DE4031833C2 - Einrichtung zum Abzweigen von Teilmengen aus einem durch eine Rohrleitung fließenden Milchstrom - Google Patents
Einrichtung zum Abzweigen von Teilmengen aus einem durch eine Rohrleitung fließenden MilchstromInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Abzweigen
von Teilmengen aus einem durch eine Rohrleitung fließen
den Milchstrom.
Eine Einrichtung der genannten Art ist aus der
DE 35 35 179 C1 bekannt. Hier besteht die Einrichtung im
wesentlichen aus einem mit der Rohrleitung verbundenen
Abzweigventil, das zwei unterschiedliche Stellungen ein
nehmen kann, welche zwei unterschiedlichen Teilungsver
hältnissen entsprechen. Vom Abzweigventil gehen zwei Ab
zweigleitungen ab, durch welche die abgezweigten Teil
mengen der Milch abführbar sind. Je nach der geförderten
Gesamt-Milchmenge wird dann eine der beiden abgezweigten
Teilmengen für die Probenahme ausgewählt.
Als nachteilig hat sich bei dieser bekannten Einrichtung
herausgestellt, daß insbesondere bei hohen Fließgeschwin
digkeiten der Milch, wie sie bei Verwendung leistungs
starker Pumpen innerhalb der Rohrleitung oder des Ab
zweigventils auftreten, die abgezweigten Teilmengen
nicht mehr repräsentativ sind für die gesamte geförderte
Milchmenge. Zum einen wird eine zumindest teilweise Tren
nung der Milchbestandteile auf ihrem Weg durch die Rohr
leitung sowie durch die Einrichtung bewirkt, was z. B. zu
falschen Werten für anhand der abgezweigten Teilmengen
vorgenommene Bestimmungen des Fettgehaltes der Milch
führt, und zum anderen kommt es zu irregulären Strömungs
verhältnissen, die bis zu Strömungsabrissen gehen, wo
durch die abgezweigten Mengen unzulässig vermindert wer
den oder sogar Proben gar nicht mehr abgezweigt werden
können.
Die DE 24 53 473 A1 beschreibt ein Gerät zur Entnahme von
Milchproben aus einem Milchstrom einer Milchleitung,
wobei hier die Probenentnahme aus einer Bypass-Leitung
erfolgt, die bevorzugt als Staudruckabzweigleitung aus
gebildet ist. Der Querschnitt dieser Bypass-Leitung ist
im Vergleich zur Milchleitung sehr klein, so daß der
Hauptstrom der Milch stets durch die Milchleitung selbst
strömt, in der keine unmittelbare Probenentnahme er
folgt. Dadurch, daß die beiden Enden der Bypass-Leitung
im Inneren der Milchleitung angeordnet sind, stellen
diese ein Strömungshindernis dar, das die erreichbare
Förderleistung bei einer bestimmten Pumpenleistung be
einträchtigt.
Die DE 17 98 275 B2 beschreibt eine Vorrichtung für eine
Milchprobennahme aus einem Milchleitungssystem. Bei die
ser Vorrichtung wird ein Zweigstrom der Milch innerhalb
einer Pumpe abgezweigt. Diese technische Lösung hat den
Nachteil, daß es zu Verfälschungen der Meßergebnisse
durch Verschleppungen aus der Pumpe kommt. Verschleppun
gen könnten zwar dadurch vermieden werden, daß zunächst
die Zweigleitung für die Probennahme abgesperrt bleibt,
bis die Pumpe gründlich von der neu geförderten Milch
menge durchspült ist, jedoch würde dies dazu führen, daß
bei der Probennahme die erste Teilmenge der neu geförder
ten Milchmenge nicht berücksichtigt würde; diese Nicht
berücksichtigung führt wieder zu Verfälschungen der Meß
ergebnisse.
