DE3927561A1 - Verpackung sowie zuschnitt und verfahren zur herstellung derselben - Google Patents
Verpackung sowie zuschnitt und verfahren zur herstellung derselbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verpackung, insbesondere für
Süßwaren wie Schokoladentafeln etc., gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, einen Zuschnitt zur Bildung der Verpackung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 6 und einem Verfahren
zur Herstellung der Verpackung gemäß dem Oberbegriff des An
spruchs 14.
Bekannt sind Verpackungen der hier angesprochenen Art aus
einem eine Außenumhüllung bildenden Zuschnitt, der um den
zu verpackenden (festen) Gegenstand, beispielsweise einer
Schokoladentafel herumgefaltet wird. Zusätzlich zur Außen
umhüllung ist die Verpackung mit einem Inneneinschlag aus
einer Aluminiumfolie versehen. Der die Außenumhüllung bil
dende Zuschnitt ist dabei kuvertartig um die Schokoladen
tafel und die Innenumhüllung aus der Aluminiumfolie herum
gelegt. Zur Sicherung der geschlossenen Verpackung ist eine
Verschlußlasche der aus dem Zuschnitt gebildeten Außenum
hüllung mit einer darunterliegenden Lasche durch eine Über
lappungsnaht verklebt.
Aus der Verpackungstechnik ist es im Zusammenhang mit der
Herstellung anderer Verpackungen bekannt, sogenannten Kalt
kleber zu verwenden. Diese eignen sich einerseits zum Ver
kleben unterschiedlichster Verpackungsmaterialien, insbe
sondere auch für ein- oder mehrlagige Kunststoffolien.
Andererseits können Kaltkleber in einfacher Weise, bei
spielsweise durch Aufdrucken, bereits auf den noch ebenen
Zuschnitt aufgebracht werden, brauchen also nicht erst -
wie bei der eingangs beschriebenen Verpackung - unmittelbar
vor dem Verschluß der Naht auf die größtenteils um die
Schokoladentafel herumgefaltete Verpackung aufgebracht zu
werden.
Problematisch bei der Verwendung von Kaltklebern zur Her
stellung von Überlappungsnähten ist die Notwendigkeit der
beidseitigen Aufbringung von Kaltkleber auf die zur Bildung
der Überlappungsnaht gegenüberliegenden Nahthälften. Dieses
erfordert sowohl eine beidseitige Aufbringung des Kaltleims
auf dem Zuschnitt, als auch Maßnahmen zur Verhinderung des
Verklebens übereinanderliegender Zuschnitte bzw. der ein
zelnen Windungen einer aufgerollten Materialbahn.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Verpackung sowie einen Zuschnitt und ein Verfahren zur
Herstellung derselben zu schaffen, wobei die vorstehend
genannten Nachteile bei der Verwendung von Kaltklebern zur
Bildung von Überlappungsnähten eleminiert sind.
Eine Verpackung zur Lösung dieser Aufgabe weist die Merk
male des Anspruchs 1 auf. Durch das Umfalten eines mit
einem oder mehreren Klebeabschnitten aus Kaltkleber ver
sehenen Bereichs des Zuschnitts, werden die Klebeabschnitte
trotz ihrer nur einseitigen Aufbringung auf den Zuschnitt
wenigstens im Bereich der Überlappungsnaht zur Deckung
gebracht. Es lassen sich also von dem nur einseitig be
schichteten Zuschnitt, Überlappungsnähte unter Verwendung
von Kaltklebern herstellen.
Zweckmäßigerweise wird bei der Verpackung nur ein mit einer
durchgehenden oder mehreren unterbrochenen Klebeabschnitten
versehener (schmaler) Randbereich des Zuschnitts nach innen
umgefaltet. Dadurch gelangen ein oder mehrere Klebeab
schnitte im Bereich des Randbereichs auf eine von den übri
gen Klebeabschnitten weggerichtete Seite des Zuschnitts,
wodurch zur Bildung der Verschlußnaht ein quasi zweiseitig
beschichteter Zuschnitt entsteht. Bei dem umzufaltenden
Randbereich handelt es sich vorzugsweise um einen äußeren,
quergerichteten Randstreifen der Verschlußlasche. Nach dem
Umfalten des Randbereichs bildet die Faltlinie eine neue
Außenkante der Verschlußlasche.
