DE4029561C2 - Logische, zeitabhängige Sicherheitsschaltungen zur Überwachung der Schlupfregelung - Google Patents
Logische, zeitabhängige Sicherheitsschaltungen zur Überwachung der SchlupfregelungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft logische, zeitabhängige Sicherheits
schaltungen zur Überwachung der Schlupfregelung bei einem
Mehrachsfahrzeug, das mehrere Fahrgestelle aufweist, die da
hingehend funktionieren, daß sie die Schlupfregelung der Räder
auf einer Pro-Fahrgestell-Basis während gewisser Fehlfunktio
nen, die möglicherweise eine verlängerte Zeitdauer des Freige
bens des Bremszylinderdrucks verursachen könnten, aufheben.
In bisherigen Arten von Transportsystemen, wie beispielsweise
in Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnen und/oder Massen- und
Schnelltransportsystemen, umfaßt die Ausrüstung eine sogenann
te "H-1 Elektronikeinheit", welche elektrische und pneumati
sche Eingangssignale aufnimmt, interpretiert und in elektri
sche Ausgangssignale umwandelt, die für die Regelung von einer
oder mehreren Betriebsbremsen, die Radschlupfregelung, eine
oder mehrere Anzeigevorrichtungen und gewisse Fehlfunktionsan
zeigen erforderlich sind. Die "H-1 Elektronikeinheit" weist
einen Überwachungs-Zeitgeber (einen sogenannten Watchdog-Zeit
geber) auf, der so ausgebildet ist, daß er die Operation und
den Zustand der Ausrüstung überwacht. Jedoch arbeitet ein sol
cher bekannter Überwachungs-Zeitgeber weder mit den Ablaßven
tilen des Bremssystems des Eisenbahnfahrzeugs zusammen noch
steuert oder regelt er diese Ablaßventile.
In der Praxis war der konventionelle Sicherheitszeitgeber nor
malerweise ein Standard-Fünf(5)-Sekunden-Zeitgeber, der aus
einem RC-Netzwerk und einem elektromagnetischen Relais be
stand. Diese Art von Lösung erschien dann adäquat, wenn das
Steuer- und/oder Regelsystem ein relativ einfaches und nicht
für hohe Ansprüche entwickeltes System war. Jedoch wurde bei
weiterer Prüfung und beim weiteren Testen gefunden, daß dieser
bisherige Sicherheitszeitgeber insbesondere insofern inadäquat
ist, als der Sicherheitszeitgeber fehlerhafterweise mittels
einer Tabellenfreigabe-Zeitsperre oder mittels eines Anwen
dungsimpulses, der während einer Schlupfkorrektur gebraucht
wird, in einen Rückstellzustand gebracht werden kann, was ei
nen Zustand von verlängerter Freigabe des Bremszylinderdrucks
bewirken kann. Ein solches unbeabsichtigtes Rückstellen ist in
den ausgeklügelten Sicherheitszeitgebern des jetzigen Standes
der Technik unannehmbar.
Weiterhin ist es aus der DE 22 53 867 B2 bekannt, eine Bloc
kierschutzanlage zu überwachen. Dazu werden dort die wesentli
chen Komponenten, wie beispielsweise Magnetventile, Radge
schwindigkeitssignale und die Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit
überwacht. Bei einem Fehler in der Stufe der Nachbildung der
Fahrzeuggeschwindigkeit wird die Anlage abgeschaltet.
Im einzelnen offenbart die DE 22 53 867 B2 eine Überwachungs
schaltung für eine blockiergeschützte Bremsanlage eines minde
stens zweiachsigen Fahrzeugs, bei welchem an einer der Achsen
und an den beiden Rädern der zweiten Achse je einer von minde
stens drei jeweils mit einem Steuerkreis verbundenen Sensoren
angeordnet ist, die Signale zur Bremsdrucksteuerung liefern
und mit einem gemeinsamen Überwachungskreis verknüpft sind,
der bei einer Fehlerfunktion der Anlage einen Verzögerungs
kreis schaltet und die Steuerkreise unwirksam macht. Dieser
Überwachungsschaltung werden folgende Signale bzw. Anschlüsse
zugeführt: Die Drehzahlen der einzelnen Fahrzeugräder zu einer
Drehzahlüberwachungsstufe; die Anschlüsse von den Magnetventi
len, die in der Hauptbremsleitung und der Bremsmittelrückführ
leitung von Antiblockiereinrichtungen für die einzelnen Fahr
zeugradbremsvorrichtungen vorgesehen sind; und die Ausgangs
signale der Regelspeicher, die sich in den Antiblockierein
richtungen befinden. Diese Regelspeicher erhalten ihr Setzsi
gnal über ein UND-Tor von einem ersten und zweiten Schwell
wertschalter, deren Eingangssignal von der differenzierten
Drehzahl des jeweiligen Fahrzeugrads abgeleitet ist. Die Dreh
zahlen der einzelnen Fahrzeugräder werden einer Drehzahlüber
wachungsstufe zugeführt, während die Ausgangssignale der Re
gelspeicher zwei Regelspeicher-Überwachungsstufen zugeführt
werden, und die Anschlüsse von den Magnetventilen über ODER-
Tore mit je zwei Eingängen mit dem Eingang von je einem Verzö
gerungsglied verbunden sind. Die Ausgänge der Verzögerungs
glieder, der Drehzahlgeber-Überwachungsstufe und der Regel
speicher-Überwachungsstufen sind mit je einem Eingang eines
ODER-Tors verbunden, dessen Ausgangssignal über einen Fehler
speicher und eine ein NOR-Tor enthaltende Fehlersignal-Aus
wahlstufe einer Abschaltstufe zugeführt wird, die ein Ab
schaltrelais zur Unterbrechung steuert, dessen Schalter die
Stromversorgung der Magnetwicklungen der betreffenden o. a. Ma
gnetventile beim Auftreten eines Fehlers unterbricht.
Zwar ist in einer speziellen Ausführungsform der Überwachungs
schaltung gemäß der DE 22 53 867 B2 zusätzlich der Ausgang von
jedem der o. a. Verzögerungsglieder über je einen Signalfluß-
Unterbrechungsschalter zu dem einen Eingang von je einem zwei
Eingänge aufweisenden UND-Tor geführt, dessen anderer Eingang
mit dem Ausgang der Rücksetz-Stufe des o. a. Fehlerspeichers
verbunden ist, während der Ausgang jedes dieser UND-Tore mit
je einem Abschaltrelais verbunden ist, und zwar derart, daß
beim Auftreten eines Fehlers der jeweiligen Magnetwicklung der
zugehörige Signalfluß-Unterbrechungsschalter öffnet und dann
kein Strom mehr zugeführt werden kann, so daß die beiden zuge
hörigen Magnetventile nicht mehr erregt werden können, bevor
nicht der Signalfluß-Unterbrechungsschalter wieder geschlossen
worden ist. Jedoch ist der Umfang der Überwachung gemäß der DE
22 53 867 B2 relativ beschränkt und auf eine verhältnismäßig
spezialisiert Antiblockiereinrichtung ausgerichtet.
Außerdem ist aus der DE 29 28 981 A1 eine Prüfschaltung für
den Regler einer blockiergeschützten Fahrzeugbremsanlage be
kannt, die mit wenigstens einem Regel-Mikrocomputer für die
Regelkanäle versehen ist. In dieser Bremsanlage werden die
verschiedenen elektronischen Regelanlagen durch einen Prüfcom
puter überwacht. Sie umfaßt den gesamten Signalzug von der
Quelle bis zur Senke. Dabei werden insbesondere die Anschalt
zeiten der den Druck verändernden Magnetventile beobachtet.
Sollten sie einen vorgegebenen Grenzwert überschreiten, wird
ein Fehlersignal erzeugt.
Aufgabe der Erfindung ist es, logische zeitabhängige Sicher
heitsschaltungen zur Überwachung der Schlupfregelung bei einem
Mehrachsfahrzeug, das mehrere Fahrgestelle aufweist, zur Ver
fügung zu stellen, welche bei umfassender Überwachung gegen
eine unechte bzw. fehlerhafte Rückstellung geschützt ist, ins
besondere gegen eine fehlerhafte Rückstellung durch eine Ta
bellenfreigabezeitsperre bzw. eine durch eine Tabelle akti
vierte oder freigegebene Sperrzeit oder einen Anwendungsimpuls
während eines Schlupfzustands, und in der ein Öffnungs-, Kurz
schluß- oder Komponentenfehler in der Schaltung zu einer Ent
regung bzw. Ausschaltung des Watch-dog-Zeitgebers bzw. Überwa
chungszeitgebers führt und eine Abschaltung bzw. Unterbrechung
der Verbindung zwischen dem Radschlupfsteuer- und/oder -regel
ventil und der Elektronikeinheit bewirkt.
