DE4016819A1 - Schwachschaeumende maschinen-waschmittel - Google Patents
Schwachschaeumende maschinen-waschmittelInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft schwachschäumende flüssige oder
pulverförmige Zubereitungen zum Waschen von Textilien, deren Tenside
weitestgehend aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden.
Flüssige Waschmittel bestehen heute vor allem aus anionischen
Tensiden, insbesondere Alkylbenzolsulfonat, Fettalkoholoxethylat und
Seife, wohingegen Waschpulver neben den Tensiden Alkylbenzolsulfonat
und Fettalkoholoxethylat als wesentliche Wirkstoffe noch
Buildersubstanzen, Bleichmittel und andere Elektrolyte enthalten.
Gemeinsam ist flüssigen und pulverförmigen Waschmittelformulierungen,
daß als Tenside insbesondere solche auf petrochemischer Basis
eingesetzt werden.
Im Hinblick auf die zukünftige Rohstoffsituation (Erdölverknappung)
ist diese petrochemische Basis ein erheblicher Nachteil. Ein weiterer
Nachteil besteht darin, daß die biologische Abbaubarkeit dieser Ten
side nicht das entsprechende Niveau von Tensiden auf nativer Basis
erreichen.
Aufgabe der Erfindung war es daher, eine Tensidkombination für
schwachschäumende Waschmittel zu finden, die weitestgehend aus nach
wachsenden Rohstoffen hergestellt werden, die hervorragend biologisch
abbaubar sind und sehr gute Waschergebnisse erzielen.
Diese Aufgabe wurde gelöst durch eine Tensidkombination, die im
wesentlichen aus Alkylpolyglycosiden, Ethercarboxylaten und Seife
besteht.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein schwachschäumendes, flüssiges
oder pulverförmiges Maschinen-Waschmittel, welches dadurch gekenn
zeichnet ist, daß der tensidische Anteil aus
5 bis 30% Alkylpolyglycosid,
5 bis 30% Alkanolethercarboxylat,
5 bis 30% Seife und
0 bis 3% andere Tenside
5 bis 30% Alkanolethercarboxylat,
5 bis 30% Seife und
0 bis 3% andere Tenside
besteht.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß mit den erfindungsgemäßen
Kombinationen sehr gute Waschergebnisse erzielt werden.
Die Verwendung von Alkylpolyglycosid in Kombination mit anionischen
Tensiden ist bekannt. So erwähnt bereits die DE-OS 5 93 422 die wasch
effektverstärkende Wirkung von Alkylglykosid bei Seifen. Spätere
Schriften wie EP-A 00 75 994, 01 05 556, 01 99 765 oder DE-OS
37 02 286 beschreiben den Einsatz von Alkylpolyglycosiden in Kombina
tion mit einer Reihe bekannter anionischer Tenside in Waschmitteln.
Im Vordergrund steht dabei jeweils das mengenmäßig bedeutendste Ten
sid Alkylbenzolsulfonat.
Die Verwendung in Waschmitteln von carboxymethylierten Fettalkohol
oxethylaten, die eine Untergruppe der Ethercarboxylate darstellen,
ist aus DE-OSS 23 27 234 und 33 20 340 bekannt; neu hingegen ist der
Einsatz von Bisalkanolalkoxylatacetaten, die ebenfalls eine Unter
gruppe der Ethercarboxylate sind. Ebenso unbekannt ist die Verwendung
der Ethercarboxylate im Zusammenhang mit Alkylpolyglycosiden in
Waschmitteln.
Weitere Bestandteile in Abhängigkeit vom Aggregationszustand (flüs
sige oder pulverförmige Formulierungen) sind weitere Tenside in
kleinen Mengen, Komplexbildner, Bleichmittel, optische Aufheller,
Vergrauungsinhibitoren, Korrosionsinhibitoren, Schaumregulatoren,
Stabilisatoren, Enzyme, Enzymstabilisatoren, Elektrolyte, hydrotrope
Substanzen, Löslichkeitsvermittler, etc.
Erfindungsgemäß eingesetzte Alkylpolyglycoside genügen der Formel I
R-O-Zn (I)
in der R für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder
ungesättigten aliphatischen Alkylrest mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen
oder Gemische davon und Zn für eine Polyglycosylrest mit
n = 1,0 bis 3 Hexose- oder Pentoseeinheiten oder Gemische davon
stehen.
Bevorzugt werden Alkylpolyglycoside mit Fettalkylresten mit 10 bis 16
Kohlenstoffatomen sowie einem Polyglycosylrest von n = 1,1 bis 2.
Besonders bevorzugt werden Alkylpolyglucoside.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Alkylpolyglycoside können nach
bekannten Verfahren auf Basis nachwachsender Rohstoffe hergestellt
werden. Beispielsweise wird Dextrose in Gegenwart eines sauren
Katalysators mit n-Butanol zu Butylpolyglycosidgemischen umgesetzt,
welche mit langkettigen Alkoholen ebenfalls in Gegenwart eines sauren
Katalysators zu den gewünschten Alkylpolyglycosidgemischen
umglycosidiert werden. Oder Dextrose wird unmittelbar mit dem
gewünschten langkettigen Alkohol umgesetzt.
Die Struktur der Produkte ist in bestimmten Grenzen variierbar. Der
Alkylrest R wird durch die Auswahl des langkettigen Alkohols
festgelegt. Günstig aus wirtschaftlichen Gründen sind die groß
technisch zugänglichen Tensidalkohole mit 10 bis 18 C-Atomen,
insbesondere native Fettalkohole aus der Hydrierung von Fettsäuren
bzw. Fettsäurederivaten. Verwendbar sind auch Ziegleralkohole oder
Oxoalkohole.
Der Polyglycosylrest Zn wird einerseits durch die Auswahl des
Kohlenhydrats und andererseits durch die Einstellung des mittleren
Polymerisationsgrads n z. B. nach DE-OS 19 43 689 festgelegt. Im
Prinzip können bekanntlich Polysaccharide, z. B. Stärke, Malto
dextrine, Dextrose, Galaktose, Mannose, Xylose, etc. eingesetzt
werden. Bevorzugt sind die großtechnisch verfügbaren Kohlenhy
drate Stärke, Maltodextrine und besonders Dextrose. Da die wirt
schaftlich interessanten Alkylpolyglycosidsynthesen nicht regio-
und stereoselektiv verlaufen, sind die Alkylpolyglycoside stets
Gemische von Oligomeren, die ihrerseits Gemische verschiedener
isomerer Formen darstellen. Sie liegen nebeneinander mit α- und
β-glycosidischen Bindungen in Pyranose- und Furanoseform vor.
Auch die Verknüpfungsstellen zwischen zwei Saccharidresten sind
unterschiedlich.
Erfindungsgemäß eingesetzte Alkylpolyglycoside lassen sich auch durch
Abmischen von Alkylpolyglycosiden mit Alkylmonoglycosiden herstellen.
Letztere kann man z. B. nach EP-A 00 92 355 mittels polarer Löse
mittel, wie Aceton, aus Alkylpolyglycosiden gewinnen bzw. anreichern.
Der Glycosidierungsgrad wird zweckmäßigerweise mittels 1H-NMR
bestimmt.
Die erfindungsgemäßen Waschmittel enthalten 5 bis 30% Alkyl
polyglykosid, vorzugsweise 7 bis 20%.
Im Vergleich zu fast allen anderen in Waschmitteln eingesetzten
Tensiden gelten die Alkylpolyglycoside als überaus umweltverträglich.
So liegt der mittels Kläranlagen-Simulationsmodell/DOC-Analyse
bestimmte biologische Abbaugrad für die erfindungsgemäßen
Alkylpolyglycoside bei 96 ±3%. Diese Zahl ist vor dem Hintergrund
zu sehen, daß bei diesem Testverfahren (Totalabbau) bereits ein
Abbaugrad <70% die Substanz als gut abbaubar indiziert.
Auch die akute orale Toxizität LD 50 (Ratte) mit <10 000 mg/kg sowie
die aquatische Toxizität LC 50 (Goldorfe) mit ca. 12 mg/l und EC 50
(Daphnien) mit 30 mg/l liegen um den Faktor 3 bis 5 günstiger als die
entsprechenden Werte der heute wichtigsten Tenside. Ähnliches gilt
für die Haut- und Schleimhautverträglichkeit.
Fettalkoholethercarboxylate sind Verbindungen entweder der Formel II
oder III,
(R′-O(CH₂-CH₂-O)xCH₂COO)mMm+ (II)
in der R′ ein linearer oder verzweigter, gesättigter oder ungesättig
ter Alkylrest mit 8 bis 22 vorzugsweise 10 bis 18 Kohlenstoffatomen,
x 1 bis 40, vorzugsweise 3 bis 30, m 1 oder 2 und
M Wasserstoff, Alkali, Erdalkali, Ammonium oder Alkanolammonium ist
oder
([R′′-O(CH₂-CH₂-O)y]₂CHCOO)z Nz+ (III)
in der R′′ ein linearer oder verzweigter, gesättigter oder unge
sättigter Alkylrest mit 8 bis 22, vorzugsweise 10 bis 18 Kohlen
stoffatomen, y 1 bis 4, vorzugsweise 3 bis 30, z 1 oder 2 und
N H, Alkali, Erdalkali, Ammonium, Alkanolammonium bedeuten.
