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Die Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung für ein Gleitbrett mit einer Basis zum Verbinden der Bremsvorrichtung mit dem Gleitbrett, einer Bremse mit wenigstens einem Bremselement, einem Verriegelungselement, das zwischen einer ersten Position, in der das Bremselement zum Abbremsen des Gleitbretts freigegen ist, und einer zweiten Position, in der das Bremselement in einer Nichtbremsstellung festgelegt ist, hin und her bewegt werden kann, und einem Pedal, das eine Aufstandsfläche für einen Schuh und ein Funktionselement umfasst, wobei das Funktionselement relativ zu der Aufstandsfläche bewegt werden kann.
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Gleitbrettbindungen, die auch für einen Aufstieg mit dem Gleitbrett geeignet sind, werden immer beliebter. Diese Bindungen ermöglichen neben einem Abfahrtsmodus (wie bei gewöhnlichen Alpinbindungen) auch einen Tourenmodus. Im Tourenmodus wird der Schuh am Vorderbacken schwenkbar gehalten während die Schuhferse vom Gleitbrett abheben kann. Ein wichtiger Sicherheitsaspekt dieser Bindungen ist, dass eine Bremsvorrichtung der Gleitbrettbindung im Abfahrtmodus zuverlässig das Gleitbrett abbremst, wenn es sich beispielsweise durch einen Sturz vom Schuh löst. Im Tourenmodus soll ein Auslösen der Bremsvorrichtung dagegen sicher verhindert werden. Es besteht daher bedarf an Bremsvorrichtungen, die im Abfahrtmodus zuverlässig auslösen und im Tourenmodus sicher in einer Nichtbremsstellung gehalten werden kann.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung eine Bremsvorrichtung zur Verfügung zu stellen, die bei einem Wechsel vom Tourenmodus in den Abfahrtmodus, und umgekehrt, einfach und sicher für den jeweiligen Modus eingestellt werden kann. Weitere Aufgaben sind die Bereitstellung einer Gleitbrettbindung mit einer derartigen Bremsvorrichtung und die Bereitstellung der Bremsvorrichtung als Nachrüstset, das unabhängig von einer Gleitbrettbindung erworben und nachträglich in eine Gleitbrettbindung integriert werden kann.
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Diese Aufgaben werden durch die Bremsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung für ein Gleitbrett mit einer Basis zum Verbinden der Bremsvorrichtung mit dem Gleitbrett, einer Bremse mit wenigstens einem Bremselement, einem Verriegelungselement, das zwischen einer ersten Position, in der das Bremselement zum Abbremsen des Gleitbretts freigegen ist, und einer zweiten Position, in der das Bremselement in einer Nichtbremsstellung festgelegt ist, hin und her bewegt werden kann, und einem Pedal, das eine Aufstandsfläche für einen Schuh und ein Funktionselement umfasst, wobei das Funktionselement relativ zu der Aufstandsfläche bewegt werden kann, wobei durch die Bewegung des Funktionselements das Verriegelungselement frei gegeben ist, sich aus der ersten Position in die zweite Position zu bewegen, et vice versa.
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Bei der Gleitbrettbindung kann es sich um eine kombinierte Touren- und Abfahrtbindung handeln, mit einem Vorderbacken, der ein vorderes Ende des Schuhs im Tourenmodus und im Abfahrtsmodus mit dem Gleitbrett verbindet, und einem Hinterbacken, der das hintere Ende im Abfahrtsmodus mit dem Gleitbrett verbindet.
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Die Basis kann direkt mit dem Gleitbrett verbunden werden, zum Beispiel über Schrauben oder von der Basis umfasste Rastelemente, die in Gegenrastelemente am Gleitbrett eingreifen, um Basis und Gleitbrett form- und/oder kraftschlüssig miteinander zu verbinden. Alternativ kann die Basis auf eine vom Gleitbrett umfasste oder mit dem Gleitbrett verbindbare Schiene aufgeschoben werden, auf der Schiene in eine Funktionsposition bewegt und dort mit dem Gleitbrett verbunden oder relativ zum Gleitbrett festgelegt werden. Andere auf dem Gebiet der Gleitbretter bekannt Verbindungsarten zwischen Gleitbrettbindungselementen, wie Vorderbacken, Hinterbacken oder Bremse, sind ebenfalls von der Erfindung mitumfasst.
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Bei dem Bremselement kann es sich um eine bekannte Bremsschaufel handeln, die zum Beispiel durch Federkraft in oder gegen den Fahruntergrund gedrückt wird, um das Gleitbrett abzubremsen, wenn es sich zum Beispiel bei einem Sturz vom Schuh gelöst hat. Im Regelfall umfasst die Bremse zwei Bremselemente, die bewegungstechnisch miteinander gekoppelt sind und beidseitig des Gleitbretts im Wesentlichen gleichzeitig in die Bremsposition bewegt werden können.
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Das Verriegelungselement kann ein Eingriffselement umfassen, dass zur Verriegelung der Bremse in der Nichtbremsstellung mit einem Gegenverriegelungselement an der Basis oder der Bremse oder einem anderen, relativ zum Gleitbrett unbeweglichen Teil zusammenwirkt. Das Verriegelungselement kann bei der Bewegung von der ersten Position in die zweite Position oder umgekehrt, linear bewegt, gedreht, verschwenkt oder anderweitig bewegt werden.
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Bei der Bewegung des Funktionselements relativ zur Aufstandsfläche kann es sich um eine lineare Bewegung bevorzugt entlang oder quer zu einer Gleitbrettlängsachse, eine Schwenkbewegung um eine Schwenkachse, die bevorzugt quer oder parallel zu der Gleitbrettlängsachse verläuft, oder um eine Drehbewegung, die um eine Drehachse, die in einem Winkel von der Gleitbrettoberfläche nach oben, in Richtung des Schuhs verläuft, handeln.
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Die Bewegung des Funktionselements kann die Bewegung der Bremse freigeben, das heißt, die Bewegung der Bremse aus der Nichtbremsstellung in eine Stellung, in der die Bremse wirken kann, erst möglich machen.
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Dabei kann das Funktionselement von einer ersten Lage, in der das Funktionselement außer Kontakt mit einem in der Bindung eingesetztem Schuh ist, in eine zweite Lage bewegt werden, in der das Funktionselement mit dem eingesetzten Schuh in Kontakt ist. Ein eingesetzter Schuh kann bedeuten, dass sich die Bindung im Abfahrtsmodus befindet, der Schuh also fest im Vorderbacken und im Fersenhalter gehalten ist. Ein eingesetzter Schuh bedeutet im Tourenmodus, dass der Schuh am Vorderbacken gehalten wird. Zum Beispiel in bekannter Weise durch zwei Pins, die eine Schwenkachse für den Schuh bilden, sodass der Schuh frei vom Gleitbrett abheben aber auch in Richtung des Pedals der Bremse abgesenkt werden kann. Die erste Lage des Funktionselements stellt dabei einen Abfahrtsmodus der Bremse dar wohingegen die zweite Lage des Funktionselements einen Tourenmodus der Bremse darstellt. In Kontakt sein, kann dabei heißen, dass das Funktionselement am Schuh anliegt und der Schuh verhindert, dass sich das Funktionselement ungewollt aus der zweiten Lage in die erste Lage bewegt. Zum Bewegen des Funktionselements aus der ersten Lage in die zweite Lage kann es notwendig sein, dass der Schuh, respektive eine Unterseite der Sohle des Schuhs, in einer Entfernung von der Aufstandsfläche, das heißt, oberhalb oder neben der Aufstandsfläche, angeordnet ist. In einer Ausführung verharrt das Funktionselement in der zweiten Lage auch, wenn es nicht in Kontakt mit dem Schuh ist.
