DE40653C - Maschine zur Herstellung von Schrauben und Nägeln - Google Patents
Maschine zur Herstellung von Schrauben und NägelnInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B23B7/00—Automatic or semi-automatic turning-machines with a single working-spindle, e.g. controlled by cams; Equipment therefor; Features common to automatic and semi-automatic turning-machines with one or more working-spindles
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung von Schrauben und Nägeln
aus einer fortlaufenden Drahtlänge und besteht das Wesen derselben darin, an derartigen Maschinen
neue Anordnungen zu treffen, welche die Leistungsfähigkeit erhöhen.
Auf beiliegender Zeichnung stellt Fig. 1 die' Maschine im Grundrifs, Fig. 2 in Seitenansicht
dar. Fig. 3 bis 6 zeigen Schnitte durch einzelne Theile der Maschine, und zwar Fig. 3
nach v-v, Fig. 1, Fig. 4 nach w-w, Fig. 5
nach x-x und Fig. 6 nach y-y, Fig. 3, und zwar in der Richtung der bei jedem Schnitt
angegebenen Pfeile. Die Fig. 3a, 3b und 7 bis 16 veranschaulichen in vergrößertem
Mafsstabe Einzeltheile der Maschine, und zwar im Schnitt Fig. 8 nach w-n>, Fig. 3 in der
dem Pfeile wx entgegengesetzten Richtung,
Fig. 9 nach v'-v1, Fig. 4, Fig. 11 nach w^-w"1,
Fig. ι o, Fig. 13 nach t-t, Fig. 12 und Fig. 14
nach %-{, Fig. 13. Schliefslich stellen Fig. 17
und 18 eine Modification der Maschine in Seiten- bezw. Vorderansicht dar.
Im Folgenden ist die in den Fig. i, 2 und 3 rechts liegende Seite der Maschine als vorderer
Theil angenommen und werden mit Bezug auf diese Bezeichnung die Ausdrücke »vorn«
und »hinten« gebraucht.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen, ruht in einem Gestell A eine Welle B, auf welcher ein Zahnrad
C befestigt ist, welches mit einem Zahnrad D in Eingriff steht. Letzteres wird von
einer gleichfalls in dem Gestell A gelagerten Welle D' getragen und durch Riemscheibe D2
vermittelst eines Riemens von einer geeigneten Kraft in Bewegung gesetzt. An dem anderen
Theile der Maschine- sind mehrere Rollen a angeordnet, zwischen welchen hindurch der
Draht b, Fig. 3, durch einen in geeigneten Führungen d, Fig. 1, hin und her sich bewegenden
Zubringer nach der Maschine geleitet wird. Dieser Zubringer besteht aus
Schlittens, Hebel e, Feder/, Stange ^,Stellschraube
h und Steg i, Fig. 3, doch kann derselbe auch eine andere zweckdienliche Construction
erhalten. Von der Hauptwelle B aus wird die Hin- und Herbewegung des Zubringers
vermittelst Hebel E F und Curvenscheibe G bewirkt und ist zu dem Zweck das
untere Ende des Hebels F mit einer Rolle versehen, welche sich in einer Gleitbahn Gl
der Curvenscheibe G1 führt, Fig. 17. Das
obere Ende dieses Hebels F ist ebenso wie das untere Ende des Hebels E in dem Gestell
der Maschine eingelenkt, während das obere Ende des letzteren in eine Oeffnung des
Schlittens c greift, Fig. 1, 3 und 17. Beide Hebel sind durch ein Gelenk H, Fig. 2 und 3,
und in T-förmigen Nuthen k verstellbare Bolzen j mit einander verbunden, so dafs man
in den Stand gesetzt ist, durch Verstellen des Lenkers H in den Nuthen k die Bewegungslänge
des Zubringers zu vergröfsem oder zu verringern.
Aufser diesem Zubringer gleitet in den Führungen d eine Vorrichtung zum Anschneiden
des Gewindes, welche kurz »Anschneider« benannt werden sollund deren Construction die
Fig. 12, 13 und 14 veranschaulichen. In
einem Rahmen I ist eine hohle Welle J mit einem Kopf K gelagert, in dessen Innerm
drei radial sich bewegende Kloben if1 mit
rollenförmigen Schneidstählen /, welche zum Anschneiden des Gewindes auf dem Draht b
dienen, angebracht sind. Die Schneidrollen erhalten eine Neigung gegen die Welle J,
welche der Steigung des herzustellenden Schraubengewindes entspricht, und sind dieselben
in dem radial sich bewegenden Kloben K1 aus dem Grunde angeordnet, um mit Unterbrechung
Gewinde auf dem Draht b anschneiden zu können. Die Welle J wird durch ein auf derselben befestigtes Zahnrad L
vermittelst Zahnrades M, welches mit einem auf der Welle D angebrachten Zahnrad N in Eingriff
steht, in Umdrehung versetzt. In dem Falle jedoch, dafs auf die Welle -B direct die
Bewegung von dem Motor aus übertragen wird, bringt man das Zahnrad L mit einem
auf letzterer Welle vorgesehenen Zahnrad in Verbindung. Dieses Zahnrad L, dessen Breite
den Hin- und Hergang des Anschneiders ohne Drehungsunterbrechung erlaubt, wird durch
eine Schraube m mit der Welle J fest verbunden und die Nabe desselben zwischen
einem Theile des Rahmens / und einer an dem Rahmen vermittelst eines Stiftes ο befestigten
Büchse η gelegt, um ein Heraustreten der Welle J aus dem Rahmen / zu verhindern.
In dem hinteren Theile des letzteren ist auf die Welle J eine Büchse ρ geschoben,
an derem hinteren Ende ein Ring q sich befindet, welcher um den Kopf K herumgreift.
Die Aufsenflä'chen des Klobens K1 laufen
konisch zu, so dafs, wenn der Ring q sich rückwärts bewegt, d. h. also den Kopf K
völlig umfafst, die Schneidstähle sich dem Draht b nähern, und sich von diesem entfernen
, wenn eine Vorwärtsbewegung des Ringes q eintritt. Letztere Stellung wird durch
Fig. 13 und 14 gezeigt. Die Theile sind derartig mit einander verbunden, dafs während
des Ganges der Maschine der Ring q bei seiner Vorwärtsbewegung den Kloben K1 niemals
völlig verläfst. Die beiden Ringe ρ und q werden mit Hülfe eines gegabelten Armes r
hin- und herbewegt, welcher in dem Ringe ρ befestigt ist und in einen schrägen Schlitz der
unteren Seite des Rahmens / greift, wie Fig. 12 zeigt. Wenn dieser Arm das eine
Ende dieses Schlitzes beinahe oder ganz erreicht hat, so erhält der Ring q die äufserste
Stellung nach vorwärts hin, Fig. 13, während bei entgegengesetzter Bewegung des Armes der
Ring q gezwungen wird, die in Fig. 12 durch punktirte Linien angedeutete Lage einzunehmen.
Den Ring q umgiebt ein Wasserkühler O, welcher auf geeignete Weise an dem Rahmen /
angebracht ist. Dem Arm r wird durch einen im Gestell A bei sx eingelenkten Hebel s,
Fig. 6, Bewegung ertheilt, und zwar nach einer Richtung hin mit Hülfe einer Feder a *
und in der anderen Richtung vermittelst einer Curvenscheibe P . der Welle. B und des auf
dieser Scheibe arbeitenden Hebels Q, wie später beschrieben wird. An dem unteren Ende
des Hebels s befindet sich ein Ansatz s'2 mit Stellschraube bl, Fig. 4, 5 und 6, deren
innerer Theil in das eine Ende einer Zunge c1
geschraubt ist, welche mit dem anderen Ende in einer Aussparung des Hebels Q. ruht, so
dafs auf diese Weise eine mit Hülfe der Schraube b verstellbare Verbindung zwischen
den Hebeln s und Q. hergestellt wird, um
die Bewegung des Hebels s gemäfs der verlangten Tiefe des Schraubenganges zu reguliren.
Das obere Ende des Hebels s hat die Gestalt eines Cylinders, um welchen die
Flügel des Armes r greifen; doch mufs der Cylinder eine solche Länge erhalten, dafs die
Flügel während des Hin- und Herganges des Anschneiders in fortwährender Berührung mit
demselben bleiben. Der Kopf K des Anschneiders ist mit drei Aussparungen versehen,
welche von dem Innern nach auswärts und rückwärts gehen, wie in Fig. 13 und punktirt
in Fig. 14 angedeutet ist und zum Wegschaffen der bei dem Anschneiden des Schraubengewindes
sich bildenden Späne dienen.
Hinter dem Anschneider sind Greifer dl d'2
angeordnet, von welchen der erstere festliegt,, während der letztere beweglich ist. Der bewegliche
Greifer ruht auf dem oberen Ende des Hebels Q, welcher um einen Bolzen Q.1
schwingt, Fig. 5, und behufs Regulirung seines Ausschlags aus den beiden durch Bolzen dB
mit einander verbundenen Armen q1 q- besteht.
Zu dem Zwecke ist ein in einer Ausbohrung des Armes q2 angebrachter Bolzen d^
in den Arm ^1 eingeschraubt, während eine
Stellschraube d5 des Armes q2 sich an eine
Fläche des Armes q 1 anlegt. An dem unteren
Ende ist der Hebel Q. mit einer von der Curvenscheibe P beeinflufsten Antifrictionsrolle
q3 versehen. Nachdem der Draht b vermittelst
des Zubringers durch den Anschneider und die Greifer geführt ist, prefst die den
Hebel Q. bethätigende Curvenscheibe P die Greifer fest um den Draht, bewirkt jedoch
zu gleicher Zeit mit Hülfe des Hebels s eine Rückwärtsbewegung des Ringes q auf dem
Kopfe K, so dafs die Schneidrollen in Eingriff mit dem Draht b kommen. Da aber der Anschneider
durch das Zahnrad L in Umdrehung versetzt wird, so bewegen sich die Schneidrollen
infolge ihrer geneigten Lage sammt dem Rahmen / nach dem vorderen Theile der Maschine hin, so lange dieselben gegen den
Draht geprefst werden. Sobald jedoch die Fläche ρ1 der Curvenscheibe P mit dem Ende
des Hebels Q. in Berührung kommt, werden Hebel Q. und s gelöst und von der Feder a'
in ihre anfängliche Stellung zurückgebracht, indem zugleich der Ring q vorwärts bewegt
und die Schneidrollen und Greifer aufser Berührung mit dem Draht gebracht werden.
Während die Greifer den Draht halten und der Anschneider das Gewinde herstellt, bewegt
sich der Zubringer ebenfalls vorwärts, jedoch schneller als letzterer. Sobald dann die Greifer
den Draht loslassen, geht der Schlitten c nach rückwärts und treibt den Draht durch dieselben,
und zwar so weit, dafs beim ferneren Anschneiden eine bestimmte Drahtlänge zwischen
den einzelnen Schraubengewinden voll stehen bleibt. Dann trifft der Schlitten c auf
den Rahmen I und treibt ihn rückwärts. Um diese rückgängige Bewegung des Anschneiders
zu begrenzen, ist eine Feder R, Fig. ι und 2, an dem Gestell A befestigt und der Rahmen /
derartig mit einer Stellschraube 41 versehen, dafs letztere, kurze Zeit bevor der Anschneider
das .Ende seiner Bewegung erreicht hat, die Feder zusammendrückt, welche infolge ihres
Gegendrucks den Anschneider zum Stehen bringt, gerade in dem Augenblick, in welchem
er von neuem mit dem Schneiden des Gewindes beginnt. Um das Zusammentreffen des Zubringers mit dem Rahmen des Anschneiders
zu reguliren,. erhält der Zubringer einen Ansatz 42, Fig.-j, welcher vermittelst
eines Stiftes stellbar mit dem Schlitten c verbunden ist.
Behufs Herstellung längerer oder kürzerer Schraubengewinde mufs das auf Zahnrad L
einwirkende Triebwerk, ähnlich wie bei den Schraubenschneidmaschinen, ausgewechselt werden;
die Steigung des Gewindes wird durch gröfsere oder geringere Neigung der Schneidrollen
erzielt.
. Hinter den Greifern ist ein Anköpfer S mit zwei Einsätzen 2, 3 angeordnet, Fig. 1 und 3.
Das vordere Ende desselben dient zur . Aufnahme zweier Backen 1, 1, Fig. ΐο>
welche halbcylinderförmig sind, nach vorn hin keilförmig zulaufen und eine solche Stellung zu
einander haben, dafs das von ihnen gebildete Maul etwas sperrt. In dem auf geeignete
Weise vorgerichteten Innern dieser Backen 1, 1 sind die beiden Einsätze 2, 3, Fig. 8, angebracht,
von welchen der untere eine horizontale Rippe trägt, um in den Schraubenköpfen den Einschnitt herzustellen. Diese beiden
Einsätze stehen radial zu der Achse, um welche der Anköpfer S sich bewegt, und werden zwischen
den Backen 1, 1 vermittelst eines sich an die Rundung der letzteren anschliefsenden und
an seinem oberen Theile ein Gewinde nebst Mutter 5 tragenden, als Keil wirkenden
Bolzens 4 geklemmt, Fig. 11. Infolge dieser Befestigungsweise braucht man nur dieBacken 1,1
um ihre Achse zu drehen, um die Einsätze 2, 3 in die richtige Lage zu bringen. Der Anköpfer
S1 ruht mit Zapfen 6, 6, Fig. 10, in
Schlitten γ, γ, Fig. 8, welche in den an dem
Gestell A durch B,olzen 9 stellbar befestigten
winkelförmigen Trägern hin- und hergleiten und seitlich durch Stellschrauben 10, 10 gehalten
werden, so dafs man im Stande ist, den Einsätzen 2, 3 jede beliebige Lage zu geben. Mit dem hinteren Ende lehnen sich
die Backen 1,1 an die gerade Seite eines durch . Bolzen und Mutter 12 stellbaren
Keiles 11, Fig. 3 und 10, so dafs also auf
diese Weise die Einsätze auch mit Bezug auf ihre Länge regulirt werden können. Die Bewegung
des Anköpfers S wird vermittelst einer auf der Hauptwelle B angebrachten Kurbel JB *,
Zugstange 13 und zweier Arme 14 bewirkt.
Der Hub der Kurbel treibt bei jeder Aufwärtsbewegung und ebenfalls bei jeder Abwärtsbewegung
der Zugstange 13 den Anköpfer vorwärts und rückwärts und sind, um
die zur Achse der Welle B quergehende Bewegung der Zugstange zu bewirken, die
äufseren· Enden des Armes 14 kugelförmig hergestellt und in entsprechenden Ausbohrungen
des Gestells A und Anköpfers' S gelagert, so dafs dieselben eine Universalbewegung machen.
Der obere Theil 13 der Stange mufs eine geringe
Vorwärtsbewegung mit dem Anköpfer haben, und hat derselbe daher an seinem unteren Ende oder in dessen Nähe ein durch
Bolzen 43 mit ihm verbundenes Glied erhalten, Fig. 2 und 3.
Der Anköpfer 5 trägt einen Arm 15, auf dessen unteres Ende ein Paar Federn 16,
Fig. 2 und 3, wirken, welche an dem Gestellt befestigt und dazu bestimmt sind, denselben
nach den Armen hin und zugleich sein vorderes Ende nach unten zu ziehen. Die Lage des Anköpfers in seinen Zapfen kann
eine dreifache sein. In seiner höchsten Lage wird der Anköpfer in Fig. 3 veranschaulicht
und wird in diese und in die beiden anderen mit Hülfe einer Curvenscheibe 17, deren entgegengesetzte
Seite Fig. 3 b zeigt, und eines Winkelhebels 18 gebracht, dessen oberer Arm
eine Antifrictionsrolle 19 trägt, Fig. 3 und 8, während der untere Arm mit einer Stellschraube
20, Fig. 2 und 3, versehen ist, vermittelst welcher die Rollen 19 in eine höhere
oder niedrigere Lage gebracht werden können. Die Federn 16 halten den Anköpfer mit diesen
Rollen in inniger Berührung, doch wird letztere aufgehoben, wenn der Hebel 18 seine
tiefste Stellung einnimmt. Diese Stellung wird vermittelst eines auf dem Anköpfer angebrachten
Armes 21 bestimmt, dessen Ende mit einer Stellschraube 22 versehen ist, welche
in Berührung mit einem der Schlitten 7 kommt und so die herabgehende Bewegung des Anköpfers
begrenzt und in Verbindung mit den Federn 16 den letzteren in einer solchen Lage
hält, dafs dieser in gerader Linie sich bewegt.. Aufserdem hat der Anköpfer an seiner unteren
Fläche eine solche Gestalt erhalten, dafs, wenn derselbe von den Rollen 19 gehoben wird,
diese Fläche horizontal liegt, so dafs also der Anköpfer in gerader Linie bewegt wird. Die
drehbare Verbindung zwischen dem Kniehebelarm 14 und dem Anköpfer behufs Vorwärtsbewegung
des letzteren ist in der Weise ausgeführt, dafs der Bewegungsmittelpunkt besagter
Verbindung an der axialen Linie der Zapfen 6, 6 des Anköpfers liegt; daher wirkt die vorwärts
treibende Kraft immer auf die Achse des Anköpfers und in directer Linie mit den radial
von besagter Achse aus sich erstreckenden Einsätzen. Dadurch, dafs die Federn 16 behufs
Abwärts- und Rückwärtsbewegung des Anköpfers an dem Arm 15 unterhalb der
Achse des letzteren angebracht sind, erhalten die Federn bei allen Lagen des Anköpfers
eine gleichmäfsige Wirkung, d. h. also, wenn der Anköpfer in seiner höchsten Stellung sich
befindet, so wird das tiefere Ende des Armes 15 vorwärts bewegt, entsprechend der
Achse des Anköpfers, und dieser zu derselben Zeit rückwärts gebracht, so dafs die Federn
ungefähr dieselbe Kraft ausüben wie in der tieferen Stellung, bei welcher der Anköpfer
vorwärts bewegt wird. Das Anköpfen der Schrauben geschieht nun auf folgende Weise:
Wenn der Draht durch die Greifer erfafst ist, nachdem das Ende desselben eine bestimmte
Entfernung von letzterem erreicht hat, so liegt der Hebel 18 an der untersten Stelle c2
der Scheibe 17, Fig. 3 b, und nimmt der Anköpfer seine niedrigste Stellung ein, so dafs
das Ende der Stellschraube die obere Fläche des Schlittens berührt. Die Zugstange 13 wird
nun durch die Kurbel B1 gehoben, die Arme 14 strecken sich, treiben den Anköpfer
vorwärts und pressen den Einsatz 2 gegen das Ende des Drahtes. Auf diese Weise erhält
letzteres die. Form eines Kopfes. Hierauf geht die Zugstange 13 weiter aufwärts und die
Federn 16 ziehen den Anköpfer zurück; nun kommt der mittlere Theil c3 der Scheibe 17
mit dem unteren Ende des Hebels 18 in Berührung und bewirkt ein Heben des Anschlägers,
so dafs der Einsatz 3 vor dem Drahtkopf zu liegen kommt. Schliefslich bewegt
sich die Zugstange 13 wieder abwärts, streckt die Arme 14, prefst den Einsatz 3
gegen den Drahtkopf und macht letzteren durch Herstellen des. Einschnitts fertig. Bei
der fortgesetzten Bewegung der Zugstange nach abwärts ziehen ,. die Federn den Anköpfer zurück,
und da zu gleicher Zeit der Hebel 18 durch den Theil c4 der Scheibe 17 beeinflufst
wird, so nimmt der Anköpfer die in Fig. 3 dargestellte Lage an, bei welcher die weitere
Fortbewegung des Drahtes vor sich geht. Nun wirkt eine Scheibe 23, welche zwei
gegenüberliegende Ansätze trägt, auf Hebel 24 ein. Diese Hebel tragen Stanzen 25, welche
zum Abschneiden und Spitzen der Schrauben dienen.
An dem hinteren Theile des Gestells A sind ein Hebel 27, Abschläger 26 und
Federn 28 drehbar angeordnet. Das hintere Ende dieses Hebels trägt eine Stange 29,
deren unterer Theil von einer Scheibe 30, deren Form Fig. 3a veranschaulicht, und von einer
Feder 31 festgehalten wird. Sobald nun die Stanzen zum Abschneiden sich öffnen, läfst die
Scheibe infolge ihrer Drehung die Stange 29' los, so dafs die Federn 28 den Abschläger 26
nach abwärts ziehen, welcher die fertige Schraube aus den Stanzen zum Abschneiden
und Anspitzen entfernt. Bei weiterer Drehung der Scheibe 30 wird die Stange 29 wieder
abwärts bewegt, welche dann den Abschläger so lange in der gehobenen Lage hält, bis die
Scheibe 30 eine neue Umdrehung vollendet hat.
Die Stanzen zum Abschneiden und Anspitzen, von welchen ein Stück durch Fig. 16
dargestellt ist, haben dieselbe Construction wie die bisher bei der Nagelfabrikation gebräuchlichen.
Dieselben schneiden den Draht quer ab, entfernen den Grat von den Kanten
und bringen die Spitze in die geeignete Form. Wie aus Fig. 7 zu ersehen, werden die Stanzen
durch in den Hebeln 24 angeordnete Stellschrauben 32 in die geeignete Entfernung von
einander gebracht und durch zwei Platten 33, welche sich gegen Ausladungen der Hebel
legen, festgehalten, so dafs sie sich nicht, berühren können. Die Hebel 24 drehen sich,
um einen gemeinschaftlichen Mittelpunkt vermittelst segmentartiger Zapfen 34, Fig. 3, 4
und 9, und werden durch Stellschrauben 35 adjustirt, so dafs sie einen gröfseren oder
kleineren Theil des Drahtes aus den Greifern vorstehen lassen. Die Stanzen zum Abschneiden
und Anspitzen werden vermittelst der Scheibe 23, Fig. 4, zusammengeprefst und durch die Feder 36. wieder geöffnet. Die Bewegung
der Hebel 24 ist um einen gemeinschaftlichen Mittelpunkt angeordnet, um ein Ecken der Stanzen zu vermeiden.
In Fig. ι 5 ist eine Vorrichtung zum Richten des Drahtes dargestellt. Dieselbe besteht aus
zwei Büchsen 37 und 38 und einem vermittelst Schraube 40 stellbaren Block 39 und
ist innerhalb der hohlen Welle J des Anschneiders vor dem Kopfe K angebracht.
Anstatt dem Abschneider die Bewegung gegen die Feder Ji durch die Zubringer zu1
ertheilen, kann man dieselbe mit Hülfe: eines besonderen Hebels bewirken, welcher entweder
durch eine eigene, auf der Hauptwelle B befestigte Curvenscheibe oder durch die Curvenscheibe
G beeinflufst wird. Letztere Anordnung ist in den" Fig. 17 und 18 veranschaulicht.
An dem oberen Ende einer auf einer
der Führungen d angebrachten: Stütze 45 ist
euv Hebel 46 eingelenkt:, welcher durch eine
Oeffnung des Anschneiderahmens / tritt. Das untere Ende dieses Hebels hat eine T-förmige
Aussparung erhalten.,, welcher eine gleichgeformte Aussparung im Hebel E entspricht.
Beide Hebel E und 46 sind durch einen, verstellbaren
Lenker 47 verbunden. Auf diese Weise erhalten sowohl der Zubringer als wie
der Anschneider von der Curvenscheibe G aus
die Bewegung, welche für beide nach Bedarf geregelt wird mit Rücksicht darauf, dafs der
vordere Theil der herzustellenden Schraube ohne Gewinde bleibt.
Um diese Schraubenschneidmaschine zur Herstellung von Nägeln verwendbar zu machen,
hat man nur nöthig, den Anschneider aufser Thätigkeit zu setzen oder ganz zu entfernen.
Claims (1)
1) Die Combination des Anköpfers 5 mit den Armen 14, welche mit jenem und
dem Gestell A durch kugelförmige Zapfen verbunden sind und ihre Bewegung vermittelst
gegliederter Stange 13 durch die auf der Hauptwelle B angeordnete Kurbel
B1 erhalten, zu dem Zwecke, dem Anköpfer eine hin- und hergehende Bewegung
zu ertheilen, bei welcher Anord-
nung die Achse der Welle B parallel mit der Bewegungsrichtung des Anköpfers
liegt.
m) Die Schneidhebel 24, welche in dem Gestell A angeordnet sind und sich um einen
gemeinschaftlichen Mittelpunkt drehen.
n) Die Combination der Schneidhebel 24 mit Stanzen 25, welche seitlich verstellt und
durch eine Deckplatte 33 an der gegenseitigen Berührung gehindert werden.
o) Die Anordnung des Anschneiders in einer Mittellinie mit den Greiferbacken, um dem
Draht den ungehinderten Eintritt aus ersterem in letzteren zu gestatten,
p) Die Combination eines in Zapfen auf- und abschwingenden Anköpfers, eines Kniehebelarmes, welcher mit dem Anköpfer behufs der Vorwärtsbewegung des letzteren eine derartige Verbindung erhalten hat, dafs dieser in axiale Linie mit dem Zapfen zu liegen kommt, auf welchem der Anköpfer schwingt.
p) Die Combination eines in Zapfen auf- und abschwingenden Anköpfers, eines Kniehebelarmes, welcher mit dem Anköpfer behufs der Vorwärtsbewegung des letzteren eine derartige Verbindung erhalten hat, dafs dieser in axiale Linie mit dem Zapfen zu liegen kommt, auf welchem der Anköpfer schwingt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE40653C true DE40653C (de) |
Family
ID=316194
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT40653D Expired - Lifetime DE40653C (de) | Maschine zur Herstellung von Schrauben und Nägeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE40653C (de) |
-
0
- DE DENDAT40653D patent/DE40653C/de not_active Expired - Lifetime
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