DE3920310C2 - Materialbahnspannungsmesser und Materialbahnspannungsregler - Google Patents
Materialbahnspannungsmesser und MaterialbahnspannungsreglerInfo
- Publication number
- DE3920310C2 DE3920310C2 DE3920310A DE3920310A DE3920310C2 DE 3920310 C2 DE3920310 C2 DE 3920310C2 DE 3920310 A DE3920310 A DE 3920310A DE 3920310 A DE3920310 A DE 3920310A DE 3920310 C2 DE3920310 C2 DE 3920310C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tension
- material web
- measuring
- web
- fluid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 79
- 239000012530 fluid Substances 0.000 claims description 38
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 17
- 238000012545 processing Methods 0.000 claims description 13
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 claims description 7
- 230000001276 controlling effect Effects 0.000 claims description 4
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 claims description 2
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 6
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 description 6
- 230000002093 peripheral effect Effects 0.000 description 5
- 238000012360 testing method Methods 0.000 description 5
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 4
- 238000009792 diffusion process Methods 0.000 description 3
- 230000033228 biological regulation Effects 0.000 description 2
- 238000009530 blood pressure measurement Methods 0.000 description 2
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 2
- 230000033001 locomotion Effects 0.000 description 2
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 2
- 239000011358 absorbing material Substances 0.000 description 1
- 239000011230 binding agent Substances 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 238000001514 detection method Methods 0.000 description 1
- 238000002474 experimental method Methods 0.000 description 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 1
- 239000000835 fiber Substances 0.000 description 1
- 238000012423 maintenance Methods 0.000 description 1
- 238000010422 painting Methods 0.000 description 1
- 230000035699 permeability Effects 0.000 description 1
- 230000004043 responsiveness Effects 0.000 description 1
- 238000012549 training Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H23/00—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
- B65H23/04—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally
- B65H23/044—Sensing web tension
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L5/00—Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes
- G01L5/04—Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes for measuring tension in flexible members, e.g. ropes, cables, wires, threads, belts or bands
- G01L5/08—Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes for measuring tension in flexible members, e.g. ropes, cables, wires, threads, belts or bands using fluid means
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D15/00—Control of mechanical force or stress; Control of mechanical pressure
- G05D15/01—Control of mechanical force or stress; Control of mechanical pressure characterised by the use of electric means
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H2403/00—Power transmission; Driving means
- B65H2403/70—Clutches; Couplings
- B65H2403/72—Clutches, brakes, e.g. one-way clutch +F204
- B65H2403/725—Brakes
- B65H2403/7253—Brakes pneumatically controlled
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)
- Controlling Rewinding, Feeding, Winding, Or Abnormalities Of Webs (AREA)
- Advancing Webs (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen und Regeln
der Spannung einer Materialbahn, insbesondere einer Material
bahn aus Papier, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 21 11 527 B2 geht eine Vorrichtung zum Messen und
Regeln der Spannung einer Materialbahn hervor, bei der ein
einziger Meßkopf auf einer der beiden Materialbahnseiten vor
gesehen ist. Der Meßkopf erstreckt sich quer zur Förderrich
tung der Materialbahn über deren gesamte Breite und ist in
mehrere Kammern unterteilt. Über einen Zuführungskanal wird
diesen Kammern Druckluft von einer Druckluftquelle zugeführt.
Eine der Kammern ist über eine Druckmeßleitung mit einer
Druckmeßeinrichtung verbunden, die den in dieser Kammer herr
schenden Druck analog anzeigt.
Da bei dieser bekannten Vorrichtung lediglich der Druck ge
messen und angezeigt wird, bedarf es hierbei einer ständigen
Überwachung durch eine Kontroll- und Bedienungsperson, um zu
verhindern, daß die Materialbahnspannung über einen bestimm
ten Grenzwert zunimmt und somit möglicherweise die Material
bahn beschädigt bzw. zerrissen wird. Wird eine derartige Vor
richtung beispielsweise bei einer Rotationsdruckmaschine ein
gesetzt, muß die Bedienungsperson ein gutes Reaktionsvermögen
besitzen, da bei den hohen Durchlaufgeschwindigkeiten der Ma
terialbahn bei Erreichen eines Grenzwertes der Materialbahn
spannung ein schneller Regeleingriff notwendig ist. Weiterhin
läßt sich mit der bekannten Vorrichtung eine gleichmäßige Ma
terialbahnspannung nur sehr schwer erreichen, da erfahrungs
gemäß eine Regelung über eine Bedienungsperson keinen kon
stanten Materialbahnspannungswert liefert. Darüber hinaus
wird bei der bekannten Vorrichtung nur der Druck als abgelei
tete Größe für die Materialbahnspannung in einer einzelnen
Kammer gemessen. Dies hat zur Folge, daß die von der bekann
ten Vorrichtung gemessene Größe nur eine Aussage über eine
lokale Materialbahnspannung zuläßt.
Aus dem offengelegten japanischen Gebrauchsmuster 17 159/1988
ist ein Materialbahnspannungsmesser bekannt, der bei einer in einer
Rotationsdruckpresse entlang einem Führungsglied bewegten
Papierbahn angewendet wird. Es werden hierbei sowohl Spannungsmesser beschrieben, bei
denen die Papierbahnspannung mit einem Differentialtransformator
gemessen wird, der an einer Führungswalze befestigt
ist, als auch Spannungsmesser, bei denen die Papierbahnspannung
durch Bestimmen der Größe einer Verschiebung einer als eine
Führungswalze vorgesehene schwingende Walze gemessen wird,
wobei die Verschiebung als die Größe der Drehbewegung einer
verschiebbaren Tragwelle bestimmt wird.
Diese Druckschrift beschreibt auch die Anwendungen
von Materialbahnspannungsreglern, die mit den Materialbahnspannungsmessern
arbeiten, bei Papierbahnen.
Bei der vorstehend
beschriebenen, bekannten Vorrichtung, bei der
die Papierbahnspannung mit einem an einer Führungswalze
befestigten Differentialtransformator gemessen wird, ist es
erforderlich, drei Walzen für die Messung der Papierbahnspannung
vorzusehen. Das Erfordernis, einen Raum zum Einbau der
Walzen vorzusehen, behindert die Ausbildung des Spannungsmessers.