Weiterhin beschreibt die AT 265 710 eine Einrichtung zur
Entnahme von Milchproben an Milchsammelanlagen, bei der
eine kontinuierlich durchflossene Anzapfleitung zur Pro
benentnahme vorgesehen ist. Dabei ist die Anzapfleitung
an einen Milchleitungsabschnitt zwischen einem Luftab
scheider und einem Sammelbehälter angeschlossen, was
für die Gewinnung repräsentativen Milchproben ungünstig,
wenn nicht unsinnig ist. Der Luftabscheider hat ein re
lativ großes Volumen und für seine Spülung vor Aufnahme
einer neuen Milchmenge wird schon relativ viel Milch ver
braucht, wenn sichergestellt werden soll, daß keine Rest
milch aus einer vorherigen Milchannahme mehr im Luftab
scheider verbleibt. Diese für die Spülung verbrauchte
Menge der Milch geht nicht mehr in die Gewinnung der
Milchprobe ein, so daß die Milchprobe auch nicht mehr
für die gesamte übernommene Milchmenge repräsentativ
sein kann. Wenn bei der Spülung des Luftabscheiders nur
eine geringe Milchmenge verwendet würde, könnte eine
vollständige Spülung nicht gewährleistet werden und es
käme dann zu Meßwertverfälschungen bei den Milchproben
durch Verschleppung von Milchresten aus dem Luftab
scheider. Schließlich ist bei der bekannten Vorrichtung
auch noch der Nachteil festzustellen, daß in die Milch
leitung eine Drossel eingebaut ist, die im Bereich der
Einmündung der Abzapfleitung liegt und dort einen Unter
druck erzeugen soll, um eine Durchströmung der Anzapf
leitung zu gewährleisten. Die Drossel stellt einen Strö
mungswiderstand dar, der die durch die Milchleitung för
derbare Milchmenge bei vorgegebener Pumpenleistung ver
mindert.
In Anbetracht des Standes der Technik stellt sich für
die vorliegende Erfindung die Aufgabe, eine Einrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die sowohl bei
kleinen und mittleren als auch bei hohen Pumpleistungen
und Durchflußmengen das Abzweigen von Teilmengen gewähr
leistet, die unabhängig von der Durchflußmenge repräsen
tativ bleiben und die ein weitestgehend schwankungsfrei
es Teilungsverhältnis aufweisen. Außerdem soll sicherge
stellt werden, daß die Mittel für die Abzweigung von
Teilmengen keine Strömungshindernisse für die durch die
Rohrleitung strömende Milch darstellen, die die Förder
leistung bei vorgegebener Pumpenleistung vermindern
könnten.
Diese Aufgabe wird durch eine Einrichtung
mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
Diese Einrichtung arbeitet so, daß
bei kleinen Durchflußmengen die Milch nur durch den
eigentlichen Rohrabschnitt und hier bevorzugt durch des
sen unteren Teilkanal geleitet wird, aus dem die Proben
abgezweigt werden, während bei größer werdenden Durch
flußmengen ein zunehmender Teil der Durchflußmenge zu
nächst durch den oberen Teilkanal und darüberhinaus auch
noch durch die parallel geschaltete Umgehungsleitung ge
führt wird. Es wird auf diese Weise die maximale Strö
mungsgeschwindigkeit der Milch im Bereich des Abzweig
röhrchens auf solche Werte begrenzt, bei denen noch kei
ne Strömungsabrisse und noch keine Entmischungvorgänge
in der Milch auftreten, auch wenn große Gesamt-Milchmen
gen mit hoher Pumpleistung gefördert werden. Dabei wird
in der Einrichtung gerade in dem Be
reich, in dem die Proben abgezweigt werden, ein größerer
Strömungsquerschnitt für den Milchstrom zur Verfügung
gestellt, wobei aber der größere Strömungsquerschnitt
sich auf den eigentlichen Rohrabschnitt mit seinen zwei
Teilkanälen, von denen der untere ständig durchströmt
wird und aus dem die Proben abgezweigt werden, und auf
die nur bedarfsweise durchströmte Umgehungsleitung auf
teilt. Dabei erfolgt die Aufteilung des Milchstroms gänz
lich selbsttätig allein aufgrund der räumlichen Anord
nung des in den unteren und oberen Teilkanal unterteil
ten Rohrabschnitts und der damit verbundenen Umgehungs
leitung; aktive Elemente, wie verstellbare Ventile oder
Klappen, sind nicht erforderlich. Auf diese Weise gewähr
leistet die Einrichtung einerseits
eine gute Repräsentativität der abgezweigten Proben und
gleichzeitig eine unbehinderte und dadurch effektive
Förderung der Milch, wenn diese beispielsweise aus einem
Hof-Sammelbehälter in einen Milchsammelfahrzeugtank ge
fördert wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Einrichtung
betreffend insbesondere die Dimensionierung der
Einrichtungsteile sowie die weitere Gestaltung des Inne
ren, sind in den Unteransprüchen angege
ben.
Ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung wird im folgenden
anhand einer Zeichnung erläutert. Die Figuren der Zeich
nung zeigen:
Fig. 1 die Einrichtung im Längsschnitt
entlang einer ersten Schnittebene und
Fig. 2 die Einrichtung in einer Ansicht, teils im Längs
schnitt entlang einer zweiten, senkrecht zur
ersten Schnittebene verlaufenden Ebene.
Wie die Fig. 1 der Zeichnung zeigt, besteht das hier
dargestellte Ausführungsbeispiel der Einrichtung 1 im
wesentlichen aus einem Rohrabschnitt 2 und einer mit
diesem an zwei Stellen verbundenen Umgehungsleitung 3.
Der Rohrabschnitt 2 besitzt an seinem in der Fig. 1 lin
ken Ende einen Zulauf 21, der als Rohrkupplung mit einem
Flansch und Dichtring ausgebildet ist. Das entgegenge
setzte, d. h. in Fig. 1 rechte Ende des Rohrabschnittes
2 bildet einen Ablauf 22; die Strömungsrichtung der
Milch durch den Rohrabschnitt 2 verläuft damit gemäß
Fig. 1 von links nach rechts.
Die Umgehungsleitung 3 ist bogenförmig ausgebildet und
mündet an ihrem in Fig. 1 linken unteren Ende in Form
eines Abgangs 31 etwa senkrecht zur Längsrichtung des
Rohrabschnitts 2 in diesen. Am rechten unteren Ende der
Umgehungsleitung 3 mündet diese in Form einer Einmündung
32 tangential in Fließrichtung weisend wieder in den
Rohrabschnitt 2 ein. Die Umgehungsleitung 3 besitzt über
ihren Verlauf einen konstanten Querschnitt, der im we
sentlichen dem Querschnitt des Rohrabschnittes 2 in der
Nähe von dessen Zulauf 21 entspricht. Das Innere 30 der
Umgehungsleitung 3 weist damit einen gleichförmigen, von
Einbauten freien Verlauf auf.
Im Unterschied hierzu sind in das Innere 20 des Rohrab
schnittes 2 im Bereich zwischen dem Abgang 31 und der
Einmündung 32 der Umgehungsleitung 3 weitere Elemente
der Einrichtung 1 angeordnet. Zunächst sind hier zu nen
nen ein Abzweigröhrchen 26, das senkrecht zur Längsrich
tung des Rohrabschnittes 2 durch diesen hindurch ver
läuft und an seinem einen Ende, welches in der Fig. 1
im Hintergrund liegt und deshalb nicht sichtbar ist, aus
dem Rohrabschnitt 2 herausgeführt ist. Das Abzweigröhr
chen 26 ist an seiner Anströmseite mit einer Öffnung 26'
versehen, durch welche ein Teil der durch die Einrich
tung 1 strömenden Milch abgezweigt werden kann. Weiter
hin sind im Inneren 20 des Rohrabschnittes 2 zwichen Ab
gang 31 und Einmündung 32 mehrere Platten 23, 24 und 25
fest angeordnet, die im wesentlichen zur Einstellung be
stimmter Strömungsverhältnisse innerhalb des Rohrab
schnittes 2 dienen. Die Platte 24 ist als Leitplatte aus
gebildet und erstreckt sich durch den Rohrabschnitt 2
von dem Abgang 31 bis annähernd zu der Einmündung 32 der
Umgehungsleitung 3. Dabei liegt die Leitplatte 24 mit
ihrer einen Flachseite tangential an dem Abzweigröhrchen
26 an dessen der Umgehungsleitung 3 zugewandten Außensei
te an. Damit verläuft die Leitplatte 24 in Strömungsrich
tung der Milch durch das Innere des Rohrabschnittes 2
und unterteilt diesen in zwei Teilkanäle 20' und 20''. An
dem vorderen, d. h. in Fig. 1 linken Ende der Leitplat
te 24 ist die Platte 23 angeordnet, die als Prallplatte
dient und die in Fortsetzung der Leitplatte 24 von die
ser um einen Winkel von etwa 45° vom Abgang 31 der Um
gehungsleitung 3 weggebogen ist. Die Länge der Prall
platte 23 in Querrichtung des Rohrabschnittes 2 ist da
bei so gewählt, daß sie etwa den halben Querschnitt des
in der Fig. 1 unteren Teilkanals 20' überdeckt. Schließ
lich ist noch die Platte 25 vorgesehen, die als Strö
mungsführungsplatte dient und die mit ihrer hinteren, d.
h. in Fig. 1 rechten Kante an die Anströmseite des Ab
zweigröhrchens 26 stößt und deren vordere Kante im Be
reich des Überganges von der Prallplatte 23 zur Leitplat
te 24 liegt. Die Strömungsleitplatte 25 ist dabei senk
recht zu der Leitplatte 24 orientiert und im wesent
lichen in deren halber Höhe angeordnet. Außer zur Ein
stellung von gewünschten Strömungsverhältnissen dient
die Strömungsleitplatte 25 auch noch als mechanische Sta
bilisierung für den vorderen, d. h. in Fig. 1 linken
Teil der Leitplatte 24 sowie die Prallplatte 23.
Die räumliche Orientierung der Einrichtung 1 gemäß Fig.
1 ist in ihrem Betriebseinsatz so zu wählen, daß die Um
gehungsleitung 3 oberhalb oder seitlich oberhalb des
Rohrabschnittes 2 verläuft. Hierdurch wird sicherge
stellt, daß bei der Förderung von geringen Milchmengen
je Zeiteinheit durch die Einrichtung 1 die gesamte Milch
menge den Rohrabschnitt 2, insbesondere dessen Teilkanal
20' mit dem darin angeordneten Abzweigröhrchen 26 durch
strömt. Bei zunehmend größer werdender Fördermenge je
Zeiteinheit wird ein zunehmender Anteil der geförderten
Milchmenge durch den in Fig. 1 oberen Teilkanal 20'' ge
leitet, wodurch sichergestellt wird, daß zum einen die
Strömungsgeschwindigkeit der Milch innerhalb des Teilka
nals 20' nicht zu groß wird und andererseits die Förde
rung der Milch nicht behindert wird. Bei noch weiter zu
nehmender Fördermenge von Milch je Zeiteinheit wird ein
zunehmender Anteil der geförderten Milchmenge durch die
Umgehungsleitung 3 geführt, wobei der Anteil der durch
die Umgehungsleitung 3 geführten Milch insbesondere von
der Strömungsgeschwindigkeit der Milch im Bereich des
Zulaufs 21 des Rohrabschnittes 2 abhängt. Die Prallplat
te 23 sorgt je nach Höhe der Strömungsgeschwindigkeit
der Milch dafür, daß ein mehr oder weniger großer Teil
der zuströmenden Milch in die Umgehungsleitung 3 gelenkt
wird, wodurch trotz einer hohen Förderleistung die Strö
mungsgeschwindigkeit der Milch innerhalb des in der
Fig. 1 unteren Teilkanals 20' im Rohrabschnitt 2 weiter
hin vergleichsweise niedrige Werte aufweist, die noch
eine sichere und genaue Entnahme von Teilmengen durch
das Abzweigröhrchen 26 gewährleisten. Zu hohe Strömungs
geschwindigkeiten im Teilkanal 20' werden dadurch sicher
vermieden, wodurch die bei hohen Strömungsgeschwindigkei
ten auftretenden Strömungsabrisse und Entmischungen der
Milchbestandteile ausgeschlossen werden.
Fig. 2 der Zeichnung zeigt die Einrichtung 1 in einer
zur Fig. 1 senkrechten Blickrichtung, wobei entspre
chend die Schnittebene des in Fig. 2 dargestellten
Teil-Längsschnitts senkrecht zu der Schnittebene gemäß
Fig. 1 liegt.
Der Rohrabschnitt 2 besitzt wieder einen Zulauf 21 an
seiner in Fig. 2 linken Seite und an seiner in Fig. 2
rechten Seite einen Ablauf 22. Dieser Ablauf 22 ist hier
als Rohranschluß mit einer Überwurfmutter ausgebildet.
Die Umgehungsleitung 3 verläuft bei der Darstellung ge
mäß Fig. 2 genau hinter dem Rohrabschnitt 2, so daß die
Umgehungsleitung 3 selbst hier nicht sichtbar ist. Im
linken Teil der Fig. 2 ist aber im Inneren 20 des Rohr
abschnittes 2 der Abgang 31 und im rechten Teil des Inne
ren 20 des Rohrabschnittes 2 die Einmündung 32 der Umge
hungsleitung 3 erkennbar.
Die Strömungsrichtung der Milch verläuft also auch hier
von links nach rechts, wobei in Strömungsrichtung gese
hen aufeinanderfolgend zunächst die schräg angeordnete
Prallplatte 23 erkennbar ist, an die sich die Strömungs
führungsplatte 25 anschließt, die hier genau senkrecht
zur Zeichnungsebene liegt und die sich bis zur Anström
seite des Abzweigröhrchens 26 erstreckt. Hinter der Strö
mungsführungsplatte 25 ist senkrecht zu dieser die Leit
platte 24 angeordnet, die hinter dem Abzweigröhrchen 26
verläuft und bis in die Nähe der Einmündung 32 reicht.
Besonders deutlich wird in der Fig. 2 die Ausbildung
der Öffnungen 26' im Abzweigröhrchen 26. Bei dem hier
dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Öffnung 26'
des Abzweigröhrchens 26 als länglicher Schlitz ausgebil
det. Das Abzweigröhrchen 26 ragt in der Fig. 2 nach
unten aus dem Rohrabschnitt 2 vor und ist dort z. B. mit
einer Probenabfülleinrichtung verbunden, deren Konstruk
tion von an sich bekannter Art ist und die hier nicht
näher erläutert werden muß. Alternativ kann das Abzweig
röchrchen 26 auch mit mehreren Bohrungen anstellt des
Schlitzes 26' versehen sein oder als in einer Hülse mit
einseitiger Aussparung an der Anströmseite drehbares
Rohrstück mit zwei oder mehr unterschiedliche großen
Öffnungen zwecks Einstellung unterschiedlicher Teilungs
verhältnisse ausgebildet sein, wie dies an sich bekannt
ist.
Wie anhand der Fig. 1 schon erläutert wurde, ist die
räumliche Orientierung der Einrichtung 1 für deren ord
nungsgemäße Funktion wesentlich. Bei der Fig. 2 ergibt
sich eine funktionstüchtige Orientierung der Einrichtung
1 dann, wenn die Ebene der Überwurfmutter am Ablauf 22
des Rohrabschnittes 2 in eine im wesentlichen horizonta
le Lage gebracht wird. In dieser Lage verläuft die Um
gehungsleitung 3 seitlich oberhalb des Rohrabschnittes 2
und das Abzweigröhrchen 26 verläuft schräg nach unten
durch den Rohrabschnitt 2.
Claims (6)
1. Einrichtung (1) zum Abzweigen von Teilmengen aus
einem durch eine Rohrleitung fließenden Milchstrom,
insbesondere zur Verwendung in Milchsammelfahrzeugen,
- 1. wobei die Einrichtung (1) als Rohrabschnitt (2) mit wenigstens einem von außen her einmündenden Proben- Abzweigröhrchen (26) mit einer zum Inneren des Rohr abschnitts (2) hin offenen Abzweigöffnung (26') aus gebildet ist,
- 2. wobei der Rohrabschnitt (2) im Bereich des Abzweig röhrchens (26) durch wenigstens eine Leit- und Prallplatte (24, 23) in einen unteren und einen oberen Teilkanal (20', 20'') unterteilt ist,
- 3. wobei das Abzweigröhrchen (26) unterhalb der Leit- und Prallplatte (24, 23) im unteren Teilkanal (20') angeordnet ist, und
- 4. wobei eine Umgehungsleitung (3) vorhanden ist, die im Betrieb der Einrichtung (1) oberhalb bis seit lich oberhalb des Rohrabschnittes (2) verläuft und deren Abgang (31) von dem Rohrabschnitt (2) in Strö mungsrichtung der Milch gesehen vor und deren Ein mündung (32) in den Rohrabschnitt (2) in Strömungs richtung der Milch gesehen hinter dem Abzweigröhr chen (26) liegt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, wobei
die Querschnittsfläche der Umgehungsleitung (3)
im wesentlichen der Querschnittsfläche des Rohrab
schnittes (2) in Strömungsrichtung der Milch gesehen
vor dem Abgang (31) der Umgehungsleitung (3) ent
spricht.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei
der Rohrabschnitt (2) in Strömungsrich
tung der Milch gesehen hinter der Einmündung (32) der
Umgehungsleitung (3) eine Querschnittsfläche auf
weist, die im wesentlichen der Summe der Querschnitts
flächen der Umgehungsleitung (3) und des Rohrabschnit
tes (2) vor dem Abgang (31) der Umgehungsleitung (3)
abzüglich der von dem Abzweigröhrchen (26) überdeck
ten Fläche des Querschnitts des Rohrababschnittes (2)
entspricht.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei
der Abgang (31) der Umgehungslei
tung (3) im wesentlichen senkrecht zum Rohrabschnitt
(2) verläuft und daß die Einmündung (32) der Umge
hungsleitung (3) in den Rohrabschnitt (2) tangential
verläuft.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei
das Abzweigröhrchen (26) zentral innerhalb des Rohrab
schnittes (2) im wesentli
chen senkrecht zum Rohrabschnitt (2) angeordnet ist,
wobei das Abzweigröhrchen (26) an seiner Anströmseite
eine relativ größere Öffnung (26') zum Abzweigen von
Teilmengen aus dem Milchstrom aufweist und wobei die
das Innere des Rohrabschnittes (2) in die zwei Teil
kanäle (20', 20'') unterteilende Leit- und Prallplat
te (24, 23) in Strömungsrichtung der Milch verlau
fend, tangential an der der Umgehungsleitung (3) zu
gewandten Außenseite des Abzweigröhrchens (26) an
liegt.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei
in dem Rohrabschnitt (2) inner
halb des das Abzweigröhrchen (26) enthaltenden unte
ren Teilkanals (20') zwischen dem zulaufseitigen Ende
der Leitplatte (24) und der Anströmseite des Abzweig
röhrchens (26) senkrecht zur Leitplatte (24) in des
sen halber Höhe eine Strömungsführungsplatte (25) an
geordnet ist.
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