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In der zweiten Lage kann das Funktionselement beispielsweise oberhalb oder auf der Oberfläche der Aufstandsfläche liegen. Der eingesetzte Schuh kann dann bis auf das Funktionselement abgesenkt werden, so dass das Funktionselement in der zweiten Lage im Tourenmodus insbesondere eine erste Aufstiegshilfe bildet, für einen Höhenausgleich von ≤ 3°, bevorzugt ≥ 0°.
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Das Funktionselement kann als Hebel ausgebildet sein. Der Hebel kann einen ersten Verbindungsarm mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende aufweisen und bevorzugt zusätzlich einen zweiten Verbindungsarm mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende. Der oder die Verbindungsarm/e können mit dem zweiten Ende in dem Pedal gelagert und/oder geführt sein, während das oder die ersten Ende/n mit einem Werkzeug oder bevorzugt von Hand gegriffen werden können, um den Hebel aus der ersten Lage in die zweite Lage und zurück zu bewegen.
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Der Hebel mit einen ersten Verbindungsarm und einen zweiten Verbindungsarm kann zusätzlich eine Querstrebe umfassen, die das erste Ende des ersten Verbindungsarms mit dem ersten Ende des zweiten Verbindungsarms miteinander verbindet. In diesem Fall kann die Querstrebe so ausgebildet sein, dass sie mit einem Werkzeug oder von Hand gegriffen werden kann, um den Hebel von der ersten Lage in die zweite Lage und zurück zu bewegen.
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So kann beispielsweise der erste Verbindungsarm mit seinem zweiten Ende und der zweite Verbindungsarm mit seinem zweiten Ende in einer linearen Führung oder einem Schwenk- oder Drehgelenk mit dem Pedal verbunden sein.
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Die Querstrebe kann in dem ersten Ende des ersten Verbindungsarms und in dem ersten Ende des zweiten Verbindungsarms drehbar gelagert sein. Beispielsweise können die beiden Verbindungsarme am jeweiligen Ende eine Bohrung aufweisen, in die achsartige Enden der Querstrebe eingreifen. Die Querstrebe kann aus dem gleichen Material oder einem anderen Material hergestellt sein, als die beiden Verbindungsarme. Die Oberfläche der Querstrebe kann eine Struktur aufweisen, zum Beispiel Rillen in Umfangsrichtung oder in Längsrichtung der Querstrebe oder andere strukturbildenden Elemente. Die Querstrebe kann eine Beschichtung aufweisen, die beispielsweise aus einem elastischen Material, wie einem Kunststoff, besteht. Die Querstrebe kann gegen ein seitliches Heraustreten aus dem ersten Verbindungsarm und dem zweiten Verbindungsarm gesichert sein.
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Alternativ kann die Querstrebe wenigstens eine sie zumindest teilweise in Querstrebenlängsrichtung umgebende Hülse umfassen, die drehbar auf der Querstrebe gelagert ist. In Umfangsrichtung ist die Hülse bevorzug geschlossen, so dass sie nur von Seite auf die Querstrebe aufgeschoben oder von der Querstrebe abgenommen werden kann. Die Hülse kann aus einem Kunststoff gebildet sein oder eine Kunststoffbeschichtung umfassen, wobei der Kunststoff ein elastischer Kunststoff sein kann. Die Außenoberfläche der Hülse kann eine Struktur aufweisen.
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Die drehbare Querstrebe oder Querstrebe mit der drehbaren Hülse kann vorteilhaft sein, wenn der Schuh, respektive die Sohlenunterseite des Schuhs ein ausgeprägtes Profil aufweist, in das die Querstrebe eingreifen kann, wenn das Funktionselement in der zweite Lage ist. Dadurch wird verhindert, dass sich der Hebel in dem Profil verklemmen kann, was das Gehen im Tourenmodus erschweren würde. Ein weiterer Vorteil kann sein, dass der Schuh, der durch ein Durchbiegen des Gleitbretts linear relativ zum Gleitbrett in oder gegen die Gleitbrettlängsrichtung bewegt wird, keine Reibungskräfte der Querstrebe oder der Hülse überwinden muss.
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In einer Ausführung kann das Funktionselement um eine Achse quer zur Gleitbrettlängsrichtung verschwenkbar mit dem Pedal verbunden sein. Es kann eine U-Form aufweisen, mit Innenmaßen, die im Wesentlichen den Außenmaßen des Pedals entsprechen. In der ersten Lage kann das Funktionselement unterhalb einer Ebene liegen, die die Aufstandsfläche oder das Pedal aufspannt, in der zweiten Lage kann das Funktionselement zumindest in einem Punkt, einer Linie oder flächig auf dem Pedal aufliegen.
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Das Verriegelungselement kann in Richtung der ersten oder der zweiten Position vorgespannt sein, so dass das Verriegelungselement sich beim Bewegen des Funktionselements aus der ersten oder zweiten Lage in die zweite oder erste Lage automatisch oder zumindest unterstützt durch die Vorspannkraft in die erste oder zweite Position bewegt. Bevorzugt ist das Verriegelungselement in Richtung der zweiten Position vorgespannt. Dabei kann das Funktionselement in der ersten Lage einen Anschlag für das Verriegelungselement bilden und dadurch das Verriegelungselement in der ersten Position halten.
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Die Bremsvorrichtung kann wenigstens eine zweite Aufstiegshilfe umfassen, die aus einer Ruheposition in eine Aktivposition bewegt, zum Beispiel geschwenkt oder linear verschoben, werden kann. Diese zweite Aufstiegshilfe kann in einer Ruheposition form- und/oder kraftschlüssig an dem Pedal gesichert sein, so dass die zweite Aufstiegshilfe sich nicht ungewollt aus der Ruheposition in die Aktivposition bewegen kann.
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Die zweite Aufstiegshilfe kann in der Ruheposition die Fläche des Pedals oder der Aufstandsfläche für den Schuh vergrößern. So kann die zweite Aufstiegshilfe die Fläche in Richtung der Gleitbrettlängsachse verlängern und/oder in Querrichtung dazu verbreitern. Wie bereits zum Funktionselement ausgeführt, kann die zweite Aufstiegshilfe auch so relativ zum Pedal in der Ruheposition angeordnet sein, dass sie keinen Beitrag zur Vergrößerung des Pedals oder der Aufstandsfläche liefert.
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Schließlich kann die zweite Aufstiegshilfe in der Ruheposition auch teilweise innerhalb der Aufstandsfläche liegen und dabei bevorzugt eine Oberfläche des Pedals mitbilden.
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Die zweite Aufstiegshilfe kann wie das Funktionselement U-Form haben. Die Querstrebe der zweiten Aufstiegshilfe kann in der Ruheposition an einer Seite des Pedals angeordnet sein, die der Seite, an der das Funktionselement in der ersten Position angeordnet ist, gegenüberliegt. Insbesondere kann die zweite Aufstiegshilfe in der Ruheposition bezüglich der Gleitbrettlängsachse in Gleitbrettfahrtrichtung hinter dem Funktionselement angeordnet sein.
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Die U-förmige zweite Aufstiegshilfe kann wie das Funktionselement zwei Verbindungsarme mit jeweils einem freien Ende umfassen und eine Querstrebe, die die beiden Verbindungsarme an einem den freien Enden gegenüberliegenden Endbereich der Verbindungsarme miteinander verbindet. Die zweite Aufstiegshilfe kann in einem Stück urgeformt, beispielsweise in einem Druckgussverfahren gegossen oder aus mehreren Teilen gefügt sein. Mit den ersten freien Enden kann die zweite Aufstiegshilfe mit dem Pedal oder der Basis beweglich, zum Beispiel linear beweglich, schwenk- oder drehbeweglich, verbunden sein.
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Sowohl das Funktionselement als auch die zweite Aufstiegshilfe können jeweils in einem Gelenk, wie einem Schwenk- oder Drehgelenk, mit der Basis oder dem Pedal verbunden sein. Dabei kann das Funktionselement in einem ersten Gelenk und die Aufstiegshilfe in einem zweiten Gelenk verbunden sein. Bevorzugt ist das erste Gelenk identisch mit dem zweiten Gelenk, so dass das Funktionselement und die zweite Aufstiegshilfe mit der Basis oder dem Pedal dasselbe Gelenk bilden und in demselben Gelenk relativ zur Basis und relativ zum Pedal und relativ zueinander bewegt werden können. Das gemeinsame Gelenk kann nahe einem in Gleitbrettlaufrichtung vorderen Ende der mit dem Gleitbrett verbundenen Bremsvorrichtung gebildet sein
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Die zweite Aufstiegshilfe kann einen Höhenausgleich bereitstellen, der größer ist, als der Höhenausgleich des Funktionselements in der zweiten Lage. Bevorzugt bietet die zweite Aufstiegshilfe einen Höhenausgleich von ca. 10°. Dazu können die Verbindungarme der zweiten Aufstiegshilfe eine größere Länge aufweisen, als die Verbindungsarme des Funktionselements. Bevorzugt kann die zweite Aufstiegshilfe nur aus der Ruheposition herausbewegt werden, wenn das Funktionselement in der zweiten Lage ist. Die zweite Aufstiegshilfe kann in wenigstens einer Winkelposition oder in zwei, drei oder mehr Winkelpositionen, die unterschiedliche Höhenausgleiche bewirken, verrastet werden. Dazu kann wenigstens einer der Verbindungsarme oder können beide Verbindungsarme der zweiten Aufstiegshilfe an ihren freien Enden zum Beispiel eine Verlängerung aufweisen, die als Rastfinger oder Anschlagelemente ausgebildet sind. Das Einrastelement oder die Einrastelemente für die Rastfinger oder ein Anschlag für das/die Anschlagselemente der zweiten Aufstiegshilfe können an einer Außenseite der Basis oder des Pedals gebildet sein.
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Um die Bremsvorrichtung mit dem Gleitbrett verbinden oder auf dem Gleitbrett festlegen zu können, kann die Basis der Bremsvorrichtung ein Bohrbild aufweisen, das mit einem Bohrbild eines bekannten Fersenhalters identisch ist, so dass die Bremsvorrichtung zusammen mit dem Fersenhalter mit derselben zum Beispiel Schraube in derselben Bohrung mit dem Gleitbrett verbunden werden kann. Die Basis kann einen Abschnitt aufweisen, in den nachträglich ein beliebiges Bohrbild eingebracht werden kann, um die Bremsvorrichtung mit einer großen Anzahl unterschiedlicher Fersenhalter kombinieren zu können. Als zum Fersenhalter gehörend kann hierbei auch eine Schiene angesehen werden, die über geeignete Mittel mit dem Gleitbrett verbindbar ist und auf die ein Hinterbacken aufgeschoben werden kann.
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Das Verriegelungselement kann einen ersten Arm aufweisen, der im Wesentlichen parallel zu einer Oberseite des Pedals verläuft, mit einem freien Ende, das an dem Funktionselement direkt oder über ein oder mehrere Bewegungs- und/oder Kraftübertragungselemente anliegt, wenn das Funktionselement in der ersten Lage ist.
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Das freie Ende des ersten Arms des Verriegelungselements kann so geformt sein, dass das Verriegelungselement bei der Bewegung des Funktionselements von der zweiten Lage in die erste Lage aus der zweiten Position in die erste Position bewegbar ist, und umgekehrt. Dabei kann der erste Arm eine Längserstreckung in Bremsvorrichtungslängsrichtung haben, die im Wesentlichen der Längserstreckung in Bremsvorrichtungslängsrichtung der Aufstandsfläche oder des Pedals entspricht, oder kürzer ist.
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Das Verriegelungselement kann wenigstens einen zweiten Arm umfassen, der in einem Winkel vom ersten Arm absteht. Der Winkel kann vom Fachmann beliebig gewählt werden, er kann beispielsweise zwischen 70° und 110° liegen, oder im Wesentlichen bei 90°. Der zweite Arm, der von dem ersten Arm absteht, kann ein freies Ende umfassen, das ein Eingriffselement des Verriegelungselements bildet, das mit einem Gegenverriegelungselement der Bremsvorrichtung zusammenwirkt, um die Bremse in der zweiten Position, zum Beispiel im Tourenmodus oder für den Transport, am Gleitbrett festzulegen.
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Das Verriegelungselement kann ferner wenigstens einen dritten Arm umfassen, der zum Beispiel zwischen dem freien Ende des ersten Arms und dem wenigstens einen zweiten Arm vom ersten Arm absteht. Der wenigstens eine dritte Arm kann in beliebige Richtung in einem beliebigen Winkel vom ersten Arm abstehen, so kann er beispielsweise in die gleiche Richtung abstehen wie der wenigstens eine zweite Arm und parallel zu diesem verlaufen. Der wenigstens eine dritte Arm kann beispielsweise ein Gegenlager für ein Spannelement bilden, das das Verriegelungselement in die zweite Position vorspannt. Bei dem Spannelement kann es sich um eine Feder handeln, zum Beispiel eine Spiralfeder, eine Blattfeder oder einen Vollkörper aus einem elastischen Material.
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Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft eine Skibindung für ein Gleitbrett mit einem Vorderbacken oder Zehenhalter, einem Hinterbacken oder Fersenhalter und einer Bremsvorrichtung, wie sie zum ersten Aspekt beschrieben wurde.
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Der Vorderbacken der Skibindung kann eine erste Haltevorrichtung für ein vorderes Ende eines Schuhs und eine zweite Haltevorrichtung für das vordere Ende des Schuhs umfassen. Dabei kann die erste Haltevorrichtung das vordere Ende des Schuhs beim Gehen mit dem Gleitbrett und die zweite Haltevorrichtung das vordere Ende des Schuhs beim Abfahren mit dem Gleitbrett verbinden.
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Die zweite Haltevorrichtung kann mit der ersten Haltevorrichtung trennbar verbunden sein, so dass zum Gehen oder im Tourenmodus der Gleitbrettbindung die zweite Haltevorrichtung abgenommen und separat von der ersten Haltevorrichtung mitgeführt werden kann. Bevorzugt ermöglicht die zweite Haltevorrichtung im Abfahrtsmodus eine Seitenauslösung des Schuhs im Falle eines Sturzes.
