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DE3931871A1 - Granulares, phosphatfreies wasserenthaertungsmittel - Google Patents

Granulares, phosphatfreies wasserenthaertungsmittel

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DE3931871A1
DE3931871A1 DE19893931871 DE3931871A DE3931871A1 DE 3931871 A1 DE3931871 A1 DE 3931871A1 DE 19893931871 DE19893931871 DE 19893931871 DE 3931871 A DE3931871 A DE 3931871A DE 3931871 A1 DE3931871 A1 DE 3931871A1
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DE
Germany
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weight
composition according
component
zeolite
water
Prior art date
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DE19893931871
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English (en)
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Horst Dr Upadek
Karl Schwadtke
Wolfgang Dr Seiter
Lothar Pioch
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Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
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Publication date
Application filed by Henkel AG and Co KGaA filed Critical Henkel AG and Co KGaA
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    • C11D3/1246Silicates, e.g. diatomaceous earth
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Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein granulares, phos­ phatfreies Wasserenthärtungsmittel, das sich insbesondere als Zu­ satz zur Waschlauge in Hartwassergebieten eignet und die hierfür üblicherweise verwendeten Polymerphosphate zu ersetzen vermag. Mittel dieser Art eignen sich zur Vorbehandlung von hartem, für Wasch-, Spül- und Reinigungszwecke bestimmtem Wasser. Sie werden üblicherweise separat von granularen Wasch- und Reinigungsmitteln aufbewahrt und, je nach Bedarf, zusammen mit diesen in Wasch- oder Geschirrspülprozessen eingesetzt. Sie verbessern im Sinne einer zusätzlichen Builderwirkung deren Reinigungsvermögen und verhin­ dern die Ausbildung harter Kalkniederschläge auf den Heizelementen bzw. auf der Textilfaser. Die Mittel können in besonderen Fällen, beispielsweise in speziellen, für Hartwassergebiete bestimmten Wasch- und Reinigungsmitteln, diesen auch a priori zugemischt wer­ den. Sie liegen dann in diesen Mitteln als granulares Pulver vor, wobei sie dessen Rieseleigenschaften und insbesondere auch das Einspülverhalten beim Einsatz in Haushaltsmaschinen vorteilhaft beeinflussen.
Aus DE 33 16 513-A1 sind abriebfeste Granulate aus Zeolith und homo- bzw. copolymeren Carbonsäuren bekannt, die als Waschmittel­ zusatz bzw. als Enthärtungsmittel eingesetzt werden können. Als weitere Bestandteile können sie organische Komplexbildner, wie Aminopolycarbonsäuren enthalten. Der Gehalt an Zeolith besträgt 30 bis 75 Gew.-% und der an homo- bzw. coplymerer Carbonsäure minde­ stens 5 Gew.-%, wobei in den Beispielen zwischen 8 und 11,5 Gew.-% zum Einsatz kommen. Der Feuchtigkeitsgehalt soll vorzugsweise nicht mehr als 4 Gew.-% betragen. Nachteilig an diesen Mitteln ist das relativ schlechte Einspülverhalten der Granulate beim Einsatz in automatischen Waschmaschinen. Diese Eigenschaft bewirkt, daß erhebliche Anteile ungelöst in den Einspülvorrichtungen zurück­ bleiben und sich dort als feuchter Schlamm bzw. eingetrocknete Krusten festsetzen.
Ein weiteres granulares, phosphatfreies Enthärtungsmittel, ent­ haltend 50 bis 60 Gew.-% Zeolith, 3 bis 5 Gew.-% Polymersäure, 4 bis 15 Gew.-% Natriumcitrat und 4 bis 12 Gew.-% Natriumcarbonat (Rest: Wasser) ist aus EP-A-2 43 908 bekannt. Auch das Einspül­ verhalten dieser Mittel ist in Maschinen mit ungünstig konstru­ ierten Einspülvorrichten noch nicht voll befriedigend.
In DE-A-2 79 040 ist ein granularer Waschmittelbuilder be­ schrieben, der aus 50 bis 80 Gew.-% Zeolith, 5 bis 25 Gew.-% Bentonit, 0,5 bis 5 Gew.-% eines Celluloseethers sowie ggf. ge­ ringen Mengen an Natriumsulfat, Alkalien und nichtionischen Tensiden besteht. Auch diese Mittel erreichen noch nicht die ge­ wünschten guten Einspülnoten.
Gegenstand der Erfindung, mit der diese Nachteile vermieden wer­ den, ist ein granulares, phosphatfreies Wasserenthärtungsmittel, enthaltend im wesentlichen (bezogen auf wasserfreie Substanz):
  • a) 50 bis 70 Gew.-% feinkristalliner Zeolith,
  • b) 2 bis 10 Gew.-% eines Schichtsilikates,
  • c) 5 bis 15 Gew.-% des Natriumsalzes einer (co-)polymeren Carbonsäure,
  • d) 1 bis 10 Gew.-% Natriumsulfat,
  • e) 0 bis 3 Gew.-% eines organischen Tensides,
  • f) Rest Wasser.
Als "phosphatfrei" wird ein Mittel verstanden, das weniger als 0,1% anorganisch gebundenen Phosphor enthält.
Der Bestandteil (a), der in Anteilen von 50 bis 70 Gew.-%, vor­ zugsweise 55 bis 65 Gew.-% anwesend ist, besteht aus syntheti­ schem, gebundenes Wasser enthaltendem Natriumalumosilikat, vor­ zugsweise vom Zeolith A-Typ. Brauchbar ist ferner Zeolith NaX so­ wie dessen Gemische mit Zeolith NaA, wobei der Anteil des Zeoliths NaX in derartigen Gemischen zweckmäßigerweise unter 30%, insbe­ sondere unter 20% liegt. Geeignete Zeolithe weisen keine Teilchen mit einer Größe über 30 µm auf und bestehen zu wenigstens 80% aus Teilchen einer Größe von weniger als 10 µm. Ihr Calciumbindever­ mögen, das nach den Angaben der DE 24 12 837 bestimmt wird, liegt im Bereich von 100 bis 200 mg CaO/g.
Geeignete Schichtsilicate (Bestandteil b), die zur Gruppe der mit Wasser quellfähigen Smectite zählen, sind z. B. solche der allge­ meinen Formeln
(OH)₄ Si8-yAly (M8xAl4-x)O₂₀
Montmorrilonit
(OH)₄ Si8-yAly (Mg6-zLiz)O₂₀
Hectorit
(OH)₄ Si8-yAly (Mg6-zAlz)O₂₀
Saponit
mit x = 0 bis 4, y = 0 bis 2, z = 0 bis 6.
Zusätzlich kann in das Kristallgitter der Schichtsilikate gemäß vorstehenden Formeln geringe Mengen Eisen eingebaut sein. Ferner können die Schichtsilikate aufgrund ihrer ionenaustauschenden Ei­ genschaften Wasserstoff-, Alkali- und Erdalkali-Ionen, insbeson­ dere Na⁺ und Ca++ enthalten. Die Hydratwassermenge liegt meist im Bereich von 8 bis 20 Gew.-% und ist vom Quellungszustand bzw. von der Art der Bearbeitung abhängig. Die Teilchengröße liegt im Be­ reich von 0,05 bis 25 µm, meist unter 10 µm. Brauchbare Schicht­ silikate sind beispielsweise aus US 39 66 629, US 40 62 647 (DE 23 34 899-B2), EP 26 529 A1 und EP 28 432 A1 bekannt. Vorzugsweise werden Schichtsilikate verwendet, die aufgrund einer Alkalibehand­ lung weitgehend frei von Calciumionen und stark färbenden Eisen­ ionen sind.
Der Gehalt der Mittel an Schichtsilikaten beträgt 2 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 7 Gew.-%.
Der Bestandteil (c) besteht aus einer homopolymeren und/oder copolymeren Carbonsäure in Form des Natriumsalzes. Geeignete Ho­ mopolymere sind Polyacrylsäure und Polymethacrylsäure. Geeignete Copolymere sind solche der Acrylsäure bzw. der Methacrylsäure mit Maleinsäure. Als besonders geeignet haben sich Copolymere der Acrylsäure bzw. Methacrylsäure mit Maleinsäure erwiesen, wie sie beispielsweise in EP 25 551-B1 beschrieben sind. Es handelt sich dabei um Copolymerisate, die 40 bis 90 Gew.-% Acrylsäure bzw. Methacrylsäure und 60 bis 10 Gew.-% Maleinsäure enthalten. Beson­ ders bevorzugt sind solche Copolymere, in denen 45 bis 85 Gew.-% Acrylsäure und 55 bis 15 Gew.-% Maleinsäure anwesend sind. Das Molekulargewicht der Homo- bzw. Copolymeren beträgt im allgemeinen 1000 bis 150 000, vorzugsweise 1500 bis 100 000. Ihr Anteil an dem Mittel beträgt 5 bis 15 Gew.-% und vorzugsweise 7 bis 12 Gew.-%.
Bestandteil (d) ist Matriumsulfat, dessen Anteil, berechnet auf wasserfreies Salz, 1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 8 Gew.-% beträgt. Das Matriumsulfat, berechnet als wasserfreies Salz, ver­ bessert in den angegebenen Mengen sowohl die Granulateigenschaften als auch das Einspülverhalten.
Als fakultativen Bestandteil (e) können die Mittel in geringer Menge oberflächenaktive Verbindungen enthalten, welche bei der Herstellung und Verarbeitung der synthetischen Zeolithe zugesetzt werden können, um die Stabilität der wäßrigen Zeolith-Dispersionen (master batch) zu erhöhen. Derartige Zusätze, die mit dem Zeolith in die Mittel eingebracht werden, sind in DE 25 27 388-B2 be­ schrieben. Es kann sich dabei um nichtionische, Polyglykolether­ gruppen aufweisende Tenside, beispielsweise primäre, mit 2 bis 7 Mol Ethylenoxid umgesetzte Alkohole mit 12 bis 18 C-Atomen han­ deln. Der über derartige Zeolith-Dispersionen in das Mittel ein­ gebrachte Anteil an Stabilisatoren kann beispielsweise 0,5 bis 3 Gew-% betragen. Notwendig für die gewünschten Eigenschaften des Wasserenthärtungsmittels ist dieser Bestandteil jedoch nicht.
Der Wassergehalt der Mittel hängt von den Trocknungsbedingungen ab. Der bei einer Trocknungstemperatur von 145°C entfernbare Wassergehalt beträgt etwa 8 bis 18 Gew.-%, meist 10 bis 16 Gew.-%. Weitere vom Zeolith bzw. Schichtsilikat gebundene Anteile an Was­ ser, die bei höheren Temperaturen frei werden, sind in diesem Be­ trag nicht enthalten. Bezieht man diese durch Calcinieren des Zeoliths bzw. Schichtsilikats bei Temperaturen von 800°C bestimm­ baren Anteile ein, so beträgt der Wassergehalt der Mittel insge­ samt 12 bis 25 Gew.-%.
Die mittlere Korngröße des Mittels beträgt üblicherweise 0,2 bis 1,2 mm, wobei der Anteil der Körner unterhalb 0,1 mm nicht mehr als 2 Gew.-% und oberhalb 2 mm nicht mehr als 5 Gew.-% beträgt. Vorzugsweise weisen mindestens 80 Gew.-%, insbesondere mindestens 90 Gew.-% der Körner eine Größe von 0,2 bis 1,6 mm auf, wobei der Anteil der Körner zwischen 0,1 und 0,05 mm nicht mehr als 5 Gew.-%, insbesondere nicht mehr als 3 Gew.-% und der Anteil der Körner zwischen 1,6 bis 2 mm ebenfalls nicht mehr als 15 Gew.-%, insbesondere nicht mehr als 7 Gew.-% beträgt. Größere Anteile an Feinkorn führen in der Regel zu einer Verschlechterung des Ein­ spülverhaltens und sollten daher vermieden werden.
Die Herstellung der Mittel erfolgt vorzugsweise durch Sprühtrock­ nen eines wäßrigen, flüssigen bis pastenförmigen Ansatzes (Slurry) der Bestandteile mittels erhitzter Gase (Verbrennungsgase) in üb­ lichen Trockentürmen. Da die als Trockengas vielfach verwendete Verbrennungsluft vergleichweise hohe Anteile an Kohlendioxid ent­ hält, kann es vorteilhaft sein, wenn man dem Slurry vor dem Ver­ sprühen geringe Mengen an Natriumhydroxid zusetzt, um einer pH- Erniedrigung durch einen entsprechenden Alkaliüberschuß zu begeg­ nen. Die empfohlenen Anteile an NaOH liegen meist zwischen 0,1 bis 1 Gew.-%. Zu den Minderbestandteilen, die den Mitteln bei der Herstellung zugesetzt werden können, zählen Duftstoffe sowie Farbstoffe bzw. Farbpigmente, mit denen der Eigengeruch und die Eigenfarbe einzelner Wirkstoffe, insbesondere des Schichtsili­ kates, überdeckt werden kann.
Die Mittel werden bei Wasch- und Reinigungsprozessen bei Vorliegen einer erhöhten Wasserhärte eingesetzt, wobei die Einsatzmengen sich nach der jeweiligen Wasserhärte richten. Sie betragen im allgemeinen 0,5 bis 8 g/l, meist 1 bis 5 g/l. Dabei kann das Mit­ tel vor oder zusammen mit dem Waschmittel der Waschflüssigkeit zugesetzt werden. In neuzeitlichen Haushaltswaschmaschinen mit programmiertem Einspültakt wird das Mittel zweckmäßigerweise zu­ sammen mit dem Waschmittel eingesetzt.
Beispiele
Die in den folgenden Beispielen verwendeten Rohstoffe wiesen fol­ gende Charakteristika auf:
  • a) Zeolith MaA, Calciumbindevermögen 165 mg CaO/g, mittlere Korngröße 3 µm (keine Anteile über 20 µm). Ausgangsmaterial war eine ca. 50 Gew.-% Wasser enthaltende und mit dem nicht­ ionischen Tensid stabilisierte Suspension. In den Beispielen ist der Zeolith wasserfrei gerechnet, d. h. das Wasser ist unter (f) aufgeführt. Der Wassergehalt des Zeoliths beträgt ca. 20 Gew.-%.
  • b) Schichtsilikat, Produkt Laundrosil ® DG-A, windgesichtet, mit Sodalösung behandelt und im wesentlichen frei von Erdalkali­ ionen.
  • c) Copolymeres Salz, Acrylsäure-Maleinsäure-Copolymer, MG 70 000, Ma-Salz, Produkt Sokalan ® CP5.
Ein durch Sprühtrocknung hergestelltes Granulat war wie folgt zu­ sammengesetzt (in Gew.-%):
a) 60,0% Zeolith,
b)  5,0% Schichtsilikat,
c) 10,0% copolymeres Salz,
d)  6,6% Natriumsulfat,
e)  1,85% Talgfettalkohol, 5fach ethoxyliert,
f) 16,55% Wasser.
Das Granulat wies eine Schüttdichte von 600 g/l auf. Die Siebana­ lyse ergab folgende Kornverteilung:
Zwecks Konfektionierung wurden 5 Gew.-% des Produktes mit 0,07 Gew.-% eines grünen Farbstoffes (Pigmosolgrün), der in Wasser ge­ löst war, besprüht und das angefärbte Material wieder mit der Hauptmenge vereinigt, wobei eine optisch ansprechende Farbspren­ kelung erzielt wurde.
Das Produkt war ausgezeichnet rieselfähig und erwies sich bei Einspül­ versuchen als hervorragend einspülbar. Das eingespülte Korn zer­ fiel unter den Bedingungen, die in einer Waschmaschine vorliegen, in weniger als 1 Minute vollständig und ohne Rückstände. Die Ein­ spülversuche wurden mit einer Standardvorrichtung durchgeführt, wobei Bedingungen simuliert wurden, die einer unter kritischen Bedingungen betriebenen Einspülvorrichtung einer Haushaltswasch­ maschine entsprechen. In die Versuchsvorrichtung (ZANUSSI- Einspülrinne) wurden jeweils 100 g Produkt eingegeben und nach einer Ruhezeit von 1 Minute wurden innerhalb von 90 sec. 10 Liter Leitungswasser eingespeist. Nach Einspülen von 10 Liter wurden die verbleibenden Rückstände im nassen Zustand zurückgewogen und 30% des Gewichtes als Wasser rechnerisch abgezogen. Für das Einspül­ verhalten wurden folgende Bewertungen vergeben:
A = vollständiges Einspülen (die Zahl gibt die benötigten Liter Wasser an),
B = Rückstand weniger als 10 g (die Zahl gibt die Rückstandsmenge in g an),
C = mehr als 10 g Rückstand (mit Angabe des Rückstandes in g).
A- und B-Werte sind für die Praxis sehr gut bis befriedigend. C- Werte bezeichnen ein unzureichendes Einspülverhalten.
Das Mittel wies eine Einspülnote von A6 auf. Die anwendungstechnische Prüfung wurde praxisnahe in einer Haushalts­ waschmaschine mit horizontal angeordneter Wäschetrommel (Typ Miele W 433) unter Mitverwendung eines handelsüblichen Waschmittels durchgeführt. Die Zusammensetzung dieses Waschmittels lautete (in Gew.-%):
Na-Dodecylbenzolsulfonat
0,8
Fettalkoholethoxylat 5,8
Talgseife 1,5
Celluloseether 0,8
opt. Aufheller 0,1
Enzym 0,5
Na-Hydroxyethandiphosphonat 0,3
Silicon-Entschäumer 0,2
Zeolith NaA 25,0
Na-Silikat 1 : 3,3 3,3
Natriumcarbonat 7,5
Polycarboxylat (Sokalan) 4,0
Natriumperborat-tetrahydrat 26,0
Tetraacetylethylendiamin 2,5
Natriumsulfat, Wasser, Mindestbestandteile Rest
Waschbedingungen
Waschtemperatur 60°C,
Einlaugenprogramm (ohne Vorwäsche) mit 20 l Waschlauge,
Wasserhärte 28°d (280 mg CaO pro Liter),
3 kg verschmutzte Haushaltswäsche zuzüglich 0,5 kg Textilproben mit Testanschmutzungen I-VI.
I = Kaolin/Ruß/Hautfett auf Baumwolle
II = Kaolin/Ruß/Hautfett auf veredelter Baumwolle
III = Tee auf Baumwolle
IV = Kaffe auf Baumwolle.
4maliges Nachspülen mit Leitungswasser, Schleudern, Trocknen. Op­ tische Auswertung mit Zeiß-Reflektometer bei 460 µm (Ausblendung Aufheller-Effektes), 3 Versuche mit Mittelwertbildung.
Die weiteren Versuchbedingungen sind der folgenden Tabelle zu entnehmen. Die Spalte "Soll" gibt die Dosierung des Waschmittels W gegenüber dem korrekten Sollwert 1 an. Der Zusatz an erfindungsgemäßen Enthärtungsmittel gemäß Beispiel 1 ist mit B1 gekennzeichnet.
Dosierung
Wie die Ergebnisse zeigen, wird die durch eine Unterdosierung des Waschmittels erzielte Minderleistung weitgehend durch den Zusatz des erfindungsgemäßen Mittels B1 kompensiert. Hierbei ist zu be­ rücksichtigen, daß Remissionsunterschiede von 2% und mehr vom Verbraucher nachvollzogen werden können. Die bekannten Ver­ gleichsprodukte erreichen nicht die vorteilhafte Wirkung des erfindungsgemäßen Mittels.
Zusätzlich wurden mehrfache Waschbehandlungen zur Ermittlung der Ablagerung auf den Geweben durchgeführt.
Versuchsbedingungen
Haushaltswaschmaschine (AEG Turnette ASR), Waschmittel, Zusätze und Bedingungen wie im vorstehenden Beispiel beschrieben, Veraschung des Baumwollgewebes nach 25 Waschzyklen.
Dosierung

Claims (8)

1. Granulares, phosphatfreies Wasserenthärtungsmittel, enthaltend im wesentlichen (bezogen auf wasserfreie Substanz):
  • a) 50 bis 70 Gew.-% feinkristalliner Zeolith,
  • b) 2 bis 10 Gew.-% eines Schichtsilikates,
  • c) 5 bis 15 Gew.-% des Natriumsalzes einer (co-)polymeren Carbonsäure,
  • d) 1 bis 10 Gew.-% Natriumsulfat,
  • e) 0 bis 3 Gew.-% eines organischen Tensids,
  • f) Rest Wasser.
2. Mittel nach Anspruch 1, worin die Komponente (a) aus 55 bis 65 Gew.-%, berechnet als wasserfreie Substanz, an Zeolith vom Typ MaA besteht.
3. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 2, worin die Komponente (b) aus Montmorrilonit, Hectorit oder Saponit besteht und in Anteilen von 3 bis 8 Gew.-% vorliegt.
4. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, worin die Komponente (c) aus 7 bis 12 Gew.-% eines Natriumsalzes einer Polyacrylsäure bzw. eines Acrylsäure-Maleinsäure-Copo­ lymeren besteht.
5. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, worin der Anteil der Komponente (d) 2 bis 8 Gew.-% beträgt.
6. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, worin die Komponente (c) aus 1 bis 3 Gew.-% eines ethoxylierten C10-20-Alkohols besteht.
7. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, mit einer mittleren Korngröße von 0,2 bis 1,2 mm, wobei der Anteil der Körner unter 0,1 mm nicht mehr als 2 Gew.-% und oberhalb 2 mm nicht mehr als 5 Gew.-% beträgt.
8. Verwendung eines Mittels gemäß einem oder mehreren der An­ sprüche 1 bis 7 als Zusatz bei Wasch- und Reinigungsprozessen.
DE19893931871 1989-09-23 1989-09-23 Granulares, phosphatfreies wasserenthaertungsmittel Withdrawn DE3931871A1 (de)

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