DE4001495A1 - Tiefenfuehrung fuer bodenbearbeitungsgeraete - Google Patents
Tiefenfuehrung fuer bodenbearbeitungsgeraeteInfo
- Publication number
- DE4001495A1 DE4001495A1 DE19904001495 DE4001495A DE4001495A1 DE 4001495 A1 DE4001495 A1 DE 4001495A1 DE 19904001495 DE19904001495 DE 19904001495 DE 4001495 A DE4001495 A DE 4001495A DE 4001495 A1 DE4001495 A1 DE 4001495A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- depth
- control
- top link
- hydraulic
- link
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D15/00—Control of mechanical force or stress; Control of mechanical pressure
- G05D15/01—Control of mechanical force or stress; Control of mechanical pressure characterised by the use of electric means
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B63/00—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements
- A01B63/02—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors
- A01B63/10—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors operated by hydraulic or pneumatic means
- A01B63/111—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors operated by hydraulic or pneumatic means regulating working depth of implements
- A01B63/1117—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors operated by hydraulic or pneumatic means regulating working depth of implements using a hitch position sensor
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Lifting Devices For Agricultural Implements (AREA)
Description
Landwirtschaftliche Zugmaschinen sind i. a. mit einem gere
gelten hydraulischen Kraftheber ausgerüstet. Dieser über
nimmt die Tiefenführung eines an der Dreipunkthydraulik an
gebauten Bodenbearbeitungsgerätes (nachfolgend BAG genannt),
z. B. eines Pfluges, und überträgt dabei meist einen Teil
des Gerätegewichts auf die Zugmaschine. Dadurch wird die
Achsbelastung der Zugmaschine vergrößert, was zu einer Erhö
hung der, auf den Boden übertragbaren, Vortriebskräfte
führt, bzw. zu einer Verminderung des Radschlupfs. Für die
Tiefenführung von Bodenbearbeitungsgeräten, die an der Drei
punkthydraulik anzubauen sind, werden derzeit i. a. folgende
Regelsysteme eingesetzt:
- - Lageregelung
- - Zugwiderstandsregelung (Abhängig von dem Einbauplatz der Meßsensoren unterscheidet man hier zwischen Ober- und Un terlenkerregelung
- - Mischregelung (Kombination aus Zugwiderstands- und Lageregelung)
Nach der Übertragungsart der Meß- und Regelimpulse unter
scheidet man weiterhin zwischen:
- - EHR (Elektronische Hubwerkssteuerung)
- - MHR (Mechanische Hubwerkregelung)
- - SHR (Servohydraulische Hubwerkregelung).
Aufsattelpflüge, die nur an den Unterlenkern der Zugmaschine
befestigt sind, können bei Traktoren mit Oberlenkerregelung
nur über die Lageregelung der Hydraulik und zusätzlich durch
das höhenverstellbare Stützrad des Pfluges in der Tiefe ge
führt werden.
Weiterhin sind aus der Literatur verschiedene Systeme be
kannt, die aber bisher in der Praxis keine Verbreitung ge
funden haben. Dazu gehören die folgenden, in Offenlegungs
schriften beschriebenen, Verfahren:
- - DE 35 01 568 A1
Messung der Absolutbewegungen des Anbaugerätes durch Be wegungssensoren - - DE 32 35 818 A1
Meßwertgeber für Pfluglage am Stützrad - - DE 36 11 414 A1
Messung des Zugwiderstands an einzelnen Bodenbearbeitungs werkzeugen, durch elektronische Verarbeitung der Meßsi gnale Steuerung der Gerätelage über Dreipunkthydraulik und hydraulischen Oberlenker - - DT 24 03 760 A1
Oberlenker-Zugkraftregelung, bei der die Regeleinheit vom Schlepper in den Oberlenker verlegt ist.
Bei dieser Regelung wird das an der Dreipunkthydraulik ange
hängte BAG durch eine Höhenregelung der Unterlenker im bezug
zum Schlepper immer in der gleichen Lage gehalten. Daraus
resultieren bei Nickbewegungen des Schleppers, z. B. infolge
Bodenunebenheiten, Schwankungen in der Tiefenführung des
BAG's.
