DE4191618B4 - Programmierbarer digitaler Frequenz-Phasen-Diskriminator - Google Patents
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Abstract
Programmierbarer
digitaler Frequenz-Phase-Diskriminator,
gekennzeichnet durch
einen Real-Datenkanal (I) zum Empfang von Real-Datensignalen aus Eingangssignalen,
einen Imaginär-Datenkanal (Q) zum Empfang von Imaginär-Datensignalen aus Eingangssignalen,
einen ersten programmierbaren Despreader (57), der an den Real-Datenkanal und den Q-Datenkanal angeschlossen ist und, einen Real-Datenausgang (63) und einen Imaginär-Datenausgang (64) besitzt,
erste und zweite programmierbare Digitalfilter (65, 66), die an den Real-Datenausgang (63) und den Imaginär-Datenausgang (64) des ersten programmierbaren Despreaders (57) entsprechend angeschlossen sind
einen Quadrantendetektor (69), der mit seinen Eingängen an die Ausgänge der ersten und zweiten Digitalfilter (65, 66) zur Ermittlung des Vorzeichens und des Quadrantenphasenwinkels der Real- oder Imaginär-Datensignale mit dem größten Betrag angeschlossen ist,
einen zweiten programmierbaren Despreader (62), der an den Real-Datenkanal und den Imaginär-Datenkanal angeschlossen ist und einen Real-Datenausgang (83) und einen Imaginär-Datenausgang (84) besitzt,
ein drittes programmierbares Digitalfilter (89), das an den Real-Datenausgang (83) des zweiten programmierbaren Despreaders...
gekennzeichnet durch
einen Real-Datenkanal (I) zum Empfang von Real-Datensignalen aus Eingangssignalen,
einen Imaginär-Datenkanal (Q) zum Empfang von Imaginär-Datensignalen aus Eingangssignalen,
einen ersten programmierbaren Despreader (57), der an den Real-Datenkanal und den Q-Datenkanal angeschlossen ist und, einen Real-Datenausgang (63) und einen Imaginär-Datenausgang (64) besitzt,
erste und zweite programmierbare Digitalfilter (65, 66), die an den Real-Datenausgang (63) und den Imaginär-Datenausgang (64) des ersten programmierbaren Despreaders (57) entsprechend angeschlossen sind
einen Quadrantendetektor (69), der mit seinen Eingängen an die Ausgänge der ersten und zweiten Digitalfilter (65, 66) zur Ermittlung des Vorzeichens und des Quadrantenphasenwinkels der Real- oder Imaginär-Datensignale mit dem größten Betrag angeschlossen ist,
einen zweiten programmierbaren Despreader (62), der an den Real-Datenkanal und den Imaginär-Datenkanal angeschlossen ist und einen Real-Datenausgang (83) und einen Imaginär-Datenausgang (84) besitzt,
ein drittes programmierbares Digitalfilter (89), das an den Real-Datenausgang (83) des zweiten programmierbaren Despreaders...
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen programmierbaren digitalen Frequenz-Phasen-Diskriminator insbesondere für die Verwendung in Frequenz- und Phasenregelkreisen eines Nachrichtenempfängers.
- Bislang sind analoge Phasenregelkreise (phase lock loops) mit Frequenzhub- bzw. Wobbelschaltungen (frequency sweep circuits) versehen worden. Solche Schaltungen wurden zur Frequenzerfassung und -regelung verwendet und anschließend gesperrt, so daß die Phase erfaßt und von einer Phasenregelschaltung nachgeführt werden konnte.
- Bislang sind digitale Frequenzregelkreise (frequency lock loops) und digitale Phasenregelkreise (phase lock loops) als separate Schaltungen auf separaten Halbleiterchips vorgeschlagen worden. Solche Schaltungen sind in einem Modul oder als zusätzliche Schaltung angeordnet worden. Jedoch erforderte dies zusätzliche Logikschaltungschips und/oder diskrete Komponenten. Es besteht daher ein Bedarf an einem einfachen und kostengünstigen digitalen Diskriminator, der in einem VLSI-Schaltkreis mit sehr hoher Integrationsdichte implementiert werden kann, welcher extern programmierbar ist.
- Aus WO 87/01540 ist ein digitaler Empfänger für GPS C/A-Codesignale bekannt. Der GPS-Empfänger erlaubt den Empfang und das gleichzeitige Verfolgen einer Vielzahl von Satelliten, wobei vier getrennte Empfangskanäle verwendet werden. Der GPS-Empfänger umfasst ein analoges Front-End zum Auswählen und Frequenzübersetzen der empfangenen GPS-Signale. Er umfasst weiterhin einen Hochgeschwindigkeitsdigitalsignalprozessor zur Wiedergewinnung der entspreizten Daten des GPS-Signals. Das Basisbandsignal wird weiterhin durch einen allgemeinen Digitalsignalprozessor zur Signalsuche, zum Tracking und zur Datenwiedergewinnung bearbeitet, wobei ein Mikroprozessor eine gesamte Empfangssteuerung bereitstellt.
- Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Diskriminator zu schaffen, der als Frequenzdiskriminator arbeitet und sich selbst zu einem Phasendiskriminator rekonfiguriert, leicht auf einem integrierten Schaltkreis implementierbar ist und zumindest teilweise dessen Hardware verwendet und programmierbar ist, um beispielsweise Chipraten, Datenraten, den Despreader-Modus und Verstärkungen einstellen zu können.
- Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
- Erfindungsgemäß ist der Frequenz-Phasen-Diskriminator mit Real (I) und Imaginär (Q)-Datenleitungen versehen, die an zwei programmierbare Despreader (despreader) angeschlossen sind. Der erste Despreader ist mit seinen Real- und Imaginär-Ausgängen an einzelne programmierbare Datenratenfilter angeschlossen, die wiederum mit ihren einzelnen Ausgängen an einen Quadrantendetektor angeschlossen sind, der ein Phasenwinkelrichtungssignal erzeugt. Der zweite Despreader ist mit seinen Real- und Imaginär-Ausgängen über Inverter an einzelne program mierbare Datenratenfilter angeschlossen, die mit ihren einzelnen Ausgängen an eine Quadrantenauswahleinrichtung angeschlossen sind, der eine Fehlersignaldateninformation aus einem von vier eingegebenen Quadrantenachsensignalen auswählt. Ein Steuersignalgenerator ist an den Quadrantendetektor und die Quadrantenauswahleinrichtung angeschlossen und übermittelt ein Auswahlsignal an die Quadrantenauswahleinrichtung, die ein Frequenzfehlerausgangssignal oder ein Phasenfehlerausgangssignal erzeugt, das in einem Frequenzregelkreis oder einem Phasenregelkreis verwendet wird.
- Bevorzugte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 ein schematisches Blockschaltbild einer Nachverarbeitungsschaltung eines Nachrichtenempfängers mit dem erfindungsgemäßen programmierbaren digitalen Diskriminator; -
2 ein schematisches Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführung des erfindungsgemäßen Frequenz-Phasen-Diskriminators; und -
3 ein Phasendiagramm, das die Datensignalamplitude und den Datensignalphasenwinkel zeigt. -
1 zeigt einen progammierbaren digitalen Verstärkungscontroller11 der vorliegenden Erfindung, der an einen Datenstrom eines digitalen Abtastdatenübertragungsempfängers10 angeschlossen ist. Die von der Anten ne12 empfangenen Hochfrequenzsignale werden über eine Leitung13 als Analogsignale an einen Vorverstärker14 mit variabler Verstärkung übermittelt, welcher ein pegelgeregeltes Ausgangssignal auf einer Leitung15 an einen Verteiler16 übermittelt. Die HF-Analogsignale auf Leitungen17 und18 werden an zwei Mischer19 und21 übertragen, die entsprechend an die Real- und Imaginärkanäle I und Q angeschlossen sind. Ein mit fester Frequenz arbeitender Oszillator22 ist mit seinem Ausgang an eine Leitung23 angeschlossen, die zum Mischer19 und zu einem 90°-Phasenschieber24 führt, der ein um 90° phasenverschobenes Ausgangssignal (quadrature output) auf einer Leitung25 zum Mischer21 überträgt. Das Real-HF-Analogsignal auf einer Leitung26 wird an ein einpoliges Tiefpaßfilter27 übermittelt, der ein gefiltertes analoges Ausgangssignal auf einer Leitung28 abgibt. Das Analogsignal wird in einen A/D-Wandler29 eingegeben und in ein digitales Ausgangssignal auf einer Leitung31 gewandelt, die zu einem Finiteimpulsantwortfilter (finite impulse response filter) (FIR)32 führt, welcher ein gefiltertes Digitalsignal auf einer Leitung33 abgibt, welches eine Gleichspannungskomponente besitzt, die von einer Gleichspannungsbeseitigungsschaltung34 beseitigt wird, die das Real-Digitalsignal auf einer Leitung35 abgibt. Das Real-Digitalsignal auf der Leitung35 wird in einen digitalen Phasenschieber36 der in derUS 4 841 552 beschriebenen Art eingegeben, welcher ein phasenverschobenes Signal I' auf einer Leitung37 ausgibt. - In ähnlicher Weise wie zuvor beschrieben wird das Ausgangssignal auf einer Leitung
38 im Imaginär-Kanal Q in einen Tiefpaßfilter39 gegeben, dessen Ausgangssignal auf einer Leitung41 an einen A/D-Wandler42 gegeben wird. Das digitale Ausgangssignal wird auf einer Leitung43 in einen Filter44 gegeben, und das gefilterte Ausgangssignal auf einer Leitung45 wird in eine Gleichspannungsbeseitigungsschaltung46 gegeben, die das Imaginär-Digitalsignal Q auf einer Leitung47 erzeugt. Das Imaginärsignal Q auf der Leitung47 wird in den digitalen Phasenschieber46 der in derUS 4 841 552 beschriebenen Art eingegeben, der das phasenverschobene Imaginärsignal Q' auf einer Leitung48 ausgibt. Die Real- und Imaginärsignale auf den Leitungen37 und48 werden an eine bevorzugte Ausführung des digitalen Verstärkungscontrollers11 übermittelt, der ein digitales Verstärkungssteuerungssignal auf einer Leitung49 abgibt, die an einen Digital/Analog-Wandler51 angeschlossen ist. Das analoge Ausgangssignal wird auf einer Leitung52 an den analogen Vorverstärker14 mit variabler Verstärkung übermittelt, um das Ausgangssignal auf der Leitung15 auf einen bestimmten Pegel zu regeln. Wenn der Vorverstärker mit variabler Verstärkung mit einem digitalen Eingang versehen ist, kann das digitale Verstärkungssteuerungssignal auf der Leitung49 direkt in den Vorverstärker14 gegeben werden, wodurch der D/A-Wandler51 entfällt. Taktimpulssignale, die von der vorliegenden Erfindung gesteuert werden, wie die auf der Leitung53 gezeigten werden zu den A/D-Wandlern29 und42 sowie zu den nachfolgenden digitalen Bauelementen übermittelt. Die Tiefpaßfilter27 und39 können als RC-Filterschaltungen ausgebildet sein, und die FIR-Filter32 und44 können in einer Weises ausgebildet sein, wie in derUS 4 808 939 gezeigt ist. Es sei darauf hingewiesen, daß sämtliche schematisch dargestellten Blöcke der in1 gezeigten Ausführung nicht gemäß den zuvor erwähnten Patentschriften ausgebildet zu sein brauchen, sondern können auch aus anderen gleichwertigen Schaltungen gebildet sein, die im Stand der Technik bekannt sind. -
2 zeigt ein schematisches Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführung eines programmierbaren Frequenzphasendiskriminators mit phasenverschobenen Real- und Imaginär-Datensignalen auf den Eingangsleitungen37 und48 . Das phasenverschobene Real-Datensignal auf der Leitung37 wird an eine Vorakkumulierungs- und Skalierungsschaltung54 (pre-accumulate and scale circuit) angelegt, die als programmierbares Chipratenfilter (chip rate filter) mit einer auf einer Leitung55 eingegebenen Chipratenabtastimpuls arbeitet. Die Chipratenabtastimpulse auf einer Ausgangsleitung56 werden in einen ersten Despreader57 gegeben. In