DE4038093C2 - Isolierschicht-GTO-Thyristor - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Isolierschicht-GTO-Thyristor
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1
bzw. 13. Ein derartiger Isolierschicht-GTO-Thyristor
ist beispielsweise aus der EP 0 280 536 A2 bekannt.
Fig. 16 veranschaulicht in Schnittansicht einen bishe
rigen Isolierschicht-GTO-Thyristor der in Fig. 7 von
US-PS 46 04 638 oder in der genannten EP 0 280 536 A2 dargestellten Art. Dieser Isolier
schicht-IG-GTO-Thyristor oder IG-GTO-Thyristor weist einen
pnpn-Aufbau aus einer p⁺-Emitterschicht 1, einer n⁺-Puffer
schicht 2, einer n-Basisschicht 3, einer p-Basisschicht
4 und einer n⁺-Emitterschicht 5 auf. Auf der
Oberfläche der p⁺-Emitterschicht 1 ist eine Anodenelektrode
7 erzeugt, während auf der Oberfläche der n⁺-Emitterschicht
5 eine Kathodenelektrode 8 ausgebildet
ist. In der p-Basisschicht 4 ist eine p⁺-Schicht 6 ausgebildet,
auf deren Oberfläche eine erste Gateelektrode 9
geformt ist. Eine zweite Gateelektrode 11 ist auf der
Oberfläche der p-Basisschicht 4 zwischen der n-Basisschicht
3 und der n⁺-Emitterschicht 5 unter Isolierung
durch einen Gateisolierfilm 10 ausgebildet.
Eine Durchschaltoperation des IG-GTO-Thyristors ist
nachstehend beschrieben. Wenn der Thyristor durchschal
ten soll, wird eine in bezug auf die Kathodenelektrode
8 positive Spannung an erste und zweite Gateelektrode 9
bzw. 11 angelegt. Dabei entsteht im Oberflächenbereich
der p-Basisschicht 4 unmittelbar unter dem Gateisolierfilm
10 eine Inversionsschicht unter Bildung eines Kanals,
über den Elektronen aus der n⁺-Emitterschicht 5
in die n-Basisschicht 3 injiziert werden. Wenn die in
die n-Basisschicht 3 injizierten Elektronen die p⁺-
Emitterschicht 1 erreichen, werden aus letzterer
Löcher (Elektronenmangelstellen) zur n-Basisschicht 3
injiziert. Die Löcher werden in der n⁺-Emitterschicht 5
über die p-Basisschicht 4 gesammelt. Als Ergebnis wer
den Elektronen unmittelbar von der n⁺-Emitterschicht 5
zur p-Basisschicht 4 injiziert, wodurch der Thyristor
durchgeschaltet wird.
Wenn der Thyristor sperren oder abgeschaltet werden
soll, wird eine in bezug auf die Kathodenelektrode ne
gative Spannung an erste und zweite Gateelektrode 9
bzw. 11 angelegt. Da hierbei die Kanäle verlorengehen
und eine Sperrspannung an den p-n-Übergang zwi
schen der n⁺-Emitterschicht 5 und der p-Basisschicht 4
angelegt wird, werden in den p- und n-Ba
sisschichten 3 bzw. 4 gespeicherte Löcher
zur Gateelektrode 9 abgeführt und damit
der Thyristor zum Sperren gebracht oder abgeschaltet.
Zur Verbesserung der Abschalt- oder Sperrfähigkeit des
beschriebenen IG-GTO-Thyristors muß die
Größe eines in einer Abschaltoperation der ersten Gate
elektrode 9 entzogenen Basisstroms erhöht
werden. Als eine der Möglichkeiten zur Vergrö
ßerung des Basisstroms unter der
Annahme, daß der Schichtwiderstand der
p-Basisschicht 4 mit ρs und die Durchbruchspannung des
durch die n-Emitterschicht 5 und die p-Basisschicht 4
gebildeten Emitterübergangs mit Vj vorgegeben sind,
wird die Größe von Vj/ρs erhöht.
Die Durchbruchspannung Vj des Emitterübergangs bestimmt
sich durch die kleinste Durchbruchspannung
unter den drei Durchbruchspannungen an mit den Buchsta
ben a, b und c bezeichneten Punkten. Von diesen Durch
bruchspannungen bestimmt sich die Durchbruchspannung am
Punkt a durch eine Fremdatom-Konzentrationsverteilung
auf der Oberfläche der p-Basisschicht 4 des Kanalab
schnitts und eine Konzentrationsverteilung auf der
Oberfläche der n⁺-Emitterschicht 5. Zur Erhöhung dieser
Durchbruchspannungen werden grundsätzlich die Konzen
trationen der n⁺-Emitterschicht 5 und der p-Basis
schicht 4 erhöht. Die n⁺-Emitterschicht 5 muß jedoch,
um als Emitter wirken zu können, eine hohe Konzentra
tion aufweisen, weshalb die n⁺-Emitterschicht 5 keine
niedrige Konzentration aufweisen kann.
