DE41655C - Briefstempelmaschine - Google Patents
BriefstempelmaschineInfo
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- DE41655C DE41655C DENDAT41655D DE41655DA DE41655C DE 41655 C DE41655 C DE 41655C DE NDAT41655 D DENDAT41655 D DE NDAT41655D DE 41655D A DE41655D A DE 41655DA DE 41655 C DE41655 C DE 41655C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41K—STAMPS; STAMPING OR NUMBERING APPARATUS OR DEVICES
- B41K3/00—Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped
- B41K3/02—Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped with stamping surface located above article-supporting surface
- B41K3/12—Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped with stamping surface located above article-supporting surface with curved stamping surface for stamping by rolling contact
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41K—STAMPS; STAMPING OR NUMBERING APPARATUS OR DEVICES
- B41K3/00—Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped
- B41K3/62—Details or accessories
- B41K3/64—Stamping mechanisms controlled by feed of copy matter
Landscapes
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
- Λ» 416516
Briefstempelmaschine.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen selbstthätig wirkenden Briefstempelapparat, welcher
die auf dem Postamt eingelieferten und in den Behälter der Maschine eingeworfenen Briefe
ohne vorheriges Aussuchen, Sichten oder Zurechtlegen selbst ordnet, sie dem Stempelapparate
zuführt, die zum Stempeln geeignete Seite aussucht und das Abstempeln besorgt.
Die Maschine besteht aus einem Zuführungsapparate, an welchem ein Briefaufnahmebehälter,
ferner ein Kasten zur Vertheilung und Ord-.nung der Briefe angeordnet ist, so dafs die
Briefe, auf einer Gleitbahn hinter einander laufend, dem Stempelapparate zugeführt werden können. Letzterer besteht im wesentlichen
aus einer Walze, auf deren Umfange die Stempelbuchstaben sich befinden. Die Walze
bleibt in fortwährender Umdrehung und wird zum Abstempeln nicht angehalten, ebenso wie
der Brief in Bewegung bleibt. Wenn die zu stempelnde Stelle des Briefes unter die Walze
geräth, so wird ein Finger oder Fühler, der über die Klappenseite des Briefes hinwegstreicht,
ausgelöst und der Stempelapparat dadurch in Thätigkeit versetzt.
Die Fig. 1 und 2 stellen die Maschine im
Grundrifs und Aufrifs dar, während die Fig. 3 bis 9 Einzelheiten im vergröfserten Mafsstabe
wiedergeben.
Auf einem Rahmen oder Gestell ist der Briefaufnahmekasten A (Fig. 2) angebracht;
das Gestell trägt gleichzeitig zwei Rollen D D, über welche das Transportband B läuft. Mit E
ist ein Zuführ- oder Speiseröllchen bezeichnet, welches an dem den Kasten A tragenden Rahmen
bei e derart gelagert ist, dafs sich das Röllchen E auf- und abbewegen kann, um
Briefe von verschiedener Dicke durchzulassen.
Die Briefe fallen, nachdem sie unter E hinweggeführt sind, in einen trichterartigen Behälter
F, welcher an einer Seite etwas ausgebogen ist und daher die Briefe allma'lig auf
seinen Boden führt, und sie auf diese Weise in die richtige Lage bringt, falls sie über Eck
oder der Länge nach in F hineingefallen sein sollten.
Der Trichter F ist über einem Kanal χ (Fig. 3) angeordnet, auf dessen Grunde das
Transportband α über Rollen b b läuft. Unmittelbar
über dem Transportbande α in dem Kanäle x, nahe dem Trichterende, ist das
Richtrad c angeordnet, welches durch Riementrieb in Umdrehung versetzt wird. Dieses
Richträdchen c hat den Zweck, die in dem Kanäle χ sich bewegenden Briefe in die richtige
Lage, die sie mit Bezug auf den Stempelapparat einnehmen müssen, zu bringen.
