DE4007471A1 - Fuehrungsduese zum fuehren von langgestrecktem werkmaterial - Google Patents
Fuehrungsduese zum fuehren von langgestrecktem werkmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Führungsdüse, mit deren Hilfe
langgestrecktes Werkmaterial durch eine Einrichtung geführt
wird, insbesondere langgestrecktes metallisches Werkmaterial
durch eine Prüfeinrichtung der zerstörungsfreien Werkstoff
prüfung. Solche Führungsdüsen bestehen ganz allgemein aus
einem ringförmigen Düsenkörper mit einer Durchlaßöffnung für
das Werkmaterial. In der Regel befindet sich an der Ein
gangs- und an der Ausgangsseite der Einrichtung je eine Füh
rungsdüse, die dort z. B. mittels Bajonettverschluß auswech
selbar befestigt ist. Die Führungsdüsen weisen eine Bohrung
auf, deren Durchmesser geringfügig größer ist als der des zu
führenden Werkmaterials und ermöglichen so die Führung des
letzteren gegenüber der Einrichtung.
Führungsdüsen dieser Art sind u. a. beschrieben in
DE-OS 37 43 521, wo sie dazu dienen, Prüfgut durch eine sta
tionäre magnetinduktive Prüfeinrichtung zu führen. Ähnliche
Führungsdüsen, dort als Schutzbuchsen bezeichnet, sind in
Patentanmeldung P 39 37 618 dargestellt. Sie haben die Auf
gabe, Prüfgut durch einen Wirbelstromrotierkopf zu führen.
In einer Vielzahl von Fällen haben sich die bekannten Füh
rungsdüsen als zweckmäßig und ausreichend erwiesen. In ande
ren Fällen jedoch, wo höhere Anforderungen an die Vibrati
onsfreiheit zu stellen waren, mußten anstelle der Führungs
düsen oder zusätzlich zu ihnen Rollenführungen benutzt wer
den, um den vorliegenden Bedürfnissen nachzukommen. Bei Rol
lenführungen dieser Art steht das Werkmaterial an seinem Um
fang in Berührung mit umlaufenden Rollen. Dadurch wird eine
sichere Führung und ein ruhiger Lauf des Werkmaterials er
möglicht. Allerdings haben Rollenführungen außer ihrer Auf
wendigkeit den Nachteil, daß sie außerhalb der Einrichtun
gen, durch die das Werkmaterial hindurchgeführt werden soll,
aufgebaut sind. Die eingangs- und ausgangsseitigen Rollen
führungen weisen daher in axialer Richtung des Werkmaterials
einen beträchtlichen Abstand voneinander auf. Das führt da
zu, daß am Anfang und am Ende des Werkmaterials ein entspre
chend langes Stück ohne hinreichende Führung bleibt. Bei
Prüfeinrichtungen müssen diese Endstücke ungeprüft bleiben.
Man spricht daher in diesem Zusammenhang von "ungeprüften
Enden" oder allgemeiner von "ungeführten Enden" und stellt
die Forderung, daß diese möglichst kurz sein sollen.
Vor diesem Hintergrund stellt sich die Erfindung die Aufga
be, eine Führungsdüse der eingangs definierten Art zu schaf
fen, die eine praktisch vibrationsfreie Führung, insbesonde
re für Werkmaterial geringen Durchmessers und für dünnwandi
ge Rohre ermöglicht.
Die Aufgabe wird gelöst durch eine Führungsdüse, die gemäß
dem Patentanspruch 1 gekennzeichnet ist.