Weiterhin werden mit der Erfindung Sicherheitsschaltungen der
o. a. Art zur Verfügung gestellt, die durch eine zentrale Ver
arbeitungseinheit (CPU) gesteuert und/oder geregelt werden
können, welche eine gewisse Frequenz emittiert, so daß dann,
wenn das Mikroprozessorprogramm nicht richtig arbeitet, die
angemessene Impulsfrequenz bewirkt, daß der. Sicherheitszeitge
ber die Verbindung zwischen der Elektronikeinheit und den Rad
schlupfsteuer- und/ oder -regelventilen unterbricht.
Außerdem werden mit der Erfindung Sicherheitsschaltungen der
o. a. Art mit einer Watchdog-Zeitgeberschaltung bzw. Überwa
chungszeitgeberschaltung zur Verfügung gestellt, die dahinge
hend funktioniert, daß sie die Radschlupfsteuerung und/oder
-regelung auf einer Pro-Fahrgestell-Basis während des Auftre
tens einer Fehlfunktion, die zu einer verlängerten Auslösung
bzw. Freigabe des Bremszylinderdrucks eines Eisenbahnfahrzeugs
führen könnte, unwirksam macht bzw. aufhebt.
Darüber hinaus werden mit der Erfindung Sicherheitsschaltungen
der o. a. Art zur Verfügung gestellt, die im Betrieb zuverläs
sig, im Gebrauch dauerhaft, im Service und Betrieb äußerst
leistungsfähig und in der Aus- bzw. Durchführung hochwirksam
sind.
Anders ausgedrückt, soll mit der Erfindung ein mögliches
Schleudern oder Blockieren der Räder vermieden werden. Das
setzt daher eine Blockierschutz- oder Vortriebsregelung vor
aus. Da bei diesen komplexen Anlagen aber z. B. das Bremsmoment
reduziert wird, wenn ein zu großer Schlupf gegeben ist, be
steht die Möglichkeit, daß ein Wiederaufschalten eines größe
ren Moments bei einem Defekt des Blockierschutzes nicht mehr
stattfindet. Daher wird angestrebt, daß, wenn bestimmte Krite
rien gegeben sind, über eine Zeitschaltung der bremsenlose Zu
stand beendet wird. Zu diesen Kriterien rechnet das Schlupf
verhalten der einzelnen Achsen und der Vergleich mit einer
vorgegebenen Zeitspanne.
Gemäß der Erfindung werden logische, zeitabhängige Sicher
heitsschaltungen zur Überwachung der Schlupfregelung bei einem
Mehrachsfahrzeug, das mehrere Fahrgestelle aufweist, zur Ver
fügung gestellt, wobei den Sicherheitsschaltungen folgende Si
gnale zugeführt werden:
- a) Eingang IT1, wenn die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen einer ausgewählten Achse und einer ersten Achse eines ersten Fahrgestells einen Schwellenwert er reicht oder überschreitet;
- b) Eingang IT2, wenn die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen der ausgewählten Achse und einer anderen Achse des ersten Fahrgestells einen Schwellenwert er reicht oder überschreitet;
- c) Eingang IT3, wenn die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen einer ausgewählten Achse und einer ersten Achse eines zweiten Fahrgestells einen Schwellenwert er reicht oder überschreitet;
- d) Eingang IT4, wenn die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen der ausgewählten Achse und einer anderen Achse des zweiten Fahrgestells einen Schwellenwert er reicht oder überschreitet;
- e) Eingang IT5, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit kleiner ist als ein vorgegebener Schwellenwert;
- f) Eingang IT6, Betreiben der Regelung in der Betriebsweise Bremsschlupf oder Antriebsschlupf;
- g) Eingang IT7, wenn das Ausschaltrelais des ersten Fahrgestells aktiviert ist;
- h) Eingang IT8, wenn das Ausschaltrelais des zweiten Fahrgestells aktiviert ist;
- i) Eingang IT9, wenn das Geschwindigkeitssignal von einer Achse des ersten Fahr gestells fehlerhaft ist;
- j) Eingang IT10, wenn das Geschwindigkeitssignal von einer anderen Achse des ersten Fahrgestells fehlerhaft ist;
- k) Eingang IT11, wenn das Geschwindigkeitssignal von einer Achse des zweiten Fahrgestells fehlerhaft ist;
- l) Eingang IT12, wenn das Geschwindigkeitssignal von einer Achse des zweiten Fahrgestells fehlerhaft ist;
und wobei die Sicherheitsschaltungen Logiknetzwerke und Schal
tungen aufweisen, die in folgender Weise mit dem Eingängen
verbunden sind:
- a) ein erstes Logiknetzwerk, das eine ODER-Funktion hat und auf die Betriebsbedingungen des Mehrachsfahrzeugs an spricht, indem es mit den Eingängen IT1 bis IT8 verbunden ist;
- b) ein Paar Sicherheitszeitgeber, deren Eingang mit dem Aus gang des ersten Logiknetzwerks verbunden ist und von de nen je eines je einem der beiden Fahrgestelle zugeordnet ist;
- c) ein zweites Logiknetzwerk, das logische UND-Funktionen hat und dessen Eingang mit dem Ausgang der Sicherheits zeitgeber verbunden ist;
- d) ein Paar Differenzgeschwindigkeitswarneinrichtungen, de ren Eingang mit dem Ausgang des zweiten Logiknetzwerks verbunden ist;
- e) ein drittes Logiknetzwerk, das logische UND-Funktionen hat und dessen Eingang mit dem Ausgang der Differenzge schwindigkeitswarneinrichtungen verbunden ist;
- f) ein Paar Ausgangsschaltungen, deren Eingang mit dem Aus gang des dritten Logiknetzwerks verbunden ist;
- g) ein viertes Logiknetzwerk, das logische UND-Funktionen hat und mit dessen Eingang der Ausgang der beiden Sicher heitszeitgeber verbunden ist;
- h) ein fünftes Logiknetzwerk, das logische ODER-Funktionen hat und dessen Eingang mit den logischen Signalen IT9- IT12 verbunden ist, während der Ausgang desselben mit dem Eingang des dritten Logiknetzwerks verbunden ist;
- i) ein sechstes Logiknetzwerk, das logische UND-Funktionen hat und dessen Eingang ebenfalls mit dem Ausgang des fünften Logiknetzwerks verbunden ist; und
- j) ein Paar Fahrgestellausschalt-Schaltungen, deren Eingang mit dem Ausgang des sechsten Logiknetzwerks verbunden ist;
worin die Logiknetzwerke die Signale von den die Geschwindig
keiten und Betriebsbedingungen betreffenden Eingängen unter
Anwendung der logischen UND- und ODER-Funktionen vergleichen
und aufgrund des Vergleichsergebnisses die Fahrgestellaus
schalt-Schaltungen, welche die Schlupfregelung des Mehrachs
fahrzeugs aufheben können, so steuern, daß eine übermäßig ver
längerte Zeitdauer der Absenkung des Bremszylinderdrucks ver
hindert wird.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen an
gegeben.
Die Erfindung sei nachstehend anhand einer besonders bevorzug
ten Ausführungsform derselben unter Bezugnahme auf die Fig. 1
bis 3 der Zeichnung in näheren Einzelheiten beschrieben und
erläutert; es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Schaltbild von logischen, zeitab
hängigen Sicherheitsschaltungen gemäß einer bevor
zugten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 ein Ablaufdiagramm, das eine funktionelle Subroutine
veranschaulicht, die durch die Sicherheitsschaltun
gen der Fig. 1 ausgeführt wird; und
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm, welches eine andere funktionelle
Subroutine veranschaulicht, die ebenfalls durch die
Sicherheitsschaltungen der Fig. 1 ausgeführt wird.
Es sei zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen, worin ein schemati
sches Blockschaltbild von logischen, zeitabhängigen Sicher
heitsschaltungen für die Verwendung bei einem Mehrachsfahrzeug
gezeigt ist. Diese Sicherheitsschaltungen sind aus einer Mehr
zahl von logischen Netzwerken aufgebaut, die in geeigneter
Weise miteinander mit angemessenen elektronischen Schaltungen
zur Durchführung des spezifischen funktionellen Betriebs der
selben verbunden sind.
