DE3928976C1 - - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16D35/00—Fluid clutches in which the clutching is predominantly obtained by fluid adhesion
- F16D35/005—Fluid clutches in which the clutching is predominantly obtained by fluid adhesion with multiple lamellae
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Description
Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeitsreibungskupplung
mit mindestens einer Kupplungsnabe und einem drehbar auf
der Kupplungsnabe gelagerten Kupplungsgehäuse, mit denen
in einer bestimmten Folge wechselweise jeweils über Ver
zahnungen Lamellen von Lamellensätzen drehfest verbunden
sind, wobei die Lamellen eines der Lamellensätze in einem
vorgegebenen axialen Abstand zueinander gehalten sind,
während die Lamellen des jeweils anderen Lamellensatzes
jeweils axial verschiebbar sind.
Bei derartigen Flüssigkeitsreibungskupplungen, wie sie
beispielsweise aus der DE 38 28 421 C1 bekannt sind, wer
den zur Distanzierung sogenannte Distanzringe vorbe
stimmter Dicke verwendet. Diese Distanzringe sind ge
schlitzt und weisen einen gegenüber dem Innendurchmesser
des Kupplungsgehäuses etwas vergrößerten Außendurch
messer auf, damit sie mit Vorspannung an der Gehäusein
nenwandung anliegen. Nachteilig dabei ist jedoch, daß eine
automatische Montage der Lamellen gar nicht oder nur mit
erheblichem Aufwand möglich ist. Die Lamellen werden des
halb noch von Hand montiert.
Aus der US-PS 30 58 027 ist es bekannt, eine gewisse An
zahl von Zähnen an den Lamellen abzuwinkeln, um eine fe
dernde Rückstellwirkung zu erzielen. Für eine Distan
zierung der Lamellen ist eine derartige Abwinkelung
jedoch nicht geeignet, da die Toleranzen des Außendurch
messers und insbesondere die Zentrierung der Lamellen sehr
eng sein muß, um ein gleichmäßiges Abstandsmaß zu er
reichen, die Winklungen jedoch durch ihre Rückstellkräfte
derartige Toleranzen nicht oder nur mit erheblichem
Aufwand zulassen. Aus der DE 37 26 641 C1 ist es bekannt,
in einem der Lamellensätze nockenartige Ausdrückungen
vorzusehen, wobei diese nockenartigen Ausdrückungen in
einer Drehrichtung sich zueinander hin ausrichten, und
eine Vergrößerung des Abstandes der zugehörigen Lamellen
bewirken. Diese Anordnung hat jedoch die Aufgabe, der
Flüssigkeitsreibungskupplung eine unterschiedliche Drehmo
ment-Charakteristik für die beiden Drehrichtungen zu
geben. Eine fest vorgegebene Distanzierung der Lamellen
ist mit derartigen Ausdrückungen nicht realisierbar.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Flüssig
keitsreibungskupplung der eingangs beschriebenen Art zu
schaffen, die unter Wegfall der bisher verwendeten Dis
tanzringe eine einwandfreie Distanzierung der Lamellen
ermöglicht.
Gelöst wird dies Aufgabe dadurch, daß eine vorbestimmte
Anzahl von Zähnen der Verzahnungen der axial nicht ver
schiebbaren Lamellen Z-förmig aus der Ebene der jeweiligen
Lamelle gekröpft sind und daß die beiden Kröpfungswinkel
angenähert 90° betragen.
Durch diese Maßnahme können Lamellen für eine Flüssigkeits
reibungskupplung so ausgestattet werden, daß sie in
vorbestimmten Abständen genau distanziert werden können.
Derartige Lamellen sind zur automatischen Montage
geeignet, wobei nach der gestellten Aufgabe die
Innenlamellen oder die Außenlamellen mit abgekröpften
Zähnen versehen sein können. Da für die Z-förmige
Abkröpfung Kröpfungswinkel von angenähert 90° verwendet
werden, wird die Maßgenauigkeit der axialen Abkröpfungen
nur durch die Genauigkeit des dazu verwendeten Werkzeuges
bestimmt. Andere Toleranzen, wie die der Außendurchmesser,
der Innendurchmesser oder der Materialstärke gehen in die
Maßhaltigkeit der Abkröpfungen nicht ein. Ein weiterer
Vorteil der erfindungsgemäßen Abkröpfung ist darin zu
sehen, daß auf die abgekröpften Zähne keine Biegemomente
einwirken. Auftretende, auf die distanzhaltenden Abkröpfun
gen einwirkende Axialkräfte können sich nur als Druck
kräfte in den axialen Stegen auswirken.
Bei einer bevorzugten Ausführung, die eine besonders ein
fache Montage erlaubt, ist es vorgesehen, daß eine vorbe
stimmte Anzahl von Zähnen mit dem Kupplungsgehäuse dreh
fest verbundenen Außenlamellen Z-förmig abgekröpft sind.
Bei einer als Torque-Splitter ausgebildeten Flüssigkeits
reibungskupplung sind zwei Innenlamellensätze vorhanden,
wobei eine vorbestimmte Anzahl von Zähnen der mit der/den
Kupplungsnabe(n) drehfest verbundenen Innenlamellen
Z-förmig abgekröpft sind.
Die Erfindung ist an Hand eines Ausführungsbeispieles in
der beiliegenden Zeichnung dargestellt und wird nach
folgend näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 das Antriebsschema eines vierradgetriebenen
Kraftfahrzeuges mit im Antriebsstrang einge
bauter Flüssigkeitsreibungskupplung;
Fig. 2 einen Teillängsschnitt durch eine erfindungs
gemäße Flüssigkeitsreibungskupplung;
Fig. 3 die vergrößerte Detaildarstellung eines Z-
förmig abgekröpften Zahnes einer Außenlamelle
einer Flüssigkeitsreibungskupplung nach der
Fig. 2;
Fig. 4 die Draufsicht auf eine Außenlamelle mit
abgekröpften Zähnen einer Flüssigkeits
reibungskupplung nach der Fig. 2;
Fig. 5 die Seitenansicht einer Außenlamelle mit
abgekröpften Zähnen nach der Fig. 4,
Fig. 6 eine Innenlamelle mit Z-förmig abgekröpften
Zähnen,
Fig. 7 ein zweites Antriebsschema eines vierradge
triebenen Kraftfahrzeuges mit in der Hinter
achse eingebautem Torque-Splitter.
Die Fig. 1 zeigt daß Antriebsschema eines vierradgetrie
benen Kraftfahrzeuges 15, das vom Grundkonzept her als
frontgetriebenes Fahrzeug ausgebildet ist. Die beiden
Vorderräder 16 werden dabei von dem Motor 8 über ein
Hauptgetriebe 19 und ein Vorderachsdifferential 20 sowie
über die vorderen Seitenwellen 21 angetrieben. Von dem
Antrieb des Vorderachsdifferentials 20 ist der Antrieb für
die Hinterräder 17 abgezweigt. Dem Vorderachsdifferen
tial ist dazu ein Mittendifferential 22 zugeordnet, das
mit einer Flüssigkeitsreibungskupplung ausgestattet ist,
wie sie in der Fig. 2 dargestellt ist, um eine
drehzahlabhängige Sperrwirkung des Mittendifferentials zu
erreichen. Dieses Mittendifferential 22 ist über eine
Längswelle 23 mit dem Hinterachsdifferential 24 verbunden,
von dem über hintere Seitenwellen 25 die Hinterräder 17
antreibbar sind.
Die in der Fig. 2 dargestellte Flüssigkeitsreibungs
kupplung besteht im wesentlichen aus einer Kupplungsnabe
1, auf der ein über Dichtungen 3 abgedichtetes Kupplungs
gehäuse 2 drehbar gelagert ist. Die Innenwandung des Kupp
lungsgehäuses 2 ist mit Innenverzahnungen 4 versehen,
während die Kupplungsnabe 1 Außenverzahnungen 5 aufweist.
In den Außenverzahnungen 5 sind mit entsprechenden Ver
zahnungen versehene Innenlamellen 6 drehfest, aber axial
verschiebbar auf der Kupplungsnabe 1 angeordnet. Über die
Innenverzahnungen 4 sind mit entsprechenden Zähnen 9 ver
sehene Außenlamellen 7 drehfest mit dem Kupplungsgehäuse 2
verbunden.
In dem Innenraum 11 des Kupplungsgehäuses 2 sind mit
einander in einer bestimmten Folge abwechselnd Innenlamel
len 6 und Außenlamellen 7 angeordnet, wobei von den radial
außenliegenden Zähnen 9 der Außenlamellen 7 eine vorbe
stimmte Anzahl als Z-förmig gekröpfte Zähne 8 zur Distan
zierung gegenüber der benachbarten Außenlamelle 7 versehen
sind. Zwischen den Innenlamellen 6 und den Außenlamellen 7
besteht ein Freiraum 12, in dem die Innenlamellen 6 axial
verschiebbar sind, während die Außenlamellen 7 durch die
Z-förmig gekröpften Zähne in einem festgelegten Abstand
zueinander distanziert sind. Die Z-förmig abgekröpften
Zähne wirken an ihrer abgekröpften Seite jeweils mit den
nicht verformten Zähnen 9 der Außenlamellen 7 zusammen.
Wie die Fig. 3 zeigt, sind die Z-förmig abgekröpften
Zähne 8 um einen rechten Winkel 40 aus der Ebene der je
weiligen Außenlamelle 7 abgewinkelt. Nach Bildung eines
axialen Stegs 13 vorbestimmbarer Länge, die abhängt von
der gewünschten Distanzierung, wird der jeweilige Z-förmig
gekröpfte Zahn 8 mit einem zweiten rechten Winkel 14 a
wieder in eine parallel zu der Ebene zu der Außenlamelle
verlaufende Richtung gekröpft. Der axiale Steg 13 verläuft
dadurch rechtwinklig zu der Ebene der jeweiligen Außenla
melle 7 und hat bei der Distanzierung zu der nächstbanach
bart nicht dargestellten Außenlamelle kein Biegemoment
aufzunehmen.
Bei dem in der Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind fünf Z-förmig abgekröpfte Zähne 8 vorgesehen. Die
Anzahl der Z-förmig abgekröpften Zähne ist jedoch beliebig
von der jeweiligen Teilung der Außenverzahnung abhängig;
es sollten jedoch mindestens drei Z-förmig abgekröpfte
Zähne vorgesehen sein. Die dargestellte Außenlamelle 7 ist
mit schlitzförmigen Perforationen 10 versehen. Bei der
Montage der Außenlamellen 7 sollen sich die Z-förmig
abgekröpften Zähne 8 jeweils an einem Zahn der nächst
benachbarten Außenlamelle anlegen. Dies läßt sich
beispielsweise durch die Anordnung von nicht dargestellten
Index-Markierungen an den Lamellen und einer entsprechen
den Ausbildung an der automatischen Zuführvorrichtung
erreichen.
Wie die Fig. 5 zeigt, sind durch die abgekröpften Zähne 8
Distanzierungen durch axiale Stege 13 möglich, die mit
ausreichender Maßgenauigkeit durchgeführt werden können.
Eine mit auf diese Weise distanzierten Außenlamellen 7
versehene Flüssigkeitsreibungskupplung kann beispielsweise
in dem Mittendifferential 22 eines Kraftfahrzeuges zuge
ordnet werden, wie es als Antriebsschema in der Fig. 1
dargestellt ist. Bei diesem gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die Kupplungsnabe 1 der angetriebene Teil, während das
Kupplungsgehäuse 2 der getriebene Teil ist, der über die
Längswelle 23 mit dem Hinterachsdifferential 24 verbunden
ist. Der Innenraum des Kupplungsgehäuses 2 ist dabei mit
einem viskosen Medium, vorzugsweise mit einem Silikonöl
zumindest teilweise gefüllt.
Die Fig. 6 zeigt eine Anordnung von Z-förmigen abge
kröpften Zähnen 8 a an einer Innenlamelle 6.
In der Fig. 7 ist ein Fahrzeugantrieb im prinzipiellen
Aufbau dargestellt, bei dem das Mittendifferential 22
durch einen sogenannten Torque-Splitter 28 ersetzt ist.
Dieser Torque-Splitter 28 ersetzt das Mittendifferential
22 und gleichzeitig das übliche Hinterraddifferential
(24). Der Torque-Splitter 28 besteht aus einem mit dem
durch den Winkeltrieb 27 angetriebenen Gehäuse 26, mit dem
ein Satz Außenlamellen drehfest verbunden ist und zwei
Sätze Innenlamellen, die jeweils einem Radantrieb zuge
ordnet sind. Die Erfindung läßt sich hier besonders
vorteilhaft einsetzen, da hier eine große Anzahl von
Lamellen verbaut werden muß, bei der sich eine Automati
sierung günstig auswirkt.
Claims (3)
1. Flüssigkeitsreibungskupplung mit mindestens einer
Kupplungsnabe und einem drehbar auf der Kupplungsnabe
gelagerten Kupplungsgehäuse, mit denen in einer be
stimmten Folge wechselweise jeweils über Verzahnungen
Lamellen von Lamellensätzen drehfest verbunden sind,
wobei die Lamellen eines der Lamellensätze in einem
vorgegebenen axialen Abstand zueinander gehalten sind,
während die Lamellen des jeweils anderen Lamellen
satzes jeweils axial verschiebbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine vorbestimmte Anzahl von Zähnen (8) der Ver
zahnungen der axial nicht verschiebbaren Lamellen (7)
Z-förmig aus der Ebene der jeweiligen Lamelle gekröpft
sind, und daß die beiden Kröpfungswinkel (14, 14 a)
angenähert 90° betragen.
2. Flüssigkeitsreibungskupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine vorbestimmte Anzahl von Zähnen (8) der mit
dem Kupplungsgehäuse (2) drehfest verbundenen Außenla
mellen (7) Z-förmig abgekröpft sind.
3. Flüssigkeitsreibungskupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine vorbestimmte Anzahl von Zähnen (8) der mit
der/den Kupplungsnabe(n) (1) drehfest verbundenen
Innenlamellen (6) Z-förmig abgekröpft sind.
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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