Vorzugsweise ist die Breite des auf dem Randbereich sich be
findenden Klebeabschnitts (oder gegebenenfalls mehrere
Klebeabschnitte) schmaler als der eigentliche umgeknickte
Randbereich, wodurch die Außenseite der fertigen Ver
packung, insbesondere der Überlappungsnaht, frei von Klebe
stellen ist, diese also an der Außenseite der Verpackung
nicht mehr sichtbar sind.
Ein zur Lösung der Aufgabe dienender Zuschnitt weist die
Merkmale des Anspruchs 6 auf. Durch die auf einer Seite des
Zuschnitts vorzugsweisen in den Bereichen der Ränder der
selben annährend umlaufenden Klebeabschnitte ist es mög
lich, aus dem Zuschnitt eine nahezu dichte Verpackung zu
bilden. Ein solcher Zuschnitt eignet sich besonders für
eine einlagige Verpackung, bei der aufgrund der hohen
Dichtigkeit des um die Schokoladentafel oder dergleichen
herumgefalteten Zuschnitts der bei bisher üblichen Schoko
ladenverpackungen übliche Inneneinschlag aus einer Stanniol
folie entfallen kann. Die Stanniolfolie hat bei bekannten
Schokoladenverpackungen, bei denen lediglich im Bereich der
Überlappungsnaht eine punktweise Verklebung der Verschluß
lasche mit der darunterliegenden Lasche erfolgt, die Auf
gabe der aromadichten Versiegelung der Schokolade und eines
Schutzes vor von außen eindringenden Fremdkörpern. Diese
Aufgaben werden bei dem erfindungsgemäßen Zuschnitt durch
die umlaufenden Klebeabschnitte erfüllt, so daß die aus dem
einzigen Zuschnitt gebildete Verpackung bereits ohne den
sonst üblichen zusätzlichen Stannioleinschlag größtenteils
dicht ist.
Die gewünschte Dichtigkeit wird erreicht durch eine Verbin
dung aller auf einer Seite des Zuschnitts angeordneter
Klebeabschnitte. Zweckmäßigerweise sind diese durch
(schmalere) Restklebeverbindungen miteinander verbunden,
die eine geringere Breite als die angrenzenden Klebeab
schnitte aufweisen. Dadurch wird der Kaltklebebedarf mini
miert, indem dort, wo einzelne Bereiche des gefalteten Zu
schnitts zusammengehalten werden sollen entsprechend große
Klebeabschnitte vorhanden sind und demgegenüber in den
übrigen Bereichen, wo lediglich die notwendige Dichtigkeit
der Verpackung zustande kommen soll, sich die schmaleren
Restklebeabschnitte befinden.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung des Zuschnitts sind
die (schmaleren) Restklebeabschnitte im Bereich von Falt
linien des Zuschnitts angeordnet. Dadurch wird gewähr
leistet, daß der Kaltkleber das einwandfreie Falten des Zu
schnitts nicht beeinträchtigt, indem sich aufgrund der
schmalen Restklebeabschnitte exakte Faltkanten bilden
lassen, die etwa denen herkömmlicher Verpackungen ent
sprechen.
Ein Verfahren zur Lösung der Aufgabe weist die Merkmale des
Anspruchs 14 auf. Dadurch, daß zunächst auf einer Seite des
Zuschnitts alle Klebeabschnitte aufgebracht werden und da
nach bei freiliegenden Zuschnitten jeweils der Randbereich
mit einem oder mehreren darauf sich befindenden Klebeab
schnitten umgefaltet wird, ist die übrige Herstellung der
Verpackung trotz der Verwendung von Kaltkleber nicht
beeinträchtigt, das heißt die Zuschnitte können nach und
nach ohne die Gefahr eines Zusammenklebens verarbeitet
werden und auch vorher mit den Klebeabschnitten aus Kalt
klebern bedruckte, aufgerollte Materialbahnen Verwendung
finden.