Wenn die Differentialtransformatoren an den tragenden
Teilen zu beiden Seiten der Meßwalzen angeordnet sind, läßt
sich eine Ungleichheit der Papierbahnspannung entlang der
Breitenrichtung der Bahn bis zu einem gewissen Ausmaß bestimmen.
Wenn jedoch die Materialbahn im einseitig vorgespannten
Zustand um die Meßwalzen herumgelegt ist, erweist es sich
als schwierig, diese Ungleichheit zu bestimmen.
Der in der gleichen Druckschrift beschriebene Materialbahnspannungsmesser,
bei dem die Verschiebung einer schwingenden
Walze als Drehbewegung einer Verschiebungstragwelle gemessen
wird, benötigt keinen Differentialtransformator, so daß keine
Einschränkungen der Ausbildung bestehen. Die Drehbewegung der
Verschiebetragwelle läßt sich jedoch nicht an beiden Enden
variieren, so daß eine Ungleichheit der Materialbahnspannung
entlang der Breitenrichtung der Bahn nicht meßbar ist.
Die US-PS 4 711 133 beschreibt einen bei einem zu untersu
chenden Material anwendbaren Materialbahnspannungsmesser, bei
dem Druckgas von der Rückseite her in eine hohle Kammer ein
geführt wird, die an einer im geringen Abstand zum untersu
chenden Material liegenden Stelle geöffnet ist, der Gasdruck
an einer Stelle am Rand der Öffnung der Hohlkammer und in der
Umgebung des zu untersuchenden Materials über eine kreisring
förmige Öffnung, die die vorstehend erwähnte Öffnung umgibt,
und eine mit der kreisringförmigen Öffnung in Verbindung ste
hende Hohlkammer gemessen wird, woraus die Zugkraft des Ma
terials bestimmt wird.
Bei den in der US-PS 4 711 133 beschriebenen Materialbahn
spannungsmessern sind die Nachteile der vorstehend beschrie
benen Beispiele von Spannungsmessern gemäß dem offengelegten
Japanischen Gebrauchsmuster 17159/1988 überwunden worden.
Der Meßkopf des Spannungsmessers gemäß der US-PS 47 11 133
umfaßt jedoch ein ortsfestes Glied, ein gegenüber dem ortsfesten
Glied gleitend verschiebbares Gleitglied und ein zwischen
dem ortsfesten Glied und dem Gleitglied angeordnetes
Andrückglied. Hierbei ist es erforderlich, die an einer
Seite des Gleitgliedes offene Hohlkammer, die kreisringförmige
Öffnung, die die Öffnung der Hohlkammer umgibt und zum
Messen des Gasdruckes an einer an der Seite des Randes der
Öffnung und in der Nähe des zu untersuchenden Materials liegenden
Stelle dient, und die mit der kreisringförmigen Öffnung
in Verbindung stehende Hohlkammer jeweils getrennt voneinander
vorzusehen. Dies führt zu einer komplizierten Bauweise des
Spannungsmessers, zu einer Kostenaufwendigkeit des Spannungsmessers
und zu Schwierigkeiten bei der Wartung.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs zu schaffen, die zum
einen eine exakte sowie gleichmäßige Steuerung der Material
bahnspannung gestattet und zum anderen eine zuverlässige Er
fassung der Materialbahnspannung über die gesamte Breite der
Materialbahn erlaubt.
Die vorstehende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die den Innen
druck des einen ungeteilten hohlen Innenraums des Meß
kopfes erfassende Druckmeßeinrichtung zur Übertragung und
Verarbeitung von gemessenen Druckwerten mit einer Prozeßda
ten-Verarbeitungseinrichtung in Verbindung steht, die über
einen Signalgeber mit wenigstens einer Einrichtung zum Regeln
der Materialbahnspannung verbunden ist, um die Materialbahn
spannung in Abhängigkeit der durch die Druckmeßeinrichtung
ermittelten Werte zu steuern.
Durch die Verbindung der Druckmeßeinrichtung mit der Prozeß
daten-Verarbeitungseinrichtung, die über einen Signalgeber
mit wenigstens einer Regeleinrichtung für die Materialbahn
spannung verbunden ist, besteht die Möglichkeit, daß ohne
Eingriff von außen, insbesondere ohne Eingriff durch eine Be
dienungsperson, die Materialbahnspannung in engen Toleranzen
geregelt werden kann. Es bedarf also nicht einer Bedienungs
person, die die Vorrichtung ständig überwacht und gegebenen
falls einen Regeleingriff vornimmt. Darüber hinaus wird der
Druck in dem gesamten Hohlraum eines Meßkopfes gemessen, so
daß eine zuverlässige Aussage hinsichtlich der Materialbahn
spannung über den von dem Meßkopf erfaßten Bereich getroffen
werden kann. Läßt sich mit einem Meßkopf nicht die gesamte
Breite der Materialbahn abdecken, so besteht die Möglichkeit,
mehrere Meßköpfe nebeneinander anzuordnen, wobei jeder dieser
Meßköpfe mit einer eigenen Druckmeßeinrichtung verbunden ist.
Bei dem Materialbahnspannungsmesser der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht
der Meßkopf aus einem Hohlkörper einfacher und miniaturisierter
Bauweise und läßt sich leicht warten. Aus diesem
Grund kann der Materialbahnspannungsmesser in vorteilhafter
Weise ausgebildet und in einer das zu prüfende Material verwendenden
Vorrichtung eingebaut werden. Darüber hinaus läßt
sich mit dem Materialbahnspannungsmesser die Materialbahnspannung
an jedem Teil der Oberfläche des zu prüfenden Materials
einzeln bestimmen und es läßt sich auch die Verteilung der
Zugkraft oder Zugspannung des zu prüfenden Materials innerhalb
der das zu prüfende Material verwendenden Vorrichtung
eingehend untersuchen.
Ist die Fluidaustrageinrichtung zusätzlich vorgesehen, läßt
sich die Spannung des zu prüfenden Materials messen, wobei
eine störende Verschiebung des Materials durch die ausgetragene
Fluidströmung aus dem Austragstutzen des Hohlkörpers
vermieden wird. Hierdurch wird die Genauigkeit der Messung
der Materialbahnspannung erhöht.
In der Maschine in der das überprüfte Material verwendet
wird und die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
versehen ist, wird die Spannung jedes
Teiles des überprüften Materials durch Nutzbarmachung der
vorstehend erwähnten Vorteile des Materialbahnspannungsmessers
mit hoher Genauigkeit gesteuert und geregelt. Das
überprüfte Material läßt sich leicht führen und bearbeiten,
wobei dem Material als Ganzes die zweckmäßigste und geeignetste
Spannung erteilt wird.
Der Materialbahnspannungsmesser der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfaßt einen
Hohlkörper, der an seiner stromaufwärts gelegenen Seite, d. h.
an einem Einlaßende, mit einem Einlaßstutzen versehen ist,
an den die Fluidlieferquelle wie eine Gaslieferquelle an
schließbar ist, und der an seinem stromabwärts gelegenen End
teil, d. h. an einem Auslaßende, mit einem Austragstutzen ver
sehen ist, über dessen Auslaßmündung die eine Oberfläche
eines zu untersuchenden oder prüfenden Materials, die im vor
bestimmten Abstand gegenüberliegt, mit dem Fluid beaufschlag
bar ist, und der an einem zwischen dem Einlaßende und
dem Auslaßende liegenden oder mittleren Teil, der sich
an der stromabwärts gelegenen Seite des Einlaßstutzens
befindet, mit einem Meßstutzen zur Messung des internen
Druckes oder Innendruckes versehen ist, der über die Meßleitung mit der
Druckmeßeinrichtung verbunden ist. In
bestimmten Fällen umfaßt der Materialbahnspannungsmesser zusätzlich einen
weiteren Hohlkörper, der an seiner stromaufwärts gelegenen
Seite, d. h. an einem Einlaßende, mit einem Einlaßstutzen
versehen ist, der mit der Fluidlieferquelle
verbindbar ist, und der an seiner stromabwärts
gelegenen Seite, d. h. an einem Auslaßende, mit Austragstutzen
oder -öffnungen versehen ist, die dem Austragstutzen des vor
stehend zuerst erwähnten Hohlkörpers im Abstand und vorzugs
weise symmetrisch versetzt gegenüberliegen und bei Untersu
chung oder Prüfung des Materials sich im vorbestimmten Ab
stand von der anderen Oberfläche des Materials befinden.
Am Materialbahnspannungsmesser wird ein Fluid, z. B. Druck
luft aus der Fluidlieferquelle, dem Inneren des Hohlkörpers
über den Einlaßstutzen zugeführt. Die in den Hohlkörper hin
eingeströmte Druckluft wird aus dem Austragstutzen in Rich
tung zum prüfenden Material hin ausgestoßen oder ausge
tragen.
Es wird in Betracht gezogen, daß hierbei die ausgetragene
Druckluft von der äußeren Umfangsfläche eines imaginären
Kreiszylinders hinweg diffundiert, dessen Höhe gleich dem
Abstand zwischen der äußeren Stirnfläche des Austragsstut
zens und der gegenüberliegenden Oberfläche des zu prüfenden
oder zu untersuchenden Materials ist und dessen Durchmesser
dem Innendurchmesser des Austragstutzens gleich ist. Da die
Außenumfangsfläche dieses imaginären Kreiszylinders sich ent
sprechend der Leichtigkeit der Diffusion der ausgetragenen
Druckluft vergrößert, d. h. entsprechend dem Abstand zwischen
der äußeren Stirnfläche des Austragstutzens und der gegen
überliegenden Oberfläche des zu untersuchenden Materials,
vergrößert sich die Austraggeschwindigkeit der Druckluft pro
portional hierzu. Da der Innendruck im Hohlkörper umgekehrt
proportional zur Austraggeschwindigkeit der Druckluft ab
nimmt, nimmt der von der Druckmeßeinrichtung gemessene Druck
ebenfalls umgekehrt proportional hierzu ab.
Das die Austragskraft oder den beaufschlagenden Druck der
Druckluft aufnehmende, zu prüfende Material wird nach hinten
verschoben oder versetzt, bis diese Austragskraft bzw. der
Druck im Gleichgewicht mit der dem Material erteilten Zug
kraft bzw. Zugspannung und der durch die Eigenschaften des
Materials bedingten Starrheit oder Biegefestigkeit des Mate
rials im Gleichgewicht steht.
Da die Eigenschaften des gegebenen, zu prüfenden Materials im
wesentlichen konstant sind, ändert sich die Starrheit oder
Biegefestigkeit des Materials in Abhängigkeit von der dem Ma
terial erteilten Zugspannung bzw. Zugkraft. Somit läßt sich
die Starrheit oder Biegefestigkeit des Materials als Funktion
der Gewebespannung bestimmen.
Da die Austraggeschwindigkeit der Druckluft und der Innen
druck im Hohlkörper sich entsprechend der Starrheit oder Biege
festigkeit des zu prüfenden Materials ändern, läßt sich die
Zugkraft oder Zugspannung des Materials durch Messen des
Innendruckes des Hohlkörpers bestimmen.
In dem Fall, in dem eine Fluidaustrageinrichtung zusätzlich
vorgesehen ist, wird Druckluft dem Inneren eines Hohlkörpers
über einen stromaufwärts gelegenen, d. h. an seinem Einlaßende
gelegenen Einlaßstutzen eingeführt. Die in den Hohlkörper
hineingeströmte Druckluft wird aus Austragstutzen oder Aus
tragöffnungen gegen die andere, rückseitige Oberfläche
des zu prüfenden Materials ausgetragen und wirkt somit
gegen die ausgetragene Strömung der Druckluft aus dem
Austragstutzen des zuerst erwähnten Hohlkörpers. Die Zug
spannung des zu prüfenden Materials wird in gleicher Weise
gemessen, wie dies bei dem vorstehend beschriebenen Span
nungsmesser erfolgt, wobei die nicht notwendige Verschiebung
des Materials auf Grund der ausgetragenen Druckluftströmung
aus dem Austragstutzen des zuerst erwähnten Hohlkörpers ver
mieden wird.
Während dieses Vorgangs erfolgt das Austragen der Druckluft
aus dem Austragstutzen selbstverständlich in einer derartigen
Weise, daß die ausgetragene Druckluft die dem zu prüfenden
Material erteilte Zugspannung nicht beeinflußt.
In der Einrichtung zum Regeln der Materialspannung, die in der das zu
prüfende Material verwendenden Maschine vorgesehen ist, wird
die Größe der dem sich durch die Maschine bewegenden
Material erteilten Zugspannung in jeder Druckmeßeinrichtung
bestimmt. Diese bestimmten Größen werden in den Steuersignal
geber eingegeben. Ein Betätigungssignal wird vom Steuersignal
geber an die Spannungsstelleinrichtung übermittelt, so daß
entsprechend der in den Steuersignalgeber eingegebenen Größe
der Materialbahnspannung die Spannung auf einen vorbestimmten
Sollwert berichtigt wird. Die Spannungsstelleinrichtung, die
auf diese Weise ein Betätigungssignal erhalten hat, wird zum
Einstellen der Größen der Materialbahnspannung an den über
prüften Stellen des zu prüfenden Materials auf die jeweili
gen Sollwerte betätigt. Da der Einstellvorgang an der Material
bahn-Spannungsstelleinrichtung fortlaufend erfolgt, bis die
Istwerte der Materialbahnspannung mit den Sollwerten überein
stimmen, werden die Spannungen an allen geprüften Stellen des
zu untersuchenden Materials auf ihre Sollwerte eingestellt
und gehalten.
Die Erfindung mit ihren vorteilhaften Merk
malen wird anhand der nachstehenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Figuren näher er
läutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausfüh
rungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 3 einen Querschnitt durch einen einen Auslaßstutzen auf
weisenden Teil eines Meßkopfes;
Fig. 4 eine schematische Darstellung zur Er
läuterung des Regelvorganges gemäß der Erfindung;
und
Fig. 5 eine Darstellung zur Erläuterung der Diffusion von
Druckluft bei einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
Ein in der Fig. 1 dargestellter Materialbahnspannungsmesser
SA1 umfaßt einen Hohlkörper 1, eine Fluidlieferquelle 2, die
über einen am stromaufwärts gelegenen Teil des Hohlkörpers 1
vorgesehenen Einlaßstutzen 11 mit dem Hohlkörper 1 verbunden
ist, und einen Materialbahnspannungsmeßteil 3, der mit dem
Hohlkörper 1 verbunden ist über einen Innendruckmeßstutzen
12, der an dem mittleren Teil des Hohlkörpers 1 vorgesehen
ist, der an der stromabwärts gelegenen Seite des Einlaßstutzens
11 liegt. An seinem am weitesten stromabwärts gelegenen
Teil ist der Hohlkörper 1 zusätzlich mit einem zylinderförmigen
Austragstutzen 13 mit einem Innendurchmesser d versehen,
dessen äußere Stirnfläche einer Oberfläche, z. B. einer
Papierbahn WP im vorbestimmten Abstand c gegenüberliegt.
An der Ansatzstelle des Einlaßstutzens 11 ist der Hohlkörper
1 mit einer den Strömungsquerschnitt verengenden Öffnung
14 versehen.
Der Spannungsmeßteil 3 umfaßt eine Druckmeßeinrichtung 31 und
eine Prozeßdaten-Verarbeitungseinrichtung 32, die mit der
Druckmeßeinrichtung 31 verbunden und dazu ausgelegt ist,
die von der Druckmeßeinrichtung 31 ermittelten Daten zu verarbeiten,
sowie eine Eingabeeinrichtung 33 und eine Anzeigeeinrichtung
34, die nach Erfordernis mit der Prozeßdaten-Verarbeitungseinrichtung
32 verbunden werden.
In dem Spannungsmesser SA1 sind ein oder mehrere Hohlkörper
1, die Meßköpfe bilden, in Kombination mit Druckmeßeinrichtungen
31 vorgesehen.
Eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform eines Materialbahnspannungsmessers
SA2 ist in den Fig. 2 und 3 dargestellt.
Der Spannungsmesser SA2 ist mit dem Spannungsmesser SA1 teilweise
gleich ausgebildet, wobei jedoch eine Fluidaustrageinrichtung
4 hinzugefügt worden ist, die dem Hohlkörper 1
gegenüberliegt, und die Papierbahn WP sich zwischen dem
Hohlkörper 1 und der Fluidaustrageinrichtung 4 bewegt.
Die Fluidaustrageinrichtung 4 umfaßt einen Hohlkörper 40, der
an seinem stromaufwärts gelegenen Teil, d. h., an seinem
Einlaßende, mit einem Einlaßstutzen 41 versehen ist, an den
die Fluidlieferquelle 2 oder eine andere Fluidlieferquelle
wie eine Druckluftquelle angeschlossen ist. An seinem stromabwärts
gelegenen Teil, d. h., an seinem Auslaßende ist der
Hohlkörper 40 mit mehreren Austragöffnungen 42 versehen, die
in regelmäßigen Abständen voneinander kreisförmig angeordnet
sind und im jeweils gleichen Abstand der Oberfläche des zu
prüfenden Materials, z. B. der Papierbahn WP gegenüberliegen,
die der Oberfläche entgegengesetzt ist, die dem Austragstutzen
13 des Hohlkörpers 1 gegenüberliegt. Die Achse, um die
die Austragöffnungen 42 kreisförmig herum angeordnet sind,
ist mit der Achse des Austragstutzens 13 des Hohlkörpers 1
ausgerichtet. Sind mehrere Hohlkörper 1 vorgesehen, dann sind
die Hohlkörper 40 in gleicher Anzahl vorgesehen, so daß
jeder Hohlkörper 1 und jeder Hohlkörper 40 ein Paar bildet.
Die Fig. 4 zeigt
eine Rotationsdruckpresse PM, die mit
einer Einrichtung 6, 7, 8 zum Regeln der Materialspannung
und einem Materialbahnspannungsmesser SA1 versehen
ist.
Der in der Fig. 4 dargestellte Materialbahnspannungsmesser
entspricht dem vorstehend beschriebenen Spannungsmesser SA1,
der jedoch auch durch den vorstehend beschriebenen Materialbahnspannungsmesser
SA2 ersetzt sein kann. Im Materialbahnspannungsregler
ist der Materialbahnspannungsmesser SA1 mit
Hohlkörpern 1 versehen, welche Meßköpfe bilden und an geeigneten
Stufen entlang des Laufweges der Papierbahn WP in der
Rotationsdruckpresse PM angeordnet sind. Der Materialbahnspannungsmesser
SA1 ist über einen Steuersignalgeber 5 mit
Materialbahn-Spannungsstelleinrichtungen verbunden, die
eine Papierbremse 6, eine Spannungsausgleichwalze 7 zum Beseitigen
einer Ungleichheit der Gewebespannung der linken und
rechten Teile der sich bewegenden Papierbahn WP, und eine Abzugwalze
8 zum Steuern und Regeln der Abzugsgeschwindigkeit
eines bestimmten Abschnitts der Papierbahn WP umfassen.
Hohlkörper 1, welche Meßköpfe bilden, sind auch in geeigneter
Anzahl entlang der Breitenrichtung der Papierbahn WP angeordnet,
falls dies an einer Stufe des Papierbahnlaufweges
erforderlich ist.
Nachstehend wird die Funktionsweise der Materialbahnspannungsmesser
und des mit Materialbahnspannungsmessern versehenen
Materialbahnspannungreglers in der Rotationsdruckpresse
PM beschrieben.
Zunächst wird in dem in der Fig. 1 dargestellten Materialbahnspannungsmesser
SA1 ein Fluid, z. B. Druckluft, aus der
Fluidlieferquelle 2 mittels eines nicht dargestellten Druckreglers
auf einen vorbestimmten Druck eingestellt. Danach
wird das Fluid über den Einlaßstutzen 11 dem Inneren des
Hohlkörpers 1 zugeführt. Während dieser Zeit fließt die
Druckluft in das Innere des Hohlkörpers 1 hinein, wobei die
Fließgeschwindigkeit oder der Durchsatz des Fluids von der
Öffnung 14 begrenzt wird.
Die Druckluft, die auf diese Weise in den Hohlkörper 1 hineingeströmt
ist, wird aus dem Austragstutzen 13 in Richtung
zur Papierbahn WP hin ausgetragen.
Es wird in Betracht gezogen, daß die auf diese Weise ausgetragene
Druckluft von der äußeren Umfangsfläche eines imaginären
Zylinders hinweg diffundiert, dessen Höhe dem Abstand
c zwischen der äußeren Stirnfläche des Austragstutzens
13 und der gegenüberliegenden Oberfläche der Papierbahn WP
gleich ist und dessen Durchmesser dem Innendurchmesser d des
Austragstutzens 13 gleich ist, wie aus der Fig. 5 ersichtlich
ist. Die Fläche πdc der äußeren Umfangsfläche dieses
imaginären Zylinders vergrößert sich in Abhängigkeit von der
Leichtigkeit, mit der die Diffusion der Druckluft stattfindet,
d. h., daß der Abstand c größer wird, so daß die Austraggeschwindigkeit
bzw. der Austragdurchsatz der Druckluft
proportional hierzu zunimmt. Da der Innendruck des Hohlkörpers
1 umgekehrt proportional zur Austraggeschwindigkeit bzw.
zum Austragdurchsatz abnimmt, nimmt der von der Druckmeßeinrichtung
31 gemessene Druck in gleicher Weise ab.
Es seien P₁, P₂, a₁, a₂, C₁ und C₂ der Fluidzuführdruck
(am Druckregler eingestellter Druck), der Innendruck
im Hohlkörper 1, die Querschnittsfläche der Öffnung 14,
die Fläche des Austragteils (Umfangsfläche des imaginären
Zylinders), der Strömungskoeffizient der Öffnung 14 bzw. der
Strömungskoeffizient des Austragstutzens 13. Die Beziehung
zwischen diesen Größen entspricht der nachstehenden
Gleichung:
P₂ = P₁/{1 + (C₂ a₂/C₁ a₁)²} (1)
Die Papierbahn WP, die von der ausgetragenen Druckluftströmung
beaufschlagt wird und die Kraft dieser Strömung aufnimmt,
wird nach hinten, d. h. in Kraftrichtung versetzt, bis
diese Kraft und die Starrheit bzw. Biegefestigkeit der Papierbahn
WP, die von der der Papierbahn WP erteilten Spannung
und den Eigenschaften der verwendeten Papierbahn WP, wie die
Dichte der die Papierbahn WP bildenden Fasern, dem verwendeten
Bindemittel und der Dicke der Papierbahn WP, abhängt,
miteinander im Gleichgewicht sind.
Die Beziehung zwischen der Größe der Rückwärtsverschiebung
der Papierbahn WP und den diese Verschiebung bestimmenden
Faktoren läßt sich zusammenfassen in der Gleichung
δ = F/K (2)
in der δ die Größe der rückwärtigen Verschiebung, F die von
der Papierbahn WP aufgrund des Austragens der Druckluft aufgenommene
Kraft und K die Starrheit oder Biegefestigkeit der
Papierbahn WP darstellt.
Die von der Papierbahn WP aufgenommene Kraft F wird wiedergegeben
durch die folgende Gleichung
F = π d² ρ w²/4 (3)
in der ρ die Dichte der Luft und w die Strömungsgeschwindigkeit
(=√) darstellt.
Die Fläche a₂ des Austragteils (Außenumfangsfläche des imaginären
Zylinders) in dem Fall, in dem die Papierbahn WP um
den Betrag δ aufgrund des Austragens der Druckluft zurückverschoben
wird, wird bestimmt durch die Gleichung
a₂ = π d(C + δ) (4)
Aus der vorstehend angegebenen Gleichung (1) läßt sich somit
die nachstehende Gleichung erhalten
P₂ = P₁/[1 + {C₂ π d(c + δ)/C₁ a₁}²] (1′)
Dagegen läßt sich aus den Gleichungen (2) und (3) die
nachstehende Gleichung erhalten
δ = (π d² ρ w²/4)/K (2′)
in der w=√.
Somit läßt sich aus den Gleichungen (1′) und (2′) die
Gleichung
ableiten.
Da Papierbahnen WP der gleichen Sorte, z. B. gleicher Marke
oder gleicher Kennzeichnung, im wesentlichen gleiche Eigenschaften
(z. B. gleiche Luftpermeabilitäten) aufweisen, hängt
die Starrheit oder Biegefestigkeit K der Papierbahn WP von
der Spannung T ab. Die Starrheit oder Biegefestigkeit K wird
bestimmt als eine Funktion f(T) der Spannung T. Demgemäß läßt
sich aus der Gleichung (5) die nachstehende Gleichung
erhalten
Die rechte Seite dieser Gleichung ist eine Funktion des
Innendruckes P₂ des Hohlkörpers 1. Während die Druckluft aus
dem Austragstutzen 13 in Richtung zur Papierbahn WP hin ausgetragen
wird, kann der Innendruck P₂ des Hohlkörpers 1 mit
der an den Innendruckmeßstutzen 12 angeschlossenen Druckmeßeinrichtung
31 gemessen werden, so daß die Spannung der Papierbahn
WP bestimmt werden kann.
Während dieser Zeit werden die von der Druckmeßeinrichtung 31
gemessenen Druckgrößen in der Prozeßdaten-Verarbeitungseinrichtung
32 verarbeitet in Bezug auf die Eigenschaften der
Papierbahn WP, die bereits von der Eingabeeinrichtung 33
in die Verarbeitungseinrichtung 32 eingegeben worden sind,
und es wird ein die Ergebnisse darstellendes Signal in geeigneter
Weise an die Anzeigeeinrichtung 34 abgegeben.
Bei dem in den Fig. 2 und 3 dargestellten Materialbahnspannungsmesser
SA2 wird der Druck eines Fluids, z. B. Druckluft
aus der Fluidlieferquelle 2, oder einer anderen nicht
dargestellten Fluidlieferquelle, mit einem nicht dargestellten
Druckregler, der ein anderer als der in der zum Einlaßstutzen
11 des Hohlkörpers 1 führenden Fluidzuleitung eingesetzte
Druckregler ist, auf einen konstanten Wert eingestellt.
Die erhaltene Druckluft wird über den stromaufwärts
vorgesehenen Einlaßstutzen 41 in das Innere des Hohlkörpers
40 eingeführt. Die Druckluft, die in den Hohlkörper 40
hineingeströmt ist, wird aus den Austragöffnungen 42 in Richtung
zu der Oberfläche der Papierbahn WP hin ausgetragen, die
sich auf der Seite der Papierbahn WP befindet, die der Seite
entgegengesetzt ist, gegen die die Druckluft aus dem Austragstutzen
13 strömt. Die aus den Austragöffnungen 42 ausgetragene
Druckluft strömt somit in entgegengesetzter Richtung
zu der aus dem Austragstutzen 13 ausgetragenen Druckluft.
Die Spannung der Papierbahn WP läßt sich somit über den gleichen
Funktionsablauf wie bei dem Materialbahnspannungsmesser
SA1 messen, wobei eine nicht erforderliche Verschiebung der
Papierbahn WP aufgrund der aus dem Austragstutzen 13 ausgetragenen
Druckluftströmung vermieden wird.
Während dieses Funktionsablaufes muß das Austragen der Druckluft
aus den Austragöffnungen 42 selbstverständlich in der
Weise erfolgen, daß die der Papierbahn WP erteilte Spannung
nicht beeinflußt wird. Die Starrheit oder Biegefestigkeit K
der Papierbahn WP wird jedoch zwangsläufig von der Austragsleistung
(Austragsgeschwindigkeit oder -durchsatz und Austragsdruck)
der aus den Austragöffnungen 42 herausströmenden
Luft und der Größe des Bereiches der Oberfläche der Papierbahn
WP, der von der ausgetragenen Luft umhüllt wird, beeinflußt.
Wenn die Leistung der ausgetragenen Luft und die Größe
des Bereiches auf der Oberfläche der Papierbahn WP, der von
der ausgetragenen Luft umhüllt wird, auf vorbestimmte Größen
eingestellt werden, wird das Ausmaß deren Einflüsse auf die
Starrheit oder Biegefestigkeit der Papierbahn WP konstant, so
daß die durch die Gleichung (5′) ausgedrückte Beziehung hergestellt
wird, wie dies bei dem Materialbahnspannungsmesser
SA1 der Fall ist. Versuche haben gezeigt, daß mit dem Materialbahnspannungsmesser
SA2 gute Ergebnisse erhalten werden,
d. h., daß im Bereich niederer Spannung der Papierbahn WP hohe
Meßgenauigkeiten erzielbar sind.
Bei dem in der Fig. 4 dargestellten Materialbahnspannungsregler
für eine Rotationsdruckpresse, der mit dem Materialbahnspannungsmesser
SA1 versehen ist, werden die bei den verschiedenen
Stufen der in der Rotationsdruckpresse PM bewegten
Papierbahn WP erteilten Spannungen mit der Druckmeßeinrichtung
31 bestimmt. Signale, die die Papierbahnspannung
darstellen, werden in den Steuersignalgeber 5 eingegeben, der
mit der Prozeßdaten-Verarbeitungseinrichtung 32 im Materialbahnspannungsmesser
SA1 verbunden ist. Im Steuersignalgeber 5
werden vorgegebene Sollwerte der der Papierbahn WP an verschiedenen
Abschnitten erteilten Spannung mit den gemessenen,
von der Prozeßdaten-Verarbeitungseinrichtung 32 in den
Steuersignalgeber 5 eingegebenen Größen der Papierbahnspannung
verglichen. Wenn die Größen der der Papierbahn WP an
verschiedenen Abschnitten erteilten Spannungen von den Sollwerten
abweichen, wird ein Regelsignal, das auf der Differenz
zwischen einer gemessenen Größe und einer im voraus eingegebenen
Größe basiert, an die Materialbahn-Spannungsstelleinrichtung
an jedem Abschnitt, z. B. an der Papierbremse 6, an
der Spannungsausgleichwalze 7 und an der Abzugswalze 8, abgegeben.
Jede dieser Spannungsstelleinrichtungen, die das Regelsignal
erhalten hat, wird in der Weise betätigt, daß die
Spannung der Papierbahn WP an jeder Stufe den Sollwert erreicht.
Entsprechend diesem Funktionsablauf wird das Regeln
der Papierbahnspannung durch die Spannungsstelleinrichtungen
fortgesetzt, bis die gemessenen Papierbahnspannungsgrößen und
die Sollwerte miteinander übereinstimmen, so daß die Spannung
der Papierbahn WP an jeder Stufe auf ihren Sollwert gehalten
wird.
Wenn die Hohlkörper 1 entlang der Breitenrichtung der Papierbahn
WP angeordnet sind, läßt sich der Spannungszustand der
Papierbahn WP entlang der Breitenrichtung auch überprüfen.
Ein Spannungsausgleichvorgang entlang der Breitenrichtung der
Papierbahn WP läßt sich von der Spannungsausgleichwalze 7 als
Spannungsstelleinrichtung wirksam durchführen.
In dem Materialbahnspannungsmeßteil 3 werden die Prozeßdaten-Verarbeitungseinrichtung
32 und die Eingabeeinrichtung 33
nicht immer benötigt. Wenn der Zustand der zu überprüfenden
Papierbahn WP (einschließlich der Leistung des aus der Fluidaustrageinrichtung
4 ausgetragenen Fluids und der Größe des
Bereiches der Papierbahn WP, der von dem ausgetragenen Fluid
umhüllt wird, wenn die Fluidaustrageinrichtung 4 zusätzlich
vorgesehen ist) zu allen Zeiten konstant ist, kann die Anzeigeeinrichtung
34 mit der Druckmeßeinrichtung 31 verbunden
oder mit dieser gemeinsam ausgebildet sein, wobei die Anzeigeeinrichtung
34 mit einer numerierten Skala versehen ist,
welche in der Weise umgerechnete Werte anzeigt, daß die von
der Druckmeßeinrichtung 31 gemessenen Druckgrößen direkt als
Größen der Spannung der Papierbahn WP abgelesen werden
können.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Messen und Regeln der Spannung einer
Materialbahn, insbesondere einer Materialbahn aus Papier,
umfassend wenigstens einen Materialbahnspannungsmesser (SA1;
SA2) mit mindestens einem mit einer Fluidlieferquelle (2)
verbundenen Meßkopf (1), der mit einer zu der Materialbahn (WP)
weisenden Austrittsöffnung für das Fluid gegenüber einer
Oberfläche einer Seite der Materialbahn (WP) in einem
vorbestimmten Abstand (c) angeordnet ist, und mit mindestens
einer mit dem Meßkopf (1) über eine Meßleitung (12) verbundene
Druckmeßeinrichtung (31) zum Erfassen der Werte des
Fluiddruckes in dem Meßkopf (1) als abgeleitete Größe für die
Materialbahnspannung, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Innendruck des einen ungeteilten hohlen
Innenraums des Meßkopfes (1) erfassende Druckmeßeinrichtung
(31) zur Übertragung und Verarbeitung von gemessenen Druck
werten mit einer Prozeßdaten-Verarbeitungseinrichtung (32) in
Verbindung steht, die über einen Signalgeber (5) mit wenigstens
einer Einrichtung (6, 7, 8) zum Regeln der Materialbahnspannung
verbunden ist, um die Materialbahnspannung in Abhängigkeit der
durch die Druckmeßeinrichtung (31) ermittelten Werte zu
steuern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Prozeßdaten-Verarbeitungseinrich
tung (32) mit einer Anzeigeeinrichtung (34) zur Darstellung der
Prozeßdaten und/oder mit einer Eingabeeinrichtung (33) zur
Eingabe von Prozeßdaten verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß über die Transportlänge der
Materialbahn (WP) mehrere Materialbahnspannungsmesser (SA1;
SA2) vorgesehen sind, die mit einer gemeinsamen Fluidliefer
quelle (2) und mit einer jeweils zugeordneten Druckmeßein
richtung (31) verbunden sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkopf
(1) einen Einlaßstutzen (11), über den der Meßkopf (1) mit der
Fluidlieferquelle (2) verbunden ist, einen Innendruckmeßstutzen
(12), über den der Meßkopf (1) mit der Druckmeßeinrichtung (31)
verbunden ist, und einen die Austrittsöffnung für das Fluid
bildenden Austragsstutzen (13) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Materialbahnspannungsmesser (SA2) weiterhin wenigstens einen
der Oberfläche der anderen Seite der Materialbahn (WP)
zugeordneten Fluidaustragskörper (40) umfaßt, der mit einer
Fluidlieferquelle verbunden ist und der mit wenigstens einer zu
der Materialbahn (WP) weisenden Austragsöffnung (42) für den
Austritt des Fluids versehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Fluidaustragskörper (40) eine Anzahl
von Austragsöffnungen (42) aufweist, die in einer im
wesentlichen parallel zur Materialbahn (WP) verlaufenden Ebene
entlang einer Kreislinie angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Fluidaustragskörper (40)
einen ungeteilten hohlen Innenraum aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet, daß in
Breitenrichtung der Materialbahn (WP) mehrere Meßköpfe (1)
nebeneinander angeordnet sind, wobei jeder Meßkopf (1) mit
jeweils einer Druckmeßeinrichtung (31) verbunden ist.
9. Verwendung der Vorrichtung zum Messen und Regeln der
Spannung einer Materialbahn nach einem der Ansprüche 1-8 zum
Überwachen, Überprüfen und/oder Regeln der Spannung einer
Papierbahn in einer Rotationsdruckpresse.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP63151156A JPH0798604B2 (ja) | 1988-06-21 | 1988-06-21 | 張力検出装置及び張力制御装置 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3920310A1 DE3920310A1 (de) | 1989-12-28 |
DE3920310C2 true DE3920310C2 (de) | 1994-06-01 |
Family
ID=15512579
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3920310A Expired - Fee Related DE3920310C2 (de) | 1988-06-21 | 1989-06-21 | Materialbahnspannungsmesser und Materialbahnspannungsregler |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4989461A (de) |
JP (1) | JPH0798604B2 (de) |
DE (1) | DE3920310C2 (de) |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH089619Y2 (ja) * | 1990-05-23 | 1996-03-21 | 横河電機株式会社 | テンションセンサ |
DE4134590C2 (de) * | 1991-10-19 | 1996-02-15 | Kotterer Grafotec | Vorrichtung zur Überwachung der Bahnabwicklung in einer Rollenrotationsdruckmaschine |
DE4321230A1 (de) * | 1993-06-25 | 1995-03-02 | Siemens Ag | Vorrichtung zum meßtechnischen Erfassen des Bandzuges bei Bandwalzstraßen |
DE19501644C2 (de) * | 1995-01-20 | 1998-02-19 | Erhardt & Leimer Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Ausgleich von Spannkräften über die Breite einer laufenden Bahn |
FI104161B (fi) * | 1998-02-17 | 1999-11-30 | Valmet Corp | Menetelmä ja laitteisto rainan rullauksessa |
AU703647B1 (en) * | 1998-06-16 | 1999-03-25 | Qi Press Controls Holding Bv | Device to compensate for print misregister due to paper distortion on web offset printing presses |
US7287852B2 (en) * | 2003-06-30 | 2007-10-30 | Fiala Werner J | Intra-ocular lens or contact lens exhibiting large depth of focus |
US7144423B2 (en) * | 2003-11-12 | 2006-12-05 | Mcdonald Marguerite B | Intraocular multifocal lens |
CN113588139B (zh) * | 2021-06-21 | 2023-07-14 | 宁波龙事达纸业股份有限公司 | 可避免滑动磨损的智能制造印刷生产用压力检测装置 |
CN117438668B (zh) * | 2023-12-21 | 2024-03-29 | 深圳市曼恩斯特科技股份有限公司 | 锂电池卷绕设备的张力控制方法、装置及张力控制模型 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2111527B2 (de) * | 1971-03-10 | 1975-07-24 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen | Anordnung zur berührungslosen Messung von Zugspannungen in einer über zwei Umlenkwalzen laufenden Materialbahn |
US4711133A (en) * | 1984-09-10 | 1987-12-08 | Per Roode Berglund | Non-contact web tension meter |
JPS6317159A (ja) * | 1986-07-08 | 1988-01-25 | Fujitsu Ten Ltd | 対地速度センサ付アンチスキツド制御装置の車体速度補正方法 |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2728223A (en) * | 1952-05-24 | 1955-12-27 | Champion Paper & Fibre Company | Web tension measuring apparatus |
US2953918A (en) * | 1959-02-20 | 1960-09-27 | Andrew H Fowler | Range increaser for pneumatic gauges |
FR1503702A (fr) * | 1966-10-11 | 1967-12-01 | Perfectionnement aux appareils pneumatiques de mesure | |
US3599485A (en) * | 1969-06-26 | 1971-08-17 | Wolfgang Muhlberg | Process for measurements of longitudinal stresses in metal bands under longitudinal tension |
CH585898A5 (de) * | 1974-10-29 | 1977-03-15 | Battelle Memorial Institute | |
JPS627043U (de) * | 1985-06-27 | 1987-01-16 | ||
JPS6238254U (de) * | 1985-08-27 | 1987-03-06 | ||
JPS6287824A (ja) * | 1985-10-14 | 1987-04-22 | Tokyo Seimitsu Co Ltd | スライシングマシンのブレ−ド張力検出方法 |
-
1988
- 1988-06-21 JP JP63151156A patent/JPH0798604B2/ja not_active Expired - Fee Related
-
1989
- 1989-06-09 US US07/363,752 patent/US4989461A/en not_active Expired - Lifetime
- 1989-06-21 DE DE3920310A patent/DE3920310C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2111527B2 (de) * | 1971-03-10 | 1975-07-24 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen | Anordnung zur berührungslosen Messung von Zugspannungen in einer über zwei Umlenkwalzen laufenden Materialbahn |
US4711133A (en) * | 1984-09-10 | 1987-12-08 | Per Roode Berglund | Non-contact web tension meter |
JPS6317159A (ja) * | 1986-07-08 | 1988-01-25 | Fujitsu Ten Ltd | 対地速度センサ付アンチスキツド制御装置の車体速度補正方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4989461A (en) | 1991-02-05 |
DE3920310A1 (de) | 1989-12-28 |
JPH0798604B2 (ja) | 1995-10-25 |
JPH01321246A (ja) | 1989-12-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3851340T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Druckverteilung auf einer Materialbahn. | |
DE69304510T2 (de) | Gelenkig gelagertes andruckrollensystem und verfahren hierfür | |
DE2521952C3 (de) | Durchflußmesser | |
DE1527611A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Messung und Steuerung der Form flaechigen Walzgutes | |
DE3920310C2 (de) | Materialbahnspannungsmesser und Materialbahnspannungsregler | |
DE2555677A1 (de) | Verfahren zur einstellung der anpresskraft eines walzwerkes sowie vorrichtung zur ausfuehrung des verfahrens | |
DE3324842C2 (de) | ||
DE3115461C2 (de) | ||
DE10158985A1 (de) | Dehnungssteuerung im Einzug einer Druckmaschine | |
DE3627463A1 (de) | Vorrichtung zum regeln bzw. steuern einer kontaktwalze | |
DE2256882C3 (de) | Regelvorrichtung vor dem Einlauf in eine die Papierbahn ziehende Bearbeitungsmaschine | |
DE3713542C2 (de) | Verfahren und Gerät zur Messung des Durchflußvolumens | |
DE2003691C3 (de) | Vorrichtung zum Prüfen des Füllgrades von Zigaretten | |
DE60315752T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen eines Kordes auf einen rotierenden Dorn | |
EP1826002B1 (de) | Druckmaschine mit Bahnspannungsregelung | |
DE60015017T2 (de) | Zuführsystem einer Rotationsdruckmaschine | |
CH635373A5 (de) | Mess- und regeleinrichtung mit einem messtrichter zur bestimmung der durchzugskraft von faserbaendern. | |
DE2138855A1 (de) | Luftmikrometer Steuereinrichtung fur Streckwerke | |
AT391719B (de) | Stoffauflauf-vorrichtung | |
DE4408289A1 (de) | Walzwerk, insbesondere Kaltwalzwerk | |
DE3529523C1 (de) | Mess- und Regeleinrichtung fuer einen Schneckenextruder zum Verarbeiten thermoplastischer Massen und Schneckenextruder mit einer derartigen Mess- und Regeleinrichtung | |
CH649012A5 (de) | Messvorrichtung zur erfassung des spaltes eines arbeitswalzenpaares. | |
DE2548172A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur fortlaufenden messung des spannungswertes eines fadens | |
EP0440208B1 (de) | Verfahren und Einrichtung zur verbesserten kontinuierlichen Trennung eines Zustroms gesäuerter Milch in einen Käsebruchstrom und einen Molkestrom | |
DE3703528C1 (de) | Verfahren zur UEberwachung von Rollen in Stranggiessanlagen und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Representative=s name: HANSMANN & VOGESER, 81369 MUENCHEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |