DE3930005A1 - Lichtbad - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Lichtbad und mehr im einzelnen ein
Lichtbad, welches in der Lage ist, sichtbare Lichtstrahlen
wirksam auf die gesamte Hautoberfläche anzuwenden, um die
Haut sowie die inneren Organe eines Menschen anzuregen.
In den letzten Jahren leiden viele Menschen an unheilbaren
Krankheiten wie beispielsweise Gicht, Neuralgie und Rheuma
tismus oder an Schmerz von Verletzungsnarben, Knochenbruch
narben oder anderen undefinierten Krankheiten. Ferner entgeht
niemand dem Altern der Haut, welches von einem vergleichs
weise jungen Alter graduell fortschreitet. Der Anmelder hat
früher vorgeschlagen, Sonnenstrahlen oder künstliche Licht
strahlen unter Verwendung von Linsen oder dergleichen zu
fokussieren, um sie in ein faseroptisches Kabel zu lenken und
sie zu einem beliebigen Ort zu übertragen, wo das Licht zur
Beleuchtung oder zu anderen Zwecken benötigt wird wie zum
Beispiel zum Kultivieren von Pflanzen, Chlorella, Fisch oder
dergl. Als Ergebnis der Forschung des Anmelders hat sich her
ausgestellt, daß sichtbares Licht, welches keine ultraviolet
ten und infraroten Strahlen enthält, nicht nur so wirkt, daß
es die Gesundheit fördert und das Altern der menschlichen
Haut verhindert, sondern auch so, daß es die Heilung von
Gicht, Neuralgie, Wundliegen, Rheumatismus, Brandnarben,
Hautkrankheiten, Knochenbruchnarben und dergleichen merkbar
unterstützt und auch den von solchen Krankheiten herrührenden
Schmerz mildert. Um den Schmerz von solchen Krankheiten zu
mildern, ist es gewöhnlich erforderlich, den erkrankten
Abschnitt des Patienten mit sichtbarem Licht zu bestrahlen.
Indesssen ist in einigen Fällen auch bewiesen worden, daß
eine Bestrahlung mit schwachen sichtbaren Lichtstrahlen die
gleichen Ergebnisse der Schmerzmilderung erbringen kann, wenn
die Bestrahlungszeit verlängert wird. In der Praxis ist eine
örtliche Bestrahlung mit schwachen Lichtstrahlen als Therapie
für verschiedene Arten von Krankheiten angewendet worden. Es
ist wohlbekannt, daß Sonnenbaden die Gesundheit von Menschen
fördern kann, aber Sonnenlicht enthält ultraviolette Strah
len, welche eine abträgliche Wirkung auf die Haut ausüben
können. Daher ist Sonnenbaden Menschen von schlechter Gesund
heit verboten. Die Anhäufung ultravioletter Strahlen auf der
Haut des Menschen kann Krebs fördern, während die Anhäufung
infraroter Strahlen Sonnenbrand verursachen kann. Folglich
muß eine Überbelichtung mit Licht vermieden werden, das
ultraviolette und infrarote Strahlen enthält.
In Anbetracht der obigen Erläuterung hat der Anmelder früher
ein Lichtbad vorgeschlagen, das sicher ist durch Ausstrahlung
von Licht, welches keine schädlichen ultravioletten und in
fraroten Strahlen enthält. Bei dem von dem Anmelder vorge
schlagenen Lichtbad ist das Innere mit Spiegeln bedeckt, und
es weist einen Lichtleiter zur Zufuhr von sichtbaren Licht
strahlen in das Lichtbad auf. Von den Lichtleitern emittierte
Lichtstrahlen werden an der Innenfläche des Lichtbades re
flektiert und werden dadurch gleichmäßig in dem Innenraum des
Lichtbades ausgebreitet. Lichtemissionspunkte können gleich
mäßig in dem Lichtbad angeordnet sein. Es ist aber auch mög
lich, die Lichtemissionspunkte derart anzuordnen, daß einem
bestimmten Ort wie zum Beispiel den Schultern eines Menschen
stärkere Lichtstrahlen zugeführt werden, oder Lichtstrahlen
von weniger Lichtemissionspunkten auszustrahlen und die
Lichtstrahlen durch Reflexion an der Innenwand des Lichtbades
weiter zu streuen. Ein Mensch betritt das Lichtbad und setzt
seinen nackten Körper den Lichtstrahlen aus, die ausgestrahlt
werden, wie oben erwähnt. Dementsprechend ist das Lichtbad
mit einer Zugangstür versehen, die leicht geöffnet wird. Das
Lichtbad ist ferner mit einem Kleidungsbehälter versehen zum
Aufbewahren der Kleidung, die ein Mensch nach Eintreten in
das Lichtbad ausgezogen hat. Ferner ist das obere Deckelglied
aus transparentem Material hergestellt, um dem Insassen das
Hinausschauen zu ermöglichen, und kann von innen geöffnet
werden, um zum Ablegen von Kleidung in den Kleiderkorb nach
außen zu gelangen. Das Lichtbad läßt zu, daß der Insasse
Kommunikationseinrichtungen wie ein drahtloses Telefon, einen
Drucktastenschalter oder andere verwendet. Wenn das Lichtbad
mit einer transparenten Fußplatte zum Ausstrahlen der Licht
strahlen von dem Boden nach oben versehen ist, können die
Fußsohlen des Insassen dem Licht ausgesetzt werden, um die
Gesundheit durch Verbesserung der Blutzirkulation zu fördern.
Ein faseroptisches Kabel dient zum Aufnehmen von Sonnenlicht
oder künstlichem Licht (Xenon) an seinem Eingangsende von
einer Sonnenstrahl-Sammeleinrichtung und zum Übertragen des
Lichtes. Die durch das faseroptische Kabel zu übertragenden
Lichtstrahlen sind solche, die dem Licht des sichtbaren Spek
trums (weißem Licht) entsprechen, das auf verschiedene Weise
erhältlich ist, wie früher von dem Anmelder vorgeschlagen.
Wenn das Lichtbad benutzt wird, wird ein Steckverbinder für
das Lichtaufnahmeende des Lichtleiters mit einem Steckverbin
der für das Lichtemissionsende des faseroptischen Kabels
gekoppelt. Dann werden die durch das faseroptische Kabel
übertragenen Lichtstrahlen durch die miteinander gekoppelten
Steckverbinder in den Lichtleiter eingeleitet und werden dann
in das Lichtbad ausgestrahlt und an den Innenwänden des
Lichtbades reflektiert, um gleichmäßig auf die gesamte
Körperoberfläche eines Menschen angewendet zu werden. Die In
nentemperatur des Lichtbades kann auf jedes gewünschte Niveau
eingestellt werden, indem Luft, die vorher auf die gewünschte
Temperatur erwärmt oder gekühlt worden ist, in das Lichtbad
eingeleitet wird unter Verwendung eines Schlauches, der zur
Zeit des Lichtbadens mit einem an dem oberen Abschnitt des
Lichtbades vorgesehenen Lufteinlaß verbunden ist. Die in das
Bad eingeleitete Luft wird dann aus dem Bad herausgezogen
durch einen an einem niedrigeren Abschnitt des Lichtbades
vorgesehenen Luftauslaß. Das oben erwähnte Lichtbad ist so
aufgebaut, daß ein Mensch ein Lichtbad in stehender Haltung
nimmt. Es ist aber auch möglich, ein Lichtbad vorzusehen, in
dem ein Mensch sich setzen oder hinlegen kann, durch Abwand
lung der Gestalt des Lichtbades, wie beispielsweise ein
Lichtbad mit verminderter Höhe oder einer horizontalen Form,
die innen mit einem Stuhl oder einem Bett ausgestattet ist.
Wenn ein Stuhl oder ein Bett aus transparentem Material in
dem abgewandelten Lichtbad eingerichtet wird, kann ein wirk
sameres Lichtbad genommen werden.
Ein Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Lichtbades,
welches im Vergleich zu dem früher von dem Anmelder vorge
schlagenen Lichtbad dadurch verbessert ist, daß ein Mensch
die Lichtstrahlen leicht auf seinen Körper fallen sehen kann
und ein Gefühl von Geräumigkeit innerhalb der Kammer bekommen
kann.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
gezeigten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht zur Erläuterung einer Ausführungsform
eines früher von dem Anmelder vorgeschlagenen
Lichtbades,
Fig. 2 eine Draufsicht zur Erläuterung einer Ausführungs
form eines Lichtbades gemäß der Erfindung,
Fig. 3 eine Vorderansicht des Lichtbades gemäß der Erfin
dung,
Fig. 4 eine Ansicht zur Erläuterung einer Sonnenstrahl- Sam
meleinrichtung, die als Beispiel für ein System
zur Einleitung von Lichtstrahlen in ein faseropti
sches Kabel dient, und
Fig. 5 eine Ansicht zur Erläuterung eines praktischen
Verfahrens zur Einleitung von Lichtstrahlen in ein
faseroptisches Kabel.
Fig. 1 ist eine Ansicht zur Erläuterung einer Ausführungs
form einer Lichtausstrahlvorrichtung zur Verwendung bei medi
zinischer Behandlung, welche früher von dem Anmelder vorge
schlagen wurde. In Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 10
ein Lichtbad, dessen Inneres mit Spiegeln 11 bedeckt ist, und
das Bezugszeichen 20 bezeichnet einen Lichtleiter zur Zufuhr
sichtbarer Lichtstrahlen in das Lichtbad 10. Von den Licht
leitern 20 emittierte sichtbare Lichtstrahlen werden an der
Innenfläche 11 des Lichtbades 10 reflektiert und verbreiten
sich dadurch gleichmäßig in dem Innenraum des Lichtbades 10.
Lichtemissionspunkte können gleichmäßig in dem Lichtbad 10
angeordnet sein, wie in Fig. 1 gezeigt. Es ist aber auch
möglich, die Lichtemissionspunkte derart anzuordnen, daß
einem bestimmten Ort wie zum Beispiel den Schultern eines
Menschen stärkere Lichtstrahlen zugeführt werden, oder Licht
strahlen von weniger Lichtemissionspunkten auszustrahlen und
die Lichtstrahlen durch Reflexion an der Innenwand des Licht
bades 10 weiter zu streuen. Wie in Fig. 1 gezeigt, betritt
ein Mensch das Lichtbad und setzt seinen nackten Körper den
Lichtstrahlen aus, die ausgestrahlt werden, wie oben erwähnt.
Dementsprechend ist das Lichtbad 10 mit einer Zugangstür ver
sehen, die leicht geöffnet wird. Das Lichtbad ist ferner mit
einem daran befestigten Kleidungsbehälter versehen zum Aufbe
wahren der Kleidung, die ein Mensch nach Eintreten in das
Lichtbad ausgezogen hat. Ferner ist ein oberes Deckelglied 13
aus transparentem Material hergestellt, um das Hinausschauen
aus dem Inneren des Lichtbades 10 zu ermöglichen, und kann
von der Innenseite des Lichtbades 10 geöffnet werden, um nach
außen zu gelangen und Kleidung in den Kleiderkorb 12 abzule
gen. Das Lichtbad 10 gestattet dem Insassen, darin Kommunika
tionseinrichtungen wie ein drahtloses Telefon, einen Druck
tastenschalter oder andere zu verwenden. Wenn das Lichtbad
mit einer transparenten Fußplatte 14 zum Ausstrahlen der
Lichtstrahlen von dem Boden nach oben versehen ist, können
die Fußsohlen des Insassen dem Licht ausgesetzt werden, um
die Gesundheit durch Verbesserung der Blutzirkulation zu
fördern. Das Bezugszeichen 30 bezeichnet ein faseroptisches
Kabel zum Aufnehmen von Sonnenlicht oder künstlichem Licht
(Xenon) an seinem in Fig. 1 nicht gezeigten Eingangsende von
einer Sonnenstrahl- oder Kunstlicht-Sammeleinrichtung und zum
Übertragen des Lichtes. Die durch das faseroptische Kabel 30
zu übertragenden Lichtstrahlen sind solche, die dem Licht des
sichtbaren Spektrums entsprechen, das auf verschiedene Weise
erhältlich ist, wie früher von dem Anmelder vorgeschlagen.
Wenn das Lichtbad benutzt wird, wird ein Steckverbinder 22
für das Lichtaufnahmeende des Lichtleiters 20 mit einem
Steckverbinder 31 für das Lichtemissionsende des faseropti
schen Kabels 30 gekoppelt. Jetzt werden die durch das faser
optische Kabel 30 übertragenen Lichtstrahlen durch die
miteinander gekoppelten Steckverbinder in den Lichtleiter 20
eingeleitet und werden dann in das Lichtbad 10 ausgestrahlt
und an den Innenwänden des Lichtbades reflektiert, um gleich
mäßig auf die gesamte Körperoberfläche eines Menschen ange
wendet zu werden. Die Innentemperatur des Lichtbades 10 kann
auf jedes gewünschte Niveau gesteuert werden, indem Luft, die
vorher auf die gewünschte Temperatur erwärmt oder gekühlt
worden ist, in das Lichtbad eingeleitet wird unter Verwendung
eines Schlauches 40, der zur Zeit des Lichtbadens mit einem
an dem oberen Abschnitt des Lichtbades 10 vorgesehenen Luft
einlaß 41 verbunden ist. Die in das Bad eingeleitete Luft
wird dann aus dem Bad herausgezogen durch einen an einem
niedrigeren Abschnitt des Lichtbades vorgesehenen Luftauslaß.
Das oben erwähnte Lichtbad ist so aufgebaut, daß ein Mensch
ein Lichtbad in stehender Haltung nimmt. Es ist aber auch
möglich, ein Lichtbad vorzusehen, in dem ein Mensch sich
setzen oder hinlegen kann, durch Abwandlung der Gestalt des
Lichtbades, wie beispielsweise ein Lichtbad mit verminderter
Höhe oder einer horizontalen Form, die innen mit einem Stuhl
oder einem Bett ausgestattet ist. Wenn ein Stuhl oder ein
Bett aus transparentem Material in dem abgewandelten Lichtbad
eingerichtet wird, kann ein wirksameres Lichtbad genommen
werden.
Die Fig. 2 und 3 sind Ansichten zur Erläuterung einer Aus
führungsform eines Lichtbades gemäß der Erfindung. Fig. 2
ist eine Draufsicht und Fig. 3 ist eine Vorderansicht des
Lichtbades. In den Fig. 2 und 3 sind Platten 50 1 bis 50 6,
die jeweils eine reflektierende (verspiegelte) Innenfläche
aufweisen, einteilig miteinander verbunden, um eine sechs
eckige Kammer 50 zu bilden mit Öffnungen 60 zum Anschließen
der Steckverbinder 31 der Lichtemissionsenden der faseropti
schen Kabel 30. Durch die faseroptischen Kabel 30 übertragene
Lichtstrahlen werden auf diese Weise in die Kammer 50 einge
leitet und durch die reflektierenden Platten 50 1 bis 50 6
reflektiert und fallen dann auf das Objekt 70, das den Licht
strahlen in der Kammer 50 auszusetzen ist.
Da das Lichtbad gemäß der Erfindung für Personen vorgesehen
ist, ist seine Kammer 50 so konstruiert, daß sich eine Tür 51
frei öffnen und schließen läßt, und daß sie auf der anderen
Seite der Öffnungen 60 Verbindungen für die Lichtemissions
enden der faseroptischen Kabel aufweist. In der Praxis können
die Lichtemissionsenden der faseroptischen Kabel in verschie
denen Höhen und unter verschiedenen Winkeln an jede Seite der
sechseckigen Kammer außer an die Türseite angeschlossen sein,
so daß der gesamte Körper des Menschen selbst in stehender
Haltung einer gleichen Menge von Lichtstrahlen ausgesetzt
werden kann. Ferner ist in der sechseckigen Kammer ein Stuhl
80 aus lichtdurchlässigem Material eingerichtet, um einer
Person darin das Sitzen während eines Lichtbades zu ermögli
chen. In diesem Fall ist es möglich, jeden beliebigen Licht
ausstrahlpunkt an den Seiten der Kammer zu verstellen, um die
Lichtstrahlen von diesem auf die Bodenfläche zu richten zur
Reflexion zu einem Mittelabschnitt auf dem Boden des licht
durchlässigen Stuhls, durch den die reflektierten Lichtstrah
len auf das Gesäß und auf den Körperbereich zwischen den
Beinen der auf dem Stuhl sitzenden Person angewendet werden
können. Ferner ist es auch möglich, den Kopf und die Schul
tern gleichmäßig zu bestrahlen durch Einleiten von Licht
strahlen in das Lichtbad durch einen Lichtausstrahlpunkt, der
an der Oberseite der Kammer vorgesehen ist.
Da das Lichtbad gemäß der Erfindung, wie aus der obigen
Beschreibung hervorgeht, eine sechseckige Form aufweist mit
verspiegelten Innenwänden zum Reflektieren von Lichtstrahlen,
kann ein Mensch, der ein Lichtbad genießt, die Lichtstrahlen
leicht auf seinen Körper fallen sehen und kann dadurch die
Lichtstrahlen wirksamer aufnehmen.
Wenn das Lichtbad einen zylindrischen Körper besitzt, wird
das auf seinen Innenwänden gebildete Bild zu einer großen
Größe verzerrt. Wenn das Lichtbad einen fünfeckigen Körper
besitzt, wird auf jeder seiner Innenwände ein doppeltes Bild
gebildet. Wenn ferner das Lichtbad einen achteckigen Körper
besitzt, wird es wegen der unzureichenden Breite jeder Wand
unmöglich, das gesamte Bild des Körpers des Menschen auf je
der der Innenwände zu sehen.
Das Lichtbad gemäß der Erfindung ist in der Lage, Lichtstrah
len darin von allen Seiten (außer der Türseite) seines
sechseckigen Körpers bei unterschiedlichen Höhen und in ver
schiedenen Richtungen sowie von der Oberseite und dem Boden
auszustrahlen. Das bedeutet, daß eine darin befindliche Per
son ein vollständiges Lichtbad effektiver genießen kann, in
dem sie die Lichtstrahlen gleichmäßig über den gesamten Kör
per empfängt.
Fig. 4 ist eine Aufbauansicht zur beispielhaften Erläuterung
einer Sonnenstrahl-Sammeleinrichtung, die dazu dient, das
Sonnenlicht in das oben erwähnte faseroptische Kabel zu len
ken. In Fig. 4 bezeichnen das Bezugszeichen 90 eine transpa
rente Kapsel, das Bezugszeichen 91 eine Fresnellinse, das
Bezugszeichen 92 einen Linsenhalter, das Bezugszeichen 93
einen Sonnenstandfühler, das Bezugszeichen 30 eine optische
Faser oder ein faseroptisches Kabel, das aus einer großen An
zahl optischer Fasern besteht mit Lichtaufnahme-Endflächen,
die auf die Brennebene des Fresnellinsensystems eingestellt
sind, das Bezugszeichen 95 einen Halter der optischen Fasern
oder des faseroptischen Kabels, das Bezugszeichen 96 einen
Arm, das Bezugszeichen 97 einen Impulsmotor, das Bezugszei
chen 98 eine horizontale Welle, die durch den Impulsmotor 97
anzutreiben ist, das Bezugszeichen 99 eine Basis zum Tragen
der Schutzkapsel 90, das Bezugszeichen 100 einen Impulsmotor
und das Bezugszeichen 101 eine vertikale Welle, die durch den
Impulsmotor 110 anzutreiben ist.
Die Richtung der Sonne wird mittels des Sonnenstandsfühlers
93 ermittelt, und sein Ermittlungssignal steuert die Impuls
motoren 97 und 100 der horizontalen bzw. der vertikalen Welle
98 bzw. 101 so, daß der Sonnenstandfühler immer zur Sonne ge
richtet ist, und das durch die Linse 91 fokussierte Sonnen
licht wird in das faseroptische Kabel 30 eingeleitet durch
seine Endfläche, welche auf den Brennpunkt der Linse einge
stellt ist. Sämtliche Lichtleiter 30, die gesondert bei jeder
Linse angeordnet sind, werden gemeinsam in einem faseropti
schen Kabel gebündelt, dessen freies Ende zu einem beliebigen
Ort geführt wird, wo Lichtstrahlung für die oben erwähnten
Zwecke benötigt wird.
Die Ansicht in Fig. 5 dient der Erläuterung, wie die durch
die oben erwähnte Linse 31 gesammelten Sonnenstrahlen in die
Lichtleiter einzuleiten sind. In Fig. 5 bezeichnet das
Bezugszeichen 91 eine Fresnel-Linse oder dergleichen, und mit
30 ist ein Lichtleiter bezeichnet, der das durch die Linse 91
fokussierte Sonnenlicht aufnimmt und es zu einem gewünschten
Ort überträgt. In dem Fall der Fokussierung des Sonnen
lichtes durch das Linsensystem weist das Sonnenbild einen
zentralen Abschnitt auf, der aus nahezu weißem Licht besteht,
und einem Umfangsabschnitt, der eine große Menge der Licht
komponenten mit Wellenlängen enthält, die dem Brennpunkt des
Linsensystems entsprechen. Und zwar variieren im Fall der
Fokussierung von Sonnenlicht durch das Linsensystem der
Brennpunkt und die Größe des Sonnenbildes entsprechend den
Wellenlängen der Lichtkomponenten. Zum Beispiel bildet das
blaue Licht mit einer kurzen Wellenlänge ein Sonnenbild vom
Durchmesser D 1 bei der Position P 1. Ferner bildet das grüne
Licht ein Sonnenbild vom Durchmesser D 2 bei der Position P 2,
und das rote Licht bildet ein Sonnenbild vom Durchmesser D 3
bei der Position P 3. Wenn die Lichtaufnahme-Endflächen der
Lichtleiter auf die Position P 1 eingestellt werden, ist es
folglich möglich, wie in Fig. 5 gezeigt, das Sonnenlicht mit
einem großen Gehalt der blauen Farbkomponenten bei ihrem Um
fangsabschnitt zu sammeln. Wenn die Lichtaufnahme-Endflächen
der Lichtleiter auf die Position P 2 eingestellt werden, ist
es möglich, das Sonnenlicht, das viele grüne Farbkomponenten
enthält, bei ihrem Umfangsabschnitt zu sammeln. Wenn die
Lichtaufnahme-Endfläche der Lichtleiter auf die Position P 3
eingestellt wird, ist es möglich, das Sonnenlicht, das viele
rote Farbkomponenten enthält, bei ihrem Umfangsabschnitt zu
sammeln. In jedem Fall kann der Durchmesser des Lichtleiters
30 gemäß den zu sammelnden Lichtkomponenten gewählt werden.
Zum Beispiel sind die erforderlichen Durchmesser der faserop
tischen Kabel D 1, D 2 bzw. D 3 je nach den Farben der Licht
strahlen, auf welche Nachdruck zu legen ist, das heißt, den
blauen, grünen und roten Farben. Auf diese Weise kann die
benötigte Menge der Lichtleiter gespart werden, und dadurch
kann das Sonnenlicht, welches eine Menge gewünschter Farbkom
ponenten enthält, sehr wirksam gesammelt werden.
Wenn der Durchmesser der Lichtaufnahme-Endfläche des Licht
leiters auf D 0 erweitert wird, ist es ferner möglich, wie in
Fig. 5 gezeigt, sichtbares Licht zu sammeln, das sämtliche
seiner Wellenlängen-Komponenten enthält. Die Lichtleiter 30
können in dem Fertigungsprozeß auf den Brennpunkt des Linsen
systems voreingestellt werden oder können in der Axialrich
tung des Linsensystems in einem verstellbaren Zustand gelas
sen werden, um dem Benutzer das Einstellen und Fixieren der
Lichtleiter je nach der gewünschten Farbe des zu erhaltenden
Lichtes zu gestatten. Durch Wählen der Wellenlänge der in das
faseroptische Kabel einzuleitenden Lichtkomponenten wird es
möglich, das Lichtausstrahlsystem für verschiedene Zwecke
wirksamer zu nutzen. Das oben erwähnte Beispiel betrifft die
Vorrichtung zum Einleiten der Sonnenstrahlen in das faserop
tische Kabel. Es ist aber auch möglich, künstliches Licht in
das faseroptische Kabel einzuleiten.
Claims (2)
1. Lichtbad mit einer sechseckig geformten Kammer, die
innere reflektierende Spiegelflächen und eine Mehrzahl von
Lichtleitern zum Ausstrahlen sichtbarer Lichtstrahlen in die
Kammer aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eine der sechs
Seitenwände (50 1...50 6) der Kammer (50) als eine Tür (51) zum
Öffnen und Schließen konstruiert ist und einige der Lichtlei
ter (30) an ihren Lichtemissionsenden mit den anderen Wänden
(50 1...50 5) der Kammer (50) bei unterschiedlichen Niveaus
derart verbunden sind, daß sie die Lichtstrahlen zu den inne
ren gegenüberliegenden Reflexionsflächen der Kammer (50)
emittieren, und die übrigen Lichtleiter (30) an ihren Licht
emissionsenden mit der oberen Fläche der Kammer (50) derart
verbunden sind, daß sie die Lichtstrahlen von ihren Enden zu
der inneren Bodenfläche der Kammer (50) hin emittieren.
2. Lichtbad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Stuhl (80) aus lichtdurchlässigem Material innerhalb der
sechseckig geformten Kammer (50) angeordnet ist, um einer
Person zu gestatten, während des Lichtbadens darauf zu
sitzen.
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