Nach einer Weiterbildung des Verfahrens erfolgt das Umfal
ten des mit mindestens einem Kleber im Schnitt versehenen
Randbereichs des Zuschnitts nach dem Abziehen von einer
fortlaufenden (aufgerollten) Materialbahn, und zwar vorzugs
weise während des Abtrennens einzelner Zuschnitte von der
Materialbahn oder unmittelbar nach dem Abtrennen des Zu
schnitts von derselben. Für das Umfalten des Randbereichs
ist dadurch einerseits kein zusätzlicher Arbeitstakt erfor
derlich während andererseits das Umfalten des Randbereichs
und die damit verbundende Bildung von Klebestellen aus Kalt
klebern einer entgegensetzten Seite des Zuschnitts bei der
Weiterverarbeitung desselben zu keinen Beeinträchtigungen,
insbesondere ungewollten Verklebungen, mehr führen kann.
Alternativ ist es möglich, den Randbereich des Zuschnitts
dann umzufalten, wenn dieser größtenteils kuvertartig um
die Schokoladentafel herumgefaltet worden ist. Bei dieser
Alternative kann der Umfaltvorgang in den Schließvorgang
der Verschlußlasche integriert werden.
Gemäß einer anderen Weiterbildung des Verfahrens werden die
Randstreifen an der Verschlußlasche erst dann umgefaltet,
wenn gegenüberliegende Seitenränder desselben mit Verschluß
seitenlappen versehen worden sind. Die umgefalteten Randbe
reiche des Zuschnitts stören auf diese Weise nicht die
übrigen Faltvorgänge, das heißt es entsteht insoweit eine
Verpackung, die der eingangs geschilderten Schokoladenver
packung entspricht.
Im Gegensatz zum Vorstehenden kann es zweckmäßig sein, den
Randbereich des Zuschnitts umzufalten, bevor die Verschluß
seitenlappen umgefaltet werden. Dadurch werden die gegen
überliegenden Verschlußseitenfalten auf der Innenseite der
Verschlußlasche in ihrer eingefalteten Stellung gesichert
und verhindert, daß diese bis zum Schließen der Verpackung
sich ungewollt öffnen. Der Faltvorgang wird also durch
diese Weiterbildung des Verfahrens vereinfacht.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Verpackung und
mehrere vorzugsweise zur Bildung derselben dienende Zu
schnitte werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher er
läutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der teilweise
fertiggestellten Verpackung mit noch offener
Verschlußlasche,
Fig. 2 einen Schnitt II-II durch die Verpackung gemäß
der Fig. 1, jedoch bei geschlossener Verschluß
lasche,
Fig. 3 ein erstes Ausführungsbeispiel eines ausgebrei
teten Zuschnitts zur Herstellung der Verpackung
gemäß der Fig. 1 und 2,
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel eines ausge
breiteten Zuschnitts, und
Fig. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel eines ausgebrei
teten Zuschnitts.
Die hier gezeigte Verpackung dient zur Aufnahme einer
Schokoladentafel 10. Die Verpackung ist einstückig ausge
bildet, besteht nämlich aus einem einzigen Zuschnitt 11
(Fig. 1 und 2).
Die aus dem Zuschnitt 11 gebildete Verpackung (Weich
packung) verfügt über eine rechteckförmige Deckwandung 12,
vier daran anschließende (schmale) Seitenwandungen, nämlich
zwei lange Seitenwandungen 13 und zwei kurze Seitenwandun
gen 14, und eine Bodenwandung 15. Letztere ist gebildet aus
einer mit einer langen Seitenwandung 13 verbundenen Lasche
16 und eine diese teilweise im Bereich einer Überlappungs
naht 17 überdeckenden (äußeren) Verschlußlasche 18 (Fig.
1).
Der Zuschnitt 11 zur Bildung der Verpackung weist zusätz
lich zu den vorstehend genannten Laschen und Wandungen noch
die kurzen Seitenwandungen 14 verlängernde Seitenlappen 19
und schmale Ränder der Verschlußlasche 18 verlängernde Ver
schlußseitenlappen 20 auf. Zur Bildung einer rechteckför
migen Grundfläche des Zuschnitts 11 sind zwischen den Ver
schlußseitenlappen 20 und den Seitenlappen 19 einerseits
und der Lasche 16 und den Seitenlappen 19 andererseits Eck
lappen 21 bzw. 22 angeordnet. Darüber hinaus ist erfindungs
gemäß ein freier Querrand 23 der Verschlußlasche 18 durch
einen (schmalen) Randbereich 24 verlängert. Dieser er
streckt sich durchgehend über die gesamte Breite des Zu
schnitts 11 (Fig. 3). Die einzelnen Bereiche des Zuschnitts
11 sind voneinander abgetrennt durch beim Herumfalten des
selben um die Schokoladentafel 10 entstehende Faltlinien
25, 26. Diese sind andeutungsweise gestrichelt dargestellt
(Fig. 3 bis 5).
Der Zuschnitt 11 ist auf nur einer Seite mit mehreren Klebe
abschnitten 27, 28 versehen. Diese sind mit Abstand zuein
ander um die Ränder des Zuschnitts 11 herum gruppiert, wo
bei Freiräume 30 zwischen benachbarten Klebeabschnitten 27
bzw. 28 sich jeweils in den Bereichen der andeutungsweise
dargestellten Faltlinien 25, 26 befinden (Fig. 3).
In erfindungsgemäß besonderer Weise ist die Anordnung und
Ausbildung des Klebeabschnitts 28 auf dem Randbereich 24
einerseits und des Klebeabschnitts 29 im Bereich des freien
Randes 31 der Lasche 16 getroffen. Diese Klebeabschnitte
28, 29 dienen zur Bildung der Überlappungsnaht 17, indem
nach dem mit außenliegenden Klebeabschnitten 27, 28 und 29
erfolgendem Herumlegen des Zuschnitts 11 um die Schokoladen
tafel 10 und einem Umfalten des Randbereichs 24 mit dem
Klebeabschnitt 28 gegen die unbeschichtete Innenseite des
Zuschnitts 11 bei verschlossener Verpackung, nämlich auf
der Lasche 16 von außen aufliegende Verschlußlasche 18 die
Klebeabschnitte 28 und 29 mit Überlappung zusammenliegen
zum sicheren Verschluß der Verpackung (Fig. 1 und 2).
Werden die Zuschnitte 11 aus einer fortlaufenden (aufgeroll
ten) Materialbahn gebildet, dann kann diese bereits mit den
fertig aufgedruckten Klebeabschnitten 27...29 versehen
sein, da wegen der einseitigen Bedruckung der Materialbahn
mit den Klebeabschnitten 27...29 eine Verklebung einzelner
Windungen der Materialbahn nicht zu befürchten ist. Aus
dieser Materialbahn lassen sich die Zuschnitte 11 durch ent
sprechendes Abtrennen derselben fortlaufend bilden. Mit
diesem Abtrennen kann der Randbereich 24 des Zuschnitts 11
gleichzeitig umgefaltet werden, wenn der Trennschnitt mit
der Querkante 43 des Randbereichs 24 zusammenfällt. Falls
die Querkante 43 des Randbereichs 24 quer zur Trennlinie
gerichtet ist, also längs zur Abziehrichtung der Material
bahn von der Vorratsrolle verläuft, erfolgt hingegen zweck
mäßigerweise das Umfalten des Randbereichs 24 nach dem Ab
trennen des Zuschnitts 11 von der Materialbahn.
Der von der Materialbahn abgetrennte Zuschnitt 11 verfügt
nach dem Umknicken des Randbereichs 24 über eine quasi zwei
seitige Beschichtung und seine endgültigen Abmessungen, in
dem das Übermaß für den Randbereich 24 nach innen umge
schlagen worden ist und die Knicklinie 32 den freien Quer
rand 23 der Verschlußlasche 18 bildet. Es läßt sich dann
der Zuschnitt um die Schokoladentafel 10 - die in Abwei
chung vom gezeigten Ausführungsbeispiel auch vorher bereits
mit einem üblichen Stannioleinschlag versehen worden sein
kann - herumfalten, indem zunächst die Deckwandung 12 des
Zuschnitts 11 mit einer (profilierten) Fläche der Schoko
ladentafel 10 in Deckung gebracht wird und dann nachein
ander die an die Deckwandung 12 anschließenden Abschnitte
des Zuschnitts 11 umgefaltet werden zur Bildung der andeu
tungsweise in den eben gezeigten Zuschnitten (Fig. 3 bis 5)
dargestellten Faltlinien 25, 26, wobei auf den außenliegen
den Klebeabschnitten 29 auf der Lasche 16 beim Schließen
der Verschlußlasche 18 der nach innen umgefaltete Klebe
abschnitt 28 des Randbereichs 24 zur Bildung der beidseitig
mit Kaltkleber beschichteten Überlappungsnaht 17 zum Liegen
kommt. Dabei wird insbesondere durch die kürzere und
schmalere Ausbildung des Klebeabschnitts 28 auf dem
Randbereich 24 gewährleistet, daß bei fertiger Verpackung
kein Kaltkleber freiliegt, also nach außen sichtbar ist.
Aus dem gleichen Grunde sind auch die übrigen Klebeab
schnitte 27, 29 mit Abstand von den äußeren Rändern des
Zuschnitts 11 angeordnet.
Die Zuschnitte 11 zur Bildung der erfindungsgemäßen Verpac
kung können auch von einem Zuschnittstapel kommen. Aufgrund
der einseitigen Anordnung der Klebeabschnitte 27...29 liegen
die Zuschnitte 11 ohne gegenseitige Berührung ihren Klebe
abschnitten 27...29 aufeinander. Dadurch können die Zu
schnitte 11 einzeln ohne die Gefahr eines Zusammenklebens
vom Stabel abgenommen und weiterverarbeitet werden.
Das Umknicken des Randbereichs 24 bei einzeln vom Stapel
entnommenen Zuschnitten 11 erfolgt vor dem Herumfalten des
selben um die Schokoladentafel 10. Nach dem Umfalten des
Randbereichs 24 werden dann gegenüberliegende Randbereiche,
nämlich die Verschlußseitenlappen 20 umgeknickt und an
schließend erst die Packung verschlossen, also die Ver
schlußlasche 18 mit dem innenliegenden Klebeabschnitt 28
gegen den äußeren Klebeabschnitt 29 auf der Lasche 16
geklappt (Fig. 1 und 2). Bei dieser Vorgehensweise kann ein
Klebeabschnitt 28 zweckmäßig sein, der über die Breite der
Verschlußlasche 18 hinaus sich in den Bereich der gegenüber
liegenden Verschlußseitenlappen 20 erstreckt, wodurch nach
dem Herumfalten der Verschlußseitenlappen 20 gegen die
Verschlußlasche 18 seitliche Randbereiche des Klebeab
schnitts 28 sich überdecken zum Halten der eingeklappten
Verschlußseitenlappen 20 an der Innenseite der Verschluß
lasche 18 bis diese gegen die Lasche 16 zur Bildung der
Überlappungsnaht 17 geklappt ist.
In gleicher Weise läßt sich eine vergleichbare Verpackung
mit einem erfindungsgemäßen weitergebildeten Zuschnitt 33
(Fig. 4) bilden. Dieser verfügt ebenfalls über eine recht
eckförmige Grundfläche mit gleichen Abschnitten und
gleichen Faltlinien 25, 26, wie sie beim vorstehend ge
schilderten Zuschnitt 11 vorhanden sind. Insofern wird auf
diesen Bezug genommen.
Der Zuschnitt 33 unterscheidet sich vom Zuschnitt 11 im
wesentlichen durch die Ausbildung der ebenfalls einseitig
aufgebrachten Klebeabschnitte 34, 35 und 36. Diese sind
wiederum in den Randbereichen des Zuschnitts 33 angeordnet,
und zwar unmittelbar zusammenhängend. Die Klebeabschnitte
34...36 bilden beim Zuschnitt 33 somit eine umlaufende
Kaltkleberfläche, aus der sich besonders gut dichte Ver
packungen herstellen lassen, und somit ein sonst vielfach
üblicher Inneneinschlag aus einer Auluminiumfolie nicht
mehr erforderlich ist.
Im übrigen dienen beim Zuschnitt 33 der Klebeabschnitt 36
auf der Lasche 16 und der Klebeabschnitt 35 auf dem Randbe
reich 24 an der Verschlußlasche 18 zur Bildung der Über
lappungsnaht 17 mit sich zumindest teilweise überdeckenden
Klebeschichten 35, 36 (analog zur Fig. 2).
Der Zuschnitt 37 (Fig. 5) ist erfindungsgemäßer Weise gegen
über dem vorstehend beschriebenen Zuschnitt 33 (Fig. 4) da
hingehend weitergebildet, daß die Klebeabschnitte 38, 39,
40 durch (schmale) Restklebeabschnitte 41 miteinander ver
bunden sind, also auch über dem gesamten Rand des Zu
schnitts 37 durchgehend verlaufen. Die gegenüber den Klebe
abschnitten 38, 39 und 40 schmaleren Restklebeabschnitte 41
liegen im Bereich der Faltlinien 25, 26. Dadurch ist einer
seits wieder gewährleistet, daß die Restklebeabschnitte 41
eine nahezu dichte Packung ergeben, andererseits aber die
Restklebeabschnitte 41 durch ihre im Vergleich zu den
übrigen Klebeabschnitten 38...40 schmalere Ausbildung bei
der Bildung der Faltlinien 25, 26 nicht nennenswert stören.
