DE4017625A1 - Mikrowellen-antwortsender - Google Patents
Mikrowellen-antwortsenderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Mikrowellen-Antwortsender gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
In den letzten Jahren wurde ein Kommunikationssystem
vorgeschlagen, bei dem ein Antwortsender von einer Person
getragen oder an einem beweglichen Gegenstand befestigt wird,
eine geeignete Information im Antwortsender gespeichert wird,
eine Mikrowelle von einem stationären Funksender zum
Antwortsender Übertragen wird und der Antwortsender die
Mikrowelle empfängt und eine Antwortsignalwelle aussendet, die
mit einem Antwortsignal moduliert ist. Entsprechend der im
Antwortsender gespeicherten Information kann der Antwortsender
als Kennkarte, Fahrerlaubnis, Spezifikations- bzw.
Datenbeschreibung in einem Fabrikationsprogramm usw. verwendet
werden. Da das Kommunikationssystem die empfangene Mikrowelle
als Trägerwelle der Antwortsignalwelle verwendet, benötigt der
Antwortsender selbst keine Oszillatorschaltung, so daß der
Leistungsverbrauch des Antwortsenders sehr gering sein kann.
Wird somit die elektrische Leistung der empfangenen Mikrowelle
in eine Gleichstromleistung umgewandelt, um als
Betriebsstromquelle zu dienen, ist es nicht erforderlich, daß
in dem Antwortsender eine Batterie eingebaut ist oder dieser
über Kabel mit einem externen Wechselstromnetz in Verbindung
gebracht wird.
Fig. 9 zeigt ein Beispiel eines konventionellen Mikrowellen-
Antwortsenders, der eine Mikrowelle empfängt, diese mit einem
Antwortsignal phasenmoduliert und die modulierte Mikrowelle
als Antwortsignalwelle in dem oben beschriebenen
Kommunikationssystem zurücksendet.
Wie aus Fig. 9 ersichtlich, ist ein rechteckiger
Mikrostreifen-Resonator 1 vorgesehen, dessen eine ßeite eine
Länge aufweist, die der der Hälfte der Wellenlänge λ der zu
empfangenden Mikrowelle entspricht. Dieser Mikrostreifen-
Resonator 1 ist auf einem Substrat (nicht gezeigt) mit
geringer Dielektrizität angeordnet, auf dessen unterer Fläche
eine Erdplatte vorgesehen ist. Mit dem zentralen Teil einer
Seite des Resonators 1 steht eine Mikrostreifenleitung 2 in
Verbindung, deren Länge größer als λ/2 ist. Eine
kurzschließende Blind- bzw. Stichleitung 4 ist über einen
Transistor 3 an einer Stelle der Mikrostreifenleitung 2
angeschlossen, die vom freien Ende der Mikrostreifenleitung 2
einen Abstand von λ/2 aufweist, so daß der Transistor 3 in
Erwiderung auf ein Antwortsignal in den EIN/AUS-Zustand
geschaltet wird.
Befindet sich bei dieser Anordnung der Transistor 3 im AUS-
Zustand, so wird die vom Mikrostreifen-Resonator 1 empfangene
Mikrowelle vom freien Ende der Mikrostreifenleitung 2
reflektiert und wieder vom Mikrostreifen-Resonator 1
abgestrahlt. Falls sich der Transistor 3 im EIN-Zustand
befindet, so wird die Mikrostreifenleitung 2 an derjenigen
Stelle, an der der Transistor 3 angeschlossen ist,
kurzgeschlossen. Dadurch wird die Mikrowelle an dieser Stelle
reflektiert und vom Mikrostreifen-Resonator 1 mit einer
Phasenverschiebung von 90° wieder abgestrahlt. Auf diese Art
und Weise wird die wirksame Länge der Mikrostreifenleitung 2
zum Reflektieren der empfangenen Mikrowelle mit Hilfe eines
Antwortsignals geschaltet, wobei die empfangene Mikrowelle
phasenmoduliert und als Antwortsignal zurückgesandt wird.
Bei dem in Fig. 9 gezeigten konventionellen Mikrowellen-
Antwortsender stehen der Mikrostreifen-Resonator 1 und die
Mikrostreifenleitung 2 miteinander so in Verbindung, daß die
gesamte Länge größer als die Wellenlänge einer zu empfangenden
Mikrowelle ist; d. h. der Mikrowellen-Antwortsender weist
große Abmessungen auf, so daß Bedarf an einem kompakten
Antwortsender besteht.
Die vom Antwortsender zurückgesandte Antwortsignalwelle
besitzt eine sehr geringe elektrische Feldstärke, so daß diese
leicht durch Rauschen oder Fading (Schwund) beeinflußt wird.
Somit ist ein System erforderlich, das unterscheiden kann, ob
ein Antwortsignal exakt übertragen werden kann oder nicht. Zu
diesem Zweck wird das gleiche Antwortsignal durch eine
Trägerwelle übertragen, deren Frequenz sich von der der
Antwortsignalwelle unterscheidet, wobei zwei demodulierte
Antwortsignale verglichen werden, die von den beiden
verschiedenen Trägerwellen gesendet bzw. übertragen werden.
Falls eine Übereinstimmung der beiden Signale festgestellt
wird, so kann daraus gefolgert werden, daß die
Antwortsignalwelle z.B. nicht durch Fading beeinflußt wird.
Als Trägerwelle, deren Frequenz sich von der der
Antwortsignalwelle unterscheidet, kann eine harmonische
Komponente verwendet werden, die einem ganzzahligen Vielfachen
der Wellenlänge einer Mikrowelle entspricht. In diesem Fall
wird die harmonische Komponente mit einem Antwortsignal
amplitudenmoduliert und als harmonische Signalwelle
abgestrahlt. Der konventionelle Mikrowellen-Antwortsender kann
selbst jedoch keine harmonische Komponente abstrahlen, so daß
separat eine Einrichtung zum Erzeugen einer harmonischen
Signalwelle hinzugefügt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mikrowellen-
Antwortsender vorzuschlagen, der eine phasenmodulierte
Antwortsignalwelle mit Hilfe einer einfachen Anordnung
zurücksenden und eine amplitudenmodulierte harmonische
Komponente als eine harmonische Signalwelle abstrahlen kann.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1
gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche 2 bis 6.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den Aufbau eines Ausführungsbeispiels eines
Mikrowellen-Antwortsenders;
Fig. 2 ein Ersatzschaltbild der in Fig. 1 gezeigten Diode;
Fig. 3 den Vorspannzustand der in Fig. 1 gezeigten Diode;
Fig. 4a) und 4b) Diagramme zur Erläuterung des Vorgangs zum
stabilen Erzeugen einer harmonischen Komponente;
Fig. 5 ein Blockdiagramm eines Kommunikationssystems, bei
dem der erfindungsgemäße Mikrowellen-Antwortsender
verwendet werden kann;
Fig. 6 den Aufbau eines anderen Ausführungsbeispiels eines
Mikrowellen-Antwortsenders;
Fig. 7 ein Ersatzschaltbild der in Fig. 6 gezeigten
Kapazitäts (Varactor) -Diode;
Fig. 8 ein Diagramm, das die Kennwerte der Kapazitätsdiode
wiedergibt; und
Fig. 9 den Aufbau eines konventionellen Mikrowellen-
Antwortsenders, der eine empfangene Mikrowelle mit
einem Antwortsignal phasenmoduliert und diese als
Antwortsignalwelle zurücksendet.
Das erste Ausführungsbeispiel wird nachfolgend mit Bezug auf
die Fig. 1 bis 5 erläutert.
In Fig. 5 ist ein Kommunikationssystem dargestellt, bei dem
ein Mikrowellen-Antwortsender Anwendung findet. Wie aus Fig. 5
ersichtlich, wird bei einem Abfragesender 10 ein von einem
ersten Oszillator 11 abgegebenes Signal mit einer ersten
Frequenz f₁ mittels eines Verstärkers 12 verstärkt, woraufhin
das verstärkte Signal einer Hybride bzw. Ringverzweigung 13
zugeführt wird. Durch die Hybride 13 wird das verstärkte
Signal in zwei Signale umgewandelt, zwischen denen eine
Phasendifferenz von 90° vorliegt. Durch diese beiden Signale
wird eine zirkular polarisierte Welle erzeugt, die als
Energiewelle von einer für zirkular polarisierte Wellen
vorgesehenen Antennte 14 z. B. als linksdrehend polarisierte
Welle ohne Modulation zu einem Antwortsender 30 übertragen
wird. Ein von einem zweiten Oszillator 15 abgegebenes Signal
mit einer zweiten Frequenz f 2 wird mit Hilfe eines Modulators
16 mit einem Abfragesignal amplitudenmoduliert, woraufhin das
modulierte Signal dann von einem Verstärker 17 verstärkt wird.
Das verstärkte Signal wird ebenfalls der Hybride 13 zugeführt
und durch diese gleicherweise in zwei Signale mit einer
Phasendifferenz von 90° umgewandelt. Durch diese beiden
Signale wird eine zirkular polarisierte Welle erzeugt, die von
der Antenne 14 z.B. als rechtsdrehend polarisierte Welle zum
Antwortsender 30 abgestrahlt wird. Da das Signal mit der
ersten Frequenz f 1 und das Signal mit der zweiten Frequenz f 2
ausreichend entkoppelt sind, kann eine gegenseitige
Beeinflussung oder eine Mischung unterbunden werden.
Der Abfragesender 10 weist eine Antenne 18 zum Empfang einer
Antwortsignalwelle auf, die vom Antwortsender 30 gesendet wird
und dem phasenmodulierten Signal mit der ersten Frequenz f 1
entspricht. Die von der Antenne 18 empfangene
Antwortsignalwelle wird einem Bandpaß 19 zugeführt, so daß nur
die Komponente mit der ersten Frequenz f 1 aus dieser
Antwortsignalwelle extrahiert wird. Diese Komponente mit der
ersten Frequenz f 1 wird einem Homodyne-Detektor 20 zugeführt.
Dieser Homodyne-Detektor 20 empfängt das Signal mit der ersten
Frequenz f 1 vom ersten Oszillator 11 als
Demodulationsträgerwelle und führt eine Homodyne-
Gleichrichtung durch und demoduliert die Antwortsignalwelle
als erstes demoduliertes Antwortsignal.
Wenn der Antwortsender 30 das Signal mit der ersten Frequenz
f 1 phasenmoduliert, wird eine harmonische Komponente erzeugt,
als ob dieses mit einem Antwortsignal amplitudenmoduliert
würde. Der Abfragesender 10 weist eine Antenne 21 zum Empfang
dieser harmonischen Signalwelle auf. Die von der Antenne 21
empfangene harmonische Signalwelle wird einem Bandpaß 22
zugeführt, so daß lediglich eine harmonischen Komponente
zweiter Ordnung extrahiert wird. Diese harmonische Komponente
zweiter Ordnung wird dann einem rauscharmen Niederblock- bzw.
Sperrkonverter 23 und einem Detektor bzw. Gleichrichter 24
zugeführt, wodurch ein zweites demoduliertes Antwortsignal
erzeugt wird. Das erste und zweite demodulierte Antwortsignal
werden mit Hilfe eines Mikroprozessors (nicht dargestellt)
oder dergleichen verglichen. Falls eine Übereinstimmung
zwischen den beiden Signalen festgestellt wird, so kann
dadurch bestätigt werden, daß ein Antwortsignal ohne
Beeinflussung durch Fading oder Rauschen exakt demoduliert
wird.
Der Antwortsender 30 weist eine Antenne 31 für zirkular
polarisierte Wellen auf, die eine solche Bandbreite besitzt,
daß sowohl die Energiewelle als auch die Abfragesignalwelle
empfangen werden kann, die von der Antenne 14 für zirkular
polarisierte Wellen ausgesendet werden. Die Energiewelle und
die Abfragsignalwelle, die von der Antenne 31 empfangen
werden, werden mit Hilfe eines Gleichrichters 32
gleichgerichtet. Eine Gleichstromkomponente des
Ausgangssignals des Gleichrichters 32 wird über ein
Tiefpaßfilter 33 extrahiert und als Gleichstromleistung + B,
d. h. als Betriebsstromquelle des Antwortsenders 30 verwendet.
Über ein weiteres Tiefpaßfilter 34 wird eine Signalkomponente
des Ausgangssignals des Gleichrichters 32 extrahiert und als
demoduliertes Abfragesignal vom Mikroprozessor (nicht
dargestellt) oder dergleichen geeignet verarbeitet.
Der Antwortsender 30 weist ferner eine Antenne 35 auf, die die
von der für zirkular polarisierte Wellen vorgesehenen Antenne
14 ausgesandte Energiewelle empfängt. Die von der Antenne 35
empfangene und als Trägerwelle für die Antwortsignalwelle
dienende Energiewelle wird einem Phasenmodulator 36 zugeführt
und mit einem Antwortsignal, das vom Mikroprozessor oder
dergleichen abgegeben wird, phasenmoduliert. Das
phasenmodulierte Signal wird von der Antenne 35 wieder als
Antwortsignalwelle zurückgesandt. Auf die Modulation durch den
Phasenmodulator 36 hin wird eine harmonische Komponente
erzeugt, als ob diese mit dem Antwortsignal
amplitudenmoduliert wäre, und ebenso von der Antenne 35 als
harmonische Signalwelle abgestrahlt.
Mit Bezug auf die Fig. 1 bis 4 wird nachfolgend ein
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Mikrowellen-
Antwortsenders beschrieben, der als Antenne 35 und
Phasenmodulator 36, wie in Fig. 5 gezeigt, verwendet wird.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind bei dem Mikrowellen-
Antwortsender als Antenne 35 und Phasenmodulator 36 zwei
Mikrostreifenleitungen 40 und 41 unter Einhaltung eines
vorbestimmten Abstands voneinander geradlinig auf einem
Substrat mit niedriger Dielektrizität angeordnet, das auf
seiner unteren Fläche eine Erdplatte aufweist. Zwischen die
beiden sich im vorbestimmten Abstand gegenüberliegenden
Endteile der Mikrostreifenleitungen 40 und 41 ist eine Diode
42 eingesetzt, wobei die Anode der Diode 42 geerdet ist und
der Kathode ein aus "1"en und "0"en bestehendes Antwortsignal
zugeführt wird.
Wie aus dem in Fig. 2 gezeigten Ersatzschaltbild der Diode 42
ersichtlich, sind ein Zuleitungswiderstand R s und eine
Zuleitungsinduktivität L s in Reihe mit einer Parallelschaltung
aus Sperrschichtwiderstand R j und Sperrschichtkapazität C j
verbunden, wobei diese Reihenschaltung parallel zu einer
Gehäuse- bzw. Querkapazität C c geschaltet ist. In Erwiderung
auf ein Antwortsignal "0" wird die Diode 42, wie aus Fig. 3
ersichtlich, auf einen Vorwärts- bzw. Durchlaßspannungsbereich
a vorgespannt, wodurch der Sperrschichtwiderstand R j fast Null
wird. In Erwiderung auf ein Antwortsignal "1" wird die Diode
hingegen auf einen Sperrbereich b vorgespannt, wodurch der
Sperrschichtwiderstand R j fast ∞ wird.
Der Abstand zwischen den distalen Enden der beiden
Mikrostreifenleitungen 40 und 41, der die EIN-Zustands-
Impedanz der Diode 42 einschließt, weist eine effektive Länge
von 1/2 der Wellenlänge λ 1 einer Mikrowelle bei der ersten
Frequenz f 1, d. h. der Energiewelle auf. Befindet sich die
Diode 42 im EIN-Zustand, so wird ein Mikrostreifen-Resonator
gebildet, der in Resonanz mit der Mikrowelle schwingt. Die
beiden Mikrostreifenleitungen 40 und 41 haben unterschiedliche
Längen l₁ bzw. l₂, so daß eine Anpassung an die Diode 42
erfolgen kann, da diese von der Seite der Anode und der Seite
der Kathode her unterschiedliche Impedanzen aufweist. Die
Längen l₁ und l₂ der Mikrostreifenleitungen 40 bzw. 41 sind so
festgelegt, daß sie von der Mitte der zwischen den distalen
Enden der Mikrostreifenleitungen 40 und 41 ausgebildeten
Wegstrecke versetzt sind.
Hat das Antwortsignal bei dieser Anordnung den Wert "0", so
empfängt der Mikrostreifen-Resonator die Mikrowelle und wird
in einen Resonanzzustand gebracht, so daß die Resonanz-
Mikrowelle abgestrahlt wird. Wird das Antwortsignal auf den
Wert "1" geschaltet, so ändert sich die Impedanz der Diode 42,
so daß die Resonanzfrequenz des Mikrostreifen-Resonators von
der der Mikrowelle verlagert wird. Als Ergebnis dessen wird
der Mikrostreifen-Resonator aus dem Resonanzzustand gebracht.
Aus diesem Grund wird die Mikrowelle über den Mikrostreifen-
Resonator übertragen und durch andere Strukturen um den
Resonator herum reflektiert. Somit wird die Mikrowelle
zusätzlich phasenmoduliert als im Vergleich zu dem Fall, bei
dem das Antwortsignal den Wert "0" hat. Der Mikrowellen-
Antwortsender hat eine Größe, die der Hälfte der Wellenlänge
der Mikrowelle entspricht, d.h. er ist kompakt und weist
einen sehr einfachen Aufbau auf.
Wie aus Fig. 4(a) ersichtlich, fließt nach Resonanz der
Mirowelle ein großer Strom, fast ein Strombauch, durch die
Diode 42. Weist das Antwortsignal den Wert "0" auf, so
befindet sich die Diode 42 im EIN-Zustand und ist auf den
Vorwärtsspannungsbereich a vorgespannt, wie dies in Fig. 3
dargestellt ist, so daß der Nichtlinearitätsgrad der Diode 42
gesteigert wird und eine harmonische Komponente stabil erzeugt
wird. Da die Diode 42 von der Mitte der Wegstrecke zwischen
den distalen Enden der Mikrostreifenleitungen 40 und 41
versetzt angeordnet ist, ist diese an einer Position
angeordnet, die von einem Stromknoten einer harmonischen Welle
zweiter Ordnung versetzt ist, wie dies in Fig. 4(b) gezeigt
ist. Aus diesem Grund fließt ein Strom, der durch die
Harmonische zweiter Ordnung hervorgerufen wird (einschließlich
eines Stromes, der durch eine Harmonische einer geradzahligen
Ordnung hervorgerufen wird), durch die Diode 42, wodurch eine
harmonische Komponente stabiler erzeugt wird. Aus diesem Grund
wird die harmonische Komponente in dem EIN-Zustand stabiler
erzeugt. Diese harmonische Komponente wird abgestrahlt.
Befindet sich die Diode 42 demzufolge in einem AUS-Zustand, d.
h., befindet sich nicht im Resonanzzustand, so wird keine
harmonische Komponente erzeugt. Im Gegensatz dazu wird eine
harmonische Komponente im EIN-Zustand stabil erzeugt, d. h.,
als ob eine harmonische Komponente durch das Antwortsignal
amplitudenmoduliert würde, und als ein harmonisches Signal
abgestrahlt.
Falls eine Diode, die ein zerstörungsfreies Durchbruchphänomen
bewirkt, wie z.B. eine Konstantspannungs-Diode oder eine
Tunneldiode als Diode 42 verwendet wird, kann die Diode auf
einen Durchbruchbereich c vorgespannt werden, um mit einer
Mikrowelle in Resonanz zu schwingen, falls das Antwortsignal
den Wert "0" hat.
Die Fig. 6 bis 8 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel eines
Mikrowellen-Antwortsenders.
Der Mikrowellen-Antwortsender, der in Fig. 6 gezeigt ist,
weist eine Varactor- bzw. Kapazitätsdiode 50 anstelle der
Diode 42 bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel auf.
An den beiden Enden der Kapazitätsdiode 50 sind zwei
Mikrostreifenleitungen 51 und 52 linear bzw. geradlinig
angeordnet, wodurch ein Mikrostreifen-Resonator mit einer
Frequenz einer Mikrowelle als Resonanzfrequenz gebildet wird.
Die Anode der Kapazitätsdiode 50 ist geerdet und der Kathode
wird ein Antwortsignal zugeführt. Wie in dem in Fig. 7
gezeigten Ersatzschaltbild der Kapazitätsdiode 50 gezeigt, ist
eine Reihenschaltung aus einer Sperrschichtkapazität Cj, einer
Zuleitungsinduktivität L s und einen Zuleitungswiderstand R s
parallel zu einer Gehäuse- bzw. Querkapazität C c geschaltet.
Es ist zu bemerken, daß der Sperrschichtwiderstand R j fast ∞
ist und deshalb nicht dargestellt wird. Eine Sperrspannung der
Kapazitätsdiode 50 wird zwischen den Pegeln "0" und "1" des
Antwortsignals geschaltet, so daß die Sperrschichtkapazität Cj
zwischen einer großen Kapazität C 0 und einer kleinen Kapazität
C 1, wie dies in Fig. 8 gezeigt ist, geschaltet wird. Falls die
Resonanzfrequenz des Mikrostreifen-Resonators mit der Frequenz
der Mikrowelle bei einem Antwortsignal von "0" übereinstimmt,
wird eine Resonanz-Mikrowelle abgestrahlt. Hat das
Antwortsignal den Wert "1", so wird die Resonanzfrequenz des
Mikrostreifen-Resonators von der Frequenz der Mikrowelle
versetzt und die Mikrowelle wird durch Umgebungsstrukturen
phasenmoduliert und reflektiert. Außerdem ist der
Nichtlinearitätsgrad bei der Kapazität C 0 des Antwortsignals
"0" größer als der bei der Kapazität C 1, wie dies aus Fig. 8
ersichtlich ist, wodurch eine harmonische Komponente bei der
Kapazität C 0 stabiler erzeugt wird. Demzufolge wird eine
Antwortsignalwelle, die durch Phasenmodulation einer
Mikrowelle entsprechend einem Antwortsignal erzeugt wird,
zurückgesandt und eine harmonische Signalwelle wird
abgestrahlt, so als ob diese mit dem Antwortsignal
amplitudenmoduliert wäre.
Infolge des oben erläuterten Aufbaus des Mikrowellen-
Antwortsenders können die folgenden Wirkungen erzielt werden.
Gemäß der Erfindung wird eine Mikrowelle mit einem
Antwortsignal phasenmoduliert und als Antwortsignalwelle
zurückgesandt. Der Mikrowellen-Antwortsender hat eine Größe,
die der Hälfte der Wellenlänge der Resonanz-Mikrowelle
entspricht, d. h. dieser ist sehr kompakt und weist einen
äußerst einfachen Aufbau auf.
Da ferner zwei Mikrostreifenleitungen mit unterschiedlichen
Längen verwendet werden, können diese leicht an eine Diode
angepaßt werden.