Wenn nun ein Brief über Eck auf das Transportband α fallen sollte, so kommt er
in Berührung mit dem umlaufenden Rade c, und bei dieser Berührung werden die Briefe
an ihren Längsseiten so angestofsen, dafs sie in die richtige Lage zum Stempelapparat geschoben
werden und schliefslich alle Briefe in einer geordneten Reihe auf dem Transportbande
dem Stempelapparate zugeführt werden können. Das Rädchen c ist in entsprechender
Höhe angebracht, um die mit ihren Längsseiten eingelegten Briefe treffen zu können.
In entsprechender Entfernung von dem Richträdchen c legt man zweckmäfsig einen zweiten
Zuführ- oder Speiseapparat G (Fig. 1), dessen
Hauptzweck darin besteht, zu verhüten, dafs mehr wie ein Brief, wenn etwa zufällig zwei
oder mehrere unter dem Speiserädchen E hindurchlaufend in den Trichter F gelangt sind,
auf dem Transportbande weitergehen.
Neben diesem Speiseapparate G sind noch andere Speiseröllchen H angeordnet. Dieselben
sind zweckmäfsig mit Gummi bekleidet, und nachgiebige Druckröllchen / werden mit Hülfe
der Federn J angeprefst, um die Briefe in richtiger Folge weiter zu führen.
Der Stempelapparat besteht aus zwei für sich bestehenden gleichartigen Theilen, die einander
gegenüber liegen, in der Weise, wie Fig. 3 dies zeigt.
Die Fig. 4 und 5 stellen die Stempelrolle und die dazu gehörige unrunde Scheibe und
den Fühlapparat in gröfserem Malsstabe dar.
Die Stempelrolle R ist in dem schwingenden Rahmen oder Arme O so gelagert, dafs
die Rolle in dem Schlitze r des Armes mit Hülfe der Feder S auf- und abschwingen kann.
Auf der Rolle R ist die DoppelcurvenscheibeF
(Fig. 4) befestigt; ein Stift v, welcher an dem Arme O sitzt, wird gezwungen, mit der Curve
der Scheibe V in Berührung zu bleiben, und ist zu diesem Zwecke die Führung V1 ebenfalls
auf R angebracht.
Die Wirkung des Stiftes' mit der Curve ist zweifacher Art: zunächst kann sich die Stempelrolle
R, die in dem Arme auf- und abschwingt, auch um den Zapfen 0 des Armes O aus der
Bahn, die die Briefe nehmen, herausbewegen, damit die Stempelrolle im Falle der Bewegung
der Maschine, wenn sich noch keine Briefe auf dem Transportbande befinden, letzteres
nicht mit Farbe beschmutzen kann. Dies wird noch dadurch verhindert, dafs die Rolle in
dem Schlitze des Armes O sich verschieben kann. Die selbsttätige Stempelbewegung der
Rolle bewirkt indessen der Stift ν in Verbindung mit der Curvenscheibe V.
Wenn nämlich die Stempelrolle ausgelöst wird durch einen Mechanismus, der weiter
unten beschrieben werden soll, so wird sie gegen die darunter laufenden Briefe angedrückt,
dadurch herumgedreht, und sowie diese Drehung erfolgt, läuft gleichzeitig die Curve V an dem
Stift ν vorbei, zwingt aber dadurch den schwingenden Arm O, hochzugehen, so lange, bis
die Nase c1 desselben unter den Fanghaken h
(Fig. 5) gelangt. Wenn dieses erfolgt, so hat der Stift ν den in Fig. 4 mit ρ bezeichneten
Punkt der Curve erreicht und der Druck des Rahmens O auf die Curve hat aufgehört, wodurch
die Stempelrolle R von dem Briefe abgehoben und mit Hülfe der Feder S in die
Anfangslage zurückgebracht wird.
Die zweite Function der Curve mit dem an dem Arme O befestigten Stifte ν ist die, dafs
der Anfangspunkt des Stempels auf der Rolle genau festgestellt wird, so dafs die Briefe auch
vollständig mit dem ganzen Stempel bedruckt werden, während sie unter der Rolle ohne Anhalten
hinweggeführt werden.