Wie dargestellt, hat ein erstes Logiknetzwerk OLN1, das eine
ODER-Funktion hat, ein erstes zwei Eingänge aufweisendes ODER-
Tor OG1, von dem der eine Eingang mit einem Eingang IT1 ver
bunden ist, während der andere Eingang mit einem Eingang IT2
verbunden ist. Das an dem Eingang IT1 erscheinende Logikein
gangssignal wird von einem Geschwindigkeitsdifferenzschwellen
wertdetektionssensor von einer Radachseneinheit eines ersten
Fahrgestells des Fahrzeugs abgeleitet, während das Logikein
gangssignal, das an dem Eingang IT2 erscheint, von einem Ge
schwindigkeitsdifferenzschwellenwertdetektionssensor der ande
ren Radachseneinheit des ersten Fahrgestells abgeleitet wird.
Jeder der Geschwindigkeitsdifferenzschwellenwertdetektionssen
soren funktioniert in im wesentlichen der gleichen Art und
Weise zum Bestimmen, ob die Geschwindigkeit einer speziellen
oder der einen Achse innerhalb eines Geschwindigkeitsvariati
onsbereichs der darauf bezogenen oder anderen Achse auf dem
Fahrgestell ist. Wenn z. B. die Geschwindigkeit der bezogenen
Achse minus der Geschwindigkeit der speziellen Achse des er
sten Fahrgestells größer als oder gleich einem vorbestimmten
Geschwindigkeitssollwert ist, ist der Ausgang des jeweiligen
Geschwindigkeitsdifferenzschwellenwertdetektionssensors eine
logische "1". Umgekehrt ist der Ausgang des jeweiligen Ge
schwindigkeitsdifferenzschwellenwertdetektionssensors eine lo
gische "0", wenn die Geschwindigkeit der anderen Achse minus
der Geschwindigkeit der einen Achse des ersten Fahrgestells
geringer als der und nicht gleich dem vorbestimmten Geschwin
digkeitssollwert ist.
Außerdem weist das erste Logiknetzwerk OLN1 ein zwei Eingänge
besitzendes ODER-Tor OG2 auf, von dem der eine Eingang mit ei
nem Eingang IT3 verbunden ist, während der andere Eingang mit
einem Eingang IT4 verbunden ist. Das an dem Eingang IT3 er
scheinende Logikeingangssignal wird von einem Geschwindig
keitsdifferenzschwellenwertdetektionssensor der einen Radach
seneinheit eines zweiten Fahrgestells des Fahrzeugs abgelei
tet, während das an dem Eingang IT4 erscheinende Logikein
gangssignal von einem Geschwindigkeitsdifferenzschwellenwert
detektionssensor der anderen Radachseneinheit des zweiten
Fahrgestells abgeleitet wird. Wiederum ist es so, daß dann,
wenn die Geschwindigkeit der anderen Achse minus der Geschwin
digkeit der einen Achse des zweiten Fahrgestells größer als
ein vorbestimmter oder gleich einem vorbestimmten Geschwindig
keitssollwert ist, der Ausgang des jeweiligen Geschwindig
keitsdifferenzschwellenwertdetektionssensors eine logische "1"
ist. In einer entsprechenden Weise ist der Ausgang des jewei
ligen Geschwindigkeitsdifferenzschwellenwertdetektionssensors
eine logische "0", wenn die Geschwindigkeit der anderen Achse
minus der Geschwindigkeit der einen Achse des zweiten Fahrge
stells geringer als der vorbestimmte und nicht gleich dem vor
bestimmten Geschwindigkeitssollwert ist.
Die folgende Tabelle ist eine Liste der Geschwindigkeitssoll
wertvariationen mit Bezug auf die verschiedenen Fahrzeugge
schwindigkeiten, wobei SDTD die Bedeutung "Geschwindigkeits
differenzschwellenwert" hat.
Fahrzeuggeschwindigkeit | |
SDTD-Sollwert | |
< 25,75 km/h (< 16 mph) | 6,44 km/h (4 mph) |
25,75-51,50 km/h (16-32 mph) | 9,66 km/h (6 mph) |
51,50-77,25 km/h (32-48 mph) | 12,87 km/h (8 mph) |
77,25-103,00 km/h (48-64 mph) | 14,48 km/h (9 mph) |
103,00-128,74 km/h (64-80 mph) | 16,09 km/h (10 mph) |
128,74-154,49 km/h (80-96 mph) | 19,31 km/h (12 mph) |
154,49-180,24 km/h (96-112 mph) | 20,92 km/h (13 mph) |
< 180,24 km/h (< 112 mph) | 22,53 km/h (14 mph) |
Es ist weiter zu beachten, daß das erste Logiknetzwerk OLN1
ein drittes ODER-Tor OG3 besitzt, das zwei Eingänge hat, von
denen der eine Eingang mit einem Eingang IT5 verbunden ist,
während der andere Eingang mit einem Eingang IT6 verbunden
ist. Das an dem Eingang IT5 erscheinende Logikeingangssignal
wird mittels eines Nullgeschwindigkeitssensors erzeugt. Es sei
darauf hingewiesen, daß ein Nullgeschwindigkeitswert als eine
solche Geschwindigkeit definiert ist, die unter 5,63 km/h (3,5
Meilen/Stunde (mph)) ist, wenn die Geschwindigkeit des Fahr
zeugs abnimmt, sowie weiter als eine Geschwindigkeit definiert
ist, die unter 7,24 km/h (4,5 Meilen/Stunde (mph)) ist, wenn
die Geschwindigkeit des Fahrzeugs zunimmt. Diese Funktion wird
auf einer Pro-Fahrgestell-Basis bewerkstelligt. In der Praxis
hat der Nullgeschwindigkeitssensor drei Eingänge, die von dem
die höchste Geschwindigkeit bestimmenden Sensor, der Synchron
tabellenfreigabe-ODER-Schaltung und der Primärtabelllenfreiga
be-ODER-Schaltung erhalten werden. Der Nullgeschwindigkeits
sensor empfängt ein Eingangssignal, das proportional zur spe
zifischen Geschwindigkeit ist, von dem die höchste Geschwin
digkeit bestimmenden Sensor und vergleicht es mit einem Ge
schwindigkeitswert von 5,63 km/h (3,5 mph). Der Sensor funk
tioniert in einer Setz- und Rücksetz-Weise, so daß das Aus
gangssignal des Nullgeschwindigkeitssensors eine logische "1"
ist, wenn das Eingangsgeschwindigkeitssignal von dem die höch
ste Geschwindigkeit bestimmenden Sensor geringer als 5,63 km/h
(3,5 mph) ist und wenn die Eingangssignale von der Synchron
tabellenfreigabe-ODER-Schaltung und der Primärtabellenfreiga
be-ODER-Schaltung beide eine logische "0" sind. Wenn umgekehrt
das Eingangsgeschwindigkeitssignal von dem die höchste Ge
schwindigkeit bestimmenden Sensor größer als 7,24 km/h (4,5
mph) ist wird der Ausgang des Nullgeschwindigkeitssensors auf
eine logische "0" zurückgesetzt. Weiter ist es so, daß dann,
wenn das Eingangsgeschwindigkeitssignal von dem die höchste
Geschwindigkeit bestimmenden Sensor geringer als oder gleich
5,63 km/h (3,5 mph) ist und die Eingangssignale von der Syn
chrontabellenfreigabe-ODER-Schaltung und der Primärtabellen
freigabe-ODER-Schaltung beide eine logische "1" sind, der Aus
gang des Nullgeschwindigkeitssensors während 3 Sekunden auf
einer logischen "0" bleibt, und dann wird der Ausgang auf eine
logische "1" zurückgesetzt. Das an dem Eingang IT6 erscheinen
de Logikeingangssignal wird von einer "In Antrieb"-Einrichtung
abgeleitet und kann durch einen Bremsfreigabedruckschalter er
zeugt werden, oder es kann ein diskretes Signal sein, das
durch die Antriebsausrüstung erzeugt wird. Dieses Eingangs
signal zeigt an, ob der Zug in einer Antriebsbetriebsweise
oder einer Bremsbetriebsweise ist. Wenn der Zug in der An
triebsbetriebsweise ist, ist der Ausgang des Sensors eine lo
gische "1", andernfalls ist der Ausgang eine logische "0".
Wie man sieht, weist das erste Logiknetzwerk OLN1 ein viertes
ODER-Tor OG4 auf, das zwei Eingänge hat, von denen der eine
Eingang mit einem Eingang IT7 verbunden ist, während der ande
re Eingang mit dem Ausgang des ODER-Tors OG3 verbunden ist.
Das an dem Eingang IT7 erscheinende Logiksignal bedeutet die
Aktivierung des Ausschaltrelais des ersten Fahrgestells des
Fahrzeugs.
Wie dargestellt, weist das erste Logiknetzwerk OLN1 ein fünf
tes ODER-Tor OG5 auf, das zwei Eingänge hat, von denen der ei
ne Eingang mit dem Ausgang des ODER-Tors OG3 verbunden ist,
während der andere Eingang mit einem Eingang IT8 verbunden
ist. Das an dem Eingang IT8 erscheinende Logiksignal bedeutet
die Aktivierung des Ausschaltrelais des zweiten Fahrgestells
des Fahrzeugs.
Wie man sieht, ist der Ausgang des ODER-Tors OG4 mit dem Ein
gang des Sicherheitszeitgebers Nr. 1, der mit ST1 bezeichnet
ist, für das erste Fahrgestell des Fahrzeugs verbunden, wäh
rend der Ausgang des ODER-Tors OG5 mit dem Eingang des Sicher
heitszeitgebers Nr. 2, der mit ST2 bezeichnet ist, für das
zweite Fahrgestell des Fahrzeugs verbunden ist. Der spezifi
sche Sicherheitszeitgeber für jedes Fahrgestell inkrementiert
sich selbst bei jedem Prozeßzyklus des Systems. Jeder der
Zeitgeber wird auf ein Null-(0)-Stadium oder einen Null-(0)-
Zustand zurückgesetzt, wenn das Eingangssignal zu dem ODER-Tor
OG3 von der Eingangsleistungseinrichtung an dem Eingang IT6
eine logische "1" ist und/oder wenn der Eingang zu dem ODER-
Tor OG3 von dem Nullgeschwindigkeitssensor an dem Eingang IT5
eine logische "1" ist, welcher zu den jeweiligen Sicherheits
zeitgebern ST1 und ST2 über die ODER-Tore OG4 und OG5 zuge
führt wird. Weiterhin sei darauf hingewiesen, daß der Sicher
heitszeitgeber ST1 in einen Nullzustand zurückgesetzt wird,
wenn der Eingang IT7 des ODER-Tors OG4 eine logische "1" an
nimmt, welche die Tatsache bestätigt, daß das Ausschaltrelais
des ersten Fahrgestells aktiviert worden ist, und daß der Si
cherheitszeitgeber ST2 in einen Nullzustand zurückgesetzt
wird, wenn der Eingang IT8 des ODER-Tors OG5 eine logische "1"
annimmt, welche bestätigt, daß das Ausschaltrelais des zweiten
Fahrgestells erregt ist.
Wie man sieht, ist der Ausgang des Nr. 1-Sicherheitszeitgebers
ST1 mit einem zweiten Logiknetzwerk ALN1 verbunden, das ein
erstes UND-Tor AG1 mit zwei Eingängen und ein zweites UND-Tor
AG2 mit zwei Eingängen aufweist. Wie dargestellt, ist der eine
Eingang des ersten, zwei Eingänge aufweisenden UND-Tors AG1
mit dem Ausgang des Nr. 1-Sicherheitszeitgebers ST1 verbunden,
während der andere Eingang des UND-Tors AG1 mit dem Ausgang
des ODER-Tors OG1 verbunden ist. Außerdem ist ersichtlich, daß
der Ausgang des ersten UND-Tors AG1 mit dem Eingang eines er
sten Geschwindigkeitsdifferenzschwellenwertdetektionssensors
oder einer ersten Differenzgeschwindigkeitswarneinrichtung
SDTD1 verbunden ist. In entsprechender Weise ist der Ausgang
des Nr. 2-Sicherheitszeitgebers ST2 mit dem einen Eingang des
zwei Eingänge aufweisenden UND-Tors AG2 verbunden, während der
andere Eingang des UND-Tors AG2 mit dem Ausgang des ODER-Tors
OG2 verbunden ist. Wie man weiter sieht, ist der Ausgang des
zweiten UND-Tors AG2 mit dem Eingang eines zweiten Geschwin
digkeitsdifferenzschwellenwertdetektionssensors oder einer
zweiten Differenzgeschwindigkeitswarneinrichtung SDTD2 verbun
den. Sowohl die erste Differenzgeschwindigkeitswarneinrichtung
SDTD1 als auch die zweite Differenzgeschwindigkeitswarnein
richtung SDTD2 erfüllt die Funktion, daß sie bestimmt, ob eine
spezielle Achsengeschwindigkeit innerhalb eines Geschwindig
keitsvariationsbereichs der anderen Achse auf dem Fahrgestell
ist. Wenn die Geschwindigkeit der anderen Achse minus der Ge
schwindigkeit der einen Achse größer als ein oder gleich einem
geschwindigkeitsbestimmten Sollwert ist, ist der Ausgang des
gegebenen Sensors eine logische "1". Wenn das nicht der Fall
ist, ist der Ausgang des Sensors eine logische "0". Die fol
gende Tabelle gibt die geschwindigkeitsbestimmten Sollwerte
für die verschiedenen Geschwindigkeiten des Fahrzeugs wieder.
Fahrzeuggeschwindigkeit | |
SDTD-Sollwert | |
< 25,75 km/h (< 16 mph) | 6,44 km/h (4 mph) |
25,75-51,50 km/h (16-32 mph) | 9,66 km/h (6 mph) |
51,50-77,25 km/h (32-48 mph) | 12,87 km/h (8 mph) |
77,25-103,00 km/h (48-64 mph) | 14,48 km/h (9 mph) |
103,00-128,74 km/h (64-80 mph) | 16,09 km/h (10 mph) |
128,74-154,49 km/h (80-96 mph) | 19,31 km/h (12 mph) |
154,49-180,24 km/h (96-112 mph) | 20,92 km/h (13 mph) |
< 180,24 km/h (< 112 mph) | 22,53 km/h (14 mph) |
In dieser Tabelle bedeutet SDTD-Sollwert den Geschwindigkeits
differenzschwellenwertdetektions-Sollwert.
Es sei darauf hingewiesen, daß der Ausgang der ersten Diffe
renzgeschwindigkeitswarneinrichtung SDTD1 immer dann eine lo
gische "1" ist, wenn der Eingang von dem Sicherheitszeitgeber
ST1 ein voreingestelltes Niveau übersteigt, nämlich drei (3)
Sekunden, und der Eingang von dem ODER-Tor OG1 äquivalent ei
ner logischen "1" ist. In entsprechender Weise ist der Ausgang
der zweiten Differenzgeschwindigkeitswarneinrichtung SDTD2 im
mer dann eine logische "1", wenn der Eingang von dem Sicher
heitszeitgeber ST2 ein vorbestimmtes Niveau überschreitet,
nämlich drei (3) Sekunden, und der Eingang von dem ODER-Tor
OG2 äquivalent einer logischen "1" ist.
Wie dargestellt, ist die erste Differenzgeschwindigkeitswar
neinrichtung SDTD1 mit einem dritten Logiknetzwerk ALN2 ver
bunden, das ein Paar von je zwei Eingänge aufweisenden UND-
Toren AG3 und AG4 besitzt. Wie gezeigt, ist der Ausgang der
ersten Differenzgeschwindigkeitswarneinrichtung SDTD1 mit dem
einen Eingang des dritten UND-Tors AG3, das zwei Eingänge auf
weist, verbunden, während der Ausgang der zweiten Differenzge
schwindigkeitswarneinrichtung SDTD2 mit dem einen Eingang des
vierten UND-Tors AG4, das zwei Eingänge aufweist, verbunden
ist. Der andere Eingang des UND-Tors AG3 ist mit dem Ausgang
eines siebten, zwei Eingänge besitzenden ODER-Tors OG7 eines
fünften Logiknetzwerks OLN2 verbunden, während der andere Ein
gang des UND-Tors AG4 mit dem Ausgang eines achten, zwei Ein
gänge besitzenden ODER-Tors OG8 des fünften Logiknetzwerks
OLN2 verbunden ist. Wie man sieht, ist ein Eingang des zwei
Eingänge besitzenden ODER-Tors OG7 mit einem Eingang IT9 ver
bunden, während der andere Eingang des zwei Eingänge besitzen
den ODER-Tors OG7 mit einem Eingang IT10 verbunden ist. Das an
dem Eingang IT9 erscheinende Logikeingangssignal wird von ei
nem Geschwindigkeitsfehlerbestimmungsperiodensensor auf einer
Achse des ersten Fahrgestells des Fahrzeugs abgeleitet, wäh
rend das auf dem Anschluß IT10 erscheinende Logikeingangs
signal von einem Geschwindigkeitsfehlerbestimmungsperiodensen
sor der anderen Achse des ersten Fahrgestells des Fahrzeugs
abgeleitet wird. In entsprechender Weise ist der eine Eingang
des zwei Eingänge aufweisenden ODER-Tors OG8 mit einem Eingang
IT11 verbunden, während der andere Eingang des zwei Eingänge
aufweisenden ODER-Tors OG8 mit einem Eingang IT12 verbunden
ist. Das an dem Eingang IT11 erscheinende Logikeingangssignal
wird von einem Geschwindigkeitsfehlerbestimmungsperiodensensor
auf einer Achse des zweiten Fahrgestells des Fahrzeugs abge
leitet, während das an dem Eingang IT12 erscheinende Logikein
gangssignal von einem Geschwindigkeitsfehlerbestimmungsperio
densensor der anderen Achse des zweiten Fahrgestells des Fahr
zeugs abgeleitet wird.