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Bei dem Fersenhalter kann es sich um einen beliebigen Hinterbacken handeln, der den Schuh für die Abfahrt sicher mit dem Gleitbrett verbindet. Der Hinterbacken kann um eine Achse, die im Wesentlichen parallel zur Gleitbrettoberseite verläuft, drehbar sein, um eine Vertikalauslösung der Gleitbrettbindung bei der Abfahrt zu erlauben. Bevorzugt kann der Fersenhalter nicht geschlossen werden, solange das Funktionselement in der zweiten Lage ist, in der es die Bremse in der Nichtbremsstellung festlegt. Dadurch wird vermieden, dass trotz der fehlenden Bremsfunktion der Bremsvorrichtung das Gleitbrett für die Abfahrt benutzt werden kann.
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Zum Festlegen der Bremsvorrichtung auf dem Gleitbrett kann die Bremsvorrichtung den Fersenhalter bereichsweise überlappen. Das Bohrbild der Bremsvorrichtung kann mit einem Bohrbild des Fersenhalters fluchten. Insbesondere übergreift oder untergreift die Bremsvorrichtung den Fersenhalter in dem Bereich der miteinander fluchtenden Bohrbilder. Ein Verbindungselement kann sich durch fluchtende Bohrungen der Bremsvorrichtung und des Fersenhalters erstrecken, und Bremsvorrichtung und Fersenhalter gemeinsam mit dem Gleitbrett verbinden.
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Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft ein Gleitbrett mit einer Skibindung nach dem zweiten Aspekt.
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Ein vierter Aspekt betrifft die Bremsvorrichtung nach dem ersten Aspekt, wobei die Bremsvorrichtung mit allen Teilen als Nachrüstsatz für eine bekannte Gleitbrettbindung dient. Der Nachrüstsatz mit allen Teilen der Bremsvorrichtung ist in einer Umverpackung eingeschlossen und kann unabhängig von einer Gleitbrettbindung als separates Set in einem Verkaufsraum zum Verkauf an Endkunden angeboten werden.
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Um zum Beispiel vom Abfahrtmodus in den Tourenmodus zu wechseln, muss der Nutzer aus der Bindung aussteigen, wodurch die Bremsvorrichtung ausgelöst wird, das heißt, dass das Pedal sich relativ zum Gleitbrett nach oben und gleichzeitig die Bremselemente der Bremse sich in die Gegenrichtung bewegen kann. Jetzt kann der Nutzer das Funktionselement von der ersten Lage in die zweite Lage bewegen, wodurch sich das Verriegelungselement von der ersten Position in die zweite Position bewegt und das Gleitbrett für den Tourenmodus benutzbar wird. Beim Wiedereinstieg in die Bindung drückt der Nutzer das Pedal nach unten in Richtung des Gleitbretts und drückt dadurch das Verriegelungselement, das jetzt in der zweiten Position ist, in die Verriegelung mit der Bremse, wodurch die Bremselemente nicht mehr auslösen können.
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Im Folgenden werden einzelne Merkmalskombinationen, die teilweise mit den Ansprüchen übereinstimmen können, als Aspekte offenbart. Diese Aspekte können herangezogen werden, um Ansprüche zu ergänzen oder als Grundlage für eine Teilungsanmeldung dienen.
- Aspekt 1. Bremsvorrichtung für ein Gleitbrett mit
einer Basis (2) zum Verbinden der Bremsvorrichtung (1) mit dem Gleitbrett,
einer Bremse mit
einer wenigstens einen Bremsschaufel (3),
einem Verriegelungselement (6), das zwischen einer ersten Position, in der die Bremsschaufel (3) zum Abbremsen des Gleitbretts freigebbar ist, und einer zweiten Position, in der die Bremsschaufel (3) in einer Nichtbremsstellung festlegbar ist, hin und her bewegbar ist,
und einem Pedal (4), welches eine Aufstandsfläche (41) für einen Schuh (200) und ein Funktionselement (5) umfasst, das relativ zu der Aufstandsfläche (41) verschwenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verschwenken des Funktionselements (5) das Verriegelungselement (6) frei gibt sich aus der ersten Position in die zweite Position zu bewegen.
- Aspekt 2. Bremsvorrichtung nach Aspekt 1, wobei das Funktionselement (5) von einer ersten Lage, in der das Funktionselement (5) neben der Aufstandsfläche (41) liegt, in eine zweite Lage, in der das Funktionselement (5) oberhalb einer Oberfläche (411) der Aufstandsfläche (41) liegt, verschwenkbar ist.
- Aspekt 3. Bremsvorrichtung nach dem vorhergehenden Aspekt, wobei das Funktionselement (5) in der zweiten Lage oberhalb der Oberfläche der Aufstandsfläche (41) liegt.
- Aspekt 4. Bremsvorrichtung nach einem der zwei vorhergehenden Aspekte, wobei das Funktionselement (5) in der zweiten Lage eine erste Aufstiegshilfe bildet für einen Höhenausgleich von 3° oder weniger, bevorzugt größer oder gleich 0°.
- Aspekt 5. Bremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei das Funktionselement (5) einen ersten Schwenkarm (51) und einen zweiten Schwenkarm (52) umfasst, die jeweils ein erstes Ende (511, 521) und eine zweites Ende (512, 522) haben.
- Aspekt 6. Bremsvorrichtung nach dem vorhergehenden Aspekt, wobei das Funktionselement (5) eine Querstrebe (53) umfasst, die das erste Ende (511) des ersten Schwenkarmes (51) und das erste Ende (521) des zweiten Schwenkarms (52) miteinander verbindet.
- Aspekt 7. Bremsvorrichtung nach einem der zwei vorhergehenden Aspekte, wobei der erste Schwenkarm (51) mit seinem zweiten Ende (512) und der zweite Schwenkarm (52) mit seinem zweiten Ende (522) in einem Drehgelenk (D1) mit dem Pedal (4) verbunden sind.
- Aspekt 8. Bremsvorrichtung nach einem der zwei vorhergehenden Aspekte, wobei die Querstrebe (53) in dem ersten Ende (511) des ersten Schwenkarms (51) und in dem ersten Ende (521) des zweiten Schwenkarms (52) drehbar gelagert ist oder wenigstens eine die Querstrebe (53) teilweise umgebende Hülse (10) umfasst, die drehbar auf der Querstrebe (53) gelagert ist.
- Aspekt 9. Bremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden sieben Aspekte, wobei das Funktionselement (5) in der ersten Lage unterhalb einer Ebene der Aufstandsfläche (41) liegt.
- Aspekt 10. Bremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei das Verriegelungselement (6) in Richtung der zweiten Position vorgespannt ist, so dass das Verriegelungselement (6) sich beim Verschwenken des Funktionselements (5) aus der ersten Lage in die zweite Lage automatisch in die zweite Position bewegt wird.
- Aspekt 11. Bremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei die Bremsvorrichtung (1) wenigstens eine zweite Aufstiegshilfe (7) umfasst, die aus einer Ruheposition in eine Aktivposition verschwenkbar ist.
- Aspekt 12. Bremsvorrichtung nach dem vorhergehenden Aspekt, wobei die zweite Aufstiegshilfe (7) in der Ruheposition form- und/oder kraftschlüssig an dem Pedal (4) gesichert ist, so dass die zweite Aufstiegshilfe (7) sich nicht ungewollt aus der Ruheposition in die Aktivposition bewegen kann.
- Aspekt 13. Bremsvorrichtung nach dem vorhergehenden Aspekt, wobei die zweite Aufstiegshilfe (7) in der Ruheposition die Aufstandsfläche (41) in Bremsvorrichtungslängsrichtung (L) verlängert und/oder verbreitert.
- Aspekt 14. Bremsvorrichtung nach dem vorhergehenden Aspekt, wobei die zweite Aufstiegshilfe (7) in der Ruheposition die Aufstandsfläche (41) an einer dem Funktionselement (5) in der ersten Position gegenüberliegenden Seite verlängert.
- Aspekt 15. Bremsvorrichtung nach einem der vier vorhergehenden Aspekte, wobei die zweite Aufstiegshilfe (7) im Wesentlichen U-förmig ist, mit einem ersten freien Ende (711) und einem zweiten freien Ende (721).
- Aspekt 16. Bremsvorrichtung nach dem vorhergehenden Aspekt, wobei das erste freie Ende (711) und das zweite freie Ende (721) in einem Schwenkgelenk mit dem Pedal (4) verbunden sind.
- Aspekt 17. Bremsvorrichtung nach dem vorhergehenden Aspekt, wobei das Schwenkgelenk identisch mit dem Drehgelenk (D1) des Aspekts 7 ist.
- Aspekt 18. Bremsvorrichtung nach einem der sieben vorhergehenden Aspekte, wobei die zweite Aufstiegshilfe (7) einen Höhenausgleich bietet, der größer ist, als der Höhenausgleich des Funktionselements (5) in der zweiten Lage.
- Aspekt 19. Bremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei die Basis (2) ein Bohrbild (8) aufweist, das mit einem Bohrbild eines bekannten Fersenhalters identisch ist, so dass die Bremsvorrichtung (1) zusammen mit dem Fersenhalter mit dem Gleitbrett verbindbar ist.
- Aspekt 20. Bremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei das Verriegelungselement (6) einen ersten Arm (61) aufweist, der im Wesentlichen parallel zu einer Oberseite (411) der Aufstandsfläche (41) verläuft, mit einem freien Ende (611), das an dem Funktionselement (5) anliegt, wenn das Funktionselement (5) in der ersten Lage ist.
- Aspekt 21. Bremsvorrichtung nach dem vorhergehenden Aspekt, wobei das freie Ende (611) so geformt ist, dass das Verriegelungselement (6) bei der Bewegung des Funktionselements (5) von der zweiten Lage in die erste Lage aus der zweiten Position in die erste Position bewegbar ist.
- Aspekt 22. Bremsvorrichtung nach einem der zwei vorhergehenden Aspekte, wobei der erste Arm (61) eine Längserstreckung in Bremsvorrichtungslängsrichtung (L) hat, die im Wesentlichen der Längserstreckung in Bremsvorrichtungslängsrichtung (L) der Aufstandsfläche (41) entspricht.
- Aspekt 23. Bremsvorrichtung nach einem der drei vorhergehenden Aspekte, wobei das Verriegelungselement (6) wenigstens einen zweiten Arm (62) umfasst, der senkrecht vom ersten Arm (61) vorsteht.
- Aspekt 24. Bremsvorrichtung nach dem vorhergehenden Aspekt, wobei der wenigstens eine zweite Arm (62) ein freies Ende (621) hat, welches ein Eingriffselement des Verriegelungselements (6) bildet.
- Aspekt 25. Bremsvorrichtung nach einem der fünf vorhergehenden Aspekte, wobei das Verriegelungselement (6) wenigstens einen dritten Arm (63) umfasst, der zwischen dem freien Ende (611) des ersten Arms (61) und dem wenigstens einen zweiten Arm (62) angeordnet ist.
- Aspekt 26. Bremsvorrichtung nach dem vorhergehenden Aspekt, wobei der wenigstens eine dritte Arm (63) im Wesentlichen parallel zu dem wenigstens einen zweiten Arm (62) verläuft.
- Aspekt 27. Bremsvorrichtung nach einem der zwei vorhergehenden Aspekte, wobei der wenigstens eine dritte Arm (63) ein Widerlager für ein Spannelement (9) bildet, dass das Verriegelungselement (6) in die zweite Position vorspannt.
- Aspekt 28. Bremsvorrichtung nach einem der zwanzig vorhergehenden Aspekte, wobei die eine oder die wenigstens eine Hülse (10) aus Kunststoff gebildet ist.
- Aspekt 29. Bremsvorrichtung nach einem der einundzwanzig vorhergehenden Aspekte, wobei eine Oberfläche der Hülse (10) eine Struktur aufweist.
- Aspekt 30. Skibindung für ein Gleitbrett mit
einem Vorderbacken oder Zehenhalter,
einem Hinterbacken oder Fersenhalter (100) und
einer Bremsvorrichtung (1) nach einem der Aspekte 1 bis 29.
- Aspekt 31. Skibindung für ein Gleitbrett nach Aspekt 30, wobei der Vorderbacken eine erste Haltevorrichtung für ein vorderes Ende eines Schuhs (200) und eine zweite Haltevorrichtung für das vordere Ende des Schuhs (200) umfasst.
- Aspekt 32. Skibindung für ein Gleitbrett nach dem vorhergehenden Aspekt, wobei die erste Haltevorrichtung das vordere Ende des Schuhs (200) beim Gehen mit dem Gleitbrett verbindet und die zweite Haltevorrichtung das vordere Ende des Schuhs (200) beim Abfahren mit dem Gleitbrett verbindet.
- Aspekt 33. Skibindung für ein Gleitbrett nach einem der zwei vorhergehenden Aspekte, wobei die zweite Haltevorrichtung mit der ersten Haltevorrichtung trennbar verbunden ist, so dass zum Gehen die zweite Haltevorrichtung abgenommen werden kann.
- Aspekt 34. Skibindung für ein Gleitbrett nach einem der vier vorhergehenden Aspekte, wobei solange das Funktionselement (5) in der zweiten Lage ist, der Fersenhalter (100) nicht schließbar ist.
- Aspekt 35. Skibindung für ein Gleitbrett nach einem der fünf vorhergehenden Aspekte, wobei die Bremsvorrichtung (1) und der Fersenhalter (100) bereichsweise überlappen, und dabei das Bohrbild (8) der Bremsvorrichtung (1) mit einem Bohrbild des Fersenhalters (100) fluchtet.
- Aspekt 36. Skibindung für ein Gleitbrett nach dem vorhergehenden Aspekt, wobei die Bremsvorrichtung (1) den Fersenhalter (100) im Bereich der fluchtenden Bohrbilder übergreift.
- Aspekt 37. Skibindung für ein Gleitbrett nach einem der zwei vorhergehenden Aspekte, wobei ein Verbindungselement (81) sich durch fluchtende Bohrungen der Bremsvorrichtung (1) und des Fersenhalters (100) erstreckt und Bremsvorrichtung (1) und Fersenhalter (100) gemeinsam mit dem Gleitbrett verbindet.
- Aspekt 38. Gleitbrett mit einer Skibindung für ein Gleitbrett nach einem der Aspekte 30 bis 37.
- Aspekt 39. Bremsvorrichtung nach einem der Aspekte 1 bis 29, wobei die Bremsvorrichtung (1) ein Nachrüstsatz für eine bekannte Gleitbrettbindung ist.
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Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung anhand von Figuren näher erläutert. Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt, den Umfang der Erfindung definieren die Ansprüche. Erfindungswesentliche Merkmale, die nur den Figuren oder in Zusammenhang mit den Figuren offenbart sind, gehören zum Umfang der Erfindung.
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Die Figuren zeigen im Einzelnen:
- 1: Fersenbacken mit Bremsvorrichtung in einer perspektivischen Ansicht in der Abfahrtsposition;
- 2: Fersenbacken mit Bremsvorrichtung der 1 in einer Seitenansicht mit eingesetztem Schuh;
- 3: Fersenbacken mit Bremsvorrichtung der 2 in einer Schnittansicht;
- 4: Fersenbacken mit Bremseinrichtung in einer perspektivischen Ansicht, Bremse aktiv;
- 5: Fersenbacken mit Bremseinrichtung der 4 in einer Seitenansicht;
- 6: Fersenbacken mit Bremsvorrichtung der 5 in einer Schnittansicht;
- 7: Fersenbacken mit Bremsvorrichtung in einer perspektivischen Ansicht in der Gehposition, Funktionselement in zweiter Lage;
- 8: Fersenbacken mit Bremseinrichtung der 7 in einer Seitenansicht mit eingesetztem Schuh;
- 9: Fersenbacken mit Bremsvorrichtung der 8 in einer Schnittansicht;
- 10: Fersenbacken mit Bremsvorrichtung in einer perspektivischen Ansicht in der Gehposition, zweite Aufstiegshilfe in der Aktivposition;
- 11: Fersenbacken mit Bremseinrichtung der 10 in einer Seitenansicht;
- 12 Fersenbacken mit Bremsvorrichtung der 11 in einer Schnittansicht;
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Die 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Fersenhalters 100 mit einer Bremsvorrichtung 1 für eine Gleitbrett- oder Skibindung, insbesondere eine Bindung, mit der das Gleitbrett in einem Tourenmodus und in einem Abfahrtmodus benutzt werden kann.
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Die Bremsvorrichtung 1 umfasst eine Basis 2, ein Pedal 4 und wenigstens ein Bremselement 3, das zum Abbremsen des vom Schuh gelösten Gleitbretts gegen den Untergrund, wie beispielsweise Eis oder Schnee, gedrückt wird.
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Die Basis 2 umfasst einen Verbindungsbereich 22 mit einem Bohrbild 8, der in Bremsvorrichtungslängsrichtung L neben dem Pedal 4 angeordnet ist. Das Bohrbild 8 ist so gestaltet, dass es mit einem in der 1 nicht sichtbaren Bohrbild des Fersenhalters 100 fluchtet, so dass die Bremsvorrichtung 1 und der Fersenhalter 100 gemeinsam mit demselben Befestigungselement 81 mit dem Gleitbrett verbunden werden können.
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Die Basis 2 ist im Ausführungsbeispiel auf eine Schiene, die mit dem Gleitbrett 1 verbunden werden kann oder vom Gleitbrett 1 mitgebildet wird, aufgeschoben. Das Pedal 4 liegt in Bremsvorrichtungslängsrichtung L vor oder neben einem Fersenbacken des Fersenhalters (100).
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Das Pedal 4 umfasst eine Aufstandsfläche 41 mit einer Oberfläche 411. Mit dem Pedal verbunden ist eine Funktionselement 5, eine zweite Aufstiegshilfe 7 und ein Verriegelungselement 6 (siehe 3), von dem in der 1 nur das freie Ende 611 sichtbar ist.
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Das Funktionselement 5 und die zweite Aufstiegshilfe 7 sind im Ausführungsbeispiel in einem gemeinsamen Drehgelenk D1 beweglich in dem Pedal 4 gelagert, und können relativ zum Pedal 4 in dem Drehgelenk D1 verschwenkt werden. Das Funktionselement 5 und die zweite Aufstiegshilfe 7 können auch in separaten Drehgelenken mit dem Pedal 4 verbunden sein.
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Das Funktionselement 5 umfasst einen ersten Verbindungsarm 51 und einen zweiten Verbindungsarm 52, die jeweils ein erstes Ende 511, 521 und ein zweites Ende umfassen. Das zweite Ende des ersten Verbindungsarms 51 ist in einem ersten Schwenkgelenk und das zweite Ende des zweiten Verbindungsarms 52 ist in einem zweiten Schwenkgelenk mit dem Pedal 4 verbunden. Das erste Schwenkgelenk und das zweite Schwenkgelenk sind von dem Drehgelenk D1 umfasst.
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Das erste Ende 511 des ersten Verbindungsarms 51 und das erste Ende 521 des zweiten Verbindungsarms 52 sind durch eine Querstrebe 53 miteinander verbunden. Die Querstrebe 53 ist drehbar in dem ersten Verbindungsarm 51 und dem zweiten Verbindungsarm 52 gelagert und/oder kann eine Hülse 10 umfassen, die drehbar auf der Querstrebe 53 gelagert ist. Die Querstrebe 53 kann eine Umhüllung aus einem bevorzugt elastischen Material, wie beispielsweise Kunststoff oder Gummi, umfassen. Die Hülse 10 kann eine entsprechende Außenschicht umfassen oder aus dem elastischen Material gebildet sein.
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Die zweite Aufstiegshilfe 7 ist im Ausführungsbeispiel U-förmig, mit einem ersten Verbindungsarm 71, einem zweiten Verbindungsarm 72 und einer Querstrebe 73, die den ersten Verbindungsarm 71 und den zweiten Verbindungsarm 72 miteinander verbindet. Der erste Verbindungsarm 71 und der zweite Verbindungsarm 72 haben jeweils ein freies Ende 711, 712, die je eine Bohrung 713 aufweisen, in die eine Achse des Drehgelenks D1 eingreift. Das erste freie Ende 711 bildet ein erstes Anschlagelement oder Rastfinger 712, das zweite freie Ende ein zweites Anschlagelement oder Rastfinger 722 aus. Diese Anschlagelemente 712, 722 können in dem Drehgelenk D1 bis zu einem Einrastelement oder Anschlag 21 bewegt oder verschwenkt werden. In der Anlage am Anschlag 21 ist die zweite Aufstiegshilfe 7 in der Aktivposition (siehe 10) mit einem Höhenausgleich von ca. 10° im Ausführungsbeispiel.
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Die zweite Aufstiegshilfe 7 umfasst ferner wenigstens einen Griff 74 mit dem die zweite Aufstiegshilfe 7 von Hand oder mittels eines Hilfsmittels, wie beispielsweise der Skistockspitze, aus der in der 1 gezeigten Ruheposition in die in der 5 gezeigte Aktivposition und zurück bewegt werden kann. Der Griff 74 kann seitlich von einem oder beiden Verbindungsarmen 71, 72 abragen und mit der zweiten Aufstiegshilfe 7 gefügt oder in einem Stück, zum Beispiel in einem Guss- oder Druckgussverfahren, urgeformt sein. Die zweite Aufstiegshilfe 7 kann aus einem Metall oder einem bevorzugt verstärkten Kunststoff hergestellt sein, oder wenigstens eines dieser Materiale umfassen.
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Die 2 zeigt den Fersenhalter 100 und die Bremsvorrichtung der 1 in einer Seitenansicht, wobei ein Schuh 200 angedeutet ist, der in dem Fersenbacken des Fersenhalters 100 für die Abfahrt mit dem Gleitbrett gehalten wird.
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Von der Bremsvorrichtung 1 ist das Pedal 4 zu sehen, in dem das Drehgelenk D1 gebildet ist, welches das Funktionselement 5 und die zweite Aufstiegshilfe 7 bewegbar mit dem Pedal 4 verbindet. Von der zweiten Aufstiegshilfe 7 ist der zweite Verbindungsarm 72 mit dem Griff 74 zu sehen. Der auf dem Pedal 4 stehende Skischuh 200 hält die Bremselemente 3 in der gezeigten Position, in der sie keine Bremswirkung für das Gleitbrett erzeugen können. Ferner ist die Basis 2 der Bremsvorrichtung 1 zu sehen und ein Verbindungselement 81, das in fluchtenden Bohrbildern den Fersenhalter 100 und die Bremsvorrichtung 1 mit dem Gleitbrett verbindet.
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Die 3 zeigt eine Schnittansicht der 2 entlang oder parallel zur Bremsvorrichtungslängsrichtung L. In dieser Schnittansicht ist zu sehen, dass die zweite Aufstiegshilfe 7 in der Ruheposition form- und kraftschlüssige an dem Pedal 4 gesichert ist, so dass die Aufstiegshilfe 7 sich nicht selbstständig aus der gezeigten Ruheposition in die, in der 10 gezeigte Aktivposition bewegen kann. Im Ausführungsbeispiel umfasst das Pedal 4 eine Nase 42 mit der die Querstrebe 73 verrasten kann, um die zweite Aufstiegshilfe 7 in der Ruheposition an dem Pedal 4 zu sichern.
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Das Verriegelungselement 6 ist zum größten Teil in dem Pedal 4 geführt und macht die Bewegungen des Pedals 4 mit. Das Verriegelungselement 6 umfasst einen ersten Arm 61 oder Hauptarm, der im Wesentlichen parallel zu der Oberfläche 411 der Aufstandsfläche 41 verläuft. Der erste Arm 61 hat ein freies Ende 611 das an der Querstrebe 53 oder der Hülse 10 des Funktionselements 5 anliegt. An einem dem freien Ende 611 gegenüberliegenden Ende des Verriegelungselements 6 ist ein zweiter Arm 62 gebildet, der im Ausführungsbeispiel im Wesentlichen senkrecht vom ersten Arm 61 absteht und an seinem freien Ende 621 ein Eingriffselement 64 bildet, das in der gezeigten ersten Position des Verriegelungselements 6 eine Öffnung 66 durchgreift, so dass das Pedal 4 frei ist, sich zusammen mit dem Verriegelungselement 6 von dem Gleitbrett nach oben weg zu bewegen, wenn sich das Gleitbrett zum Beispiel bei einem Sturz vom Schuh 200 löst.
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Im Ausführungsbeispiel umfasst das Verriegelungselement 6 einen dritten Arm 63, der als Abstützung für ein Federelement oder Spannelement 9 dient, welches das in der ersten Position gezeigte Verriegelungselement 6 in die zweite Position (siehe 9) vorspannt. Eine weitere Abstützung für das Federelement 9 bildet das Pedal 4, respektive eine Anlagefläche für das Federelement im oder am Pedal 4.
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Die 4 zeigt den Fersenbacken des Fersenhalters 100 in einer Freigabeposition, in der der Benutzer mit dem Schuh 200 aus der Bindung aussteigen kann. Die Bremsvorrichtung 1 entspricht der Bremsvorrichtung 1 der vorbeschriebenen Figuren und umfasst das Pedal 4, die Bremselemente 3, das Funktionselement 5 und die zweite Aufstiegshilfe 7. Das Funktionselement 5 und die zweite Aufstiegshilfe 7 sind in dem Drehgelenk D1 mit dem Pedal 4 verbunden, so dass das Funktionselement 5 und die zweite Aufstiegshilfe 7 aus der dargestellten Position relativ zum Pedal 4 bewegt werden können.
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Das jetzt unbelastete Pedal 4 ist durch eine bekannte Mechanik in Richtung weg von einer Oberseite des Gleitbretts nach oben bewegt worden, gleichzeitig wurden die Bremselemente 3 in die Gegenrichtung bewegt. Die Bremsvorrichtung oder die Mechanik umfasst ein Gegenverriegelungselement 65 mit einer Öffnung 66 in der die Bremsvorrichtung 1 mittels des Verriegelungselements 6 verriegelt werden kann, wenn das Gleitbrett mit dem Fersenhalter 100 und der Bremsvorrichtung 1 im Tourenmodus benutzt wird.
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Die 5 zeigt eine Seitenansicht der 4. Gut zu sehen ist der zweite Arm 62 des Verriegelungselements 6 mit dem Eingriffselement 64, mit der die Bremseinrichtung zur Nutzung im Tourenmodus verriegelt werden kann.
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Die 6 zeigt eine Schnittansicht der 5. Die Bremseinrichtung 1 umfasst das Funktionselement 5 mit der Quersterbe 53 und der Hülse 10. Die zweite Aufstiegshilfe 7 ist mit der Querstrebe 73 an einer von dem Pedal 4 umfassten Nase 42 gegen ein ungewolltes Lösen gesichert. Das Funktionselement 5 und die zweite Aufstiegshilfe 7 sind im Drehgelenk D1 mit dem Pedal verbunden. Das Verriegelungselement 6 liegt mit dem freien Ende 611 des ersten Arms 61 an der Hülse 10 des Funktionselements 5 an. Das Spannelement 9 spannt das Verriegelungselement 6 in Richtung weg vom Fersenhalter 100 vor, so dass das Verriegelungselement 6, wenn es sich frei bewegen kann, aus der gezeigten ersten Lage durch das Spannelement 9 in die in der 9 gezeigten zweiten Lage bewegt werden kann.
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Die 7 zeigt den Fersenhalter 100 und die Bremsvorrichtung 1, die jetzt im Tourenmodus gesichert ist, so dass sich das entlastete Pedal 4 nicht mehr in die in der 4 gezeigte Position bewegen kann. Das Funktionselement 5 wurde aus der ersten Position, die es in allen vorhergehenden Figuren innehat, in eine zweite Position bewegt, so dass die Hülse 10 jetzt oberhalb des Pedals 4 und oberhalb der Aufstandsfläche 41 angeordnet ist. Die Querstrebe 53 oder die Hülse 10 kann, anders als im Ausführungsbeispiel gezeigt, in der zweiten Position auf der Oberseite 411 der Aufstandsfläche aufliegen. In dieser Position bildet das Funktionselement eine erste Aufstiegs- oder Gehhilfe, mit einem Höhenausgleich von größer oder gleich 0° bis ungefähr 1°, bevorzugt bis ungefähr 2° bis 3°.
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Das vordere Ende 611 des ersten Arms 61 des Verriegelungselements 6 steht jetzt weiter aus dem Pedal 4 vor, was bedeutet, dass die Spanneinrichtung 9 das Verriegelungselement 6 in die zweite Lage bewegt hat, in der das Eingriffselement 64 die Bremsvorrichtung 1 in der Öffnung 66 sichert. Die Position der zweiten Aufstiegshilfe 7 ist unverändert.