Durch die erfindungsgemäße Lösung wird u. a. erstmals mög
lich, empfindliche dünnwandige Rohre in einem magnetischen
Streuflußprüfgerät auf Fehler zu prüfen und gleichzeitig die
Forderung nach kurzen ungeprüften Enden zu erfüllen. Wegen
sonst unvermeidlicher mechanischer Schwingungen, die eine
störungsfreie Prüfung ausgeschlossen hätten, war es bisher
nötig gewesen, in diesem Falle von Rollenführungen Gebrauch
zu machen. Die dabei anfallenden relativ langen ungeprüften
Enden mußten abgeschnitten und verschrottet werden. Das je
doch trat bei den hochwertigen dünnwandigen Rohren als nicht
unerheblicher Kostenfaktor in Erscheinung. Bei Verwendung
der erfindungsgemäßen Führungsdüsen ist es nunmehr möglich,
mit einem empfindlichen Streuflußprüfgerät schon in 1 cm Ab
stand vom Ende eines dünnwandigen Rohres eine kleine Bohrung
nachzuweisen. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Er
findung besteht die Führungsdüse aus zwei Teilstücken, die
miteinander z. B. durch ein oder mehrere Gleitlager verbun
den sind und so gegeneinander um eine Achse verdrehbar sind,
die praktisch mit der Achse des Werkmaterials zusammenfällt.
Dadurch wird der Anwendungsbereich der erfindungsgemäßen
Führungsdüse erheblich erweitert. Zum einen kann eine solche
Führungsdüse unmittelbar in den Rotor eines zu durchlaufen
den Rotierkopfes eingebaut sein zum anderen kann sie in
Verbindung mit einer stationären Einrichtung eingesetzt wer
den, wenn diese von um die eigene Achse sich drehendem Werk
material durchwandert wird. In beiden Fällen können trotz
der erschwerten Bedingungen die eingangs- und ausgangsseiti
gen Führungsdüsen eng benachbart montiert sein, was kurze
"ungeführte Enden" ermöglicht. Eine andere wertvolle Ausge
staltung der Erfindung besteht darin, daß die Führungsele
mente in radialer Richtung verstellbar und so an unter
schiedliche Durchmesser des Werkmaterials anpassbar sind.
Das kann nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung da
durch geschehen, daß die Führungselemente jeweils in Träger
eingebaut sind, die von einer gemeinsamen Steueranordnung in
gleichförmiger Bewegung in Richtung auf das Zentrum der Füh
rungsdüse geführt werden. Weitere Ausgestaltungen der Erfin
dung sind in den Unteransprüchen und in der Beschreibung
enthalten.
Im folgenden soll die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen und mit Hilfe von Figuren näher erläutert werden. Es
zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine Führungsdüse,
Fig. 2 eine Führungsdüse mit gegeneinander rotierba
rem Innen- und Außenteil,
Fig. 3 eine Führungsdüse mit zentrisch verstellbaren
Führungselementen,
Fig. 4 eine Einzelheit der Führungsdüse von Fig. 3.
Fig. 1a zeigt in Vorderansicht, Fig. 1b in einem Teil
schnitt entlang der Linie 1b eine Führungsdüse 10 mit drei
Führungselementen 12, die in Berührung stehen mit dem zu
führenden Werkmaterial 14, einem dünnwandigen Rohr. Die Füh
rungselemente 12 sind in einen ringförmigen Düsenkörper 16
eingebaut, der eine Durchlaßöffnung 18 für das Werkmaterial
14 aufweist und der sich aus einem Grundkörper 20 und einem
Deckring 22 zusammensetzt. Befestigungslöcher 24 erlauben
das Anschrauben der Führungsdüsen 10 an der Einlauf- oder
Auslaufseite der zugehörigen, hier nicht dargestellten Ein
richtung, z. B. einer Prüfeinrichtung der zerstörungsfreien
Werkstoffprüfung. Zur Aufnahme der Führungselemente 12 die
nen drei im Abstand von jeweils 120° im Düsenkörper 16 ange
brachte Schächte 26, die in die Durchlaßöffnung 18 münden.
Die Führungselemente 12 bestehen aus einem Gleitkörper 28,
einer Scheibe 30 einem Dämpfungselement 32 und einer Mutter
34. Jeder Gleitkörper 28 besitzt zum direkten Kontakt mit
dem Werkmaterial 14 einen Gleitkopf 35 mit einer Panzerung
36, die im allgemeinen durch ein eingesetztes Hartmetall
plättchen realisiert sein kann, für die aber in manchen Fäl
len auch eine Einsatzhärtung der betreffenden Bereiche des
Gleitkopfes 35 ausreicht. Aufgleitschrägen 38 mildern den
Stoß beim Einlauf und Auslauf des Werkmaterials 14. Gute
Gleiteigenschaften für den Durchlauf des Werkmaterials 14
erzielt man durch eine entsprechende Oberflächenbehandlung
der Panzerung 36. Der Gleitkörper 28 setzt sich nach hinten
fort in einem Schaft 40, der über einen Teil seiner Länge
ein Gewinde 42 aufweist, das mit dem der Mutter 34 korres
pondiert. Der Schaft 40 erstreckt sich durch Bohrungen des
Dämpfungselementes 32 und eines Steges 44 in Grundkörper 20.
Mit Hilfe von Schaft 40 und Mutter 34 ist das Führungsele
ment 12 am Steg 44 befestigt. Durch Anziehen der Mutter 34
kann dem Dämpfungselement 32 eine bestimmte Vorspannung
übermittelt werden. Das Dämpfungselement 32 ist aus einem
gummielastischen Werkstoff hoher Hysterese, z. B. aus Poly
urethan oder einem geeigneten Gummi hergestellt. Die gefor
derte hohe Hysterese dient dazu, die bei Vibration des Werk
materials 14 freiwerdende Energie umzuwandeln. Um die volle
Wirkung des Dämpfungselementes 32 zu erzielen ist es nötig,
daß dieses sich innerhalb des Schachtes 26 frei bewegen
kann, daß also zwischen den Wänden des Schachtes und dem
Dämpfungselement noch ein Spalt 46 freibleibt. Durch die
Verwendung einer oder mehrerer Scheiben 30 können bei gege
bener Stärke des Dämpfungselementes 32 und bei festgelegter
Vorspannung die Führungselemente 12 an einem bestimmten
Durchmesser des Werkmaterials 14 angepaßt werden.
Fig. 2a ist die Wiedergabe einer Vorderansicht einer Füh
rungsdüse 50, teilweise geschnitten entlang einer Linie
IIa. Fig. 2b gibt eine Seitenansicht der gleichen Füh
rungsdüse 50, teilweise geschnitten entlang einer Linie
IIb, wieder. Führungsdüse 50 setzt sich aus einem inneren
(52) und einem äußeren (54) Düsenkörper zusammen, die beide
jeweils zweiteilig sind. Der innere Düsenkörper 52 besteht
aus einem Einlaufring 56 und einem Trägerring 58, der äußere
Düsenkörper 54 aus einem vorderen (60) und einem rückwärti
gen (62) Deckel. Beide Düsenkörper 52, 54 sind durch ein Ku
gellager 64 verdrehbar miteinander verbunden. Das letztere
wird außenseitig gehaltert durch Verschrauben der beiden
Deckel 60, 62 mittels Schrauben 66, innenseitig durch Ver
schrauben von Einlaufring 56 mit Trägerring 58 mittels
Schrauben 68. Drei Führungselemente 12 sind in den inneren
Düsenkörper 52 eingebaut und am Trägerring 58 befestigt. Sie
besitzen den gleichen Aufbau wie die oben im Zusammenhang
mit Fig. 1 beschriebenen. Es konnten die gleichen Bezugs
ziffern Verwendung finden. Eine Wiederholung der Beschrei
bung erübrigt sich daher. Im rückwärtigen Deckel 62 ist eine
Bohrung 70 vorgesehen. Sie macht die Muttern 34 zugänglich
und ermöglicht gleichzeitig das Herausfallen von eventuell
in den Raum zwischen innerem und äußerem Düsenkörper gelang
tem Schmutz. Ein Stift 72 ermöglicht eine Bajonettverriege
lung der Führungsdüse 50 in einer Nut der zugehörigen Ein
richtung. Bei der letzteren kann es sich um den Rotierkopf
eines magnetischen Streuflußprüfgerätes handeln. In diesem
Falle kann die Führungsdüse 50 unmittelbar in den Rotor des
Rotierkopfes eingebaut sein. Der äußere Düsenkörper 54 der
Führungsdüse 50 macht dann die Drehbewegung des Rotors mit,
während der im Kontakt mit dem Werkmaterial 14 stehende in
nere Düsenkörper 52 ruht. Statt des Rotierkopfes kann die
zugehörige Einrichtung aber auch ein stationärer Prüfkopf
sein, durch den ein sich spiralig fortbewegendes Werkmateri
al 14 geführt werden soll. In einem solchen Fall ruht der
äußere Düsenkörper 54, während der innere Düsenkörper 52 der
Drehbewegung des Werkmaterials 14 folgt.
Fig. 3a stellt die Vorderansicht, Fig. 3b die teilweise
entlang einer Linie IIIb geschnittene Seitenansicht und Fi
gur 3c den Schnitt entlang einer Linie IIIc von einer Füh
rungsdüse 80 dar, deren Führungselemente 82 die Oberfläche
des Werkmaterials 14 berühren und zentrisch in Richtung auf
die Oberfläche des Werkmaterials nachgestellt werden können.
Damit ist eine Anpassung der Führungsdüsen 80 an unter
schiedliche Durchmesser möglich. Die hierzu notwendigen Maß
nahmen erfordern einen gegenüber den bisher beschriebenen
Führungsdüsen geänderten Aufbau der Führungsdüse 80, der im
folgenden dargestellt werden soll. Die Führungselemente 82
sind eingeschlossen in ein Gehäuse 84 und einen Gehäuseein
satz 86, die durch Senkschrauben 87 zusammengehalten werden.
Zur Befestigung der Führungsdüse 80 an der Einrichtung,
durch die das Werkmaterial 14 geführt werden soll, sind Lö
cher 85 im Gehäuse 84 vorgesehen. Jedes der drei Führungs
elemente 82 besitzt, wie die zuvor beschriebenen, einen
Gleitkörper 88, eine Scheibe 90, ein Dämpfungselement 92 und
eine Mutter 94. Auch der Gleitkörper 88 ist ähnlich ausge
stattet wie die zuvor beschriebenen und verfügt über Auf
laufschrägen 96 und eine Panzerung 98. An seiner Rückseite
ist ein zylindrischer Stutzen 100 vorgesehen, der als Sitz
für das Dämpfungselement 92 dient und der in einen Gewinde
bolzen 102 ausläuft. Das Führungselement 82 ist eingebaut in
eine Hülse 104, die ihrerseits in einer Bohrung des Gehäuse
einsatzes 86 gleitet. Auf den Gewindebolzen 102 ist die Mut
ter 94 aufgeschraubt, mit der das Führungselement 82 an der
Hülse 104 befestigt ist und mit deren Hilfe die Vorspannung
des Dämpfungselementes 92 eingestellt wird. Die Hülse 104
steht auch in gleitender Verbindung mit einem Mitnehmer 106.
Eine kräftige Druckfeder 108 preßt sie in die vorderste Lage
gegenüber dem Mitnehmer 106, die durch eine weitere Mutter
110 auf dem Gewindebolzen 102 bestimmt wird. Der Mitnehmer
106 seinerseits ist durch eine Schraube 112 an einem Gleit
bolzen 114 angebracht, der gleitend in einer Bohrung im Ge
häuseeinsatz 86 gelagert ist. Der Gleitbolzen 114 hat an
seiner Innenseite eine für gelegentliche Berührung mit dem
Werkmaterial geeignete Leitfläche 115, die jedoch deutlich
hinter der Oberfläche der Panzerung 98 des Gleitkörpers 88
zurücktritt. Die Lage des Gleitbolzens 114 und damit die La
ge der Führungselemente 82 wird gesteuert durch eine Steuer
scheibe 116, die in Fig. 4 noch einmal getrennt herausge
zeichnet ist. Sie ist drehbar gelagert im Gehäuse 84 und be
sitzt drei gekurvte Rampen 118, die in Nuten an den Gleit
bolzen 114 eingreifen. Die Rampen 118 sind in Form einer ar
chimedischen Spirale ausgebildet und können so bei Verdrehen
der Steuerscheibe 116 die Lage der Gleitbolzen 114 in radia
ler Richtung verändern. Die archimedische Spirale weist bei
den drei Rampen 118 die gleiche Steigung auf. Dadurch wird
eine exakt zentrische Verstellung der Führungselemente 82
ermöglicht. Die Verstellung wird angetrieben durch ein Rit
zel 120, das mittels einer Buchse 122 in Gehäuseeinsatz 86
gelagert ist. Es ist an der Vorderseite des Gehäuseeinsatzes
86 zugänglich und besitzt hier einen Innensechskant 121 zur
Betätigung durch einen Sechskantschlüssel. Die Zähne des
Ritzels 120 stehen im Eingriff mit einem Zahnsegment 124 an
der Steuerscheibe 116 und bewirken so deren Verdrehung. Eine
gewählte Einstellung kann durch eine Klemmvorrichtung 126
abgesichert werden. Diese besteht aus einer Schraube 128,
die mit einem Gewinde 130 im Gehäuseeinsatz 86 korrespon
diert und einem Klemmklotz 132, der bei Betätigung der
Schraube 128 von dieser auf die Flanke der Steuerscheibe 116
gepreßt wird und so eine weitere Verdrehung der letzteren
verhindert. Zur Betätigung der Schraube 128 ist wiederum ein
Innensechskant 129 vorgesehen. Die Anzeige einer vorgenomme
nen Einstellung erfolgt durch eine Skala 134 auf der Steuer
scheibe 116 unmittelbar in Durchmesserwerten des geführten
Werkmaterials. Die Skala 134 wird sichtbar gemacht durch ei
ne Bohrung in Gehäuseeinsatz 86 und ein in diese Bohrung
eingesetztes Prisma 136 aus Acrylglas, die miteinander einen
Lichtschacht 138 bilden. Das Prisma 136 ist vorsorglich
durch eine leicht ersetzbare Scheibe 140 gegen Verschmutzung
und Verkratzen geschützt, die ebenfalls aus Acrylglas beste
hen kann. Zum Ablesen der Skalenanzeige ist an der Untersei
te des Prismas 136 eine Markierung 142 angebracht.
Die Führungsdüse 80 wird in folgender Weise in Betrieb ge
nommen und benutzt. Man stellt mit Ritzel 120 die Skalenan
zeige auf einen Wert ein, der geringfügig unter dem Durch
messer des zu führenden Werkmaterials 14 liegt, so daß nach
Einführung des Werkmaterials die drei Führungselemente 82
satt an der Oberfläche des Werkmaterials 14 anliegen. Dabei
soll sich eine leichte Erhöhung der Vorspannung der Dämp
fungselemente 92 ergeben. Nach erfolgter Einstellung wird
die Steuerscheibe 116 durch die Klemmvorrichtung 126 festge
legt. Die Leitflächen 115 der Gleitbolzen 114 haben im Be
triebsfall keine Berührung mit der Oberfläche des Werkmate
rials. Ihre Aufgabe besteht lediglich darin, beim Einlauf
des Werkmaterials 14, eine gewisse grobe Vorzentrierung zu
bewirken. Die eigentliche Führungsaufgabe obliegt den Füh
rungselementen 82, die alle schnellen Stöße und Vibrationen
aufnehmen und deren kinetische Energie mit Hilfe der Dämp
fungselemente 92 in Wärmeenergie umwandeln. Die Feder 108
kommt nur dann zum Einsatz, wenn durch Unrundheit, Krümmung
oder zu großen Durchmesser des Werkmaterials höhere Kräfte
auftreten, die dann durch eine entsprechende Bewegung der
Hülse 104 verarbeitet werden. Schnelle Stöße und Vibrationen
macht dagegen die Hülse 104 wegen ihrer größeren Masse nicht
mit.
Claims (13)
1. Führungsdüse zum Führen von langgestrecktem Werkmateri
al (14) durch eine Einrichtung, insbesondere zum Führen
von langgestrecktem metallischem Werkmaterial (14)
durch eine Prüfeinrichtung der zerstörungsfreien Werk
stoffprüfung, bestehend aus einem ringförmigen Düsen
körper (16; 52, 54; 84, 86) mit einer Durchlaßöffnung
(18) für das Werkmaterial (14), dadurch gekennzeichnet,
daß weiterhin im Inneren der Durchlaßöffnung (18)
mindestens drei Führungselemente (12, 82) über den Um
fang verteilt vorgesehen sind, die auf die Oberfläche
des Werkmaterials (14) gerichtet sind, die ein Dämp
fungselement (32, 92) aus gummielastischem Werkstoff
mit hoher Hysterese enthalten und die einen Gleitkörper
(28, 88) mit verschleißfester Oberfläche zum Kontakt
mit dem Werkmaterial (14) aufweisen.
2. Führungsdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungselemente (12, 82) in in radialer
Richtung verlaufende Schächte (26) im Düsenkörper (16;
52, 54; 84, 86) eingebaut sind.
3. Führungsdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet,
daß der Gleitkörper (28, 88) einen Gleitkopf (35),
der in Kontakt mit der Oberfläche des Werkmaterials
(14) steht, und einen Schaft (40, 102) zum Haltern des
Dämpfungselementes (32, 92) und zur Befestigung des
Gleitkörpers (28, 88) im Düsenkörper (16; 52, 54; 84,
86) besitzt.
4. Führungsdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dämpfungselement (32, 92) unter einer Vor
spannung steht.
5. Führungsdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungselemente (12, 82) durch Beilegen
von Scheiben (30, 90) zu den Dämpfungselementen (32,
92) an den Durchmesser des Werkmaterials (14) angepaßt
werden.
6. Führungsdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der ringförmige Düsenkörper aus zwei Teilkör
pern (52, 54) besteht, die gegeneinander verdrehbar
durch ein Gleitlager (64) verbunden sind.
7. Führungsdüse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei den beiden Teilkörpern um einen in
neren (52) und einen äußeren (54) Düsenkörper handelt
und daß die Führungselemente (12) im inneren Düsenkör
per (52) eingebaut sind.
8. Führungsdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungselemente (82) in Tragkörpern (104)
eingebaut sind, die in radialer Richtung verstellbar
sind.
9. Führungsdüse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstellbewegung der Tragkörper (104) von
einem gemeinsamen Steuerglied (116) gesteuert wird.
10. Führungsdüse nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet,
daß das Steuerglied in einer zum Düsenkörper (84,
86) koaxialen Steuerscheibe (116) besteht, daß diese in
den Düsenkörper (84, 86) eingebaut ist und eine der An
zahl der Führungselemente (82) entsprechende Anzahl von
Rampen (118) in Form von Spiralen gleicher Steigung
aufweist, die mit den Tragkörpern (104) direkt oder in
direkt im Eingriff stehen.
11. Führungsdüse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerscheibe (116) ein Zahnsegment (124)
besitzt, das von einem Ritzel (120) angetrieben wird.
12. Führungsdüse nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die Steuerscheibe (116) mit einer Skala (134)
versehen ist, die direkt in Durchmesserwerten des Werk
materials (14) geeicht ist.
13. Führungsdüse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Skala (134) durch eine Bohrung sichtbar
ist, die durch ein durchsichtiges Prisma (136), vor
zugsweise aus Acrylglas, ausgefüllt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904007471 DE4007471A1 (de) | 1990-03-09 | 1990-03-09 | Fuehrungsduese zum fuehren von langgestrecktem werkmaterial |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904007471 DE4007471A1 (de) | 1990-03-09 | 1990-03-09 | Fuehrungsduese zum fuehren von langgestrecktem werkmaterial |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4007471A1 true DE4007471A1 (de) | 1991-09-19 |
Family
ID=6401784
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904007471 Withdrawn DE4007471A1 (de) | 1990-03-09 | 1990-03-09 | Fuehrungsduese zum fuehren von langgestrecktem werkmaterial |
Country Status (1)
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