DE4031654A1 - Taschenfederkern - Google Patents
TaschenfederkernInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C27/00—Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas
- A47C27/04—Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas with spring inlays
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- A47C27/07—Attaching, or interconnecting of, springs in spring inlays
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Description
Die Erfindung betrifft einen Taschenfederkern mit einer
Vielzahl von parallelen Ketten eingetaschter Federn,
wobei jede Kette eine fortlaufende Reihe von Federn
aufweist, die von einer tuchartigen Umhüllung eng um
mantelt und miteinander durch diese verbunden sind,
wobei die so gebildeten Taschen einer Kette zur Ab
grenzung der Federn quer verlaufende Verbindungsnähte
aufweisen, die parallel zu den Längsachsen der Federn
gerichtet sind, wobei ferner die benachbarten Ketten
miteinander durch Klebstoff verbunden sind.
Ein derartiger Taschenfederkern ist beispielsweise durch
die EP 01 54 076 B1 bekannt. Bei dieser bekannten Feder
kernausbildung sind die getaschten Federn der zueinander
parallelen Ketten jeweils mit ihren Mittelpunkten lot
recht übereinander angeordnet. Hieraus ergibt sich der
Nachteil, daß zwischen den einzelnen eingetaschten Federn
je nach Federdurchmesser größere oder kleinere Freiräume
entstehen, die nicht abgefedert sind. Dies führt zu
der Konsequenz, daß die Oberflächenpolsterung der mit
diesem Taschenfederkern bestückten Matratze relativ
stark sein muß, weil einige Flächenbereiche frei sind,
also nicht von Federn belegt sind. Des weiteren hat diese
Ausbildung zur Folge, daß die Stabilität des Taschen
federkernes in sich relativ gering ist, so daß beim
Matratzenbau besondere Maßnahmen ergriffen werden müssen,
um die Formhaltigkeit zu gewährleisten. Auch ist es
notwendig, beim Aufbau der Matratze mit einem Taschen
federkern gemäß Stand der Technik den Schaumrahmen
relativ stark auszubilden, um eine hohe Kantenstabilität
und eine entsprechende Maßhaltigkeit zu erreichen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Taschenfederkern
gatttungsgemäßer Art zu schaffen, der einen höheren
Benutzungskomfort bietet und bei geringerem Materialein
satz eine paßgenaue Fertigung sowie eine leichte Verar
beitung bei der Herstellung einer Matratze ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß
zwischen den eingetaschten Federn einer Kette jeweils
ein Steg aus dem tuchartigen Umhüllungsmaterial ausge
bildet ist, der an seinen an den benachbarten beiden
getaschten Federn befindlichen Enden jeweils eine quer
verlaufende Verbindungsnaht aufweist,
daß die einander benachbarten Ketten zueinander jeweils
versetzt angeordnet sind,
daß das Versatzmaß und die Steglänge so aufeinander
abgestimmt sind, daß jede relativ innenliegende ge
taschte Feder mit ihrer Umhüllung an den Umhüllungen
der vier benachbarten getaschten Federn der beiden be
nachbarten Ketten und an den Stegen der beiden benach
barten Ketten anliegt,
und daß mindestens eine solche Anlagestelle an jeder
der beiden benachbarten Ketten mittels Klebstoff be
festigt ist.
Durch diese Anordnung wird die Gesamtstabilität des
Taschenfederkernes erheblich verbessert, wobei hinsicht
lich der angeordneten Federn quasi die dichteste Kugel
packung in der Fläche erreicht wird. Diese Ausbildung
ist besonders vorteilhaft für den Matratzenaufbau und
auch für den Transport des Taschenfederkernes, wobei
zudem beim Bau der fertigen Matratze die Oberflächen
polsterung dünner als bisher ausgeführt werden kann,
weil geringere Flächenbereiche frei sind, als dies im
Stand der Technik möglich war. Auch der üblicherweise
beim Matratzenbau verwendete Schaumrahmen kann geringeren
Querschnitt aufweisen, da die Stabilität des Taschen
federkernes durch die erfindungsgemäße Ausbildung ver
bessert ist. Durch die engere Anordnung der getaschten
Federn ist es auch möglich, die tuchartige Umhüllung
der Federn aus Naturmaterialien auszubilden, da diese
Taschen infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung nicht
mehr in dem bisherigen Maße einer Gefahr des Überdehnens
unterliegen. Es können daher weniger dehnfähige
Materialien insbesondere Naturmaterialien Verwendung
finden.
Die Verklebung der einzelnen Kette miteinander kann
in der Weise erfolgen, daß beispielsweise über die je
weilige Kette ein Klebstoffauftrag aufgebracht wird
und dann nachfolgend die nächste Kette mit dem ent
sprechenden Versatz an die Kette angedrückt wird. Dieser
Vorgang wiederholt sich dann zu beliebigen Malen, bis
das gewünschte Maß des Taschenfederkernes erreicht ist.
Infolge der engen Packung der Federn des Federkernes
ist die Kantenstabilität im Randbereich des Taschenfeder
kernes erheblich verbessert. Infolge der nahezu voll
ständig durch die Taschenfedern geschlossenen Oberfläche
ist die Anordnung von zusätzlichem Polstermaterial in
den verbleibenden Öffnungen nicht mehr erforderlich.
Eine vorteilhafte Weiterbildung wird darin gesehen,
daß in an sich bekannter Weise die Federn als Tonnen
federn ausgebildet sind.
Um eine noch höhere Stabilität zu erreichen, kann auch
vorgesehen sein, daß alle Anlagestellen mittels Klebstoff
miteinander verbunden sind.
Dies würde bedeuten, daß jede innenliegende Feder an
sechs Punkten oder Streifen mit dem benachbarten Element
(Federhülle oder Steg) verbunden ist. Grundsätzlich
ist bei der erfindungsgemäßen Ausbildung vorgesehen,
daß alle getaschten Federn gleiche Durchmesser aufweisen,
wobei dies allerdings nur eine bevorzugte Ausführung
ist.
Es ist auch denkbar, Federn mit unterschiedlichen Durch
messern einzusetzen.
Eine bevorzugte Ausbildung wird darin gesehen, daß die
Ebene durch die Mittelpunkte der Federn einer Kette
einen Abstand etwa gleich dem größten Federradius von
der Ebene durch die Mittelpunkte der Federn durch die
benachbarte Kette aufweist.
Weiterhin kann bevorzugt sein, daß lediglich die Anlage
stellen zwischen den Stegen und den dortigen Anlage
bereichen der benachbarten Umhüllungen der Federn mittels
Klebstoff miteinander verbunden sind.
Bei dieser Ausbildung wird erreicht, daß an den Kleb-
Berührungsstellen jeweils vier Materiallagen mittels
Klebstoff aneinander befestigt sind, nämlich die Doppel
materiallage des Steges und die Einfachmateriallage
der Umhüllung der dem Steg benachbarten beiden getaschten
Federn. Diese Anordnung führt zu einer hohen Stabilität
der Verbindungsstelle, wobei infolge der Vierfachlage
preiswerteres Stoffmaterial zur Bildung der Umhüllung
einschließlich der Stege eingesetzt werden kann. Dabei
kann auch bevorzugt vorgesehen sein, daß die getaschten
Federn einander nicht berühren und dort ein geringes
Spiel an den benachbarten Bereichen vorgesehen ist,
so daß die Verbindung und Berührung ausschließlich im
Bereich der Vierfachstofflage erfolgt.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand eines
schematisierten Ausführungsbeispieles erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Taschenfederkern in Draufsicht;
Fig. 2 desgleichen in Seitenansicht;
Fig. 3 eine vergrößerte Prinzipdarstellung
in Draufsicht.
Der Taschenfederkern 8 besteht aus einer Vielzahl von
parallelen Ketten 1, 2 eingetaschter Federn 3, wobei
jede Kette 1, 2 eine fortlaufende Reihe von Federn 3
aufweist, die von einer tuchartigen Umhüllung eng um
mantelt und miteinander verbunden sind. Die so gebildeten
Taschen einer Kette weisen zur Abgrenzung der Federn
3 quer verlaufende Verbindungsnähte 4 auf, die parallel
zu den Längsachsen der Federn 3 gerichtet sind. Die
benachbarten Ketten 1, 2 sind durch Klebstoff 5, 6 mit
einander verbunden. Erfindungsgemäß ist zwischen den
eingetaschten Federn einer Kette 1, 2 jeweils ein Steg
7 aus dem tuchartigen Umhüllungsmaterial ausgebildet,
der an seinen an den benachbarten beiden getaschten
Federn 3 befindlichen Enden jeweils eine querverlaufende
Verbindungsnaht 4 aufweist. Die einander benachbarten
Ketten 1, 2 sind zueinander jeweils versetzt angeordnet,
so daß jede Kette ungerader Ordnungszahl die relativ
gleiche Lage zueinander hat, während jede Kette gerader
Ordnungszahl zu den Ketten ungerader Ordnungszahl ver
setzt ist, die Ketten gerader Ordnungszahl aber wiederum
untereinander relativ lagegleich angeordnet sind. Das
Versatzmaß und die Länge des Steges 7 sind so aufeinander
abgestimmt, daß jede relativ innenliegende getaschte
Feder 3 mit ihrer Umhüllung an den Umhüllungen der vier
benachbarten getaschten Federn 3 der beiden benachbarten
Ketten 1 oder 2 und an den Stegen 7 der beiden benach
barten Ketten 1 oder 2 anliegt. Hierdurch wird quasi
eine äußerst dichte Kugelpackung erreicht, was sowohl
aus Herstellungsgründen vorteilhaft ist, als auch den
Benutzungskomfort verbessert.
Die Anordnung des Klebstoffes 5, 6 erfolgt mindestens
an einer solchen Anlagestelle an jeder der beiden benach
barten Ketten 1, 2. Wie insbesondere aus Fig. 2 ersicht
lich, sind die Federn 3 vorzugsweise als Tonnenfedern
ausgebildet. Die Anlagestellen sind dabei auf die Mittel
bereiche der Federn bzw. deren Taschen beschränkt. Im
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist links oben eine
Verbindungsmöglichkeit gezeigt, bei der alle Anlage
stellen mittels Klebstoff 5, 6 miteinander verbunden
sind. Bei der Ausbildung gemäß Fig. 3 rechts sind ledig
lich die Anlagestellen zwischen den Stegen 7 und den
dortigen Anlagebereichen der benachbarten Umhüllungen
der getaschten Federn 3 mittels Klebstoff 6 miteinander
verbunden. Allen Ausführungsformen gemeinsam ist, daß
die Ebene durch die Mittelpunkte der Federn 3 einer
Kette 1 einen Abstand von etwa gleich dem größten Feder
radius der Federn 3 von der Ebene durch die Mittelpunkte
der Federn 3 durch die benachbarte Kette 2 aufweist.
Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele
beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach
variabel.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung
offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden
als erfindungswesentlich angesehen.
Claims (5)
1. Taschenfederkern mit einer Vielzahl von parallelen
Ketten eingetaschter Federn, wobei jede Kette eine
fortlaufende Reihe von Federn aufweist, die von einer
tuchartigen Umhüllung eng ummantelt und miteinander
durch diese verbunden sind, wobei die so gebildeten
Taschen einer Kette zur Abgrenzung der Federn quer
verlaufende Verbindungsnähte aufweisen, die parallel
zu den Längsachsen der Federn gerichtet sind, wobei
ferner die benachbarten Ketten miteinander durch
Klebstoff verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß
zwischen den eingetaschten Federn (3) einer Kette
(1, 2) jeweils ein Steg (7) aus dem tuchartigen Um
hüllungsmaterial ausgebildet ist, der an seinen an
den benachbarten beiden getaschten Federn befindlichen
Enden jeweils eine quer verlaufende Verbindungsnaht
(4) aufweist,
daß die einander benachbarten Ketten (1, 2) zueinander
jeweils versetzt angeordnet sind,
daß das Versatzmaß und die Steglänge so aufeinander
abgestimmt sind, daß jede relativ innenliegende ge
taschte Feder (3) mit ihrer Umhüllung an den Um
hüllungen der vier benachbarten getaschten Federn
(3) der beiden benachbarten Ketten (1 bzw. 2) und
an den Stegen (7) der beiden benachbarten Ketten
(1 bzw. 2) anliegt,
und daß mindestens eine solche Anlagestelle an jeder
der beiden benachbarten Ketten mittels Klebstoff
(5, 6) befestigt ist.
2. Taschenfederkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Federn (3) als Tonnenfedern ausgebildet
sind.
3. Taschenfederkern nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß alle Anlagestellen mittels Kleb
stoff (5, 6) miteinander verbunden sind.
4. Taschenfederkern nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene durch die
Mittelpunkte der Federn (3) einer Kette (1 oder 2)
einen Abstand etwa gleich dem größten Federradius
von der Ebene durch die Mittelpunkte der Federn (3)
durch die benachbarte Kette (2 oder 1) aufweist.
5. Taschenfederkern nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß lediglich die Anlage
stellen zwischen den Stegen (7) und den dortigen
Anlagebereichen der benachbarten Umhüllungen der
Federn (3) mittels Klebstoff (6) miteinander ver
bunden sind.
Priority Applications (2)
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