
Butadien beispielhaft genannt werden. Natürlich können in den
Kunststoff, der den Griff bildet, verschiedene Zusatzstoffe,
wie Färbemittel und Füllstoffe, eingearbeitet sein.
Die Fig. 18 und 19 zeigen vergrößerte Ansichten des unteren
Teils des ringförmigen Befestigungsabschnitts des Griffes in
den Fig. 13 und 14. In Fig. 18 ist der Winkel zwischen der
senkrechten Geraden, die durch das Ende der unteren Breite
der konkaven Nut 32 hindurchführt, und der Geraden, die das
Ende der oberen Breite und das Ende der unteren Breite ver
bindet, mit R′, die Länge der unteren Breite mit W (mm) und
in Fig. 19 der Winkel der abwärts gerichteten Neigung der
konkaven Nut 32 gegenüber der Horizontalebene mit R be
zeichnet.
Ein aus Polypropylen bestehender Griff mit einer Gestalt, wie
sie in den Fig. 13 und 14 dargestellt ist, und mit einer kon
kaven Nut 32 nur am unteren Teil des ringförmigen Befesti
gungsabschnitts wird durch Spritzgießen hergestellt. Der
Griff wird in eine Blasform eingesetzt und darin wird ein
Blasformen einer aus PET bestehenden Vorform für den Behäl
terkörper durchgeführt, um einen Kunststoffbehälter mit einem
Fassungsvermögen von 1,8 l und mit einem Griff herzustellen,
der eine Form gemäß Fig. 1 und 2 aufweist sowie an dem unte
ren Teil des Vorsprungs 11 mit der flüssigkeitsabführenden
Nut 31 versehen ist.
Der Behälter wird bis zur Höhe des unteren Teils des Behäl
ters mit einem Sojaprodukt gefüllt und umgedreht. Das Stehen
bleiben der Flüssigkeit in dem Vorsprung 11 wird geprüft. Es
wird gefunden, daß keine Ansammlung von Flüssigkeit entsteht.
Das Sojaprodukt wird täglich in den Behälter gefüllt und etwa
einen Monat lang benutzt, wobei aber keine Flüssigkeitsan
sammlung entsteht und der Behälter ein gutes Aussehen behält.
Zum Vergleich wird in ähnlicher Weise ein Sojaprodukt in
einen mit einem Griff versehenen Kunststoffbehälter einge
füllt, der eine Form gemäß den Fig. 1 und 2 hat, jedoch nicht
mit einer flüssigkeitsabführenden Nut 31 in dem Vorsprung 11
des Behälterkörpers versehen ist (d. h., die konkave Nut 32
ist in dem ringförmigen Befestigungsabschnitt des Griffes
nicht ausgebildet). Wenn der Behälter umgedreht und geprüft
wird, wird in dem Vorsprung 11 eine kleine Flüssigkeitsan
sammlung (leichte Verfärbung) festgestellt. Wenn der gefüllte
Behälter etwa einen Monat lang wiederholt benutzt wird, wird
die Verfärbung durch Konzentrieren der Flüssigkeitsansammlung
deutlich sichtbar.
Die vorliegende Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß an
einem Teil des zylindrischen Behälterabschnitts des Behälter
körpers eine Ausnehmung derart gebildet ist, daß der Durch
messer der tiefsten Stelle der Ausnehmung im wesentlichen
gleich oder etwas größer als der Durchmesser des Halses ist,
daß im wesentlichen in der Mitte dieser Ausnehmung ein Vor
sprung mit einem nicht kreisförmigen Querschnitt vorgesehen
ist, daß um den Vorsprung herum eine konkave Umfangsnut aus
gebildet ist, daß ein Paar kurzer konkaver Nuten sich vom
oberen und unteren Ende der konkaven Umfangsnut nach oben
bzw. nach unten erstrecken, daß der Halteabschnitt und der
Befestigungsabschnitt des Griffes endlos geformt und der
Befestigungsabschnitt eine ringförmige Gestalt ähnlich jener
des Vorsprungs aufweist und daß der Befestigungsabschnitt in
die Umfangsnut eingesetzt ist, wobei der mittlere Teil des
Halteabschnitts am Seitenende des Befestigungsabschnitts in
die kurze konkave Nut eingesetzt ist und das obere Ende des
Vorsprungs zur Bildung eines Flansches nach außen verbreitert
ist. Gemäß der Erfindung können durch die Kombination dieser
besonderen Merkmale die nachfolgend angegebenen Wirkungen
erzielt werden.