Außerdem kann eine harmonische Komponente infolge eines hohen
Nichtlinearitätsgrades einer Diode in einem EIN-Zustand stabil
erzeugt werden, wobei der Modulationsgrad einer harmonischen
Signalwelle gesteigert werden kann.
Außerdem kann eine Konstantspannungs-Diode oder eine
Tunneldiode verwendet werden, um den Modulationsgrad einer
harmonischen Signalwelle zu steigern, wie dies oben
beschrieben wurde.
Ein Strom, der einer harmonischen Komponente mit einer
geradzahligen Ordnung entspricht, fließt durch die Diode, so
daß eine harmonische Komponente durch diesen Strom stabiler
erzeugt werden kann.
Auf das Schalten einer Kapazität einer Kapazitätsdiode hin
schwingt ein Mikrostreifen-Resonator mit einer Mikrowelle in
Resonanz oder nicht, und ein Antwortsignal wird zurückgesandt.
Infolge der Nichtlinearität der Kapazitätsdiode wird eine
harmonische Signalwelle ausgesandt.
Claims (6)
1. Mikrowellen-Antwortsender, der mit einer von einem
Funksender gesendeten Mikrowelle in Resonanz schwingt oder
nicht und die Resonanz-Mikrowelle als Antwortsignalwelle
abstrahlt,
gekennzeichnet durch
gekennzeichnet durch
- - zwei Mikrostreifenleitungen (40, 41; 51, 52), die unter Einhaltung eines vorbestimmten Abstands voneinander geradlinig angeordnet sind, und
- - eine zwischen die beiden um den vorbestimmten Abstand getrennten Endteile der beiden Mikrostreifenleitungen eingesetzte Diode (42; 50), die in Erwiderung auf ein Antwortsignal zwischen EIN- und AUS-Zuständen geschaltet wird,
- - wobei der Abstand zwischen den distalen Enden der geradlinig angeordneten Mikrostreifenleitungen, der eine durch den EIN- oder AUS-Zustand der Diode definierte Impedanz einschließt, der Hälfte der Wellenlänge der Mikrowelle entspricht.
2. Mikrowellen-Antwortsender nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Mikrostreifenleitungen (40, 41; 51, 52),
die entsprechend mit einer Anode bzw. Kathode der Diode
(42; 50) verbunden sind, unterschiedliche Längen (l1, l2)
zur Anpassung an die unterschiedlichen Diodenimpedanzen
auf der Seite der Anode bzw. der Seite der Kathode der
Diode aufweisen.
3. Mikrowellen-Antwortsender nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Diode (42) durch das Antwortsignal auf einen
Durchlaßspannungsbereich (a) vorgespannt ist, um in den
EIN-Zustand gesetzt zu werden und mit der Mikrowelle in
Resonanz zu schwingen.
4. Mikrowellen-Antwortsender nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Diode (42) durch das Antwortsignal auf einen
Durchbruchbereich (c) vorgespannt ist, um in den EIN-
Zustand gesetzt zu werden und mit der Mikrowelle in
Resonanz zu schwingen.
5. Mikrowellen-Antwortsender nach einem der Ansprüche 1 bis
4,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Diode (42) von der Mitte der zwischen den beiden
distalen Enden der beiden geradlinig angeordneten
Mikrostreifenleitungen (40, 41) ausgebildeten Wegstrecke
versetzt angeordnet ist.
6. Mikrowellen-Antwortsender nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Diode eine Kapazitätsdiode (50) ist, deren
Kapazität in Übereinstimmung mit dem Antwortsignal
schaltbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP1141830A JP2533800B2 (ja) | 1989-06-02 | 1989-06-02 | マイクロ波応答装置 |
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DE4017625C2 DE4017625C2 (de) | 1995-11-09 |
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DE4017625A Expired - Fee Related DE4017625C2 (de) | 1989-06-02 | 1990-05-31 | Mikrowellen-Antwortsender |
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