DE4027712A1 - Skibremse - Google Patents
SkibremseInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C7/00—Devices preventing skis from slipping back; Ski-stoppers or ski-brakes
- A63C7/10—Hinged stoppage blades attachable to the skis in such manner that these blades can be moved out of the operative position
- A63C7/1006—Ski-stoppers
- A63C7/1013—Ski-stoppers actuated by the boot
- A63C7/1033—Ski-stoppers actuated by the boot articulated about at least two transverse axes
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- Mechanical Control Devices (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Skibremse nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Bei einer derartigen bekannten Skibremse (CH-PS 6 69 735) be
aufschlagt die Sohle des Skistiefels das Pedal in dessen
vorderen Bereich, was insbesondere dann nachteilig ist, wenn
dadurch das Pedal in die Vertiefung der Skistiefelsohle ein
tritt, die im allgemeinen vor dem Skistiefelabsatz vorgese
hen ist. Da beim Niedertreten des Pedals letzteres außer der
Bewegung zum Ski hin auch eine Bewegung nach vorn ausführt,
bleibt das Pedal auch in der Ruhelage der Skibremse in der
Schuhvertiefung, wodurch eine nur unvollkommene Überführung
der Skibremse in ihre Ruhelage erzielt wird.
Das Ziel der Erfindung besteht somit darin, eine Skibremse
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der in der
Ruhelage eine vollständige und sichere Überführung in die
vollständig entbremste Stellung gewährleistet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des kennzeichnen
den Teils des Patentanspruchs 1 vorgesehen, wobei von beson
derem Vorteil die Ausbildung nach Anspruch 6 oder 7 ist.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung kann das Pedal in
der Bremsstellung so entgegen der Ausschwenkrichtung der Be
tätigungsarmanordnung gekippt werden, daß der hintere Be
reich des Pedals die höchste Position oberhalb der Skiober
fläche einnimmt, wodurch der Skistiefelabsatz beim Einstel
len des Skistiefels in die mit der Skibremse zusammenarbei
tende Skibindung zuerst mit dem hinteren Bereich oder sogar
dem hinteren Ende des Pedals in Kontakt kommt, welches sich
in einem deutlichen Abstand von der erwähnten Vertiefung im
Bereich der Unterfläche des Skistiefelabsatzes befindet.
Beim Niedertreten des Pedals führt dieses eine Schwenkbewe
gung entgegengesetzt der Schwenkrichtung der Skibremse
selbst aus, so daß es sich bis zum Erreichen der Ruhelage
flacher stellt, wobei jedoch der Kontakt mit dem Skistiefel
absatz erhalten bleibt, so daß bei Erreichen der Ruhelage
eine vollständige Entbremsung erfolgt, d. h., die Bremsarme
sich sicher oberhalb der Skioberfläche befinden.
Ein wesentlicher Gesichtspunkt ist also, daß das Pedal, das
in der Ruhelage flach auf der Skioberfläche aufliegt, in der
ausgestellten Bremsposition derart verkippt ist, daß sein
hinteres Ende einen größeren Abstand von der Skioberfläche
aufweist als der vordere Bereich. Da demnach das Pedal beim
Hinuntertreten außer der Annäherung an den Ski auch noch ei
ne Schwenkbewegung ausführt, ist auch die vom Skistiefelab
satz auf das Pedal ausgeübte Niedertretkraft etwas geringer
als die Federkraft, die dem Hinunterschwenken der Betäti
gungsarmanordnung entgegenwirkt.
Erfindungsgemäß erfolgt also beim Niedertreten des Pedals ei
ne Bewegung desselben im wesentlichen parallel zum Ski, wo
bei diese Bewegung jedoch von einer geringfügigen Schwenkbe
wegung entgegen derjenigen der Betätigungsarmanordnung über
lagert ist. Es wird so der Stiefel beim Einführen in die Bin
dung auch besser geführt.
Die Bremsarme und die Betätigungsarmanordnung sowie die Aus
stellfeder können in bekannter Weise z. B. gemäß der
DE-PS-25 54 110 ausgebildet sein. Die Lenkerarme sind zweck
mäßigerweise in seitlicher Richtung so zu den Betätigungsar
men versetzt, daß die Lenker- und die Betätigungsarme sich
beim Bewegungsablauf nicht behindern.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der
Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsge
mäßen Skibremse in der Bremsstellung, wobei ein aufge
setzter Skistiefel schematisch angedeutet ist,
Fig. 2 eine entsprechende Ansicht der gleichen Skibremse in
einer Zwischenstellung und
Fig. 3 eine entsprechende Seitenansicht der gleichen Skibrem
se in der entbremsten Ruhelage.
Nach Fig. 1 ist unmittelbar vor einer nicht dargestellten
und auf einem Ski 11 befestigten Fersenbindung die Betäti
gungsarmanordnung 14 einer Skibremse um eine Querachse 13
schwenkbar auf dem Ski 11 angebracht. Von der Drehachse 13
ertrecken sie beidseits des Ski 11 die Bremsarme 12 bis in
eine Position deutlich unterhalb der Lauffläche des Ski 11.