Da andererseits die p-Basisschicht 4 als Kanal am Punkt
a wirkt, muß ihre Konzentration konstantge
halten werden, um einen optimalen Schwellenwert beizu
behalten. Aus diesem Grund kann die Konzentration der
p-Basisschicht 4 nicht beliebig geän
dert werden. Mit einer Erhöhung der Fremdatom-Konzentration in der
p-Basisschicht 4 wird zudem ihr Schichtwiderstand ρs
herabgesetzt. Daher besitzt die p-Basisschicht 4 bevor
zugt eine hohe Fremdatom-Konzentration, um die Abschaltfähigkeit
zu verbessern. Aus dem angegebenen Grund kann aber ihre Fremdatom-
Konzentration nicht geändert werden.
Wie erwähnt, können beim IG-GTO-Thyristor die Fremdatom-Konzen
trationen in der n⁺-Emitterschicht 5 und in der p-Basis
schicht 4 nicht beliebig eingestellt
werden. Aus diesem Grund kann die Größe von Vj/ρs
nicht erhöht werden, so daß eine hohe Abschaltfähig
keit schwierig zu erreichen ist.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Isolierschicht-
GTO-Thyristor zu schaffen, bei dem die Größe
des Verhältnisses von Durchbruchspannung Vj zu
Schichtwiderstand ρs ohne Beeinträchtigung anderer Charakteristika
zur Verbesserung der Abschaltfähigkeit erhöht
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Thyristor
mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 bzw. 13
gelöst.
Wenn die Fremdatomkonzentration des unmittelbar unter
der zweiten Hauptelektrode befindlichen Abschnitts der
zweiten Emitterschicht auf die
gleiche Größe wie bei einem bisherigen Thyristor ein
gestellt ist, erhöht sich die Durchbruch
spannung des pn-Übergangs zwischen der zweiten
Emitterschicht und der zweiten Basisschicht unter Er
höhung der Größe von Vj/ρs. Infolgedessen kann die
Abschaltfähigkeit des IG-GTO-Thyristors wirksam
erhöht, d. h. verbessert werden.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Er
findung im Vergleich zum Stand der Technik anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1A eine Darstellung der Auslegung eines Haupt
teils eines IG-GTO-Thyristors gemäß einer
ersten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 1B einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig.
1A durch den IG-GTO-Thyristor,
Fig. 2 eine Schnittansicht eines IG-GTO-Thyristors
gemäß einer zweiten Ausführungsform der Er
findung,
Fig. 3 eine Schnittansicht eines IG-GTO-Thyristors
gemäß einer dritten Ausführungsform der Er
findung,
Fig. 4 eine Schnittansicht eines IG-GTO-Thyristors
gemäß einer vierten Ausführungsform der Er
findung,
Fig. 5 eine Schnittansicht eines IG-GTO-Thyristors
gemäß einer fünften Ausführungsform der Er
findung,
Fig. 6 eine Schnittansicht eines IG-GTO-Thyristors
gemäß einer sechsten Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 7 eine Schnittansicht eines IG-GTO-Thyristors
gemäß einer siebten Ausführungsform der Er
findung,
Fig. 8 eine Schnittansicht eines IG-GTO-Thyristors
gemäß einer achten Ausführungsform der Er
findung,
Fig. 9 eine Schnittansicht eines IG-GTO-Thyristors
gemäß einer neunten Ausführungsform der Er
findung,
Fig. 10 eine Schnittansicht eines IG-GTO-Thyristors
gemäß einer zehnten Ausführungsform der Er
findung,
Fig. 11 eine Schnittansicht eines IG-GTO-Thyristors
gemäß einer elften Ausführungsform der Er
findung,
Fig. 12 eine Schnittansicht eines IG-GTO-Thyristors
gemäß einer zwölften Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 13 eine Schnittansicht eines IG-GTO-Thyristors
gemäß einer dreizehnten Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 14 eine Schnittansicht eines IG-GTO-Thyristors
gemäß einer vierzehnten Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 15A bis 15I Schnittansichten zur Verdeutlichung
von Herstellungsschritten bei der Fertigung
eines IG-GTO-Thyristors gemäß der Erfindung
und
Fig. 16 eine Schnittansicht eines bisherigen IG-
GTO-Thyristors.
Fig. 16 ist eingangs bereits erläutert worden.
Ein Isolierschicht-GTO-Thyristor (IG-GTO-Thyristor)
gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung weist
gemäß den Fig. 1A und 1B einen pnpn-Aufbau aus einer
p-Emitterschicht 1, einer n-Pufferschicht
2, einer n-Basisschicht 3, einer p-Basis
schicht 4 und einer n-Emitterschicht 5 auf. Die
p-Basisschicht 4 ist in Streifenform selektiv in der
Oberfläche der n-Basisschicht 3 ausgebildet, und die
n-Emitterschicht 5 ist selektiv in der Oberfläche der
p-Basisschicht erzeugt. Bei dieser Ausführungsform um
faßt die n-Emitterschicht 5 eine erste n-Schicht (n⁺-
Schicht) 5 1 einer hohen Fremdatom-Konzentration unter
einer Kathodenelektrode 8 und eine zweite, eine niedri
ge Fremdatom-Konzentration aufweisende n-Schicht (n⁻-Schicht) 5 2,
welche einen Kanalbereich 12 kontaktiert, unter einer
zweiten Gateelektrode 11. Auf der Oberfläche der p-Emit
terschicht 1 ist eine Anodenelektrode 7 geformt. Auf
der Oberfläche der n-Emitterschicht 5 ist eine Katho
denelektrode 8 ausgebildet. Auf der Oberfläche der p-
Basisschicht 4 ist eine erste Gate-Elektrode 9 erzeugt.
Die zweite Gateelektrode 11 ist auf der Oberfläche der
p-Basisschicht 4 zwischen der n-Basisschicht 3 und der
n-Emitterschicht 5 unter Isolierung durch einen Gate
isolierfilm 10 vorgesehen. In der p-Basisschicht 4 ist
eine hochdotierte p⁺-Schicht 6 geformt, und die
erste Gateelektrode 9 ist mit der p⁺-Schicht 6 in Kon
takt stehend ausgebildet.
Die Arbeitsweise des IG-GTO-Thyristors gemäß dieser
Ausführungsform ist die gleiche wie bei einem herkömm
lichen IG-GTO-Thyristor gemäß Fig. 16. Genauer gesagt:
eine in bezug auf die Kathodenelektrode 8 positive
Spannung wird zur Durchführung einer Durchschaltope
ration an erste und zweite Gateelektrode 9 bzw. 11
angelegt, während zur Durchführung einer Abschaltope
ration eine in bezug auf die Kathodenelektrode 8 ne
gative Spannung an erste und zweite Gateelektrode 9
bzw. 11 angelegt wird.
Beim IG-GTO-Thyristor gemäß dieser Ausführungsform ist
ein den Kanalbereich 12 kontaktierender Teil der n-
Emitterschicht 5 durch die n⁻-Schicht 5 2 gebildet. Bei
dieser Ausführungsform ist die Emitterübergang-Durch
bruchspannung des den Kanalbereich kontaktierenden Teils gegenüber einer herkömmlichen
Anordnung mit einer niedrigen
Durchbruchspannung
erhöht. Während somit die p-Ba
sisschicht 4 des Kanalbereichs 12 auf einer Konzentra
tion zur Erzielung eines einwandfreien Schwellenwerts
gehalten ist, kann die Emitterübergangs-Durchbruchspan
nung Vj erhöht sein oder werden. Da infolgedessen die
Größe von Vj/ρs erhöht ist, kann die Abschaltfähigkeit
verbessert sein. Außerdem ist dabei die
n⁻-Schicht 5 2 flach ausgebildet, und die Kanallänge
kann zweckmäßig gewählt sein. Da die
n⁺-Schicht 5 1 tief ausgebildet ist, kann damit ein Thyristor
eines hohen Injektionswirkungsgrads und einer
niedrigen Durchschaltspannung erhalten
werden.
Fig. 2 zeigt im Schnitt einen Elementaufbau eines IG-
GTO-Thyristors gemäß einer zweiten Ausführungsform. Da
bei ist die n⁻-Schicht 5 nicht nur an einer, den Ka
nalbereich 12 kontaktierenden Seite, sondern auch an
einer gegenüberliegenden Seite, d. h. der Seite der
ersten Gateelektrode 9 ausgebildet. Praktisch gesehen
ist die n⁻-Schicht 5 2 durch Diffusion in einer weiten
Fläche, einschließlich einer Fläche der n⁺-Schicht 5 1
ausgebildet.
Da bei dieser beschriebenen Anordnung eine Emitterüber
gang-Durchbruchspannung Vj auch an der Seite der er
sten Gateelektrode erhöht sein kann, wird die Abschalt
fähigkeit effektiv weiter verbessert.
Fig. 3 zeigt im Schnitt einen Elementaufbau eines IG-
GTO-Thyristors gemäß einer dritten Ausführungsform. Da
bei besteht die p-Basisschicht 4 aus zwei p-Schichten,
die in verschiedenen Stufen geformt worden sind. Die
erste p-Schicht 4 1 wird für die Erzielung einer Thyri
storoperation benötigt. Die zweite p-Schicht 4 2 besitzt
eine solche vorbestimmte Fremdatomkonzentration, daß
sie den Kanalbereich 12 bildet. Die Emitterschicht 5
besteht aus drei n-Schichten 5 1, 5 2 und 5 3. Die erste
n-Schicht 5 1 ist tief ausgebildet und wird zur Erzie
lung einer Thyristoroperation benötigt. Die zur Bestim
mung der Kanallänge des Kanalbereichs 12 mit der er
sten n-Schicht 5 1 verbundene zweite n-Schicht 5 2 weist
eine niedrige Fremdatomkonzentration auf. Die dritte
n-Schicht 5 3 ist tief ausgebildet und umschließt die
erste n-Schicht 5 1. Da die zweite p-Schicht 4 2 tief
ist, kann der Emitterübergang eine höhere Durchbruch
spannung als bei der ersten Ausführungsform aufweisen.
Aufgrund der Anordnung der dritten n-Schicht 5 3 kann
weiterhin der Emitterübergang im Thyristorteil eine
höhere Durchbruchspannung als bei der ersten Ausfüh
rungsform aufweisen.
Fig. 4 zeigt in Schnittansicht einen
IG-GTO-Thyristor gemäß einer vierten Ausfüh
rungsform. Dabei sind in der p-Basisschicht 4 bei der
Anordnung nach Fig. 2 eine für Thyristoroperation er
forderliche tiefe erste p-Schicht 4 1 und eine eine vor
bestimmte, für die Bildung des Kanalbereichs 12 er
forderliche Konzentration besitzende, flache zweite
p-Schicht 4 2 in verschiedenen Fertigungsstufen ausge
bildet worden. Ebenso umfaßt die n-Emitterschicht 5
eine für die Thyristoroperation erforderliche tiefe
erste n-Schicht 5 1 und eine flache zweite n-Schicht 5 2,
die zur Bestimmung der Länge des Kanalbereichs 12 mit
der ersten n-Schicht 5 1 verbunden ist. Insbesondere
sind dabei die p-Schicht 4 2 und die n-Schicht 5 2 mit
Selbstjustierung durch Fremdatomdiffusion unter Ver
wendung der zweiten Gateelektrode 11 als Maske mit
einer sog. DSA-Struktur ausgebildet. Hierbei besitzen
die erste n-Schicht 5 1 eine Tiefe von 1-3 µm bei
einer Dosis von 5×1015/cm2 und die zweite n-Schicht
5 2 eine Tiefe von etwa 0,2-1 µm bei einer Dosis von
1×1015 bis 2×1015/cm2. Die Oberflächenkonzentra
tion der ersten n-Emitterschicht 5 1 kann dabei niedri
ger sein als diejenige der zweiten n-Emitterschicht 5 2.
Bei dieser Ausführungsform kann der Tiefen- oder Late
ralwiderstand der p-Basisschicht 4 1 an einem Thyristor
abschnitt unabhängig von der p-Basisschicht 4 2 im Ab
schnitt des Kanalbereichs 12 optimiert sein.
Mit anderen Worten: die Konzentration oder die Kanal
länge der p-Basisschicht 4 2 im Abschnitt des Kanalbe
reichs 12 kann unabhängig von derjenigen der p-Basis
schicht 4 1 am Thyristorabschnitt optimal eingestellt
werden.
Fig. 5 zeigt im Schnitt einen IG-
GTO-Thyristor gemäß einer fünften Ausführungsform. Da
bei ist auf der Grundlage der Struktur nach Fig.
1 die n⁻-Schicht 5 2 mit einer größeren Tiefe als derje
nigen der n⁺-Schicht 5 1 ausgebildet.
Bei dieser Anordnung ist die Fremdatom-Konzentration in der p-
Basisschicht 4 nahe eines flachen Übergangsabschnitts
der n⁻-Schicht 5 2 verringert. Dadurch ist die Emitter
übergang-Durchbruchspannung am flachen Übergangsab
schnitt erhöht. Da ein Überlappungsabschnitt zwischen
der n⁻-Schicht 5 2 und der n⁺-Schicht 5 1 in der n-
Basisschicht 4 in einem tiefen Bereich geformt ist,
kann die Abschaltfähigkeit weiter verbes
sert sein.
Fig. 6 zeigt im Schnitt einen IG-
GTO-Thyristor gemäß einer sechsten Ausführungsform,
bei welcher die n⁺-Schicht 5 1 innerhalb der n⁻-
Schicht 5 2 geformt ist. Da bei dieser Ausgestaltung
keinerlei Übergang zwischen der n⁺-Schicht 5 1 und der
p-Basisschicht 4 gebildet ist, ist ein Emitterübergang
lediglich ein Übergang zwischen der p-Basisschicht 4
und der n⁻-Schicht 5 2. Infolgedessen ist die Abschalt
fähigkeit weiter verbessert.
Bei der in Fig. 7 im Schnitt dargestellten siebten Aus
führungsform des IG-GTO-Thyristors ist eine eine hohe
Konzentration aufweisende p⁺-Schicht 13 so ausgebildet,
daß sie in einem unteren Abschnitt der p-Basisschicht 4
des IG-GTO-Thyristors gemäß der zweiten Ausführungsform
vergraben ist. Eine unmittelbar unter einer ersten
Gateelektrode 9 befindliche p⁺-Schicht 6 ist durch Dif
fusion so tief ausgebildet, daß sie mit der in einem
unteren Abschnitt der p-Basisschicht 4 vergrabenen p⁺-
Schicht 13 in Kontakt steht.
Bei dieser Ausbildung kann der Schichtwiderstand ρs
der p-Basisschicht 4 ohne Änderung der Fremdatom-Konzentration
des Kanalbereichs 12 beträchtlich verringert sein.
Dies bedeutet, daß der Schichtwiderstand ρs zur Er
höhung der Größe von Vj/ρs verringert ist und die Ab
schaltfähigkeit weiter verbessert sein
kann. Da weiterhin die p⁺-Schicht 6 mit der eingegra
benen p⁺-Schicht 13 in Kontakt
steht, ist der Widerstand der Basisstromentziehung
klein.
Fig. 8 zeigt im Schnitt einen IG-
GTO-Thyristor gemäß einer achten Ausführungsform, bei
welcher ein Übergangsabschnitt 14 zwischen der p-
Basisschicht 4 und der n-Basisschicht 3 unter Ver
wendung der eingegrabenen p⁺-Schicht 13 (Fig. 7) un
mittelbar unter der n-Emitterschicht 5 als Matrixmuster
geformt ist.
Selbst wenn bei dieser Anordnung die Fremdatom-Konzentration der
p⁺-Schicht 13 höher eingestellt ist als bei der siebten
Ausführungsform, fließt ein Anodenstrom im Abschnitt
14. Dadurch kann eine Erhöhung der Durchschaltspannung
unterdrückt werden. Da hierbei weiterhin die gleiche
Wirkung erzielt wird, wie sie mit einer Verringerung
des Schichtwiderstands ρs der p-Basisschicht 4 er
reicht wird, kann eine bessere Abschalt
fähigkeit erreicht werden.
Die Fig. 9 bis 12 veranschaulichen in Schnittansicht
den jeweiligen Aufbau von IG-GTO-Thyristoren ge
mäß neunten bis zwölften Ausführungsformen. Diese Aus
führungsformen werden durch Abwandlung von erster,
zweiter, fünfter bzw. achter Ausführungsform erhalten.
Bei neunter, zehnter und elfter Ausführungsform ist je
weils die siebte Ausführungsform mit erster, zweiter
bzw. fünfter Ausführungsform kombiniert, um Grund
strukturen zu erhalten. Neben dieser Grundstruktur ist
jeder Abschnitt der p-Basisschicht 4 durch eine p-
Schicht 4 2, auf der der Kanalbereich 12 geformt ist,
und eine p-Schicht 4 1, deren Konzentration niedriger
ist als diejenige der p-Schicht 4 2 ausgebildet.
Bei jeder dieser Ausgestaltungen nach den Fig. 9 bis 12
stehen die n⁺-Schicht 5 1 und die n⁻-Schicht 5 2 mit,
Ausnahme eines den Kanalbereich 12 kontaktierenden Ab
schnitts, mit der p⁻-Schicht 4 1 einer niedrigen Konzen
tration in Kontakt. Die Emitterdurchbruchspannung Vj
ist dabei weiter erhöht.
Fig. 13 zeigt im Schnitt einen IG-
GTO-Thyristor gemäß einer dreizehnten Ausführungsform,
bei welcher die n⁺-Schicht 5 1 durch Diffusion in die
n-Emitterschicht 5 nur in einem die Kathodenelektrode
8 kontaktierenden Bereich unter Verwendung einer n⁻-
Schicht 5 2 als epitaxiale Aufwachsschicht ausgebildet
ist. Eine potentialfreie bzw. freischwebende n⁺-Diffu
sionsschicht 15 ist im Zentrum der p-Basisschicht 4
ausgebildet, und der Kanalbereich 12 ist durch die n⁺-
Diffusionsschicht 15 in Kanalbereiche 12 1 und 12 2 un
terteilt. Auf diesen Kanalbereichen 12 1 und 12 2 sind
zwei geteilte zweite Gateelektroden 11-1 und 11-2 unter
Isolierung durch einen Gateisolierfilm 10 geformt. Wenn
der gesamte, durch Diffusion ausgebildete
Oberflächenabschnitt der p⁻-Basisschicht 4 als Kanalbe
reich 12 benutzt wird, ist die Kanallänge zu groß. Wenn
der Kanalbereich, wie oben beschrieben, durch die frei
schwebende Diffusionsschicht 15 unterteilt
ist, kann ein ziemlich kurzer Kanal erhalten
werden. Dadurch kann eine hohe Abschaltfähigkeit er
zielt werden. Außerdem können bei der beschriebenen An
ordnung die beiden Kanalbereiche 12 1 und 12 2 ohne wei
teres zu unterschiedlichen Zeitpunkten oder mit ver
schiedenen Zeit-Takten betrie
ben werden.
Durch das Betreiben oder Ansteuern der Kanalbereiche
12 1 und 12 2 zu verschiedenen Zeitpunkten ergeben sich
zwei Vorteile: 1. Der GTO-Thyristor hat einen hohen
Vj-Wert. 2. Der GTO-Thyristor zeigt eine hohe
Abschaltfähigkeit, wenn er im sog. "IGBT-Modus" arbei
tet.
Insbesondere wird der zweite Kanalbereich 12 2 elimi
niert, worauf an die erste Gateelektrode 9 eine Span
nung angelegt wird, die gegenüber der an der Kathoden
elektrode 8 anliegenden Spannung negativ ist. Danach
wird der erste Kanalbereich 12 1 eliminiert, wobei im
gleichen Augenblick die freischwebende
Schicht 15 elektrisch von der n-Emitterschicht 5 ge
trennt wird. Wenn dabei die negative Spannung an die
erste Gateelektrode 9 angelegt wird, breitet sich die
Verarmungsschicht innerhalb der niedrigkonzentrierten
n-Emitterschicht 5 2 aus, wodurch die Spannung Vj erheb
lich erhöht wird.
Auch wenn der Kanalbereich 12 2 eliminiert wird,
entsteht im Kanalbereich 12 1 ein Kanal, wel
cher die freischwebende Schicht 15 mit der n-Basis
schicht verbindet. Elektronen aus der n-Emitterschicht
5 gelangen damit durch die p-Basisschicht niedriger
Konzentration und werden über die freischwebende
Schicht 15 und den Kanalbereich 12 1 in die n-Basis
schicht 3 injiziert. Zwischenzeitlich werden Löcher
über die p-Schicht 13
hoher Konzentration zur ersten Gatelektrode 9, an wel
cher die negative Spannung anliegt, entleert oder ent
laden. Dabei fließt der größte Teil des
Stroms in die n-Emitterschicht 5 1. Die unterhalb dieser
Schicht 5 1 vorhandenen Löcher werden zur ersten Gate
elektrode 9 entleert. Als Ergebnis wird der GTO-Thyri
stor im IGBT-Modus abgeschaltet, wobei er eine hohe Ab
schaltfähigkeit besitzt.
Die oben beschriebene Gateanordnung kann auch auf die
Ausführungsformen nach den Fig. 1 bis 12 angewandt wer
den, um dadurch die Abschaltfähigkeit
zu verbessern.
Fig. 14 zeigt in Schnittansicht den Aufbau einer
vierzehnten Ausführungsform, bei welcher die Erfindung
auf einen V-MOS-Gate-GTO-Thyristor angewandt ist. Dabei
sind die p⁻-Basisschicht 4 und die n⁻-Schicht 5 2 nach
einem Epitaxie-Aufwachsverfahren hergestellt. Im epi
taxialen Plättchen ist eine V-förmige Rille ausgebil
det, in welcher der Kanalbereich 12 geformt ist. Mit
dieser Ausführungsform kann ein Kanalwiderstand unter
der zweiten Gatelektrode ausreichend verringert wer
den. Die V-förmige Rille kann durch eine U-förmige Ril
le oder einen anderen "Graben" ersetzt werden.
Die Fig. 15A bis 15I veranschaulichen in Schnittan
sicht die Verfahrensschritte bei der Herstellung
eines IG-GTO-Thyristors gemäß der Erfindung.
Gemäß Fig. 15A werden wie bei der Herstellung eines
herkömmlichen MOS-Gate-GTO-Thyristors eine n⁺-Puffer
schicht 2 und eine p⁺-Emitterschicht 1
nacheinander auf einer n⁻-Basisschicht 3 geformt.
Dabei besitzt die n⁺-Pufferschicht 2 eine durchschnitt
liche Fremdatom-Konzentration von 1×1014/cm3 oder
mehr und eine Dicke von 10 µm oder mehr. Daher wird
eine Verarmungsschicht daran gehindert, die p⁺-Emitter
schicht 1 zu erreichen. Außerdem kann die Dicke der
n⁻-Basisschicht 3 auf 2/3 verringert werden, um die
Durchschaltspannung des Thyristors zu verringern, ohne
eine Vorwärts- bzw. Durchlaßsperrspannung zu vermin
dern.
Gemäß Fig. 15B wird in der Oberfläche der n⁻-Basis
schicht 3 eine erste Rille 17 ausgebildet. Gemäß Fig.
15C wird ein Teil der ersten Rille 17 und der Ober
fläche der n--Basisschicht 3 durch eine p⁺-Schicht 13
überbrückt.
Gemäß Fig. 15D wird eine p⁻-Basisschicht 4 einen die
p⁺-Schicht 13 nicht aufweisenden Bereich der ersten
Rille 17 und die Oberfläche der n⁻-Basisschicht 3 über
brückend ausgebildet. Eine n⁻-Schicht 5 2 wird nach
einem Aufwachsverfahren o. dgl. geformt, und die erste
Rille 17 wird aufgefüllt (vgl. Fig.
15E).
Nach der Erzeugung einer die p⁺-Schicht 13 erreichenden
p⁻-Schicht 16 in der n⁻-Schicht 5 2 gemäß Fig. 15F wird
eine die p⁻-Schicht 16 bedeckende n⁺-Schicht 5 1 er
zeugt (vgl. Fig. 15G). Dabei ist die p⁻-Schicht 16 so
ausgebildet, daß dann, wenn der Thyristor durchgeschal
tet werden soll, zahlreiche Elektronen aus der n⁺-
Schicht 5 injiziert werden.
Gemäß Fig. 15H wird dann eine zweite Rille 18 so ausge
bildet, daß ein an der Seitenfläche oder Flanke der er
sten Rille 17 geformter Abschnitt der p⁻-Basisschicht 4
freigelegt wird. Schließlich werden gemäß Fig. 15I eine
Anodenelektrode 7, eine Kathodenelektrode 8, eine erste
Gateelektrode 9, ein Gateisolierfilm 10 und die zweite
Gateelektrode 11 sequentiell geformt, worauf der IG-
GTO-Thyristor fertiggestellt ist.
Wie vorstehend beschrieben, kann die
Abschaltfähigkeit des Thyristors beträchtlich
verbessert sein, weil eine Emitterübergang-Durch
bruchspannung ohne Herabsetzung der Fremdatom-Konzentration einer
Basisschicht eines ersten Leitungstyps erhöht
sein kann. Infolgedessen kann dadurch ein Isolier
schicht- oder IG-GTO-Thyristor realisiert werden, der
in Abhängigkeit vom gleichen IC-Ausgangssignal wie bei
einem herkömmlichen Thyristor in einem Durchschaltvor
gang, in welchem er eine hohe Spannung empfängt, die in
einem Abschaltvorgang nicht an ein herkömmliches Ele
ment angelegt werden kann, durchschaltbar und mit hoher
Geschwindigkeit abschaltbar ist. Bei den beschriebenen
Ausführungsformen können der p-Typ und der n-Typ je
weils gegeneinander vertauscht sein.
Claims (14)
1. Isolier-GTO-Thyristor, umfassend
- - eine erste Emitterschicht (1) eines ersten Leitungstyps,
- - eine die erste Emitterschicht (1) kontaktierende erste Basisschicht (3) des zweiten Leitungstyps,
- - eine in der Oberfläche der ersten Basisschicht (3) ausgebildete zweite Basisschicht (4) des ersten Leitungstyps,
- - eine zweite Emitterschicht (5) des zweiten Leitungstyps in der Oberfläche der zweiten Basisschicht, wobei ein Kanalbereich (12) zwischen der ersten Basisschicht (3) und der zweiten Emitterschicht (5) in der zweiten Basisschicht (4) gebildet wird,
- - eine mit der ersten Emitterschicht (1) verbundene erste Hauptelektrode (7),
- - eine mit der zweiten Emitterschicht (5) verbundene zweite Hauptelektrode (8),
- - eine auf der zweiten Basisschicht (4) ausgebildete erste Gateelektrode (9) und
- - eine isoliert über dem Kanalbereich (12) angeordnete
zweite Gateelektrode (11),
dadurch gekennzeichnet, daß - - die zweite Emitterschicht (5) eine unmittelbar unter der zweiten Hauptelektrode (8) ausgebildete erste fremdatomdotierte Schicht (5₁) und eine die erste fremdatomdotierte Schicht (5₁) und den Kanalbereich (12) teilweise überlappende zweite fremdatomdotierte Schicht (5₂), die eine niedrigere Fremdatom-Konzentration als die erste fremdatomdotierte Schicht (5₁) besitzt, aufweist.
2. Isolierschicht-GTO-Thyristor nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite fremdatomdotierte
Schicht (5₂) mit geringerer Tiefe als die
erste fremdatomdotierte Schicht (5₁) ausgebildet
ist.
3. Isolierschicht-GTO-Thyristor nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite fremdatomdotierte
Schicht (5₂) in der Fläche größer als die
erste fremdatomdotierte Schicht (5₁) ausgebildet
ist (Fig. 2).
4. Isolierschicht-GTO-Thyristor nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite fremdatomdotierte
Schicht (5₂) mit größerer Tiefe als die erste
fremdatomdotierte Schicht (5₁) ausgebildet ist
(Fig. 5 und 6).
5. Isolierschicht-GTO-Thyristor nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Basisschicht
eine fremdatomdotierte Halbleiterschicht (4₁), die
so angeordnet ist, daß sie darin die zweite Emitterschicht
(5) enthält und den Kanalbereich (12)
ausschließt, und eine weitere fremdatomdotierte
Schicht (4₂), die so angeordnet ist, daß sie darin
die zweite Emitterschicht (5) und den Kanalbereich
enthält, aufweist (Fig. 3).
6. Isolierschicht-GTO-Thyristor nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Basisschicht
(4) eine fremdatomdotierte Halbleiterschicht (4),
die so angeordnet ist, daß sie darin die zweite
Emitterschicht (5₁, 5₂) und den Kanalbereich (12)
enthält, und eine weitere fremdatomdotierte Halbleiterschicht
(13), die eine Fremdatom-Konzentration
hat, die höher ist als diejenige der fremdatomdotierten
Halbleiterschicht, und die in einem
Bodenabschnitt der fremdatomdotierten Halbleiterschicht
(4) ausgebildet ist, aufweist (Fig. 7).
7. Isolierschicht-GTO-Thyristor nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die weitere fremdatomdotierte
Halbleiterschicht ein Matrixmuster unter der
ersten Hauptelektrode aufweist (Fig. 8).
8. Isolierschicht-GTO-Thyristor nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Basisschicht
(4) eine erste fremdatomdotierte Halbleiterschicht
(4₁), die darin die zweite Emitterschicht (5) enthält,
eine zweite fremdatomdotierte Halbleiterschicht
(4₂), die eine Fremdatom-Konzentration hat,
die höher ist als diejenige der ersten fremdatomdotierten
Halbleiterschicht, in einem Bereich zum
Bilden des Kanalbereiches und eine dritte fremdatomdotierte
Halbleiterschicht (13), die in einem
Bodenabschnitt der ersten und zweiten fremdatomdotierten
Halbleiterschicht ausgebildet ist, aufweist
(Fig. 9).
9. Isolierschicht-GTO-Thyristor nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Emitterschicht
(5) eine epitaxiale Schicht (5₂) und eine fremdatomdotierte
Schicht (5₁), die in einem begrenzten
Bereich der epitaxialen Schicht zum Bilden der
zweiten Hauptelektrode angeordnet ist, aufweist,
und daß die zweite Basisschicht eine erste fremdatomdotierte
Unterschicht (13), die zwischen der
epitaxialen Schicht (5₂) und der ersten Basisschicht
vergraben is, und eine zweite fremdatomdotierte
Schicht (4), die in seitlichem Kontakt mit
der epitaxialen Schicht und ausreichend tief ist,
um die erste fremdatomdotierte Schicht zu erreichen,
aufweist (Fig. 13).
10. Isolierschicht-GTO-Thyristor nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß eine schwebende Schicht
(15) des zweiten Leitungstyps in der zweiten fremdatomdotierten
Schicht der zweiten Basisschicht angeordnet
ist, wodurch beabstandete Oberflächenteile
(12₁, 12₂) der zweiten fremdatomdotierten Schicht
(4) als Kanalbereiche festgelegt werden, und daß
die zweite Gateelektrode in Elektrodenabschnitte
(11-1, 11-2) geteilt ist, welche die Kanalbereiche
überlagern (Fig. 13).
11. Isolierschicht-GTO-Thyristor nach Anspruch 10, gekennzeichnet
durch eine Einrichtung, die einen der
Kanalbereiche, der neben der zweiten Emitterschicht
angeordnet ist, abschalten läßt und die die erste
Gateelektrode mit einer Spannung negativer Polarität
bezüglich derjenigen der zweiten Hauptelektrode
versorgt, so daß der andere Kanalbereich, der neben
der ersten Basisschicht angeordnet ist, dann abschaltet.
12. Isolierschicht-GTO-Thyristor nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Basisschicht
(4) und die zweite fremdatomdotierte Schicht (5₂)
der zweiten Emitterschicht einen Graben eines "V"-
oder "U"-Profils mit Seitenwänden haben, auf denen
der Kanalbereich (12) und die zweite Gateelektrode
(11) gebildet sind (Fig. 14).
13. Isolierschicht-GTO-Thyristor, umfassend
- - eine erste Emitterschicht (1) eines ersten Leitungstyps,
- - eine die erste Emitterschicht (1) berührende erste Basisschicht (3) des zweiten Leitungstyps,
- - eine zweite Basisschicht (4) des ersten Leitungstyps in der Oberfläche der ersten Basisschicht (3),
- - eine zweite Emitterschicht (5) des zweiten Leitungstyps in der Oberfläche der zweiten Basisschicht, wobei ein Kanalbereich (12) zwischen der ersten Basisschicht (3) und der zweiten Emitterschicht (5) in der zweiten Basisschicht (4) gebildet wird,
- - eine erste Hauptelektrode (7), die in Kontakt mit der ersten Emitterschicht (1) ist,
- - eine zweite Hauptelektrode (8), die in Kontakt mit der zweiten Emitterschicht (5) ist,
- - eine erste Gateelektrode (9), die in Kontakt mit der zweiten Basisschicht (4) ist,
- - ein dielektrischer Film auf dem Kanalbereich (12) und
- - eine zweite Gateelektrode (11) auf dem dielektrischen
Film,
dadurch gekennzeichnet, daß - - die zweite Emitterschicht (5) eine erste fremdatomdotierte Schicht (5₁), die unmittelbar unter der zweiten Hauptelektrode (11) angeordnet ist, und eine fremdatomdotierte Schicht (5₂), die teilweise den Kanalbereich (12) und die erste fremdatomdotierte Schicht (5₁) an einem Teil der ersten fremdatomdotierten Schicht, die wenigstens den Kanalbereich berührt, überlappt, und die in der Tiefe kleiner ist als die erste fremdatomdotierte Schicht (5₁), aufweist.
14. Isolierschicht-GTO-Thyristor nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Basisschicht
(4) eine fremdatomdotierte Halbleiterschicht (4₁)
mit einer für einen Thyristorbetrieb erforderlichen
Tiefe und eine weitere fremdatomdotierte Halbleiterschicht
(4₂), die die erste fremdatomdotierte
Schicht überlappt und eine Tiefe hat, die kleiner
ist als diejenige der ersten fremdatomdotierten
Schicht, aufweist, wobei die weitere fremdatomdotierte
Halbleiterschicht einen als den Kanalbereich
dienenden Oberflächenteil hat (Fig. 4).
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