Jeder der Geschwindigkeitsfehlerbestimmungsperiodensensoren
weist zwei Eingänge auf, von denen einer mit einer Geschwin
digkeitsvergleichsschaltung verbunden ist, während der andere
mit einem Diagnostik-Rückstellsensor verbunden ist. Die Ge
schwindigkeitsvergleichsschaltung vergleicht die Achsenge
schwindigkeit, die überprüft wird, mit der anderen Achsenge
schwindigkeit auf dem speziellen Fahrgestell des Fahrzeugs. In
der Praxis gibt es drei Eingänge für jeden der Geschwindig
keitsvergleichssensoren. Zwei der Eingänge sind die Geschwin
digkeiten der beiden Achsen, die verglichen werden, und der
dritte Eingang wird von der Geschwindigkeitsdiagnostikver
gleichswerttabelle abgeleitet. Die Funktion wird auf einer
Pro-Fahrgestell-Basis bewerkstelligt. Die beiden Achsenge
schwindigkeitswerte werden durch Subtrahieren des Geschwindig
keitswerts der einen Achse von dem Geschwindigkeitswert der
anderen Achse verglichen. Die Differenz oder der resultierende
Wert wird dann mit dem Eingangswert von der Geschwindigkeits
diagnostikvergleichswerttabelle verglichen, und wenn der re
sultierende Wert größer als der oder gleich dem Wert des Ge
schwindigkeitsdiagnosevergleichswerttabellen-Eingangssignals
ist, wird der Ausgang des Geschwindigkeitsvergleichssensors
eine logische "1", wenn das nicht der Fall ist, dann wird der
Ausgang eine logische "0". Wenn nun der Geschwindigkeitsfeh
lerbestimmungsperiodensensor während sieben (7) Sekunden eine
kontinuierliche logische "1" von dem Geschwindigkeitsver
gleichssensor empfängt, ist sein Ausgang eine logische "1".
Der Geschwindigkeitsfehlerbestimmungsperiodensensor hält die
logische "1" aufrecht, bis er durch ein Eingangssignal einer
logischen "1" zurückgestellt wird, das er von dem Geschwindig
keitsvergleichssensor empfängt. Wenn nun der Geschwindigkeits
fehlerbestimmungsperiodensensor jedoch keinen kontinuierlichen
Eingang in Form einer logischen "1" von dem Geschwindigkeits
vergleichssensor während sieben (7) Sekunden empfängt, dann
bleibt sein Ausgang auf einer logischen "0"'.
Es sei angenommen, daß entweder einer der Geschwindigkeitsfeh
lerbestimmungsperiodensensoren oder beide Geschwindigkeitsfeh
lerbestimmungsperiodensensoren ein Signal in Form einer logi
schen "1" an den Eingängen IT9 und IT10 erzeugen, dann geht
der Ausgang des ODER-Tors OG7 auf eine logische "1", die einem
der Eingänge des dritten, zwei Eingänge aufweisenden UND-Tors
AG3 zugeführt wird. Wenn nun zur gleichen Zeit die Differenz
geschwindigkeitswarneinrichtung SDTD1 ein Signal in der Form
einer logischen "1" dem anderen Eingang des zwei Eingänge auf
weisenden UND-Tors AG3 zuführt, dann erzeugt das UND-Tor AG3
eine logische "1", die dem Eingang der Ausgangsschaltung SNVO1
zugeführt wird. Das bewirkt die Aktivierung der Ausgangsschal
tung SNVO1, so daß sie über den Ausgang OT1 ein Eingangssignal
zu der Traktionskraftausgangsschaltung sendet. Auf diese Weise
bewirkt das Signal an dem Ausgang OT1 die Wiederherstellung
der Traktionskraft des Fahrzeugs. Zur gleichen Zeit liefert
die Ausgangsschaltung SNVO1 außerdem ein Eingangssignal an den
Ausgang OT2, der mit dem Nr. 1-Magnetventiltreiber verbunden
ist, um zu bewirken, daß das Magnetventil in einen Anwendungs
zustand geht. Wie gezeigt, ist der Ausgang OT2 außerdem über
einen Rückkopplungsweg FB1 mit dem Eingang IT13 verbunden. In
entsprechender Weise geht, wenn einer der Geschwindigkeitsfeh
lerbestimmungsperiodensensoren oder beide Geschwindigkeitsfeh
lerbestimmungsperiodensensoren ein Signal in Form einer logi
schen "1" an den Eingängen IT11 und IT12 erzeugen, das Aus
gangssignal des ODER-Tors OG8 auf eine logische "1", die einem
der Eingänge des zwei Eingänge aufweisenden UND-Tors AG4 zuge
führt wird. Wenn nun zur gleichen Zeit die Differenzgeschwin
digkeitswarneinrichtung SDTD2 auch ein Signal in Form einer
logischen "1" an den anderen Eingang des zwei Eingänge aufwei
senden UND-Tors AG4 liefert, dann erzeugt das UND-Tor AG4 eine
logische "1", die dem Eingang der Ausgangsschaltung SNVO2 zu
geführt wird. Das bewirkt die Aktivierung der Ausgangsschal
tung SNVO2, so daß sie über den Ausgang OT3 ein Eingangssignal
an die Traktionskraftausgangsschaltung und über den Ausgang
OT4 ein Eingangssignal an den Nr. 2-Magnetventiltreiber gibt.
Das bewirkt die Wiederherstellung der Traktionskraft und führt
zu der Betätigung des Magnetventils für die Herstellung eines
Anwendungszustands. Wie dargestellt, ist der Ausgang OT4 au
ßerdem über einen Rückkopplungsweg FB2 mit dem Eingang IT14
verbunden.
Wie vorstehend erwähnt, sind die Eingangssignale, die den Ein
gängen IT9, IT10, IT11 und IT12 von dem jeweiligen Geschwin
digkeitsfehlerbestimmungsperiodensensor für jede Achse zuge
führt werden, eine logische "1", wenn die Differenz zwischen
der Geschwindigkeit von einer Achse und der Geschwindigkeit
der anderen Achse auf dem jeweiligen Fahrgestell größer als
ein oder gleich einem Geschwindigkeitsvariationssollwert ist.
Das ist eine dynamische Überwachung für jeden Zustand oberhalb
einer voreingestellten Geschwindigkeit. Der Ausgang von jedem
der jeweiligen Sicherheitszeitgeber ist eine Funktion des vor
handenen Zeitwerts von jedem Zeitgeber, wie eine Ein-(1)-Se
kunden-, eine Zwei-(29)-Sekunden- oder eine Drei-(3)-Sekunden-
Zählung.