Die Tiefenführung des angebauten BAG's erfolgt über die Mes
sung des Gerätezugwiderstandes, einem bestimmten Zugwider
stand entspricht somit immer eine voreingestellte Bearbei
tungstiefe. Zur Erhaltung des voreingestellten Sollwertes
wird bei einer Erhöhung des Zugwiderstands das BAG angehoben,
sinkt der Zugwiderstand ab, wird das BAG angesenkt.
Eine Änderung des Zugwiderstandes, z. B. durch einen Wechsel
in der Bodenbeschaffenheit, Bodendichte oder -feuchte, be
wirkt somit auch eine ungewollte Änderung der Bearbeitungs
tiefe. Dies wirkt sich aber i. a. auf die Bodenbearbeitung
nachteilig aus, da gerade im Bereich höherer Bodenverdich
tung, in dem zum Ausgleich des erhöhten Zugwiderstands das
BAG angehoben wird, eine konstante Bearbeitungstiefe erfor
derlich wäre.
Eine Kombination der beiden erstgenannten Regelungsarten
führt zur sogenannten Mischregelung, bei der die Anteile von
Lage- und Zugwiderstandsregelung einstellbar sind. Je nach
Anteil von Lage- oder Zugwiderstandsregelung wirken sich
auch die Nachteile des jeweiligen Systems stärker oder
schwächer aus.
Diese bekannten Regelsysteme sind wegen ihrer Wirkungsweise
(Messung der Lage oder des Zugwiderstandes, oder Kombination
beider Verfahren) im praktischen Feldeinsatz unter den wech
selnden Bedingungen (Bodenform und -dichte) nicht in der La
ge, eine konstante Tiefenführung von Bodenbearbeitungsgerä
ten zu realisieren. Infolge der starren Dreipunktanhängung
des BAG's führen Nickbewegungen der Zugmaschine zu Änderun
gen des Winkels zwischen Boden und BAG, die sich am BAG, je
nach Entfernung zum Drehpunkt der Nickbewegungen, in unter
schiedlichen Höhenbewegungen bemerkbar machen.
Bei Aufsattelgeräten, die nur an den Unterlenkern der Drei
punkthydraulik angeschlossen werden, ist der störende Ein
fluß von Nickbewegungen der Zugmaschine gering (durch die
drehbare Verbindung von Aufsattelgerät und Unterlenker und
den relativ kurzen Hebelarm der Unterlenker). Allerdings ist
es wegen des fehlenden Oberlenkers auch nicht möglich, einen
zusätzlichen Anteil des Gerätegewichts auf die Zugmaschine
zu übertragen. Die aus den oben genannten Offenlegungs
schriften bekannten Verfahren haben noch keine allgemeine
praktische Verwertung gefunden, da sie gegenüber den ange
wandten Verfahren offensichtlich keine bedeutende Verbesse
rung darstellen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein System für die Regelung
der Tiefenführung von Bodenbearbeitungsgeräten, die an Kraft
heberanlagen angebaut sind, zu realisieren, das im Feldein
satz eine konstante Tiefenführung des BAG's ermöglicht, und
in den Fällen, in denen das BAG während des Arbeitseinsatzes
ständig Zug auf den Oberlenker ausübt, einen Teil des Gerä
tegewichts über die Kraftheberanlage auf die Zugmaschine
überträgt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als
Oberlenker ein, unter Druck- oder Zugbelastung in der Länge
veränderliches, Bauteil eingesetzt wird, das seiner, durch
das an die Kraftheberanlage angebaute BAG verursachten, äu
ßeren Zugbelastung eine Kraft entgegensetzt, deren Größe auf
einen konstanten Wert einstellbar ist. Für Einsatzgebiete,
in denen der Oberlenker auch auf Druck beansprucht werden
kann, wird er mit einer Vorrichtung ausgeführt, die die vom
Oberlenker ohne Verschiebung (Längenveränderung) übertragbare
Druckkraft auf einen Maximalwert begrenzt. Die Längenverän
derung des Oberlenkers infolge der äußeren Belastung wird
durch eine Meßvorrichtung erfaßt. Weiterhin wird die Lage
der Unterlenker der Kraftheberanlage, z. B. durch Abtasten
einer Kurvenscheibe auf der Kraftheber-Hubwelle (wie u. a.