ähnlicher Weise erzeugt eine zweite Vorakkumulierungs- und Skalierungsschaltung58 mit einem auf einer Leitung59 eingegebenen Chipabtastimpuls einen um 90° phasenverschobenen Chipratenabtastimpuls auf einer Ausgangsleitung61 , die in einen zweiten Despreader62 und den ersten Despreader57 eingegeben wird. Es sei darauf hingewiesen, daß für einige Anwendungen ein einziger Despreader anstelle der gezeigten zwei Despreader verwendet werden können. Die Real- und Imaginär-Despreader-Ausgangssignale auf Leitungen63 und64 werden als Eingangssignale an zwei Akkumulierungs- und Skalierungsschaltungen (accumulate and scale circuits) übertragen, die als programmierbare Datenratenfilter65 und66 arbeiten. Die Bitdatenratenabtastimpulse auf Ausgangsleitungen67 und68 werden an einen Quadrantendetektor69 (quadrant detector) übertragen, dessen Funktion nachfolgend noch im einzelnen beschrieben wird. Das Ausgangssignal des Quadrantendetektors69 ist als Quadrantenentscheidung (quadrant decision) auf einer Ausgangsleitung71 dargestellt, die zu einem Steuersignalgenerator72 führt, der mit einem Mikroprozessormodusbefehlseingangssignal auf einer Leitung73 dargestellt ist. Es sei darauf hingewiesen, daß der Be fehlsgenerator72 über die Eingangsleitung73 von außen programmierbar ist und im dargestellten Ausführungsbeispiel ein Selektionssignal auf einer Ausgangsleitung74 erzeugt, die zu einer Quadrantenauswahlschaltung75 (quadrant selection circuit) führt, die an ihrem Ausgang76 ein Frequenzfehler- oder ein Phasenfehlersignal erzeugt, das einem Schleifen-Filter77 (loop filter) zugeführt wird. Das Filter77 ist mit einem programmierbaren Verstärkungssteuersignal-eingang78 dargestellt. Das vom Filter77 erzeugte Ausgangssignal ist ein Trägerfrequenzsteuersignal auf einer Leitung79 , welches als Eingangssignal einem Phasenakkumulator81 (phase accumulator) zugeführt wird, der als Ausgangssignal82 ein Phasensteuersignal erzeugt, das an den in1 gezeigten Phasenschieber36 angelegt wird. - Die Real- und Imaginär-Despreader-Ausgangssignale auf den Leitungen
83 und84 werden an zwei von einem Steuersignal aktivierte Inverter85 und86 übermittelt. In der bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung handelt es sich bei dem Steuersignal, das zur Aktivierung der Inverter85 und86 benutzt wird, um einen Rechteckwellendatensymboltakt, der von Takt- und Steuersignalen erzeugt wird, um beim Anlegen als Steuersignal die Inverter zu aktivieren. Es sei darauf hingewiesen, daß bei Nichtvorhandensein des Rechteckwellensignals am Freigabeeingang der Inverter die Inverter gesperrt werden, wodurch die Signale auf den Leitungen83 und84 unverändert an den Ausgängen87 und88 auftreten. Die Signale auf den Leitungen87 und88 werden an einzelne Akkumulierungs- und Skalierungselemente89 und91 (accumulate and scale devices) übertragen, welche an Ausgangsleitungen92 und93 Bitratendatenabtastsignale erzeugen, die zur Erzeugung eines Trägerfehlerkorrektursignals ver wendet werden. Die Quadrantenauswahlschaltung75 kann auf der Ausgangsleitung76 plus oder minus I oder Q erzeugen, um einen der Eingänge auszuwählen und den Ausgang, falls erforderlich, zu invertieren. Wie zuvor beschrieben wurde, wird das Frequenz-Phasen-Fehlersignal auf der Leitung76 dazu verwendet, das Phasensteuersignal auf der Ausgangsleitung82 zu erzeugen, welches als Eingangssignal für den in1 gezeigten digitalen Phasenschieber36 benutzt wird. - Die Akkumulierungs- und Skalierungsschaltungen
65 ,66 ,89 und81 erhalten dasselbe Bitdatenratenabtasteingangssignal auf einer Leitung94 , welches zur Änderung der Datenrate programmierbar verändert werden kann. Es sei darauf hingewiesen, daß das gemeinsame Bitdatenratenabtasteingangssignal auf der Leitung94 bevorzugt für die dargestellte Ausführung der vorliegenden Erfindung verwendet wird und andere Abtastimpulsraten in besonderen Fällen verwendet werden können. - Ein Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die Akkumulierungs- und Skalierungsschaltungen und die Despreader bei der vorliegenden Ausführung programmierbar sind. Um die Erklärung von
2 zu vereinfachen, sind drei Eingänge A, B und C an den Despreadern57 und62 dargestellt. Der A-Eingang ist für die Real-(I)-PN-Signal-Eingabe vorgesehen. Der B-Eingang ist für die (Q)-PN-Signal-Eingabe vorgesehen, und der programmierbare C-Eingang ist zur Auswahl eines vier- oder zwei-Kanal-Betriebsmodus vorgesehen. Die D- und E-Eingänge an den Akkumulierungs- und Skalierungsschaltungen sind für die Freigabe- und Abtasteingangssignale von den Zeittakt- und Steuerschaltungen vorgesehen, welche programmierbar sind. - In
3 ist nun ein Phasendiagramm gezeigt, welches dazu verwendet wird, um die Quadrantenauswahl und die Erzeugung des Phasenfehlers am Ausgang der Akkumulierungs- und Skalierungsschaltungen89 und91 zu erklären, die zur Erzeugung des Frequenz- oder Phasenfehlersignals benutzt werden, die den Phasenschieber steuern. Das Phasendiagramm von3 ist mit einer horizontalen Real- oder I-Achse versehen, die sich in Plus- und Minus-Richtung erstreckt. Die Imaginär- oder Q-Achse verläuft senkrecht zur I-Achse und durch den Ursprung oder Nullpunkt der Achsen. Zu jenem Zeitpunkt haben die auf den Leitungen92 und93 erscheinenden Bitratenabtastsignale eine Phasenrichtung und können als Vektoren dargestellt werden, die eine I-Komponente und eine Q-Komponente haben. Beispielsweise hat ein Vektor S1 eine I-Achsen-Komponente E1 und eine Q-Achsen-Komponente A1. Der Quadrantendetektor69 ermittelt, welche der Komponenten A1 oder E1 den größten Betrag hat, und gibt ein Signal auf der Leitung71 aus, welches anzeigt, welcher der vier in3 gezeigten Quadranten den größten Signalbetrag hat. Es sei darauf hingewiesen, daß der als Vektor S1 gezeigte Vektor95 um 180° gegenüber der S1-Vektor-Richtung gerichtet sein könnte und ein negatives Vorzeichen haben würde, das ebenfalls auf der Ausgangsleitung71 als Eingangssignal für den Steuersignalgenerator72 erscheinen würde. Wäre der Vektor95 negativ, würde er als Quadrant-3-Entscheidung auf der Ausgangsleitung71 erscheinen. Wenn der Vektor95 im Uhrzeigersinn gedreht wird, um mit der Plus-Q-Achse zusammenzufallen, wird die Fehlersignalkomponente E1 eliminiert. Dementsprechend zeigt der Vektor E1 das Fehlersignal an, das anzulegen ist, um die Phasenrichtung des auf den Leitungen92 oder93 erscheinenden Vektors95 zu korrigieren. Somit repräsentiert E1 den Phasenfehler. Die neuerungsgemäße Quadrantenauswahlschaltung75 wählt den Minus-I-Vektor E1 als Fehlersignal aus. Der als das Fehlersignal E1 gezeigte Vektor96 ist in den Quadranten 4 gerichtet, der dem in den Quadranten 1 gerichteten A1-Vektor um 90° nachläuft. Der Quadrant für den maximalen Betrag eines Vektor wird wie folgt ausgewählt: - Wenn Q > I und Q positiv ist, wird Quadrant 1 angezeigt.
- Wenn I > Q und I positiv ist, wird Quadrant 2 angezeigt.
- Wenn Q > 2 und Q negativ ist, wird Quadrant 3 angezeigt.
- Wenn I > Q und I negativ ist, wird Quadrant 4 angezeigt.
- Wenn ein Quadrant Q1 ermittelt wird, wird der Zähler im Uhrzeigersinn oder der nachlaufende Quadrant Q4 für das Fehlersignal ausgewählt oder die Entscheidung um minus 90° wirksam gedreht.
- Zur Erläuterung des Frequenzkorrekturfehlers im Unterschied zum Phasenkorrekturfehler wird angenommen, daß während der ersten Hälfte der Bitzeit der Vektor
95 die durchschnittliche Phasenrichtung repräsentiert und während dem letzteren Teil der Bitzeit der als S2 gezeigte Vektor97 die durchschnittliche Phasenrichtung während der zweiten Hälfte der Bitzeit repräsentiert. In diesem Beispiel kann die Veränderung oder der Unterschied in der Phasenrichtung von den zwei Beträgen der Vektoren96 und98 repräsentiert werden. Wenn der Vektor E1 vom Vektor E2 subtrahiert wird, erhält man einen positiven Betrag gleich der Summe der Vektoren96 und98 . Die Differenz zwischen den Fehlervektoren96 und98 ist annäherungsweise gleich der Phasendifferenz zwischen der ersten Hälfte und der zweiten Hälfte des Datenbits. Dieser Betrag repräsentiert den Frequenzfehler oder die Phasenänderung über die Bitzeit. Um die Subtraktion der ersten Hälfte der Bitzeit durchzuführen, wird die Fehlersignalkomponente des Vektors95 in den Invertern85 und86 invertiert, bevor sie in die Akkumulierungs- und Skalierungsschaltungen89 und91 eingegeben werden. - Die Vektoren
95 und96 können in derselben Achsenrichtung erscheinen, und der Betrag des Vektors E2 minus E1 würde kleiner als die Summe der Vektoren96 und98 sein. - Nach Erläuterung einer bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung, die die in
2 gezeigte Struktur verwendet, dürfte es nun klar geworden sein, daß der normale Gebrauch für das ganze System für eine zusammenhängende (kohärente) Erfassung vorgesehen ist, die eine Phasennachführung erfordert. Wenn das neuerungsgemäße System für eine nicht zusammenhängende (nicht kohärente) Erfassung verwendet wird, ist die Nachführung der Phase nicht notwendig. Jedoch können die Frequenzdiskriminations- und Frequenznachführungsmodi die Schaltungen der vorliegenden Erfindung benutzen. Außerdem fand man heraus, daß der bevorzugte Modus zur Freigabe und zur Sperrung der im Frequenzfehlererzeugungsmodus verwendeten Inverter ein bereits verfügbares Rechteckwellendatensymboltaktsignal bildet, das an der Leitung80 anliegt, in den Zeittakt- und Steuerschaltungen erzeugt wird und vom Empfängermikroprozessor programmierbar ist. Gleichwohl könnten andere Arten einer Freigabe- und Sperrlogik unter Verwendung von Logiksignalen benutzt werden. - Die in
2 gezeigte neuerungsgemäße Schaltung soll eine Diskriminatorkomponente bilden, die in einem Trägerfrequenzregelkreis verwendet wird. Wenn man einmal die Frequenz erhält oder verriegelt, wird dieselbe Schaltung verwendet, um eine Phasenregelung und eine anschließende Nachführung zu erhalten. Die in der neuerungsgemäßen Diskriminatorschaltung50 verwendeten Komponenten wurden aufgrund ihrer Funktion und der Leichtigkeit einer Implementation als integrierte Schaltung ausgewählt. Beispielsweise sind die Akkumulierungs- und Skalierungsschaltungen im allgemeinen Datenratenfilter, die durch weniger erforderliche integrierte Schaltungen implementiert werden können. - Zusammengefaßt ist festzuhalten, daß ein Phasenregelkreis, der einen Diskriminator benötigt, zum Nachführen erforderlich ist und daß man den einen Frequenzdiskriminator verwendenden Frequenzregelkreis grundsätzlich erhält, wenn man einen einzelnen Inverter in programmierbarer Form in einen Phasendiskriminator einer bevorzugten Ausführung einsetzt.
Claims (10)
- Programmierbarer digitaler Frequenz-Phase-Diskriminator, gekennzeichnet durch einen Real-Datenkanal (I) zum Empfang von Real-Datensignalen aus Eingangssignalen, einen Imaginär-Datenkanal (Q) zum Empfang von Imaginär-Datensignalen aus Eingangssignalen, einen ersten programmierbaren Despreader (
57 ), der an den Real-Datenkanal und den Q-Datenkanal angeschlossen ist und, einen Real-Datenausgang (63 ) und einen Imaginär-Datenausgang (64 ) besitzt, erste und zweite programmierbare Digitalfilter (65 ,66 ), die an den Real-Datenausgang (63 ) und den Imaginär-Datenausgang (64 ) des ersten programmierbaren Despreaders (57 ) entsprechend angeschlossen sind einen Quadrantendetektor (69 ), der mit seinen Eingängen an die Ausgänge der ersten und zweiten Digitalfilter (65 ,66 ) zur Ermittlung des Vorzeichens und des Quadrantenphasenwinkels der Real- oder Imaginär-Datensignale mit dem größten Betrag angeschlossen ist, einen zweiten programmierbaren Despreader (62 ), der an den Real-Datenkanal und den Imaginär-Datenkanal angeschlossen ist und einen Real-Datenausgang (83 ) und einen Imaginär-Datenausgang (84 ) besitzt, ein drittes programmierbares Digitalfilter (89 ), das an den Real-Datenausgang (83 ) des zweiten programmierbaren Despreaders (62 ) angeschlossen ist, wobei ein erster Inverter (85 ) zwischen dem Real-Datenausgang (83 ) des zweiten programmierbaren Despreaders (62 ) und dem dritten Digitalfilter (289 geschaltet ist, ein viertes programmierbares Digitalfilter (91 ), das an dem Imaginär-Datenausgang (84 ) des zweiten programmierbaren Despreaders (62 ) angeschlossen ist, wobei ein zweiter Inverter (86 ) zwischen dem Imaginär-Datenausgang (84 ) des zweiten programmierbaren Despreaders (62 ) und dem vierten Digitalfilter (91 ) geschaltet ist, eine Quadrantenauswahleinrichtung (75 ), die über ihre Eingänge (92 ,93 ) Ausgangsfehlersignale von den dritten und vierten Digitalfiltern (89 ,91 ) empfängt und die Auswahl eines Fehlerausgangssignals vornimmt, und einen Steuersignalgenerator (72 ), der an den Quadrantendetektor (69 ) und die Quadrantenauswahleinrichtung (75 ) angeschlossen ist, zur Auswahl eines bestimmten Real-Datenfehlersignals oder Imaginär-Datenfehlersignals und zur Bildung eines Frequenz- oder Phasenfehlersteuersignals (82 ), das in einem Frequenzregelkreis oder einem Phasenregelkreis (36 ) verwendet wird, um ein empfangenes Spread-Spectrum-Signal zu gewinnen oder nachzuführen. - Diskriminator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Quadrantenauswahleinrichtung (
75 ) Mittel zur Invertierung der I- oder Q-Eingangsfehlersignale mit dem größten Betrag aufweist. - Diskriminator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die I- oder Q-Eingangsfehlerdatensignale entweder Phasenfehlersignale E1 oder Frequenzfehlersignale E1 plus oder minus E2 repräsentieren.
- Diskriminator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch Mittel zur Freigabe der steuersignalgesteuerten Inverter (
85 ,86 ), um ein von der Quadrantenauswahleinrichtung (75 ) ausgegebenes Frequenzfehlersignal zu erzeugen. - Diskriminator nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein Schleifenfilter (
77 ), das mit seinem Eingang an den Ausgang der Quadrantenauswahleinrichtung (75 ) angeschlossen ist, von dieser das Fehlerausgangssignal erhält und ein Trägerfrequenzsteuerausgangssignal erzeugt. - Diskriminator nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Phasenakkumulator (
81 ), der an den Ausgang des Schleifenfilters (77 ) angeschlossen ist, um ein Phasensteuersignal zu erzeugen. - Diskriminator nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch Mittel zur Sperrung der steuersignalgesteuerten Inverter (
85 ,86 ), um ein Phasenfehlersignal zu erzeugen, das von der Quadrantenauswahleinrichtung (75 ) ausgegeben wird. - Diskriminator nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch ein Schleifenfilter (
77 ), das mit seinem Eingang an dem Ausgang der Quadrantenauswahleinrichtung (75 ) angeschlossen ist und von dieser das Fehlerausgangssignal empfängt, um ein Trägerphasensteuerausgangssignal zu erzeugen. - Diskriminator nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen Phasenakkumulator (
81 ), der an den Ausgang des Schleifenfilters (77 ) angeschlossen ist, um ein Phasensteuersignal zu erzeugen. - Diskriminator nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Digitalfilter (
65 ,66 ,89 ,91 ) Akkumulierungs- und Skalierungsschaltungen aufweisen.
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