Alternativ ist es denkbar, bei allen gezeigten Zuschnitten
11, 33, 37 die gegenüber den Klebeabschnitten 28, 35 und 39
auf den Randbereichen 24 vorstehenden Eckbereiche 42 der
selben aussparen, so daß sich die Randbereiche 24 nur über
die Breite der Verschlußlasche 18 erstrecken. Die Zu
schnitte 11, 33 bzw. 37 sind also an den Randbereichen 24
schmaler ausgebildet.
Zur Bildung der Zuschnitte 11, 33, 37 kommen verschiedene
Materialien in Betracht, beispielsweise ein- oder zwei
seitig gewachstes Papier, eine Kunststoffolie oder aber
auch Verbundfolien aus den gleichen oder verschiedenen Ma
terialien (Kunststoff/Papier, Aluminium bedampfter Kunst
stoff etc.).
Die Zuschnitte 11, 33, 37 können mit entsprechend ange
paßten Abmessungen auch zur Bildung von Verpackungen für
andere Gegenstände verwendet werden.
Bezugszeichenliste
10 Schokoladentafel
11 Zuschnitt
12 Deckwandung
13 lange Seitenwandung
14 kurze Seitenwandung
15 Bodenwandung
16 Lasche
17 Überlappungsnaht
18 Verschlußlasche
19 Seitenlappen
20 Verschlußseitenlappen
21 Ecklappen
22 Ecklappen
23 freier Querrand
24 Randbereich
25 Faltlinie
26 Faltlinie
27 Klebeabschnitt
28 Klebeabschnitt
29 Klebeabschnitt
30 Freiraum
31 freier Rand
32 Knicklinie
33 Zuschnitt
34 Klebeabschnitt
35 Klebeabschnitt
36 Klebeabschnitt
37 Zuschnitt
38 Klebeabschnitt
39 Klebeabschnitt
40 Klebeabschnitt
41 Restklebeabschnitt
42 Eckbereiche
43 Querkante
11 Zuschnitt
12 Deckwandung
13 lange Seitenwandung
14 kurze Seitenwandung
15 Bodenwandung
16 Lasche
17 Überlappungsnaht
18 Verschlußlasche
19 Seitenlappen
20 Verschlußseitenlappen
21 Ecklappen
22 Ecklappen
23 freier Querrand
24 Randbereich
25 Faltlinie
26 Faltlinie
27 Klebeabschnitt
28 Klebeabschnitt
29 Klebeabschnitt
30 Freiraum
31 freier Rand
32 Knicklinie
33 Zuschnitt
34 Klebeabschnitt
35 Klebeabschnitt
36 Klebeabschnitt
37 Zuschnitt
38 Klebeabschnitt
39 Klebeabschnitt
40 Klebeabschnitt
41 Restklebeabschnitt
42 Eckbereiche
43 Querkante
Claims (19)
1. Verpackung, insbesondere für Süßwaren wie Schoko
ladentafeln etc. mit mindestens einem kuvertartig gefal
teten Zuschnitt, dadurch gekennzeich
net, daß der Zuschnitt auf einer Seite bereichsweise
mit Klebeabschnitten (27..29; 34..36; 38..40) versehen ist
und im Bereich wenigstens eines Klebeabschnitts (28; 35;
39) auf eine zu den übrigen Klebeabschnitten (27, 29; 34,
36; 38, 40) gegenüberliegende Seite umgefaltet ist zur
Bildung einer Überlappungsnaht (17) mit zueinanderge
richteten Klebeabschnitten (28, 29; 35, 36; 39, 40).
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zuschnitt (11; 33; 37) mit einem (schmalen) Randbe
reich (24) nach innen umgefaltet ist.
3. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zuschnitt (11; 33; 37) mit einem (schmalen) Randbe
reich (24) am Ende seiner Verschlußlasche (18) nach innen
umgefaltet ist.