Bei der Betätigungsarmanordnung 14 handelt es sich vorzugs
weise um einen Drahtbügel, wie er z. B. in der
DE-PS-25 54 110 gezeigt ist. Von dem von der Querachse 13
abgewandten Ende der Betätigungsanordnung 14 erstreckt sich
ein Federelement 21 bis zur Oberfläche des Ski 11, wo es bei
23 abgestützt ist. Das Federelement 21 ist in der aus Fig. 1
ersichtlichen Weise etwas aus der Ebene der Betätigungsarman
ordnung 14 nach unten herausgebogen, so daß beim Verschwen
ken der Betätigungsarmanordnung 14 in Richtung des Pfeiles
das Federelement 21 in die Ebene der Betätigungsarmanordnung
14 hineingedrückt wird, wobei eine Rück- oder Ausstellfeder
kraft erzeugt wird, die die Betätigungsarmanordnung 14 in
die aus Fig. 1 ersichtliche Bremsstellung auszuschwenken
sucht.
Am von der Querachse 13 abgewandten Ende der Betätigungsarm
anordnung 14 ist um eine zweite Querachse 15 ein Pedal 16
schwenkbar angebracht. In einem Abstand vor der zweiten
Querachse 15 befindet sich am Pedal 16 eine dritte Querachse
18, an die eine Lenkeranordnung 17 gelenkig angeschlossen
ist, die in einem Abstand vor der ersten Querachse 13 um
eine vierte Querachse 19 schwenkbar am Ski 11 befestigt ist.
Bei der Lenkeranordnung 17 kann es sich um zwei parallel zu
einander und in einem Abstand in Querrichtung angeordnete
Einzellenker handeln. Entsprechend besteht die Betätigungs
armanordnung 14 aus zwei parallelen, seitlich beabstandeten
Stangen oder Drähten, die oben durch ein Querstück verbunden
sind, von dem das stangen- oder bügelförmige Federelement 21
ausgeht.
Erfindungsgemäß ist der Abstand der zweiten Querachse 15 und
der dritten Querachse 18 etwas geringer als der der ersten
Querachse 13 und der vierten Querachse 19. Damit in der Ruhe
lage der Bremse (Fig. 3) die Querachsen 13, 15, 18, 19 im
wesentlichen in Skilängsrichtung miteinander ausgerichtet
sein können, sollte der Abstand der dritten Querachse 18 von
der vierten Querachse 19 entsprechend etwas kleiner sein als
der Abstand der zweiten Querachse 15 von der ersten Querach
se 13.
Weiter soll das Pedal, das vorzugsweise eine im wesentlichen
ebene Oberfläche 16′ aufweist, in der aus Fig. 1 ersichtli
chen Bremsstellung etwas schräg nach hinten und oben anstei
gen und sich soweit nach hinten erstrecken, daß beim Einset
zen eines Skistiefels in die nicht dargestellte Bindung der
Skistiefelabsatz 20 mit dem hinteren Ende des Pedals 16 in
Eingriff kommt. Auf diese Weise wird verhindert, daß das Pe
dal 16 in die im allgemeinen vor dem Skistiefelabsatz 20 im
Ballenbereich vorgesehene Vertiefung 22 eindringt, was zum
einen zu einer Behinderung des Skistiefels beim Einsetzen in
die Bindung und weiter dazu führen könnte, daß die Skibremse
beim Niedertreten des Pedals 16 nicht vollständig in die ent
bremste Position überführt wird.
Die vorerwähnte Abstandsdifferenz zwischen den Querachsen
15, 18 einerseits und 13, 19 andererseits ist nun derart zu
bemessen, daß das Pedal 16 ausgehend von der etwas nach hin
ten ansteigenden Position nach Fig. 1 beim Hinuntertreten
eine Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn vollzieht, so daß es
schließlich in der entbremsten Ruhelage nach Fig. 3 zumin
dest im wesentlichen parallel zur Skioberfläche liegt. Wäh
rend der Winkel der ebenen Oberfläche des Pedals 16 bei der
Bremsposition nach Fig. 1 etwa 16° beträgt, ist er in der
Zwischenlage nach Fig. 2 auf etwa 13° und in der Ruhelage
nach Fig. 3 auf ca 3° reduziert.
Diese Ausbildung führt auch dazu, daß der Skistiefelabsatz
20 das Pedal 16 an seinem hintersten Ende gemäß Fig. 1, d. h.
in einem maximalen Abstand von den Querachsen 15 bzw. 18 er
faßt, was kräftemäßig besonders günstig ist. Erst in der
Ruhelage nach Fig. 3 liegt der Absatz 20 praktisch flach auf
der Oberfläche des Pedals 16 auf, und zwar im wesentlichen
nur in dessen hinteren Bereich.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Skibremse ist wie folgt:
Wird in der Bremsstellung nach Fig. 1 der Skistiefel in der
dort veranschaulichten Weise auf das Pedal 16 aufgesetzt,
und wird dann eine nach unten gerichtete Kraft auf das Pedal
16 ausgeübt, so werden die Betätigungsarmanordnung 14 und
die Lenkeranordnung 17 unter Zusammendrückung des Federele
mentes 21 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, während
andererseits das Pedal 16 relativ zum Ski 11 entgegenge
setzt, d. h. im Uhrzeigersinn geringfügig verschwenkt wird.
Eine Zwischenposition ist in Fig. 2 dargestellt.
In der Ruhelage nach Fig. 3 nimmt das Pedal 16 eine Lage
ein, die parallel zur Unterfläche der Skistiefelsohle ver
läuft, so daß das Pedal nur minimal von der Oberfläche des
Ski 11 vorsteht und so die Anordnung des Skistiefels inner
halb der nicht gezeigten Bindung auf dem Ski nicht behin
dert.
Wird der Skistiefel beispielsweise im Falle eines Sturzes
aus der Skibindung herausbewegt, so stellt das Federelement
21 die Betätigungsarmanordnung 14 mit der Lenkeranordnung 17
sowie die Bremsarme 12 und das Pedal 16 wieder in die aus
Fig. 1 entnehmbare Bremsstellung aus.
Claims (8)
1. Skibremse für einen vom Skistiefel losgelösten Ski (11)
mit zumindest in der Bremsstellung seitlich des Ski sich
erstreckenden Bremsarmen (12), die entgegen einer Feder
ausstellkraft um eine Querachse (13) zwischen der Brems
stellung, in der sie sich von der Skilauffläche nach un
ten erstrecken und einer Ruhestellung, in der sie ober
halb der Skilauffläche im wesentlichen parallel zur Ski
längsrichtung liegen, verschwenkbar und auf der entgegen
gesetzten Seite der Querachse (13) wie die Bremsarme (12)
drehfest mit einer Betätigungsarmanordnung (14) verbunden
sind, die oberhalb des Ski (11) angeordnet ist und mit ih
rem von der Querachse abgewandten Ende um eine zweite
Querachse (15) schwenkbar an einem Pedal (16) angelenkt
ist, das durch eine sich im wesentlichen parallel zum Be
tätigungsarm (14) erstreckende Lenkeranordnung (17), die
am Pedal (16) in einem Abstand in Skilängsrichtung von
der zweiten Querachse (15) um eine dritte Querachse (18)
und am Ski (11) oder einem mit ihm verbundenen Teil in ei
nem Abstand in der gleichen Richtung von der ersten Quer
achse (13) um eine vierte Querachse (19) schwenkbar ange
bracht ist, in allen Gebrauchslagen im wesentlichen par
allel zum Ski (11) gehalten wird, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand der zweiten
und dritten Querachse (15, 16) kleiner als der Abstand
der ersten und vierten Querachse (13, 19) und der Abstand
der dritten und vierten Querachse (18, 19) im wesentli
chen entsprechend kleiner als der Abstand der ersten und
zweiten Querachse (13, 15) ist, derart, daß das Pedal
(16) beim Verschwenken aus der Bremsstellung in die Ruhe
lage entgegengesetzt der Schwenkrichtung des Betätigungs
armes (14) relativ zum Ski (11) schwenkt.
2. Skibremse nach Anspruch 1 dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand der zweiten
und dritten Querachse (15, 16) um 10 bis 50%, vorzugswei
se 20 bis 40% und insbesondere etwa 30% kleiner als der
Abstand der ersten und vierten Querachse (13, 19) ist.
3. Skibremse nach Anspruch 1 oder 2 dadurch
gekennzeichnet, daß das Pedal (16) zwischen
der Bremsstellung und der Gebrauchslage eine Winkelbewe
gung von 5 bis 25°, vorzugsweise 10 bis 20° und insbeson
dere etwa 15° ausführt.
4. Skibremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß in der Bremsstellung
die von hinten nach vorn abfallende, vorzugsweise ebene
Oberfläche (16′) des Pedals (16) relativ zur Skioberflä
che eine Neigung von 5 bis 25°, vorzugsweise 10 bis 20°
und insbesondere etwa 15° aufweist.
5. Skibremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß die vorzugsweise ebene
Oberfläche (16′) des Pedals (16) in der niedergedrückten
Ruhelage einen Winkel von 0 bis 5°, insbesondere 2 bis 3°
mit der Skioberfläche einschließt, wobei die Oberfläche
(16′) von hinten nach vorn abfällt, sofern der Winkel
nicht 0° ist.
6. Skibremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß das Pedal (16) sich
nach hinten bis in den Bereich des Stiefelabsatzes (20)
erstreckt und in jeder Stellung nur vom Skistiefelabsatz
(20) beaufschlagt ist.
7. Skibremse nach Anspruch 6 dadurch
gekennzeichnet, daß der Stiefelabsatz außer
in der entbremsten Ruhelage im wesentlichen nur mit der
hinteren Kante (16′′) bzw. hintersten Bereich des Pedals
(16) in Eingriff steht.
8. Skibremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß die Lenkeranordnung
(17) vor der Betätigungsarmanordnung (16) liegt.
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