Verbindungen entsprechend Formel II nennt man carboxymethylierte
Oxethylate, die entsprechend Formel III Bisalkanolethoxylatacetate.
Die carboxymethylierten Oxethylate kann man nach DE-OS 24 18 444 bzw.
EP-A 01 06 018 durch Umsetzung von Oxethylaten der Formel
R′-O(CH2-CH2-O)nH mit Chloressigsäure oder einem Salz der Chlor
essigsäure in Gegenwart von Alkalihydroxid oder anderen Basen her
stellen. Aber auch andere Herstellungsverfahren z. B. mittels kataly
tischer Oxydation entsprechend EP-A 00 18 681 bzw. 00 39 111 sind
geeignet.
Bisalkanolethoxylatacetate lassen sich z. B. nach DE-OS 39 02 663 aus
Oxethylaten und Dichloressigsäure herstellen.
Entsprechende Alkohole zur Herstellung der Fettalkoholethercarb
oxylate sind vorzugsweise Fettalkohole oder Ziegleralkohole, in
Ausnahmefällen auch Oxoalkohole. Die sich an die Oxethylierung
anschließende Carboxymethylierung kann bei entsprechender Fahr
weise vollständig sein, so daß die Fettalkoholethercarboxylate rein
anionische Tenside sind. Alternativ bei nicht vollständiger Carboxy
methylierung enthalten die Produkte gewisse Mengen nicht-umgesetztes
Oxethylat. Mit den Formeln II und III ist daher meist ein Gemisch mit
unterschiedlichen Mengen an nicht umgesetzten Oxethylaten gemeint.
Demgemäß läßt sich ein Umsetzungsgrad definieren. Bevorzugt wird ein
Umsetzungsgrad zwischen 70 und 100%.
Auch die Fettalkoholethercarboxylate sind sehr umweltverträgliche
Tenside. So wurden mittels Kläranlagen-Simulationsmodell/DOC-Analyse
biologische Abbauraten oberhalb 90% festgestellt. Die akute orale
Toxizität LD 50 (Ratte) sowie die aquatische Toxizität LC 50
(Goldorfe) sind etwa ebenso günstig wie die der Alkylpolyglucoside.
Ähnliches gilt auch für die Haut- und Schleimhautverträglichkeit.
Die erfindungsgemäßen Waschmittel enthalten 5 bis 30% Fett
alkoholethercarboxylate, die auch Gemische sein können. Bevorzugt
wird ein Gehalt von 7 bis 20% Fettalkoholethercarboxylat.
Erfindungsgemäße fettsaure Salze bzw. ihre Säuren entsprechen der
Formel IV
R′′′COOP (IV)
in der R′′′ ein gesättigter oder ungesättigter Alkylrest mit 8 bis 22
C-Atomen und P Wasserstoff, Alkali, Ammonium oder Alkanolammonium
bedeuten.
Die erfindungsgemäßen Waschmittel enthalten 5 bis 30%, vorzugsweise
7 bis 20% Seife, die meist ein Gemisch von verschiedenen Komponenten
sein wird.
Erfindungsgemäß einzusetzen sind bis zu 3% weitere anionische, nicht
ionische, zwitterionische und ampholytische Tenside. Insbesondere
sind dies Alkansulfonate, Olefinsulfonate, Alkylbenzolsulfonate,
α-Sulfofettsäureester, Fettalkoholsulfate, Fettalkoholethersulfate,
Sulfobernsteinsäureester, Alkanoloxethylate, Fettsäurealkanolamide,
Amminoxide, Betaine, Sulfobetaine, etc.
Als nichttensidische Bestandteile sind in erster Linie Builder zu
nennen. Erfindungsgemäß verwendet werden wasserlösliche Builder wie
unterschiedliche Polyphosphate, Phosphonate, Carbonate, Polycarboxy
late, Citronate, Polyacetate wie NTA und DETA, etc. bzw. deren Ge
mische. Diese Verbindungen werden gewöhnlich als Alkalisalze, vor
zugsweise als Natriumsalze eingesetzt. Obwohl nicht komplexierend ist
auch Natriumsulfat hier zu nennen. Ebenfalls erfindungsgemäß ist die
Verwendung von wasserunlöslichen Buildern, wie Alumosilikaten geeig
neter Teilchengröße (vgl. EP-A 00 75 994). Die Konzentration der
Builder im Waschmittel beträgt 0 bis 70%, vorzugsweise 0 bis 50%.
Erfindungsgemäß eingesetzt werden ferner Bleichmittel wie
Natriumperborat gegebenenfalls kombiniert mit Bleichaktivatoren wie
Tetraacetylethylendiamin etc. oder Percarbonat; in Frage kommen
natürlich auch andere Bleichmittel (vgl. K. Engel, Tenside
Surfactants 25, S. 21 (1988). Die Konzentration der Bleichmittel
beträgt 0 bis 40%, vorzugsweise 0-30%.
Erfindungsgemäß einzusetzen sind ggf. Stellmittel wie niedermoleku
lare 1- oder 2wertige Alkohole, Alkylether von mehrwertigen Alkoho
len, Hydrotropica wie Alkylbenzolsulfonate mit 1 bis 3 C-Atomen im
Alkylrest, Alkanolamine oder Harnstoff, Enzyme wie insbesondere
Proteasen sowie Enzymstabilisatoren, Korrosionsinhibitoren wie
Alkalisilikate, optische Aufheller insbesondere auf Stilben- und
Pyrazolinbasis, Schaumregulatoren, Vergrauungsinhibitoren wie z. B.
Carboxymethylcellulose, Parfümöle, Farbstoffe und weitere für
flüssige bzw. pulverförmige Waschmittel übliche Inhaltsstoffe.
Die Gesamteinsatzkonzentration in den erfindungsgemäßen Maschinen-
Waschmitteln beträgt für den tensidischen Anteil 0,3-20 g/l. Bevor
zugt werden 0,5-10 g/l.
Durch die nachfolgenden Beispiele wird die Erfindung erläutert. Die
in Tab. 1 und 2 aufgeführten Flüssigwaschmittelformulierungen ent
halten außer den genannten, erfindungsgemäß verwendeten tensidischen
Bestandteilen jeweils 6% Triethanolamin, 12% Ethanol, 6%
1,2-Propylenglykol und Wasser ad 100%.
Das Schaumvermögen wurde entsprechend DIN 53 902, Teil 1, bestimmt.
Die Konzentration an waschaktiver Substanz betrug jeweils 1 g/l,
registriert wurde das Schaumvolumen nach 5 Minuten. Das Waschvermögen
wurde sowohl in der Linitestlaborwaschmaschine (d. h. bei mäßiger
mechanischer Belastung) als auch in einer normalen Haushaltsmaschine
gemessen. Als Modellgewebe dienten 11×18 cm große Lappen aus WFK-
Testgewebe mit Hautfett-Pigmentanschmutzung: Polyester (PE), Mischge
webe (MG) und Baumwolle (BW), als Wasser Trinkwasser (13°dH). Poly
ester wurde bei 30°C, Mischgewebe und Baumwolle bei 60°C gewaschen.
Bei der Linitestlaborwaschmaschine lag die Wirkstoffkonzentration bei
1 g/l, bei der Haushaltswaschmaschine bei 5 g/l, der pH jeweils bei
etwa 7, das Flottenverhältnis bei etwa 1 : 60 bzw. 1 : 4, die Wasch
zeiten in beiden Fällen betrugen etwa 30 Minuten.
Bei der Linitestmaschine wurde der Waschvorgang nach jeweiligem
Spülen 2mal wiederholt. Die Waschwerte nach dem Trocknen der Gewebe
wurden - wie üblich - spektralphotometrisch relativ zu einem Weiß
standard (Datacolor, 560 nm) gemessen.
Tab. 1 und 2 zeigen den Vergleich der Eigenschaften der erfindungs
gemäßen Waschmittel als Flüssigformulierung mit denen anderer be
kannter Kombinationen sowie eines flüssigen Markenwaschmittels, bei
dem man eine Rezepturoptimierung voraussetzen kann.
Klarpunkt und Viskosität entsprechen völlig dem für flüssige Wasch
mittel marktüblichen Standard. Das Schäumvermögen der erfindungs
gemäßen Formulierungen zeigt - ohne weitere regulierende Additive -
sehr günstige Werte. Insbesondere gilt dies für das Waschvermögen.
Die erfindungsgemäßen Formulierungen verhalten sich hier weit
effektiver als andere bekannte Kombinationen, deren tensidischer
Anteil ebenfalls aus anionischem Tensid, Alkylpolyglucosid und
Seife besteht (Vergleichsbeispiele 1 und 2).
Tab. 3 zeigt den Vergleich der Eigenschaften von erfindungsgemäßen
pulverigen Waschmittelformulierungen mit denen einer bekannten
Kombination bzw. eines Markenwaschmittels. Schüttdichte, Schüttwinkel
und Schäumvermögen wurden nach DIN-Methoden bestimmt. Eine Ab
schätzung der Löslichkeit gelingt mittels zeitlicher Auftragung der
elektrischen Leitfähigkeit, wobei als Meßwert 80% einer mittleren
Endleitfähigkeit beim Auflösen von 1 g Pulver in 800 ml Trinkwasser
(13°dH) genommen wurde. Die Meßwerte beinhalten einen Fehler von
±5%.
Abgesehen von einer wesentlich höheren Schüttdichte, typisch für
agglomerierte Waschpulver im Vergleich zu dem sprühgetrockneten
Markenprodukt (Beispiel 20) verhalten sich die erfindungsgemäßen
Pulver sehr ähnlich und in ihren Waschwerten besser. Deutlich sind
auch hier wieder die im Gegensatz zu bekannten Formulierungen
Beispiel 15 mit anionischen Tensiden stark verbesserten Wascheffekte.
Claims (8)
1. Schwachschäumendes, flüssiges oder pulverförmiges Maschinen-Waschmittel
dadurch gekennzeichnet,
daß der tensidische Anteil aus
5 bis 30% Alkylpolyglycosid,
5 bis 30% Alkanolethercarboxylat,
5 bis 30% Seife und
0 bis 3% andere Tensidebesteht.
5 bis 30% Alkanolethercarboxylat,
5 bis 30% Seife und
0 bis 3% andere Tensidebesteht.
2. Schwachschäumendes, flüssiges oder pulverförmiges Maschinen-Wasch
mittel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Alkylpolyglycosid der Formel I
R-O-Zn (I)entspricht, wobei R ein linearer oder verzweigter, gesättigter
oder ungesättigter Alkylrest mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen oder
Gemische davon und Zn ein Polyglycosylradikal mit n = 1 bis 3
Hexose- oder Pentoseeinheiten oder Mischungen davon bedeutet.
3. Schwachschäumendes, flüssiges oder pulverförmiges Maschinen-Wasch
mittel nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Alkylpolyglycosid ein Fettalkoholpolyglucosid mit
n = 1.1 bis 2 ist.
4. Schwachschäumendes, flüssiges oder pulverförmiges Maschinen-Wasch
mittel nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Alkanolethercarboxylat der Formel II oder III
[R′-O(CH₂-CH₂-O)xCH₂COO]m Mm+ (II)([R′′-O(CH₂-CH₂-O)y]₂CHCOO)z Nz+ (III)entspricht, in der R′und R′′ gesättigte oder ungesättigte, linear
oder verzweigte Alkylreste mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, x und y
1 bis 40, m und z 1 oder 2 sowie M und N Wasserstoff, Alkali,
Erdalkali, Ammonium oder Alkanolammonium bedeuten.
5. Schwachschäumendes, flüssiges oder pulverförmiges
Maschinen-Waschmittel nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Alkanolethercarboxylat ein carboxymethyliertes Fettalkohol
oxethylat entsprechend Formel II ist, in der R′ 10 bis 18 Kohlen
stoffatome, x = 3-20, m = 1 und M Natrium, Kalium, Ammonium oder
Alkanolammonium bedeuten.
6. Schwachschäumendes, flüssiges oder pulverförmiges Maschinen-Wasch
mittel nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seife der Formel IV
R′′′COOP (IV)entspricht, in der R′′′ ein gesättigter und/oder ungesättigter
Alkylrest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen und P Wasserstoff,
Alkali, Ammonium oder Alkanolammonium bedeuten.
7. Schwachschäumendes, flüssiges oder pulverförmiges Maschinen-
Waschmittel nach den Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß als nichttensidische Bestandteile Builder, Bleichmittel,
Stellmittel, Enzyme, Stabilisatoren, Vergrauungsinhibitoren,
Korrosionsinhibitoren, optische Aufheller, Farbstoffe, Parfümöle
und ggf. weitere Additive enthalten sind.
8. Schwachschäumendes, flüssiges oder pulverförmiges Maschinen-Wasch
mittel nach den Ansprüchen j bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Konzentration des tensidischen Anteils 0,3-20 g/l
beträgt.
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