Wie man sieht, ist ein Eingang IT13 mit dem einen Eingang ei
nes zwei Eingänge aufweisenden UND-Tors AG5 eines vierten Lo
giknetzwerks ALN3 verbunden, während ein Eingang IT14 mit dem
einen Eingang eines zwei Eingänge aufweisenden UND-Tors AG6
des vierten Logiknetzwerks ALN3 verbunden ist. Der andere Ein
gang des zwei Eingänge besitzenden UND-Tors AG5 ist mit dem
Ausgang des Sicherheitszeitgebers ST1 verbunden, während der
andere Eingang des UND-Tors AG6 mit dem Ausgang des Sicher
heitszeitgebers ST2 verbunden ist. Wie dargestellt, ist der
Ausgang des zwei Eingänge besitzenden UND-Tors AG5 mit dem ei
nen Eingang eines zwei Eingänge besitzenden UND-Tors AG7 eines
sechsten Logiknetzwerks ALN4 verbunden, während der andere
Eingang des zwei Eingänge aufweisenden UND-Tors AG7 mit dem
Ausgang des ODER-Tors OG7 verbunden ist. In entsprechender
Weise ist der Ausgang des zwei Eingänge besitzenden UND-Tors
AG6 mit dem einen Eingang eines zwei Eingänge besitzenden UND-
Tors AG8 des sechsten Logiknetzwerks ALN4 verbunden, während
der andere Eingang des zwei Eingänge besitzenden UND-Tors AG8
mit dem Ausgang des ODER-Tors OG8 verbunden ist. Wie man
sieht, wird das Ausgangssignal des UND-Tors AG7 dem Eingang
der Fahrgestellausschalt-Schaltung SNTO1 zugeführt, während
das Ausgangssignal des UND-Tors AG8 der Fahrgestellausschalt-
Schaltung SNTO2 zugeführt wird. Jede der Fahrgestellausschalt-
Schaltungen SNTO1 und SNTO2 hat drei (3) Ausgänge. Zum Bei
spiel hat die Fahrgestellausschalt-Schaltung SNTO1 die Ausgän
ge OT5, OT6 und OT7, während die Fahrgestellausschalt-Schal
tung SNTO2 die Ausgänge OT8, OT9 und OT10 hat. In der Praxis
liefert der Ausgang OT5 ein Ausgangssignal an das Nr. 1-Mag
netventil-Ausschaltrelais, der Ausgang OT6 ist mit einem Feh
ler- bzw. Ausfallcode-Nur-Lese-Speicher (RAM) verbunden, und
der Ausgang OT7 ist mit dem Eingang des Sicherheitszeitgebers
ST1 verbunden. In einer entsprechenden Weise führt der Ausgang
OT8 ein Ausgangssignal dem Nr. 2-Magnetventil-Ausschaltrelais
zu, der Ausgang OT9 ist mit dem Fehler- bzw. Ausfallcode-Nur-
Lese-Speicher (RAM) verbunden, und der Ausgang OT10 ist mit
dem Sicherheitszeitgeber ST2 verbunden.
Wie man sieht, erstreckt sich der Rückkopplungsweg FB1 von dem
Ausgang OT2 für den Nr. 1-Magnetventiltreiber zu dem Eingang
IT13, und der Rückkopplungsweg FB2 bildet eine Verbindung zwi
schen den Ausgang OT4 für den Nr. 2-Magnetventiltreiber und
dem Eingang IT14. Das den Eingängen IT13 und IT14 zugeführte
Eingangssignal ist eine logische "1", wenn das spezielle Ma
gnetventil in einem vorbestimmten Zustand ist. In der Praxis
wird eine logische "1" erzeugt, wenn es dem speziellen Magnet
ventil befohlen wird, in einen Bremsanwendungszustand zu ge
hen, und wenn nicht, ist dieses Signal eine logische "0".
Um den Betrieb zu beschreiben, sei angenommen, daß der Sicher
heitszeitgeber ST1 die voreingestellte Zeitgrenze überschrit
ten hat, so daß eine logische "1" dem einen Eingang des zwei
Eingänge aufweisenden UND-Tors AG5 zugeführt wird. Wenn nun
zur gleichen Zeit der Nr. 1-Magnetventiltreiber nicht in dem
erforderlichen Zustand ist, liefert der Rückkopplungsweg FB1
eine logische "1" an den Eingang IT13 und von hier weiter an
den anderen Eingang des UND-Tors AG5. Infolgedessen erzeugt
das UND-Tor AG5 eine logische "1", die auf den einen der bei
den Eingänge des UND-Tors AG7 gegeben wird und die als eine
Zustandsüberwachung benutzt wird. In diesem Zustand kommt es
dann, wenn das ODER-Tors OG7 durch eine logische "1" torge
schaltet wird, die auf einem oder beiden der Eingänge IT9,
IT10 von dem jeweiligen Geschwindigkeitsfehlerbestimmungsperi
odensensor der Achsen des erste Fahrgestells des Fahrzeugs er
scheint, dazu, daß eine logische "1" auf den anderen Eingang
des zwei Eingänge aufweisenden UND-Tors AG7 gegeben wird. In
folgedessen wird das UND-Tor AG7 in den Ein-Zustand torge
schaltet, und eine logische "1" wird dem Eingang der Fahrge
stellausschalt-Schaltung SNTO1 zugeführt. Demgemäß wird die
Fahrgestellausschalt-Schaltung SNTO1 aktiviert, und es ergeben
sich die folgenden Zustände: Erstens erzeugt die Fahrgestell
ausschalt-Schaltung SNTO1 ein Abschaltcodesignal, wie bei
spielsweise eine logische "0", an dem Ausgang OT5, das dem Nr.
1-Magnetventil-Ausschaltrelais zugeführt wird, um dessen Ab
schaltung zu bewirken. Zweitens erzeugt die Fahrgestellaus
schalt-Schaltung SNTO1 ein spezifisches Codesignal auf dem
Ausgang OT6, das einem Fehlercode-RAM zugeführt wird, um zu
bewirken, daß der Systemfehlerblock ein angemessenes 7-(sie
ben)-Segment-Fehlercodedisplay erzeugt, wie beispielsweise al
phanumerische Zeichen oder dergleichen. Drittens erzeugt die
Fahrgestellausschalt-Schaltung SNTO1 ein Rückstellsignal, das
über den Schaltungsweg CP1 dem Sicherheitszeitgeber ST1 zuge
führt wird, um zu bewirken, daß der Zählwert des Zeitgebers zu
Null zurückkehrt.
Es sei nun angenommen, daß der Sicherheitszeitgeber ST2 die
voreingestellte Zeitgrenze überschritten hat, so daß eine lo
gische "1" dem einen Eingang des zwei Eingänge aufweisenden
UND-Tors AG6 zugeführt wird. Entsprechend führt der Rückkopp
lungsweg FB2, wenn der Nr. 2-Magnetventiltreiber nicht in dem
erforderlichen Zustand ist, dem Eingang IT14 eine logische "1"
zu, die von diesem dem anderen Eingang des zwei Eingänge auf
weisenden UND-Tors AG6 zugeführt wird. Demgemäß wird das UND-
Tor AG6 in den Ein-Zustand torgeschaltet, um eine logische "1"
zu erzeugen, die dem einen Eingang des zwei Eingänge aufwei
senden UND-Tors AG8 zugeführt wird und die außerdem als eine
Zustandsüberwachung benutzt wird. Wenn zu diesem Zeitpunkt das
ODER-Tor OG8 durch eine logische "1", die auf einem oder bei
den der Eingänge IT11, IT12 von den jeweiligen Geschwindig
keitsfehlerbestimmungsperiodensensoren der Achsen des zweiten
Fahrgestells des Fahrzeugs erscheint, in den Ein-Zustand tor
geschaltet wird, wird eine logische "1" zu dem anderen Eingang
des zwei Eingänge besitzenden UND-Tors AG8 zugeführt. Infolge
dessen wird das UND-Tor AG8 in den Ein-Zustand torgeschaltet,
und ein Eingangssignal in der Form einer logischen "1" wird
der Fahrgestellausschalt-Schaltung SNTO2 zugeführt. Demgemäß
wird die Fahrgestellausschalt-Schaltung SNTO2 aktiviert und
führt eine Anzahl von Funktionen aus. Zum Beispiel erzeugt die
Fahrgestellausschalt-Schaltung SNTO2 ein logisches Abschalt
codesignal "1" oder "0" an dem Ausgang OT8 zum Abschalten des
Nr. 2-Magnetventil-Ausschaltrelais. Als nächstes erzeugt die
Fahrgestellausschalt-Schaltung SNTO2 ein spezifisches Codesi
gnal an dem Ausgang OT9, das dem Fehlercode-RAM zugeführt
wird, um zu bewirken, daß die Systemfehlerlogik ein spezielles
alphanumerisches Sieben-(7)-Segmentfehlercode-Display erzeugt.
