DE4016265A1 - Enggepackte, vertikal gestapelte wickelrollenverpackung - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine verbesserte Ver­ packungsanordnung, insbesondere zum Verpacken und Verladen von Materialien, die um einen rohrförmigen Kern gewickelt sind, im folgenden als Wickelrolle bezeichnet, und die vertikal für einen innigen Kontakt in einer enggepackten Anordnung gestapelt sind.

Probleme mit der Lagerung und dem Transport von gewickel­ tem Material das um rohrförmige Kerne gewickelt ist, sind üblich und überwiegen in verschiedenen Industrien, die mit Papierprodukten, Garnen und Fäden und mit Zello­ phanstoffen und/oder Spannfolien zum Einbinden oder Wic­ keln umgehen. Die Materialien werden in multi-gerollten Verpackungsanordnungen oder Containern sowohl gelagert als auch verladen. Die Verpackungsanordnungen sehen sowohl einen Verladekarton als auch ein Schutzgebilde vor, um eine Beschädigung des zu Rollen gewickelten Materials zu minimieren. Einige dieser schützenden Transporteinrichtun­ gen sehen vor, den rohrförmigen Kern und die Wickelrolle in horizontaler Ebene zu halten, wobei das gewickelte Material zwischen Packstangen eingelegt und gesichert wird und durch verlängerte Enden des rohrförmigen Kerns in einem Gestell oder in einer Trage gehalten wird. Alterna­ tiv dazu kann die Wickelrolle in dem Gestell oder der Trage an den Rollenenden aufliegen. Die Gestelle sichern und betten die Wickelrollen in angepaßten Einschnitten und halten diese Rollen während der Lagerung und der Verla­ dung in einer festen Position. Man weiß jedoch, daß die Rollen durch die Bewegung während der Handhabung und des Fahrzeugtransports leicht verschoben werden, wobei die Bewegung zu einem Kontakt mit externen Gegenständen führen kann. Die Oberfläche des gewickelten Materials ist der empfindlichste Teil der Wickelrolle, da sie gegenüber Beschädigung und falscher Behandlung verletzbar ist, was das gewickelte Material zu einem unakzeptablen Produkt machen würde.

Wie oben erwähnt, sehen die üblichen Anordnungen zum Stapeln, Lagern und zum Transport von Wickelhaspeln oder -rollen vor, den rohrförmigen Kern und die Wickelrolle entweder vertikal oder horizontal in einem Gestell oder einer Trage zu halten. Eine horizontale Anordnung einer Wickelrolle zur Lagerung und zur Verladung ist in dem US-Patent 41 51 914 von Blatt beschrieben. Eine Wickelrolle ist in einem Container oder einer Boxeneinrichtung, die ein offenes Oberteil mit nutenförmigen Enden hat, positioniert, um die verlängerten Enden eines Wickelrollenkerns aufzuneh­ men. Die Gestellhalterungen haben halbkugelige Auflagen um den verlängerten Teil des rohrförmigen Kerns aufzunehmen. Gestellhalterungen auf beiden Enden des rohrförmigen Kerns nehmen das gewickelte Material zwischen den Halterungen und innerhalb des Boxengestells auf. Die Boxenabschnitte, die in den Figuren dieses Patentes gezeigt sind, besitzen Fenster in Richtung der rohrförmigen Kerne. Das Oberteil der Box ist mit einem passenden Deckel verschlossen. Das von der Box umgebene Material oder die Güter sind entfern­ bar, indem ein Träger entlang oder durch das hohle Innere des rohrförmigen Kerns eingeführt wird.

In der amerikanischen Patentschrift 41 95 732 ist von Bell ein ähnliches materialbeschützendes Gebilde gezeigt. In diesem Patent ist ein Träger mit halbrunden Einbuchtungen zur Aufnahme von Wickelrollen erläutert, wobei der Träger flexibel ist, um eine begrenzte Bewegung der Rollen in den Einbuchtungen zuzulassen. Die Wickelrollen oder das ge­ wickelte Material lagert in den Einbuchtungen, näherungs­ weise an den Enden der Wickelrollen, und ist folglich kon­ stant mit dem Balken in Verbindung. Mehrlagige Anordnungen von gewickeltem Material werden typischerweise in Schich­ ten auf Paletten gestapelt und haben mehrere Halterungen und Abstandshalter, jedes mit einer Mehrzahl von Einbuch­ tungen oder Nuten, für das Einbetten der Rollen. Bei die­ ser Anordnung bewirken die mehrfach gestapelten Rollen eine Belastung der darunter eingebetteten Rollen der mehr­ schichtigen Verpackung. Die Trägerdicke ist so eingerich­ tet, daß das gewickelte Material separiert ist und schützt jede Wickelrolle vor einem innigen Kontakt mit den anderen Wickelrollen in der gestapelten Palettenanordnung.

Wickelrollen können auf rohrförmigen Kernen ohne verlän­ gerte Enden angebracht sein. Demgegenüber können Verlänge­ rungen der Rohre in die Kerne eingesetzt werden, wobei die Verlängerungen der Rohre so ausgebildet sind, daß sie auf einem Holm oder einem anderen Gestell aufliegen und das gewickelte Material zwischen den Verlängerungen der Rohre und den bettenden Holmen festhalten. Es gibt verschiedene Variationen von Rohren und Gestellanordnungen zum Einlegen und zum Halten der Rohre und Wickelrollen. Die horizontal gestapelten Anordnungen überwiegen meistens in der Indu­ strie und minimieren die Bewegung der Verpackung. Jedoch, sowohl vertikale als auch horizontale Stapelung des ge­ wickelten Materials verlangt Verpackungen, die die Rolle zur Lagerung oder zum Transport sichern und halten, wäh­ rend sie die Wickelrollen isoliert oder vor Berührung, falscher Behandlung, Beschädigung oder anderen physischen Beschädigungen der Oberfläche und des Körpers des gewic­ kelten Materials schützt.

Eine vertikal gestapelte Anordnung einer Verpackung für gewickeltes Material wird als wünschenswerte Alternative zur horizontalen Stapelung des gewickelten Materials be­ trachtet. Bei dieser Anordnung wird angenommen, daß die Wahrscheinlichkeit der Beschädigung der Rollen minimiert wird, während die Kosten für die Packungsanordnung redu­ ziert werden, wobei die Wickelrollen einen Halt für das Verpackungsgebilde ergeben. Jedoch hat vertikal gestapel­ ten Rollen das Problem angehaftet, daß die Verpackung wegen der Verschiebung einer länglichen Rolle auf einer kleineren oder engeren Basis, die das Ende der Rolle er­ gibt, instabil ist. Anders als beim horizontal gepackten System sind bisherige vertikale Verpackungssysteme relativ intolerant gegenüber Kräften, die in Querrichtung auf die Rollen wirken. Konsequenterweise wurden verschiedene al­ ternative Stapelpläne in Betracht gezogen, um die Ver­ schiebungen in vertikalen Stapelpackungen zu überwinden. In dem US-Patent 41 56 677 von Rowland et al, verwendet eine vertikal gestapelte Anordnung für Wickelrollen, ins­ besondere für den Gebrauch mit Garnpackungen, die rohrför­ mige Kerne benutzt, eine geformte Palette aus plastischem Material, wie hochdichtes Polyäthylen HPED, die ein wie­ derholtes Muster von Auswüchsen und Vertiefungen hat. Die Auswüchse sind so eingerichtet, daß sie ein verlängertes Ende eines rohrförmigen Kerns aufnehmen können. Eine dar­ über liegende Garnspule, die um einen rohrförmigen Kern gewickelt ist, paßt zu einer Vertiefung auf der Deckflä­ che. Die Unterseite oder der Boden der Palette ist mit ei­ ner passenden Vertiefung und einem konischen Ende ver­ sehen, um das Rohrende der oberen Fläche der darunter lie­ genden oder unteren Garnspule aufzunehmen.

Diese Stapelanordnung sorgt dafür, daß die Spulen in ver­ tikaler Richtung entlang der Rohrkerne in den Vertiefun­ gen und den Rohrauswüchsen der gestapelten Garnspulen lie­ gen. Die Garnspulen werden relativ unbeweglich in einer aufgereihten und gestapelten Anordnung gehalten. Es kann eine Anzahl von Schichten von Spulen vorgesehen werden. Es können Einschnitte in den Seitenwänden der Palette an­ geordnet sein, die passend für Bindemittel, wie einem Band eingerichtet sind, um die einzelnen gestapelten Paletten miteinander festzuzurren, um eine Verschiebung der gesta­ pelten Spulen zu vermeiden und um eine sichere Packung zu erhalten. Diese Paletten sind jedoch verhältnismäßig teuer und benötigen, falls sie wieder verwendet werden sollen, Lagerung und eine besondere Behandlung. Es hat sich ge­ zeigt, daß es bei vertikaler Stapelung verschiedener Wic­ kelrollen wünschenswert ist, die Wickelrollen nahe zuein­ ander mit Linienberührung zu verpacken und danach die ge­ stapelte Anordnung mit ihrer unteren Anordnung oder ihrer Trageplattform oder ihrem Rahmen festzuzurren. Diese An­ ordnung hält die Rollen während des Transports und der Lagerung in innigem Kontakt, minimiert eine Verschiebung der vertikal gestapelten Rollen, indem die Seitenwände der Rollen als Kontaktfläche genutzt werden und minimiert folglich eine Beschädigung oder Markierung der Wickelrol­ lenoberfläche.

Die vorliegende Erfindung sieht eine als Verpackungssystem bezeichnete Vorrichtung zum vertikalen Stapeln wenigstens einer Lage von Wickelrollen auf einer Basisplattform vor. Die Wickelrollen besitzen im wesentlichen ein Material, das um einen Rohrkern mit gegenüber den Wickelrollenenden verlängerten Rohrenden, gewickelt ist, wobei das Rohr in einer Öffnung oder Ausnehmung in einer Polsterscheibe ge­ lagert ist, und die Polsterscheibe eine erste Anordnung von Öffnungen oder Ausnehmungen um das Zentrum der Pol­ sterscheibe herum und eine Vielzahl von zweiten Gruppen von Einschnitten oder Ausnehmungen hat. Jede zweite Gruppe von Einschnitten ist einer der ersten oder inneren Öffnun­ gen oder Ausnehmungen zugeordnet und hat eine im wesentli­ chen elliptische oder ovale Form.

Ein rohrförmiges Ende eines Wickelrollenkerns paßt in die Ausnehmung der ersten oder zweiten Gruppe in einer ersten oder unteren Polsterscheibe auf einer Plattform. Eine zweite Polsterscheibe mit symmetrisch angeordneten ersten und zweiten Ausnehmungen und Einschnitten ist passend an den gegenüberliegenden Enden der Wickelrollenkerne ange­ bracht. Diese Polsterscheiben sind aus mehrschichtiger Hartpappe mit einer Zwischenschicht, die eine wabenförmige Struktur hat, welche zwischen zwei Schichten aus Pappe liegt, um Festigkeit und Stabilität zu erhalten. Jede Wickelrolle, die in die zweite Gruppe von Ausnehmungen eingeführt ist, ist entlang der ovalen Ausdehnung bewegbar um mit den Wickelrollen in der unmittelbaren Nähe der ver­ tikal gestapelten Anordnung innig zu kontaktieren. Die oval geformten Ausnehmungen gleichen Unterschiede des Außendurchmessers der Wickelrollen aus, indem sie eine Einstellung der Rollen für einen Kontakt der Wickelrollen zueinander ermöglichen. Die Verpackung kann mehrere Lagen vertikal gestapelter Wickelrollen besitzen, wobei die Wickelrollen mit Bindemitteln auf der Plattform festge­ zurrt oder festgebunden sind. Eine weitere Befestigungs- oder Trageeinrichtung, wie ein festausgebauter Rahmen, ist über dem Oberteil der gestapelten Wickelrollen und Pol­ sterscheiben vorgesehen. Eine spiralförmig gewickelte, dehnbare Hülle ist um die Umlaufkante der Lagen gewickelt und die Zurr- oder Bindemittel können zur zusätzlichen Sicherung der gestapelten Wickelrollen, der Polsterschei­ ben, der Plattform und der Träger des Rahmens angebracht werden. Alle Verpackungskomponenten sind relativ billig und benötigen keine besondere Behandlung oder Lagerung.

In den Figuren der Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugs­ zeichen gleiche Komponenten, wobei in den Zeichnungen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer doppellagigen, vertikal gestapelten Verpackung von Wickelrollen ist,

Fig. 2 eine Draufsicht eines Eckenschoners einer Rollen­ verpackung ist,

Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Lage gestapelter Rollen der Verpackung von Fig. 1 mit einem Pufferblatt zwischen den Rollen ist,

Fig. 4 eine alternative Ausführung der vertikal gestapel­ ten Verpackungsanordnung mit äußeren Eckenschonern über die Verpackungslänge ist,

Fig. 5 eine Explosionszeichnung in Seitenansicht der Ver­ packung von Fig. 1 ist, wobei die Wickelrollen zur Klarheit separiert sind,

Fig. 6 eine Draufsicht der Polsterscheiben der Verpackung von Fig. 1 ist,

Fig. 7 eine Seitenansicht der Polsterscheiben von Fig. 3 ist, teilweise im Schnitt,

Fig. 8 eine Schnittansicht einer Wickelrolle ist,

Fig. 9 eine Ansicht von oben auf zwei Reihen einer einzi­ gen Lage von Wickelrollen entsprechend der Linie 9-9 von Fig. 5 ist, und

Fig. 10 eine Draufsicht auf eine musterhafte Form eines oberen Rahmens ist.

Haspeln von gewickelten oder gerollten Materialien wie Garn, Papier und Kunststoffhüllen werden in verschiedenen Verpackungen, Verpackungsmitteln und Verpackungsgestal­ tungen transportiert und gelagert. Die Verpackungsgestal­ tungen sehen im wesentlichen entweder horizontal oder ver­ tikal gestapelte Anordnungen der Wickelrollen entlang ihrer Längsachse vor. Es wird angestrebt, daß die Ver­ packungen die vertikale oder horizontale Ausrichtung der Rollen beibehält und die Wickelrollen vor Schäden, beson­ ders vor mechanischer Beschädigung der gewickelten Mate­ rialoberfläche schützt. Die Verpackung muß robust genug sein, um die gestapelten Rollen handhaben und transportie­ ren zu können. Das gilt für den Transport in einem Last­ wagen oder einem Eisenbahnwagen und genauso für die Hand­ habung mit verschiedenen Vorrichtungen, wie einem Gabel­ stapler, in einem Warenhaus oder bei der Lagerung.

Die vorliegende Erfindung sieht eine als Verpackungssystem bezeichnete Vorrichtung für vertikal gestapeltes, um röh­ renartige Kerne mit verlängerten Kernenden zu Rollen ge­ wickeltes Material vor, wobei die Wickelrollen zwischen zwei Polsterscheiben oder Trennplatten mit einer Vielzahl von Ausnehmungen oder Vertiefungen, die die verlängerten Kernenden aufnehmen, eingebettet werden können. Eine erste Gruppe von Ausnehmungen ist in der Nähe des Zentrums der Polsterscheiben vorgesehen und eine zweite Gruppe von Aus­ nehmungen ist zur ersten Gruppe radial nach außen hin ver­ setzt angeordnet. Die zweite Gruppe von Ausnehmungen ist im wesentlichen elliptisch oder oval geformt, um ein Mit­ tel zu erhalten, womit die äußeren Rollen entlang einer Hauptachse der Ellipse zu justieren sind, wodurch ein in­ niger Kontakt mit den inneren oder den nächstbenachbarten Rollen erreicht wird, wobei der innige Kontakt die Bewe­ gung der vertikal gestapelten Rollen während des Trans­ ports oder der Lagerung begrenzt. Bei dieser Anordnung ist die Anzahl der Lagen oder der Stapel der Wickelrollen ab­ hängig vom Verlader und von der Länge der Rollen. Bei ei­ ner bevorzugten Ausführungsform der Rollen mit einer Länge von 20 inch hat sich herausgestellt, daß eine Stapelanord­ nung von zwei Lagen vertikal gestapelter Rollen eine sta­ bile und sichere Verpackung bezüglich Handhabung, Trans­ port und Lagerung dieser Rollen ergibt.

Das Verpackungssystem oder die verpackten Rollen werden im wesentlichen auf einer Plattform mit einer ersten oder unteren darin positionierten Polsterscheibe montiert. Ein erstes Ende der Wickelrollen ist in jeder Ausnehmung der Polsterlage positioniert. Eine zweite Polsterlage wird über jede Wickelrolle und über die anderen verlängerten Kernenden in die Ausnehmungen der zweiten Polsterlage, die entsprechend zu den Ausnehmungen der ersten Polsterlage ausgerichtet sind, positioniert. Es kann eine zweite oder eine Mehrzahl von Lagen vertikal gestapelter Rollen auf die Plattform aufgestapelt werden. Die Anzahl der Lagen kann jedoch von der Länge der Wickelrollen, welche die Höhe der Packung bestimmt, abhängig sein. Folglich wird die Anzahl der Lagen, welche die Stabilität der Verpackung bestimmen kann, von der gewünschten Höhe und der Stabili­ tät der Verpackung abhängig sein. Auf die zweite Polster­ scheibe der obersten Lage gestapelter Rollen kann ein obe­ rer Rahmen gesetzt werden und danach können Zurr- oder Sicherungsgurte um die Verpackung und die Plattform ange­ legt werden, um Wickelrollen, Polsterscheiben und Rahmen zueinander festzuziehen.

Nach einer bevorzugten Ausführung ist eine vertikal gesta­ pelte Anordnung 10 von zwei Lagen von Wickelrollen 12 in einer perspektivischen Ansicht in Fig. 1 und in einer Ex­ plosionszeichnung in Fig. 5 dargestellt. Bei dieser Anord­ nung 10 ist eine Vielzahl von Wickelrollen 12 in jeder Lage zwischen einer ersten oder unteren Polsterscheibe 13 und einer zweiten oder einer oberen Polsterscheibe 14 ge­ stapelt. Die untere Polsterscheibe oder Trennplatte 13 der unteren Lage ist auf einer Plattform 16 positioniert, wo­ bei die zwei-hochgestapelte Anordnung einer Vielzahl von Wickelrollen 12 einen aufliegenden, oberen Rahmen 18 über der obersten Polsterscheibe oder Trennplatte 14 der oberen Lage oder des oberen Stapels der Wickelrollen 12 aufweist. Der Rahmen 18 liefert für ein Binde- oder Klammermittel 20 ein stabiles Gebilde, um die gestapelten Rollen auf der Plattform 16 festzuzurren und festbinden zu können.

Wie aus Fig. 8 erkennbar ist, beinhalten die Wickelrollen 12 einen Aussteifungskern 22, der mit einem Material 26 umwickelt ist. Der Aussteifungskern 22 ist im wesentlichen als aufrechtes, kreisförmiges, zylindrisches Rohr geformt, jedoch nicht auf diese Rohrform beschränkt, mit einer Wan­ dung 23, die einen Durchlaß oder eine Bohrung 24 bestimmt, und einer Längsachse 29. Der Kern 22 hat ein erstes Ende 28 und ein zweites Ende 30, die gegenüber dem ersten und dem zweiten Ende 32, der Wickelrolle verlängert sind. Die verlängerten Teile oder die Verlängerungen 28, 30 des rohrförmigen Kerns 22 sind näherungsweise einheitlich in der Länge, wobei die Länge weniger als die Hälfte der Dicke 54 der Polsterscheiben 13, 14 ist (vgl. Fig. 7). Wie aus den Fig. 5 und 8 hervorgeht, sind das erste und das zweite Ende 32, 34 der Wickelrolle obere und untere Enden, insbesondere bei vertikaler Anordnung der Wickelrollen 12 und der Achsen 29. Andererseits ist erkennbar, daß die Enden 32 und 34 gegeneinander austauschbar sind. Außerdem ist die Form der Wickelrollen 12 lediglich exemplarisch und stellt keine Beschränkung dar.

Die Polsterscheiben 13 und 14 sind gleichartig aufgebaut und sind gegeneinander austauschbar und deshalb wird die Beschreibung der Polsterscheibe auf die Polsterscheibe 14 Bezug nehmen. Sie kann aber auf die andere Polsterscheibe gleichermaßen übertragen werden. Die Polsterscheibe 14 ist aus den Fig. 6 und 7 entnehmbar, und zwar aus einer Draufsicht und einer Seitenansicht und in diesen Figuren ist die Gestaltung der Ausnehmungen und Einschnitte ge­ zeigt. Nach Fig. 6 ist eine erste Gruppe 36 von im wesentlichen kreisförmigen Einschnitten 40 mit einem Durchmesser 41 um das Zentrum 38 herum positioniert. Das Zentrum 38 bildet die geometrische Mitte der Polsterschei­ benoberfläche 46. Die Polsterscheibe ist durch Achslinien 42 und 44, die sich im Zentrum 38 schneiden, in Sektoren aufgeteilt, so daß man eine Struktur von Quadranten auf der Polsterscheibenoberfläche 46 entsprechend den Achsen eines kartesischen Koordinatensystems ver­ hält. In diese Anordnung von Quadranten ist in jedem Quadranten jeweils eine der im we­ sentlichen kreisförmigen Einschnitte 40 in der Nähe des Zentrums 38 vorgesehen, wobei diese kreisförmigen Ein­ schnitte 40 in Fig. 6 innerhalb einer gestrichelten Umran­ dungslinie markiert sind. Nach Fig. 6 wirkt eine zweite Gruppe von Einschnitten oder Ausnehmungen 48 in jedem Qua­ dranten der Oberfläche 46 mit den Ausnehmungen 40 des je­ weiligen Quadranten zusammen, um eine Familie von Ausneh­ mungen in jedem Quadranten zu definieren. Auch wenn die Einschnitte 40, 48 als Durchgangsöffnungen dargestellt sind, ist erkennbar, daß auch tassenförmige Vertiefungen, die gegenüberliegend auf jeder Seite der Polsterscheibe anzuordnen sind, und die in gleicher Weise die Röhrenenden aufnehmen, verwendbar sind. Solche tassenförmigen Vertie­ fungen 51 sind durch Scheinlinien (gestrichelt) 49 darge­ stellt. Dies kann ein mittiger Teiler wie in Fig. 4 sein, der die Dicke 54 der Polsterscheibe 14 teilt.

Jeder Einschnitt 48 der zweiten Gruppe von Ausnehmungen ist in Fig. 6 mit einer nahezu elliptischen Form darge­ stellt und es ist gezeigt, daß die Hauptachsen 50 im we­ sentlichen entlang von Radien, die vom Zentrum 38 aus­ gehen, ausgerichtet sind. Jeder Einschnitt 40 und 48 ist entweder im Durchmesser 41 oder über die kurze Achse 52 des Einschnitts 48 weit genug um eine der verlängerten En­ den 28, 30 des Kerns 22 aufzunehmen. Die Dicke 54 der Pol­ sterscheiben 13, 14 ist so eingerichtet, daß zwei vertikal gestapelte Enden 28, 30, ob nun die Ausnehmungen 40, 48 Durchgangsöffnungen oder Vertiefungen sind, aufgenommen und festgehalten werden können.

In den vertikal gestapelten Polsterscheiben der Fig. 1 oder Fig. 5 sind eine Vielzahl von Wickelrollen 12 verti­ kal entlang ihrer Längsachsen 29 zum Einführen eines der Rohrenden 28, 30 in eine der Ausnehmungen 40, 48 angeord­ net. Die Stapelplattform 16 dient als Basis für die verti­ kal gestapelten Rollen 12. Die untere Polsterscheibe ist auf einer Oberfläche 56 der Plattform 16 als eine erste oder untere Polsterscheibe positioniert, um das untere Kernende 28 oder 30 aufzunehmen, das am Ende 32 oder am Ende 34 einer Wickelrolle aus der Vielzahl der Wickelrol­ len angeordnet ist. Wie aus den Fig. 1 und 5 hervorgeht, ist für jede Ausnehmung 40 und 48 eine Wickelrolle 12 vorgesehen. Die Ansammlung vertikal gestapelter Rollen 12 zwischen den Polsterscheiben 13 und 14 besitzt dasselbe Niveau oder die gleiche Lage der gestapelten Anordnungen, die in Fig. 1 und 5 dargestellt sind. Bei diesen Anordnun­ gen sind die Rollen 12 an ihren äußeren Kanten oder Ober­ flächen 60 einander so nahegebracht, daß sie mit anderen vertikal gestapelten Rollen in ihrer unmittelbaren Nähe an Tangenten oder Berührungspunkten 61 kontaktieren, wie es in Fig. 9 gezeigt ist.

In Fig. 9 sind die Rollen in den Quadranten III und IV der Polsterscheibe 14 in Berührungsposition dargestellt und es ist erkennbar, daß sie sich näherungsweise an Tangenten 61 ihrer äußeren Oberfläche 60 berühren. Der Kontakt ist innig, aber es wird auf die gewickelte Material­ oberfläche der Rollen 12 an den Tangenten 61 keine hohe Druckbelastung aufgebracht. Folglich wird eine Beschädi­ gung des gewickelten Materials 26 vermieden. Alternativ dazu kann ein Teiler oder eine Vielzahl von Teilern oder Pufferblättern 80, die aus einlagigem Papier bestehen können, zwischen angrenzenden Rollen 12 eingeflochten werden, um einen innigen Kontakt der Rollenoberfläche zu vermeiden, wie es in Fig. 3 gezeigt ist. Die Wickelrollen 12 mit den Kernenden 28, 30 in den Ausnehmungen 40 sind sowohl in radialer Richtung vom Zentrum 38 aus betrachtet als auch in Rotationsrichtung um das Zentrum 38 herum nahezu unbeweglich. Jedoch sind die Rollen 12 und vor allem die rohrförmigen Enden 28, 30 in den Einschnitt 48 und zwar im wesentlichen entlang einer Radiuslinie, die durch das Zentrum 38 hindurchgeht, verschiebbar, um den oben beschriebenen tangentialen Kontakt zwischen den an­ grenzenden Rollen 12 zu verwirklichen. Der Kontakt der angrenzenden Rollen 12 um die gesamte Anordnung der Polsterscheibe, und zwar von Oberfläche zu Oberfläche oder von Oberfläche zu Teiler, führt zu einem engen Paket der Wickelrollen 12 ohne eine hohe Druckbelastung auf die berührenden Oberflächen 60 auszuüben. Danach wird eine zweite oder obere Polsterscheibe 14 auf die oberen Enden 32 oder 34 positioniert um die anderen Enden 28 oder 30 in die Einschnitte 40 oder 48 darin einzusetzen und wodurch eine erste Lage von Rollen 12 der Verpackungsanordnung 10 definiert ist.

Falls gewünscht, erhält man eine einlagige Anordnung. Aus den Darstellungen der Fig. 1 und 5 ist erkennbar, daß eine zweite Lage, die eine identische Anordnung zur oben be­ schriebenen ersten Lage darstellt, oberhalb der ersten Lage vorgesehen ist. Ein oberer Rahmen 18, der in Fig. 10 in einer Draufsicht gezeigt ist, ist oben auf der oberen Posterscheibe 14 der zweiten Lage vorgesehen. Der Rahmen 18 sorgt für ein steiferes oberes Ende der oberen Ober­ fläche. Es verbessert die Stabilität der Verpackung und ermöglicht einen festen, unnachgiebigen Halt für die Band- oder Bindeschleife 20 der Verpackung 10. Hierdurch wird eine zu hohe Berührungsbelastung auf eine der Rollen 12 oder eine der Rollenoberflächen 60 vermieden. Außerdem wird die Belastung durch die Sicherung verteilt und eine mechanische Beschädigung durch die Bänder 20 oder anderer kontaktierender Oberflächen an jeder Rolle 12 verhindert.

Der Rahmen 18, wie er in Fig. 10 erkennbar ist, kann ei­ nen derart gestalteten einfachen Aufbau haben, indem er erste Streben oder Teile 62 mit paralleler Anordnung zu­ einander und Traversen 64, die dazwischen angebracht sind, aufweist. Die Ecken 63 des im wesentlichen rechteckförmig dargestellten Rahmens 18 sind unter einem Winkel abge­ schrägt, der näherungsweise zu den Ecken 73 der Polster­ scheiben 13 und 14 paßt, und erzielen eine glattere Ober­ fläche für die Spannhülse 91, die um die fertige Packung angeordnet wird, um die Rollen, Polsterscheiben und den Rahmen zueinander zu sichern. Die Einschnitte 40 und 48 am oberen Ende 66 der oberen Polsterscheibe 14 der Fig. 1 und 5 sind im wesentlichen in den Öffnungen oder Lücken 68 zwischen den Streben 62 und den Traversen 64 angeord­ net, aber dies ist nicht erforderlich, da die Kernenden 28 oder 30 nicht über die Einschnitte 40 oder 48 hinaus­ ragen. Bindemittel 20 werden durch die Plattform 16 ge­ schleift, wobei die Plattform 16 Einschnitte oder Nuten für diese Bänder haben kann. Die Plattform kann auch vom Fußboden mit einem Unterlegbrett 70 abgehoben sein, was in den Fig. 1 und 4 gezeigt ist, um einen Zwischenraum zu erhalten, der die Bänder, welche die Bindemittel 20 aufweisen, aufnimmt. Die Bänder in Fig. 1 sind kreuzweise um die Packung 10 geschleift, um die Wickelrollen 12 durch eine vertikal ansetzende Druckbelastung festzuhalten.

Eckenschoner 72 aus gewellter Hartpappe, die näherungs­ weise die gleiche Länge wie die Wickelrollen besitzen, werden an jeder Rollenecke einer jeden Ecke 73 von jeder Polsterscheibe 13 oder 14 positioniert. Die Eckschoner 72 berühren in der bevorzugten Ausführung direkt die Rol­ lenecken und passen zwischen den Polsterscheiben 13 und 14 einer jeden Lage. Dieses erlaubt eine engere Sicherung der Packungen, wenn eine Spannfolie an den vertikalen Seiten der gestapelten Rollen angebracht wird. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, sind die Eckenführungen 72 im wesent­ lichen an die Oberfläche 26 der Rolle 12 angepaßt und sind auf jeder Seite des Umfangs 77 der Polsterscheiben 13, 14 über eine kurze Strecke entlang der Oberfläche 26 weitergeführt.

Die gesicherten Wickelrollen 12 sind, wie in Fig. 1 ge­ zeigt ist, durch eine vertikale Druckbelastung, durch ihr Eigengewicht und darüber hinaus von der Spannung der ange­ brachten Bänder 20 beaufschlagt, wobei die Bänder 20 eine vertikale Zugbeanspruchung auf den oberen Rahmen oder Träger 18 in Richtung der unteren Plattform 16 anlegen. Die Belastung der Sicherungskraft wird auf die eng paketi­ sierte Oberfläche der Enden 32, 34 der Wickelrollen 12 aufge­ bracht und nicht auf die gewickelten Materialoberflächen 26, wodurch die Wickelrollen 12 in innigem Kontakt an ihren Ecken oder tangentialen Berührungspunkten 61 blei­ ben. Jedoch erlaubt die Belastung keine seitliche Bewegung innerhalb der Einschnitte 48 und 40. Folglich ergeben die Polsterscheiben und die Verpackungsanordnung eine kompakte Verpackung, die die gewickelte Materialoberfläche 26 schützt, und zwar besonders gegen mechanische Beschädigung beim Bewegen während des Transports und der Lagerung der Wickelrollen. Die vertikale Anordnung schafft eine für den Benutzer werbeträchtige Verpackung und begrenzt den Kon­ takt mit Staub oder eine Ablagerung von Staub auf der äu­ ßeren Oberfläche zumindest der äußeren Hülle der verpack­ ten Waren. Außerdem minimiert diese Anordnung den Gebrauch vorbereiteter oder vorgeformter Gestelle, die relativ teu­ er sind, sperrig sind, folglich einen größeren Lagerraum benötigen und einer besonderen Handhabung bei der Lagerung und bei dem Zusammenfügen bedürfen, um eine Vielzahl von Wickelrollen zu stapeln.

Bei der bevorzugten Ausführungsform ist ein Pufferblatt 80 (als eine einzige Linie passend zur minimalen Dicke ge­ zeigt) zwischen die vertikal gestapelten Rollen einer je­ den Reihe oder Anordnung einer jeden Lage hindurchgefloch­ ten, wie es in Fig. 3 dargestellt ist. Dieses eingefloch­ tene Pufferblatt 80 sitzt locker und erlaubt eine freie Bewegung der ungesicherten Wickelrollen. Zusätzlich wird eine direkte Berührung zwischen den angrenzenden Oberflä­ chen 26 der Wickelrollen 12 vermieden, wenn die Rollen für einen tangentialen Kontakt mit ihren nächsten Nachbarn justiert werden. Die Darstellung des gewellten Puffer­ blatts 80 zwischen den Rollen, die für einen tangentialen Kontakt in Fig. 3 noch nicht justiert worden sind, ist le­ diglich beispielhaft und stellt keine Beschränkung dar.

Die Polsterscheiben 13, 14 können aus Hartpappe oder ver­ stärkter Pappe mit einer Lamellenstruktur bestehen, wobei die Pappe eine obere Schicht 75, eine untere Schicht 71 und eine wabenförmige Struktur 74 im Trennungszwischenraum 54 hat, wie es in Fig. 6 in einem Ausschnitt gezeigt ist. Innerhalb des Trennungszwischenraums 54 liefert die waben­ förmige Struktur zusätzliche Festigkeit für den Transport und den Halt der Wickelrollen. Die Polsterscheiben 13, 14 können jedoch aus jedem Material bestehen, das eine sta­ bile Form für den Transport und zur Polsterung der Wickel­ rollen liefert. Die Ausnehmungen 40 und 48 können, wie oben beschrieben, in sich mittige Teile 49 haben, um zu­ einander ausgerichtete Vertiefungen 40 und 48 auf der obe­ ren Seite 75 und der unteren Seite 71 einer jeden Polster­ scheibe zu erhalten.

In Fig. 4 beinhaltet die alternative Ausführung der Ver­ packungsanordnung 10a die vertikal gestapelten Lagen der Wickelrollen 12, die Polsterscheiben 13, 14 und den Rahmen 18, wobei diese Teile wiederum mit einer Spannhülle 91 und mit Bändern 20 auf der Plattform 16 gesichert sind. Bei dieser Ausführung weisen die Eckenschoner 72a über die ganze Länge reichende Führungsleisten auf, die an den äußeren Ecken der Packung 10a angebracht sind und nicht direkt an den Ecken der Rollen einer jeden Lage angeordnet sind. Bei dieser Anordnung können die Führungsleisten 72a mit dem Rahmen 18 und der Plattform 16 verbunden sein und sie können eine andere Konstruktion aufweisen oder aus ei­ nem anderen Material bestehen.

Während nur eine besondere Ausführung der Erfindung be­ schrieben und gezeichnet worden ist, ist erkennbar, daß verschiedene Alternativen und Modifikationen hierzu mach­ bar sind. Es ist deshalb die Absicht der beiliegenden Pa­ tentansprüche, alle Modifikationen und Alternativen, die in das wahre Gebiet der Erfindung fallen, abzudecken.

Claims (21)

1. Versandverpackungssystem mit wenigstens einer Lage vertikal gestapelter Wickelrollen (12), wobei das Ver­ packungssystem (10) ausgerüstet ist:
mit einer Stapelplattform (16),
mit einer Vielzahl von Wickelrollen (12), wobei jede Wickelrolle (12) ein erstes Rollenende (32), ein zweites Rollenende (34) und einen zylindrischen, rohrförmigen Kern (22) hat, wobei der Kern (22) einen Außendurchmes­ ser, eine Längsachse (29), ein erstes Rohrende (28) und ein zweites Rohrende (30) hat, welche nach außen gegen­ über dem ersten (32) und zweiten Ende (34) der Wickel­ rolle (12) jeweils verlängert sind,
mit einer ersten Polsterscheibe (13) und einer zweiten Polsterscheibe (14) für jede Lage der Wickelrollen (12), wobei jede erste und zweite Polsterscheibe (13, 14) ein Zentrum (38), eine erste Vielzahl (36) von Ausnehmungen (40) und eine Vielzahl von Gruppen von zweiten Ausneh­ mungen (48) hat, um die Rohrenden (28, 30) aufzunehmen, wobei jede Gruppe der zweiten Ausnehmungen (48) mit einer der ersten Ausnehmungen (40) zusammenwirken kann und gegenüber dem Zentrum (38) und den ersten Ausneh­ mungen (40) radial nach außen versetzt angeordnet ist,
wobei wenigstens eine Polsterscheibe (13, 14) auf der Stapelplattform (16) positioniert ist,
wobei jede erste und zweite Ausnehmung (40, 48) einer ersten und zweiten Polsterscheibe (13, 14) zu einer gegenüberliegenden ersten oder zweiten Ausnehmung (40, 48) in der anderen ersten oder zweiten Polsterscheibe (13, 14) ausgerichtet ist,
wobei die Wickelrollenrohrkerne (22) mit den darum be­ findlichen Wickelrollen (12) sich näherungsweise senk­ recht zwischen und in jeder zugeordneten ersten und zweiten Ausnehmung (40, 48) jedes Paares von ersten und zweiten Polsterscheiben (13, 14) erstrecken, wobei die Wickelrollen (12) in den zweiten Ausnehmungen (48) beweg­ lich sind, um wenigstens mit zwei Wickelrollen (12) der Lage tangential zu kontaktieren;
und mit Mitteln (20) zur Sicherung, wobei diese Mittel (20) zur Sicherung sich um die Polsterscheiben (13, 14) und die Plattform (16) erstrecken, um die Polsterscheiben (13, 14) und die Wickelrollen (12) auf der Plattform (16) zu sichern.

2. Versandverpackungssystem nach Anspruch 1, wobei jede zweite Gruppe von Ausnehmungen (48) drei im wesentlichen elliptisch geformte Ausnehmungen aufweist, mit einer Hauptachse (50), die näherungsweise in Richtung von Radien, die von dem Zentrum (38) ausgehen, verlaufen, und wenigstens einer kurzen Achse (52), wobei die kurze Achse (52) größer als der äußere Durchmesser des Rohres (22) ist, um für die Wickelrollenrohre (22) eine justierbare Bewegung in den zweiten Ausnehmungen (48) zu erhalten.

3. Versandverpackungssystem nach Anspruch 1 mit wenigstens einer ersten und einer zweiten Lage von ersten und zweiten Polsterscheiben (13, 14) und Wickelrollen (12), die in einer vertikal gestapelten Ausrichtung angeordnet sind, wobei die zweite Lage vertikal oben auf der ersten Lage mit den Ausnehmungen (40, 48) der Polsterscheibe in vertikaler Richtung angeordnet ist und mit der ersten Lage auf der Plattform (16) mit Hilfe der Mittel (20) zur Sicherung gesichert ist.

4. Versandverpackungssystem nach Anspruch 1, wobei die Mittel (20) zur Sicherung Bänder (20) sind und das Versandverpackungssystem außerdem mit einem oberen Rahmen (18) ausgerüstet ist, sowie eine erste oder zweite Pol­ sterscheibe (13, 14) als eine obere Verpackungsoberfläche wirkt, wobei der Rahmen (18) an der oberen Ver­ packungsoberfläche aufliegt und die Bänder (20) über den Rahmen (18) und die Plattform (16) geführt sind, um den Rahmen (18), die Wickelrollen (12) und die Polsterscheiben (13, 14) auf der Plattform (16) zu sichern.

5. Versandverpackungssystem nach Anspruch 2, wobei die Mittel (20) zur Sicherung ein erstes Mittel zur Sicherung und ein zweites Mittel zur Sicherung der Polsterscheiben (13, 14) und der Wickelrollen (12) auf der Plattform (16) aufweisen.

6. Versandverpackungssystem nach Anspruch 5, wobei die Verpackung (10) wenigstens zwei vertikale Seiten besitzt und eines der ersten oder zweiten Mittel (20) zur Siche­ rung eine Spannhülle (91) ist, die die vertikalen Seiten der Verpackungen (10) umhüllt, und das andere erste oder zweite Mittel (20) zur Sicherung wenigstens aus einem Band (20) besteht, daß sich um die Polsterscheiben (13, 14), die Wickelrollen (12) und die Plattform (16) erstreckt.

7. Versandverpackungssystem nach Anspruch 4, wobei die Verpackung (10) außerdem eine Vielzahl von Eckenschonern (72) und ein drittes Mittel (20) zur Sicherung aufweist, und jede Lage der Verpackung (10) wenigstens eine Ecke hat, wobei die Eckenschoner (72) an jeder Ecke der Verpackung (10) eingerichtet sind und an den Ecken an einer Wickelrolle (12) befestigt sind.

8. Versandverpackungssystem nach Anspruch 2, wobei jede Polsterscheibe (13, 14) eine im wesentlichen rechteckige Form hat mit einem Paar längsverlaufender Seiten, einem Paar Querseiten und einer Umlaufkante (77), und jede zweite Gruppe von Ausnehmungen (48) ein äußeres und ein inneres letztes Ende bestimmt, wobei die äußeren letzten Enden in der Nähe einer der Seiten der Umlaufkanten (77) der Polsterscheibe (13, 14) sind und in paralleler Ausrichtung zu dieser Seite mit den anderen letzten Enden der Ausnehmungen (48) in der Nähe dieser Seite angebracht sind.

9. Versandverpackungssystem nach Anspruch 2, wobei jede Wickelrolle (12) zwischen einem Paar von Ausnehmungen (48) der zweiten Gruppe positioniert ist, wobei jede dieser Wickelrollen (12) im wesentlichen entlang der Hauptachse (50) bewegbar ist, um mit wenigstens zwei Wickelrollen (12) dieser Lage tangential zu kontaktie­ ren.

10. Versandverpackungssystem nach Anspruch 1, wobei die ersten Ausnehmungen (40) näherungsweise kreisförmig sind und einen Ausnehmungsdurchmesser (41) aufweisen, wobei der rohrförmige Außendurchmesser kleiner als der Ausneh­ mungsdurchmesser (41) ist, und die ersten Ausnehmungen (40) die Wickelrollen (12) zueinander näherungsweise ortsfest halten.

11. Versandverpackungssystem nach Anspruch 10, wobei die Vielzahl (36) von ersten Ausnehmungen (40) mit einem ersten Radius um das Zentrum (38) der Polsterscheibe (13, 14) herum positioniert sind.

12. Versandverpackungssystem nach Anspruch 1, wobei die Polsterscheiben (13, 14) aus Hartpappe geformt sind.

13. Versandverpackungssystem nach Anspruch 1, wobei jede Polsterscheibe (13, 14) mit einer Lamellenstruktur versehen ist, wobei die Lamellenstruktur eine erste Schicht (71) aus Hartpappe, eine zweite Schicht (75) aus Hartpappe und eine wabenförmige Struktur (74) aus Hart­ pappe zwischen der ersten (71) und der zweiten (75) Schicht aufweist.

14. Versandverpackungssystem nach Anspruch 1, wobei die ersten und zweiten Ausnehmungen (40, 48) Durchgangs­ öffnungen sind.

15. Versandverpackungssystem nach Anspruch 1, wobei jede Polsterscheibe (13, 14) eine obere Schicht (75) und eine untere Schicht (71) hat, wobei die ersten und zwei­ ten Ausnehmungen (40, 48) Vertiefungen (51) in den jeweiligen oberen und unteren Schichten (75, 71) in jeder Polsterscheibe (13, 14) sind, wobei die Vertiefun­ gen (51) passend zu den ersten und zweiten Ausnehmungen (40, 48) der anderen oberen oder unteren Schicht (75, 71) ausgerichtet sind.

16. Versandverpackungssystem mit wenigstens einer Lage vertikal gestapelter Wickelrollen (12), wobei das Ver­ packungssystem (10a) ausgerüstet ist:
mit einer Stapelplattform (16),
mit einer Vielzahl von Wickelrollen (12), wobei jede Wickelrolle (12) ein erstes Rollenende (32) und ein zweites Rollenende (34) hat, wobei das Material um einen zylindrischen, rohrförmigen Kern (22) mit einem vorbe­ stimmten äußeren Durchmesser, einem ersten Rohrende (28) und einem zweiten Rohrende (30) gewickelt ist, wobei das erste und zweite Rohrende (28, 30) gegenüber jedem ersten und zweiten Wickelrollenende (32, 34) nach außen hin verlängert ist,
mit einer ersten Polsterscheibe (13) und einer zweiten Polsterscheibe (14) für die ersten und zweiten Rollen­ enden (28, 30) einer jeden Lage, wobei jede erste und zweite Polsterscheibe (13, 14) ein Zentrum (38), erste Mittel (40) zur Aufnahme der Rohrenden (28, 30) und zum näherungsweise stationären Halten der Rohre (22) und ein zweites Mittel (48) zur Aufnahme der Rohrenden (28, 30) hat, und die zweiten Mittel (48) zur Aufnahme der Rohrenden (28, 30) von dem Zentrum (38) und dem ersten Mittel (40) zur Aufnahme der Rohrenden (28, 30) radial nach außen versetzt angeordnet sind,
mit einem Mittel (20) zur Sicherung der Lagen, der Wickelrollen (23), der Polsterscheiben (13, 14) und der Plattform (16),
wobei jede erste und zweite Polsterscheibe (13, 14) so eingerichtet ist, daß jedes erste und zweite Mittel (40, 48) zur Aufnahme der Rohrenden (28, 30) einer ersten oder zweiten Polsterscheibe (13, 14) in Richtung eines passenden ersten und zweiten Mittels (40, 48) zur Aufnahme der Rohrenden (28, 30) in der anderen ersten oder zweiten Polsterscheibe (13, 14) angeordnet ist,
mit einem Wickelrollenrohrkern (22), der sich zwischen und in jedem ausgerichteten Paar von ersten oder zweiten Mitteln (40, 48) zur Aufnahme der Rohrenden (28, 30) erstreckt, wobei die Wickelrollen (12) in den zweiten Mitteln (40) zur Aufnahme der Rohrenden (28, 30) radial bezüglich des Zentrums (38) bewegbar sind, um wenig­ stens mit zwei Wickelrollen (12) der Lage tangential zu kontaktieren,
wobei die Mittel (20) zur Sicherung so eingerichtet sind, daß die Wickelrollen (12) und die Polsterscheiben (13, 14) auf der Plattform (16) zu sichern sind.

17. Polsterscheibe für ein Versandverpackungssystem zum Transport und zur Lagerung von Material (26), das um röhrenartige Kerne (22) gewickelt ist, um Wickel­ rollen (12) zu bilden, wobei die Polsterscheibe (13, 14) eine obere Oberfläche (75), eine untere Oberfläche (71), eine Zentrumsposition (38) auf der oberen und unteren Oberfläche (75, 71), eine erste Vielzahl (36) von Ausnehmungen (40), die um die Zentrumsposition (38) herum positioniert sind, und eine Vielzahl einer zweiten Gruppe mehrerer Ausnehmungen (48) aufweist, wobei jede zweite Gruppe von Ausnehmungen (48) mit einer der ersten Ausnehmungen (40) zusammenwirkt, wobei die Rohrkerne (22) Enden (28, 30) haben, die gegenüber den Wickelrol­ len (12) verlängert sind, und die erste und zweite Viel­ zahl von Ausnehmungen (40, 48) geeignet ist, die ver­ längerten Enden (28, 30) aufzunehmen, um die Wickelrol­ len (12) vertikal zu stapeln.

18. Polsterscheibe nach Anspruch 17, wobei jede Polster­ scheibe (13, 14) eine obere Schicht (75) und eine untere Schicht (71) hat, wobei die Vielzahl der zweiten Gruppe mehrerer Ausnehmungen (48) im wesentlichen elliptisch geformt ist und eine Hauptachse (50) und wenigstens eine kurze Achse (52) hat, und die Polsterscheibe (13, 14) Radien hat, die sich in der Zentrumsposition schnei­ den, wobei jede Ausnehmung (48) der zweiten Gruppe von Ausnehmungen die Hauptachse (50) nahezu entlang einer Radiuslinie hat, wobei die zweite Gruppe von Ausnehmun­ gen (48) eine Bewegung der Rohrenden (28, 30) in den Ausnehmungen (48) entlang der Hauptachse (50) gestattet, und eine Rotationsbewegung der Wickelrolle (12) um die Zentrumsposition (38) verhindert.

19. Polsterscheibe nach Anspruch 17, wobei jede Polster­ scheibe (13, 14) eine obere (75) und eine untere Schicht (71) hat, und die ersten Ausnehmungen (40) und die Ausnehmungen (48) der zweiten Gruppe Vertiefungen (51) in jeder oberen und unteren Schicht (75, 71) sind, wobei die Vertiefungen (51) passend zu einer ersten und zweiten Vertiefung (51) auf der anderen oberen oder unteren Schicht (75, 71) ausgerichtet sind.

20. Versandverpackungssystem nach Anspruch 1, mit wenig­ stens einem Pufferblatt (80), wobei das Pufferblatt (80) mit den Rollen (12) verflochten ist und dazu ein­ gerichtet ist, einen direkten Kontakt von Oberfläche zu Oberfläche (60) zwischen den tangential berührenden Wickelrollen (12) zu verhindern.

21. Versandverpackungssystem nach Anspruch 4, wobei jede Polsterscheibe (13, 14) wenigstens zwei Polster­ scheibenecken (73) hat, und der Rahmen (18) wenigstens zwei Rahmenecken (63) hat, die so geeckt sind, daß sie der Form der Polsterscheibenecken (73) näherungsweise entsprechen.