DE3934492A1 - Notbremsverfahren und -vorrichtung fuer einen aufzug - Google Patents
Notbremsverfahren und -vorrichtung fuer einen aufzugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern der Not
bremse des Fahrkorbes in einem Aufzug sowie eine Notbremse,
bei der durch Aktivieren einer Halteeinrichtung, beispiels
weise der Sicherheitseinrichtung des Fahrkorbes, mindestens
ein Keil oder ein gleichwertiges Bauelement in einen zwi
schen dem Körper der Notbremse und einer Schiene im Aufzug
schacht, beispielsweise einer Führungsschiene des Aufzugs
vorhandenen Spalt getrieben wird, so daß der Fahrkorb durch
die mittels der Notbremse an der Keiloberfläche aufrechter
haltene Reibungskraft zum Halten kommt.
Bekannte Aufzugnotbremsen bestehen zum Beispiel aus einem
federbeaufschlagten Mechanismus, ähnlich einer langen
Schere oder Zange, die am Fahrkorb befestigt im Aufzug
schacht längs einer Führungsschiene mitbewegt wird. Um die
Notbremse zu betätigen, wird ein eigener Drehzahlregler mit
Übergeschwindigkeitskontrolle aktiviert, der den Bewegungen
des Fahrkorbs folgt und dessen Geschwindigkeit beispiels
weise mit Hilfe der Zentrifugalkraft steuert. Dabei treibt
dieser Drehzahlregler einen Keil oder ein gleichwertiges
Bauelement in den Spalt zwischen einem Zinken der Brems
zange und der Schiene im Aufzugschacht, so daß der Aufzug
fahrkorb durch die Reibungskraft angehalten wird, welche
von der Feder der Notbremse an der Keiloberfläche eingehal
ten wird.
Bei der als Notbremse eingesetzten Sicherheitseinrichtung
ist die Federkraft je nach der maximalen Fahrkorbbelastung
so einstellbar, daß bei Betätigung der Notbremse die ge
wünschte Verlangsamung erzielt wird. Die Verlangsamung wird
normalerweise auf einen Wert zwischen 0,2 bis 1,4 G einge
stellt.
In der Praxis weicht jedoch die tatsächliche Verlangsamung
beträchtlich vom Einstellwert ab. Tatsächlich handelt es
sich bei dem eingestellten Verlangsamungswert bei bekannten
Bremsvorrichtungen allein um den durchschnittlichen Ver
langsamungswert für die Bremszeit. Die momentane Verlang
samung des Fahrkorbes hängt aber mindestens von der Fahr
korbbelastung, der Fahrkorbgeschwindigkeit beim Einsetzen
des Bremsvorganges und der Temperatur ab. In einer tatsäch
lichen Notbremssituation ist deshalb die Verlangsamungs
kurve zunächst leicht steigend, es kann sogar eine Kurve
unterhalb des eingestellten Durchschnittswertes sein. Al
lerdings bildet sie dann gegen Ende der Bremsperiode eine
scharfe Spitze. Hier ist die Verlangsamung nunmehr um ein
Mehrfaches höher als der Einstellwert (zum Beispiel 0,6 G).
Sei einem leicht beladenen Fahrkorb kann die Verlangsamung
so hohe Werte wie 2,0 bis 2,5 G erreichen. Verlangsamungs
werte dieser Größenordnung sind nicht nur außerordentlich
unangenehm, sondern sogar gefährlich.
Eine hohe Maximalgeschwindigkeit eines Aufzugs bringt ver
schiedene Schwierigkeiten mit sich. Auf der einen Seite muß
der Federdruck der Sicherheitseinrichtung für extreme Be
dingungen ausreichen, andererseits nimmt der Reibungsbei
wert zwischen den Bremsoberflächen mit zunehmender Ge
schwindigkeit ab, und aus diesem Grund muß die Federkraft
noch weiter erhöht werden. Je höher aber der Druck der Fe
der ist, umso steiler gestaltet sich die Verlangsamungs
kurve mindestens unter Bedingungen, die weniger streng sind
als diejenigen, für die die Feder ausgelegt wurde.
Aufgabe der Erfindung ist es, unter Vermeidung der genann
ten Nachteile eine Bremse zu schaffen, mittels der ein Auf
zug im Notfall gesteuert gebremst werden kann.
Das Verfahren gemäß der Erfindung zeichnet sich dadurch
aus, daß die Verlangsamung des Fahrkorbes mit einem Ver
langsamungsmeßglied, beispielsweise einem Beschleunigungs
meßfühler gemessen wird, und daß die Notbremse durch die
von diesem Meßfühler gelieferten Werte so gesteuert wird,
daß die Reibungskraft zwischen den Bremsoberflächen der
Notbremse und einer Führungsschiene des Aufzugs im wesent
lichen gleichbleibend ist.
Mit der Erfindung ist es möglich, eine im wesentlichen kon
stante Verlangsamung des Fahrkorbes während der Notbremsung
zu erzielen, weil die an den Bremsflächen wirkende Rei
bungskraft gleichbleibend ist. Eine auf diese Weise gesteu
erte Notbremsung hat noch weitere Vorteile, die im Verlauf
der Beschreibung offenkundig werden. Einer dieser Vorteile
besteht in der Tatsache, daß die erfindungsgemäß vorge
schlagene Sicherheitsanordnung wie eine gewöhnliche Sicher
heitseinrichtung wirkt, beispielsweise bei einem Stromaus
fall. Stromausfall führt also zu keinerlei Problemen bei
der Betätigung der Sicherheitseinrichtung, selbst wenn die
Messung der Verlangsamung und die elektrische Rückkopplung
in der Sicherheitseinrichtung blockiert sein sollte. Das
ist ein wichtiger Gesichtspunkt für die Sicherheit der
Fahrgäste und in Anbetracht der Vorschriften für Aufzüge.
Die Merkmale weiterer bevorzugter Ausführungsbeispiele des
erfindungsgemäßen Verfahrens gehen aus den Ansprüchen her
vor.
Die zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens vorge
schlagene Notbremse weist einen Körper auf, der mindestens
einen Teil hat, welcher sich längs beider Seiten einer
Schiene oder eines gleichwertigen, im Aufzugschacht ange
ordneten Bauelements bewegt, sowie mindestens einen Keil
oder ein gleichwertiges Glied, welches so angeordnet ist,
daß es während einer Notbremsung in den Spalt zwischen dem
Körper der Bremse und der Schiene bewegt werden kann. Diese
Notbremse ist dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem
Elektromagneten variabler Leistung oder einem gleichwerti
gen Bauelement bestückt ist, welches mittels einer getrenn
ten Steuervorrichtung gesteuert ist, sowie mit einem Be
schleunigungsmeßfühler, der die Verlangsamung des Fahrkor
bes des Aufzugs mißt.
Die Merkmale weiterer bevorzugter Ausführungsbeispiele der
Notbremse gemäß der Erfindung gehen aus den Ansprüchen her
vor.
Im folgenden ist die Erfindung mit vorteilhaften Einzelhei
ten anhand eines schematisch dargestellten Ausführungsbei
spiels näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine Aufzugnotbremse gemäß der Erfindung in Anwen
dung bei einer scherenartigen Sicherheitseinrich
tung;
Fig. 2 den Schnitt längs der Linie II-II durch die Bremse
gemäß Fig. 1;
Fig. 3a eine graphische Darstellung der Verlangsamung des
Aufzugfahrkorbes als Funktion der Zeit bei Benut
zung einer bekannten Notbremse;
Fig. 3b eine graphische Darstellung der Verlangsamung
eines Aufzugfahrkorbes als Funktion der Zeit bei
Benutzung der Notbremse gemäß der Erfindung;
Fig. 3c eine graphische Darstellung der Verlangsamung
eines Aufzugfahrkorbes als Funktion der Zeit bei
Benutzung eines weiteren Ausführungsbeispiels der
Notbremse gemäß der Erfindung.
Am Aufzugfahrkorb sind, wie Fig. 1 zeigt, bekannte scheren
artige Rahmenglieder 1 und 2 einer Sicherheitseinrichtung
befestigt, die im wesentlichen eine Sicherheitseinrichtung
gemäß dem Stand der Technik bilden und die miteinander
durch ein Gelenk 3 verbunden sind. Am offenen Ende der
scherenartigen Rahmenglieder 1, 2 sind Reibglieder 4, 5 mit
Reiboberflächen 16, 17 vorgesehen, die im normalen Betrieb
frei längs einer im Aufzugschacht angebrachten Schiene 6
bewegbar sind. Am anderen Ende der scherenartigen Rahmen
glieder 1, 2 ist zwischen den beiden Gliedern des Rahmens
eine Feder 7 angeordnet. Die Druckkraft dieser Feder ist da
durch einstellbar, daß die Feder auf einem Zapfen 8 sitzt,
der mit einer Kombination 9 aus Mutter und Scheibe versehen
ist, die das Einstellen der Länge der Feder erlauben. Im
Notbremsfall bewegt sich das keilförmige Reibglied 4 (Fig. 2) nach
oben und veranlaßt dadurch, daß die Reiboberflächen 16, 17
gegen die Seiten der Schiene 6 gedrückt werden und damit
eine Kraft erzeugen, die bestrebt ist, die scherenartigen
Rahmenglieder 1, 2 am offenen Ende weiter auseinander zu
drängen, was zur Folge hat, daß die Feder 7 etwas zusammen
gedrückt wird. Die Kompression der Feder erzeugt eine Nor
malkraft, die in Richtung rechtwinklig zu den Reiboberflä
chen 16, 17 wirkt.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, in der ein Beispiel an sich be
kannter, in der Sicherheitseinrichtung gemäß der Erfindung
benutzter Reibglieder dargestellt ist, bestehen hier die
Reibglieder 4, 5 aus mindestens einem Keilglied 4, welches
in bezug auf das scherenartige Rahmenglied 2 verschiebbar
ist, sowie bei diesem Beispiel aus einer Haltefläche ähn
lich einem Bremsblock 5, der am anderen scherenartigen Rah
menglied 1 angebracht ist. Die Reibglieder können aber auch
aus zwei Keilen bestehen, die in entgegengesetzten Richtun
gen verschiebbar sind, wie beispielsweise in der finnischen
Patentanmeldung 8 61 892 vorgeschlagen.
Sei einer Sicherheitseinrichtung, in der bekannte Techniken
verwirklicht sind, wird die normalerweise frei mit dem Auf
zugfahrkorb bewegliche Hebeeinrichtung 10 angehalten, so
daß sie das Keilglied 4 im Verhältnis zu dem sich nach un
ten bewegenden Fahrkorb nach oben schiebt, weil die Sicher
heitseinrichtung den Aufzugfahrkorb auf seinem Weg nach un
ten (Pfeil) begleitet. Deshalb wird nunmehr eine Kraft- und
Bewegungskomponente proportional zum Keilwinkel α, die in
Richtung gegen die Schiene wirkt, auf das Keilglied 4 auf
gebracht. Aufgrund der Konstruktion der Sicherheitseinrich
tung wird das Keilglied 4 und der Bremsblock 5 schnell ge
gen die Seiten der Schiene 6 gedrückt, so daß der Aufzug
fahrkorb durch die Reibungskraft angehalten wird, die aus
der von der Feder 7 hervorgerufenen und an der Keiloberflä
che aufrechterhaltenen Normalkraft resultiert. Aus den oben
genannten Gründen entsteht hierbei die Verlangsamungskurve
für den Aufzugfahrkorb, die in Fig. 3a dargestellt ist und
die Verlangsamung in bezug auf den Einstellwert 0,6 G wie
dergibt. In dieser Figur stellen negative Beschleunigungs
werte -a die Verlangsamung dar.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, weist die Sicherheitseinrichtung
gemäß der Erfindung einen Elektromagneten 11, einen diesen
Elektromagneten steuernden Rückkopplungsregler 12 sowie
einen Beschleunigungsmeßfühler 13 auf, der die Senkrechtbe
wegung des Aufzugfahrkorbes überwacht. Sei einer Notbrem
sung arbeitet der Elektromagnet wie folgt:
Die Verlangsamung des Fahrkorbes bei einer Notbremsung wird mittels des Beschleunigungsmeßfühlers 13 gemessen. Aufgrund der von diesem Meßfühler gelieferten Daten wird der Rück kopplungsregler 12 bzw. das Servosteueraggregat so gesteu ert, daß die Reibungskraft zwischen den Reiboberflächen 16, 17 der Reibglieder 4, 5 der Sicherheitseinrichtung und den Oberflächen der Schiene 6 die Verlangsamung des Fahrkorbes auf im wesentlichen gleichbleibender Höhe hält. Der Elek tromagnet 11 ist an einer Welle 14 angebracht, auf der eine verstellbare Druckplatte 15 sitzt. Die vom Elektromagneten erzeugte Anziehkraft wirkt so zwischen der Druckplatte 15 und dem Elektromagneten 11, daß sie die an den Reiboberflä chen 16, 17 wirkende Senkrechtkraft entsprechend den vom Servosteueraggregat 12 an den Elektromagneten 11 geliefer ten Steuersignalen verringert. Hiermit wird auch die Rei bungskraft verringert, die den Aufzugfahrkorb bremst, wo durch die vom Beschleunigungsmeßfühler 13 wahrgenommenen Änderungen der Verlangsamung ausgeglichen werden. Auf diese Weise wird mit der Erfindung eine sanfte Verlangsamung des Fahrkorbes erreicht und die Verlangsamung auf dem Einstell wert von 0,6 G gehalten, wie es die Kurve gemäß Fig. 3b zeigt.
Die Verlangsamung des Fahrkorbes bei einer Notbremsung wird mittels des Beschleunigungsmeßfühlers 13 gemessen. Aufgrund der von diesem Meßfühler gelieferten Daten wird der Rück kopplungsregler 12 bzw. das Servosteueraggregat so gesteu ert, daß die Reibungskraft zwischen den Reiboberflächen 16, 17 der Reibglieder 4, 5 der Sicherheitseinrichtung und den Oberflächen der Schiene 6 die Verlangsamung des Fahrkorbes auf im wesentlichen gleichbleibender Höhe hält. Der Elek tromagnet 11 ist an einer Welle 14 angebracht, auf der eine verstellbare Druckplatte 15 sitzt. Die vom Elektromagneten erzeugte Anziehkraft wirkt so zwischen der Druckplatte 15 und dem Elektromagneten 11, daß sie die an den Reiboberflä chen 16, 17 wirkende Senkrechtkraft entsprechend den vom Servosteueraggregat 12 an den Elektromagneten 11 geliefer ten Steuersignalen verringert. Hiermit wird auch die Rei bungskraft verringert, die den Aufzugfahrkorb bremst, wo durch die vom Beschleunigungsmeßfühler 13 wahrgenommenen Änderungen der Verlangsamung ausgeglichen werden. Auf diese Weise wird mit der Erfindung eine sanfte Verlangsamung des Fahrkorbes erreicht und die Verlangsamung auf dem Einstell wert von 0,6 G gehalten, wie es die Kurve gemäß Fig. 3b zeigt.
Es ergibt sich unter anderem bei der erfindungsgemäßen An
ordnung, daß eine Feder 7 mit höher ausgelegter Kraft be
nutzt werden kann als es sonst bei einer Einrichtung mög
lich wäre, die auf eine berechnete durchschnittliche Ver
langsamung abzielt. Dies liegt daran, daß die rückgekop
pelte Servosteuerung die Verlangsamung rasch auf den rich
tigen Wert zurückstellt. Das erklärt auch die Gestalt der
in Fig. 3b gezeigten Kurve beim Einsetzen der Notbremsung.
Mit der Erfindung wird auch die Zuverlässigkeit der Bremse
im kritischen Moment verbessert, nämlich in dem Augenblick,
in dem eine Reibungskraft erzeugt wird. Dies ist der Zeit
punkt, an dem Mängel oder Verschleiß der Bremsoberflächen
zumindest im Prinzip zu einem Versagen der Bremse aufgrund
unzureichender Reibung führen könnten.
Für den Fachmann ist offenkundig, daß die verschiedenen
Ausführungsbeispiele der Erfindung nicht auf das hier be
schriebene Beispiel beschränkt sind. So kann beispielsweise
statt der Anordnung eines Elektromagneten, der mit Anzieh
kraft wirkt, eine doppelt wirksame Elektromagnetanordnung
vorgesehen sein, bei der die Druckplatte 15 durch einen
Elektromagneten ersetzt ist. Dies hat den Vorteil, daß bei
Ausnutzung entweder der magnetischen Abstoßung oder der ma
gnetischen Anziehung die Senkrechtkraft an den Reiboberflä
chen entweder verstärkt oder abgeschwächt werden kann. Bei
einer derartigen Anordnung braucht die Federkraft nicht auf
einen Wert jenseits des für die durchschnittliche Verlang
samung erforderlichen Wertes eingestellt zu werden. Das hat
den zusätzlichen Vorteil, daß die Verlangsamung auf sanfte
Weise beginnt, wie Fig. 3c zeigt.
Claims (4)
1. Verfahren zum Steuern der Notbremse eines Aufzugfahr
korbes, bei dem mindestens ein Keilglied (4) oder etwas
Gleichwertiges durch Aktivieren der Anhalteeinrichtung des
Aufzugfahrkorbes, beispielsweise der Sicherheitseinrichtung,
in einen Spalt zwischen dem Rahmen (1, 2) der Notbremse und
einer Schiene des Aufzugs, beispielsweise einer Führungs
schiene (6) so bewegt wird, daß der Fahrkorb aufgrund der
durch die Notbremse an der Oberfläche des Keilgliedes (4)
erhaltenen Reibungskraft zum Halten kommt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verlangsamung
des Aufzugfahrkorbes mittels eines Verlangsamungsmeßglie
des, beispielsweise eines Beschleunigungsmeßfühlers (13)
gemessen wird, und daß die Notbremse mittels der von diesem
Meßfühler gelieferten Werte so gesteuert wird, daß die Rei
bungskraft zwischen Reiboberflächen (16, 17) der Notbremse
und der Aufzugführungsschiene im wesentlichen gleich
bleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Notbremse von
einem Elektromagneten (11) gesteuert wird, der die Brems
kraft dadurch einstellt, daß er der Senkrechtkraft ent
gegenwirkt, die an den Reiboberflächen mittels der Feder
(7) der Sicherheitseinrichtung erzeugt wird.
3. Notbremse zum Durchführen des Verfahrens gemäß An
spruch 1, mit einem Rahmen (1, 2), der mindestens einen
Teil hat, welcher sich längs beider Seiten einer Schiene im
Aufzugschacht, beispielsweise einer Führungsschiene des
Aufzugs bewegt, und mit mindestens einem Keilglied (4) oder
einem gleichwertigen Bauelement, welches so angeordnet ist,
daß es beim Notbremsen in den Spalt zwischen dem Rahmen
(1, 2) und der Schiene (6) bewegt werden kann,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse mit
einem Elektromagneten (11) variabler Leistung oder einem
gleichwertigen Bauelement, einem gesonderten Steueraggregat
(12), welches auf der Basis der Rückkopplung den Elektroma
gneten steuert und mit einer mit dem Steueraggregat verbundenen
Einrichtung, beispielsweise einem Beschleunigungsmeßfühler
(13) ausgestattet ist, der die Verlangsamung des Aufzug
fahrkorbes mißt.
4. Notbremse nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet
(11) die Bremskraft an den Reiboberflächen (16, 17) dadurch
regelt, daß er der von der Feder (7) an den Reiboberflächen
erzeugten Senkrechtkraft entgegenwirkt.
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