4. Verpackung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der umgefaltete Randbe
reich (24) mit einem durchgehenden (vollflächigen) Klebeab
schnitt (28; 35; 39) versehen ist.
5. Verpackung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Klebeabschnitt (28; 35; 39) auf dem umgefalteten
Randbereich (24) des Zuschnitts (11; 33; 37) schmaler als
der Randbereich (24) ist.
6. Zuschnitt zur Bildung einer vorzugsweise eine
Kuvertfaltung aufweisenden Verpackung, insbesondere für
Süßwaren wie Schokoladentafeln etc., gekennzeichnet durch
auf einer Seite in den Bereichen der Zuschnittränder an
nähernd umlaufend angeordneten Klebeabschnitte (34..36;
38..40, Restklebeabschnitte 41).
7. Zuschnitt nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Klebeabschnitte (34..36; 38..40) miteinander ver
bunden sind.
8. Zuschnitt nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens ein Teil der Klebeabschnitte
(38..40) durch mindestens einen (schmaleren) Restklebeab
schnitt (41) verbunden ist.
9. Zuschnitt nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klebeabschnitte (38..40) durch im Vergleich zu
ihrer Breite mit schmaleren Restklebeabschnitten (41) ver
bunden sind.
10. Zuschnitt nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Restklebeabschnitte (41) mittig zwischen jeweils
zwei Klebeabschnitten (38, 39 bzw. 40) angeordnet sind.
11. Zuschnitt nach einem oder mehreren der Ansprüche 8
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Restklebeabschnit
te (41) im Bereich von Faltlinien (25, 26) liegen.
12. Zuschnitt nach einem oder mehreren der Ansprüche 8
bis 11, gekennzeichnet durch eine einseitige Verlängerung
desselben um den Randbereich (24).
13. Zuschnitt nach einem oder mehreren der Ansprüche 6
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebeabschnitte
(38..40) und gegebenenfalls die Restklebeabschnitte (41)
durch Beschichtung mit einem Kaltkleber gebildet sind.
14. Verfahren zur Herstellung einer Verpackung für vor
zugsweise Süßwaren (Schokoladentafeln etc.), wobei der Zu
schnitt kuvertartig um die Süßwaren herumgefaltet und ver
klebt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschnitt (11;
33; 37) einseitig mit Klebeabschnitten (27..29; 34..36;
38..40) bzw. Restklebeabschnitten (41) beschichtet und an
einem wenigstens einen Klebeabschnitt (28; 35; 39) aufwei
senden Randbereich (24) bei freiliegenden Zuschnitten (11;
33; 37) umgefaltet wird zur Überführung der auf dem umge
falteten Randbereich (24) sich befindenden Klebestelle
(28; 35; 39) auf die den übrigen Klebestellen (27, 29; 34,
36; 38, 40) sowie gegebenenfalls der Restklebeabschnitten
(41) gegenüberliegende Seite des Zuschnitts (11; 33; 37).
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zuschnitt (11; 33; 37) von einer fortlaufenden
(aufgerollten) Materialbahn mit darauf bereits aufgebrach
ten Klebeabschnitten (27..29; 34..36; 38..40) und gegebe
nenfalls Restklebeabschnitten (41) abgetrennt und während
oder unmittelbar nach dem Abtrennen jeweils eines Zu
schnitts (11; 33; 37) von der Materialbahn der Randbereich
(24) am abgetrennten Zuschnitt (11; 33; 37) umgefaltet
wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der unmittelbar nach dem Abtrennen des Zuschnitts (11;
33; 37) von der Materialbahn an einer quer zur Trennkante
des Zuschnitts (11; 33; 37) verlaufenden Seitenkante
des Zuschnitts (11, 33, 37) der Randbereich (24) umgefaltet
wird.
17. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem größtenteils erfolgten kuvertartigen Herum
falten des Zuschnitts (11; 33; 37) um die Süßware (Schoko
ladentafel 10 oder dergleichen) der Randbereich (24) am
freien Rand (31) der außenliegenden Verschlußlasche (18)
umgefaltet wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der Randbereich (24) an der Verschlußlasche (18) umge
faltet wird, nachdem gegenüberliegende Verschlußseitenlap
pen (20) umgefaltet worden sind.
19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Randbereich (24) an der Verschlußlasche
(18) kurz vor dem Schließen der Verpackung umgefaltet
wird.
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