von der Kraftheber-Lageregelung bekannt), aufgenommen. Diese
beiden Meßgrößen, Längenveränderung des Oberlenkers und Lage
der Unterlenker werden in einem Regelgerät zu einem Signal
addiert und regeln zusammen mit der manuellen Tiefeneinstel
lung (Sollwert) den Steuerschieber der Kraftheberanlage,
und damit die Tiefenführung angebauter BAGe. Die Lageabwei
chungen des Winkels zwischen BAG und Boden, verursacht durch
Nickbewegungen der Zugmaschine, werden durch die Längenver
änderung des Oberlenkers ausgeglichen.
Als Oberlenker wird erfindungsgemäß vorzugsweise ein Hydrau
likzylinder eingesetzt, der mit Regelorganen zur Einstellung
und Aufrechterhaltung eines konstanten Kammerdrucks oder zu
sätzlich zur Begrenzung des anderen Kammerdrucks auf einen
Maximalwert ausgerüstet ist. Für die Lösung, die nur bei
Zugbelastung des Oberlenkers einzusetzen ist (konstante
Oberlenkerkraft), wird ein einfach wirkender Hydraulikzylin
der als Oberlenker eingesetzt (vgl. Ausführungsbeispiel 1),
die Lösung für Zug- oder Druckbelastung des Oberlenkers ist
mit einem doppelt wirkenden Hydraulikzylinder und zusätzlich
mit einer Regelung zur Begrenzung der Oberlenkerkraft auf
einen Maximalwert ausgerüstet (vgl. Ausführungsbeispiel 2).
Außerdem ist am Oberlenker eine Vorrichtung (mechanisch oder
hydraulisch) zum Feststellen der Kolbenstange angebracht.
Der prinzipielle Aufbau dieser Kraftheberregelung ist in
Bild 1 dargestellt.
Während des Arbeitseinsatzes wirkt auf das, an der Krafthe
beranlage angebaute, BAG, infolge seines Gewichts, ein Dreh
moment (MG) um seine Aufnahmepunkte (A) in den Unterlenkern
der Kraftheberanlage. Diesem Moment (MG) wirken die Drehmo
mente entgegen, die durch den Gerätearbeitswiderstand ((MW)
= Summe der Reibungskräfte zwischen BAG und Boden) und die
Bodenauflagekraft ((MB) = hauptsächlich Stützkraft an den
Schleifsohlen und dem Stützrad) erzeugt werden. Das aus der
Summe dieser drei Momente (MG + MW + MB) resultierende
Drehmoment wird durch jenes Moment kompensiert, das durch
die Kraft, welche der Oberlenker auf das BAG ausübt, erzeugt
wird (MO). Gemäß der Gleichgewichtsbedingung ist die Summe
aller, auf das BAG um die Aufnahmepunkte (A) wirkenden, Mo
mente gleich Null. Abhängig von der Drehrichtung des aus MG
+ MW + MB resultierendem Moment muß der Oberlenker ein, ent
gegengesetzt wirkendes, Moment erzeugen, das im Oberlenker
eine Druck- oder eine Zugbelastung hervorruft. Im Fall MG <
(MB + MW) wird der Oberlenker immer auf Zug beansprucht, für
MG < (MW + MB) wird er auf Druck beansprucht, bei MG = (MB +
MW) ist die äußere Beanspruchung des Oberlenkers gleich
Null.
Beim Einsatz von BAGen, bei denen infolge ihres hohen Ge
wichts immer der Fall MG < (MB + MW) vorliegt, kann die
Lösung mit einfach wirkendem Hydraulikzylinder als Oberlen
ker eingesetzt werden. Es wird die Zylinderkammer beauf
schlagt, deren Volumen sich beim Zusammenschieben des Zylin
ders vergrößert; diese Zylinderkammer wird im folgenden als
Kammer I bezeichnet. In diesem Einsatzfall wirken dem Gerä
tegewichtsmoment (MG) die anderen auftretenden Momente ent
gegen (MG = (MW + MB + MO). Die vom Oberlenker der äußeren
Belastung entgegengesetzte Kraft wird mit Hilfe der Regel
organe auf einen konstanten Wert eingestellt. Dieser einzu
stellende Wert der Oberlenkerkraft wird so gewählt, daß die
Summe aus Oberlenker-Moment (MO) und dem, im jeweiligem Ar
beitseinsatz maximal zu erwartendem, Gerätearbeitswider
stands-Moment (MW) das entgegenwirkende Gerätegewichtsmoment
(MG) niemals völlig aufhebt. Es bleibt somit immer eine Dif
ferenz MG - (MO + MW), die durch das, von der Bodenauflage
kraft erzeugte, Moment ausgeglichen wird. Im Arbeitseinsatz
wird das BAG über die Lageregelung der Zugmaschine auf der
eingestellten Sollwert-Arbeitstiefe geführt. Bei konstantem
Gerätegewicht und konstanter Oberlenkerkraft (durch die Re
gelorgane wird der Druck in Kammer I konstant gehalten) wer
den Schwankungen des Gerätearbeitswiderstand-Momentes (Zug
widerstand) durch umgekehrt proportionale Veränderungen des
Bodenauflagekraft-Moments (MB) ausgeglichen (Gleichgewichts
bedingung). Nickbewegungen der Zugmaschine führen dagegen zu
starken Veränderungen der Bodenauflagekraft, und damit des
Bodenauflagekraft-Moments ((MB), ohne ausgleichende Verände
rung eines anderen Moments), die eine entsprechende Längen
veränderung des Oberlenkers auslösen, bis die Bodenauflage
kraft wieder den Wert erreicht hat, der zur Herstellung des
Momentengleichgewichts am BAG notwendig ist. Eine absinkende
Bodenauflagekraft führt somit zu einer Verlängerung des
Oberlenkers, bis das BAG sich wieder ausreichend am Boden
abstützt; eine steigende Bodenauflagekraft bewirkt umgekehrt
eine Verkürzung des Oberlenkers, bis die Bodenauflagekraft
wieder auf den, für das Momentengleichgewicht erforderlichen,
Wert abgesunken ist. Gleichzeitig wird über die gemessene
Längenveränderung des Oberlenkers eine Nachführung der Kraftheberanlage
zur Beibehaltung der Arbeitstiefe durchgeführt.
Dazu wird im Regelgerät das Steuersignal von der Längenmessung
des Oberlenkers mit den Signalen von der Lagere
gelung und der Sollwerteinstellung addiert, und das Gesamt
signal regelt den Steuerschieber.
Beim Einsatz von BAGen, bei denen infolge ihres geringen
Gewichts sowohl der Fall MB < (MB + MW) als auch MG < (MB +
MW) vorliegen kann, ist die Lösung mit doppelt wirkendem
Hydraulikzylinder als Oberlenker einzusetzen. Bei Zugbela
stung wirkt der Oberlenker wie der oben beschribene einfach
wirkende Zylinder. Über die, zum einfach wirkenden Zylinder,
zusätzlichen Regelorgane wird der Druck, der in der Zylin
derkammer wirkt, deren Volumen sich bei einer Verkürzung des
Oberlenkers verkleinert, auf einen maximal erreichbaren Wert
(Pk) eingestellt; diese Zylinderkammer wird nachfolgend als
die Kammer II bezeichnet. Liegt der, von der äußeren Druck
belastung des Oberlenkers erzeugte Kammerdruck unter diesem
eingestellten Wert, dann überträgt der Oberlenker diese äu
ßere Druckkraft ohne Längenveränderung (Verkürzung) vom BAG
auf die Zugmaschine. Wird infolge der äußeren Druckbelastung
der eingestellte maximale Kammerdruck erreicht, dann re
agiert der Oberlenker auf ein weiteres Ansteigen der äußeren
Druckbelastung durch Zusammenschieben des Zylinders (Verkür
zung), also ein Nachgeben gegenüber der äußeren Belastung.
Dieser einzustellende Druck Pk wird so gewählt, daß die vom
Oberlenker ohne Längenveränderung übertragbare Druckkraft
größer ist als jene Kraft, die im FAll MG < (MB + MW) durch
das Restdrehmoment MG - MW auf den Oberlenker wirkt, wobei
für MW der beim vorliegenden Arbeitseinsatz maximal zu er
wartende Wert angesetzt wird. Der Oberlenker stützt das BAG
immer gegen die Zugmaschine ab (wenn MG < (MW + MB)), und
verkürzt sich erst dann, wenn die übertragende Druckkraft
einen kritischen Wert, der über die Druckbegrenzung der Zy
linderkammer II einzustellen ist, überschreitet, z. B. bei
Nickbewegungen der Zugmaschine. Bei einer Kombination einer
zweiachsigen Zugmaschine mit einem, an der hinteren Krafthe
beranlage angebauten, BAG würde eine Bodenerhebung durch das
Hochgehen der Vorderachse eine gleichzeitige Abwärtsbewegung
des BAG's verursachen (Drehung der "starren" Zugmaschine-
BAG-Kombination um den gemeinsamen Drehpunkt). Infolge
dieser Bewegung stützt sich das BAG stärker am Boden ab und
die Druckbelastung des Oberlenkers steigt, und damit der
Druck in der Zylinderkammer II. Erreicht dieser Druck den
eingestellten Wert Pk, dann gibt der Oberlenker einer weiter
ansteigenden Druckbelastung nach (er verkürzt sich), und
die Stützkraft des BAG's gegen den Boden bleibt konstant.
Über die gemessene Längenveränderung des Oberlenkers wird
die Tiefenführung des BAG's um den, durch die gemeinsame
Drehbewegung der Zugmaschine-BAG-Kombination hervorgerufe
nen, Fehler korrigiert, und somit konstant gehalten.
Die beschriebene Tiefenführung für Bodenbearbeitungsgeräte
ermöglicht eine, vom Zugwiderstand unabhängige, Regelung der
Arbeitstiefe von BAGen, die an der Dreipunkt-Kraftheberanla
ge angebaut sind. Dabei kann durch den längenveränderlichen
Oberlenker ein Teil des Gerätegewichts auf die Zugmaschine
übertragen werden. Der Anteil des übertragenen Gerätege
wichts ist über die einzustellenden Kammerdrücke des hydrau
lischen Oberlenkers, bzw. über die Federkraft beim Einsatz
eines Oberlenkers nach dem nebengeordneten Patentanspruch,
zu steuern.
Mit der beschriebenen Kraftheberanlage sind insbesondere
folgende Vorteile beim Einsatz von Bodenbearbeitungsgeräten
zu realisieren:
- - hohe Qualität der Bodenbearbeitung durch konstante Bear beitungstiefe;
- - bessere Traktion durch Übertragung eines Teils des Geräte gewichts über die Dreipunktgeräteanhängung auf die Antriebs achse der Zugmaschine (Zusatzachslast), damit weniger Rad schlupf;
- - geringe Geräte-Führungsreibung (Trageffekt) vermindert den Geräte-Zugwiderstand;
- - geringerer Energieverbrauch durch verminderten Radschlupf und Zugwiderstand;
- - Geräte-Tiefenführung unabhängig vom Zugwiderstand. Beim Be trieb von Aufsattelpflügen ist mit dem hydraulischen Ober lenker ebenfalls eine teilweie Übertragung des Gerätege wichts auf die Zugmaschine möglich, wobei durch den längen veränderlichen Oberlenker der Aufsattelpflug weiter als sol cher betrieben werden kann. Bei der Arbeit mit Aufsattel pflügen ist durch den längenveränderlichen hydraulischen Oberlenker ein Ausheben des Pfluges, beginnend beim ersten Pflugschar, und auch ein Einzug beginnend mit dem ersten Pflugschar, weiterhin möglich.
Diese Vorteile wirken sich für den landwirtschaftlichen Be
trieb insbesondere aus in:
- - einer Senkung der Treibstoffkosten (durch Verminderung des Rollwiderstands und des Radschlupfs)
- - einer Verminderung der Bodenschäden (weniger Bodendruck und Radschlupf, konstante Bearbeitungstiefe) und daraus resultierend eine Verbesserung des Pflanzenwachstums.
Für den in Bild 1 dargestellten prinzipiellen Aufbau werden
nachfolgend einige Beispiele ausgeführt:
Oberlenker mit einfach wirkendem Hydraulikzylinder
Oberlenker mit doppelt wirkendem Hydraulikzylinder.
Claims (7)
1. Tiefenführung für Bodenbearbeitungsgeräte, die an einem
Kraftheber, vorwiegend hydraulischen Dreipunkt-Kraftheber,
angebaut sind, der mit einer manuellen Tiefeneinstellung und
einer Lageregelung ausgerüstet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Oberlenker der Dreipunkt-
Kraftheberanlage ein in der Länge veränderliches Bauelement,
vorzugsweise ein einfach oder doppelt wirkender Hydraulikzy
linder, ist, das seine Länge proportional zu einer äußeren
Belastung verändert, wobei die vom Oberlenker gegen die äuße
re Belastung wirkende Gegenkraft einstellbar ist.
2. Tiefenführung für Bodenbearbeitungsgeräte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sich an dem Oberlenker eine Vor
richtung zur Messung seiner Längenveränderung, die durch eine
Verschiebung der Kolbenstange gegenüber dem Zylinder verur
sacht wird, befindet.
3. Tiefenführung für Bodenbearbeitungsgeräte nach Ansprüchen
1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß in einem Regelgerät die Höhenre
gelung der Kraftheberanlage durch Addition der drei Paramater
- - manuelle Tiefeneinstellung / Sollwert
- - Lage der Unterlenker
- - Längenänderung des Oberlenkers
gebildet wird.
4. Tiefenführung für Bodenbearbeitungsgeräte nach Ansprüchen
1, 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Oberlenker mit einer Vorrich
tung zum Blockieren der Längenverstellung ausgerüstet ist.
5. Tiefenführung für Bodenbearbeitungsgeräte nach Ansprüchen
1, 2, 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Einsatz eines Hydraulikzylin
ders als Oberlenker der an diesem Zylinder angeschlossene
Hydraulikkreislauf mit einer Regelung zum Einstellen des Kam
merdrucks, bzw. der Kammerdrücke, im Hydraulikzylinder ausge
rüstet ist.
6. Tiefenführung für Bodenbearbeitungsgeräte, die an einen
Kraftheber, vorwiegend hydraulischen Dreipunkt-Kraftheber,
angebaut sind, der mit einer manuellen Tiefeneinstellung und
einer Lageregelung ausgerüstet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß als Oberlenker ein federbelaste
tes Bauteil eingesetzt wird, das einer äußeren Belastung
(Normalkraft) jeweils eine einstellbare Federkraft entgegen
setzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904001495 DE4001495A1 (de) | 1990-01-19 | 1990-01-19 | Tiefenfuehrung fuer bodenbearbeitungsgeraete |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904001495 DE4001495A1 (de) | 1990-01-19 | 1990-01-19 | Tiefenfuehrung fuer bodenbearbeitungsgeraete |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4001495A1 true DE4001495A1 (de) | 1991-04-18 |
Family
ID=6398399
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904001495 Withdrawn DE4001495A1 (de) | 1990-01-19 | 1990-01-19 | Tiefenfuehrung fuer bodenbearbeitungsgeraete |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4001495A1 (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4322355A1 (de) * | 1993-07-05 | 1995-01-12 | Rexroth Mannesmann Gmbh | SHR/EHR-System für Hubwerke |
EP0707783A1 (de) * | 1994-10-12 | 1996-04-24 | Sugano Farm Machinery Mfg. Co. Ltd. | Bearbeitungssystem, Schlepper und Kultivator mit Pflugtiefensteuerung |
DE19747949A1 (de) * | 1997-10-30 | 1999-05-06 | Walterscheid Gmbh Gkn | Vorrichtung zur Längeneinstellung eines Oberlenkers einer Anbauvorrichtung eines Traktors |
EP1080622A1 (de) * | 1999-08-24 | 2001-03-07 | Kverneland Klepp As | Drehpflug |
FR2840764A1 (fr) * | 2002-06-18 | 2003-12-19 | Hubert Defrancq | Dispositif pour ameliorer le suivi de relief par un outil agricole attele a un tracteur |
FR2861533A1 (fr) * | 2003-10-29 | 2005-05-06 | Walterscheid Gmbh Gkn | Procede de reglage de la longueur d'une biellette superieure, notamment d'un systeme d'attelage de tracteur |
DE102013017890A1 (de) * | 2013-10-28 | 2015-04-30 | Sebastian Zunhammer | Landwirtschaftliches Fahrzeuggespann |
EP3289847B1 (de) | 2016-09-01 | 2020-01-01 | Deere & Company | Anordnung zur beeinflussung der lage eines landwirtschaftlichen anbaugeräts |
-
1990
- 1990-01-19 DE DE19904001495 patent/DE4001495A1/de not_active Withdrawn
Cited By (17)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4322355A1 (de) * | 1993-07-05 | 1995-01-12 | Rexroth Mannesmann Gmbh | SHR/EHR-System für Hubwerke |
EP0707783A1 (de) * | 1994-10-12 | 1996-04-24 | Sugano Farm Machinery Mfg. Co. Ltd. | Bearbeitungssystem, Schlepper und Kultivator mit Pflugtiefensteuerung |
US5579850A (en) * | 1994-10-12 | 1996-12-03 | Sugano Farm Machinery Mfg. Co., Ltd. | Cultivating system and cultivating machine with plow-depth control function |
US6420798B2 (en) | 1997-10-30 | 2002-07-16 | Gkn Walterscheid Gmbh | Device for setting the length of a top link of an attaching device of a tractor |
FR2770366A1 (fr) * | 1997-10-30 | 1999-05-07 | Walterscheid Gmbh Gkn | Dispositif de reglage de longueur d'une barre conductrice superieure d'un attelage d'un tracteur |
AU708177B2 (en) * | 1997-10-30 | 1999-07-29 | Gkn Walterscheid Gmbh | Device for setting the length of a top link of an attaching device of a tractor |
DE19747949C2 (de) * | 1997-10-30 | 2001-06-28 | Walterscheid Gmbh Gkn | Vorrichtung zur Längeneinstellung eines Oberlenkers einer Anbaueinrichtung eines Traktors |
DE19747949A1 (de) * | 1997-10-30 | 1999-05-06 | Walterscheid Gmbh Gkn | Vorrichtung zur Längeneinstellung eines Oberlenkers einer Anbauvorrichtung eines Traktors |
EP1080622A1 (de) * | 1999-08-24 | 2001-03-07 | Kverneland Klepp As | Drehpflug |
WO2003105565A1 (fr) | 2002-06-18 | 2003-12-24 | Hubert Defrancq | Dispositif pour ameliorer le suivi de relief par un outil agricole attele a un tracteur |
FR2840764A1 (fr) * | 2002-06-18 | 2003-12-19 | Hubert Defrancq | Dispositif pour ameliorer le suivi de relief par un outil agricole attele a un tracteur |
FR2861533A1 (fr) * | 2003-10-29 | 2005-05-06 | Walterscheid Gmbh Gkn | Procede de reglage de la longueur d'une biellette superieure, notamment d'un systeme d'attelage de tracteur |
US7174966B2 (en) | 2003-10-29 | 2007-02-13 | Gkn Walterscheid Gmbh | Process of setting the length of an upper steering arm |
DE102013017890A1 (de) * | 2013-10-28 | 2015-04-30 | Sebastian Zunhammer | Landwirtschaftliches Fahrzeuggespann |
EP2883435A1 (de) * | 2013-10-28 | 2015-06-17 | Sebastian Zunhammer | Landwirtschaftliches Fahrzeuggespann |
EP3289847B1 (de) | 2016-09-01 | 2020-01-01 | Deere & Company | Anordnung zur beeinflussung der lage eines landwirtschaftlichen anbaugeräts |
EP3289847B2 (de) † | 2016-09-01 | 2022-09-28 | Deere & Company | Anordnung zur beeinflussung der lage eines landwirtschaftlichen anbaugeräts |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3278649B1 (de) | Säeinheit und sämaschine mit mehreren solcher säeinheiten | |
EP3026997B1 (de) | Bodenbearbeitungsgerät mit einrichtung zur rückverfestigung | |
DE602004004297T2 (de) | System und Verfahren für die Rollregelung eines aufgehängten Gestänges | |
DE2948899C2 (de) | Geräteanbauvorrichtung | |
DE102017215588A1 (de) | Vorrichtung, System und Verfahren zur Bestimmung von Achslasten eines landwirtschaftlichen Fahrzeugs mit einem Heckkraftheber | |
EP3903549A1 (de) | Bodenbearbeitungsmaschine, vorzugsweise landwirtschaftlicher hackstriegel und verfahren zum einstellen einer vorspannkraft an einem hackstriegel | |
DE102010062861A1 (de) | Landwirtschaftliche Maschine | |
DE1280063C2 (de) | Vorrichtung zur zusaetzlichen gewichtsbelastung eines schleppers | |
WO2016146684A1 (de) | Hydraulischer oberlenker, hydraulische dreipunktaufhängung und verfahren zum ankuppeln eines nutzgerätes an ein nutzfahrzeug | |
WO2016192973A1 (de) | Steueranordnung für eine zugmaschine, zugmaschine mit einer steueranordnung und verfahren für eine steueranordnung | |
DE4001495A1 (de) | Tiefenfuehrung fuer bodenbearbeitungsgeraete | |
EP2289296B1 (de) | Aufsatteldrehpflug mit Traktionsverstärker | |
DE2634530B2 (de) | Zugkraftregelung | |
EP3753407B1 (de) | Landwirtschaftliches gerät mit verbesserter neigungsregelung | |
EP2769609B1 (de) | Aus einem schlepper und einer anhängbaren gezogenen landmaschine bestehnde landwirtschaftliche kombination | |
EP3721691A1 (de) | Verfahren zur steuerung des betriebs eines anbaugerätes | |
DE3513096C2 (de) | ||
DE3611414A1 (de) | Arbeitstiefenregelung an bodenbearbeitungsgeraeten | |
EP0364751B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Lage des Zugpunktes eines einen Schlepper und einen Pflug umfassenden Gespanns | |
DE1222303B (de) | Auf einem Schlepper aufgesatteltes Bodenbearbeitungsgeraet | |
DE1557749B2 (de) | Aus einem schlepper und einem aufsattelpflug bestehende arbeitseinheit | |
DE2935442C2 (de) | Verfahren zum Drehen des Pflugrahmens von Aufsatteldrehpflügen | |
DE102021134216A1 (de) | Landwirtschaftliche Arbeitsmaschine und Verfahren zur Gewichtsverlagerung an einer landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine | |
AT230662B (de) | Verfahren und Vorrichtung an Bodenbearbeitungsgeräten zur Regelung der Arbeitstiefe | |
DE1051045B (de) | Anordnung zum Befestigen landwirtschaftlicher Geraete an Schleppern mit Dreipunktanbauvorrichtungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |