DE4005127A1 - Treibkaefig - Google Patents
TreibkaefigInfo
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- DE4005127A1 DE4005127A1 DE4005127A DE4005127A DE4005127A1 DE 4005127 A1 DE4005127 A1 DE 4005127A1 DE 4005127 A DE4005127 A DE 4005127A DE 4005127 A DE4005127 A DE 4005127A DE 4005127 A1 DE4005127 A1 DE 4005127A1
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B14/00—Projectiles or missiles characterised by arrangements for guiding or sealing them inside barrels, or for lubricating or cleaning barrels
- F42B14/06—Sub-calibre projectiles having sabots; Sabots therefor
- F42B14/061—Sabots for long rod fin stabilised kinetic energy projectiles, i.e. multisegment sabots attached midway on the projectile
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen segmentierten abwerfbaren
Treibkäfig für ein unterkalibriges Wuchtgeschoß gemäß den
Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein derartiger herkömmlicher Zweiflansch-Treibkäfig
(Push-Pull-Treibkäfig) mit vorderseitigem kalibergroßen
Führungsflansch und rückwärtigem kalibergroßen Druck
flansch und über seine gesamte Länge mit rotationssym
metrischem Querschnitt ist in Fig. 1 dargestellt. Zwei
flansch-Treibkäfige mit wenigstens einer Längsrippe auf
dem Rücken eines Treibkäfigsegmentes zwischen vorderem Füh
rungsflansch und hinterem Druckflansch sind z. B. aus der
US-PS 43 26 464 oder der DE-A-37 04 027 bekannt.
Weiterhin sind übliche Einflansch-Treibkäfige (Pull-Treib
käfig) mit vorderseitigem Druck- und Führungsflansch und
rückwärtigen gasdurchlässigen Führungsstegen z. B. aus der
DE-A-28 36 963 (korrespondierend dazu US-PS 45 42 696) be
kannt. Auch hierbei weisen die Treibkäfigsegmente im mitt
leren Umfangsbereich eine Längsrippe zur Erhöhung der Bie
gesteifigkeit auf.
Der Vorteil einer Längsrippenkonstruktion besteht darin,
daß sie dem kaliberverkleinerten Zwischenbereich des Treib
käfigs zwischen vorderem Führungsflansch und hinterem
unvollständig zur Axialkraftübertragung (Schubkrafteinlei
tung) herangezogen werden und somit stellen Längsrippen
hierbei zum größten Teil eine "tote Masse" dar. Außerdem
ist die spanende Fertigung eines Treibkäfigs mit Längsrip
pe sehr kostenintensiv, insbesondere wenn die Längsrippen
auch noch einen diagonalen bzw. schraubenförmigen Verlauf
aufweisen (z. B. DE-A 37 04 027). Zur Herstellung der
Längsrippen bzw. zur Ausarbeitung des Zwischenmaterials
sind teure, besonders geformte Spezialwerkzeuge erforder
lich.
Charakteristisch für einen herkömmlichen Zweiflansch-Treib
käfig mit rotationssymmetrischem Querschnitt gemäß Darstel
lung in Fig. 1 ist eine zwischen Vorderflansch und rück
wärtigem Druckflansch verlaufende rotationssymmetrische ke
gelförmige bzw. zylindrische Querschnittsreduzierung im An
schluß an den vorderseitigen Ausrundungsradius des hinte
ren Druckflansches. Aus Gründen der Abschußfestigkeit beim
Rohrdurchgang wäre eine wesentlich stärkere Querschnittsre
duzierung im Bereich hinter dem vorderen Führungsflansch
möglich, da hier kaum noch Schubkräfte vom Treibkäfig in
den Penetrator eingeleitet werden. Die relativ große Quer
schnittsfläche ist in diesem Bereich jedoch erforderlich,
um den Treibkäfigsegmenten die notwendige Biegesteifigkeit
beim Ablösevorgang nach Verlassen der Rohrmündung zu ver
leihen. Herkömmliche Zweiflansch-Treibkäfige weisen dem
nach in nachteiliger Weise ein überhöhtes Gewicht insbeson
dere im Bereich hinter dem vorderen Führungsflansch auf.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen gattungsmäßigen Treib
käfig anzugeben, bei dem eine Erhöhung der Biegesteifig
keit bei gleichzeitiger Massereduzierung sowie eine kosten
günstige Serienfertigung des Treibkäfigs ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Gesamtquerschnitt des Treibkäfigs wenigstens in einem Teil
bereich seiner Längenerstreckung eine polygonartige oder
nahezu dreieckartige Querschnittsform aufweist, bei der ei
ne an jedem Punkt des Treibkäfigumfanges anlegbare Tangen
te die Treibkäfig-Querschnittsfläche nicht durchläuft. Ins
besondere hierdurch wird eine kostengünstige Serienferti
gung mit einfachen Bearbeitungsschritten möglich. Bei her
kömmlichen Treibkäfigen mit Längsrippe läuft eine entspre
chend angelegte Tangente immer durch die Querschnittsflä
che, so daß eine spanende Bearbeitung nur mit entsprechend
geformten Spezialwerkzeugen möglich ist und eine Vielzahl
von Bearbeitungsschritten erforderlich macht. Bei dem er
findungsgemäßen dreiecksförmigen Treibkäfig ist der radia
le Abstand Ri in der Treibkäfig-Querschnittsfläche von der
zentralen Längsachse A bis zum Außenumfang des Treibkäfigs
an den äußeren Segmenttrennflächen am kleinsten und im
mittleren Umfangsbereich eines Treibkäfigsegmentes zwi
schen den beiden äußeren Segmenttrennflächen am größten,
so daß durch Masseverteilung bzw. Flächenumverteilung aus
den Umfangsbereichen an den äußeren Segmenttrennflächen
eines Treibkäfigsegmentes in Richtung auf den mittleren Um
fangsbereich (Tk-Segment-Rücken) eine Erhöhung der Biege
steifigkeit sowie des Biegewiderstandsmomentes auf einen
Wert gegeben ist, der wenigstens so groß ist wie die Biege
steifigkeit eines Vergleichstreibkäfigs mit einer um ca.
25% größeren Kreisquerschnittsfläche.
Dadurch wird vorteilhafterweise erreicht, daß die Biege
steifigkeit des Treibkäfigs mit polygonartiger bzw. nahezu
dreieckartiger Querschnittsform um einen Faktor von wenigs
tens 1,3 größer ist als die Biegesteifigkeit eines theore
tischen Treibkäfigs mit gleichgroßer kreisrunder Quer
schnittsfläche. Mit der Erfindung wird eine Massereduzie
rung des Treibkäfigs und eine Verminderung der Treibkä
fig-Querschnittsfläche auf das beim Abschuß im Rohr not
wendige Maß bei gleichzeitig größerem Biegewiderstandsmo
ment ermöglicht. Ein derartiger Treibkäfig ist fertigungs
technisch sehr kostengünstig, insbesondere bei Serienferti
gung herzustellen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Zeich
nungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert
und beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 und Fig. 1a einen herkömmlichen Zweiflansch-Treibkäfig
mit rotationssymmetrischem Querschnitt,
Fig. 2 den qualitativen Biegemomentenverlauf in
einem Treibkäfigsegment während des Ablöse
vorganges,
Fig. 3a, 3b und 3c verschiedene Querschnittsflächen von Treib
käfigsegmenten zur Veranschaulichung der
Erfindung in Fig. 3c,
Fig. 4a und Fig. 4b weitere Querschnittsformen von erfin
dungsgemäßen Treibkäfigen,
Fig. 5 und Fig. 5a einen Längsschnitt durch einen erfindungs
gemäßen Treibkäfig,
Fig. 6 und Fig. 7 Querschnitte durch den erfindungsgemäßen
Treibkäfig aus Fig. 5 gemäß Schnittlinie
VI/VI und VII/VII,
Fig. 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfin
dungsgemäßen Treibkäfig-Querschnittes,
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines erfin
dungsgemäßen Treibkäfigs,
Fig. 10 und Fig. 11 Seitenansichten eines erfindungsgemäßen
Treibkäfigs in Teildarstellung,
Fig. 12 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Treibkäfigs in Längs
schnittdarstellung,
Fig. 13 und Fig. 14 weitere Ausführungsbeispiele von erfindungs
gemäßen Querschnittsformen gemäß Schnitt
linien XIII/XIII und XIV/XIV in Fig. 12,
Fig. 15 und Fig. 16 weitere erfindungsgemäße Ausführungsbei
spiele von vierteiligen Treibkäfigen in
Querschnittsdarstellung.
In Fig. 1 ist mit der Bezugsziffer 10 ein herkömmlicher
Zweiflansch-Treibkäfig mit vorderem Führungsflansch 12 und
hinterem Druckflansch 14 z. B. im Kaliber 120 mm für ein
unterkalibriges flügelstabilisiertes Wuchtgeschoß 30 aus
Wolframschwermetall von hohem Schlankheitsgrad darge
stellt. Zwischen Treibkäfig 10 und Wuchtgeschoß 30 ist
eine nicht näher dargestellte übliche Formschlußzone (mit
Gewinde- oder Ringrillen) vorgesehen. Der vordere Führungs
flansch 12 weist vorderseitig eine Lufttasche 16 und ein
umlaufendes Führungsband 18 auf; der hintere Druckflansch
14 ist im kalibergroßen Umfangsbereich gleichfalls mit
einem Führungsband 20 und Gasabdichtungsband 22 versehen.
Nach hinten weisend schließt sich ein konisch zulaufendes
Heckteil 24 an den Druckflansch 14 an.
Üblicherweise besteht der rotationssymmetrische Treibkäfig
10 aus drei Treibkäfig-Segmenten 26, 27, 28 mit dazwischen
liegenden ebenen Segmenttrennflächen 31, 32, 33 (Fig. 1a).
Zwischen dem vorderen Führungsflansch 12 und hinteren
Druckflansch 14 ist der Treibkäfig 10 im Durchmesser ver
ringert ausgebildet bzw. weist eine zylinderförmige/konus
förmige Querschnittsreduzierung im Anschluß an den Ausrun
dungsradius 34 des Druckflansches 14 auf. Im nicht kaliber
großen Bereich 36 in Längserstreckung des Treibkäfigs 10
ware aus Gründen der Abschußfestigkeit des Treibkäfigs
beim Rohrdurchgang eine weitere bzw. stärkere Querschnitts
flächenreduzierung bis hin zum vorderen Führungsflansch 12
möglich, da für diesen Bereich 36 bei konventioneller Aus
gestaltung nur eine recht geringe Werkstoffauslastung gege
ben ist. Aus Gründen einer ausreichenden Biegesteifigkeit
bei der Treibkäfigablösung und damit zur Vermeidung von un
gleichmäßigen und unkontrollierbaren Störeinflüssen auf
den Penetrator muß der Treibkäfig 10 in diesem Bereich 36
jedoch eine noch relativ große Querschnittsfläche aufwei
sen. Beschußergebnisse haben gezeigt, daß rotationssymme
trische Treibkäfige, bei denen die Querschnittsfläche im
Bereich 36 weiter verkleinert wurde, zu einem unkontrol
liertem Bruch der Treibkäfig-Segmente bei der Ablösung im
Bereich 36 hinter dem vorderen Führungsflansch 12 geführt
haben.
Ziel der Entwicklung von Treibkäfigen unterkalibriger
Wuchtgeschosse ist die Minimierung der Treibkäfigmasse, um
beim Rohrdurchgang eine maximale kinetische Energie auf
den Penetrator zu übertragen. Nach dem Verlassen des Roh
res erfolgt die Treibkäfigablösung, hervorgerufen durch
die an der Lufttasche 16 des vorderen Führungsflansches 12
angreifenden Luftströmungskräfte. Je geringer die Treibkä
figmasse und vor allem je geringer das Massenträgheitsmo
ment der Treibkäfig-Segmente um ihre hintere Abrollkante
ist, desto schneller erfolgt der Ablösevorgang und desto
geringer ist der kinetische Energieverlust des Penetra
tors. Dies gilt insbesondere, wenn im vorderen Teil des
Treibkäfigs Masse eingespart werden kann. Denn diese Masse
hat den längsten Hebelarm und besitzt damit den größten An
teil am Massenträgheitsmoment bezogen auf die hintere Ab
rollkante (Schwenkpunkt der Treibkäfig-Segmente).
Fig. 2 zeigt den Vorgang der Treibkäfigablösung bei einem
schlanken Wuchtgeschoß nach dem Verlassen der Waffenrohr
mündung. In einem angelegten Koordinatensystem mit Auftra
gung des Biegemomentes Mb über der Länge des Treibkäfigs
führt der Treibkäfig bis zu einem Öffnungswinkel von Phi
(ϕ) = 20° bis 30° eine reine Drehbewegung um seine hintere
Abrollkante 38 aus. Diese Drehbewegung wird durch die am
Treibkäfig, insbesondere im Bereich der vorderen Luftta
sche angreifenden Luftströmungskräfte hervorgerufen. Für
kleine Öffnungswinkel Phi (ϕ) wirkt nur der Staudruck in
der Lufttasche 16, hier symbolisch dargestellt durch die
resultierende Luftkraft FL. Diese Luftkraft in Verbindung
mit den Massenträgheitskräften eines Treibkäfig-Segmentes
haben den in Fig. 2 qualitativ eingezeichneten Biegemomen
tenverlauf zur Folge. Charakteristisch für diesen Verlauf
ist der sehr steile Anstieg des Biegemomentes Mb im Be
reich 36 des Treibkäfigs direkt hinter dem vorderen Füh
rungsflansch 12. Deshalb sind dort die Querschnitte der
Treibkäfig-Segmente sehr stark bruchgefährdet, wie Beschuß
ergebnisse vielfach bestätigt haben. Zur sicheren Biegemo
mentenübertragung bei der Ablösung benötigt ein Treibkä
fig-Segment in diesem Bereich daher eine Querschnittsflä
che, die ein genügend großes Flächenmoment und Biegewider
standsmoment aufweist.
In den Fig. 3a, 3b und 3c sind exemplarisch verschieden
artige Querschnitte von Treibkäfig-Segmenten 42, 44, 46 an
geführt. Für jeden dieser Querschnitte sind nachfolgend
das entsprechende Flächenmoment I und das Biegewiderstands
moment Wb um die gestrichelt eingezeichnete Schwerpunktach
se 40 angegeben bzw. tabellarisch gegenübergestellt. Der
Schwerpunkt ist jeweils mit S bezeichnet. Das Flächen
moment I ist ein Maß für die Biegesteifigkeit des jeweili
gen Querschnittes eines Treibkäfig-Segmentes. Es gilt der
lineare Zusammenhang: je größer das Flächenmoment I, desto
geringer die Durchbiegung des Treibkäfig-Segmentes bei der
Ablösung. Das Biegewiderstandsmoment Wb ist ein Maß für
die maximale Werkstoffbeanspruchung eines Querschnittes
unter Biegebelastung. Auch hier gilt ein linearer Zusammen
hang: je größer das Widerstandsmoment Wb, desto geringer
ist bei gegebenem Biegemoment die maximale Biegespannung
im Querschnitt. Hervorgerufen durch die Biegebelastung
eines Treibkäfig-Segmentes bei der Ablösung treten die Bie
gespannungen im Querschnittsbereich oberhalb der Schwer
punktachse 40 in Form von axialen Druckspannungen auf, wäh
rend sich im unteren Querschnittsbereich - in Treibkäfig
längsrichtung betrachtet - axiale Zugspannungen einstel
len. Die maximalen Biegespannungen treten in den Randfa
sern des Querschnittes mit maximalem Abstand zur Schwer
punktachse 40 auf. Die hochgestellten Indizes "o" und "u"
beziehen die angegebenen Biegewiderstandsmomente Wb also
auf die obere und untere Randfaser des jeweiligen Treibkä
figsegment-Querschnittes. Demzufolge ist das obere Wider
standsmoment Wb o ein Maß für die maximale axiale Druckspan
nung in der Schulter des Treibkäfigsegment-Querschnittes,
während das untere Widerstandsmoment Wb u ein Maß für die
maximale Zugspannung darstellt, die im Formschlußbereich
des Treibkäfig-Querschnittes an den beiden äußeren Segment
grenzen auftritt. Ist das untere Biegewiderstandsmoment zu
klein, wird bei der Treibkäfigablösung durch die Biegezug
spannung im Kerbgrund eines Gewindes ein Riß eingeleitet,
der zum Bruch des Treibkäfig-Segmentes im Bereich 36 hin
ter dem vorderen Führungsflansch 12 führt. Ist demgegen
über aber das obere Biegewiderstandsmoment zu klein, tritt
durch Plastifizierung lediglich eine Umlagerung der Druck
spannungsspitzen in der Schulter des jeweiligen Treibkäfig
segment-Querschnittes auf; es kann dadurch aber kein Bruch
erfolgen.
In den als Anlage beigefügten Berechnungsbeispielen stellt
der Querschnitt 1 das rotationssymmetrische Treibkäfig-Seg
ment 42 gemäß Fig. 3a, der Querschnitt 2 das verkleinerte
rotationssymmetrische Treibkäfig-Segment 44 gemäß Fig.
3b, der Querschnitt 3 das erste erfindungsgemäße Treibkä
fig-Segment 46 gemäß Fig. 3c, der Querschnitt 4 ein weite
res erfindungsgemäßes Treibkäfig-Segment 47 in Gesamtflä
chendarstellung gemäß Fig. 4a und der Querschnitt 5 ein
abgeändertes erfindungsgemäßes Treibkäfig-Segment 48 in Ge
samtflächendarstellung gemäß Fig. 4b dar. Der Querschnitt
1 in Fig. 3a zeigt die Querschnittsfläche eines Treibkä
fig-Segmentes im Bereich 36 des in Fig. 1 dargestellten
bekannten Treibkäfigs 10 modernster Bauart. Dieser Quer
schnitt 1 besitzt ausreichend große Widerstandsmomente, um
das Biegemoment bei der Treibkäfigablösung sicher aufzuneh
men. Um beim Abschuß die während des Rohrdurchgangs auftre
tenden Axialkräfte zur Penetratorbeschleunigung zu übertra
gen, ware lediglich der kreisringförmige Querschnitt 2 ge
mäß Fig. 3b mit einer um ca. 25% geringeren Fläche erfor
derlich. Eine derart große Flächenreduzierung hätte zwar
eine enorme Gewichtseinsparung am Treibkäfig zur Folge,
aber die Biegewiderstandsmomente des rotationssymmetri
schen Querschnittes 2 (Fig. 3b) sind viel zu klein und
führen zum unkontrollierten Bruch der Treibkäfig-Segmente
44 beim Ablösevorgang, wie Beschußergebnisse eindeutig
bestätigt haben.
Das erfindungsgemäße Lösungsprinzip beruht nun darauf,
vorzugsweise im biege- bzw. bruchgefährdeten Bereich 36
eines Treibkäfig-Segmentes 46 neuartige Querschnitte ver
gleichsweise kleinerer Fläche mit ausreichend großem
Flächenmoment und Biegewiderstandsmoment zu verwenden.
Die Querschnitte 3, 4 und 5 in Fig. 3c, 4a und 4b zeigen
Treibkäfig-Segmente gemäß der vorliegenden Erfindung. Sie
sind nicht mehr rotationssymmetrisch und zeichnen sich im
Vergleich zu den herkömmlichen kreisförmigen Querschnitten
1 und 2 in Fig. 3a und 3b durch eine kompakte größere Pro
filhöhe und jeweils zwei ebene Umfangsflächen 64, 66 aus.
Hierbei durchläuft eine an jeden Punkt des Treibkäfigum
fanges 56 anlegbare Tangente 54 nicht die Treibkäfig-Quer
schnittsfläche 50 (siehe Fig. 6). Alle hier aufgeführten
erfindungsgemäßen Treibkäfig-Segmente weisen eine um ca.
25% geringere Querschnittsfläche als der Vergleichsquer
schnitt 1 in Fig. 3a auf.
Erfindungsgemäße Treibkäfige gemäß Fig. 5, Fig. 6, Fig.
7, Fig. 9, Fig. 10 und 11 wurden im Kaliber 120 mm be
reits gefertigt und mit Erfolg verschossen. Aufgrund der
erfindungsgemäßen dreieckförmigen bzw. polygonförmigen
Querschnittsgestaltung der Treibkäfig-Segmente ist ein der
artiger Treibkäfig um ca. 100 g bzw. ca. 6% leichter als
ein vergleichbarer moderner Treibkäfig herkömmlicher Bau
art mit rotationssymmetrischem Querschnitt.
Das Treibkäfig-Segment gemäß Fig. 3c mit Querschnitt 3
ist gegenüber dem Vergleichsquerschnitt 1 (Fig. 3a) bei
spielsweise um 7,4% biegesteifer und hat sogar im rißge
fährdeten Zugspannungsbereich des Gewindes ein um 5,2%
größeres Biegewiderstandsmoment.
Noch günstiger stellen sich die Verhältnisse bei dem in
Querschnitt 4 (Fig. 4a) dargestellten Treibkäfigseg
ment-Querschnitt dar. Dieses Profil ist um 65,2% deutlich
biegesteifer als der Vergleichsquerschnitt 1 (Fig. 3a).
Der ursprünglich rißgefährdete Gewindebereich ist bei die
sem Profil wegen des um 37,7% größeren unteren Biegewider
standsmomentes völlig unkritisch geworden.
Fertigungstechnisch zeichnen sich die Treibkäfig-Segmente
gemäß Querschnitt 4 (Fig. 4a) und Querschnitt 5 (Fig.
4b) dadurch aus, daß die äußeren Profilkanten um 30° zur
Mittellinie des Querschnittes geneigt sind oder anders aus
gedrückt, in Querschnittsbetrachtung schließen die ebenen
Umfangsflächen eines jeden Treibkäfig-Segmentes 47 im Rüc
kenbereich zwischen den Segmenttrennflächen 61, 62 einen
Winkel von genau 60° ein und stehen damit rechtwinklig zur
jeweils angrenzenden Segmenttrennfläche 61, 62. Für die
Fertigung bedeutet dies, daß der gesamte Treibkäfig im Be
reich der erfindungsgemäßen Querschnittsform in nur drei
Fräsebenen spanend bearbeitet werden muß sofern zwei be
nachbarte ebene Umfangsflächen 56 von zwei benachbarten
Treibkäfig-Segmenten 47 entlang der dazwischenliegenden
Segmenttrennlinie 62 in Umfangsrichtung gerade bzw. eben
ineinander übergehen (Fig. 4a). Beim Querschnitt 3 (Fig.
3c) wären es sechs Fräsebenen für den Fall, daß zwei be
nachbarte ebene Umfangsflächen von zwei benachbarten Treib
käfig-Segmenten entlang der dazwischenliegenden Segment
trennlinie 32 in Umfangsrichtung unter einem Winkel von
kleiner 30° ineinander übergehen bzw. aneinandergrenzen
(Fig. 6). Für diese Fräsvorgänge der ebenen Umfangsflächen
können einfache billige zylindrische Walzenfräser verwen
det werden.
Die geometrische Besonderheit des in Fig. 4b gezeigten
Treibkäfigsegment-Profiles gemäß Querschnitt 5 ist, daß
sich die Profilflanken bzw. ebenen Umfangsflächen im Ver
gleich zum Querschnitt 3 und 4 (Fig. 3c, Fig. 4a) nicht
mehr in einem Punkt schneiden. Die Schulter dieses Quer
schnittsprofiles besteht also nicht mehr aus nur einem
Punkt, sondern aus einem Kreisbogen 58. Der Vorteil dieser
Treibkäfigsegment-Konstruktion gegenüber Querschnitt 4
(Fig. 4a) ist vor allem das deutlich verbesserte obere Biege
widerstandsmoment. Es ist hierbei lediglich um 0,8% klei
ner als das des Vergleichsquerschnittes 1 in Fig. 3a.
Ein weiterer fertigungstechnisch günstiger dreieckförmiger
bzw. polygonförmiger Treibkäfig-Querschnitt ist in Fig. 8
dargestellt. Hierbei sind anstelle der ebenen Umfangsflä
chen leicht nach außen gewölbte bzw. gekrümmte Umfangsflä
chen 68, 70 vorgesehen während im Rückenbereich zwischen
diesen Umfangsflächen ein stark gekrümmter bzw. abgerunde
ter Umfangsbereich 58 angeordnet ist. Der Vorteil dieser
gerundeten Ausgestaltungsform liegt in der fertigungstech
nischen Möglichkeit, diesen Treibkäfig als kostengünstiges
"Drehteil" auf einer Exzenter-Drehbank herstellen zu kön
nen.
Wie bereits beschrieben, beruht das erfindungsgemäße Lo
sungsprinzip darauf, insbesondere in dem biegegefährdeten
Treibkäfigsegmentbereich hinter dem vorderen Führungs
flansch des Treibkäfigs nichtrotationssymmetrische Quer
schnitte mit kleinerer Fläche jedoch größerem Flächenmo
ment und Biegewiderstandsmoment im Vergleich zu herkömm
lichen rotationssymmetrischen Querschnitten zu verwenden.
Prinzipiell kann die erfindungsgemäße dreiecksförmige Quer
schnittsflächengestaltung des Treibkäfigs in allen nichtka
libergroßen Bereichen angewendet werden, dies insbesondere
bei Treibkäfigen mit großer Längenerstreckung, wie z. B.
Treibkäfige für zwei hintereinander angeordnete Tandem-Ge
schosse, wobei der nicht rotationssymmetrische Querschnitt
auch im langgestreckten konisch zulaufenden Heckteil hin
ter dem Druckflansch vorgesehen sein kann um auch dort die
Biegesteifigkeit zu erhöhen.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten erfindungsgemäßen Treibkä
fig ist es jedoch aus Gründen der Abschußfestigkeit beim
Rohrdurchgang nicht sinnvoll, die erfindungsgemäßen Steg
profile im gesamten Längenbereich des Treibkäfigs zwischen
vorderem Führungsflansch 12 und hinterem Druckflansch 14
anzuordnen. Die Rotationssymmetrie im Bereich des Ausrun
dungsradius 34 vor dem Druckflansch 14 sollte in jedem
Fall erhalten bleiben. Für die in Fig. 5 definierte Länge
L als der Abstand zwischen Druckflansch 14 und Beginn des
nichtrotationssymmetrischen Querschnittsprofils im Sinne
dieser Erfindung soll gelten: L größer gleich D/5 (mit D
gleich Kaliberdurchmesser) L D/5. Der Pfeil 52 gibt die
Schußrichtung der Treibkäfiganordnung an.
Die in den Zeichnungen Fig. 5, Fig. 9, Fig. 10 und
Fig. 11 dargestellten erfindungsgemäße Treibkäfigkonfigura
tionen haben im gesamten nichtrotationssymmetrischen Treib
käfigbereich eine konstante Querschnittsfläche. Da beim Ab
schuß während des Rohrdurchganges mit zunehmendem Abstand
vom vorderen Führungsflansch 12 nach hinten die vom Treib
käfig-Segment zu übertragenden Axialkräfte zur Beschleuni
gung und Stützung des Penetrators stetig anwachsen, ist es
durchaus sinnvoll, den biegegefährdeten Bereich des Treib
käfigs mit einem erfindungsgemäßen Profil wie in Fig. 5a
dargestellt ist auszubilden, dessen Querschnittsfläche von
dem vorderen Führungsflansch 12 ausgehend in Richtung auf
den hinteren Druckflansch 14 stetig zunimmt. Dabei können
die ebenen Umfangsflächen 64, 66 der Treibkäfig-Segmente
leicht schräg zur Längsachse A verlaufen und der abgerunde
te Zwischenbereich 58 zwischen zwei ebenen Umfangsflächen
- sofern er vorgesehen ist - würde sich dementsprechend
von vorne nach hinten verbreitern.
Die Fig. 9, 10 und 11 zeigen zur Veranschaulichung in
perspektivischer bzw. Seitenansicht im Teilschnitt den ge
bauten erfindungsgemäßen Treibkäfig 60 mit der in Fig. 3c
(Querschnitt 3) dargestellten Treibkäfigsegment-Quer
schnittsfläche.
Mit der Erfindung läßt sich also wie geschildert eine
erhebliche Massereduzierung (Totlastanteil) eines
Treibkäfigs bei gleichzeitiger wesentlicher Erhöhung
seiner Biegesteifigkeit erzielen. Eine einfache und kosten
günstige Serienfertigung wird ermöglicht. Die Anwendung
der Erfindung ist für alle möglichen Waffen mit Klein-
oder Großkaliber sowie mit gezogenen oder glatten Rohren
denkbar, aus denen Treibkäfiggeschosse verschossen werden
können. Die erfindungsgemäßen Profile können nicht nur bei
Zwei-Flansch-Treibkäfigen, sondern auch bei Ein-Flansch-
Treibkäfigen verwendet werden.
In Fig. 12 ist ein weiterer erfindungsgemäßer Treibkäfig
60 dargestellt. Hierbei ist die dreieckförmige Quer
schnittsfläche nicht nur in dem vorderen Längenbereich 36
zwischen dem vorderen Führungsflansch 12 und dem hinteren
Druckflansch 14, sondern euch noch im hinteren Heckteil 24
hinter dem Druckflansch 14 ausgebildet. Die Anordnung
einer polygonalen Querschnittsform 72 auf dem Heckteil 24
des Treibkäfigs 60 bewirkt auch in diesem Bereich eine Bie
gesteifigkeitserhöhung ohne zusätzliche Massenerhöhung.
Bei der in der Fig. 13 dargestellten Querschnittsform des
Treibkäfigs 60 ist die Krümmung der Außenfläche 70 der
polygonförmigen Querschnittsform 72 geringfügig konvex
nach außen gewölbt.
Die Bezugsziffer 80 kennzeichnet die ursprüngliche Kreisum
fangsfläche, wobei 82 die maximale Entfernung a zwischen
der gewölbten Außenfläche 70 der Querschnittsform 72 an
gibt, und 74 den maximalen Abstand b der gewölbten Außen
fläche 70 zu einer die Eckpunkte 78 verbindenden Gerade 76
kennzeichnet. Das Prinzip einer möglichst geringen Wölbung
der Außenfläche 70 äußerst sich geometrisch darin, daß
b ≦ a ist.
Fig. 14 zeigt den Querschnitt des in Fig. 12 dargestell
ten Treibkäfigs 60. Während die in der Fig. 13 dargestell
te erfindungsgemäße Querschnittsform den Bereich im Heck
teil 24 hinter dem Druckflansch 14 charakterisiert, zeigt
Fig. 14 den Querschnitt im mittleren Rückenbereich 36
zwischen dem vorderen Führungsflansch 12 und dem hinteren
Druckflansch 14.
Diese beiden Ausführungsbeispiele sind darüber hinaus auch
gegeneinander austauschbar. Der Querschnitt, wie in der
Fig. 13 dargestellt, kann somit auch auf den mittleren
Rückenbereich 36 des Treibkäfigs 60 aufgebracht werden,
und der in der Fig. 14 dargestellte Querschnitt kann dem
entsprechend auch auf dem Heckteil 24 hinter dem Druck
flansch 14 angeordnet sein. Des weiteren ist die Möglich
keit gegeben, daß beide in den Fig. 13 und 14 darge
stellten Querschnittsformen 72, 72′ ineinander übergehen.
Die Bezugsziffer 72′ kennzeichnet die polygonförmige Quer
schnittsform, die hier dahingehend modifiziert ist, daß
die benachbarten leicht gekrümmten Außenflächen 70 nicht
direkt aneinandergrenzen, sondern jeweils durch ein schma
les Stück der kreisbogenförmigen Außenfläche 58 voneinan
der getrennt sind. Der Mittelpunkt dieser kreisbogenförmi
gen Außenfläche 58 mit dem Radius Rpol liegt im Zentrum A
der Gesamtquerschnittsfläche 72′ des Treibkäfigs 60, der
dem Schnittpunkt der drei Segment-Trennflächen 31, 32, 33
entspricht. Das Bezugszeichen c kennzeichnet in der Fig.
14 die Länge 86 der Segment-Trennflächen 31, 32, 33. Die
Umfangslänge 84 der kreisbogenförmigen Außenfläche 58 ist
dabei kleiner als die Länge c, 86 der Segment-Trennflächen
31, 32, 33. Die Krümmung einer Außenfläche 70 ist wie be
reits in der Fig. 13 dargestellt möglichst gering. Dabei
stellen a, 82′ wiederum den maximalen Abstand zwischen der
gekrümmten Außenfläche 70 der Querschnittsform 72′ und dem
Kreisumfang 80 dar. Die Gerade 76 verbindet in dieser Dar
stellung die Eckpunkte 78′. Gegenüber der Fig. 13, in der
drei Eckpunkte 78 vorliegen, erhält man bei diesem Quer
schnitt sechs Eckpunkte 78′ dadurch, daß die gewölbten
Außenflächen 70 nicht direkt aneinandergrenzen, sondern
durch Kreisbogensegmente 58 voneinander getrennt sind.
Jede gekrümmte Umfangsfläche 70 weist jeweils zwei Eckpunk
te 78′ mit den benachbarten Kreisbogensegmenten 58 auf.
Diese werden durch die Gerade 76 miteinander verbunden.
Der maximale Abstand von dieser Geraden 76 zur gekrümmten
Außenfläche 70 wird durch b, 74′ gekennzeichnet. Eine mög
lichst geringe Krümmung wird auch hier - wie in Fig. 13 -
geometrisch dadurch bestimmt, daß b ≦ a ist.
Die Fig. 15 zeigt den Querschnitt eines Treibkäfigs 88,
der eine Teilung in vier Treibkäfig-Segmente 90 aufweist.
Die im wesentlichen quadratische Querschnittsform läßt
sich ebenfalls mit Hilfe einfacher drehtechnischer Verfah
ren auf einen Teilbereich der Längenerstreckung eines vier
geteilten Treibkäfigs 88 aufbringen.
Die vier Außenflächen 70′ dieser quadratischen Quer
schnittsform sind leicht konvex nach außen gewölbt. Wie
anhand der Fig. 13 und 14 beschrieben, ist auch hier
die Wölbung der gekrümmten Außenflächen 70′ möglichst ge
ring und wiederum geometrisch dadurch bestimmt, daß der
maximale Abstand b zwischen der die Eckpunkte 78′′ verbin
denden Gerade 76 zu der gekrümmten Außenfläche 70 kleiner
gleich ist dem maximalen Abstand a der gekrümmten Außenflä
che 70′ zur ursprünglichen Kreisumfangsfläche 80.
Die vier Segment-Trennflächen der Treibkäfig-Segmente 90
sind so angeordnet, daß der radiale Abstand von der zentra
len Längsachse A bis zur gekrümmten Außenfläche 70′ an den
Segment-Trennflächen am kleinsten ist.
Die Fig. 16 modifiziert die Fig. 15 dahingehend, daß
jedes Treibkäfig-Segment 90 in Querschnittsbetrachtung
zwischen den beiden benachbarten leicht gewölbten
Außenflächen 70′ ein schmales Stück kreisbogenförmiger
Außenfläche 58′ aufweist. Der Mittelpunkt dieser kreisbo
genförmigen Außenfläche 58′ mit dem Radius Rqua liegt im
Zentrum A der Gesamtquerschnittsfläche des Treibkäfigs 88.
Dieser Mittelpunkt entspricht wiederum dem Schnittpunkt
der Segment-Trennflächen. Insbesondere diese Ausführungs
form weist eine sehr geringe Krümmung der Außenfläche 70′
auf.
Die in den Fig. 15 und 16 dargestellten Querschnitte
sind ineinander überführbar. Der Abstand b in Fig. 15
wird durch die verwendete Drehmaschine vorgegeben. Die
Krümmung der Außenflächen 70′ kann durch die Exzentrizität
der Drehmaschine variiert werden.
Definitionen:
i=2, 3, 4, 5
Querschnitt 1
(Fig. 3a)
(Fig. 3a)
A₁ = 616 mm²
I₁ = 13 500 mm⁴
Wo b,1 = 1352 mm³
Wu b,1 = 1227 mm³
I₁ = 13 500 mm⁴
Wo b,1 = 1352 mm³
Wu b,1 = 1227 mm³
Querschnitt 2
(Fig. 3b)
(Fig. 3b)
A₂ = 462 mm²; f₂ = -25,0%
I₂ = 7600 mm⁴; t₂ = -43,7%
Wo b,2 = 891 mm³; qo₂ = -34,1%
Wu b,2 = 790 mm³; qu₂ = -35,6%
I₂ = 7600 mm⁴; t₂ = -43,7%
Wo b,2 = 891 mm³; qo₂ = -34,1%
Wu b,2 = 790 mm³; qu₂ = -35,6%
Querschnitt 3
(Fig. 3c)
(Fig. 3c)
A₃ = 462 mm²; f₃ = -25,0%
I₃ = 14 500 mm⁴; t₃ = +7,4%
Wo b,3 = 950 mm³; qo₃ = -29,7%
Wu b,3 = 1291 mm³; qu₃ = +5,2%
I₃ = 14 500 mm⁴; t₃ = +7,4%
Wo b,3 = 950 mm³; qo₃ = -29,7%
Wu b,3 = 1291 mm³; qu₃ = +5,2%
Querschnitt 4
(Fig. 4a)
(Fig. 4a)
A₄ = 462 mm²; f₄ = -25,0%
I₄ = 22 300 mm⁴; t₄ = +65,2%
Wo b,4 = 1170 mm³; qo₄ = -13,5%
Wu b,4 = 1689 mm³; qu₄ = +37,7%
I₄ = 22 300 mm⁴; t₄ = +65,2%
Wo b,4 = 1170 mm³; qo₄ = -13,5%
Wu b,4 = 1689 mm³; qu₄ = +37,7%
Querschnitt 5
(Fig. 4b)
(Fig. 4b)
A₅ = 462 mm²; f₅ = -25,0%
I₅ = 18 600 mm⁴; t₅ = +37,8%
Wo b,5 = 1341 mm³; qo₅ = -0,8%
Wu b,5 = 1473 mm³; qu₅ = +20,0%
I₅ = 18 600 mm⁴; t₅ = +37,8%
Wo b,5 = 1341 mm³; qo₅ = -0,8%
Wu b,5 = 1473 mm³; qu₅ = +20,0%
Bezugszeichen-Liste
10 Zweiflansch-Treibkäfig
12 vorderer Führungsflansch
14 hinterer Druckflansch
16 Lufttasche
18 vorderes Führungsband
20 hinteres Führungsband
22 Gasabdichtungsband
24 Heckteil 10
26 Tk-Segment
27 Tk-Segment
28 Tk-Segment
30 Wuchtgeschoß
31 Segment-Trennfläche
32 Segment-Trennfläche
33 Segment-Trennfläche
34 Ausrundungsradius
36 Tk-Bereich
38 Abrollkante
40 Schwerpunktachse
42 Tk-Segment
44 Tk-Segment
46 Tk-Segment
47 Tk-Segment
48 Tk-Segment
50 erf.-Tk-Gesamtquerschnitt
52 Pfeil Schußrichtung
54 Tangente
56 Tk-Umfang
58 abgerundeter Umfangsbereich
60 erf. Tk
61 Segment-Trennfläche
62 Segment-Trennfläche
63 Segment-Trennfläche
64 ebene Umfangsfläche
66 ebene Umfangsfläche
68 gekrümmte Umfangsfläche
70 gekrümmte Außenfläche
A Längsachse
L Länge
S Schwerpunkt
Ra Abstand außen
Ri Abstand innen
Mb Biegemoment
F₁ Luftkraft
Rpol Radius Polygon
Rqua Radius Quadrat
72 polygonförmige Querschnittsform
74 max. Abstand b
76 Gerade
78 Eckpunkte
80 Kreisumfang
82 max. Abstand a
84 mittl. Rückenbereich
86 Länge 31
88 erf. Tk
90 Tk-Segment
12 vorderer Führungsflansch
14 hinterer Druckflansch
16 Lufttasche
18 vorderes Führungsband
20 hinteres Führungsband
22 Gasabdichtungsband
24 Heckteil 10
26 Tk-Segment
27 Tk-Segment
28 Tk-Segment
30 Wuchtgeschoß
31 Segment-Trennfläche
32 Segment-Trennfläche
33 Segment-Trennfläche
34 Ausrundungsradius
36 Tk-Bereich
38 Abrollkante
40 Schwerpunktachse
42 Tk-Segment
44 Tk-Segment
46 Tk-Segment
47 Tk-Segment
48 Tk-Segment
50 erf.-Tk-Gesamtquerschnitt
52 Pfeil Schußrichtung
54 Tangente
56 Tk-Umfang
58 abgerundeter Umfangsbereich
60 erf. Tk
61 Segment-Trennfläche
62 Segment-Trennfläche
63 Segment-Trennfläche
64 ebene Umfangsfläche
66 ebene Umfangsfläche
68 gekrümmte Umfangsfläche
70 gekrümmte Außenfläche
A Längsachse
L Länge
S Schwerpunkt
Ra Abstand außen
Ri Abstand innen
Mb Biegemoment
F₁ Luftkraft
Rpol Radius Polygon
Rqua Radius Quadrat
72 polygonförmige Querschnittsform
74 max. Abstand b
76 Gerade
78 Eckpunkte
80 Kreisumfang
82 max. Abstand a
84 mittl. Rückenbereich
86 Länge 31
88 erf. Tk
90 Tk-Segment
Claims (19)
1. Segmentierter abwerfbarer Treibkäfig (10), insbeson
dere von großer Längenerstreckung, für ein unterkali
briges Wuchtgeschoß (30) mit großem Schlankheitsgrad,
aus wenigstens zwei Treibkäfig-Segmenten (26, 28) mit
benachbarten planparallelen Segmenttrennflächen (32,
33) und mit wenigstens einem kalibergroßen gasabdich
tenden Druckflanschteil (14) wobei in nichtkaliber
großen Bereichen (36) des Treibkäfigs (10) bestimmte
Maßnahmen zur Erhöhung der Biegesteifigkeit vorgesehen
sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Gesamtquerschnitt (50) des Treibkäfigs (60) wenig
stens in einem Teilbereich seiner Längenerstreckung
eine im wesentlichen dreieckartige Querschnittsform
aufweist, bei der eine an jeden Punkt des Treibkäfigum
fanges (56) anlegbare Tangente (54) nicht die Treib
käfig-Querschnittsfläche (50) durchläuft. (Fig. 3c,
4a, 4b, 6, 7, 8)
2. Treibkäfig nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei der dreieckartigen Querschnittsform der radiale
Abstand (Ri) von der zentralen Längsachse (A) bis zum
Außenumfang (56) des Treibkäfigs (60) an den äußeren
Segmenttrennflächen (61, 62, 63) am kleinsten und der
radiale Abstand (Ra) im mittleren Umfangsbereich eines
Treibkäfig-Segmentes (46, 47, 48) zwischen den beiden
äußeren Segmenttrennflächen (61, 62, 63) am größten
ist, wobei durch Masseverteilung bzw. Querschnitts
flächenumverteilung aus den Umfangsbereichen der äu
ßeren Segmenttrennflächen (61, 62, 63) eines Treibkä
fig-Segmentes (46) mit gleichgroßer Kreisquerschnitts
fläche in Richtung auf den mittleren Umfangsbereich
(Treibkäfigsegmentrücken) eine Erhöhung der Biege
steifigkeit sowie des Biegewiderstandsmomentes auf
einen Wert gegeben ist, der wenigstens so groß ist wie
die Biegesteifigkeit eines Vergleichs-Treibkäfigs mit
einer um ca. 25% größeren Kreisquerschnittfläche.
(Fig. 3a, 3b, 3c, 4a, 4b)
3. Treibkäfig nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Biegesteifigkeit des Treibkäfigs mit polygonarti
ger oder nahezu dreieckartiger Querschnittsform um
einen Faktor von wenigstens 1,3 größer ist als die Bie
gesteifigkeit des theoretischen Treibkäfigs mit gleich
großer kreisrunder Querschnittsfläche. (Fig. 3b und 3c)
4. Treibkäfig nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Treibkäfig-Segment (46) wenigstens zwei ebene
Umfangsflächen (64, 66) aufweist. (Fig. 3c, 4b)
5. Treibkäfig nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwei benachbarte ebene Umfangsflächen von zwei benach
barten Treibkäfig-Segmenten entlang der Segmenttrenn
linie (32) in Umfangsrichtung unter einem Winkel von
kleiner 30° ineinander übergehen bzw. aneinandergren
zen. (Fig. 6)
6. Treibkäfig nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwei benachbarte ebene Umfangsflächen (56) von zwei
benachbarten Treibkäfig-Segmenten (47) entlang der
Segmenttrennlinie (62) in Umfangsrichtung gerade bzw.
a eben ineinander übergehen. (Fig. 4a)
7. Treibkäfig nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1
bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
in Querschnittsbetrachtung die ebenen Umfangsflächen
(56) eines jeden Treibkäfig-Segmentes (47) im Rücken
bereich zwischen den Segmenttrennflächen (61, 62)
einen Winkel von 60° einschließen und rechtwinklig zur
angrenzenden Segmenttrennfläche (61, 62) stehen. (Fig.
4a)
8. Treibkäfig nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1
bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den ebenen Umfangsflächen (64, 66) eines je
den Treibkäfig-Segmentes (48) im Rückenbereich ein
abgeschrägter bzw. abgerundeter Umfangsbereich (58)
vorgesehen ist. (Fig. 4b)
9. Treibkäfig nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1
bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
anstelle der ebenen Umfangsflächen leicht nach außen
gekrümmte Umfangsflächen (68, 70) vorgesehen sind und
im Rückenbereich zwischen den leicht gekrümmten Um
fangsflächen (68, 70) ein stark gekrümmter bzw. abge
rundeter Umfangsbereich (58) vorgesehen ist. (Fig. 8)
10. Treibkäfig nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1
bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die dreieckartige Querschnittsform nur in einem be
grenzten Längenerstreckungsbereich (36) des Treibkä
figs (60) zwischen vorderem Führungsflansch (12) und
hinterem Druckflansch (14) vorgesehen ist, wobei sich
dieser Längenerstreckungsbereich (36) direkt an den
vorderen Führungsflansch (12) anschließt und der rest
liche kaliberdurchmesserverkleinerte Bereich vor dem
Druckflansch (14) rotationssymmetrisch ausgebildet
ist. (Fig. 5)
11. Treibkäfig nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Längenerstreckungsbereich (36) mit der dreiecksför
migen Querschnittsfläche kleiner als 80%, vorzugswei
se etwa 60%, des Abstandes zwischen vorderem Führungs
flansch (12) und hinterem Druckflansch (14) beträgt.
(Fig. 5)
12. Treibkäfig nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1
bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die ebenen Umfangsflächen (64) eines Treibkäfig-Segmen
tes (46) leicht schräg zur Längsachse (A) verlaufen.
(Fig. 5a)
13. Treibkäfig nach einem der vorhergehenden Ansprüche
1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die drei Außenflächen (70) der dreieckartigen Quer
schnittsform des Treibkäfigs leicht konvex nach außen
gewölbt ausgebildet sind, wodurch sich eine polygonför
mige Gesamtquerschnittsform ergibt.
14. Treibkäfig nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Wölbung bzw. Krümmung einer Außenfläche (70) der
polygonförmigen Querschnittsform (72) möglichst klein
ausgebildet ist und der geometrischen Bedingung b klei
ner gleich a (b ≦ a) genügt, mit b gleich dem maxima
len Abstand (74) der gewölbten Außenfläche (70) von
einer Geraden (76) zwischen den beiden äußeren Eckpunk
ten (78) der gewölbten Außenfläche (70) und a gleich
dem maximalen Abstand (82) zwischen der gewölbten Au
ßenfläche (70) und der ursprünglichen Kreisumfangsflä
che (80).
15. Treibkäfig nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Treibkäfig-Segment (42, 44, 46) in Querschnitts
betrachtung im mittleren Rückenbereich (84) zwischen
den beiden benachbarten leicht gewölbten Außenflächen
(70) ein schmales Stück kreisbogenförmige Außenfläche
(58) aufweist, deren Radius (Rpol) im Zentrum (A) der
Gesamtquerschnittsfläche des Treibkäfigs (60, 72)
(gleich Schnittpunkt der Segment-Trennflächen) seinen
Ursprung hat.
16. Treibkäfig nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
für einen beliebigen Treibkäfigquerschnitt die Länge
des Stückes kreisbogenförmiger Außenfläche (58) in
Umfangsrichtung betrachtet kleiner gleich der Länge C
(86) der Segment-Trennfläche (31, 32, 33) ist.
17. Segmentierter abwerfbarer Treibkäfig, insbesondere von
großer Längenerstreckung, für ein unterkalibriges
Wuchtgeschoß mit großem Schlankheitsgrad, aus wenig
stens zwei Treibkäfig-Segmenten mit benachbarten plan
parallelen Segment-Trennflächen und mit wenigstens
einem kalibergroßen gasabdichtenden Druckflanschteil,
wobei in nichtkalibergroßen Bereichen des Treibkäfigs
bestimmte Maßnahmen zur Erhöhung der Biegesteifigkeit
vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Gesamtquerschnitt des Treibkäfigs (72) bei einer
Teilung in vier Treibkäfig-Segmente (90) wenigstens in
einem Teilbereich seiner Längenerstreckung eine im we
sentlichen quadratische Querschnittsform (88) aufweist.
18. Treibkäfig nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
die vier Außenflächen (70) der quadratischen Quer
schnittsform (88) leicht konvex nach außen gewölbt
ausgebildet sind.
19. Treibkäfig nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Treibkäfig-Segment (90) in Querschnittsbetrach
tung im mittleren Rückenbereich zwischen den beiden
benachbarten leicht gewölbten Außenflächen (70′) ein
schmales Stück kreisbogenförmige Außenfläche (58)
aufweist, deren Radius (Rqua) im Zentrum (A) der Ge
samtquerschnittsfläche des Treibkäfigs (88) seinen
Ursprung hat.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4005127A DE4005127A1 (de) | 1989-06-21 | 1990-02-17 | Treibkaefig |
DE9090104244T DE59002077D1 (de) | 1989-06-21 | 1990-03-06 | Treibkaefig. |
EP90104244A EP0403730B1 (de) | 1989-06-21 | 1990-03-06 | Treibkäfig |
US07/539,826 US5025731A (en) | 1978-06-21 | 1990-06-18 | Segmented, discardable sabot having polygonal cross-section for sub-caliber projectile |
Applications Claiming Priority (2)
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DE19893920254 DE3920254A1 (de) | 1989-06-21 | 1989-06-21 | Treibkaefig |
DE4005127A DE4005127A1 (de) | 1989-06-21 | 1990-02-17 | Treibkaefig |
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DE4005127A Withdrawn DE4005127A1 (de) | 1978-06-21 | 1990-02-17 | Treibkaefig |
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- 1990-06-18 US US07/539,826 patent/US5025731A/en not_active Expired - Lifetime
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