Da beim Blasformen oder Ziehblasformen eines Külbels an dem
zylindrischen Behälterabschnitt eine Ausnehmung derart, daß
die tiefste Stelle der Ausnehmung im wesentlichen gleich oder
etwas größer ist als der Durchmesser des Halses, sowie im
wesentlichen in der Mitte der Ausnehmung ein Vorsprung ausge
bildet werden, werden die Dicken der Ausnehmung und des Vor
sprungs größer gehalten als jene der anderen Bereiche der
Wand des zylindrischen Behälterabschnitts, weil die Ausneh
mung und der Vorsprung nahe an der Külbelwand angeordnet
sind. Da weiterhin um den Vorsprung herum eine konkave
Umfangsnut ausgebildet wird und ein Paar kurzer konkaver
Nuten, die sich vom oberen und unteren Ende der Umfangsnut
nach oben bzw. unten erstrecken, vorgesehen sind, wird eine
feste Struktur erhalten, bei welcher der den Griff tragende
Vorsprung und die den Vorsprung tragende Ausnehmung kaum ver
formt werden. Der Befestigungsabschnitt des Griffes ist in
die konkave Umfangsnut um den Vorsprung herum eingesetzt und
eingebettet sowie in die kurzen konkaven Nuten eingesetzt,
und der Vorsprung ist so gestaltet, daß er einen nicht kreis
förmigen Querschnitt aufweist. Dementsprechend wird ein
Abfallen des Griffes verhindert und eine Relativbewegung
zwischen dem Griff und dem Behälterkörper vermieden. Da wei
terhin das obere Ende des Vorsprungs in Form eines Flansches
nach außen verbreitert ist, kann ein Abfallen des Griffes
verhindert und dieser zuverlässig befestigt werden. Insbeson
dere in dem Fall, in welchem an der oberen Endfläche des Vor
sprungs eine konkave Fläche gebildet wird (da die nach außen
gerichtete Verbreiterung des Flansches eine ausreichende
Größe haben kann), wird ein Abfallen des Griffes verhindert
und ein Befestigen des Griffes mit größerer Zuverlässigkeit
erreicht.
Durch Ausbilden einer flüssigkeitsabführenden Nut an minde
stens dem oberen oder dem unteren Teil des Vorsprungs wird es
ermöglicht zu verhindern, daß beim Waschen des Behälters die
Waschflüssigkeit in dem Vorsprung stehenbleibt. Während des
Gebrauchs des mit einem Inhalt gefüllten Behälters wird es
gleichfalls verhindert, daß die Flüssigkeit in dem Vorsprung
stehenbleibt. Somit tritt durch stehenbleibende Flüssigkeit
keine Verfärbung auf und es kann kein unangenehmes Gefühl
entstehen. Darüber hinaus wird durch diese flüssigkeitsabfüh
rende Nut eine Relativbewegung zwischen dem Griff und dem
Behälterkörper verhindert.
Da ferner an den konkaven Seitenflächen auf beiden Seiten der
konkaven Umfangsnut, die um den Vorsprung herum ausgebildet
ist, verstärkende Rippen angebracht werden, kann eine Verfor
mung des Behälters durch Zug, der mittels des Griffes auf den
Behälter ausgeübt wird, verhindert werden. Insbesondere kann
ein Verziehen des Behälters vermieden werden, wenn man Ver
stärkungsrippen vorsieht, die in vertikaler Richtung dehnbar
sind.
Da darüber hinaus der Halteabschnitt und der Befestigungsab
schnitt des Griffes die Gestalt eines endlosen Ringes aufwei
sen, kann mit einer relativ kleinen Menge an Kunststoff ein
Griff mit hoher Festigkeit hergestellt werden, und das Aus
sehen des Behälters wird durch den Griff nicht beeinträch
tigt. Vielmehr wird der Handelswert des Behälters erhöht.
Da der Befestigungsabschnitt des Griffes an der Mitte des
Behälters angeordnet ist, d. h. in einer Position nahe dem
Schwerpunkt, ist selbst bei gefülltem Behälter das auf den
Befestigungsbereich oder den Haltebereich ausgeübte Moment
klein, wenn der Behälter am Griff getragen wird. Deshalb kann
der Behälter leicht mit einer kleinen Tragkraft am Griff
gehalten werden. Da außerdem der Halteabschnitt des Griffes
in der Ausnehmung des Behälters ausgebildet ist und der
Greifabschnitt eine endlose Ringform hat, kann die Hand
leicht eingeführt werden.
Da weiterhin der Halteabschnitt des Griffes im wesentlichen
in der gleichen Ebene wie die äußerste Fläche des zylindri
schen Behälterabschnitts liegt oder unter dieser äußersten
Fläche angeordnet ist, kann der Behälter auf engem Raum in
einer Hülle untergebracht werden, wodurch sich eine vorteil
hafte Ersparnis an Lager- und Transportraum ergibt.
Claims (4)
1. Kunststoffbehälter mit einem Griff (2) und einem Behäl
terkörper (1), der versehen ist mit einem Hals (3), einem
zylindrischen Behälterabschnitt (4) und einem geschlosse
nen Boden (5), die durch Blasformen oder Ziehblasformen
eines Kunststoffes eng miteinander verbunden hergestellt
wurden, gekennzeichnet durch eine Ausnehmung (7), die an
einem Teil des zylindrischen Behälterabschnitts (4) der
art ausgebildet ist, daß die tiefste Stelle der Ausneh
mung (7) einen Durchmesser aufweist, der im wesentlichen
gleich oder etwas größer ist als der Durchmesser des
Halses (3), durch einen Vorsprung (11), der im wesentli
chen in der Mitte der Ausnehmung (7) derart gestaltet
ist, daß der Querschnitt des Vorsprungs (11) nicht kreis
förmig ist, durch eine konkave Umfangsnut (18) um den
Vorsprung (11) herum, durch ein Paar kurzer konkaver
Nuten (19), die sich jeweils vom oberen Ende und vom
unteren Ende der konkaven Umfangsnut (18) entlang eines
konkaven Abschnitts nach oben bzw. nach unten erstrecken,
und durch einen Griff (2), der einen endlosen Halteab
schnitt (21) und einen endlosen Befestigungsabschnitt
(22) aufweist, die durch Spritzgießen eines Kunststoffes
eng miteinander verbunden hergestellt worden sind, wobei
der Griff (2) durch Einsetzen des Befestigungsabschnitts
(22) in die konkave Umfangsnut (18) und Einsetzen des
mittleren Teils des Halteabschnitts (21) an dem Seiten
ende des Befestigungsabschnitts (22) in die kurzen kon
kaven Nuten (19) befestigt ist.
2. Kunststoffbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das obere Ende des Vorsprungs (11) des
Behälterkörpers (1), an dem der Griff (2) befestigt ist,
nach außen zu einem Flansch (13) verbreitert ist.
3. Kunststoffbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in mindestens dem oberen oder dem
unteren Teil des Vorsprungs (11) eine flüssigkeitsabfüh
rende Nut (31) ausgebildet ist.
4. Kunststoffbehälter nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an konkaven Seitenflächen an
beiden Seiten der konkaven Umfangsnut (18) Verstärkungs
rippen (20) ausgebildet sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8141 | Disposal/no request for examination |