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Die 8 zeigt die 7 in einer Seitenansicht mit einem angedeuteten Schuh 200, der mit einem hinteren Sohlenbereich auf dem Funktionselement 5 aufsteht. In dieser Ansicht ist weiterhin zu erkennen, dass die Querstrebe 53 des Funktionselements 5 oder die Hülse 10 nicht auf der Oberfläche 411 der Aufstandsfläche 41 aufliegt, sondern oberhalb der Oberfläche 411 angeordnet ist, so dass sich die Querstrebe 53 und/oder die Hülse 10 drehen kann, wenn sich ein Abstand des Schuhs 200 zum Fersenhalter 100 zum Beispiel durch ein Durchbiegen des Gleitbretts kurzfristig verändert.
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Der Schuh 200 ist jetzt auf dem Gleitbrett weiter vorne angeordnet, als der Fersenhalter 100. Da, wie bereits beschrieben, die Bremsvorrichtung 1 und der Fersenhalter 100 gemeinsam in derselben Verbindung mit Gleitbrett verbunden sind, bedeutet dies, dass der Schuh 200 relativ zum Gleitbrett nach vorne bewegt wurde. Das heißt, dass die Gleitbrettbindung einen nicht gezeigten Vorderbacken aufweist, der das vordere Ende des Schuhs 200 in zwei voneinander unterschiedlichen Schuhhaltepositionen halten kann, einer hinteren Schuhhalteposition für die Abfahrt und einer davon unterschiedlichen vorderen Schuhhalteposition für das Tourengehen oder Gehen. Im Vergleich zu der in 2 gezeigten Abfahrtsposition befindet sich der Schuh 200 in Bremsvorrichtungslängsrichtung (L) gesehen also weiter vorne, sodass ein Kontakt des Schuhs 200 mit dem Fersenbacken des Fersenhalters 100 vermieden wird.
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In der 9 ist auch gut zu erkennen, dass der erste Arm 61 des Verriegelungselements 6 in einem vorderen Bereich ein Langloch 67 aufweist, durch das sich die Drehachse D1 erstreckt, so dass das Verriegelungselement 6 relativ zu der Drehachse linear bewegt werden kann.
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Die 9 zeigt eine Schnittansicht der 8. Hier ist deutlich zu erkennen, dass das Eingriffselement 64 des Verriegelungselements 6 durch die Öffnung 66 hindurchgreift und durch das Spannelement 9 weg vom Fersenhalter 100 bewegt wurde, so dass der zweite Arm 62 des Verriegelungselements 6 jetzt nicht mehr vertikal bewegt werden kann, wodurch ein Auslösen der Bremsvorrichtung 1 sicher verhindert wird.
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Die Ausgangsposition für die Verriegelung der Bremsvorrichtung ist in der 5 dargestellt. Zum Verriegeln wird nun das Funktionselement 5 aus der ersten Lage in die zweite Lage verschwenkt. Das Pedal 4 kann von Hand auf das Gleitbrett gedrückt werden oder wird bevorzugt beim Absenken des Schuhs 200 auf das Gleitbrett gedrückt. Da das Eingriffselement 64 bereits durch das Spannelement 9 in seine Endposition bewegt wurde, in der es nicht mehr durch die Öffnung 66 durchtreten kann, ist es am freien Ende 621 des zweiten Arms 62 so geformt, dass es bei der Abwärtsbewegung durch den Öffnungsrand gegen die Kraft des Spannelements 9 soweit in Richtung des Fersenhalters 100 bewegt wird, bis es durch die Öffnung 66 gedrückt werden kann. Nach dem Durchdringen der Öffnung 66 wird das Verriegelungselement 6 durch das Spannelement 9 automatisch wieder in die, in der 9 gezeigte Sperrposition bewegt. Zum Öffnen dieser Verriegelung wird das Funktionselement 5 aus der gezeigten zweiten Position zurück in die erste Position bewegt. Dabei drückt das Funktionselement 5 das vordere Ende 611 des ersten Arms 61 des Verriegelungselements 6 in Richtung des Fersenhalters 100, so dass das Eingriffselement 64 relativ zur Öffnung 66 so angeordnet ist, dass es sich wieder durch die Öffnung 66 bewegen kann. Hierdurch wird die Bremsvorrichtung 1 entriegelt und das Pedal 4 bewegt sich weg von der Gleitbrettoberfläche.
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Die 10 zeigt die Bremsvorrichtung 1, bei der die zweite Aufstiegshilfe 7 in die Aktivposition bewegt wurde und im gezeigten Ausführungsbeispiel einen Höhenausgleich von ca. 10° bildet. Das Maß des Höhenausgleichs ist abhängig von der Länge der Verbindungsarme 71, 72 und der Form der Querstrebe 73, die einen Aufstandspunkt oder eine Aufstandslinie für den Schuh 200 definieren.
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In der 11 ist zu sehen, dass die zweite Aufstiegshilfe 7 mit dem Rastfinger 722 an dem Anschlag 21 anliegt. Das Gewicht des Schuhs 200 drückt die zweite Aufstiegshilfe 7 fest gegen den Anschlag 21.
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Zusätzlich kann an dem Pedal 4 ein nicht gezeigtes Rastelement zum Beispiel in Form einer Teilkugel gebildet sein, welches der Rastfinger oder Anschlag 722 überwinden muss, bevor er zur Anlage an dem Anschlag 21 gelangt. Dadurch kann verhindert werden, dass die zweite Aufstiegshilfe 7 allein durch die Schwerkraft aus der gezeigten Aktivposition bewegt und dadurch beim Absenken des Schuhs (200) auf das Gleitbrett in die Ruheposition gedrückt wird. Andere bekannt Lösungen, die dieses Problem adäquat lösen, sind von der Erfindung mitumfasst.
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Die 12 zeigt eine Schnittansicht der 11.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Bremsvorrichtung
- 2
- Basis
- 21
- Anschlag
- 22
- Verbindungsbereich
- 3
- Bremselement, Bremsschaufel
- 4
- Pedal
- 41
- Aufstandsfläche
- 411
- Oberfläche
- 42
- Nase
- 5
- Funktionselement
- 51
- Verbindungsarm, Schwenkarm
- 511
- erstes Ende
- 52
- Verbindungsarm, Schwenkarm
- 521
- erstes Ende
- 53
- Querstrebe
- 6
- Verriegelungselement
- 61
- Arm
- 611
- freies Ende
- 62
- Arm
- 621
- freies Ende
- 63
- Arm
- 64
- Eingriffselement
- 65
- Gegenverriegelungselement
- 66
- Öffnung
- 67
- Langloch
- 7
- zweite Aufstiegshilfe
- 71
- Verbindungsarm, Schwenkarm
- 711
- freies Ende
- 712
- Rastfinger, Anschlagselement
- 713
- Bohrung
- 72
- Verbindungsarm, Schwenkarm
- 721
- freies Ende
- 722
- Rastfinger, Anschlagselement
- 73
- Querstrebe
- 74
- Griff
- 8
- Bohrbild
- 81
- Befestigungselement
- 9
- Spannelement, Federelement
- 10
- Hülse
- 100
- Fersenhalter
- 200
- Schuh
- D1
- Drehgelenk
- L
- Bremsvorrichtungslängsachse