DE3924271A1 - Bohrer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Bohrer zur Herstellung zylindrischer Bohrlöcher gemäß der Gattung des Hauptanspruches.

Zum Bohren in harten Baustoffen wie Beton oder dergzeichen werden Bohrer verwendet, die mit einer Stirn- und Seitenschneiden aufweisenden Bohrplane aus Hartmetall ausgerüstet sind. Im Bereich der Bohrplatte weist der mit einer Wendel versehene Bohrschaft einen weitgehendst vollen Querschnitt auf, um die Bohrplane vollflächig abzustützen. Im Bereich des Bohrkopfes weist somit der Bohrer einen größeren Durchmesser auf, als im übrigen Bereich des Bohrschaf­ tes.

Bei der Herstellung zylindrischer Bohrlöcher kann es dabei insbesondere in den Fällen zu Ver­ klemmungen kommen, wenn Bohrlöcher größerer Tiefe erstellt werden sollen. Die Verklem­ mungen hemmen dabei einerseits den Bohrfortschritt und führen andererseits zu kurzzeitigen Drehunterbrechungen, die Ranermarken und somit unrunde Bohrlöcher verursachen. Auch kann die Längsführung des Bohrers im Bohrloch beeinträchtigt sein.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Bohrer der eingangs genannten Art so auszubilden, daß Verklemmungen bei der Herstellung eines Bohrloches vermieden werden und eine exakte Längsführung des Bohrers gewährleistet ist.

Die Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Bohrer der eingangs genannten Gattung durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches angegebenen Merkmale erhalten. Durch die Anord­ nung von Stiften an der Oberfläche der den Bohrschaft umlaufenden Wendel werden Verklem­ mungen des Bohrschanes im Bohrloch vermieden.

Die angeordneten Stifte fräsen die Randbereiche des Bohrloches frei und gewährleisten eine axial geradlinig verlaufende Längsführung des Bohrers während des Bohrvorganges.

Dieser Effekt wird insbesondere dadurch erreicht, daß der Durchmesser des Bohrers in dem Bereich, in dem die Sifte an der Wendel des Bohrschaftes angeordnet sind, dem Durchmesser des Bohrkopfes entspricht. Verklemmungen, die die Rotationsbewegung des Bohrers unterbre­ chen, können somit in dem oberhalb des Bohrkopfes gelegenen Bereich des Bohrschaftes nicht mehr auftreten.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiez der Erfindung dargestellt.

Der Bohrer besteht aus einem Bohrschan 1, der von einer Wendez 2 umlaufen wird. Der Bohrer wird mittels einer Bohreraufnahme 3 in einen, aus der Zeichnung nicht ersichtlichen Bohrhammer eingesetzt.

An der der Bohreraufnahme 3 abgelegenen Stirnseite des Bohrschaftes 1 befindet sich der Bohr­ kopf 4, an dem eine Stirn- und Seitenschneiden aufweisende Bohrplatte 5 angeordnet ist.

An der Oberfläche der Wendel 2 sind erfindungsgemäß Stifte 6 vorgesehen. Unter Einbeziehung der Länge der Stifte 6 entspricht der Durchmesser des Bohrschanes 1 im Bereich der Wendel 2 dem Durchmesser des Bohrkopfes 4.

Bei Einführung des Bohrers, insbesondere bei Bohrungen in harten Baustoffen, wird durch die an der Wendel 2 angeordneten Stifte 6 der Randbereich des Bohrloches 7 ausgefräst, wodurch Ver­ klemmungen des Bohrers während des Bohrvorganges vermieden werden. Ebenfalls wird eine Zentrierung des Bohrers erreicht, wodurch eine geradlinig axial verlaufende Längsführung des Bohrers gewährleistet ist.

Claims (3)

1. Bohrer zur Herstellung zylindrischer Bohrlöcher bestehend aus einem Bohrschaft und einem Stirn- und Seitenschneiden aufweisenden Hartmetallbohrkopf, der größer als der Durchmesser des Bohrschaftes ist, wobei am Bohrschaft eine Wendel ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberfläche der Wendel (2) in Abständen Stifte (6) angeordnet sind.

2. Bohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte, bezogen auf die Achse des Bohrschaftes (1) versetzt zueinander angeordnet sind.

3. Bohrer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Bohrers in dem Bereich, in dem die Stifte (6) an der Wendel (2) des Bohrschaftes (1) angeordnet sind, dem Durchmesser des Bohrkopfes (4) entspricht.