DE4016595C2 - Verteilmaschine - Google Patents
VerteilmaschineInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C15/00—Fertiliser distributors
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C17/00—Fertilisers or seeders with centrifugal wheels
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verteilmaschine gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine derartige Verteilmaschine ist durch die DE 33 13 892 C2 bekannt. Diese Verteilmaschine
weist ein langgestrecktes Fahrgestell auf, auf dem ein Vorratsbehälter angeordnet ist. Der Boden
des Vorratsbehälters wird von einem angetriebenen Förderband, zum Fördern des sich im
Vorratsbehälter befindlichen Materials zu den Verteilorganen, gebildet. An der Austrittsstelle des
Förderbandes aus dem Vorratsbehälter, auf der hinteren und vorderen Seite, ist jeweils ein
verstellbarer Schieber zum Einstellen der Ausbringmenge angeordnet. Das Förderband kann in
zwei Förderrichtungen angetrieben werden.
Der Schieber wird vor Beginn der Ausbringarbeit in eine bestimmte Stellung eingestellt, so
daß die Ausbringmenge durch die Stellung des Schiebers festgelegt ist. Bei dieser bekannten
Verteilmaschine kann normalerweise während der Ausbringarbeit die Ausbringmenge nicht
verändert werden, ohne den Ausbringvorgang unterbrechen zu müssen. Desweiteren kann das
Förderband nur mit dem Betrag einer Geschwindigkeit bei gleicher Förderrichtung angetrieben
werden. Außerdem ist die Regelmöglichkeit der Ausbringmenge für den Einsatz auf Großflächen
und im Lohnbetrieb hinsichtlich der Einstellung nicht immer komfortabel genug.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verteilmaschine mit einem Vorratsbehälter für
Material, z. B. Dünger, mit einem dessen Boden bildenden Förderband und mit einem an der
Austrittsstelle einstellbaren Schieber so gestalten, daß die Ausbringmenge ohne Unterbrechung
der Ausbringarbeit gut dosiert an Verfahrensparameter anzupassen ist.
Diese Aufgabe wird lösungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruches
1 gelöst.
Infolge dieser Maßnahmen ist der Schieber über den Stellmotor in einfacher Weise einzustellen,
so daß die Ausbringmenge einfach und zu jeder Zeit, während der Ausbringarbeit, veränderbar
ist. Darüber hinaus kann durch die unterschiedlichen Geschwindigkeiten, mit denen das
Förderband bei gleicher Förderrichtung angetrieben werden kann, die Ausbringmenge in weiten
Grenzen variiert werden. Durch den angeschlossenen Bordcomputer läßt sich die
auszubringende Menge sehr einfach einstellen und verändern.
Durch die DE 36 41 080 A1 ist es für einen Schleuderdüngerstreuer mit einem Vorratsbehälter,
der kein angetriebenes Förderband aufweist, sondern nur eine Auslauföffnung, die über einen
Schieber in unterschiedliche Öffnungszeiten einstellbar ist, bekannt, die Schieberstellung über
einen Bordcomputer festzulegen.
Die DE 33 10 424 C2 zeigt eine Vorrichtung zum Ausbringen von Schüttgut, wie Dünger und
Saatgut mittels einer pneumatischen Verteilvorrichtung. Das zu verteilende Schüttgut wird über
angetriebene Dosierorgane aus dem Vorratsbehälter über Schleusen in die pneumatischen
Verteilerrohre eingespeist. Die die Dosierorgane antreibenden Antriebsorgane werden über einen
als Mikroprozessor ausgebildeten Bordcomputer zur Anpassung der Ausbringmenge mit der
jeweils erforderlichen Drehzahl eingestellt.
Die DE 38 03 408 A1 zeigt einen Zentrifugaldüngerstreuer, bei dem im unteren Bereich des
Vorratsbehälters rotierend angetriebene Dosierwalzen angeordnet sind. Diese Dosierwalzen
werden über einen hydraulischen Antrieb angetrieben. Desweiteren ist eine Steuereinrichtung mit
den Regelventilen und den Regeleinrichtungen der Hydraulikmotore sowie den
Verstellvorrichtungen verbunden. Über die Regeleinrichtungen läßt sich die Drehzahl der
Hydraulikmotoren und somit die den Schleuderscheiben zugeführte Menge Schüttgut einstellen.
Weiterhin ist in einer Ausführungsform vorgesehen, daß das in einer Abdrehprobe ermittelte
Verhältnis Schieberstellung zu der tatsächlichen Ausbringmenge in den Bordcomputer eingebbar
ist. Infolge dieser Möglichkeit wird sichergestellt, daß tatsächlich die gewünschte Ausbringmenge
bei jeder Düngerart ausgebracht wird. Durch die Abdrehprobe werden die spezifischen
Besonderheiten und Eigenschaften des auszubringenden Materials berücksichtigt.
In der DE 36 45 225 C2 ist ein Schleuderdüngerstreuer mit einem
Sensor beschrieben.
Ausgestaltungen der Erfindung sind den übrigen Unteransprüchen, der Beispielsbeschreibung
und den Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigt
Fig. 1 die Verteilmaschine in Prinzipdarstellung in der Seitenansicht und
Fig. 2 ein Diagramm für die abgespeicherten Abhängigkeiten von Schieberstellung und
Fördergeschwindigkeit des Förderbandes zur Ausbringmenge für verschiedene
Düngersorten unter besonderer Berücksichtigung der momentanen
Fahrgeschwindigkeit und der Arbeitsbreite.
Die als Großflächendüngerstreuer ausgebildete Verteilmaschine ist mit dem Vorratsbehälter 1,
dem Rahmen 2 und dem Fahrwerk 3 ausgestattet. In dem unteren Bereich des Vorratsbehälters
1 befindet sich das antreibbare und als Förderband 4 ausgebildete Förderorgan. Im hinteren
Bereich 5 des Vorratsbehälters 1 ist die über den Schieber 6 einstellbare Austrittsöffnung 7
angeordnet, während sich die im vorderen Bereich 8 des Vorratsbehälters 1 befindliche
Austrittsöffnung 9 über den Schieber 10 in ihrer Öffnungsweite einstellen läßt.
Das Förderband 4 ist mit unterschiedlichen Fördergeschwindigkeiten in zwei Richtungen
antreibbar, wobei die entgegengesetzten Förderrichtungen 11 und 12 entstehen. Der Antrieb des
Förderbandes 4 erfolgt von der Schlepperzapfwelle über die Antriebswelle 13, die
Schneckengetriebe 14 bzw. 15 und die Umlenkrollen 16 bzw. 17.
Im Bereich unterhalb der hinteren Austrittsöffnung 7 des Vorratsbehälters 1 ist das als
Scheibenstreuwerk 18 ausgebildete Streuorgan abnehmbar angeordnet. Der Antrieb 19 des
Scheibenstreuwerkes 18 erfolgt über das Getriebe 20 von der Antriebswelle 13, wobei sich die
Arbeitsbreite des Streuwerkes 18 z. B. durch andersartig ausgebildete Schleuderscheiben, durch
winkelverschwenkbare
Wurfschaufeln oder durch Verändern der
Schleuderscheibenantriebsdrehzahl ein- und verstellen
läßt.
Im Bereich der vorderen Austrittsöffnung 9 des
Vorratsbehälters 1 ist das als Schneckenstreuwerk 21
ausgebildete Streuorgan abnehmbar angeordnet. Die Ausleger
22 des Schneckenstreuwerkes 21 befinden sich in
Transportstellung nach hinten oben ragend seitlich neben
dem Vorratsbehälter 1. Der Antrieb 23 des
Schneckenstreuwerkes 21 ist über das Schneckengetriebe 15
mit dem Antrieb der vorderen Umlenkrolle 17 gekoppelt.
In den Schneckengetrieben 14 und 15 befinden sich
Kupplungen, die zentral zu betätigen sind, über die die
Antriebe der Umlenkrollen 16 und 17 wechselseitig ein- bzw.
auszuschalten sind, um die entgegengesetzten
Förderrichtungen 11 und 12 zu erzeugen. Gleichzeitig wird
durch diese Anordnung der Kupplungen erreicht, daß das
Förderband 4 das auszubringende Material bei der
Förderrichtung 11 aus der hinteren Austrittsöffnung 7 über
die Rutsche 24 zu dem angetriebenen Scheibenstreuwerk 18
fördert, wobei gleichzeitig das Schneckenstreuwerk 21
außer Betrieb ist, während bei der Förderrichtung 12 das
Förderband 4 das auszubringende Material aus der vorderen
Austrittsöffnung 9 über die Rutsche 25 zu dem
angetriebenen Streuwerk 21 fördert, wobei jetzt das
Scheibenstreuwerk 18 außer Betrieb ist. Somit ist
sichergestellt, daß das jeweilige Streuorgan angetrieben
wird, in dessen Richtung Material gefördert wird.
Die beiden Schieber 6 und 10 sind jeweils mit dem
Stellmotor 26 bzw. 27 gekoppelt, so daß sich die
Öffnungsweite der Austrittsöffnung 7 bzw. 9 mittels des
jeweiligen Stellmotors 26 bzw. 27 einstellen läßt. Die
jeweilige Schieberstellung der Schieber 6 und 10 wird
mittels in den Stellmotoren 26 und 27 integrierten
Sensoren ermittelt. Der Stellmotor 26 ist über das Kabel
28 und der Stellmotor 27 über das Kabel 29 mit der
maschinenseitig angeordneten Maschinensteckdose 30
verbunden. Desweiteren werden dieser Maschinensteckdose 30
über das Kabel 31 Signale vom Sensor 32 übermittelt, der
die Fördergeschwindigkeit des Förderbandes 4 erfaßt.
Weiterhin werden dieser Maschinensteckdose 30 über das
Kabel 33 Impulse vom Fahrgeschwindigkeitssensor 34 zur
Ermittlung der momentanen Fahrgeschwindigkeit übermittelt.
Dieser Sensor 34 läßt sich aber auch beispielsweise an
einem nicht angetriebenen Rad des den Großflächenstreuer
transportierenden Fahrzeuges anbringen.
Die Maschinensteckdose 30 wirkt mit dem Maschinenstecker
35 zusammen, der über das Kabel 36 mit dem auf den Groß
flächendüngerstreuer transportierenden Fahrzeug
anzuordnenden, mit dem Schaltkasten 37 zusammenwirkenden
Bordcomputer 38 verbunden ist. In dem Bordcomputer 38 sind
für die verschiedenen Düngersorten Ausbringmengen in
Abhängigkeit von Schieberstellung der Schieber 6 bzw. 10,
Fördergeschwindigkeit des Förderbandes 4,
der momentanen Fahrgeschwindigkeit und der Arbeitsbreite
des Scheibenstreuwerkes 18, unter Berücksichtigung des
jeweils optimalen Betriebspunktes, in Form von
Funktionskurven 39, 40, 41, 42, abgespeichert. Unter dem
optimalen Betriebspunkt wird die Einstellung der
Ausbringmenge durch Wahl der jeweils günstigsten
Einstellbereiche der die Ausbringmenge beeinflussenden
Faktoren, d. h. durch entsprechende Variation dieser
Faktoren, verstanden. Bei der einen Düngersorte kann es
beispielsweise vorteilhafter sein, die Ausbringmenge nur
durch Veränderung der Schieberstellung zu verändern, oder
aber durch gleichzeitige Veränderung von Schieberstellung
und Fördergeschwindigkeit oder nur durch Veränderung der
Fördergeschwindigkeit bei sich ändernder
Fahrgeschwindigkeit oder Arbeitsbreite. Dieses wiederum
ist abhängig von den jeweiligen Streuguteigenschaften der
auszustreuenden Materialien.
Soll nun mit dem Ausbringen von Düngemitteln begonnen
werden, werden dem Bordcomputer 38 über die Tastatur 43
die Bezeichnung der auszustreuenden Düngersorte, die
gewünschte Ausbringmenge in kg/ha und die Arbeitsbreite,
z. B. des Scheibenstreuwerkes 18, eingegeben.
Wird nun die Antriebswelle 13 mittels einer nicht näher
dargestellten Gelenkwelle von der Zapfwelle des ebenfalls
nicht näher dargestellten, den Großflächenstreuer
transportierenden Ackerschleppers angetrieben, übernimmt
der Bordcomputer 38 über den Schaltkasten 37 automatisch
die Einstellung der gewählten Ausbringmenge pro
Flächeneinheit durch Einstellen des Öffnungsquerschnittes
z. B. der Austrittsöffnung 7 in Abhängigkeit von der
auszustreuenden Düngersorte, der momentanen
Fahrgeschwindigkeit, der Fördergeschwindigkeit des
Förderbandes 4 sowie der Arbeitsbreite des
Scheibenstreuwerkes 18. D.h., die Ausbringmenge des
Großflächendüngerstreuers wird in Abhängigkeit von der
momentanen Fahrgeschwindigkeit entweder durch Veränderung
der Schieberstellung, also der Öffnungsweite der
Austrittsöffnung 7, und/oder durch Verändern der
Fördergeschwindigkeit des Förderbandes 4 geregelt, so daß
die Ausbringmenge pro Flächeneinheit bei unterschiedlichen
Fahrgeschwindigkeiten konstant bleibt. Verändert sich die
Fördergeschwindigkeit des Förderbandes 4, bei sonst
gleichbleibenden Faktoren, erfolgt eine
Ausbringmengenregelung durch Veränderung der Schieber
stellung.
Bei einer weiteren Ausführungsform wird die Düngersorte
nicht direkt in den Bordcomputer 38 eingegeben, sondern in
einer Abdrehprobe wird das Verhältnis zwischen
Schieberstellung und tatsächlicher Ausbringmenge ermittelt
und in den Bordcomputer 38 eingegeben. Anhand dieses
Verhältnisses wählt der Bordcomputer 38 während des
Einsatzes selbständig die zur Regelung der Ausbringmenge
notwendige Funktionskurve unter Berücksichtigung der
erwähnten Faktoren aus.
Claims (4)
1. Verteilmaschine mit einem Vorratsbehälter (1), in dessen unteren Bereich ein angetriebenes
Förderband (4) zum Fördern des sich im Vorratsbehälter (1) befindlichen Materials, wie
beispielsweise Dünger zu einem Verteilorgan (18, 21) sich befindet und wobei an der
Austrittsstelle (7) des Förderbandes (4) aus dem Vorratsbehälter (1) ein verstellbarer Schieber
(6) zum Einstellen der Ausbringmenge angeordnet ist, wobei das Förderband (4) mit zumindest
zwei verschiedenen Geschwindigkeiten antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
zumindest zwei verschieden übersetzten Geschwindigkeiten bei gleicher Fahrtrichtung zu wählen
sind, daß die Schieberstellung von Sensoren (26, 27) ermittelt wird sowie mit einem Stellmotor
(26, 27) von einem Bordcomputer (38) zu verändern ist, in dem die Ausbringmenge in
Abhängigkeit von verschiedenen Materialien, von der Schieberstellung und von verschiedenen
Fördergeschwindigkeiten des Förderbandes (4) gespeichert ist.
2. Verteilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sensor (32) vorgesehen ist,
welcher die aktuelle Fördergeschwindigkeit an den Bordcomputer (38) meldet.
3. Verteilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sensor (34) vorgesehen ist,
der die Fahrgeschwindigkeit an den Bordcomputer (38) meldet.
4. Verteilmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in einer Abdrehprobe
ermittelte Verhältnis Schieberstellung zu der tatsächlichen Ausbringmenge in dem
Bodencomputer (38) eingebbar ist.
Priority Applications (1)
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Also Published As
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