DE4005776C2 - Schaltungsanordnung zum Starten und zum Betrieb einer Gasentladungslampe - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Starten und zum Betrieb einer GasentladungslampeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1, wie sie aus der US 44 64 606 be
kannt ist.
Sie betrifft insbesondere eine elektronische Bauelemente
enthaltende Schaltungsanordnung zur Umwandlung von Gleichspannung in
eine hochfrequente Wechselspannung, die zugleich strombegrenzende
Funktion hat und unterschiedliche Spannungen (Zünd- und Brennspannung)
sowie unterschiedliche Ströme (Heiz- und Brennstrom) abgibt, so daß
Lampen negativer Spannungscharakteristik mit zwei wendelförmigen
Elektroden, z. B. Leuchtstofflampen mit vier elektrischen Anschlüssen an
Gleichspannungsquellen betrieben werden können. Solche
Schaltungsanordnungen werden im Gegensatz zu den Drosseln als
elektronische Vorschaltgeräte bezeichnet.
Derartige Schaltungsanordnungen sind in großer Menge
bekanntgeworden. In aller Regel sind diese als selbsterregte
Schwingkreise ausgebildet, bei denen die Frequenz der Spannung an der
Lampe durch induktive, kapazitive und ohmsche Glieder bestimmt wird.
Zugleich sind diese Schaltungen als Resonanzkreise so dimensioniert, daß
zum Zünden der Lampe eine verhältnismäßig hohe Spannung zur Verfügung
steht, die sich nach dem Zünden auf die Brennspannung der Lampe
reduziert. Ebenfalls ist erforderlich, daß zwischen dem Einschalten der
Stromzufuhr und dem Zünden der Lampe eine gewisse Zeit vergeht, in der
ein zur Erwärmung der Elektroden der Lampe ausreichender Strom fließen
kann (Vorheizzeit), der danach auf den Brennstrom umgeschaltet wird.
Solche Schaltungsanordnungen sind z. B. aus den DE-OSen 34 05 450 und
34 41 992 bekannt geworden.
Bei diesen bekannten Schaltungsanordnungen entsteht wegen der
Vernetzung der Aufgaben - Erzeugung einer ausreichenden Zündspannung,
Erzeugung eines ausreichenden Vorheizstromes in einem bestimmten
Vorheizzeitraum und Absenken des Heizstromes nach Zündung auf Brennstrom -
eine sehr hohe Komplexität, die eine optimale Lösung der
Einzelfunktionen nicht oder nur auf Kosten eines guten Wirkungsgrades
möglich macht. Bei vielen Schaltungen wird auf eine Vorheizung
verzichtet sind nur Wert auf eine hohe Zündspannung gelegt, was die
Lebensdauer der Lampe reduziert, siehe z. B. die DE-OS 34 05 450. Bei
anderen Schaltungen fließt während des Betriebes weiterhin ein gewisser
Heizstrom, siehe z. B. die in der DE-OS 34 41 992 beschriebene
Schaltungsanordnung, was unnötige Verluste ohne Erhöhung der
Lichtausbeute bedeutet. Elektronische Vorschaltgeräte mit
temperaturabhängigen Widerständen im Heizstromkreis sind nicht in der
Lage, sofort nach dem Ausschalten erneut zu starten oder starten dann
nicht lampenschonend.
Häufig liegt die Zündspannung nicht ausreichend weit oberhalb der
Nennspannung, so daß eine ältere Lampe nicht sicher gezündet werden
kann. Um diesen Mangel auszugleichen, werden gelegentlich Zündhilfen,
d. h. Metallteile in Lampennähe, eingesetzt, die durch einen kapazitiven
Ableitstrom das Durchzünden der Gasentladung fördern. Oft werden die
Metallteile zwecks Zündhilfe mit hohem elektrischen Potential
beaufschlagt, was bedenklich ist und weswegen die VDE-Vorschriften 0710
häufig nicht eingehalten werden können.
Nicht selten ergeben sich ungünstige Frequenzen des Betriebsstromes
an der Lampe, wenn Zünd- und Brennspannung und Zünd- und Brennstrom zur
Grundlage der Bemessung und Ausgestaltung der Schaltungsanordnung
gemacht werden. Diese Frequenzen können im Hörbereich oder in Bereichen
liegen, die aufwendige Funkentstörmaßnahmen erforderlich machen.
Ein Teil der bekannten Schaltungsanordnungen speist außerdem einen
Gleichstromanteil in die Lampe ein, was sich u. a. wegen der Kataphorese
nachteilig auf die Lampenlebensdauer auswirkt. Nebenbedingungen wie
Leerlauf-Sicherheit der Schaltungsanordnung (Betrieb ohne Lampe) oder
Kurzschlußfestigkeit (Betrieb mit defekter Lampe) werden häufig
ebenfalls nicht erfüllt.
Aus der FR-PS 2 524 244 ist eine Schaltungsanordnung bekannt
geworden, die einen Transformator mit einer Primärwicklung enthält, an
dessen einem Ende ein Transistor angeschlossen ist, dessen Basis von
einem Multivibrator angesteuert wird. Zum einen kann dieser
Multivibrator nicht ohne weiteres mit einer digitalen Ansteuerschaltung
verglichen werden und zum anderen handelt es sich bei der bekannten
Schaltungsanordnung auch nicht um eine Gegentaktschaltung, da lediglich
ein Transistor verwendet wird. Bei empfindlichen Kompaktleuchtstofflampen
ist eine Vorheizung nötig, so daß insbesondere bei solchen Lampen die
Schaltungsanordnung der FR-PS 25 42 244 nicht anwendbar ist, da diese
ausdrücklich auf eine Vorheizung verzichten will.
Aus der US 4464,606 ist eine Pulsweitenmodulierte
Zimmerschaltung für Gasentladungslampen bekannt, bei der über eine Logikschaltung
2 Transistoren im Gegentakt angesteuert werden,
wodurch ein Wechselstrom in der Primärwicklung
des Lampentransformators erzeugt wird.
Sekundärwicklungen bewirken eine ununterbrochene
Heizung der Lampenelektroden und parallel dazu
die Brennspannung der Lampen.
Aus der US 45 72 988 ist ferner bekannt, die
zur Anregung der Primärwicklung dienenden
Transistoren durch Entkopplungsdioden vor
wechselseitiger Stromeinspeisung zu schützen.
Als Transistoren können auch Feldeffekttransistoren
(FET) verwendet werden. Die Zündung der Lampen
erfolgt durch eine spezielle Startschaltung (60).
Aus der GB-A-20 53 592 ist bekannt den Heizstromkreis
über eine Brückenschaltung zu schalten,
so daß vom Heizbetrieb auf den Lampenbetrieb
umgeschaltet werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist demgemäß,
die Zündung und den Betrieb der Lampe zu optimieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
Für die Lösung der Erfindung wurde ausgenützt, daß
es neuerdings digitale Bauelemente gibt, die es gestatten, die
Steuerungsfunktionen von der übrigen Leistungselektronik abzukoppeln. In
bevorzugter Weise kann auch der Oszillator als integrierter Schaltkreis
ausgebildet sein, der mit der nachgeschalteten digitalen
Ansteuerschaltung als Einheit ausgebildet sein kann. Dabei ist die
Frequenz des Lampenstromes einstellbar, wobei sie zur Erzielung einer
Kurzschlußfestigkeit auf die Resonanzfrequenz des - sekundärseitigen -
Lampenstromkreises eingestellt wird. Zur Erzielung eines Dimmereffektes
können die Pulsbreite und damit die Tastlücken der Ansteuersignale der
steuerbaren Halbleiterschalter ausgesteuert werden. Erfindungsgemäß wird durch die Ansteuerschaltung
eine bestimmte Vorheizeit eingestellt, während der durch
Veränderung der Pulsbreiten vor der Zündung der Gasentladungslampe (16)
auch noch eine geeignete Höhe des Vorheizzstromes eingestellt werden kann. Auch ermöglicht die
Erfindung eine Abschaltung des Versorgungsstromes bei defekter oder
fehlender Lampe oder bei überhöhter Eingangsspannung.
MOSFET-Transistoren enthalten eingebaut sog. Inversdioden, mit dem
Zweck, einen eventuellen Rückstrom abzuleiten. Dadurch wirken MOSFET'S
nur in einer Stromrichtung als Ausschalter. Wenn einer der MOSFET's
abgeschaltet wird, während der andere wegen des Gegentaktbetriebes schon
abgeschaltet war, bewirkt diese rasche Stromänderung an sich eine hohe
Induktionsspannung in der Primärwicklung des Transformators. Eine
Potentialdifferenz kann sich jedoch nicht ausbilden, da über die
Inversdiode des bereits abgeschalteten MOSFET'S ein Ableitstrom fließt.
Daß eine Spannung, die höher ist als die an der Primärwicklung anliegende
Eingangsspannung, zustande kommt, ist zwar zum Betrieb der
Gasentladungslampe nicht erforderlich, erlaubt andererseits aber auch
nicht eine Ausnutzung der durch das Abschalten erzeugten
Spannungsspitzen zur Lampenzündung.
Gemäß der Erfindung werden die MOSFET'S im Leistungseingang
mit Dioden entgegen der Durchlaßrichtung der Inversdioden beschaltet.
Hierdurch wird eine vollständige Schalterfunktion erreicht, so daß der
genannte Ableitstrom nicht fließen kann. Es kommen induktive
Spannungsspitzen bis zu 100 V zustande, was sekundärseitig entsprechend
dem Übertragungsverhältnis des Transformators zu einer ausreichend hohen
Zündspannung führt. Diese Induktionsspannungen und damit die
Zündspannungen sind nur mit den Dioden möglich. Ohne diese Dioden wird
eine ausreichend hohe Zündspannung nicht generiert.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist dem Anspruch 6 zu
entnehmen. Danach können anstatt eines Paares MOSFET'S zwei und mehr
zusätzliche Paare vorgesehen werden, die mit je einer Primärwicklung des
Transformators in Gegentaktschaltung zusammenwirken. Die Anzahl der
Primärwicklungen entspricht der Anzahl der Paare. Damit kann eine Lampe
mit unterschiedlicher Energie versorgt werden. Vorzugsweise dann, wenn
zwei MOSFET-Paare vorgesehen sind, kann die Lampe mittels eines Paares
in Normalbetrieb und mittels des anderen Paares in Notbetrieb
(Notbeleuchtung) betrieben werden.
Zur Unterbrechung des Heizstromkreises werden üblicherweise
Glimmzünder, temperaturabhängige Widerstände oder Relais benutzt.
Glimmstarter können einen flackerfreien Start nicht bewirken; bei
temperaturabhängigen Widerständen wird auch nach Beendigung der
Vorheizvorganges ein wenn auch geringer (Heiz-)Strom weiterfließen und
bei der Verwendung von Relais können Zündspannungen oberhalb einer
bestimmten Höhe, z. B. 1,2 kV, nicht verwendet werden.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung mit dem Gleichrichter und dem
Transistor kann der Vorheizstrom definitiv abgeschaltet werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kann darin bestehen,
daß der zweite steuerbare Halbleiterschalter ein Hochspannungs-MOSFET
sein kann. Hierdurch ergeben sich die Vorteile, daß der Schalter im
Gegensatz zu einem bipolaren Leistungstransistor praktisch leistungslos
ansteuerbar ist. Bei einem bipolaren Leistungstransistor vorzusehende
Spannungsbegrenzungselemente können dann entfallen, da der MOSFET selbst
Avalanche-fest ist, so daß es zulässig ist, ihn bis zu gewissen
Impulsenergien die Spannung am Drain selbst begrenzen zu lassen.
Wesentlich ist auch, daß sich mit dem zweiten steuerbaren
Halbleiterschalter und einem diesen ansteuernden Zeitglied, das sich
in der Ansteuerschaltung für die ersten steuerbaren
Halbleiterschalter befindet, die Vorheizzeit entsprechend dem benutzten
Lampentyp variieren läßt. Für übliche Zweistiftsockel-Leuchtstofflampen
kann die Vorheizzeit einfach auf ca. 0,4-0,8 sec. und u. U.
bis 1,2 sec. eingestellt werden.
Die besonderen Vorteile der Erfindung sind folgende:
Durch die digitalen Impulse der Ansteuerschaltung mit denen die ersten
steuerbaren Halbleiterschalter angesteuert werden, werden die
verschiedenen Funktionen und Aufgaben, wie Zünden und Betrieb der Lampe,
entkoppelt und sind somit einzeln optimal lösbar. Die Veränderbarkeit
der Frequenz kann trotz Toleranzen in den einzelnen Bauteilen oder für
entsprechend der Lampenleistung unterschiedlich bemessene Bauteile immer
dazu führen, daß der sekundärseitige Lampenkreis in Resonanz schwingt.
Die Tastlückensteuerung hat zur Folge, daß der Übertrager nicht nur
als Transformator wirkt, sondern zugleich die Funktion einer
Induktivität als Schwingkreisspule der Tastlücke übernimmt. Hierdurch
werden weitere Induktivitäten im Lampenstromkreis überflüssig. Aufgrund
der Pulsbreiten- oder Tastlückensteuerung und zwar durch Verkleinerung
der Tastlücke, welche beim Vorheizvorgang von der digitalen
Ansteuerschaltung vorgenommen wird, kann der Heizstrom erhöht werden.
Insbesondere durch diese Einstellbarkeit der Tastlücke kann jedes
elektronische Vorschaltgerät nach der Erfindung auf unterschiedliche
Lampenleistungen kalibriert werden, und zwar unabhängig von Toleranzen
der einzelnen Bauteile und in gewissen Grenzen auch unabhängig vom
Lampentyp. Eine Ausnutzung der Tastlückensteuerung zum Dimmen ist ohne
weiteres möglich.
Die digitale Steuerung der Vorheizung führt zu optimalen
Bedingungen im Augenblick der Zündung der Lampe, so daß es ohne weiteres
möglich ist, ohne Beeinträchtigung der Lebensdauer der Lampe mit hohen,
sehr kurzen Spannungsimpulsen eine Zündung herbeizuführen, wodurch auch
bei tiefen Temperaturen ein flackerfreier Start ermöglicht ist.
Die Beschaltung der MOSFET'S mit den Dioden in Reihe führt zu einer
vorteilhaften Anordnung zur Erzeugung der Zündspannungsimpulse.
Zusätzliche Zündhilfen sind nicht erforderlich.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
besteht darin, daß sie nur mit sehr geringem Aufwand und ohne
Wirkungsgradverlust verpolungssicher gemacht werden kann.
Die digitale Ansteuerung der MOSFET'S erlaubt eine einfache
Realisierung von Sicherungsfunktionen wie z. B. Abschalten der
Schaltungsanordnung bei überhöhter Spannungen der Gleichspannungsversorgung
und/oder beim vergeblichen Versuch, eine defekte oder nicht vorhandene
Lampe zu zünden.
Die Verwendung eines Transistors oder in bevorzugter Weise eines
MOSFET'S als zweiter steuerbarer Halbleiterschalter im Heizkreis in
Verbindung mit dem Brückengleichrichter vermeidet nachteilige Folgen
vorangegangener Startversuche, wie sie bei bekannten Anordnungen mit
temperaturabhängigen Widerständen oder bei Glimmstartern auftreten, und
es wird auch eine Verschlechterung des Wirkungsgrades durch einen
dauernd fließenden Heizreststrom vermieden.
Da bei unterschiedlichen Lampenleistungen lediglich die Zünd- und
Brennspannung unterschiedlich sind, der Zündvorgang im Prinzip jedoch
gleich ist, kann die digitale Ansteuerschaltung unverändert in
Vorschaltgeräten für unterschiedliche Lampen eingesetzt werden.
Insbesondere dann, wenn die in der Schaltungsanordnung zusammenfaßbaren
Teile in einer integrierten Schaltungsanordnung in einem einzigen
Bauteil (ASIC) zusammengefaßt werden, ergeben sich große Platz- und
Kosteneinsparungen.
An Hand der Zeichnung, in der einige Ausgestaltungen der Erfindung
dargestellt sind, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen und Verbesserungen und weitere Vorteile näher erläutert
und beschrieben werden.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung,
Fig. 2 eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung mit zwei MOSFET-Paaren.
Die Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild, in dem alle für den Betrieb
und die Zündung einer als Leuchtstofflampe ausgebildeten
Gasentladungslampe erforderlichen Komponenten eingezeichnet sind.
Eingangsseitig besitzt die in der Fig. 1 dargestellte
Schaltungsanordnung ein eine Induktivität und eine Kapazität
aufweisendes Glied 1, kurz LC-Glied 1 genannt, welches, da als solches
bekannt, nicht näher dargestellt ist. Mit diesem LC-Glied 1 werden
einlaufende Störungen abgefangen, Spannungseinbrüche in der
Schaltungsanordnung im Betrieb abgepuffert und Funkstörungen beseitigt.
Die somit geglättete Ausgangsspannung des LC-Gliedes 1 wird einem
Spannungserzeuger 2 zugeführt. Die Schaltungsanordnung enthält weiterhin
einen Taktoszillator 3, dem ein verstellbarer Widerstand 4 zugeordnet
ist, mit dem die im Taktoszillator 3 erzeugten Frequenzen verändert
werden können. Der Ausgang des Taktoszillators 3 ist mit einer digitalen
Ansteuerschaltung 5 verbunden, welche mehrere integrierte Schaltkreise
enthält. Die digitale Ansteuerschaltung 5 steuert zwei MOSFET'S 6 und 7,
deren Leistungsausgänge einerseits mit Masse und andererseits mit den
Enden der Primärwicklung 9 eines Transformators 8 verbünden sind. In die
Verbindungsleitungen zwischen der Primärwicklung 9 und den MOSFET'S 6, 7
sind Dioden 11 und 12 eingeschaltet, die einen Stromfluß lediglich von
der Primärwicklung 9 zu den jeweiligen MOSFET'S 6 und 7 zulassen,
wodurch eine eindeutige Schaltfunktion erzielt und eine Kommutierung des
Stromes auf der Primärseite auf die in den MOSFET'S enthaltenen
Inversdioden verhindert wird. Der Taktoszillator 3 und die digitale
Ansteuerschaltung 5 werden von dem Spannungserzeuger 2 mit Energie
versorgt.
Die Sekundärwicklung 10 des Transformators 8 ist mit den Elektroden
14 und 15 einer Leuchtstofflampe 16 (im folgenden kurz Lampe 16 genannt)
verbunden, wobei zwischen der Sekundärwicklung 10 und der Elektrode 14
ein Kondensator 17 eingeschaltet ist. Die Sekundärwicklung 10 bildet mit
dem Kondensator 17 und der Lampe 16 einen Schwingkreis, der eine
bestimmte Resonanzfrequenz aufweist, auf die die Frequenz, die durch den
Taktoszillator 3 generiert wird, mittels des verstellbaren Widerstandes
4 abgestimmt wird.
Der digitalen Ansteuerschaltung 5 ist ebenfalls ein veränderbarer
Widerstand 13 zugeordnet, mit dem die Pulsbreite der Ansteuersignale,
die von der digitalen Ansteuerschaltung 5 abgegeben werden, verändert
werden kann. Die Pulsbreite oder die Tastlücken der Ansteuersignale für
die MOSFET'S kann bzw. können so eingestellt werden, daß die Lampe 16
die vorn Hersteller der Lampe 16 geforderte Nennleistung aufnimmt.
Parallel zur Lampe 16 ist ein Vollwellen-Brückengleichrichter 18
geschaltet, wobei die Elektroden 14 und 15 an den Knotenpunkten 19 und
20 der einen Diagonalen angeschlossen sind. An den anderen Knotenpunkten
21 und 22 ist einerseits Masse und andererseits der Kollektor eines
Transistors 23 angeschlossen, dessen Emitter mit Masse verbunden ist.
Die Basis ist mit der digitalen Ansteuerschaltung 5 verbunden und erhält
von dort ihre Ansteuersignale über eine Leitungsverbindung 24.
Setzt man anstatt des Transistors 23 einen MOSFET als zweiten
steuerbaren Halbleiterschalter ein, dann wird am Knotenpunkt 22 das
Drain angeschlossen; das Gate ist mit der Ansteuerschaltung 5 verbunden
und wird von dieser angesteuert.
Die sekundäre Hauptinduktivität des Transformators 8 bildet, wie
oben erwähnt, mit dem Kondensator 17 und dem Widerstand der Lampe 16
einen Schwingkreis, dem während der Einschaltphase der MOSFET'S 6 und 7
Energie zugeführt wird und der in den Tastlücken frei schwingen kann.
Zum Start der Lampe 16 wird der Transistor 23 angesteuert, so daß
ein Stromfluß entsprechend der Ansteuerung der MOSFET'S 6 und 7 durch
die Elektroden 14 und 15 entsteht, der zur Heizung der Elektroden 14 und
15 dient. Durch die digitale Ansteuerschaltung 5 kann der Vorheizstrom
durch Änderung der Tastlücken erhöht werden, in dem die
Tastlücken verkleinert werden. Die Zeitsteuerung innerhalb der digitalen
Ansteuerschaltung 5 beendet die Vorheizung, indem der Transistor 23
abgeschaltet wird. Definitiv wird danach kein den Wirkungsgrad der
Schaltungsanordnung verschlechternder Reststrom über den Transistor 23
fließen.
In der digitalen Ansteuerschaltung 5 ist weiterhin eine Komponente
enthalten, die als Schutzbeschaltung dient. Diese setzt die
Steuerspannung der MOSFET'S 6 und 7 zu Null, wenn entweder die über eine
Verbindungsleitung 25, die sich hinter dem LC-Glied 1 an die
Stromversorgung anschließt, abgegriffene geglättete Eingangsspannung je
nach Auslegung 15 V oder 30 V überschreitet, also eine Überspannung
auftritt, oder die über eine am Kollektor des Transistors 23
angeschlossene Verbindungsleitung 26 abgegriffene Lampenspannung die
Lampenbrennspannung wesentlich überschreitet, z. B. weil die Lampe defekt
oder nicht vorhanden ist, d. h. keine Zündung erfolgt ist.
Unterschiedliche Lampentypen benötigen unterschiedliche
Vorheizzeiten bzw. unterschiedliche Heizenergien. Da sich der Strom nur
schwierig auf den genau erforderlichen Wert einstellen läßt, ist die
Vorheizzeitänderung die günstigste Lösung.
Die Wirkungsweise der Zündung sei nun im folgenden beschrieben:
Nach Beendigung der Vorheizphase ist der Widerstand R der Lampe 16 näherungsweise unendlich, solange die Lampe 16 nicht zündet, und die Sekundärseite des Transformators 8 läuft leer. Nun sei der MOSFET 6 abgeschaltet und der MOSFET 7 in leitendem Zustand. Dadurch steigen der Strom durch die Primärwicklung 9 des Transformators 8 und gemäß 1/2 L×i2 (mit L = Induktivität des Transformators 8 und i = Strom) auch die im Transformator 8 gespeicherte Energie. Das abrupte Ausschalten des MOSFET'S 7 erzeugt eine hohe Induktionsspannung in der Primärwicklung 9, was eine hohe Primärspannung, die bis zu 100 V erreichen kann, zwischen den Enden der Primärwicklung ergibt. Wenn das Übersetzungsverhältnis bei einer Primärwindungszahl von 6 und einer Sekundärwindungszahl von 150 1 : 25 ist, dann erhält man sekundärseitig eine Spannung von 100×25 V = 2500 V. Natürlich könnte diese Zündspannung auch durch eine geeignete Begrenzungsschaltung auf ca. 1,2 kV begrenzt werden. Die Anordnung der MOSFET'S ohne die Dioden 11 und 12 führt dazu, daß eine ausreichende Zündungsspannung nicht generiert werden kann, da dann, wenn die Drain-Source-Spannung an den MOSFET'S negativ wird, die Inversdioden in den MOSFET'S zu leiten beginnen. Die Arbeitsweise der Schaltungsanordnung im Normalbetrieb ist aber die gleiche und nur zur Zündung müssen besondere Maßnahmen getroffen werden.
Nach Beendigung der Vorheizphase ist der Widerstand R der Lampe 16 näherungsweise unendlich, solange die Lampe 16 nicht zündet, und die Sekundärseite des Transformators 8 läuft leer. Nun sei der MOSFET 6 abgeschaltet und der MOSFET 7 in leitendem Zustand. Dadurch steigen der Strom durch die Primärwicklung 9 des Transformators 8 und gemäß 1/2 L×i2 (mit L = Induktivität des Transformators 8 und i = Strom) auch die im Transformator 8 gespeicherte Energie. Das abrupte Ausschalten des MOSFET'S 7 erzeugt eine hohe Induktionsspannung in der Primärwicklung 9, was eine hohe Primärspannung, die bis zu 100 V erreichen kann, zwischen den Enden der Primärwicklung ergibt. Wenn das Übersetzungsverhältnis bei einer Primärwindungszahl von 6 und einer Sekundärwindungszahl von 150 1 : 25 ist, dann erhält man sekundärseitig eine Spannung von 100×25 V = 2500 V. Natürlich könnte diese Zündspannung auch durch eine geeignete Begrenzungsschaltung auf ca. 1,2 kV begrenzt werden. Die Anordnung der MOSFET'S ohne die Dioden 11 und 12 führt dazu, daß eine ausreichende Zündungsspannung nicht generiert werden kann, da dann, wenn die Drain-Source-Spannung an den MOSFET'S negativ wird, die Inversdioden in den MOSFET'S zu leiten beginnen. Die Arbeitsweise der Schaltungsanordnung im Normalbetrieb ist aber die gleiche und nur zur Zündung müssen besondere Maßnahmen getroffen werden.
Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, zwei MOSFET-Paare
vorzusehen, die durch geeignete Tastlückensteuerung über zwei getrennte
Ausgänge der Ansteuerschaltung 5 angesteuert werden können, so daß sich
ein Normal- und ein Notbetrieb ergeben kann. Diese Schaltungsanordnung
ist in Fig. 2 dargestellt. An die digitale Ansteuerschaltung 5 sind zwei
Paare MOSFET'S 6A, 7A und 6B, 7B mit ihrem Gate angeschlossen, so daß die
Ansteuerschaltung 5 je nach Bedarf beide Paare in Gegentaktschaltung
ansteuern kann. Dabei sind das Paar der MOSFET'S 6A und 7A mit einer
ersten Primärwicklung 9A und das andere Paar MOSFET'S 6B, 7B mit einer
zweiten Primärwicklung 9B verbunden. Die Primärwicklungen 9A und 9B
befinden sich auf dem gleichen Kern des Transformators 8. Die
Umschaltung von dem einen Paar MOSFET'S 6A und 7A auf das andere erfolgt
innerhalb der Ansteuerschaltung 5.
Claims (8)
1. Schaltungsanordnung zum Starten und zum Betrieb ei
ner Gasentladungslampe an einer Gleichspannungsversorgung, mit
einem Oszillator zur Erzeugung eines Signals, mit einer vom Oszillator an
gesteuerten, digitale Impulse abgebenden Ansteuerschaltung für
an den Enden der Primärwicklung eines Transformators angeschlos
sene erste steuerbare Halbleiterschalter, mit denen der Transformator in
Gegentaktschaltung betrieben wird, wobei die Frequenz
des Oszillators auf die Resonanzfrequenz des die
Sekundärwicklung, einen im Lampenstromkreis befindlichen Konden
sator und die Gasentladungslampe enthaltenden Schwingkreises an
paßbar ist, dergestalt, daß im Lampenstromkreis Resonanz erzielt
ist, mit einem Heizstromkreis für die Elektroden der Gasent
ladungslampe, dadurch gekennzeichnet, daß
die ersten Halbleiterschalter (6, 7) MOSFET-Transi storen sind, deren Leistungseingänge mit dem jeweiligen Ende der Primärwicklung (9) des Transformators (8) verbunden sind,
in jeder Verbindungsleitung zwischen den Enden der Pri märwicklung (9) und den zugehörigen MOSFET-Transistoren (6, 7) je eine Diode (11, 12) angeordnet ist, die jeweils einen Strom fluß lediglich von der Primärwicklung (9) über die Diode (11, 12) zu dem zugehörigen Leistungseingang des MOSFET-Transistors (6, 7) gestattet,
in dem Heizstromkreis ein Gleichrichter (18) und in Reihe dazu ein zweiter steuerbarer Halbleiterschalter (23) eingesetzt ist, welcher den Heizstrom für die Gasentladungslampe (16) nach einer bestimmten Vorheizzeit unterbricht,
die digitale Ansteuerschaltung (5) ein Zeitglied zur Bestimmung der Vorheizzeit der Gasentladungslampe (16) aufweist, und
vor der Zündung der Gasentladungslampe (16) die Ansteuerschaltung (5) während der Vorheizzeit die Pulsbreite der Ansteuersignale für die ersten steuerbaren Halbleiterschalter (6, 7; . . .) vergrößert, so daß in dieser Phase ein Heizstrom, der dem Nennheizstrom der Gasentladungslampe (16) entspricht, durch die Elektroden der Gasentladungslampe fließt.
die ersten Halbleiterschalter (6, 7) MOSFET-Transi storen sind, deren Leistungseingänge mit dem jeweiligen Ende der Primärwicklung (9) des Transformators (8) verbunden sind,
in jeder Verbindungsleitung zwischen den Enden der Pri märwicklung (9) und den zugehörigen MOSFET-Transistoren (6, 7) je eine Diode (11, 12) angeordnet ist, die jeweils einen Strom fluß lediglich von der Primärwicklung (9) über die Diode (11, 12) zu dem zugehörigen Leistungseingang des MOSFET-Transistors (6, 7) gestattet,
in dem Heizstromkreis ein Gleichrichter (18) und in Reihe dazu ein zweiter steuerbarer Halbleiterschalter (23) eingesetzt ist, welcher den Heizstrom für die Gasentladungslampe (16) nach einer bestimmten Vorheizzeit unterbricht,
die digitale Ansteuerschaltung (5) ein Zeitglied zur Bestimmung der Vorheizzeit der Gasentladungslampe (16) aufweist, und
vor der Zündung der Gasentladungslampe (16) die Ansteuerschaltung (5) während der Vorheizzeit die Pulsbreite der Ansteuersignale für die ersten steuerbaren Halbleiterschalter (6, 7; . . .) vergrößert, so daß in dieser Phase ein Heizstrom, der dem Nennheizstrom der Gasentladungslampe (16) entspricht, durch die Elektroden der Gasentladungslampe fließt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die digitale Ansteuerschaltung (5) einen
Pulsbreitenmodulator zur Bestimmung der Ansteuerzeiten der ersten
Halbleiterschalter (6, 7) enthält.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tastlücken und damit das Tastverhältnis der Ansteuersignale der ersten
Halbleiterschalter (6, 7) zur Einstellung eines bestimmten
Stromflusses in der Gasentladungslampe (16) veränderbar ist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die digitale Ansteuerschaltung (5) eine
Sicherheitsabschaltung der ersten Halbleiterschalter (6, 7)
durchführt, wenn die Spannung an der Gasentladungslampe (16) nach
erfolgloser Zündung den Sollwert der Brennspannung wesentlich
überschreitet.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die digitale Ansteuerschaltung (5) eine
Sicherheitsabschaltung der ersten steuerbaren Halbleiterschalter (6, 7)
durchführt, wenn die Spannung der Gleichspannungsversorgung für die
Schaltungsanordnung einen vorgegebenen Wert überschreitet.
6. Schaltungsanordnung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zusätzlich weitere MOSFET'S (6B, 7B) von der
Ansteuerschaltung (5) ansteuerbar sind, deren Leistungseingänge mit je einer
weiteren Primärwicklung (9B) des Transformators (8) in Gegentaktschaltung
verbunden sind.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gleichrichter (18) ein Brückengleichrichter ist.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Halbleiterschalter (23) mit seiner Schaltstrecke in
der Diagonalen des Brückengleichrichters (18) liegt.
Priority Applications (1)
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