DE4013229C1 - - Google Patents
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- B65H2406/10—Means using fluid made only for exhausting gaseous medium
- B65H2406/11—Means using fluid made only for exhausting gaseous medium producing fluidised bed
- B65H2406/111—Means using fluid made only for exhausting gaseous medium producing fluidised bed for handling material along a curved path, e.g. fluidised turning bar
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Description
Wendestangenanordnung zum Übereinanderführen von Strängen sind aus der
Druckschrift FR-PS 7 88 970 bekannt, der Einsatz von luftumspülten Wendestangen
ist in der Druckschrift DE 34 36 870 C1 veröffentlicht.
Die Erfindung betrifft eine Wendestangenanordnung zum
Übereinanderführen von Strängen, die durch Längsschnitt einer in
einer Rollenrotationsmaschine bedruckten Bahn gebildet werden, bei
der jede der beiden übereinander angeordneten Wendestangen um 90°
umlegbar ist und auf der von dem Strang umschlungenen Seite
Austrittsöffnungen für Blasluft aufweist.
Eine derartige Wendestangenanordnung wird eingesetzt, wenn
beispielsweise von zwei Strängen ein Strang ungewendet unter den
Wendestangen zu einem Falzapparat geführt und der andere Strang mit
Hilfe der einen als Winkelwendestange und der anderen als
Parallelwendestange eingesetzten Wendestange über den gerade
durchlaufenden Strang gelegt werden soll.
Bei einem Produktionswechsel, der vorsieht, daß der vorher gewendete
Strang nunmehr gerade durchläuft, dagegen der vorher gerade
durchlaufende Strang gewendet wird, müssen die beiden Wendestangen um
90° umgelegt werden.
Dabei stellt sich das Problem, daß die Austrittsöffnungen für
Blasluft sich nach dem Umlegen nicht mehr auf der von dem Strang
umschlungenen Seite befinden. Man wird daher gezwungen die
Wendestangen von ihren Halterungen abzunehmen, um 180° um ihre
Längsachsen zu drehen und dann nach Drehung um 90° um eine
senkrechte Achse wieder auf die Halterungen aufzusetzen. Dies ist
nicht nur sehr aufwendig, sondern läßt sich auch nur von Hand und
nicht von einem Bedienungspult ferngesteuert bewerkstelligen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wendestangenanordnung
der oben genannten Art so auszubilden, daß trotz einfacher,
automatisch durchführbarer Umlegung um 90° die Austrittsöffnungen
für die Blasluft stets auf der von dem Strang umschlungenen Seite
einer Wendestange liegen.
Diese Aufgabe wird gemäß dem Kennzeichen der Patentansprüche 1 und 2
gelöst.
Bei Anwendung der Erfindung werden bei einer Umstellung die
Funktionen der Wendestangen dergestalt geändert, daß die
Winkelwendestange und die Parallelwendestange ihre Funktion vertauschen.
Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Wendestangenanordnung zum
Übereinanderführen von Strängen mit einer vorgeordneten
Schneidwalze und Papierleitwalzen;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer Wendestangenanordnung
gemäß Fig. 1 mit dem Verlauf der Stränge;
Fig. 4 eine schematische Draufsicht gemäß Fig. 3;
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht der Wendestangenanordnung
gemäß Fig. 1 nach der Verstellung der Wendestangen um 90°;
Fig. 6 eine schematische Draufsicht auf die Anordnung gemäß
Fig. 5;
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine fliegende Lagerung der
Wendestangen;
Fig. 8 eine Seitenansicht der fliegenden Lagerung der
Wendestangen gemäß Fig. 7;
Fig. 9 Ansicht einer Höhenverstellvorrichtung der fliegenden
Lagerung der Wendestangen in Richtung des Pfeiles A.
Die Anordnung gemäß Fig. 1 und Fig. 2 umfaßt zwei um 90° umlegbare
Wendestangen 1, 2, die an ihrem einen Ende einen mit einer Paßbohrung
versehenen Stangenkopf 3, 4 aufweisen. Diese Stangenköpfe 3, 4
werden in geschlitzten Wendestangenträgern 5, 6 gelagert. Jede
Paßbohrung wird von einem Paßstift 62, 63 durchsetzt, der von dem
Wendestangenträger 5, 6 gehalten wird. Jede Wendestange 1, 2 ist um
den jeweiligen Paßstift 62, 63 drehbar. Die Wendestangenträger 5,
6 wiederum sitzen längsverschiebbar auf einer Traverse 7, die an
beiden Enden in den Seitenwänden 8, 9 des Wendestangenaufbaus der
Druckmaschine gelagert ist. Sowohl die Wand 8 der Bedienungsseite
als auch die Wand 9 der Antriebsseite weisen je ein
Bedienungsfenster 10, 11 auf und begrenzen den die Wendestangen 1, 2
aufnehmenden Raum. Jedem Wendestangenträger 5, 6 ist eine
Gewindespindel 12, 13 zugeordnet, deren Längsachsen parallel zu der
der Traverse 7 verlaufen. Außerhalb des durch die Seitenwände 8, 9
der Druckmaschine begrenzten Raumes ist auf der Antriebsseite jeder
Gewindespindel 12, 13 jeweils ein Getriebemotor 14, 15 zugeordnet,
der mit der jeweiligen Gewindespindel 12, 13 zusammenwirkt.
Das andere Ende der Wendestangen 1, 2 wird jeweils in einer
Gleitführung 16, 17 gehalten. Die Gleitführungen 16, 17 sind an
jeweils einem Trägerteil 18, 19 drehbar gelagert. Die Trägerteile
18, 19 wiederum sitzen axial verschiebbar auf jeweils einer
Traverse 20, 21, deren Achsen parallel verlaufen, übereinander
angeordnet sind und einen Achsenabstand von mindestens zwei
Durchmessern einer Wendestange 1, 2 aufweisen, so daß beim Umlegen
die Wendestangen 1, 2 dazwischen hindurchführbar sind. Jeder
Traverse 20, 21 ist ebenfalls eine Gewindespindel 22, 23 zugeordnet,
die jeweils mit einem Getriebemotor 24, 25 auf der Antriebsseite
verbunden ist. In diese freien Enden der Wendestange 1, 2 greift
jeweils ein flexibler Schlauch 26, 27 ein, der mit einem an der Wand
9 drehbar gelagerten Teleskoprohr 28 in Verbindung steht. An dieser
Stelle kann den Wendestangen 1, 2 Blasluft zugeführt werden, die aus
nicht gezeigten in den Wendestangen vorgesehenen Öffnungen ausströmt
und für eine gute Führung der Papierbahn sorgt.
Des weiteren umfaßt die Anordnung gemäß Fig. 1 und Fig. 2 eine
Schneidwalze 29, die bei Beachtung der Laufrichtung der Papierbahn
durch die Druckmaschine vor den Wendestangen 1, 2 achsparallel zu
den Traversen 20, 21 angeordnet ist. Zwischen der Schneidwalze 29
und den Wendestangen 1, 2 sind ebenfalls achsparallel zu den
Traversen 20, 21 übereinander zwei Papierleitwalzen 30, 31
angeordnet.
Um ein Verlaufen des Stranges auf den Wendestangen 1, 2 zu
vermeiden, ist es erforderlich, daß der Strang tangential zu einem
obersten oder untersten Punkt der Winkelwendestange einläuft und
tangential zu einem untersten oder obersten Punkt der
Parallelwendestange ausläuft.
Die Fig. 3 und Fig. 4 zeigen, daß ein von der Schneidwalze 29 kommender
Strang 32 mittels der Papierleitwalze 30 unter den Wendestangen 1, 2
hindurch geradlinig zum Falzapparat geführt wird. Ein anderer Strang
33 läuft tangential zur Oberseite der als Winkelwendestange
eingesetzten Wendestange 2 an, d. h. die Schneidwalze 29 ist in der
Druckmaschine so positioniert, daß die Oberseite der Schneidwalze 29
und die Oberseite der oberen Wendestange 2 durch den Strang 33
tangential und horizontal verbunden wird. Der gewendete Strang wird
mittels der als Parallelwendestange 1 eingesetzten unteren
Wendestange tangential von der Unterseite der Parallelwendestange weg
über den ersten Strang 32 zum Falzapparat geführt.
Bei Produktionswechsel werden beide Wendestangen 1, 2 um 90°
umgelegt, wie in Fig. 5 und 6 gezeigt ist.
Durch die Umlegung wechselt die Funktion der Wendestangen 1, 2 von
Winkel- in Parallelwendestange und umgekehrt. Da die beiden
Wendestangen höhenversetzt angeordnet sind, ist es erforderlich, auch
den Wendestrang über die Papierleitwalze 31 in der Höhe zu
versetzen. Damit wird erreicht, daß sich die Austrittsöffnungen für
Blasluft in den Wendestangen 1, 2 auf der von dem Strang
umschlungenen Seite befinden. Wie ein Vergleich von Fig. 4 und Fig. 6
zeigt, weisen nach Umlegen der Wendestangen 1, 2 die durch Pfeile
a, b, c, d gekennzeichneten Austrittsöffnungen für die Blasluft in
umgekehrte Richtungen.
Die Umstellung kann manuell durch Handräder auf der Bedienungsseite
8, oder automatisch und voreinstellbar durch die jeweils der
Gewindespindel 12, 13, 20, 21 zugeordneten Getriebemotoren 14, 15,
24, 25 erfolgen. Bei manueller Umlegung müssen zur Positionierung
Anschläge oder Markierungen auf der Tragspindel 7, 20, 21 angebracht
werden. Beim automatischen Umlegen der Wendestangen 1, 2 ist die
jeweilige Endstellung mittels eines Drehgebers überwachbar und
positionierbar sowie auf einem Steuerpult anzeigbar.
Ein Wendestangenpaar zum Übereinanderführen von Strängen kann aber
auch gemäß Fig. 7 ausgebildet werden. Die dazu erforderliche
Anordnung weist eine Traverse 34, die fest zwischen den Seitenwänden
des Wendestangenaufbaus einer Druckmaschine angeordnet ist, auf. An
der Traverse 34 sind zwei zueinander parallel stehende
Trägerelemente 35, 36 fest montiert. Zwischen diesen Trägerelementen
35, 36 ist parallel zur Traverse 34 eine Führungsschiene 37 fest
angeordnet. Zwei Halterblöcke 38, 39 umgreifen backenförmig die
Führungsschiene 37 und sind entlang dieser axial verschiebbar. Die
Halterblöcke 38, 39 weisen an der der Traverse 34 gegenüberliegenden
Seite je einen Ansatz 40, 41 auf. Je eine Gewindespindel 42, 43
durchsetzt parallel zur Traverse 34 und zur Führungsschiene 37 ein
Trägerelement 35, 36 und einen Ansatz 40, 41 eines Halterblocks 38,
39. Dabei ist jede Gewindespindel 42, 43 drehbar, aber axial
gesichert an einem Trägerelement 35, 36 gelagert. Auf die Unterseite
jedes Halterblocks 38, 39 ist eine über die der Traverse 34
abgekehrten Seite des Halterblockes 38 hinausragende Platte 44 fest
angebracht. Auf dem hervorstehenden Teil der Platte 44 ist je ein
pneumatischer Hubzylinder 45 montiert, dessen bewegliche
Kolbenstange 46 an eine zur unteren Platte parallelen Platte 47
geschraubt ist. Eine an diese obere Platte 47 fest montierte
Schwenkachse 48 durchsetzt eine senkrechte Bohrung 49 durch den
Halterblock 38 und die untere Platte 44. Der Radius der Schwenkachse
48 ist kleiner als der Radius dieser Bohrung. Die Unterseite der
Schwenkachse 48 ist fest an einen verwindungssteifen Rahmen 51, in
dessen Seitenwänden 52, 53 eine Wendestange 2 gelagert ist,
aufgebracht. Ein schwalbenschwanzförmiges Führungsteil 54, das an
die obere Platte 47 geschraubt ist und die untere Platte 44
durchfahren kann, ist an der der Traverse 34 abgewandten Seite des
Halterblocks 38 in einer an diesen angepaßten Ausnehmung 54 geführt.
Ein Getriebemotor 55, der an der Unterseite der oberen Platte 47
angebracht ist, wirkt mittels Zahnrädern 56, 57, die an der
Oberseite der oberen Platte 47 angeordnet sind, mit der Schwenkachse
48 zusammen und ermöglicht ein Umlegen der Wendestangen 2 um 90°.
Zum Umlegen der Wendestange 1 ist eine gleichartige Anordnung
vorgesehen.
Wird der Hubzylinder 45 mit einem Druckmittel beaufschlagt, wird
eine Höhenverstellung der Wendestangen 2 erreicht. Die jeweilige
Höhenlage wird durch verstellbare Anschläge 64 begrenzt. üm eine
exakte Bahnführung sicherzustellen und ein Verdrehen der Wendestange
2 zu verhindern, kann nach dem Feinjustieren der Winkelverstellung,
das auch mittels Handräder getätigt werden kann, die Schwenkachse 48
mittels eines Querbolzens 60, der durch einen Kurzhubzylinder 61
angetrieben wird und durch eine Seitenwand der Halterblöcke 38, 39
greift, in der Bohrung 49 festgeklemmt werden.
Durch das gleichzeitige Umlegen der Wendestangen 1, 2 um 90° und die
anschließende gegenläufige Höhenverstellung in die jeweils
benötigte Lage wird erreicht, daß jede Wendestange 1, 2 ihre
Funktion von Winkel- in Parallelwendestange und umgekehrt wechselt
und der relative Höhenunterschied der Wendestangen 1, 2 zueinander
umgekehrt wird. Der zu wendende Strang muß dadurch in der Höhe nicht
umgelenkt werden und eine dafür benötigte Papierleitwalze kann
entfallen. Dennoch wird gewährleistet, daß die Austrittsöffnungen
für die Blasluft stets so positioniert sind, daß zwischen der
Wendestange und der darüber geführten Papierbahn ein Luftkissen
aufgebaut wird.
Die Luftzuführung zu den Wendestangen 1, 2 erfolgt an einem freien
Ende über einen flexiblen Schlauch 58, welcher mit einem drehbar
gelagerten Teleskoprohr 59 verbunden ist.
Bei beiden Ausführungen der Wendestangenanordnung liegt der Vorteil
der Blasluftzuführung darin, daß das zeitraubende manuelle Umsetzen
der Schläuche 26, 27, 58 entfällt.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt. So könnte die Bahnführung nach Fig. 3 bis 6 auch bei
fliegend gelagerten Wendestangen vorgesehen werden. Dann entfällt
die Höheneinstellung der Wendestangen.
Claims (3)
1. Wendestangenanordnung zum Übereinanderführen von Strängen, die
durch Längsschnitt einer in einer Rollenrotationsdruckmaschine
bedruckten Bahn gebildet werden, bei der jede einzelne der
übereinander angeordneten Wendestangen um 90° umlegbar ist und
in der Mitte der von dem Strang umschlungenen Seite
Austrittsöffnungen für Blasluft aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß eine der Schneidwalze(29) nachgeordnete
Papierleitwalze (31) in Verbindung mit verstellbaren
Wendestangen (1, 2) eingesetzt wird,
wobei der Strang (33) jeweils so geführt ist,
daß die mit Blasluft beaufschlagte Seite der
Wendestangen (1, 2) dem Strang (33) zugewandt
ist.
2. Wendestangenanordnung zum Übereinanderführen von Strängen, die
durch Längsschnitt einer in einer Rollenrotationsdruckmaschine
bedruckten Bahn gebildet werden, bei der jede der beiden
übereinander angeordneten Wendestangen um 90° umlegbar ist und
auf der von dem Strang umschlungenen Seite Austrittsöffnungen
für Blasluft aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß bei
fliegender Lagerung der Wendestangen (1, 2) um je eine
Schwenkachse (48) die Schwenkachsen zum wahlweisen Anlauf des
ankommenden, umzulegenden Stranges an die eine oder andere
Wendestange gegenläufig höhenverstellbar gelagert sind.
3. Wendestangenanordnung zum Übereinanderführen von Strängen nach
Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die höhenverstellbare
Lagerung der Wendestangen (1, 2) für jede Wendestange (1, 2) je
einen Halterblock (38, 39) aufweist, der Halterblock (38, 39)
einen pneumatischen Hubzylinder (45) trägt und die Kolbenstange
(46) des Hubzylinders (45) fest mit der im Halterblock (38, 39)
geradlinig geführten die Wendestangen (1, 2) tragenden
Schwenkachse (48) verbunden ist.
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