Man erreicht diesen Zweck dadurch, dafs man einfach die den Stempel bildenden Zeichen
und Buchstaben auf diametral entgegengesetzten Seiten des Umfanges der Rolle anordnet
bezw. anfangen läfst, wenn letztere sich in ihrer Anfangslage (Fig. 4 und 5) befindet.
Fig. 5 zeigt, wie die Stempelrolle R mit dem sie tragenden Arme O in einem Rahmen X angeordnet
ist. Letzterer ist in dieser Figur theilweise im Schnitt, der gröfseren Deutlichkeit
wegen mit abgenommener Decke dargestellt.
Der Fanghebel T ist um i drehbar; er ist an seinem unteren Ende mit einer Nase h versehen,
welche in entsprechender Lage zu der Nase c1 des Armes O angeordnet ist, so dafs
diese Nase c' von /? gehalten wird, wenn die Stempelrolle R in ihrer Ruhelage sich befindet.
Eine Spiralfeder ,? sucht den Fanghebel T stets gegen die Nase cl anzudrücken.
Der Auslösemechanismus ist an der Platte P (Fig. 5) befestigt und besteht aus der Zugstange t,
welche an den Fanghebel T unterhalb der Nase h angreift.
Ein Stift i1 (Fig. 6, Ansicht der Rollen von
unten) dient zur geradlinigen Führung der Stange t; zwei Winkelhebel r1 greifen mit
ihrem kürzeren Arme in kurze Stiftchen der Stange t, so dafs, wenn einer der Fühler _/,
an welche der längere Arm der Winkelhebel r1 sich anlehnt, sich nach innen verschiebt, auch die
Zugstange t zurückgezogen und auf diese Weise die Nase c1 von dem Haken h ausgelöst wird.
Der Fühler oder Finger f sitzt an der Stange e, welche gegen die Hebel r1 r1 sich
anlehnt; der Fühler wird leicht gegen die darunter laufenden Briefe mittelst der Spiralfeder
sl auf der anderen Seite der Stange e angedrückt; die Stange e erhalt Führung in
den Lagern 2 (Fig. 5). Der Fühler f hat die aus Fig. 8 und 9 erkennbare Form und besteht
aus einem schalenartigen Röllchen /, das unten mit einer Rille f1 versehen ist. Das
Röllchen f besitzt eine Nabe \ (Fig. 8), welche ihm zur Führung auf der Stange e dient; eine
Schraube el (Fig. 8) verhütet das Herunterfallen des Röllchens. Dasselbe kann sich frei
und leicht auf e drehen; mit seiner scharfen Kante fl geräth es an die Kanten der Briefklappen
und wird durch letztere verschoben.
Bekanntlich sind die Klappen der gewöhnlichen Briefumschläge etwas geschweift oder
geradlinig und verlaufen von den Ecken diagonal nach der Mitte zu. Die Rille eines oder
beider Fühler wird nun von der Klappe, des Umschlages gefangen, und der Fühler selbst
wird dadurch so bewegt, dafs er von aufsen
nach innen (Fig. 6) verschoben wird, wodurch die Winkelhebel r1 sich bewegen und die Zugstange
t verschieben und der Fanghaken h die Nase c1 des Armes O freigiebt. Die Spiralfeder
S1 zieht nunmehr den Arm O herab, so dafs die Stempelrolle R auf die Briefe gelangt
und sich infolge der Vorwärtsbewegung der letzteren der Stempel abdruckt.
. Eine nicht beabsichtigte Bewegung der Fühler könnte eintreten, wenn die vordere Schmalseite
eines Briefumschlages mit der Fangrille/1 in Berührung kommt, was namentlich bei sehr
dünnen und lappigen Briefen stattfinden könnte. Um eine derartige Bewegung der Fühler zu
verhüten, ist folgende Einrichtung getroffen: Die Grundplatte Αλ (Fig. 7) ist unter dem
Fühler mit einer kleinen Vertiefung dl versehen,
in welcher ein Plättchen al liegt, das am linken Ende um einen Zapfen schwingt,
während das rechte Ende durch einen Stift b' und eine Feder c2 stets leicht an die Unterseite
des Fühlers angedrückt wird. Jeder ankommende Brief wird, nachdem er unter der ersten Walze W hindurchgegangen, auf dem
durch gestrichelte Linie angedeuteten Wege die Hinterkante des Fühlers^1 zuerst treffen.
Der die Stempel- und Auslösemechanismen enthaltende Kasten X ist mit Rollen W W versehen
, welche gegen mit Gummi überzogene Rollen W1 W1 (Fig. 3) drücken und dadurch
die Briefe gegen den Stempelapparat verschieben.
Damit der Stempelmechanismus auf Briefe von ganz verschiedener Dicke gleich gut einwirken
kann, ist es nöthig, dafs der Apparat mit Leichtigkeit in der Richtung senkrecht zur
Bahn, welche die Briefe durchlaufen, schwingen kann. Zu diesem Zwecke ist der Apparat mit
Kasten X in der Weise aufgehängt, wie dies Fig. 3 verdeutlicht.
An den Ständern U ist ein Rahmen Y mit Stangen u u angebracht; auf den letzteren
gleiten die Blöcke X1X1. Eine Stell- oder
Spannschraube Y' geht durch Y in einen Ansatz
y des Kastens X, und eine dazwischengelegte
Spiralfeder yl vermittelt die nöthige
Spannung. Es ist daraus ersichtlich, dafs der Stempelapparat beiderseits durch die Stangen mm
mit den Augen x1 x1 geführt wird und dafs
die Nachgiebigkeit durch die Stellschraube F1
mit Feder y ' erreicht wird.
Fig. 3 zeigt auch die Anordnung des Stempelapparates für den Fall, dafs der Ankunftsstempel
auf der Rückseite der Briefe aufgedruckt werden soll. Wie ersichtlich, ist der Briefkanal χ
rechtwinklig zur Brief bahn angeordnet und der Stempelapparat in doppelter Ausführung, je ein
Apparat auf jeder Seite der Brief bahn, aufgestellt.
Wenn daher ein Brief über die Bahn läuft, so bietet er die eine Seite des Umschlages
jedenfalls demjenigen Apparate dar, der auf der betreffenden Seite der Bahn liegt. Soll
nun der Stempel auf der Rückseite der Briefe aufgedruckt werden, so bewegt derjenige Fühler
f seinen Apparat, an welchem der Brief mit seiner Rückseite vorbeikommt; die glatte
oder Vorderseite des Briefumschlages passirt vorbei, ohne den an der betreffenden Seite
liegenden Apparat auszulösen. Auf diese Weise wird das gewünschte Resultat erreicht.
Man kann einen dieser Stempelapparate entbehren, wenn man die Briefe vorher ordnet;
in diesem Falle mufs zur Abstempelung der Vorderseite der Fühler etwas abgeändert werden
, so dafs er dann in Wirksamkeit tritt, wenn er durch die Vorderkante des passirenden
Briefes ausgelöst wird.
Die Stempelrolle ist mit einer Farbrolle i?1
(Fig. 5) versehen, die in dem Arme O gelagert ist und an die Stempelrolle entsprechend Farbe
abgiebt. Die üblichen Datumstempel können mit der Stempelrolle in geeignete Verbindung
gebracht werden.
Die Maschine wird mittelst des Kurbelrades K (Fig. ι und 2) in Bewegung gesetzt; die Rädertriebe
L übertragen die Bewegung . auf die Riementriebe /, wodurch die Speiserollen gedreht
werden.
Claims (1)
- Pa te nt-Anspruch:Eine Briefstempelmaschine, gekennzeichnet durch die Stempelrolle R, welche in dem Schlitze r des Armes O sich auf- und abbewegen kann und infolge der Curvenführung ν V V] während der Drehung sich selbstthätig von dem gestempelten Briefe abhebt und in die Anfangslage zurückkehrt, wobei diese Rolle durch die Fühler ff1 und den Mechanismus r^thc1 ausgelöst wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE41655C true DE41655C (de) |
Family
ID=317119
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT41655D Expired - Lifetime DE41655C (de) | Briefstempelmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE41655C (de) |
-
0
- DE DENDAT41655D patent/DE41655C/de not_active Expired - Lifetime
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