DE3934017A1 - Klopfsteuervorrichtung fuer brennkraftmaschinen - Google Patents
Klopfsteuervorrichtung fuer brennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Klopfsteuervorrichtung für
Brennkraftmaschinen, und insbesondere befaßt sich die
Erfindung mit einer Vorrichtung der gattungsgemäßen Art
für eine Brennkraftmaschine, welche mit einer Einrichtung
ausgestattet ist, welche die Öffnungs- und Schließzeiten
oder den Hub der Einlaßventile und Auslaßventile der
Brennkraftmaschine in Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen
der Brennkraftmaschine verändert, um ein Klopfen zu
verhindern.
Eine übliche Brennkraftmaschine ist beispielsweise aus dem
veröffentlichten japanischen Patent (Kokoku) No. 49-33 289
bekannt, bei welcher die Ventilsteuerzeit (Ventilöffnungsperiode
oder Ventilhub) der Einlaßventile und/oder der
Auslaßventile zwischen einer Ventilsteuerung für niedrige
Geschwindigkeit, welche für einen niedrigeren Brennkraft
maschinendrehzahlbereich geeignet ist, und einer Ventilsteuerung
für die Hochgeschwindigkeit, die für einen
höheren Brennkraftmaschinendrehzahlbereich geeignet ist,
veränderbar, um den Ladewirkungsgrad oder den Verbrennungs
wirkungsgrad zu verbessern.
Ferner ist ein Steuerverfahren für Brennkraftmaschinen
beispielsweise aus dem veröffentlichten japanischen Patent
(Kokoku) 57-30 980 bekannt, bei dem das Auftreten des
Klopfens in der Brennkraftmaschine detektiert und der
Zündzeitpunkt im Sinne einer Spätzündung beim Feststellen
des Klopfens verstellt wird, um hierdurch das Klopfen zu
beseitigen.
Wenn jedoch eine Klopfsteuerung bei einer Brennkraftmaschine
vorgenommen wird, die eine Ventilsteuereinrichtung
hat, so ergeben sich die folgenden Schwierigkeiten:
Das Klopfen wird durch eine abnormale Verbrennung in den
Brennkraftmaschinenzylindern verursacht. Die Stärke (der
Klopfgeräuschpegel) und die Frequenz bzw. die Häufigkeit
des Klopfens sowie der Kurbelwinkel, bei dem das Klopfen
auftritt, verändern sich, wenn die Ventilsteuerung
und/oder die Steuerung des Hubs der Einlaß- und Auslaßventile
und/oder das Kompressionsverhältnis sich verändern.
Ferner ändert sich der Geräuschpegel (Hintergrundpegel)
des Ausgangs eines Klopfsensors auf der Basis, mit der der
Klopfunterscheidungspegel vorgegeben wird, und zwar zum
Zeitpunkt der Umschaltung der Ventilsteuerung, wenn eine
Umschaltung der Kipphebel und Öldurchgänge usw. bewirkt
wird. Auch sind der Zündzeitpunkt, zu dem das Klopfen auftritt,
und der optimale Zündzeitpunkt (MBT) zwischen der
Ventilsteuerung für die niedrige Drehzahl und der Ventilsteuerung
für die hohe Drehzahl unterschiedlich. Daher
wird ein Klopfen nicht beseitigt, so daß die Gefahr einer
Beschädigung der Brennkraftmaschine besteht und das Laufverhalten
und somit die Verkaufbarkeit derselben ungünstiger
werden, es sei denn, daß die Verstellgröße im Sinne
einer Verzögerung, die Verzögerungsgeschwindigkeit, Verstellgröße
im Sinne einer Voreilung und die Voreilungsgeschwindigkeit
der Zündzeitpunktverstellung auf entsprechend
geeignete Werte in Abhängigkeit von der tatsächlichen
Ventilsteuerung eingestellt werden, wenn der Zündzeitpunkt
bei der Feststellung des Klopfens im Sinne einer
Spätzündung verstellt wird, um das Klopfen zu vermeiden,
und wenn er im Sinne einer Frühzündung verstellt wird,
nachdem das Klopfen beseitigt ist.
Wenn zur Überwindung der vorstehend beschriebenen Schwierigkeiten
die Werte der Unterscheidungsparameter, die bei
der Klopfunterscheidungseinrichtung verwendet werden, oder
die Werte der Steuerparameter, die bei der Klopfsteuereinrichtung
genutzt werden, nach Maßgabe der Umschaltung der
Ventilsteuerzeiten in Abhängigkeit von den Brennkraft
maschinenbetriebsbedingungen geändert werden, läßt sich
die Klopfsteuerung in geeigneter Weise unabhängig von den
tatsächlichen Ventilsteuerzeiten durchführen. Wenn jedoch
ein Versagen bei der Ventilsteuerzeit-Steuereinrichtung in
einem solchen Fall auftritt, kann man die Werte der Unterscheidungsparameter
oder der Steuerparameter nicht genau
nach Maßgabe der Umschaltung der Ventilsteuerzeit verändern,
woraus das Auftreten eines Klopfens resultieren
kann.
Die Erfindung zielt daher darauf ab, eine Klopfsteuervorrichtung
für eine Brennkraftmaschine bereitzustellen, die
selbst dann in geeigneter Weise eine Klopfsteuerung bewirken
kann, wenn ein Versagen oder eine Störung bei der Ventilsteuerzeit-
Steuereinrichtung aufgetreten ist.
Hierzu wird nach der Erfindung eine Klopfsteuervorrichtung
für eine Brennkraftmaschine angegeben, die Einlaßventile
und Auslaßventile hat, wobei wenigstens eines der Einlaßventile
und Auslaßventile eine Ventilsteuerzeit bzw.
Ventilsteuerung hat, die mittels einer Ventilsteuerzeit-
Steuereinrichtung in Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen
der Brennkraftmaschine steuerbar ist.
Nach der Erfindung zeichnet sich die Klopfsteuervorrichtung
durch folgendes aus:
eine Ventilsteuerzeit-Detektionseinrichtung zum Detektieren der Ventilsteuerzeit, die durch die Ventilsteuerzeit- Steuereinrichtung gesteuert wird,
eine Klopfparameterdetektionseinrichtung zum Detektieren eines Detektionsparameters, der das Auftreten des Klopfens in der Brennkraftmaschine wiedergibt,
eine Klopfunterscheidungseinrichtung zum Bestimmen, ob das Klopfen in der Brennkraftmaschine aufgetreten ist oder nicht, welche auf der Basis des Detektionsparameters arbeitet, der mittels der Klopfparametereinrichtung detektiert wurde, sowie auf der Basis wenigstens eines Unterscheidungsparamters,
eine Klopfsteuereinrichtung, welche auf einen Ausgang von der Klopfunterscheidungseinrichtung, der ein Unterscheidungsergebnis angibt, gemäß dem das Klopfen aufgetreten ist, zur Steuerung eines Betriebs der Brennkraftmaschine unter Verwendung wenigstens eines Steuerparameters anspricht, so daß das Klopfen beseitigt wird,
eine Parameterwert-Wähleinrichtung zum Wählen eines Wertes von wenigstens einem des wenigstens einen Unterscheidungsparameters und des wenigstens einen Steuerparameters, welche der Ventilsteuerzeit zugeordnet sind, die mittels der Ventilsteuerzeit-Detektionseinrichtung detektiert wurde,
eine Abnormalitäts-Detektionseinrichtung zum Feststellen einer Abnormalität bei der Ventilsteuerzeit-Steuereinrichtung und
eine Ausfallsicherungseinrichtung, welche die Ventilsteuerzeit auf einer vorbestimmten Ventilsteuerzeit unabhängig von einer Betriebsbedingung, unter der die Brennkraftmaschine arbeitet, konstant hält, und einen Wert von wenigstens einem des wenigstens einen Unterscheidungsparameters und des wenigstens einen Steuerparameters wählt, welche zur Konstanthaltung der vorbestimmten Ventilsteuerzeit zugeordnet sind, wenn eine Abnormalität bei der Ventilsteuerzeit- Steuereinrichtung mittels der Abnormalität der Detektionseinrichtung festgestellt wurde.
eine Ventilsteuerzeit-Detektionseinrichtung zum Detektieren der Ventilsteuerzeit, die durch die Ventilsteuerzeit- Steuereinrichtung gesteuert wird,
eine Klopfparameterdetektionseinrichtung zum Detektieren eines Detektionsparameters, der das Auftreten des Klopfens in der Brennkraftmaschine wiedergibt,
eine Klopfunterscheidungseinrichtung zum Bestimmen, ob das Klopfen in der Brennkraftmaschine aufgetreten ist oder nicht, welche auf der Basis des Detektionsparameters arbeitet, der mittels der Klopfparametereinrichtung detektiert wurde, sowie auf der Basis wenigstens eines Unterscheidungsparamters,
eine Klopfsteuereinrichtung, welche auf einen Ausgang von der Klopfunterscheidungseinrichtung, der ein Unterscheidungsergebnis angibt, gemäß dem das Klopfen aufgetreten ist, zur Steuerung eines Betriebs der Brennkraftmaschine unter Verwendung wenigstens eines Steuerparameters anspricht, so daß das Klopfen beseitigt wird,
eine Parameterwert-Wähleinrichtung zum Wählen eines Wertes von wenigstens einem des wenigstens einen Unterscheidungsparameters und des wenigstens einen Steuerparameters, welche der Ventilsteuerzeit zugeordnet sind, die mittels der Ventilsteuerzeit-Detektionseinrichtung detektiert wurde,
eine Abnormalitäts-Detektionseinrichtung zum Feststellen einer Abnormalität bei der Ventilsteuerzeit-Steuereinrichtung und
eine Ausfallsicherungseinrichtung, welche die Ventilsteuerzeit auf einer vorbestimmten Ventilsteuerzeit unabhängig von einer Betriebsbedingung, unter der die Brennkraftmaschine arbeitet, konstant hält, und einen Wert von wenigstens einem des wenigstens einen Unterscheidungsparameters und des wenigstens einen Steuerparameters wählt, welche zur Konstanthaltung der vorbestimmten Ventilsteuerzeit zugeordnet sind, wenn eine Abnormalität bei der Ventilsteuerzeit- Steuereinrichtung mittels der Abnormalität der Detektionseinrichtung festgestellt wurde.
Gemäß einem zweiten Lösungsgedanken nach der Erfindung
zeichnet sich die Klopfsteuereinrichtung durch folgendes
aus:
eine Klopfunterscheidungseinrichtung zum Bestimmen, ob ein Klopfen in der Brennkraftmaschine aufgetreten ist oder nicht,
eine Klopfsteuereinrichtung, die auf die Ventilsteuerzeit, die durch die Ventilsteuerzeit-Steuereinrichtung gesteuert wird, und auf einen Ausgang von der Klopfunterscheidungseinrichtung zur Steuerung eines Betriebs der Brennkraftmaschine derart anspricht, daß das Klopfen beseitigt wird,
eine Abnormalitäts-Detektionseinrichtung zum Feststellen einer Abnormalität bzw. einer Störung bei der Ventilsteuerzeit- Steuereinrichtung und
eine Ausfallsicherungseinrichtung, welche das Betreiben der Klopfsteuereinrichtung verhindert, wenn eine Abnormalität mit Hilfe der Abnormalitäts-Detektionseinrichtung bei der Ventilsteuerzeit-Steuereinrichtung festgestellt wurde.
eine Klopfunterscheidungseinrichtung zum Bestimmen, ob ein Klopfen in der Brennkraftmaschine aufgetreten ist oder nicht,
eine Klopfsteuereinrichtung, die auf die Ventilsteuerzeit, die durch die Ventilsteuerzeit-Steuereinrichtung gesteuert wird, und auf einen Ausgang von der Klopfunterscheidungseinrichtung zur Steuerung eines Betriebs der Brennkraftmaschine derart anspricht, daß das Klopfen beseitigt wird,
eine Abnormalitäts-Detektionseinrichtung zum Feststellen einer Abnormalität bzw. einer Störung bei der Ventilsteuerzeit- Steuereinrichtung und
eine Ausfallsicherungseinrichtung, welche das Betreiben der Klopfsteuereinrichtung verhindert, wenn eine Abnormalität mit Hilfe der Abnormalitäts-Detektionseinrichtung bei der Ventilsteuerzeit-Steuereinrichtung festgestellt wurde.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung. Darin zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Gesamtauslegungsform
einer Brennstoffzufuhr-Steueranlage
für eine Brennkraftmaschine mit
einer Klopfsteuervorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Längsschnittansicht der wesentlichen
Teile der Brennkraftmaschine,
Fig. 3 eine Querschnittsansicht einer Verbindungs-
Umschalt-Einrichtung,
Fig. 4 ein schematisches Diagramm zur Verdeutlichung
einer Ölzufuhreinrichtung und einer
Öldruck-Umschalteinrichtung,
Fig. 5 eine schematische Ansicht zur Verdeutlichung
der Vorgabekennwerte für die Grundkraftstoff
einspritzperiode für die Ventilsteuerzeit
für die niedrige Drehzahl und
die Ventilsteuerzeit für die hohe Drehzahl,
Fig. 6 eine vergrößerte Ansicht des in Fig. 5 mit
einem Kreis versehenen Teils,
Fig. 7 ein Diagramm zur Verdeutlichung einer T VT-
Tabelle,
Fig. 8 ein Diagramm zur Verdeutlichung der Ventil
steuerzeitbereiche für die niedrige
Drehzahl und die hohe Drehzahl,
Fig. 9 ein Flußdiagramm eines programmatischen
Ablaufes zur Steuerung der Umschaltung der
Ventilsteuerzeit,
Fig. 10 ein Flußdiagramm eines Unterprogramms zur
Erzielung der Grundkraftstoffeinspritz
periodenwerte Ti L und Ti H jeweils für die
zugeordneten Ti L- und Ti H-Tabellen,
Fig. 11 ein Flußdiagramm eines Unterprogramms zur
Ermittlung eines Werts T VT,
Fig. 12 ein Flußdiagramm eines Programms zur Zündzeit
punktsteuerung, das in der Klopfsteuervorrichtung
nach der Erfindung ausgeführt
wird,
Fig. 13(a) und (b) Blockdiagramme zur Verdeutlichung einer
Auslegung zur Bestimmung des Auftretens
des Klopfens,
Fig. 14 ein Flußdiagramm eines Programms zur
Steuerung des Klopfens, das in der Klopfsteuervorrichtung
nach der Erfindung ausgeführt
wird,
Fig. 14A ein Flußdiagramm eines programmatischen
Ablaufes zur Klopfsteuerung gemäß einer
zweiten bevorzugten Ausführungsform nach
der Erfindung,
Fig. 15 ein Flußdiagramm eines Unterprogramms entsprechend
einem Schritt 1406 des Programms
nach Fig. 14,
Fig. 16 ein Flußdiagramm eines Unterprogramms entsprechend
einem Schritt 1407 des Programms
in Fig. 14,
Fig. 17 eine Ansicht von Tabelle einer Multiplikationsgröße
und einer Additionsgröße, die
bei der Ermittlung eines Klopfunterscheidungspegels
verwendet werden, welche in
einem Schritt 1407 in Fig. 14 ausgeführt
wird,
Fig. 18 ein Diagramm zur Verdeutlichung des Klopfunterscheidungspegels,
der im Schritt 1404
in Fig. 14 ermittelt wird,
Fig. 19 ein Diagramm zur Verdeutlichung des Ausgangs
von einem Klopfsensor, der Fig. 1
dargestellt ist,
Fig. 20 ein Flußdiagramm eines Unterprogramms zum
Ausfallsicherungsbetrieb, der in einem
Schritt 1409 in Fig. 14 ausgeführt wird,
Fig. 21 ein Flußdiagramm eines Unterprogramms für
den Ausfallsicherungsbetrieb, der in einem
Schritt 1409′ in Fig. 14A auszuführen ist,
und
Fig. 22 ein Diagramm zur Verdeutlichung des vorbestimmten
Wertes 0 RETF/S einer Korrekturvariablen
R ig KN, der in Fig. 21 gezeigt
ist.
Die Klopfsteuervorrichtung nach der Erfindung wird nunmehr
unter Bezugnahme auf die Zeichnung anhand einer bevorzugten
Ausführungsform näher erläutert.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 ist eine Gesamtauslegung eines
Kraftstoffzufuhr-Steuersystems für eine Brennkraftmaschine
gezeigt, die eine Klopfsteuervorrichtung nach der Erfindung
hat. In der Figur ist mit der Bezugsziffer 1 eine
Brennkraftmaschine der DOHC-Reihen-4-Zylinderbauart für
Kraftfahrzeuge bezeichnet, bei der zwei Paare von Einlaß-
und Auslaßventilen für jeden Zylinder vorgesehen sind. Mit
dem Zylinderblock der Brennkraftmaschine 1 ist eine Einlaßleitung
2 verbunden, in der ein Drosselkörper 3 angeordnet
ist, in der eine Drosselklappe 3′ aufgenommen ist.
Ein Drosselklappenöffnungs( R TH )-Sensor 4 ist mit einer
Drosselklappe 3′ zum Erzeugen eines elektrischen Signales
verbunden, das die erfaßte Drosselklappenöffnung wiedergibt,
und dieses Signal wird an eine elektronische Steuereinheit
(die nachstehend als "die ECU" bezeichnet wird) 5
angelegt.
Kraftstoffeinspritzventile 6, von denen nur eines gezeigt
ist, sind in das Innere der Einlaßleitung an Stellen
zwischen dem Zylinderblock und der Brennkraftmaschine und
der Drosselklappe 3′ und geringfügig stromauf der zugeordneten
Einlaßventile eingesetzt, die nicht gezeigt sind.
Die Kraftstoffeinspritzventile 6 sind mit einer Kraftstoffpumpe
(nicht gezeigt) und elektronisch mit ECU 5 verbunden,
so daß die Ventilöffnungsperioden durch Signale
von ECU 5 gesteuert werden.
Zündkerzen 22, die für die jeweiligen Zylinder der Brennkraftmaschine
1 vorgesehen sind, sind über eine Treiberschaltung
21 mit der ECU 5 verbunden, welche den Zündzeitpunkt
0ig der Zündkerzen 22 steuert.
Ferner ist ein elektromagnetisches Ventil 23 als Ventilsteuerzeit-
Umschaltsteuerung, die nachstehend näher beschrieben
wird, mit der Ausgangsseite der ECU 5 verbunden,
die die Öffnungs- und Schließzeiten des elektromagnetischen
Ventils 23 steuert.
Andererseits ist ein Einlaßleitungsabsolutdruck (P BA)-
Sensor 8 in Verbindung mit dem Inneren der Einlaßleitung 2
an einer Stelle unmittelbar stromab der Drosselklappe 3′
vorgesehen, welcher ein elektrisches Signal liefert, das
den erfaßten Absolutdruck in der Einlaßleitung 2 wiedergibt,
und dieses elektrische Signal wird an die ECU 5 angelegt.
Ein Einlaßlufttemperatur (T A)-Sensor 9 ist in die
Einlaßleitung 2 an einer Stelle stromab des Einlaßleitungs-
Absolutdrucksensors 8 zum Zuführen eines elektrischen
Signales an die ECU 5 eingesetzt, das die erfaßte
Ansauglufttemperatur T A wiedergibt.
Ein Brennkraftmaschinenkühlmitteltemperatur(T W)-Sensor 10,
der von einem Thermister oder dgl. gebildet werden kann,
ist in dem Zylinderblock der Brennkraftmaschine 1 angeordnet
und leitet ein elektrisches Signal der ECU 5 zu,
das die erfaßte Brennkraftmaschinenkühlmitteltemperatur T W
wiedergibt. Ein Brennkraftmaschinendrehzahl(Ne)-Sensor 11
und ein Zyinderunterscheidung(CYL)-Sensor 12 sind einer
Nockenwelle oder einer Kurbelwelle der Brennkraftmaschine
1 gegenüberliegend angeordnet. Der Brennkraftmaschinen
drehzahlsensor 11 erzeugt einen Impuls als ein TDC-Signalimpuls
bei jeweils vorbestimmten Kurbelwinkeln jedesmal
dann, wenn sich die Kurbelwelle um 180° dreht. Der Zylinder
unterscheidungssensor 12 erzeugt einen Impuls bei einem
vorbestimmten Kurbelwinkel eines jeweiligen Zylinders der
Brennkraftmaschine, wobei beide Impulse der ECU 5 zugeleitet
werden. Ein Klopfsensor 24 ist in einer Umfangswand
des Zylinderblocks der Brennkraftmaschine 1 an einer
Stelle in der Nähe des oberen Totpunktes eines Brennkraftmaschinenzylinders
angeordnet, um Vibrationen der Brennkraftmaschine
zu erfassen und ein elektrisches Signal an
die ECU 5 abzugeben, das die erfaßte Vibration wiedergibt.
Der Klopfsensor 24 ist derart ausgelegt, daß er mit der
Frequenz des im Zylnder auftretenden Klopfens in Resonanz
ist. Derartige Klopfsensoren können für die jeweiligen
Zylinder vorgesehen sein, um das Klopfen genauer
detektierten zu können.
Ein Dreiwegkatalysator 14 ist in einer Abgasleitung 13 angeordnet,
die mit dem Zylinderblock der Brennkraftmaschine
1 verbunden ist. Dieser dient zur Reinigung von schädlichen
Komponenten, wie HC, CO und NOx. Ein O₂-Sensor 15 als
ein Abgasbestandteilskonzentrationssensor ist in der Auslaßleitung
13 an einer Stelle stromauf des Dreiwegekatalysators
14 angebracht, der die Konzentration des Sauerstoffs
erfaßt, der in den Abgasen vorhanden ist, die von
der Brennkraftmaschine 1 abgegeben werden, und der ein
elektrisches Signal an die ECU 5 abgibt, das die erfaßte
Sauerstoffkonzentration wiedergibt.
Ferner sind elektrisch mit der ECU 5 ein Fahrzeuggeschwindigkeitssensor
16, ein Gangschaltungspositionssensor 17
zum Erfassen der Schalthebelposition eines Getriebes und
ein Öldrucksensor 18 zum Detektieren des Öldrucks in den
Ölzufuhrkanälen (88 i, 88 e in Fig. 2) verbunden, auf welche
nachstehend Bezug genommen wird und die der Brennkraftmaschine
1 zugeordnet ist. Signale von diesen Sensoren
werden der ECU 5 zugeleitet.
Die ECU 5 weist eine Eingangsschaltung 5 a auf, die die
Aufgabe hat, die Wellenformen der Eingangssignale von den
verschiedenen Sensoren zu formen, die Spannungspegel der
Sensorausgangssignale auf einen bestimmten Pegel zu verschieben,
Analogsignale von den Analog-Ausgangssensoren in
digitale Signale umzuwandeln, usw., sie weist ferner eine
zentrale Verarbeitungseinheit (die nachstehend als "die
CPU" bezeichnet wird) 5 b, eine Speichereinrichtung 5 c zum
Speichern von verschiedenen Betriebsprogrammen, die in der
CPU 5 b ausgeführt werden, und zum Speichern von Ermittlungsergebnissen
hiervon, und welche eine Ausgangsschaltung
5 d hat, die Treibersignale an die Kraftstoffeinspritzventile
6, die Treiberschaltung 21 und das elektromagnetische
Ventil 23 ausübt.
Die CPU 5 b arbeitet in Abhängigkeit von den vorstehend
angegebenen Signalen von den Sensoren, um die Betriebsbedingungen
zu bestimmen, unter denen die Brennkraftmaschine
1 arbeitet, wie einen Luft/Brennstoff-Verhältnis-Rückführungs
steuerungsbereich zum Steuern des Luft/Brennstoff-
Verhältnisses in Abhängigkeit von der Sauerstoffkonzentration
in den Abgasen und offene Steuerbereiche, wobei
die CPU 5 b basieren auf den bestimmten Betriebsbedingungen
die Ventilöffnungsperiode oder die Kraftstoffeinspritzperiode
T OUT ermittelt, während der die Kraftstoff
einspritzventile offenzuhalten sind, wobei die folgende
Gleichung synchron mit dem Eingang der TDC-Signalimpulse
an der ECU 5 eingesetzt wird.
T OUT = Ti × K WOT × K₁ + K₂ (1)
wobei Ti eine Grundkraftstoffmenge darstellt, das heißt
genauer gesagt, eine Grundkraftstoffeinspritzperiode der
Kraftstoffeinspritzventile 6, die basierend auf der Brennkraftmaschinendrehzahl
Ne und des Einlaßleitungsabsolutdruckes
P BA ermittelt wurde. Eine Ti-Tabelle zum Bestimmen
des Ti-Wertes, eine Ti L-Tabelle für die Ventilsteuerzeit
für die niedrige Drehzahl und eine Ti H-Tabelle für die
Ventilsteuerzeit für die hohe Drehzahl sind beispielsweise
in den Speichereinrichtungen 5 C gespeichert.
K WOT stellt einen Hochbelastungsanreicherungskoeffizienten
für die Zunahme der Brennstoffmenge in einem vorbestimmten
Hochbelastungsbrennkraftmaschinenbetriebsbereich dar.
K₁ und K₂ sind weitere Korrekturkoeffizienten und Korrekturvariablen
jeweils, die basierend auf den verschiedenen
Brennkraftmaschinenparametersignalen mit solchen Werten
ermittelt sind, daß die Betriebscharakteristika der Brennkraftmaschine,
wie der Kraftstoffverbrauch und das Beschleunigungsvermögen
in Abhängigkeit von den Betiebsbedingungen
der Brennkraftmaschine optimiert sind.
Die CPU 5 b bestimmt den Zündzeitpunkt 0ig basierend auf der
Brennkraftmaschinendrehzahl Ne und des Einlaßleitungsabsolutdruckes
P BA. Eine 0ig-Tabelle zum Bestimmen des
Zündzeitpunktes, eine R gi L-Tabelle für die Ventilsteuerzeit
für die niedrige Drehzahl und eine R gi H-Tabelle für
die Ventilsteuerzeit für die hohe Drehzahl sind ähnlich
wie die Ti-Tabellen in der Speichereinrichtung 5 C
gespeichert.
Ferner steuert die CPU 5 b das Öffnen und Schließen des
elektromagnetischen Ventils 23 auf eine nachstehend unter
Bezugnahme auf Fig. 9 erläuterte Weise.
Die CPU 5 b versorgt die Ausgangsschaltung 5 d mit Treibersignalen
zum Betreiben der Kraftstoffeinspritzventile 6,
der Treiberschaltung 21 und des elektromagnetischen
Ventils 23 basierend auf den Ergebnissen der vorstehend
angegebenen Ermittlungen und Entscheidungen.
Fig. 2 zeigt eine Längsschnittansicht der wesentlichen
Teile der Brennkraftmaschine 1. Vier Zylinder 32, von
denen nur einer gezeigt ist, sind in Reihe in einem Zylinderblock
31 angeordnet. Brennkammern 35 werden zwischen
einem Zylinderkopf 33, der an einem oberen Ende des Zylinderblocks
31 angebracht sind, und Kolben 34 gebildet, die
gleitbeweglich in die zugeordneten Zylinder 32 eingesetzt
sind. Der Zylinderkopf 33 hat ein Paar von Einlaßöffnungen
36 und ein Paar von Auslaßöffnungen 37, die in einem Abschnitt
desselben ausgebildet sind, der als ein oberes
Teil jeder Brennkammer dient. Jede Einlaßöffnung 36 ist
mit einem Einlaßkanal 38 verbunden, der sich in einer
Seitenwand des Zylinderkopfs 33 öffnet, während jede Auslaßöffnung
37 mit einem Auslaßkanal 39 verbunden ist, der
sich in der anderen Seitenwand des Zylinderkopfs 33 öffnet.
Ein Einlaßventil 40 i ist in jedem Einlaßteil 36 derart
angeordnet, daß dieses geöffnet und geschlossen werden
kann, und ein Auslaßventil 40 e ist in jeder Auslaßöffnung
37 angeordnet, um dieselbe zu öffnen und zu schließen. Die
Einlaßventile 40 i und die Auslaßventile 40 e sind mittels
zugeordneten Führungshülsen 41 i′ und 41 e′ geführt, die in
zugeordnete Führungsöffnungen 41 i und 41 e passend eingesetzt
sind, die im Zylinderkopf 33 ausgebildet sind. Ventilfedern
43 i, 43 e sind zwischen den zugeordneten Ventilsitzen,
die in den Enden der Führungsöffnungen 41 i, 41 e
ausgebildet sind, und den zugeordneten Bundteilen 42 i, 42 e
angeordnet, die an den oberen Enden des jeweiligen Einlaßventils
40 i und jedes Auslaßventils 40 e festgelegt
sind, die von den jeweiligen Führungsöffnungen 41 i, 41 e
vorstehen. Die Ventilfedern 43 i, 43 e drücken die zugeordneten
Einlaß- und Auslaßventile 40 i, 40 e in Richtung nach
oben oder in Ventilschließrichtung.
Der Zylinderkopf 33 und eine Kopfabdeckung 44, die an
einem oberen Ende desselben angebracht sind, bilden eine
Arbeitskammer 45, in der eine Einlaßventil-Betätigungseinrichtung
47 i zum Öffnen und Schließen des Einlaßventils
40 i in jedem Zylinder 32 aufgenommen ist. Eine Auslaßventil-
Betätigungseinrichtung 47 e zum Öffnen und Schließen
des Auslaßventils 40 e ist ebenfalls in derselben vorgesehen.
Die Ventilbetätigungseinrichtungen 47 i, 47 e haben
im wesentlichen die gleiche Auslegungsform. Daher werden
nur die Bauteile der Einlaßventil-Betätigungseinrichtung
47 i nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert, wobei zusätzlich der Buchstabe i zugefügt ist.
Die entsprechenden Ventilbetätigungseinrichtungen der
Auslaßventile, welche mit 47 e bezeichnet sind, sind in der
Zeichnung nur in entsprechender Weise mit Hilfe der Bezugszeichen
dargestellt, die zusätzlich den Buchstaben e
tragen.
Ebenfalls unter Bezugnahme auf Fig. 3 weist die Einlaßventil-
Betätigungseinrichtung 47 i eine Nockenwelle 48 i
auf, die durch eine Kurbelwelle (nicht gezeigt) mit einem
Drehzahlverhältnis von 1/2 angetrieben wird. Ferner weist
die Einlaßventil-Betätigungseinrichtung 47 i eine Hochge
schwindigkeitsnocke 51 i und Niedriggeschwindigkeitsnocken
49 i, 50 i auf, die auf der Nockenwelle 48 i festgelegt sind
und die für jeden Zylinder 32 jeweils vorgesehen sind (die
Niedriggeschwindigkeitsnocke 50 i hat im wesentlichen die
gleiche Gestalt wie die Niedriggeschwindigkeitsnocke 49 i,
wobei diese beiden Nockenteile auf gegenüberliegenden
Seiten der Hochgeschwindigkeitsnocke 51 i angeordnet sind).
Ferner ist eine Kipphebelwelle 52 i vorgesehen, die
parallel zur Nockenwelle 48 i verläuft, sowie erste und
zweite Antriebskipphebel 53 i und 54 i und ein freier Kipphebel
55 i, der schwenkbeweglich an der Kipphebelwelle 52 i
angebracht ist. Die drei Hebel sind für jeden Zylinder 32
vorgesehen. Ferner weist die Betätigungseinrichtung eine
Verbindungs-Umschalteinrichtung 56 i auf, die unter Zuordnung
zu den Kipphebeln 53 ,i, 54 i, 55 i für jeden Zylinder
vorgesehen ist.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, weist die Verbindungs-Umschalteinrichtung
56 i einen ersten Schaltstift 81, der den ersten
Antriebskipphebel 53 i mit dem zweiten Kipphebel 55 i verbinden
kann, einen zweiten Schaltstift 82, der den zweiten
Antriebskipphebel 54 i mit dem freien Kipphebel 55 i verbinden
kann, einen Begrenzungsstift 83, der die Bewegung
der ersten und zweiten Umschaltstifte 81, 82 begrenzen
kann, und eine Feder 84 auf, die die Stifte 81, 82, 83 in
Löserichtung der Kipphebel drückt.
Der erste Antriebskipphebel 53 i weist eine darin ausgebildete
erste Führungsbohrung 85 auf, die parallel an der
Kipphebelwelle 52 i verläuft, wobei ein Ende derselben geschlossen
ist und das andere Ende in eine Seitenfläche
sich öffnet, die dem freien Kipphebel 55 i zugewandt ist.
Der erste Umschaltstift 81 ist gleitbeweglich in der
ersten Führungsbohrung 85 aufgenommen, die eine hydraulische
Ölkammer 86 zwischen einem Ende und dem geschlossenen
Ende der ersten Führungsbohrung 85 bildet. Ferner
erstreckt sich ein Kanal 87 von der hydraulischen Ölkammer
86 und mündet in einen Ölzufuhrkanal 88 i, der in der Kipphebelwelle
52 i ausgebildet ist, so daß der Kanal 88 i
ständig über den Kanal 87 mit der hydraulischen Ölkammer
86 unabhängig von der Kipphebelbewegung des ersten Antriebskipphebels
53 i in Verbindung steht.
Der freie Kipphebel 55 i weist eine darin ausgebildete Führungs
durchgangsbohrung 89 an einer Stelle auf, die der
ersten Führungsbohrung 85 zugeordnet ist und die durch den
freien Kipphebel 55 i und parallel zu der Kipphebelwelle
52 i verläuft. Der zweite Umschaltstift 82 ist gleitbeweglich
in der Führungsdurchgangsbohrung 89 aufgenommen,
wobei ein Ende desselben an einer gegenüberliegenden Endfläche
des ersten Umschaltstiftes 81 anliegt.
Der zweite Antriebskipphebel 54 i ist mit einer darin ausgebildeten
zweiten Führungsbohrung 90 an einer Stelle versehen,
die der Führungsdurchgangsbohrung 89 zugeordnet ist
und die parallel zu der Kipphebelwelle 52 i verläuft, wobei
ein Ende derselben sich in Richtung zu dem freien Kipphebel
55 i öffnet. Der Begrenzungsstift 83 in Form einer
Scheibe ist gleitbeweglich in der zweiten Führungsbohrung
90 derart aufgenommen, daß er am anderen Ende des zweiten
Umschaltstifte 82 anliegt. Ferner hat die zweite Führungsbohrung
90 eine Führungshülse 91, die passend darin eingesetzt
ist und in der gleitbeweglich eine axiale Stange
92 aufgenommen ist, die koaxial von dem Begrenzungsstift
82 vorsteht und einteilig mit diesem ausgelegt ist. Die
Feder 84 ist zwischen der Führungshülse 91 und dem Begrenzungs
stift 83 angeordnet und drückt die Stifte 81, 82,
83 in Richtung zu der hyraulischen Ölkammer 86.
Wenn bei der Verbindungs-Umschalteinrichtung 56 i der vorstehend
genannten Art der Druck in der hydraulischen Ölkammer
86 ansteigt, wird der erste Umschaltstift 81 so
gedrückt, daß er sich in die Führungsdurchgangsbohrung 89
bewegt, und zugleich wird der zweite Umschaltstift 82
unter Andrücken in die zweite Führungsbohrung 90 gedrückt,
um die Kipphebel 53 i, 55 i, 54 i miteinander zu verbinden.
Wenn der Druck in der hydraulischen Ölkammer 86 fällt,
wird der erste Umschaltstift 81 durch die Druckkraft der
Feder 84 in eine Position zurückbewegt, in der die Endfläche
desselben an dem zweiten Umschaltstift 82 anliegt,
der hinsichtlich seiner Lage dem Raum zwischen dem ersten
Antriebskipphebel 53 i und dem freien Kipphebel 55 i zugeordnet
ist, und zugleich wird der zweite Umschaltstift 82
in eine Position zurückbewegt, in der die Endfläche desselben
an dem Begrenzungsstift 83 anliegt, der sich an
einer Stelle in dem Raum zwischen dem freien Kipphebel 55 i
und dem zweiten Antriebskipphebel 54 i befindet, wodurch
die Kipphebel 53 i, 55 i, 54 i voneinander getrennt werden.
Nunmehr wird die Ölzuführungseinrichtung zum Zuführen des
Öls zu den Ventilbetätigungseinrichtungen 47 i, 47 e unter
Bezugnahme auf Fig. 4 näher erläutert. Ölräume 98, 98′
sind mit einer Ölpumpe (nicht gezeigt) verbunden, um Öl
von einem Ölvorrat (nicht gezeigt) zu pumpen. Von den Ölräumen
98, 98′ wird ein Öldruck an die Verbindungs-
Umschalteinrichtung 56 i, 46 e angelegt, während Schmieröl
den Schmierteilen der Ventilbetätigungseinrichtungen 47 i,
47 e zugeführt wird.
Mit dem Ölraum 98 ist ein Wählventil 99 zum Ändern des
anliegenden Öldruckes zwischen einem hohen und einem
niedrigen Wert verbunden. Die Ölzuführungskanäle 88 i, 88 e
in den zugeordneten Kipphebelwellen 52 i, 52 i sind über das
Wählventil 99 mit dem Ölraum 98 verbunden.
Einen Durchgang bildende Teile 102 i, 102 e laufen jeweils
parallel zu den Nockenwellen 48 i, 48 e, und sie sind fest
mit den oberen Flächen der Nockenhalter 59 mit Hilfe einer
Mehrzahl von Schrauben verbunden. Die den Durchgang bildenden
Teile 102 i, 102 e weisen darin ausgebildete, zugeordnete
Schmierölkanäle 104 i, 104 e für die niedrige Drehzahl
und Schmierölkanäle 105 i, 105 e für die hohe Drehzahl
auf, wobei alle diese Schmierölkanäle gegenüberliegende
geschlossene Enden haben und Paare von parallelen Durchgängen
bilden. Die Schmierölkanäle 104 i, 104 e für die
niedrige Drehzahl sind mit dem Ölraum 98′ verbunden, und
die Schmierölkanäle 105 i, 105 e für die hohe Drehzahl sind
mit den Ölzufuhrkanälen 88 i, 88 e verbunden. Ferner sind
die Schmierölkanäle 104 i, 104 e für die niedrige Drehzahl
mit dem Nockenhalter 59 verbunden.
Das Wählventil 99 weist eine Öleinlaßöffnung 119 auf, die
mit dem Ölraum 98 verbunden ist, ferner eine Ölauslaßöffnung
120, die mit den Ölzufuhrkanälen 88 i, 88 e verbunden
ist, und ein Schieberventil 122 auf, das gleitbeweglich
in einem Gehäuse 121 eingesetzt ist, das an einer
Endfläche des Zylinderkopfs 33 angebracht ist.
Das Gehäuse 121 ist mit einer darin ausgebildeten Zylinderöffnung
124 versehen, die ein oberes Ende hat, das mit
einer Kappe 123 verschlossen ist, und in dem ein Schieberventil
122 angeordnet ist, um eine hydraulische Betriebsölkammer
125 dem oberen Ende derselben und der
Kappe 123 zu bilden. Ferner ist eine Feder 127 in einer
Federkammer 126 aufgenommen, die zwischen dem Schieberventil
122 und einem unteren Teil des Gehäuses 121 gebildet
wird, und die das Schieberventil bzw. das Steuerventil 122
in Richtung nach oben oder in Ventilschließrichtung
drückt. Der Steuerschieber 122 hat eine ringförmige Ausnehmung
128, die um denselben ausgebildet ist, um eine
kommunizierende Verbindung zwischen der Öleinlaßöffnung
119 und der Ölauslaßöffnung 120 herzustellen. Wenn der
Steuerschieber in seiner oberen Stellung entsprechend
Fig. 4 ist, ist diese kommunizierende Verbindung zwischen
der Öleinlaßöffnung 119 und der Ölauslaßöffnung 120 unterbrochen.
Ein Ölfilter 129 ist zwischen der Öleinlaßöffnung 119 und
dem Hochgeschwindigkeitsöldruck-Zufuhrkanal 116 angeordnet.
Ferner hat das Gehäuse 121 einen Drosselkanal 133,
der darin ausgebildet ist und der eine Verbindung zwischen
der Öleinlaßöffnung 119 und der Ölauslaßöffnung 120 herstellt.
Selbst wenn daher der Steuerschieber 122 in einer
Schließstellung ist, sind die Öleinlaßöffnung 119 und die
Ölauslaßöffnung 120 miteinander über den Drosselkanal 131
verbunden, wodurch der durch den Drosselkanal 131 herabgesetzte
Öldruck über die Ölauslaßöffnung 120 an die Ölzufuhrkanäle
88 i, 88 e angelegt wird.
Das Gehäuse 121 hat auch einen Bypass 132, der darin ausgebildet
ist und der derart angeordnet ist, daß er eine
kommunizierende Verbindung über die ringförmige Ausnehmung
128 mit der Ölauslaßöffnung 120 nur dann herstellt, wenn
der Steuerschieber 122 in seiner Schließstellung ist. Der
Bypass 132 steht mit dem Inneren des Zylinderkopfs 33 an
einer obenliegenden Stelle desselben in Verbindung.
Mit dem Gehäuse 121 ist eine Leitungsverbingung 135 verbunden,
die immer mit der Öleinlaßöffnung 119 in Verbindung
steht. Die Verbindungsleitung 135 ist über das
elektromagnetische Ventil 23 mit einer Verbindungsleitung
137 verbunden, die ihrerseits über eine Verbindungsöffnung
138 verbunden ist, die in der Kappe 123 ausgebildet ist.
Wenn daher das elektromagnetische Ventil offen ist, wird
Öldruck an die hydraulische Betätigungsölkammer 125 angelegt,
um hierdurch den Steuerschieber 122 in Ventilöffnungsrichtung
zu bewegen. Ferner hat das Gehäuse 121 den
Öldrucksensor 18, der an diesem angebracht ist, um den
Öldruck in der Ölauslaßöffnung 120 festzustellen, d. h.
den Öldruck in den Ölzufuhrkanälen 88 i, 88 e festzustellen
und zu bestimmen, ob das Wählventil 99 normal arbeitet
oder nicht.
Nachstehend wird die Arbeitsweise der Ventilbetätigungseinrichtungen
47 i, 47 e erläutert, welche den vorstehend
beschriebenen Aufbau haben. Da die Ventilbetätigungseinrichtungen
47 i, 47 e jeweils ähnlich arbeiten, bezieht sich
die nachstehende Beschreibung lediglich auf das Arbeiten
der Einlaßventil-Betätigungseinrichtung 47.
Wenn die ECU 5 ein Ventilöffnungsbefehlssignal an das
elektromagnetische Ventil 23 abgibt, wird das elektromagnetische
Ventil 23 geöffnet, um hierdurch zu bewirken, daß
das Wählventil 99 geöffnet wird, so daß der Öldruck in dem
Ölzufuhrkanal 88 i ansteigt. Hierdurch wird bewirkt, daß
die Verbindungs-Umschalteinrichtung 56 i so arbeitet, daß
die Kipphebel 53 i, 54 i, 55 i miteinander verbunden sind,
wodurch bewirkt wird, daß die Hochgeschwindigkeitsnocke
51 i die Kipphebel 53 i, 54 i 55 i als eine Einheit beaufschlagt,
so daß jedes Paar von Einlaßventilen 40 i mit
einer Hochgeschwindigkeitsventilsteuerzeit öffnet und
schließt, bei der die Ventilöffnungsperiode und die Ventilhubgröße
relativ größer sind.
Wenn andererseits die ECU 5 ein Ventilschließbefehlssignal
an das elektromagnetische Ventil 23 anlegt, werden das
elektromagnetische Ventil 23 und seinerseits das Wählventil
99 geschlossen, um hierbei den Öldruck in dem Ölzufuhrkanal
88 i herabzusetzen. Hierdurch wird bewirkt, daß
die Verbindungs-Umschalteinrichtung 56 i so arbeitet, daß
die Kipphebel 53 i, 54 i, 55 i voneinander getrennt werden,
so daß die Niedriggeschwindigkeitsnocken 49 i, 50 i die
zugeordneten Kipphebel 53 i, 54 i beaufschlagen, um zu bewirken,
daß die beiden Einlaßventile 40 i mit Niedriggeschwindkeits
ventilsteuerzeiten öffnen und schließen, bei
denen die Ventilöffnungsperiode und die Ventilhubgröße
relativ klein sind.
Nachstehend wird die Ventilsteuerzeit-Umschaltsteuerung
nach der Erfindung näher erläutert.
In Fig. 5 sind der Ti-Wert die Ti L-Tabelle für die
Niedriggeschwindigkeitssteuerzeit und jener der Ti L-Tabelle
für die Hochgeschwindigkeitssteuerzeit jeweils mit
durchgezogenen und gebrochenen Linien dargestellt. Wie
sich deutlich aus dieser Figur ergibt, wird die Zunahmerate
der Ansaugluftmenge mit der Zunahme der Brennkraftmaschinendrehzahl
Ne in dem Fall kleiner, daß die Ventilsteuerzeit
für die Niedriggeschwindigkeit gewählt wird.
Wenn die Ventilsteuerzeit für die Hochgeschwindigkeit bzw.
die hohe Drehzahl gewählt wird, wird der Ladewirkungsgrad
mit der Zunahme der Brennkraftmaschinendrehzahl Ne höher,
wodurch die Ansaugluftmenge größer als in dem Fall ist,
daß die Ventilsteuerzeit für die niedrige Drehzahl gewählt
ist. Daher gibt es einen Punkt bei der Brennkraftmaschinendrehzahl
Ne, bei dem der Ti-Wert für die Ventilsteuerzeit
für die niedrige Drehzahl und Ti-Wert für die Ventilsteuerzeit
für die hohe Geschwindigkeit miteinander gleich
sind. An dieser Stelle von Ne ist sowohl bei der Ventilsteuerzeit
für die hohe Geschwindigkeit als auch bei der
Ventilsteuerzeit für die niedrige Geschwindigkeit die
Ansaugluftmenge gleich, und zugleich ist auch das Luft/
Kraftstoff-Verhältnis gleich, so daß die Brennkraftmaschinen
abgabeleistung im wesentlichen gleich wird.
Der Ladewirkungsgrad verändert sich in empfindlicher Weise
mit der Brennkraftmaschinendrehzahl Ne, und insbesondere
in der Nähe der maximalen Drosselklappenöffnung (0th) wird
die Änderung beträchtlich groß. Fig. 6 zeigt in einem vergrößerten
Maßstab einen Teil von Fig. 5 zur Erläuterung
dieser Änderung. An einer Mehrzahl von Stellen wird der
Ti-Wert für die Ventilsteuerzeit für die niedrige Drehzahl
und jener für die Ventilsteuerzeit für die hohe
Drehzahl gleich groß. Wenn, wie dies nachstehend näher beschrieben
wird, die Ventilsteuerzeit an einer Stelle geändert
wird, an der der Ti-Wert für die Ventilsteuerzeit
für die niedrige Drehzahl und jener für die Ventilsteuerzeit
für die hohe Drehzahl miteinander gleich sind, kann
leicht ein Übersteuern bei der Umschaltung der Ventilsteuerzeit,
d. h. ein häufiges Umschalten der Ventilsteuerzeit
in dem Bereich der großen Drosselklappenöffnung
(WOT) auftreten, wodurch in nachteiliger Weise die Haltbarkeit
der Verbindungs-Umschalteinrichtungen 56 i, 56 e beeinflußt
wird.
Wenn in diesem Zusammenhang die Brennkraftmaschine in
einem hohen Belastungsbereich arbeitet (maximaler
0th(WOT)-Bereich), wird das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
durch den Hochbelastungsanreicherungskoeffizienten K WOT
angereichert, um die Brennkraftmaschinenabgabeleistung zu
erhöhen. In einem solchen Hochbelastungsbetriebsbereich
kann die Brennkraftmaschinenabgabeleistung effektiv erhöht
werden, wenn die Ventilsteuerzeit auf die Ventilsteuerzeit
für die hohe Geschwindigkeit geändert wird. Wenn daher die
Brennkraftmaschine in dem hohen Belastungsbetriebsbereich
(maximaler 0th(WOT)-Bereich) arbeitet, wird aus einer T VT-
Tabelle, in der ein Hochbelastungsbestimmungswert T VT, der
experimentell auf der Basis der Kraftstoffeinspritzmenge
T OUT ermittelt ist, in Relation zu der Brennkraftmaschinendrehzahl
Ne gesetzt, wie dies in Fig. 7 gezeigt ist.
Einen T VT-Wert erhält man nach Maßgabe der Brennkraftmaschinendrehzahl
Ne. Wenn die Kraftstoffeinspritzmenge
T OUT gleich oder größer als der T VT-Wert ist, wird die
Ventilsteuerzeit auf die Ventilsteuerzeit für die Hochgeschwindigkeit
geändert. Wenn in diesem Fall die Auslegung
so getroffen ist, daß der durch T OUT = T VT definierte
Bereich die vorstehend genannten Punkte in dem großen
Drosselklappenöffnungsbereich mit einschließt, an denen
der Ti-Wert für die Ventilsteuerzeit für die niedrige Geschwindigkeit
und jener für die Ventilsteuerzeit für die
hohe Geschwindigkeit gleich sind, läßt sich ein Übersteuern
der Ventilsteuerzeit verhindern. Zusätzlich ist
die T VT-Tabelle, die für Fahrzeuge mit automatischen Getrieben
eingesetzt wird, unterschiedlich zu jener, die für
Fahrzeuge mit Handschaltgetrieben eingesetzt wird.
Um ferner im allgemeinen ein Überdrehen der Brennkraftmaschine
zu verhindern, erfolgt eine Kraftstoffunterbrechung,
wenn die Brennkraftmaschinendrehzahl Ne einen vorbestimmten
Wert (einen sogenannten Drehzahlbegrenzungswert)
N HFC überschreitet. Eine Belastung, die auf einen
Steuerriemen einwirkt, der als Zwischenverbindung zwischen
der Kurbelwelle und der Nockenwelle vorgesehen ist, nimmt
mit der Abnahme der Öffnungsperiode des Ventiles zu, da
die Beschleunigung der Öffnungsbewegung des Ventiles mit
der Abnahme der Ventilöffnungsperiode ansteigt. Wenn
ferner die Beschleunigung zunimmt, nimmt ein kritischer
Wert der Brennkraftmaschinendrehzahl, über den ein Springen
des Ventils auftreten kann, ab. Daher sollte die
maximal zulässige Brennkraftmaschinendrehzahl unterschiedlich
zwischen den Einstellungen sein, wenn die Ventilsteuerzeit
auf die Niedriggeschwindigkeitsventilsteuerzeit
eingestellt ist, bei der die Ventilöffnungsperiode kürzer
ist und wenn die Ventilsteuerzeit auf eine Hochgeschwindigkeitsventilsteuerzeit
eingestellt ist, bei der die
Ventilöffnungsperiode länger ist. Daher wird bei dieser
bevorzugten Ausführungsform der Drehzahlbegrenzungswert
auf einen relativ niedrigen Wert N HFC 1 (beispielsweise
7500 U/min) für die Niedriggeschwindigkeitssteuerzeit und
auf einen relativ hohen Wert N HFC 2 (beispielsweise
8100 U/min) für eine Hochgeschwindigkeitsventilsteuerzeit
eingestellt.
Nunmehr wird auf Fig. 8 Bezug genommen, die die Ventilsteuerzeitbereiche
zeigt. In dieser Fig. bezeichnet die
durchgezogene Linie eine Grenzlinie zwischen dem Niedrig
geschwindigkeitsventilsteuerzeitbereich und dem Hochge
schwindigkeitsventilsteuerbereich, welcher gewählt wird,
wenn die Ventilsteuerzeit von der Niedriggeschwindigkeitssteuerzeit
zu der Hochgeschwindigkeitsventilsteuerzeit
verändert wird. Die gebrochene Linie bezeichnet jene
Werte, die gewählt werden, wenn die Ventilsteuerzeit von
der Hochgeschwindigkeitsventilsteuerzeit zu der Niedriggeschwindigkeits
ventilsteuerzeit verändert wird.
Die Umschaltung der Ventilsteuerzeit erfolgt in einem
Bereich zwischen einem Wert Ne₁ der Brennkraftmaschinen
drehzahl, unter dem die Brennkraftmaschinenabgabeleistung,
die man durch die Niedriggeschwindigkeitsventilsteuerzeit
erhält, immer die Brennkraftmaschinenabgabeleistung überschreitet,
die man durch die Hochgeschwindigkeitsventilsteuerzeit
erhält, und einem Wert Ne₂ der Brennkraftmaschinendrehzahl,
über der die Brennkraftmaschinenabgabeleistung,
die man durch die Hochgeschwindigkeitsventilsteuerzeit
erhält, immer die Brennkraftmaschinenabgabeleistung
überschreitet, die man durch die Niedrig
geschwindigkeitsventilsteuerzeit erhält. Bei dieser bevorzugten
Ausführungsform der Brennkraftmaschinendrehzahl
werden Ne₁ und Ne₂ eine Hysterese zwischen der Umschaltung
der Ventilsteuerzeit von der Niedriggeschwindigkeitsventilsteuerzeit
zu der Hochgeschwindigkeitsventilsteuerzeit
und umgekehrt derart verliehen, daß Ne₁ auf beispielsweise
4800 U/min/4600 U/min und Ne₂ auf beispielsweise
5900 U/min/5700 U/min eingestellt wird.
In Fig. 8 ist mit X ein Bereich bezeichnet, in dem die
Brennkraftmaschine in einem Hochbelastungsbetriebsbereich
(WOT-Bereich) ist, und die Umschaltung der Ventilsteuerzeit
wird durch den Vergleich zwischen T OUT und T VT durchgeführt,
und mit Y ist ein Bereich angegeben, in dem die
Umschaltung der Ventilsteuerzeit durch Vergleich zwischen
einem T IL-Wert für die Niedriggeschwindigkeitsventilsteuerzeit
unter einem T IH-Wert für die Hochgeschwindigkeits
ventilsteuerzeit erfolgt. Da in Wirklichkeit die
Umschaltcharakteristik in dem Bereich X auch unter dem
Einfluß von anderen Parametern als der Brennkraftmaschinendrehzahl
NE und dem Ansaugabsolutdruck P BA steht, der
zur Ermittlung von T OUT verwendet wird, läßt sich die Umschalt
charakteristik nicht genau in Fig. 1 aufzeigen, bei
der die Brennkraftmaschinendrehzahl Ne auf der Abszisse
und der Ansaugleitungsabsolutdruck P BA auf der Ordinate
aufgetragen ist. Daher ist die Umschaltcharakteristik in
dem Bereich X in Fig. 8 lediglich zur Verdeutlichung des
erfindungsgemäßen Konzepts bestimmt.
Nunmehr wird Bezug auf Fig. 9 genommen, um ein Programm
zum Steuern der Umschaltung der Ventilsteuerzeit zu erläutern,
das mittels ECU 5 ausgeführt wird, d. h. ein Programm
zur Ausgabesteuerung der Signale, die dem elektromagnetischen
Ventil 23 zugeleitet werden. Dieses Programm
wird bei der Erzeugung jedes Impulses des TCD-Signales und
synchron mit diesem ausgeführt.
In einem Schritt 901 wird bestimmt, ob ein Ausfallsicherheitsbetrieb
ausgeführt werden sollte oder nicht, wobei
beispielsweise bestimmt wird, ob alle Brennkraftmaschinen-
Betriebsparametersensoren normal arbeiten oder nicht, oder
ob keine Abnormalität in dem Steuersystem abgesehen von
diesem Sensor aufgetreten ist oder nicht.
Insbesondere wird bestimmt, daß die Brennkraftmaschine
sich in einem Betriebszustand befindet, bei dem ein Ausfall
sicherheitsbetrieb durchgeführt werden sollte, wenn
beispielsweise eine Abnormalität bei irgendeinem der Ausgänge
von dem Ansaugleitungsabsolutdruck(P BA)-Sensor 8,
dem Zylinderunterscheidungs(CYL)-Sensor 12, dem Brenn
kraftmaschinendrehzahl(TDC)-Sensor 11, dem Kühlmitteltemperatursensor
10 und dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 16
festgestellt wird. Ferner ist ein solcher Notbetrieb
durchzuführen, wenn eine Abnormalität bei der Ausgabe
eines Steuersignals zur Zündzeitpunktverstellung oder bei
der Ausgabe eines Treibersignals für die Kraftstoffeinspritzventile
festgestellt wird oder wenn eine Abnormalität
in der Größe des elektromagnetischen Ventils 23 zur
Ventilsteuerzeitsteuerung zugeführten Stroms oder eine
Abnormalität aufgetreten ist, daß eine normale Änderung
des Öldrucks an der Ölauslaßöffnung 120 in Abhängigkeit
von dem Öffnen und dem Schließen des elektromagnetischen
Ventils 23 für die Ventilsteuerzeitsteuerung durch einen
Öldruckschalter des Öldrucksensors 18 während einer vorbestimmten
Zeitperiode festgestellt wird. Wenn zusätzlich
der CYL-Sensor oder der TDC-Sensor abnormal arbeitet, wird
der jeweils abnormal arbeitende durch den jeweils anderen
ersetzt.
Wenn die Antwort auf die Abfrage im Schritt 901 Ja ist,
d. h. wenn ein Ausfallsicherungsbetrieb durchgeführt werden
sollte, schreitet das Programm mit einem Schritt 932
fort, auf den nachstehend Bezug genommen wird. Wenn die
Antwort Nein ist, schreitet das Programm mit dem Schritt
902 fort.
Im Schritt 902 wird aus Brennkraftmaschinendrehzahl Ne
usw. bestimmt, ob die Brennkraftmaschine angelassen ist
oder nicht, und in einem Schritt 903 wird bestimmt, ob ein
Verzögerungszeitgeber eine vorbestimmte Zeitperiode (z. B.
5 s) t ST gezählt hat oder nicht. Wenn die Antwort auf die
Abfrage im Schritt 902 Ja ist, schreitet das Programm mit
einem Schritt 904 fort, in dem der Zeitgeber auf die vorbestimmte
Zeitperiode t ST während des Ausfallsicherungsbetriebs
oder Anlassen der Brennkraftmaschine zum Starten
des Zählvorgangs gesetzt wird, nachdem das Anlassen der
Brennkraftmaschine beendet ist. In einem Schritt 905 wird
bestimmt, ob die Brennkraftmaschinenkühlmitteltemperatur
T W niedriger als ein vorbestimmter Wert T W 1 (z. B. 60°C)
ist, d. h. ob die Brennkraftmaschine sich in einer
Aufwärmphase befindet oder nicht. In einem Schritt 906
wird bestimmt, ob die Fahrzeuggeschwindigkeit V niedriger
als ein vorbestimmter, sehr niedriger Wert V₁ (mit einer
Hysterese von beispielsweise 8 km/5 km) ist oder nicht. In
einem Schritt 907 wird bestimmt, ob das Fahrzeug, das die
Brennkraftmaschine aufweist, mit einem Anschlaggetriebe
(MT) versehen ist oder nicht. In einem Schritt 908 wird
bestimmt, wenn das Fahrzeug ein automatisches Getriebe
(AT) hat, ob der Schalthebel sich im Parkbereich (P) oder
dem Neutralbereich (N) befindet oder nicht. In einem
Schritt 909 wird bestimmt, ob die Brennkraftmaschinendrehzahl
Ne niedriger als der vorbestimmte untere Grenzwert
Ne₁ (beispielsweise 4800 U/min/4600 U/min) ist oder nicht.
Wenn sich als Ergebnis bei den vorstehend genannten Abfragen
oder Bestimmungen ergibt, daß ein Ausfallsicherheitsbetrieb
durchgeführt werden muß (die Antwort auf die
Abfrage im Schritt 901 ist Ja), oder wenn die Brennkraftmaschine
angelassen wird (die Antwort auf die Abfrage
im Schritt 902 ist Ja), oder wenn die vorbestimmte
Zeitperiode t ST nach Beendigung des Anlassens der Brennkraftmaschine
nicht verstrichen ist (die Antwort auf die
Abfrage im Schritt 903 ist Nein), oder wenn die Brennkraftmaschine
sich in der Aufwärmphase (die Antwort auf
die Abfrage im Schritt 905 ist Ja) ist, oder wenn das
Fahrzeug steht oder sich langsam bewegt (die Antwort auf
die Abfrage im Schritt 906 ist Ja), oder wenn der Schalthebel
sich im P- oder N-Bereich (die Antwort auf die
Abfrage im Schritt 908 ist Ja) ist, oder wenn Ne < Ne₁
(die Antwort auf die Abfrage im Schritt 909 ist Nein),
wird das elektromagnetische Ventil 23 geschlossen, um die
Niedriggeschwindigkeitsventilsteuerzeit beizubehalten.
Wenn im Schritt 909 bestimmt wird, daß Ne ≧ Ne₁ ist, erhält
man in einem Schritt 910 aus der Ti L-Tabelle und der
Ti H-Tabelle einen Ti-Wert (der nachstehend als "Ti L" bezeichnet
wird) der Ti L-Tabelle und einen Ti-Wert (der
nachstehend als "Ti H" bezeichnet wird) der Ti H-Tabelle,
die jeweils der Brennkraftmaschinendrehzahl Ne und dem Ansaug
leitungsabsolutdruck P BA zugeordnet sind. Dann erhält
man ein einem Schritt 911 aus den Vorgabewerten für die
T VT-Tabelle in Abhängigkeit davon, ob es sich um ein Fahrzeug
mit AT oder mit MT handelt, einen hohen Belastungsbestimmungswert
T VT entsprechend der Brennkraftmaschinendrehzahl
Ne. In einem Schritt 912 wird T VT mit dem T OUT-
Wert in der unmittelbar vorangehenden Schleife verglichen,
um zu bestimmen, ob T OUT ≧ T VT erfüllt ist, d. h. ob die
Brennkraftmaschine in einem hohen Belastungsbetriebszustand
ist, bei dem das Luft/Kraftstoffgemisch angereichert
werden sollte. Wenn sich im Schritt 912 Nein ergibt, d. h.
wenn T OUT < T VT erfüllt ist, schreitet das Programm in
einem Schritt 913 fort, in dem bestimmt wird, ob die
Brennkraftmaschinendrehzahl Ne niedriger als ein vorbestimmter
oberer Grenze Ne₂ ist oder nicht. Wenn die Antwort
auf die Abfrage im Schritt 913 Nein ist, d. h. wenn
Ne < Ne₂ erfüllt ist, schreitet das Programm in einem
Schritt 914 fort, in dem Ti L und Ti H, die man im Schritt
910 erhalten hat, miteinander verglichen werden. Wenn
Ti L < Ti H erfüllt ist, wird in einem Schritt 916 bestimmt,
ob ein Zeitgeberwert t VTOFF eines Verzögerungszeitgebers
in einem Schritt 915, der nachstehend noch näher erläutert
wird, eine Aufwärtszählung vorgenommen hat oder nicht.
Wenn die Antwort auf die Abfrage im Schritt 916 Ja ist,
wird ein Befehlssignal zum Schließen des elektromagnetischen
Ventils 23, d. h. ein Befehl zum Ändern der Ventilsteuerzeit
auf eine Niedriggeschwindigkeitsventilsteuerzeit
in einem Schritt 917 erzeugt. Wenn andererseits
irgendeine der Beziehungen T OUT ≧ T VT, Ne ≧ Ne₂ und
Ti L ≦ Ti H erfüllt ist, wird der Verzögerungszeitgeber zum
Schließen des elektromagnetischen Ventiles auf den vorbestimmten
Wert t VTOFF (beispielsweise 3 s) gesetzt, und es
wird mit dem Schritt 915 begonnen. Dann wird in einem
Schritt 918 ein Befehlssignal zum Öffnen des elektromagnetischen
Ventils 23, d. h. ein Befehl zum Ändern der
Ventilsteuerzeit auf die Hochgeschwindigkeitsventilsteuerzeit,
erzeugt.
Wenn das Ventilschließsignal in einem Schritt 917 erzeugt
wird, wird in einem Schritt 919 bestimmt, ob der Öldruckschalter
in dem Öldrucksensor 18 eingeschaltet ist oder
nicht, d. h. wenn der Öldruck in den Ölzufuhrkanälen 88 i,
88 e niedrig geworden ist. Wenn die Antwort auf die Abfrage
im Schritt 919 Ja ist, d. h. wenn der Öldruckschalter eingeschaltet
worden ist, wird in einem Schritt 921 bestimmt,
ob ein Umschaltverzögerungszeitgeber eine Aufwärtszählung
für eine vorbestimmte Zeitperiode t LVT für die Niedriggeschwindigkeits
ventilsteuerzeit vorgenommen hat oder nicht.
Wenn die Antwort auf die Abfrage im Schritt 921 Ja ist,
d. h. wenn t LVT = 0 ist, wird ein weiterer Umschaltverzögerungszeitgeber
für die Hochgeschwindigkeitsventilsteuerzeit
auf eine vorbestimmte Zeitperiode t HVT (beispielsweise
0,1 s) gesetzt, und er wird in einem Schritt 923
gestartet. Dann werden in einem Schritt 925 die
Ti L-Tabelle und eine Zündzeitpunktsteuerungstabelle ( R ig L-
Tabelle) für die Niedriggeschwindigkeitsventilsteuerzeit
als die Ti-Tabelle und die Zündzeitpunktverstelltabelle
gewählt, welche in einem Unterprogramm für die Kraft
stoffeinspritzsteuerung eingesetzt wird. In dem folgenden
Schritt 927 wird der Drehzahlgrenzwert N HFC auf einen vorbestimmten
Wert N HFC 1 für die Niedrigkeitsgeschwindigkeits
ventilsteuerzeit gesetzt.
Wenn andererseits das Ventilöffnungssignal in einem
Schritt 918 erzeugt wird, wird in einem Schritt 920 bestimmt,
ob der Öldruckschalter in dem Öldrucksensor 18
ausgeschaltet worden ist oder nicht, d. h. wenn der Öldruck
in den Ölzufuhrkanälen 88 i, 88 e hoch angestiegen ist. Wenn
die Antwort auf die Abfrage im Schritt 920 Ja ist, d. h.
wenn der Öldruckschalter ausgeschaltet worden ist, wird in
einem Schritt 922 bestimmt, ob der Umschaltverzögerungszeitgeber
für die Hochgeschwindigkeitsventilsteuerzeit
eine Aufwärtszählung für den Wert t HVT vorgenommen hat
oder nicht. Wenn die Antwort auf die Abfrage im Schritt
922 Ja ist, d. h. wenn t HVT = 0 ist, wird der Umschaltverzögerungszeitgeber
für die Niedriggeschwindigkeitsventilsteuerzeit
auf eine vorbestimmte Zeitperiode t LVT (beispielsweise
0,2 s) in einem Schritt 924 gesetzt, und dann
werden in einem Schritt 926 die Ti H-Tabelle und eine Zünd
zeitpunktverstelltabelle ( R ig H-Tabelle) für die Hochge
schwindigkeitssteuerzeit als die Ti-Tabelle und die Zünd
zeitpunktverstelltabelle gewählt, die in dem Unterprogramm
zur Kraftstoffeinspritzsteuerung eingesetzt wird. In dem
folgenden Schritt 928 wird der Drehzahlbegrenzungswert
N HFC auf einem vorbestimmten Wert N HFC 2 für die Hochge
schwindigkeitsventilsteuerzeit gesetzt, der größer als
N HFC 1 ist.
Die vorbestimmten Verzögerungszeitperioden t HVT und t LVT
werden entsprechend den jeweiligen Zeitverzögerungen gesetzt,
d. h. auf die von dem Öffnen und dem Schließen des
elektromagnetischen Ventils 23 über die Schaltung des
Wählventils 29 und die Änderung des Öldrucks in den Öldruck
zuführkanälen 88 i, 88 e bis zur Beendigung der Umschaltvorgänge
durch die Verbindungs-Umschalteinrichtungen
56 i, 56 e aller Zylinder zu verstreichenden Zeitperioden.
Wenn das elektromagnetische Ventil 23 geschlossen ist,
wird der programmatische Ablauf der Reihenfolge 919-
922-924-926-928 fortgesetzt, bis der Öldruckschalter
in dem Öldrucksensor 18 eingeschaltet wird. Nachdem der
Öldruckschalter eingeschaltet worden ist, schaltet das
Programm in der Reihenfolge 919-921-926-928 fort,
bis die Verbindungs-Umschalteinrichtungen 56 i, 56 e aller
Zylinder auf die Niedriggeschwindigkeitsventilsteuerzeitposition
umgeschaltet wurden. Wenn ferner das Wählventil
99 infolge eines Versagens des elektromagnetischen Ventils
23 oder des Wählventiles 99 usw. nicht geschlossen wird,
so daß der Öldruckschalter in dem Öldrucksensor 18 offen
oder geschlossen bleibt, wird das Programm in der vorstehend
beschriebenen Reihenfolge mit 919-922-924-926-928
fortgesetzt. Somit wird die Kraftstoffeinspritzung
eine für die Hochgeschwindigkeitsventilsteuerzeit geeignete
Weise gesteuert, bis die Verbindungs-Umschalteinrichtungen
56 i, 56 e aller Zylinder auf die Niedriggeschwindigkeits
Ventilsteuerposition umgeschaltet sind. Wenn also das
elektromagnetische Ventil 23 offen ist, wird die Kraftstoffeinspritzung
auf eine für die Niedriggeschwindigkeits
ventilsteuerzeit geeignete Weise gesteuert, bis die
Verbindungs-Umschalteinrichtungen 56 i, 56 e aller Zylinder
auf die Hochgeschwindigkeitsventilsteuerzeitposition umgeschaltet
sind.
Wenn in der Zwischenzeit ein Ausfallsicherungsbetrieb
auszuführen ist (die Antwort auf die Abfrage im Schritt
901 ist Ja), oder wenn die Brennkraftmaschine angelassen
wird) (die Antwort auf die Abfrage im Schritt 902 ist Ja),
oder wenn die Zeitperiode t ST nach der Beendigung des Anlassens
der Brennkraftmaschine nicht abgelaufen ist (die
Antwort auf die Abfrage im Schritt 903 ist Nein), oder
wenn die Brennkraftmaschine noch nicht warmgelaufen ist
(die Antwort auf die Abfrage im Schritt 905 ist Ja), oder
wenn das Fahrzeug steht oder langsam fährt (die Antwort
auf die Abfrage im Schritt 906 ist Ja), schreitet das
Programm mit dem Schritt 929 fort, in dem das Befehlssignal
zum Schließen des elektromagnetischen Ventils 23 erzeugt
wird, und hieran schließt sich der programmatische
Ablauf in der Reihenfolge 923-925-927 an. Wenn im
Schritt 908 bestimmt wird, daß die Schalthebelposition im
N- oder P-Bereich ist, schreitet das Programm mit einem
Schritt 930 fort, in dem bestimmt wird, ob die Ti H-Tabelle
in der unmittelbar vorangehenden Schleife gewählt worden
ist oder nicht. Wenn auch im Schritt 909 bestimmt wird,
daß N < Ne₁ erfüllt ist, schreitet das Programm mit dem
Schritt 930 fort. Wenn die Antwort auf die Abfrage im
Schritt 930 Ja ist, d. h. wenn die Ti H-Tabelle in der unmittelbar
vorangegehenden Schleife gewählt worden ist, wird
die Zeitperiode t VTOFF des Verzögerungszeitgebers, während
der das elektromagnetische Ventil zu öffnen ist, in einem
Schritt 931 auf 0 gesetzt, und dann schreitet das Programm
mit einem Schritt 917 fort. Wenn die Antwort auf die
Abfrage im Schritt 930 Nein ist, d. h. wenn die Ti H-Tabelle
in der unmittelbar vorangehenden Schleife nicht eingesetzt
worden ist, oder, in anderen Worten ausgedrückt, wenn die
Verbindungs-Umschalteinrichtungen 56 i, 56 e aller Zylinder
nicht auf die Hochgeschwindigkeitsventilsteuerzeitposition
umgeschaltet worden sind, schreitet das Programm wie zuvor
angegeben in der Reihenfolge 920-923-925-927 fort,
wobei die Kraftstoffeinspritzung auf eine für die Niedrig
geschwindigkeitsventilsteuerzeit geeignete Weise unabhängig
von dem Zustand des Öldruckschalters in dem Öldrucksensor
18 gesteuert wird. Dies stellt eine Gegenmaßnahme
für den Fall dar, daß der Öldruckschalter in dem Öldrucksensor
18 ständig infolge einer unterbrochenen Verbindungs
leitungsverbindung oder dgl. ausgeschaltet ist.
Der vorstehend angegebene Drehzahlbegrenzungs-Ne-Wert
N HFC 1 wird auf einen höheren Wert als Ne₂ gesetzt, und
normalerweise wird die Ventilsteuerzeit auf die Hochge
schwindigkeitsventilsteuerzeit umgeschaltet, und folglich
wird die Drehzahlbegrenzung N HFC auf den höheren Wert
N HFC 2 gesetzt, bevor die Brennkraftmaschinendrehzahl Ne
auf N HFC 1 ansteigt, so daß eine Kraftstoffunterbrechung
selbst bei N HFC 1 nicht erfolgt. Wenn andererseits die
Brennkraftmaschine unter Betriebsbedingungen betrieben
wird, bei dem das Programm mit irgendeinem der Schritte
902-906 und 908 bis 929 fortschreitet, kann die Kraftstoffunterbrechung
bei N HFC 1 unterbrochen werden, da die
Niedriggeschwindigkeitsventilsteuerzeit selbst dann beibehalten
wird, wenn die Brennkraftmaschinendrehzahl Ne
infolge eines Hochlaufens der Brennkraftmaschine usw. den
Wert Ne₂ überschritten hat. Selbst wenn nach der Umschaltung
der Ventilsteuerzeit und der Niedriggeschwindigkeits
ventilsteuerzeit auf die Hochgeschwindigkeitsventilsteuerzeit
vorgenommen worden ist, wird eine
Kraftstoffunterbrechung bei N HFC 1 bevor t HVT 0 wird
vorgenommen, d. h. bevor die Verbindungs-Umschalteinrichtung
56 i, 56 e tatsächlich auf die Hochgeschwindigkeits
ventilsteuerzeitposition umgeschaltet sind.
Fig. 10 zeigt ein Unterprogramm, das in dem Schritt 910
eingesetzt wird, um Ti l und Ti H von den zugeordneten Ti L-
und Ti H-Tabellen zu erhalten. Es wird bestimmt, ob das Befehlssignal
zum Öffnen des elektromagnetischen Ventils 23
in der unmittelbar vorangehenden Schleife erzeugt worden
ist oder nicht. Wenn das Befehlssignal nicht erzeugt worden
ist, wird in einem Schritt 914 Ti L eingesetzt und auf
einem Wert Ti L gesetzt, den man aus der Ti L-Tabelle erhält.
Wenn hingegen das Befehlssignal erzeugt worden ist,
wird Ti L in einem Schritt 914 eingesetzt und auf einen
Wert gesetzt, den man durch Subtraktion in einer vorbestimmten
Hysteresegröße von Δ Ti von einem Wert Ti L erhält,
den man aus der Ti L-Tabelle erhält. Somit tritt bei
der Umschaltcharakteristik in dem Bereich Y in Fig. 8 eine
Hysterese auf.
Fig. 11 zeigt das Unterprogramm, das in den Schritt 911
eingesetzt wird, um den Hochbelastungsbestimmungswert T VT
aus der T VT-Tabelle zu erhalten. Es wird bestimmt, ob das
Befehlssignal zum Öffnen des elektromagnetischen Ventils
23 in der unmittelbar vorangehenden Schleife erzeugt worden
ist oder nicht. Wenn das Signal nicht erzeugt worden
ist, wird in dem Schritt 912 T VT eingesetzt und auf einen
Wert T VT gesetzt, den man aus der T VT-Tabelle erhält. Wenn
hingegen das Signal erzeugt worden ist, wird T VT im
Schritt 912 eingesetzt und auf einen Wert gesetzt, den man
durch Subtraktion einer vorbestimmten Hysteresegröße Δ T VT
und einem Wert T VT erhält, den man aus der T VT-Tabelle erhält.
Somit tritt eine Hysterese bei der Umschaltcharakteristik
in den Bereich X in Fig. 8 auf.
Wenn wiederum bezugnehmend auf Fig. 9 die Antwort auf die
Abfrage im Schritt 901 Ja ist, d. h. wenn der Ausfall
sicherheitsbetrieb durchzuführen ist, wird das Befehlssignal
zum Schließen des elektromagnetischen Ventils 23 im
Schritt 932 erzeugt, und dann wird in einem Schritt 933
bestimmt, ob die Brennkraftmaschinendrehzahl Ne größer als
ein vorbestimmter Wert Ne FS für den Ausfallsicherheitsbetrieb
(beispielsweise 3000 U/min) ist oder nicht. Wenn
die Antwort auf die Abfrage im Schritt 933 Ja ist, d. h.
wenn Ne < Ne FS ist, werden die Ti H-Tabelle und die 0ig H-
Tabelle für die Hochgeschwindigkeitsventilsteuerzeit in
einem Schritt 934 gewählt, und es schließt sich hieran der
Programmablauf mit dem Schritt 927 an. Wenn hingegen
Ne ≦ Ne FS ist, werden die Ti Ln-Tabelle und die R ig L-Tabelle
für die Niedriggeschwindigkeitsventilsteuerzeit in einem
Schritt 935 gewählt, und der programmatische Ablauf
schreitet zum Schritt 927 fort.
Wie vorstehend angegeben ist, wird in den Schritten 933
bis 935 eine der Ti H- und Ti L-Tabellen in Abhängigkeit von
der Brennkraftmaschinendrehzahl Ne während des Ausfallsicherheitsbetriebs
bzw. des Notbetriebs gewählt. Selbst
wenn daher die Einlaß- und Auslaßventile 40 i, 40 e alle
tatsächlich mit der Hochgeschwindigkeitsventilsteuerzeit
infolge des Notbetriebes des Wählventils 99 der Verbindungsumschalteinrichtung
56 i, 56 e usw. trotz der Tatsache
betätigt werden, daß das Befehlssignal zum Schließen des
elektromagnetischen Ventils 23 während des Notbetriebs erzeugt
worden ist, kann eine zu starke Abmagerung des Luft/
Kraftstoff-Verhältnisses und somit ein übermäßiger Anstieg
der Verbrennungstemperatur des Gemisches oder der Katalysatortemperatur
der Abgasreinigungseinrichtung vermieden
werden, und daher können auch ein Schmelzen der Zündkerzen
infolge einer Frühzündung des Gemisches, ein Klopfen bei
einer hohen Brennkraftmaschinendrehzahl und eine verkürzte
Lebensdauer des Katalysators vermieden werden.
Die Art und Weise der Zündzeitpunktverstellsteuerung, die
mit Hilfe der Klopfsteuervorrichtung nach der Erfindung
ausgeführt wird, wird nachstehend unter Bezugnahme auf
Fig. 12 näher erläutert.
In einem Schritt 1201 werden die detektierte und gespeicherte
Brennkraftmaschinendrehzahl Ne und der Ansaugleitungs
absolutdruck P BA ausgelesen und in einem Schritt 1202
wird eine Grundzündzeitpunktverstellgröße im Sinne einer
Frühzündung R ig -BASE aus der R ig L- oder R ig H-Tabelle abgeleitet,
die im Schritt 925 oder 926 in Fig. 9 in Abhängigkeit
von der Brennkraftmaschinendrehzahl Ne und dem
Ansaugabsolutdruck P BA gewählt wurde, die im Schritt 1201
ausgelesen wurden. Dann werden die Brennkraftmaschinen
kühlmitteltemperatur T W und die Ansauglufttemperatur T A
in einem Schritt 1203 ausgelesen, und in einem Schritt
1204 wird eine Korrekturvariable R ig -COR zum Korrigieren
der Grundzündzeitpunktvorverstellungsgröße R ig -BASE basierend
auf der Brennkraftmaschinenkühlmitteltemperatur T W
und der Ansauglufttemperatur T A ermittelt, die im Schritt
1203 ausgelesen wurden. In einem Schritt 1205 wird eine
Korrekturvariable R ig KN für die Verhinderung des Klopfens
ausgelesen, die in Abhängigkeit von der Ventilzeitsteuerung
und dem Ergebnis einer Bestimmung im Hinblick auf das
Auftreten des Klopfens bestimmt wird, das nachstehend noch
näher erläutert wird, und die dann abgespeichert wird.
Eine endgültige Zündzeitpunktvoreilverstellgröße R ig (insbesondere
ein Kurbelwinkel vor dem oberen Totpunkt jedes
Zylinders, an dem der Kompressionshub beginnt) wird in
einem Schritt 1206 dadurch ermittelt, daß die Werte
R ig -BASE, R ig -COR und R ig KN, die man in den Schritten
1202, 1204 und 1205 erhalten hat, aufsummiert werden, und
in einem Schritt 1207 wird ein Zündsignal, basierend auf
dem ermittelten Wert 0ig der Treiberschaltung 21 zugeführt,
um die Zündung mittels der Zündkerze 22 zu bewirken.
Die Bestimmung im Hinblick auf das Auftreten des Klopfens,
die zur Bestimmung der Korrekturvariablen R ig KN genutzt
wird, die im Schritt 1205 ausgelesen wird, erfolgt unter
Verwendung des Klopfsensors 29 und der Schritte 1301 bis
1305, die in Fig. 13(b) gezeigt sind. Insbesondere liegt
ein Ausgang von dem Klopfsensor 24, der eine Brennkraft
maschinenvibration wiedergibt, an der Gattereinrichtung
bzw. der Verknüpfungsgliedeinrichtung 1301 an, in der der
Sensorausgang einer Detektion mit Hilfe eines Klopfgatters
und eines Geräuschgatters der Verknüpfungseinrichtungen
1301 unterzogen wird, wie dies in Fig. 13(a) gezeigt ist.
Diese Detektion erfolgt sowohl bei der Niedriggeschwindigkeits
ventilsteuerzeit (die nachstehend als "Lo V/T" bezeichnet
wird), als auch bei der Hochgeschwindigkeitsventilsteuerzeit
(die nachstehend als "Hi V/T" bezeichnet
wird). Die mit Hilfe des Geräuschgatters detektierte
Vibration wird durch einen Tiefpaßfilter nivelliert, der
eine vorbestimmte Zeitkonstante hat, und es folgt eine
Ermittlung mit Hilfe der Geräuschpegelermittlungseinrichtung
1302, um die mittleren Geräuschpegelwerte NL L, NL H,
bei Lo V/T und Ni V/T jeweils zu erhalten. Die mittleren
Geräuschpegel NL L, NL H werden mit Multiplikationsgrößen
G L, G H multipliziert und um Additionsgrößen OS L, OS H nach
Maßgabe der folgenden Gleichungen (2) und (3) in der
Klopfunterscheidungsermittlungseinrichtung 1303 erhöht, um
die zugeordneten Klopfunterscheidungspegel aLo, aHi bei
Lo V/T und Hi V/T zu erhalten.
aLo = NL L × G L + OS L (2)
aHi = NL H × G H + OS H (3)
aHi = NL H × G H + OS H (3)
wobei die Multiplikationsgrößen G L, G H und die Additionsgrößen
OS L, OS H jeweils auf Lo V/T und Hi V/T gesetzt werden,
die man aus den Diagrammen in Fig. 17 jeweils erhält.
Die Multiplikationsgrößen und die Additionsgrößen werden
jeweils auf größere Werte gesetzt, wenn die Brennkraftmaschinendrehzahl
Ne oder die Brennkraftmaschinenbelastung
größer werden. Ferner sind die Multiplikationsgröße G H und
die Additionsgröße OS H bei Hi V/T auf größere Werte als
die Multiplikationsgröße GL und die Additionsgröße OS L bei
Lo V/T gesetzt. Auch werden die Zunahmeraten der Multiplikationsgröße
G L und der Additionsgröße OS L bei Lo V/T reduziert,
wenn die Brennkraftmaschinendrehzahl Ne oder die
Brennkraftmaschinenbelastung einen Umschaltpunkt CH, beispielsweise
4800 U/min überschreitet. Durch dieses Setzen
der Multiplikationsgrößen G L, G H und der Additionsgrößen
OS L, OS H sind die Klopfunterscheidungspegel aLo, aHi bei
Lo V/T und Hi V/T im wesentlichen gleich, und sie werden
zugleich in der Nähe eines unteren Grenzwertes eines
Klopfpegelbereiches trotz der Tatsache gesetzt, daß der
Geräuschpegel NL L bei Lo V/T sich von dem Geräuschpegel
NL H bei Hi V/T unterscheidet, wie dies in Fig. 18 gezeigt
ist.
In der Praxis umfaßt die Klopfunterscheidungspegel-Ermittlungseinrichtung
Verstärker, die derart ausgelegt sind,
daß die Multiplikationsgrößen G L, G H und die Additionsgrößen
OS L, OS H durch die Verstärkungswerte und die Versetzung
der Verstärker jeweils in Abhängigkeit von der
Brennkraftmaschinendrehzahl Ne und der Brennkraftmaschinenbelastung
sowie der gewählten Ventilsteuerzeit bestimmt
sind.
Dann werden die Vibrationspegel, die mittels des Klopfgatters
bei Lo V/T und Hi V/T detektiert wurden, mit den
zugeordneten Klopfunterscheidungspegeln aLo und aHi mit
Hilfe der Klopfunterscheidungseinrichtung 1304 verglichen.
Wenn die erstgenannte größer als die letztgenannte ist,
stellt die Klopfunterscheidungseinrichtung 1304 fest, daß
ein Klopfen aufgetreten ist, und führt dann ein elektrisches
Signal der Klopfsteuereinrichtung 1305 zu, daß das
Auftreten des Klopfens wiedergibt.
Die Art und Weise der Klopfsteuerung wird nachstehend
unter Bezugnahme auf Fig. 14 näher erläutert.
In einem Schritt 1401 wird bestimmt, ob eine Störung bei
der Ventilsteuerzeit-Steuereinrichtung vorhanden ist oder
nicht, d. h. es wird in ähnlicher Weise wie im Schritt 901
in Fig. 9 bestimmt, ob der Ausfallsicherungsbetrieb durchgeführt
werden soll oder nicht. Wenn die Antwort im
Schritt 1401 Nein ist, d. h. wenn keine Störung bzw. kein
Versagen bei der Ventilsteuerzeit-Steuereinrichtung aufgetreten
ist, schreitet das Programm mit einem Schritt
1402 fort, in dem bestimmt wird, ob die tatsächliche Ventilsteuerzeit
Lo V/T ist oder nicht. Wenn in dem Schritt
925 die Lo V/T-Tabelle gewählt worden ist, wird
die Ventilsteuerzeit mit Lo V/T angenommen, während, wenn
im Schritt 926 die Hi V/T-Tabelle gewählt wurde, die Ventilsteuerzeit
mit Hi V/T angenommen wird.
Wenn die Antwort im Schritt 1402 Ja ist, d. h. wenn Lo V/T
anliegt, werden verschiedene Steuerdaten für Lo V/T in
einem Schritt 1402 gewählt, während dann, wenn die Antwort
Nein ist, d. h. wenn Hi V/T anliegt, verschiedene Steuerdaten
für Hi V/T in einem Schritt 1404 gewählt werden.
Die verschiedenen Steuerdaten umfassen: die Multiplikationsgröße
G L, G H und die Summandengröße OS L, OS H, welche
in einem Schritt 1405 benötigt werden und die nachstehend
als zur Ermittlung der Klopfunterscheidungspegel bezeichnet
werden; Unterscheidungsparameter, die in der Klopfunterscheidungseinrichtung
1304 verwendet werden, wie die
Kurbelwinkel, bei denen das Klopfgatter und das Geräuschgatter,
die Zeitkonstante des Tiefpaßfilters zum
Nivellieren der Geräuschpegel, und ein Bezugsunterscheidungspegel
zum Detektieren einer Abnormalität im Klopfsensor
24 genutzt wird; und Steuerparameter die in der
Klopfsteuereinrichtung 1305 verwendet werden, wie ein vorbestimmter
Zündnacheilgrenzwert R ig KNRD in Fig. 15, ein
vorbestimmter Voreilgrenzwert R ig KNAV in Fig. 16, die Auftrittshäufigkeit
des Klopfens, die zur Bestimmung der
Oktanzahl des Kraftstoffs (die Oktanzahl des Kraftstoffs
wird basierend auf der Klopffrequenz bzw. Klopfhäufigkeit
bestimmt, und die Verzögerungsgröße des Zündzeitpunkts
wird in Abhängigkeit von der Oktanzahl eingestellt) eine
vorbestimmte Spätzündkorrekturgröße ΔR RD in Fig. 15 und
eine vorbestimmte Voreilkorrekturgröße Δ 0 RD in Fig. 16.
Im Schritt 1405 werden die Klopfunterscheidungspegel aLo
und aHi mit Hilfe der Klopfunterscheidungs-Pegelermittlungseinrichtung
1303 (Fig. 13) auf der Basis der Multiplikationsgrößen
G L, G H und der Additionsgrößen OS L, OS H
für Lo V/T und Hi V/T jeweils aus den verschiedenen Daten
ermittelt, die in den Schritten 1403, 1404 gewählt wurden.
In einem Schritt 1406 wird bestimmt, ob der Ausgang des
Klopfsensors 24, der mittels des Klopfgatters detektiert
wurde, größer als einer der zugeordneten Pegel aLo und aHi
ist oder nicht, die im Schritt 1405 ermittelt wurden. Wenn
die Antwort auf diese Abfrage Ja ist, wodurch angegeben
wird, daß ein Klopfen vorhanden ist, schreitet das Programm
mit einem Schritt 1407 fort, um einen Zündzeitpunktverstellwert
im Sinne einer Spätzündung oder eine Zündzeit
punktkorrekturvariable R ig KN nach Maßgabe eines Unterprogramms
nach Fig. 15 zu ermitteln. Wenn hingegen die
Antwort Nein ist, wodurch angegeben wird, daß kein Klopfen
auftritt, schreitet das Programm mit einem Schritt 1408
fort, um den Zündzeitpunktverstellwert im Sinne einer
Frühzündung ( R ig KN) nach Maßgabe eines Unterprogramms nach
Fig. 16 zu ermitteln.
Wenn wiederum bezugnehmend auf den Schritt 1401 die Antwort
Ja ist, d. h., wenn eine Störung bzw. ein Versagen
bei der Ventilsteuerzeit-Steuereinrichtung aufgetreten ist
und somit ein Ausfallsicherungsbetrieb durchzuführen ist,
schreitet das Programm mit einem Schritt 1409 fort, in dem
der Ausfallsicherungsbetrieb für das Klopfen durchgeführt
wird.
Der Ausfallsicherungsbetrieb wird entsprechend eines
Unterprogramms ausgeführt, das in Fig. 20 gezeigt ist.
Ähnlich wie im Schritt 1403 in Fig. 14 werden verschiedene
Steuerdaten für Lo V/T in einem Schritt 201 gewählt, und
im Anschluß daran schreitet das Programm mit dem Schritt
1405 in Fig. 14 fort.
Wenn gemäß einem ersten Grundgedanken nach der Erfindung
eine Störung der Ventilsteuerzeit-Steuereinrichtung aufgeteten
ist, werden die verschiedenen Steuerdaten für
Lo V/T gewählt, die Klopfunterscheidungspegel werden auf
der Basis der gewählten Steuerdaten (Schritt 1405) gesetzt,
und in Antwort auf den Ausgang des Klopfsensors 24
wird bestimmt, ob das Klopfen aufgetreten ist oder nicht
(Schritt 1406).
Dies bedeutet, daß die Steuerdaten für Lo V/T unabhängig
von der tatsächlichen Ventilsteuerzeit dann gewählt
werden, wenn eine Störung bei der Ventilsteuerzeit-Steuereinrichtung
auftritt. Wenn daher Lo V/T genau mit Hilfe
der Ventilsteuerzeit-Steuereinrichtung im normalen Betriebszustand
gewählt ist, erhält man den Klopfunterscheidungspegel
aLo, um eine übliche Klopfsteuerung zu bewirken.
Wenn hingegen Hi V/T fälschlicherweise infolge des
Ausfalls bzw. der Störung der Ventilsteuerzeit-Steuereinrichtung
gewählt wurde, wählt man den Klopfunterscheidungspegel
durch Multiplikation des Geräuschpegels NL H für
Hi V/T mit der Multiplikationsgröße G L für Lo V/T und
durch eine Addition der Additionsgröße OS L für Lo V/T. Wie
voranstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 17 und 18 erläutert
worden ist, ist der Geräuschpegel bei Hi V/T
niedriger als bei Lo V/T, und daher sind die Multiplikationsgrößen
G L und die Additionsgröße OS L für Lo V/T
kleiner als die jeweiligen Werte für Hi V/T, so daß der
Klopfunterscheidungspegel einen beträchtlich kleineren
Wert annimmt, wenn die Ventilsteuerzeit-Steuereinrichtung
abnormal arbeitet als wenn sie normal arbeitet. Daher kann
die Anwort im Schritt 1406 viel eher Ja werden, wenn die
Ventilsteuerzeit-Steuereinrichtung abnormal arbeitet im
Vergleich zu dem Fall, wenn sie normal arbeitet, so daß
der Zündzeitpunkt im erstgenannten Falle im Sinne einer
Spätzündung verstellt wird. Wenn daher eine Störung bei
der Ventilsteuerzeit-Steuereinrichtung vorhanden ist, wird
der Zündzeitpunkt beim Auftreten eines Klopfens bei einem
niedrigen Pegel im Sinne einer Spätzündung verstellt, um
das Klopfen auszuschalten.
Gemäß einem weiteren Aspekt nach der Erfindung wird der
Ausfallsicherungsbetrieb nach Maßgabe eines Unterprogramms
in Fig. 21 ausgeführt. In einem Schritt 2001 wird ein vorbestimmter
Verstellwert R RETF/S für die Zündzeitpunktverstellung
im Sinne einer Spätzündung aus einer Tabelle bestimmt,
die in Fig. 22 gezeigt ist, und der Wert R RETF/S
wird als die Zündzeitpunkt-Korrekturvariable R ig KN in
einem Schritt 2002 gesetzt, an welchen sich das Programmende
anschließt. Obgleich nach Fig. 22 der vorbestimmte
Verstellwert R RETF/S für eine Verstellung im Sinne einer
Spätzündung größer wird, wenn die Brennkraftmaschinendrehzahl
Ne ansteigt, kann der Wert R RETF/S größer werden,
wenn die Brennkraftmaschinenbelastung größer wird.
Wenn daher gemäß einem weiteren Gesichtspunkt nach der
Erfindung eine Störung bei der Ventilsteuerzeit-Steuereinrichtung
auftritt, wird das Programm unmittelbar nach der
Ausführung des Schrittes 1409′ (Ausfallsicherungsbetrieb
in Fig. 21) beendet, wie dies in Fig. 14A gezeigt ist.
Dies bedeutet, daß der Klopfkorrekturwert R ig KN auf den
vorbestimmten Wert R RETF/S zur Zündzeitpunktverstellung im
Sinne einer Spätzündung gesetzt wird, um den Zündzeitpunkt
0ig zu erhalten und dann eine Zündung vorzunehmen, ohne
daß die Klopfsteuereinrichtung zum Einsatz kommt, die auf
den Klopfsensorausgang zur Steuerung des Klopfens anspricht.
Da somit das Arbeiten der Klopfsteuereinrichtung
hierbei unterdrückt wird, kann das Klopfen unabhängig von
der tatsächlichen Ventilsteuerzeit verhindert werden.
Wenn im Schritt 1406 in Fig. 14 bestimmt wird, daß ein
Kl 11036 00070 552 001000280000000200012000285911092500040 0002003934017 00004 10917opfen vorhanden ist, wird die Zündzeitpunkt-Korrekturvariable
R ig KN nach Maßgabe eines Unterprogramms ermittelt,
das in Fig. 15 gezeigt ist. Die Variable R ig KN wird beispielsweise
auf einen Wert von 0 als ein Ausgangswert der
jeweiligen ersten Schleife des Unterprogramms in Fig. 15
und einem Unterprogramm in Fig. 16 gesetzt, auf das nachstehend
eingegangen wird.
In einem Schritt 1501 wird ein Zählwert CNO, der mittels
eines Zählers gezählt wurde, während dem kein Klopfen aufgetreten
ist, auf einen Wert von 0 gesetzt. Dann wird in
einem Schritt 1502 ein Wert der Korrekturvariablen R ig KN
durch Subtraktion der vorbestimmten Korrekturgröße ΔR RD
für die Zündzeitpunktverstellung im Sinne einer Spätzündung
von einem Wert der Korrekturvariablen R ig KN ermittelt
wird, den man in der letzten Schleife erhalten hat, und im
Anschluß daran schreitet das Programm mit einem Schritt
1503 fort, in dem bestimmt wird, ob der Wert R ig KN, den
man im Schritt 1502 erhalten hat, größer als der vorbestimmte
Verstellgrenzwert R ig KNRD für die Zündzeitpunktverstellung
im Sinne einer Spätzündung ist oder nicht. Der
vorbestimmte Nachverstellgrenzwert R ig KNRD für eine Zündzeitpunktverstellung
im Sinne einer Spätzündung wird in
Abhängigkeit von der Brennkraftmaschinendrehzahl Ne und
der Brennkraftmaschinenbelastung bestimmt. Wenn die Antwort
im Schritt 1503 Ja ist, d. h. wenn R ig KN < R ig KNRD
ist, wird die Korrekturvariable R ig KN auf den vorbestimmten
Grenzwert R ig KNRD für die Zündzeitpunktverstellung im
Sinne einer Spätzündung in einem Schritt 1504 gesetzt.
Wenn hingegen die Antwort Nein ist, wird die Korrekturvariable
R ig KN auf den Wert R ig KN gesetzt, der im Schritt
1502 ermittelt wurde.
Wenn andererseits im Schritt 1406 bestimmt wird, daß kein
Klopfen auftritt, wird die Zündzeitpunkt-Korrekturvariable
R ig KN nach Maßgabe des Unterprogramms von Fig. 16 ermittelt,
um den Zündzeitpunkt im Sinne einer Rückstellung
oder Voreilung zu verhindern, der entsprechend dem Unterprogramm
nach Fig. 15 im Sinne einer Spätzündung verstellt
wurde.
In einem Schritt 1601 wird ein vorbestimmter Zählerwert
CAV, der zu zählen ist, von einer Tabelle (nicht gezeigt)
in Abhängigkeit von der Brennkraftmaschinendrehzahl Ne und
der Brennkraftmaschinenbelastung abgeleitet. Der vorbestimmte
Zählerwert CAV entspricht einer vorbestimmten Anzahl
von TDC-Signalimpulsen, während denen kein Klopfen
aufgetreten ist. In einem Schritt 1602 wird der Zählerwert
CNO des Zählers um einen Wert von 1 erhöht, und dann wird
in einem Schritt 1603 bestimmt, ob der durch die Addition
des Wertes 1 zu dem Zählerwert CNO erhaltene Wert
größer als der vorbestimmte Zählerwert CAV ist oder nicht,
der in dem Schritt 1601 abgeleitet wurde. Wenn die Antwort
im Schritt 1603 Ja ist, d. h. wenn der Zählerwert CNO den
vorbestimmten Zählerwert CAV erreicht hat, wird der Zählerwert
CNO auf den Wert von 0 in einem Schritt 1604 gesetzt,
und anschließend wird das Programm mit einem
Schritt 1605 fortgesetzt, um die Korrekturvariable R ig KN
durch die Addition der vorbestimmten Korrekturgröße ΔR AV
für die Zündzeitpunktverstellung im Sinne einer Frühzündung
und dem Wert der Korrekturvariablen R ig KN zu ermitteln,
den man in der letzten Schleife erhalten hat. Wenn
die Antwort im Schritt 1603 Nein ist, d. h. wenn der
Zählerwert CNO nicht den vorbestimmten Zählerwert CAV erreicht
hat, springt das Programm von den Schritten 1604
und 1605 auf einen Schritt 1606.
In einem Schritt 1606 wird bestimmt, ob der Wert von
R ig KN, den man im Schritt 1605 erhalten hat, oder wenn die
Antwort 1603 Nein ist, der Wert von R ig KN, den man in der
letzten Schleife erhalten hat, größer als der vorbestimmte
Grenzwert R ig KNAV für eine Zündzeitpunktverstellung im
Sinne einer Frühzündung ist oder nicht. Der vorbestimmte
Grenzwert R ig KNAV für die Zündzeitpunktverstellung im
Sinne einer Frühzündung wird in Abhängigkeit von der
Brennkraftmaschinendrehzahl Ne und der Brennkraftmaschinenbelastung
bestimmt. Wenn die Antwort im Schritt 1606 Ja
ist, d. h. wenn R ig KN < R ig KNAV ist, wird die Korrekturvariable
R ig KN auf den Wert R ig KNAV gesetzt, während dann,
wenn die Antwort Nein ist, wird die Korrekturvariable
R ig KN auf den Wert R ig KN gesetzt.
Die Steuerparameter, wie die Korrekturgröße ΔR RD für die
Zündzeitpunktverstellung im Sinne einer Spätzündung, die
Korrekturgröße ΔR AV für die Zündzeitpunktverstellung im
Sinne einer Frühzündung, der vorbestimmte Grenzwert
R ig KNRD für die Zündzeitpunktverstellung im Sinne einer
Spätzündung, der vorbestimmte Grenzwert R ig KNAV für die
Zündzeitpunktverstellung im Sinne einer Frühzündung und
der vorbestimmte Zählerwert CAV werden in Abhängigkeit von
der Ventilsteuerzeit wie folgt gesetzt:
Das heißt, der Ladewirkungsgrad bei Hi V/T ist höher als
bei Lo V/T, so daß das Kompressionsverhältnis bei Hi V/T
tatsächlich größer als bei Lo V/T ist, wobei das Klopfen
bei Hi V/T eher auftreten kann. Um ein Klopfen bei Hi V/T
zu verhindern, werden die Steuerparameter auf größere
Werte bei Hi V/T als bei Lo V/T gesetzt, wie dies am
besten aus der vorstehenden Tabelle zu ersehen ist.
Entsprechend den voranstehenden Ausführungen werden bei
der Erfindung die Unterscheidungsparameter für die Klopf
unterscheidungseinrichtung und/oder die Steuerparameter
für die Klopfsteuereinrichtung mit solchen Werten gewählt,
die für die gewählte Ventilsteuerzeit geeignet sind, um
eine passende Klopfsteuerung zu bewirken. Ferner erfolgt
bei der Bestimmung dahingehend, ob die Ventilsteuerzeit
Li V/T oder Hi V/T ist, nicht durch Detektion des Öffnens
und Schließens des elektromagnetischen Ventils 23, sondern
durch Detektion, welche von den Lo V/T-Tabellen und den
Hi V/T-Tabelle in den Schritten 925, 926, 943 und 935 in
Fig. 9 gewählt wurden. Selbst wenn daher eine Störung auftritt,
so daß die tatsächliche Ventilsteuerzeit nicht
genau dem Öffnen und Schließen des elektromagnetischen
Ventils 23 zugeordnet ist, kann die Erfindung eine genaue
Klopfsteuerung bewirken, da die Ventilsteuerzeit durch die
Ausführung der vorstehend genannten Schritte 925, 926, 934
und 935 bestimmt ist, wodurch eine Verschlechterung des
Laufverhaltens und somit verschlechterte Verkaufsaussichten
der Brennkraftmaschine, eine Zunahme des Kraftstoffverbrauches
und sogar eine Beschädigung der Brennkraftmaschine
im schlechtesten Falle infolge des Auftretens des
Klopfens vermieden werden können.
Obgleich bei der bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung
entsprechend den voranstehenden Ausführungen der
Zündzeitpunkt gesteuert wird, um ein Klopfen zum Zeitpunkt
des Umschaltens der Ventilsteuerzeit zu verhindern, ist
die Erfindung hierauf nicht beschränkt, sondern die Kraftstoffzuführsteuerung
zur Anreicherung des Luft/Kraftstoff-
Gemisches oder die Aufladedrucksteuerung zur Reduzierung
des Aufladedruckes können anstelle der Zündzeitpunktsteuerung
eingesetzt werden, um das Klopfen zu verhindern.
Obgleich bei der bevorzugten Ausführungsform ferner die
Ventilsteuerzeit zwischen Lo V/T und Hi V/T verhindert
wird, kann die Ventilsteuerzeit auch konitnuierlich verhindert
werden, so daß sich die Klopfunterscheidungsparameter
oder die Klopfsteuerparameter kontinuierlich entsprechend
der sich kontinuierlich ändernden Ventilsteuerzeit
ändern.
Zusammenfassend gibt die Erfindung eine Klopfsteuervorrichtung
für eine Brennkraftmaschine an, die Einlaßventile
und Auslaßventile hat, deren Ventilsteuerzeiten in Abhängigkeit
von den Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine
gesteuert werden. Es wird bestimmt, ob ein Klopfen in der
Brennkraftmaschine aufgetreten ist oder nicht, und zwar
auf der Basis eines Detektionsparameters, der als Klopfen
auftritt, und wenigstens eines Unterscheidungsparameters.
Das Arbeiten der Brennkraftmaschine wird unter Verwendung
wenigstens eines Steuerparameters in Abhängigkeit von dem
Bestimmungergebnis gesteuert, so daß das Klopfen beseitigt
wird. Die Werte der Unterscheidungs- und Steuerparameter
werden nach Maßgabe der tatsächlichen Ventilsteuerzeiten
gewählt. Wenn eine Abnormalität in der Ventilsteuerzeit-
Steuereinrichtung festgestellt wird, wird die
Ventilsteuerzeit auf einer vorbestimmten Ventilsteuerzeit
unabhängig von den Brennkraftmaschinenbetriebsbedingungen
konstant gehalten, und die Werte des wenigstens eines
Unterscheidungsparameters und des wenigstens eines Steuerparameters
werden erzielt, die der konstant gehaltenen,
vorbestimmten Ventilsteuerzeit entsprechen. Wenn alternativ
eine Abnormalität bei der Ventilsteuerzeit-Steuereinrichtung
festgestellt wird, wird die vorstehend beschriebene
Steuerung des Brennkraftmaschinenbetriebs unterbunden.
Claims (10)
1. Klopfsteuervorrichtung für eine Brennkraftmaschine,
die Einlaßventile und Auslaßventile hat, wobei wenigstens
eines der Einlaßventile oder der Auslaßventile
eine Ventilsteuerzeit hat, die durch eine Ventilsteuerzeit-
Steuereinrichtung in Abhängigkeit von den
Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine gesteuert
wird, gekennzeichnet durch:
eine Ventilsteuerzeit-Detektionseinrichtung (8, 11) zum Feststellen der Ventilsteuerzeit, die durch die Ventilsteuerzeit-Steuereinrichtung (23) gesteuert wird,
eine Klopfparameter-Detektionseinrichtung (24) zum Detektieren eines Detektionsparameters, der das Auftreten des Klopfens in der Brennkraftmaschine angibt, eine Klopfunterscheidungseinrichtung (1304) zur Bestimmung, ob auf der Basis des Detektionsparameters, der mittels der Klopfparametereinrichtung (24) detektiert wurde, oder wenigstens eines Unterscheidungsparameters ein Klopfen in der Brennkraftmaschine aufgetreten ist oder nicht,
eine Klopfsteuereinrichtung (1305), die auf einen Ausgang von der Klopfunterscheidungseinrichtung (1304) anspricht, der ein Bestimmungsergebnis angibt, daß das Klopfen aufgetreten ist, um den Betrieb der Brennkraftmaschine unter Verwendung wenigstens eines Steuerparameters zu steuern, um das Klopfen zu beseitigen,
eine Parameterwert-Wähleinrichtung (1302) zum Wählen eines Wertes wenigstens eines wenigstens einen Unterscheidungsparameters und wenigstens eines Steuerparameters, der der Ventilsteuerzeit entspricht, die mittels der Ventilsteuerzeit-Detektionseinrichtung (8, 11) festgestellt wurde,
eine Abnormalitäts-Detektionseinrichtung (1409) zum Detektieren einer Abnormalität bei der Ventilsteuerzeit- Steuereinrichtung (23), und
eine Ausfallsicherungseinrichtung (2001), welche die Ventilsteuerzeit auf einer vorbestimmten Ventilsteuerzeit unabhängig von den Betriebsbedingungen konstant hält, mit denen die Brennkraftmaschine betrieben wird, und die einen Wert von wenigstens einem der wenigstens einen Unterscheidungsparameter und des wenigstens einen Steuerparameters wählt, der der konstant gehaltenen vorbestimmten Ventilsteuerzeit entspricht, wenn eine Abnormalität bei der Ventilsteuerzeit-Steuereinrichtung (23) mit Hilfe der Abnormalitäts-Detektionseinrichtung festgestellt wird.
eine Ventilsteuerzeit-Detektionseinrichtung (8, 11) zum Feststellen der Ventilsteuerzeit, die durch die Ventilsteuerzeit-Steuereinrichtung (23) gesteuert wird,
eine Klopfparameter-Detektionseinrichtung (24) zum Detektieren eines Detektionsparameters, der das Auftreten des Klopfens in der Brennkraftmaschine angibt, eine Klopfunterscheidungseinrichtung (1304) zur Bestimmung, ob auf der Basis des Detektionsparameters, der mittels der Klopfparametereinrichtung (24) detektiert wurde, oder wenigstens eines Unterscheidungsparameters ein Klopfen in der Brennkraftmaschine aufgetreten ist oder nicht,
eine Klopfsteuereinrichtung (1305), die auf einen Ausgang von der Klopfunterscheidungseinrichtung (1304) anspricht, der ein Bestimmungsergebnis angibt, daß das Klopfen aufgetreten ist, um den Betrieb der Brennkraftmaschine unter Verwendung wenigstens eines Steuerparameters zu steuern, um das Klopfen zu beseitigen,
eine Parameterwert-Wähleinrichtung (1302) zum Wählen eines Wertes wenigstens eines wenigstens einen Unterscheidungsparameters und wenigstens eines Steuerparameters, der der Ventilsteuerzeit entspricht, die mittels der Ventilsteuerzeit-Detektionseinrichtung (8, 11) festgestellt wurde,
eine Abnormalitäts-Detektionseinrichtung (1409) zum Detektieren einer Abnormalität bei der Ventilsteuerzeit- Steuereinrichtung (23), und
eine Ausfallsicherungseinrichtung (2001), welche die Ventilsteuerzeit auf einer vorbestimmten Ventilsteuerzeit unabhängig von den Betriebsbedingungen konstant hält, mit denen die Brennkraftmaschine betrieben wird, und die einen Wert von wenigstens einem der wenigstens einen Unterscheidungsparameter und des wenigstens einen Steuerparameters wählt, der der konstant gehaltenen vorbestimmten Ventilsteuerzeit entspricht, wenn eine Abnormalität bei der Ventilsteuerzeit-Steuereinrichtung (23) mit Hilfe der Abnormalitäts-Detektionseinrichtung festgestellt wird.
2. Klopfsteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Detektionsparameter, der mittels
der Klopfparameter-Detektionseinrichtung (24) festgestellt
wird, ein Pegel der Vibration der Brennkraftmaschine
ist, die Vibration eine Klopfkomponente und
eine Geräuschkomponente aufweist, die Klopfunterscheidungseinrichtung
(1304) einen Klopfunterscheidungspegel
auf der Basis eines Pegels der Geräuschkomponente
und wenigstens eines Unterscheidungsparameters
auf eine Weise setzt, die von der Ventilsteuerzeit
abhängig ist, die mittels der Ventilsteuerzeit-
Steuereinrichtung (23) während des normalen Arbeitens
der Ventilsteuerzeit-Steuereinrichtung gesteuert
wird, und daß bestimmt wird, daß ein Klopfen
aufgetreten ist, wenn die Klopfkomponente einen Pegel
hat, der höher als der Klopfunterscheidungspegel ist.
3. Klopfsteuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ventilsteuerzeit-Steuereinrichtung
(23) die Ventilsteuerzeit auf eine Niedrig
geschwindigkeitsventilsteuerzeit, die für einen
niedrigen Drehzahlbereich der Brennkraftmaschine geeignet
ist, und eine Hochgeschwindigkeitsventilsteuerzeit,
die für einen hohen Drehzahlbereich der Brennkraftmaschine
geeignet ist, steuert, und daß die Ausfallsicherungseinrichtung
die Ventilsteuerzeit auf der
Niedriggeschwindigkeitssteuerzeit unabhängig von einem
Betriebszustand, in dem die Brennkraftmaschine arbeitet,
konstant hält, und einen Wert wenigstens eines
Unterscheidungsparameters wählt, der der konstant gehaltenen
Niedriggeschwindigkeitsventilsteuerzeit entspricht,
wenn eine Abnormalität bei der Ventilsteuerzeit-
Steuereinrichtung (23) festgestellt wird.
4. Klopfsteuerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der wenigstens eine Unterscheidungsparameter
erste Korrekturwerte (G L, OS L) für die
Niedriggeschwindigkeitsventilsteuerzeit und zweite
Korrekturwerte (G H, OS H) für die Hochgeschwindigkeits
ventilsteuerzeit aufweist, und daß die ersten
Korrekturwerte den Pegel der Geräuschkomponente um
eine Größe korrigieren, die kleiner als die zweiten
Korrekturwerte ist.
5. Klopfsteuervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten Korrekturwerte und die
zweiten Korrekturwerte größer werden, wenn wenigstens
die Drehzahl der Brennkraftmaschine oder die Belastung
der Brennkraftmaschine ansteigen.
6. Klopfsteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klopfsteuereinrichtung
den Zündzeitpunkt der Brennkraftmaschine
in eine solche Richtung korrigiert, daß derselbe in
Abhängigkeit von einem Ausgang von der Klopfunter
scheidungseinrichtung (1304) im Sinne einer
Spätzündung verstellt wird, der angibt, daß ein
Klopfen aufgetreten ist.
7. Klopfsteuervorrichtung für eine Brennkraftmaschine,
die Einlaßventile und Auslaßventile hat, wobei wenigstens
eines der Einlaßventile und der Auslaßventile
eine Ventilsteuerzeit hat, die durch eine Ventilsteuerzeit-
Steuereinrichtung in Abhängigkeit von den
Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine gesteuert
wird, gekennzeichnet durch:
eine Klopfunterscheidungseinrichtung (1304) zum Bestimmen, ob bei der Brennkraftmaschine ein Klopfen aufgetreten ist oder nicht,
eine Klopfsteuereinrichtung (1305), die auf die Ventilsteuerzeit, die mittels der Ventilsteuerzeit- Steuereinrichtung (23) gesteuert wird, und einen Ausgang von der Klopfunterscheidungsrichtung (1304) zur Steuerung eines Betriebs der Brennkraftmaschine derart anspricht, daß ein Klopfen beseitigt wird,
eine Abnormalitätsdetektionseinrichtung (1409, 1409′) zum Feststellen einer Abnormalität bei der Ventilsteuerzeit- Steuereinrichtung (23), und
eine Ausfallsicherungseinrichtung (2001), welche das Arbeiten der Klopfsteuereinrichtung verhindert, wenn eine Abnormalität bei der Ventilsteuerzeit der Steuereinrichtung (23) mit Hilfe der Abnormalitätsdetektions einrichtung festgestellt wird.
eine Klopfunterscheidungseinrichtung (1304) zum Bestimmen, ob bei der Brennkraftmaschine ein Klopfen aufgetreten ist oder nicht,
eine Klopfsteuereinrichtung (1305), die auf die Ventilsteuerzeit, die mittels der Ventilsteuerzeit- Steuereinrichtung (23) gesteuert wird, und einen Ausgang von der Klopfunterscheidungsrichtung (1304) zur Steuerung eines Betriebs der Brennkraftmaschine derart anspricht, daß ein Klopfen beseitigt wird,
eine Abnormalitätsdetektionseinrichtung (1409, 1409′) zum Feststellen einer Abnormalität bei der Ventilsteuerzeit- Steuereinrichtung (23), und
eine Ausfallsicherungseinrichtung (2001), welche das Arbeiten der Klopfsteuereinrichtung verhindert, wenn eine Abnormalität bei der Ventilsteuerzeit der Steuereinrichtung (23) mit Hilfe der Abnormalitätsdetektions einrichtung festgestellt wird.
8. Klopfsteuervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klopfsteuereinrichtung den
Zündzeitpunkt der Brennkraftmaschine in eine solche
Richtung korrigiert, daß derselbe um eine Verstellgröße
im Sinne einer Spätzündung verstellt wird, die
dem Klopfen entspricht, und zwar in Abhängigkeit von
einem Ausgang von der Klopfunterscheidungseinrichtung
(1304), wenn diese angibt, daß ein Klopfen aufgetreten
ist.
9. Klopfsteuervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausfallsicherungseinrichtung das
Arbeiten der Klopfsteuereinrichtung unterbindet, wenn
eine Abnormalität in der Ventilsteuerzeit-Steuereinrichtung
(23) mit Hilfe der Abnormalitätsdetektionseinrichtung
festgestellt wurde, und daß der Zündzeitpunkt
der Brennkraftmaschine im Sinne einer Spätzündung
um eine zweite Verstellgröße korrigiert wird, die
in Abhängigkeit von wenigstens einem Brennkraftmaschinen
betriebsparameter anstelle der ersten Verstellgröße
bestimmt wird, die dem Klopfen entspricht.
10. Klopfsteuervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der wenigstens eine Brennkraft
maschinenbetriebsparameter die Drehzahl der Brenn
kraftmaschine ist und daß die zweite Verstellgröße im
Sinne einer Spätzündung auf einen größeren Wert beim
Anstieg der Drehzahl der Brennkraftmaschine gesetzt
wird.
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