DE4037130A1 - Vorrichtung zum verstellen der falzklappen an einem falzklappenzylinder - Google Patents
Vorrichtung zum verstellen der falzklappen an einem falzklappenzylinderInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verstellen
der Falzklappen an einem Falzklappenzylinder nach dem Oberbegriff
der Patentansprüche 1 und 8.
Aus der DE-PS 25 37 920 B2 ist ein Falzzylinder bekannt, der
wenigstens eine am Umfang angeordnete feste Falzleiste und
wenigstens eine damit zusammenwirkende gesteuerte Falzklappe
aufweist, deren Arbeitsabstand durch gegenläufiges Verstellen von
Falzleiste und Falzklappe einstellbar ist. Zu diesem Zweck ist die
gesteuerte Falzklappe exzentrisch in einem die feste Falzleiste
haltenden, mittels einer Stelleinrichtung verdrehbaren Träger
schwenkbar gelagert und mittels einer Torsionsfeder drehelastisch
mit dem Träger des Falzzylinders verbunden. Der Träger ist mit einem
an einer Lasche des Trägers angreifenden Hebel, der mittels eines in
einer koaxialen Ausnehmung der Zylinderachse verschiebbaren, eine
schiefe Ebene aufweisenden Gleitstücks in radialer Richtung
verstellbar ist, gelenkig verbunden. Das Gleitstück ist über ein
Axiallager mit einer in Drehrichtung feststehenden und axial mittels
eines Stellmittels, wie z. B. eines Handrads, bewegbaren Spindel
verbunden.
Bei dem bekannten Falzzylinder ist ein Verstellen der Falzklappen
während der Rotation des Zylinders möglich. Die verstellbare
Falzklappe und die feste Falzleiste führen dabei eine gleichzeitige
zangenartige Verstellbewegung aus. Nachteilig ist an diesem bekannten
Falzzylinder jedoch, daß diese Verstellbewegung über einen
mehrteiligen Hebel erfolgt und daß für jedes aus einer gesteuerten
Falzklappe und einer festen Falzleiste gebildete Falzklappenpaar
ein solcher Hebel erforderlich ist. Nachteilig ist ebenfalls, daß
dieser Hebel mit seinem einen Ende auf einer schiefen Ebene läuft,
deren Steigung zur Erzielung einer Selbsthemmung geringer ist als
die dem Reibungskoeffizienten entsprechende Steigung. Die somit
gegebene Vielzahl von für das Verstellen aller Falzklappen des
Falzzylinders erforderlichen Teile und die durch die Reibung
insbesondere des Hebels auf der schiefen Ebene verursachte Abnutzung
bedeuten einen hohen Aufwand bei Montage und Justierung des
Falzzylinders, um eine spielfreie Übertragung der Verstellkräfte zu
erreichen, und eine hohe Betriebsunsicherheit durch hohen Verschleiß
der Verstellvorrichtung. Dabei wird der Verschleiß noch dadurch
erhöht, daß bei der Verstellvorrichtung des bekannten Falzzylinders
immer wieder die gleichen Stellen belastet werden und daß die
Steuerung der Klappen nur an einer Zylinderseite erfolgt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung
zum Verstellen der Falzklappen an einem Falzklappenzylinder so
auszubilden, daß Zusammenbau und Justierung der Vorrichtung
wesentlich vereinfacht werden und daß der Verschleiß wesentlich
reduziert und von der Anzahl der zu steuernden Klappenpaare
unabhängig wird.
Diese Aufgabe wird durch Vorrichtungen zum Verstellen der
Falzklappen an einem Falzklappenzylinder mit den Merkmalen der
Patentansprüche 1 bzw. 6 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von
Unteransprüchen.
Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus
der Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele anhand der Figuren. Von
den Figuren zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer
Falzklappenverstellvorrichtung in einer ersten
erfindungsgemäßen Ausführungsform,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer
Falzklappenverstellvorrichtung in einer zweiten
erfindungsgemäßen Ausführungsform,
Fig. 3 eine vereinfachte Darstellung der Anordnung eines
Falzklappenpaars in einem Falzzylinder nach Fig. 1 oder 2,
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer
Falzklappenverstellvorrichtung in einer dritten
erfindungsgemäßen Ausführungsform und
Fig. 5 eine vereinfachte Darstellung der Anordnung der wesentlichen
Elemente eines Drehrichtungsumkehrgetriebes in einem
Falzzylinder nach Fig. 4.
Fig. 1 zeigt in einer stark schematisierten Darstellung eine
Vorrichtung zum Verstellen der Falzklappen an einem
Falzklappenzylinder in einer ersten erfindungsgemäßen
Ausführungsform. Der Falzklappenzylinder 1 weist eine
Falzklappenzylinderachse 2 und zwei darauf koaxial ineinanderliegend
und in einem Winkelbereich um die Falzklappenzylinderachse 2
schwenkbar angeordnete, mit Falzklappenpaaren 3 versehene im
wesentlichen zylinderförmige Falzklappenkörper 6 und 7 auf. Während
am Falzklappenkörper 6 eine Mehrzahl steuerbarer Falzklappen 4
angebracht ist, ist am Falzklappenkörper 7 eine Mehrzahl fester
Falzklappen 5 angebracht. Je eine steuerbare Falzklappe 4 und je
eine feste Falzklappe 5 bilden ein Falzklappenpaar 3. Die Steuerung
der Falzklappen 4 während des Falzvorgangs an dem sich dann
drehenden Falzklappenzylinder 1 erfolgt in an sich bekannter und für
die vorliegende Erfindung nicht wesentlicher Weise mittels einer auf
einer Kurvenscheibe ablaufenden Steuerrolle (beide nicht
dargestellt).
Die Anordnung der Falzklappenpaare 3 im Falzklappenzylinder 1 ist in
Fig. 3 beispielhaft für ein einziges Falzklappenpaar 3 dargestellt.
Dabei ist die für das Steuern der Falzklappe 4 erforderliche
Vorrichtung symbolisch durch einen Hebel 40 dargestellt.
Für den Antrieb des Falzklappenzylinders 1 ist auf der
Falzklappenzylinderachse 2 ein erstes Zahnrad 8 fest angebracht. Das
Zahnrad 8 ist über einen Zahnradblock 13, der wenigstens zwei mit
einer äußeren Verzahnung versehene Zahnkränze 31 und 32 aufweist,
mit einem auf der Zylinderachse 2 koaxial und gegenüber der
Falzklappenzylinderachse 2 drehbar angeordneten zweiten Zahnrad 9
verbunden. Das Zahnrad 9 und der Falzklappenkörper 6 sind durch eine
auf der Falzklappenzylinderachse 2 koaxial und gegenüber dieser
drehbar angebrachte erste Flanschbüchse 15 fest miteinander
verbunden. Durch diese Anordnung werden die steuerbaren Falzklappen
4 zum Zahnrad 8 synchron angetrieben. Die Flanschbüchse 15 ist an
ihrem dem Zahnrad 8 abgewandten Ende bundartig ausgebildet und mit
einem zur Falzklappenzylinderachse 2 koaxial angeordneten dritten
Zahnrad 10 fest verbunden, das mit einem Drehrichtungsumkehrgetriebe
14 in Eingriff steht. Das Drehrichtungsumkehrgetriebe 14 weist ein
mit der Falzklappenzylinderachse 2 fest verbundenes Gestell 14′ auf,
an dem eine für die vorliegende Erfindung nur hinsichtlich ihrer
Gesamtwirkung wesentliche Mehrzahl von Zahnrädern drehbar gelagert
ist: Das Drehrichtungsumkehrgetriebe 14 überträgt beim Verstellen
der Falzklappen die relative Drehbewegung des Falzklappenkörpers 6
gegenüber der Falzklappenzylinderachse 2 im Verhältnis 1 : 1 und mit
gleichzeitiger Drehrichtungsumkehr auf den Falzklappenkörper 7.
Der Falzklappenkörper 7 weist an seinen beiden Stirnseiten jeweils
einen bundartig ausgeführten Flansch 71 bzw. 72 auf. Der Flansch 71
ist abschnittweise oder vollständig mit einer Außenverzahnung 11
versehen, die mit dem Drehrichtungsumkehrgetriebe 14 in Eingriff
steht, während der Flansch 72 mit einer Außenverzahnung 18 versehen
ist. Um eine parallele Verstellung der Falzklappen 4 und 5 zu
gewährleisten, kann am Flansch 72 ein dem
Drehrichtungsumkehrgetriebe 14 gleiches, diesem gegenüber
spiegelbildlich angeordnetes zusätzliches
Drehrichtungsumkehrgetriebe 114 vorgesehen werden, das ein mit der
Falzklappenzylinderachse 2 fest verbundenes Gestell 114′ aufweist.
Das Drehrichtungsumkehrgetriebe 114 steht mit der Außenverzahnung 18
und einem am Falzklappenkörper 6 angebrachten Zahnrad 10′ in
Eingriff und verbindet so die beiden Falzklappenkörper 6 und 7.
Der Zahnradblock 13 weist einen im wesentlichen hohlzylindrischen,
mit einem Innengewinde 23 zur Aufnahme eines Stellelements 25
versehenen Trägerkörper 24 auf, der auf einem Zapfen 33 axial
verschiebbar angeordnet und gegen Verdrehen gesichert ist. Auf dem
Trägerkörper 24 sind die wenigstens zwei Zahnkränze 31 und 32
koaxial und drehbar angeordnet.
Der Trägerkörper 24 ist über das Innengewinde 23 mit einer als
Stellelement dienenden Gewindespindel 25 drehbar verbunden. Die
Gewindespindel 25 wird von einer steuerbaren, eine Fernverstellung
der Falzklappen ermöglichenden motorischen Antriebsvorrichtung 30
mit Rückmeldung über Potentiometer angetrieben. Ein Antreiben der
Gewindespindel 25 bewirkt eine axiale Verschiebung des Zahnradblocks
13, was aufgrund der Kombination der Verzahnungen der Zahnkränze 31
und 32 und der Zahnräder 8 und 9 ein Verdrehen des Zahnrads 9
gegenüber dem Zahnrad 8 ergibt. Gleichzeitig ergibt die durch das
Drehrichtungsumkehrgetriebe 14 und gegebenenfalls auch durch das
zusätzliche Drehrichtungsumkehrgetriebe 114 bewirkte Richtungsumkehr
ein Verstellen des Falzklappenkörpers 7 in entgegengesetzter
Richtung. Zusammen ergeben diese Verstellbewegungen eine
gleichzeitige zangenartige Verstellbewegung je einer steuerbaren
Falzklappe 4 und einer zugehörigen festen Falzklappe 5, so daß ein
Nachführen der Falzmesser eines mit dem Falzklappenzylinder 1
zusammenwirkenden Falzmesserzylinders 200 nicht erforderlich ist.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann für den
Antrieb der Gewindespindel 25 auch ein Handrad 29 vorgesehen werden,
wie dies im Zusammenhang mit dem zweiten Ausführungsbeispiel näher
beschrieben und in Fig. 2 dargestellt ist.
Fig. 2 zeigt in einer stark schematisierten Darstellung eine
Vorrichtung zum Verstellen der Falzklappen an einem
Falzklappenzylinder in einer erfindungsgemäßen zweiten
Ausführungsform. Der in Fig. 2 dargestellte Falzklappenzylinder 1
weist eine Falzklappenzylinderachse 2 und zwei darauf koaxial
ineinanderliegend und in einem Winkelbereich um die
Falzklappenzylinderachse 2 schwenkbar angeordnete, mit
Falzklappenpaaren 3 versehene Falzklappenkörper 6 und 7 auf. Während
am Falzklappenkörper 6 eine Mehrzahl steuerbarer Falzklappen 4
angebracht ist, ist am Falzklappenkörper 7 eine Mehrzahl fester
Falzklappen 5 angebracht. Je eine steuerbare Falzklappe 4 und je
eine feste Falzklappe 5 bilden ein Falzklappenpaar 3. Die Anordnung
der Falzklappenpaare 3 im Falzklappenzylinder 1 ist in Fig. 3
beispielhaft für ein einziges Falzklappenpaar 3 dargestellt.
Die Falzklappenzylinderachse 2 ist mit einem auf ihr koaxial
angebrachten vierten Zahnrad 108 fest verbunden. Weiterhin sind auf
der Falzklappenzylinderachse 2 ein fünftes Zahnrad 109 und ein
sechstes Zahnrad 110 koaxial und verdrehbar angeordnet. Das fünfte
Zahnrad 109 ist über eine zweite Flanschbüchse 16, die die
Zylinderachse 2 umfaßt und auf dieser drehbar gelagert ist, mit dem
Falzklappenkörper 7 fest verbunden. Das sechste Zahnrad 110 ist über
eine dritte Flanschbüchse 17, die die zweite Flanschbüchse 16
umschließt und gegenüber dieser verdrehbar ist, mit dem
Falzklappenkörper 6 fest verbunden. Während das vierte Zahnrad 108
gerade verzahnt ist, sind das fünfte Zahnrad 109 und das sechste
Zahnrad 110 gegenläufig schräg verzahnt. Die Zahnräder 108, 109 und
110 stehen mit einem Getriebe 112 in Eingriff. Das Getriebe 112
weist eine Ritzelwelle 119, ein erstes Ritzel 120, ein zweites
Ritzel 121 und ein drittes Ritzel 122 auf. Während das erste Ritzel
120 gerade verzahnt ist, sind das zweite Ritzel 121 und das dritte
Ritzel 122 gegenläufig schrägverzahnt, und zwar so, daß die
jeweilige Steigungsrichtung des zweiten Ritzels 121 bzw. des dritten
Ritzels 122 der jeweiligen Steigungsrichtung des Zahnrads 109 bzw.
des Zahnrads 110, mit denen die beiden Ritzel 121 und 122 in
Eingriff sind, entgegengerichtet ist. Die Zahnräder 108, 109 und 110
wirken mit den Ritzeln 120, 121 und 122 derart zusammen, daß ein
Verdrehen des Zahnrads 109 gegenüber dem Zahnrad 108 in eine
entgegengerichtete Verdrehung des Zahnrads 110 umgesetzt wird.
Das Getriebe 112 ist mittels einer Halterung 126 mit einer als
Stellelement dienenden Gewindespindel 125 drehbar verbunden. Die
Gewindespindel 125 ist in einer Trägerplatte 127 mit angrenzendem
Gewindeteil 128 und in einem Gegenlager 133 drehbar gelagert und an
dem der Halterung 126 abgewandten Ende mit einem Handrad 29 fest
verbunden. Bei Betätigung des Handrades 29 wird die
Gewindespindel 125 zusammen mit der Halterung 126 gedreht, wodurch
das Getriebe 112 in axialer Richtung verstellt wird. Die axiale
Verstellung des Getriebes 112 ergibt aufgrund der Kombination der
verschiedenen Verzahnungen der Ritzel 120 bis 122 und der Zahnräder
108 bis 110 eine relative Drehung des Zahnrads 109 gegenüber dem
Zahnrad 108 in der einen Richtung und eine relative Drehung des
Zahnrads 110 gegenüber dem Zahnrad 108 in entgegengesetzter
Richtung. Diese Verstellbewegungen ergeben zusammen eine
gleichzeitige zangenartige Verstellbewegung je einer steuerbaren
Falzklappe 4 und einer zugehörigen festen Falzklappe 5, so daß ein
Nachführen der Falzmesser eines mit dem Falzklappenzylinder 1
zusammenwirkenden Falzmesserzylinders 200 nicht erforderlich ist.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann für den
Antrieb der Gewindespindel 125 auch eine steuerbare motorische
Antriebsvorrichtung 30 vorgesehen werden, wie dies im Zusammenhang
mit dem ersten Ausführungsbeispiel näher beschrieben und in Fig. 1
dargestellt ist.
Fig. 4 zeigt in einer stark schematisierten Darstellung eine
Vorrichtung zum Verstellen der Falzklappen an einem
Falzklappenzylinder in einer dritten erfindungsgemäßen
Ausführungsform. Der Falzklappenzylinder 1 weist eine
Falzklappenzylinderachse 2 und zwei darauf koaxial ineinanderliegend
und in einem Winkelbereich um die Falzklappenzylinderachse 2
schwenkbar angeordnete, mit Falzklappenpaaren 3 versehene und im
wesentlichen zylinderförmige Falzklappenkörper 6 und 7 auf. Während
am Falzklappenkörper 6 eine Mehrzahl steuerbarer Falzklappen 4
angebracht ist, ist am Falzklappenkörper 7 eine Mehrzahl fester
Falzklappen 5 angebracht. Je eine steuerbare Falzklappe 4 und je
eine feste Falzklappe 5 bilden ein Falzklappenpaar 3, wie dies
bereits anhand der Fig. 3 für die ersten beiden
Ausführungsbeispiele erläutert wurde. Die Steuerung der
Falzklappen 4 während des Falzvorgangs an dem sich dann drehenden
Falzklappenzylinder 1 erfolgt in an sich bekannter und für die
vorliegende Erfindung nicht wesentlicher Weise mittels einer auf
einer Kurvenscheibe ablaufenden Steuerrolle (beide nicht
dargestellt).
Für den Antrieb des Falzklappenzylinders 1 ist auf der
Falzklappenzylinderachse 2 ein siebentes Zahnrad 308 fest
angebracht. Das Zahnrad 308 ist über einen Zahnradblock 313, der
wenigstens zwei mit einer äußeren Verzahnung versehene Zahnkränze
331 und 332 aufweist, mit einem auf der Falzklappenzylinderachse 2
koaxial und gegenüber dieser drehbar angeordneten achten Zahnrad 309
verbunden. Das Zahnrad 309 und der Falzklappenkörper 6 sind über
einen Getriebezug, der sich aus einer auf der
Falzklappenzylinderachse 2 koaxial und gegenüber dieser drehbar
angebrachten vierten Flanschbüchse 315, die an ihrem dem Zahnrad 308
abgewandten Ende bundartig ausgebildet ist, einem zur
Falzklappenzylinderachse 2 koaxial angeordneten neunten Zahnrad 310,
das mit dem bundartig ausgebildeten Ende der Flanschbüchse 315 fest
verbunden ist, einem mit dem Zahnrad 310 in Eingriff stehenden
ersten Zahnelement 303 und einer ersten Spindel 301, die in dem
Falzklappenkörper 6 achsparallel zur Falzklappenzylinderachse 2
drehbar gelagert ist und auf der das Zahnelement 303 fest angebracht
ist, zusammensetzt, verbunden.
Das erste Zahnelement 303 und ein zehntes Zahnrad 302, das auf der
Spindel 301 koaxial fest angebracht ist, bilden zusammen mit einer
zweiten Spindel 304, die in dem Falzklappenkörper 7 achsparallel zur
Falzklappenzylinderachse 2 drehbar gelagert ist, und einem elften
Zahnrad 305 und einem zweiten Zahnelement 306, die beide auf der
Spindel 304 fest angebracht sind und in ihrer Ausbildung dem
Zahnrad 302 bzw. dem Zahnelement 303 entsprechen, einen Teil eines
Drehrichtungsumkehrgetriebes 314, das mit dem Zahnrad 310 in
Eingriff steht. Das Drehrichtungsumkehrgetriebe 314 weist außerdem
ein mit der Falzklappenzylinderachse 2 fest verbundenes Gestell 320
auf, an dem ein im wesentlichen kreissegmentförmiges drittes
Zahnelement 311 mit einem Innenwälzkreis und ein im wesentlichen
kreissegmentförmiges viertes Zahnelement 312 mit einem
Außenwälzkreis fest angebracht sind. Während das Zahnelement 311
mit dem Zahnrad 302 kraft- oder formschlüssig abwälzbar verbunden
ist, ist das Zahnelement 312 mit dem Zahnrad 305 kraft- oder
formschlüssig abwälzbar verbunden. Ferner weist das Gestell 320 ein
Langloch 321 auf, durch das die Spindel 301 berührungsfrei
hindurchgeführt ist.
Das Drehrichtungsumkehrgetriebe 314 überträgt beim Verstellen der
Falzklappen die relative Drehbewegung des Zahnrads 309 gegenüber dem
Zahnrad 308 durch Abwälzen des Zahnrads 302 auf dem Zahnelement 311,
wodurch die Spindel 301 in Umfangsrichtung des Falzklappenkörpers 6
bewegt wird, und durch Abwälzen des Zahnrads 305 auf dem
Zahnelement 312, wodurch die Spindel 304 in Umfangsrichtung des
Falzklappenkörpers 7 bewegt wird, gleichzeitig und im gleichen
Gesamtübersetzungsverhältnis, aber mit zueinander entgegengesetzter
Drehrichtung, auf die Falzklappenkörper 6 und 7. Damit erfolgt eine
gleichzeitige und zum jeweiligen Falzmesser symmetrische Verstellung
aller Falzklappenpaare 3 des Falzklappenzylinders 1.
Fig. 5 zeigt in einer stark vereinfachten Darstellung eine axiale
Ansicht der Anordnung der wesentlichen Elemente des im dritten
Ausführungsbeispiel beschriebenen Drehrichtungsumkehrgetriebes 314.
In dieser Darstellung sind insbesondere die mit dem Zahnrad 310 in
Eingriff stehenden Zahnelemente 303 und 306, sowie die Zahnräder 302
und 305, die mit den Zahnelementen 311 bzw. 312 in Eingriff stehen,
zu erkennen. Weiterhin ist deutlich sichtbar, wie die Drehbewegung
des Zahnrads 310 durch die sich auf ihm abwälzenden Zahnelemente 303
und 306 in eine gleichgerichtete Drehbewegung der Zahnräder 302 und
305 umgesetzt wird und wie die Drehbewegung dieser beiden Zahnräder
aufgrund des Abwälzens des einen Zahnrads auf einem Zahnelement mit
Innenwälzkreis und aufgrund des Abwälzens des anderen Zahnrads auf
einem Zahnelement mit Außenwälzkreis in die zueinander
entgegengesetzt gerichteten Drehbewegungen der Falzklappenkörper 6
und 7 umgesetzt wird.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann für den
Antrieb der Gewindespindel 325 ein Handrad 29, wie dies im
Zusammenhang mit dem zweiten Ausführungsbeispiel näher beschrieben
und in Fig. 2 dargestellt ist, eine steuerbare motorische
Antriebsvorrichtung 30, wie dies im Zusammenhang mit dem ersten
Ausführungsbeispiel näher beschrieben und in Fig. 1 dargestellt ist,
oder jede andere zweckmäßige, nicht notwendigerweise ständig mit der
Gewindespindel 325 verbundene Antriebsvorrichtung vorgesehen sein.
Die Vorrichtung zum Verstellen der Falzklappen an einem
Falzklappenzylinder weist, wie dies vorstehend an drei
Ausführungsbeispielen erläutert worden ist, folgende Vorteile auf:
- - die die Verstellbewegung übertragenden Getriebe weisen kein zur Selbsthemmung durch Reibung ausgelegtes Teil auf;
- - die Vorrichtung weist für die Gesamtheit der Falzklappenpaare ein einziges Getriebe bzw. eine wie ein einziges Getriebe wirkende Kombination aus einem Zahnradblock und einem Drehrichtungsumkehrgetriebe auf;
- - durch die Verwendung von umlaufenden Teilen wird eine Konzentration der Belastung auf einzelne Stellen der Vorrichtung vermieden;
- - die erfindungsgemäße Stellvorrichtung wird unabhängig von der Anzahl der Klappenpaare eines Falzklappenzylinders nur einmal in den Falzklappenzylinder eingebaut, so daß die Montage und insbesondere das Justieren nur einmal vorzunehmen sind;
- - auch eine Verwendung des Falzklappenzylinders bei sogenannter Sammelproduktion bringt keine ungleichmäßige Belastung und damit keine ungleichmäßige Abnutzung der Getriebe mit sich, wie dies sonst bei Verwendung eines Getriebes je Falzklappenpaar der Fall wäre;
- - durch Teilung von Zahnrädern in an sich bekannter Weise ist es möglich, die Zahnradpaarungen der Getriebe einfach spielfrei einzustellen und später auch ohne großen Aufwand nachzustellen.
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Verstellen der Falzklappen (4, 5) an einem
Falzklappenzylinder (1), der eine Falzklappenzylinderachse (2)
und zwei auf dieser angeordnete Falzklappenkörper (6, 7) mit
jeweiligen Falzklappen (4, 5) aufweist und bei dem durch axiales
Verstellen eines Stellelements (25; 325) eine gleichzeitige
zangenartige Verstellbewegung der jeweils paarweise als
Falzklappenpaar (3) zusammenwirkenden Falzklappen (4, 5)
bewirkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stellelement (25; 325) mit einem zur Falzklappenzylinderachse (2)
achsparallel verstellbaren, wenigstens zwei mit einer äußeren
Verzahnung versehene Zahnkränze (31, 32; 331, 332) aufweisenden
Zahnradblock (13; 313) verbunden ist, daß der eine
Zahnkranz (31; 331) mit einem auf der
Falzklappenzylinderachse (2) koaxial angeordneten und mit dieser
fest verbundenen ersten Zahnrad (8; 308) in Eingriff steht, daß
der andere Zahnkranz (32; 332) mit einem auf der
Falzklappenzylinderachse (2) koaxial angeordneten, jedoch
gegenüber dieser verdrehbaren und mit dem einen der
Falzklappenkörper (6) verbundenen zweiten Zahnrad (9; 309) in
Eingriff steht und daß die beiden Falzklappenkörper (6, 7)
gegenüber der Falzklappenzylinderachse (2) verdrehbar angeordnet
und über ein Drehrichtungsumkehrgetriebe (14; 314) miteinander
verbunden sind, so daß durch axiales Verstellen des
Stellelements (25; 325) eine gleichzeitige zangenartige
Verstellung der beiden Falzklappenkörper (6, 7) bewirkbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
zweite Zahnrad (9) mit dem Falzklappenkörper (6) fest verbunden
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
zweite Zahnrad (309) mit dem Falzklappenkörper (6) über einen
Getriebezug (315, 310, 303, 301) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zahnradblock (13; 313) einen im
wesentlichen hohlzylindrischen, mit einem Innengewinde (23; 323)
zur Aufnahme des Stellelements (25; 325) versehenen
Trägerkörper (24; 324) aufweist, der auf einem Zapfen (33; 333)
axial verschiebbar angeordnet und gegen Verdrehen gesichert ist
und auf dem die wenigstens zwei Zahnkränze (31, 32; 331, 332)
koaxial und drehbar angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Zahnrad (8; 308) und das zweite
Zahnrad (9; 309) einerseits und der mit dem ersten Zahnrad (8;
308) in Eingriff stehende Zahnkranz (31; 331) und der mit dem
zweiten Zahnrad (9; 309) in Eingriff stehende Zahnkranz (32;
332) andererseits jeweils gegenläufig schräg verzahnt sind,
wobei die Steigungsrichtungen der jeweils miteinander in
Eingriff stehenden Zahnräder (8 bzw. 9; 308 bzw. 309) und
Zahnkränze (31 bzw. 32; 331 bzw. 332) zueinander
entgegengerichtet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Zahnrad (8; 308) und der mit dem
ersten Zahnrad (8; 308) in Eingriff stehende Zahnkranz (31; 331)
gerade verzahnt sind, während das zweite Zahnrad (9; 309) und
der mit dem zweiten Zahnrad (9; 309) in Eingriff stehende
Zahnkranz (32; 332) schräg verzahnt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit
dem zweiten Zahnrad (9) fest verbundenene Falzklappenkörper (6)
mit dem zweiten Zahnrad (9) durch einen auf der
Falzzylinderachse (2) koaxial angebrachten und gegenüber dieser
verdrehbaren hohlzylinderförmigen Flansch (15) verbunden ist.
8. Vorrichtung zum Verstellen der Falzklappen (4, 5) an einem
Falzklappenzylinder (1), der eine Falzklappenzylinderachse (2)
und zwei auf dieser angeordnete Falzklappenkörper (6, 7) mit
jeweiligen Falzklappen (4, 5) aufweist und bei dem durch axiales
Verstellen eines Stellelements (125) eine gleichzeitige
zangenartige Verstellbewegung der jeweils paarweise als
Falzklappenpaar (3) zusammenwirkenden Falzklappen (4, 5)
bewirkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellelement
(125) mit einem zur Falzklappenzylinderachse (2) achsparallel
verstellbaren Getriebe (112) verbunden ist, wobei das Getriebe
(112) eine mit dem Stellelement (125) verbundene Halterung
(126), eine in der Halterung (126) drehbar gelagerte Ritzelwelle
(119) sowie ein erstes (120), ein zweites (121) und ein drittes
(122) jeweils auf der Ritzelwelle (119) befestigtes Ritzel
aufweist, daß das erste Ritzel (120) mit einem mit der
Falzklappenzylinderachse (2) fest verbundenen vierten
Zahnrad (108) in Eingriff steht, das zweite Ritzel (121) mit
einem mit dem einen Falzklappenkörper (7) verbundenen fünften
Zahnrad (109) in Eingriff steht und das dritte Ritzel (122) mit
einem mit dem anderen Falzklappenkörper (6) verbundenen sechsten
Zahnrad (110) in Eingriff steht, so daß durch axiales Verstellen
des Stellelements (125) eine gleichzeitige zangenartige
Verstellung der beiden Falzklappenkörper (6, 7) bewirkbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
erste Ritzel (120) gerade verzahnt ist, daß das zweite und das
dritte Ritzel (121, 122) gegenläufig schräg verzahnt sind, daß
das vierte Zahnrad (108) gerade verzahnt ist und daß das fünfte
und das sechste Zahnrad (109, 110) gegenläufig schräg und zur
Steigungsrichtung des jeweils in Eingriff stehenden Ritzels (121
bzw. 122) entgegengesetzt verzahnt sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch eine
auf der Falzzylinderachse (2) koaxial verdrehbar angeordnete
zweite Flanschbüchse (16), mittels derer der eine
Falzklappenkörper (7) mit dem fünften Zahnrad (109) fest
verbunden ist, und eine die zweite Flanschbüchse (16)
umschließende und gegenüber dieser verdrehbar angeordnete dritte
Flanschbüchse (17), mittels derer der andere
Falzklappenkörper (6) mit dem sechsten Zahnrad (110) fest
verbunden ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der eine Falzklappenkörper (6) mit dem anderen
Falzklappenkörper (7) über ein Drehrichtungsumkehrgetriebe (10,
14, 11; 110, 122, 121, 109; 301 bis 310) miteinander verbunden
sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stellelement (25; 125; 325) mittels
eines Handrads (29) verstellbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stellelement (25; 125; 325) mittels
einer motorischen Antriebsvorrichtung (30) verstellbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stellelement (25; 125; 325) eine
Gewindespindel ist.
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