Schließlich erzeugt die Fahrgestellausschalt-Schaltung SNTO2
ein Rückstellsignal am Ausgang OT10, das über den Schaltungs
weg CP2 zu dem Sicherheitszeitgeber ST2 geschickt wird, um
diesen auf einen Nullzählwert zurückzustellen. Infolgedessen
funktioniert der Sicherheitszeitgeber ST2 so, daß er die
Schlupfregelung auf einer Pro-Fahrgestell-Basis während des
Auftretens einer Fehlfunktion, die zu einem verlängerten Frei
geben des Bremszylinderdrucks führen kann, unwirksam macht.
Es sei nun zu dem Ablaufdiagramm der Fig. 2 übergegangen, aus
dem ersichtlich ist, daß eine Aufeinanderfolge von Operationen
durch ein START-Signal eingeleitet wird, welches von dem
Startblock 10 ausgeht. Das START-Signal wird dem Nullgeschwin
digkeits- oder "In Antrieb"-Block 11 zugeführt, der ein "JA"
als Ausgangssignal abgibt, wenn das Eisenbahnfahrzeug entweder
gestoppt wird und auf Nullgeschwindigkeit ist oder wenn es in
einer "In Antrieb"-Betriebsweise ist, und der ein "NEIN" als
Ausgangssignal abgibt, wenn das Fahrzeug nicht auf Nullge
schwindigkeit oder in der "In Antrieb"-Betriebsweise ist. Das
"JA"-Ausgangssignal stellt den jeweiligen Sicherheitszeitgeber
durch den Rückstellzeitgeber-Block 13 auf einen Nullzustand
zurück. Das "NEIN"-Ausgangssignal wird dem Geschwindigkeits
differenzschwellwertdetektions-SDTD-Fehler- bzw. Ausfall-pro-
Achse-Block 14 zugeführt, der, wie weiter oben erwähnt, eine
Vergleichsfunktion zwischen der einen und der anderen Achse
auf dem speziellen Fahrgestell des Fahrzeugs ausführt. Das be
deutet, daß der Block 14 dann, wenn die Geschwindigkeit der
anderen Achse minus der Geschwindigkeit der gegebenen Achse
größer als ein oder gleich einem geschwindigkeitsbestimmten
Sollwert ist, ein "JA"-Signal als Ausgang abgibt, und wenn das
nicht der Fall ist, dann gibt dieser Block 14 ein "NEIN"-Sig
nal als Ausgang ab. Das "JA"-Signal wird auf den "Sicherheits
zeitgeber < Sperrzeit"-Block 15 gegeben, während das "NEIN"-
Signal einer Verbindungsstelle J1 zugeführt wird. Wenn der Si
cherheitszeitgeber größer als die Sicherheits-Sperrzeitgrenze
ist, dann liefert der Block 15 ein "JA"-Signal zu dem VDIFF-
Warnsignal-Fehler- bzw. -Ausfallblock 16, und wenn das nicht
der Fall ist, wird ein "NEIN"-Signal dem Inkrement-Zeitgeber-
Block 17 zugeführt. Das "JA"-Signal wird von dem Block 16 auf
einen wahren Zustand konditioniert, in dem es der Verbindungs
stelle J1 zugeführt wird. Wenn alternativ das "NEIN"-Signal
dem Inkrement-Zeitgeber-Block 17 zugeführt wird, gibt er auch
ein Signal zu der Verbindungsstelle J1 nach einer inkrementel
len Aktualisierung aus. Wie dargestellt, ist die Verbindungs
stelle J1 mit dem Eingang des Geschwindigkeitsfehler- bzw.
-ausfallbestimmungsperioden-SFDP-Fehler- oder -Ausfall-pro-
Achse-Block 18 verbunden, welcher den VDIFF-Warnsignal-Fehler-
bzw. -Ausfall-Block 16' konditioniert, wenn ein "JA"-Signal
von dem SFDP-Fehler- oder -Ausfall-pro-Achse-Block 18 erzeugt
wird. Umgekehrt wird, wenn ein "NEIN"-Signal von dem SFDP-
Fehler- oder -Ausfall-pro-Achse-Block 18 erzeugt wird, die Nr.
1-Subroutine beendet. Wie man sieht, wird das "JA"-Signal dem
VDIFF-Warnsignal-Fehler- bzw. -Ausfall-Block 16' zugeführt,
der entweder ein "NEIN"-Signal erzeugt, um die Nr. 1-Subrou
tine zu beenden, oder ein "JA"-Signal, das einem Radschlupf-
Wert-zur-Anwendung-Block 19 zugeführt wird, welcher bewirkt,
daß das Befehlsmagnetventil in einen Anwendungszustand geht.
Es sei nun auf Fig. 3 Bezug genommen, in der ein zweites Ab
laufdiagramm gezeigt ist, das eine zweite Subroutine veran
schaulicht. Wie man sieht, wird eine Aufeinanderfolge von Ope
rationen ebenfalls durch ein START-Signal eingeleitet, das von
dem Start-Block 10' erzeugt wird. Das START-Signal wird dem
"Sicherheitszeitgeber < Sperrzeit"-Block 15' zugeführt. Wenn
der Sicherheitszeitgeber größer als die Sperrzeitgrenze ist,
dann gibt der Block 15' ein "JA"-Signal als Ausgangssignal an
den "Sicherheitszeitgeber < Sperrzeit + Versetzungs"-Block 20
ab, und wenn das nicht der Fall ist, wird ein "NEIN"-Signal
zum Beenden der Nr. 2-Subroutine ausgegeben. Wenn der Sicher
heitszeitgeber größer als die Sperrzeitgrenze plus eine gege
bene Versetzung ist, dann gibt der Block 20 ein "JA"-Signal zu
dem "Rückkopplungs << Anwendungs"-Block 21 ab, und wenn das
nicht der Fall ist, wird ein "NEIN"-Signal zu dem Inkrement-
Versetzungs-Block 22 zugeführt. Der Block 21 erzeugt ein
"NEIN"-Signal, das die Nr. 2-Subroutine beendet, und er er
zeugt ein "JA"-Signal, das dem SFDP-Fehler- oder -Ausfall-pro-
Achse-Block 18' zugeführt wird. Wie dargestellt, konditioniert
ein "JA"-Signal, das von dem SFDP-Fehler- oder -Ausfall-pro-
Achse-Block 18 erzeugt wird, den Ausschalt-Watchdog-Ausschalt
relais-pro-Fahrgestell-Block 23, während ein "NEIN"-Signal,
das von dem Block 18' erzeugt wird, auch die Nr. 2-Subroutine
beendet.
Auf diese Weise ist die beste Art für das Ausführen der Erfin
dung vorstehend beschrieben worden. Weiter ist es aufgrund der
zunehmenden Verfügbarkeit von Mikroprozessoren und Minicompu
tern evident, daß verschiedenste Funktionen und Operationen
durch einen geeignet programmierten Computer ausgeführt und
be- bzw. verarbeitet werden können, wobei dieser Computer die
unterschiedlichen Eingangssignale erhält und die angemessenen
Ausgangssignale erzeugt.
Claims (15)
1. Logische, zeitabhängige Sicherheitsschaltungen zur Überwachung der Schlupfregelung
bei einem Mehrachsfahrzeug, das mehrere Fahrgestelle aufweist,
wobei den Sicherheitsschaltungen folgende Signale zugeführt werden:
- a) Eingang IT1, wenn die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen einer ausgewählten Achse und einer ersten Achse eines ersten Fahrgestells einen Schwellenwert er reicht oder überschreitet;
- b) Eingang IT2, wenn die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen der ausgewählten Achse und einer anderen Achse des ersten Fahrgestells einen Schwellenwert er reicht oder überschreitet;
- c) Eingang IT3, wenn die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen einer ausgewählten Achse und einer ersten Achse eines zweiten Fahrgestells einen Schwellenwert er reicht oder überschreitet;
- d) Eingang IT4, wenn die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen der ausgewählten Achse und einer anderen Achse des zweiten Fahrgestells einen Schwellenwert er reicht oder überschreitet;
- e) Eingang IT5, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit kleiner ist als ein vorgegebener Schwellenwert;
- f) Eingang IT6, Betreiben der Regelung in der Betriebsweise Bremsschlupf oder Antriebsschlupf;
- g) Eingang IT7, wenn das Ausschaltrelais des ersten Fahrgestells aktiviert ist;
- h) Eingang IT8, wenn das Ausschaltrelais des zweiten Fahrgestells aktiviert ist;
- i) Eingang IT9, wenn das Geschwindigkeitssignal von einer Achse des ersten Fahr gestells fehlerhaft ist;
- j) Eingang IT10, wenn das Geschwindigkeitssignal von einer anderen Achse des ersten Fahrgestells fehlerhaft ist;
- k) Eingang IT11, wenn das Geschwindigkeitssignal von einer Achse des zweiten Fahrgestells fehlerhaft ist;
- l) Eingang IT12, wenn das Geschwindigkeitssignal von einer Achse des zweiten Fahrgestells fehlerhaft ist;
- 1. ein erstes Logiknetzwerk (OLN1), das eine ODER-Funktion hat und auf die Be triebsbedingungen des Mehrachsfahrzeugs anspricht, indem es mit den Eingängen IT1 bis IT8 verbunden ist;
- 2. ein Paar Sicherheitszeitgeber (ST1, ST2), deren Eingang mit dem Ausgang des ersten Logiknetzwerkes (OLN1) verbunden ist und von denen je eines je einem der beiden Fahrgestelle zugeordnet ist;
- 3. ein zweites Logiknetzwerk (ALN1), das logische UND-Funktionen hat und dessen Eingang mit dem Ausgang der Sicherheitszeitgeber (ST1, ST2) verbunden ist;
- 4. ein Paar Differenzgeschwindigkeitswarneinrichtungen (SDTD1, SDTD2), deren Eingang mit dem Ausgang des zweiten Logiknetzwerkes (ALN1) verbunden ist;
- 5. ein drittes Logiknetzwerk (ALN2), das logische UND-Funktionen hat und dessen Eingang mit dem Ausgang der Differenzgeschwindigkeitswarneinrichtungen (SDTD1, SDTD2) verbunden ist;
- 6. ein Paar Ausgangsschaltungen (SNVO1, SNVO2), deren Eingang mit dem Aus gang des dritten Logiknetzwers (ALN2) verbunden ist;
- 7. ein viertes Logiknetzwerk (ALN3), das logische UND-Funktionen hat und mit dessen Eingang der Ausgang der beiden Sicherheitszeitgeber (ST1, ST2) verbunden ist,
- 8. ein fünftes Logiknetzwerk (OLN2), das logische ODER-Funktionen hat und des sen Eingang mit den logischen Signalen IT9-IT12 verbunden ist, während der Ausgang desselben mit dem Eingang des dritten Logiknetzwerks (ALN2) verbun den ist;
- 9. ein sechstes Logiknetzwerk (ALN4), das logische UND-Funktionen hat und des sen Eingang ebenfalls mit dem Ausgang des fünften Logiknetzwerks (OLN2) ver bunden ist; und
- 10. ein Paar Fahrgestellausschalt-Schaltungen (SNTO1, SNTO2), deren Eingang mit dem Ausgang des sechsten Logiknetzwerks (ALN4) verbunden ist;
2. Logische, zeitabhängige Sicherheitsschaltungen nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
erste Logiknetzwerk (OLN1) eine Mehrzahl von ODER-Toren (OG1
bis OG5) aufweist oder aus einer Mehrzahl von ODER-Toren (OG1
bis OG5) aufgebaut ist.
3. Logische, zeitabhängige Sicherheitsschaltungen nach An
spruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das zweite Logiknetzwerk (ALN1) eine Mehrzahl von UND-Toren
(AG1, AG2) aufweist oder aus einer Mehrzahl von UND-Toren
(AG1, AG2) aufgebaut ist.
4. Logische, zeitabhängige Sicherheitsschaltungen nach einem
der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das dritte Logiknetzwerk (ALN2) eine Mehrzahl von UND-To
ren (AG3, AG4) aufweist oder aus einer Mehrzahl von UND-Toren
(AG3, AG4) aufgebaut ist.
5. Logische, zeitabhängige Sicherheitsschaltungen nach einem
der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das vierte Logiknetzwerk (ALN3) eine Mehrzahl von UND-To
ren (AG5, AG6) aufweist oder aus einer Mehrzahl von UND-Toren
(AG5, AG6) aufgebaut ist.
6. Logische, zeitabhängige Sicherheitsschaltungen nach einem
der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das fünfte Logiknetzwerk (OLN5) eine Mehrzahl von ODER-To
ren (OG7, OG8) aufweist oder aus einer Mehrzahl von ODER-Toren
(OG7, OG8) aufgebaut ist.
7. Logische, zeitabhängige Sicherheitsschaltungen nach einem
der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das sechste Logiknetzwerk (ALN4) eine Mehrzahl von UND-To
ren (AG7, AG8) aufweist oder aus einer Mehrzahl von UND-Toren
(AG7, AG8) aufgebaut ist.
8. Logische, zeitabhängige Sicherheitsschaltungen nach einem
der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Rückkopplungsweg (FB1) von einer (SNVO1) aus dem Paar
von Ausgangsschaltungen (SNVO1, SNVO2) zu einem (ST1) aus dem
Paar von Sicherheitszeitgebern (ST1, ST2) und/oder zu dem
vierten Logiknetzwerk (ALN3) vorgesehen ist.
9. Logische, zeitabhängige Sicherheitsschaltungen nach An
spruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein
anderer Rückkopplungsweg (FB2) von einer (SNVO2) aus dem Paar
von Ausgangsschaltungen (SNVO1, SNVO2) zu dem anderen (ST2)
aus dem Paar von Sicherheitszeitgebern (ST1, ST2) und/oder zu
dem vierten Logiknetzwerk (ALN3) vorgesehen ist.
10. Logische, zeitabhängige Sicherheitsschaltungen nach einem
der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Schaltungsweg (CP1) von einer (SNTO1) aus dem Paar von
Fahrgestellausschalt-Schaltungen (SNTO1, SNT02) zu dem fünften
Logiknetzwerk (OLN2) und/oder zu einem (ST1) aus dem Paar von
Sicherheitszeitgebern (ST1, ST2) vorgesehen ist.
11. Logische, zeitabhängige Sicherheitsschaltungen nach An
spruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein
anderer Schaltungsweg (CP2) von der anderen (SNTO2) aus dem
Paar von Fahrgestellausschalt-Schaltungen (SNTO1, SNTO2) zu
dem fünften Logiknetzwerk (OLN2) und/oder zu dem anderen (ST2)
aus dem Paar von Sicherheitszeitgebern (ST1, ST2) vorgesehen
ist.
12. Logische, zeitabhängige Sicherheitsschaltungen nach einem
der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes aus der Mehrzahl der ODER-Tore (OG1 bis OG5) des er
sten Logiknetzwerks (OLN1) und/oder jedes aus der Mehrzahl der
UND-Tore (AG1, AG2) des zweiten Logiknetzwerkes (ALN1) und/
oder jedes aus der Mehrzahl der UND-Tore (AG3, AG4) des drit
ten Logiknetzwerks (ALN2) und/oder jedes aus der Mehrzahl der
UND-Tore (AG5, AG6) des vierten Logiknetzwerks (ALN3) und/oder
jedes aus der Mehrzahl der ODER-Tore (OG7, OG8) des fünften
Logiknetzwerks (OLN2) und/oder jedes aus der Mehrzahl der UND-
Tore (AG7, AG8) des sechsten Logiknetzwerks (ALN4) eine Schal
tung mit zwei Eingängen ist.
13. Logische, zeitabhängige Sicherheitsschaltungen nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß das erste Logiknetzwerk (OLN1) fünf ODER-Tore
(OG1 bis OG5) mit je zwei Eingängen aufweist.
14. Logische, zeitabhängige Sicherheitsschaltungen nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß das fünfte Logiknetzwerk (OLN2) zwei ODER-Tore
(OG7, OG8) mit je zwei Eingängen aufweist.
15. Logische, zeitabhängige Sicherheitsschaltungen nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß das zweite (ALN1), das dritte (ALN2), das vierte
(ALN3) und das sechste (ALN4) Logiknetzwerk je ein UND-Tor
(AG1 bis AG8) mit je zwei Eingängen, vorzugsweise je zwei UND-
Tore (AG1 bis AG8) mit je zwei Eingängen, umfaßt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US07/408,822 US4999779A (en) | 1989-09-18 | 1989-09-18 | Axle health discriminatory safety timer arrangement for controlling wheel slip on a multiple-axle railway vehicle |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4029561A1 DE4029561A1 (de) | 1991-04-18 |
DE4029561C2 true DE4029561C2 (de) | 2000-02-10 |
Family
ID=23617910
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4029561A Expired - Fee Related DE4029561C2 (de) | 1989-09-18 | 1990-09-18 | Logische, zeitabhängige Sicherheitsschaltungen zur Überwachung der Schlupfregelung |
Country Status (7)
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