DE3915296A1 - Isostatische presse zur herstellung von presslingen aus pulverfoermigem, keramischen material - Google Patents
Isostatische presse zur herstellung von presslingen aus pulverfoermigem, keramischen materialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine isostatische Presse gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1. Insbesondere befaßt sich
die Erfindung mit der Herstellung von Elektrolythülsen, die
in Batterien Verwendung finden.
Zur Herstellung derartiger Preßlinge aus pulverförmigem kera
mischem Material durch isostatische Verdichtung ist es be
kannt, topfartige Formteile zu verwenden, in denen Gummihül
sen aufgenommen sind, welche mit in die Formtöpfe eingefahre
nen Formnadeln die Formen bzw. Formhohlräume zur Herstellung
der Preßlinge begrenzen. Nach Einfüllen des pulverförmigen
Materials in diese Formhohlräume erfolgt das Schließen der
Form und die isostatische Pressung durch Beaufschlagung eines
hinter der Gummihülse angeordneten Ölkissens mit Druck bis zu
2000 bar. Nach Abbau des Drucks und einer gewissen Entspan
nungszeit werden die Hülsen aus den Formtöpfen herausgehoben,
was durch Hochfahren der Formnadeln erfolgt, an denen die
Hülsen anhaften. Da es sich bei solchen Preßlingen, nament
lich bei Elektrolythülsen, um Massenartikel handelt, ist es
erforderlich, den Preßvorgang entsprechend abzustimmen, so
daß je Arbeitstakt mehrere Hülsen herstellbar sind. Aus die
sem Grund werden Werkzeuge verwendet, die mehrere Formtöpfe
und Formnadeln aufweisen. So sind Pressen bekannt, bei denen
auf dem Pressentisch die Formtöpfe in Reihen und mit gleich
mäßigem Abstand in jeder Reihe zueinander angeordnet sind.
Die Formnadeln sind von einem mit dem Oberbären der Presse
gekoppelten Werkzeugteil getragen. Dadurch ist es möglich, je
Arbeitstakt mehrere Elektrolythülsen herzustellen. Da der
Verdichtungsvorgang und der darauffolgende Entspannungsvor
gang eine vorgegebene Zeitspanne benötigen, ist es nach einer
Weiterentwicklung vorgesehen, die Formnadeln auf einem beweg
lichen Schiebekopf vorzusehen, so daß während der Herstellung
der Hülsen in den Formtöpfen zuvor aus den Formtöpfen ausge
hobene Formnadeln mit Greifeinrichtungen zusammenwirken, die
die Hülsen von den Formnadeln abstreifen und auf einem
Transportband ablagern. Nach Ablauf der für die Verdichtung
und die darauffolgende Entspannung erforderlichen Zeitperiode
erfolgt mit dem Ausheben der Formnadeln aus den Formtöpfen
und deren Verschiebung zu den Greifeinrichtungen gleichzeitig
das Umsetzen der von den Hülsen befreiten Formnadeln in die
Formtöpfe, so daß parallel zum Abladevorgang der Hülsen von
den Formnadeln auf einem Transportband die Herstellung neuer
Elektrolythülsen erfolgen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Presse der beschriebenen
Art so weiterzubilden, daß bei einfachem Pressenaufbau und
Bewegungsablauf sowie günstiger Lastverteilung eine große An
zahl von Hülsen je Arbeitstakt auf der Presse herstellbar
ist. Dabei soll durch günstige Anordnung der Werkzeugelemente
und der Greif- und Transporteinrichtungen ein guter Zugriff
zum Werkzeug selbst gewährleistet sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnen
den Teil des Patentanspruches 1 enthaltenen Merkmale gelöst,
wobei zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung durch die in
den Unteransprüchen enthaltenen Merkmale gekennzeichnet sind.
Nach Maßgabe der Erfindung sind auf dem Schiebekopf minde
stens eine, vorzugsweise jedoch zwei Reihen von Formnadeln
vorgesehen, wobei in jeder Reihe die Formnadeln exakt gerad
linig und mit gleichem Abstand zueinander angeordnet sind.
Die Formnadeln sind hierbei in doppelter Anzahl gegenüber den
auf dem Pressentisch angeordneten Formteilen in Art von
Formtöpfen vorgesehen. Dabei ist der in sämtlichen Reihen der
Formnadeln gleiche Abstand benachbarter Formnadeln halb so
groß wie der in sämtlichen Reihen gleiche Abstand benachbar
ter Formteile zueinander. Das heißt, die Teilung der Formna
deln beträgt die halbe Länge der Teilung der Formteile auf
dem Pressentisch. Selbstverständlich sind die Abstände der
Reihen der Formnadeln und der Formteile untereinander so be
messen, daß jeweils eine Reihe von Formteilen mit einer Reihe
von Formnadeln ausgerichtet ist. Wichtig ist, daß die Bewe
gung des Schiebekopfs in Achsrichtung der Reihen von Formna
deln und Formteilen erfolgt und zwar um das Maß der Teilung
der Formnadeln, also der halben Länge des Abstands der Form
teile zueinander. Nach Herstellung der Preßlinge in den
Formtöpfen und dem Herausheben der Preßlinge durch Hochfahren
der Formnadeln erfolgt eine Bewegung des Schiebekopfs in
Achsrichtung der Reihen, um eine Länge, die dem Abstand der
Formnadeln und damit dem halben Abstand der Formteile zuein
ander entspricht. Dadurch gelangen die Formnadeln mit den
daran haftenden Hülsen über seitlich angeordnete Transport
einrichtungen, wo sie abgelagert werden. Gleichzeitig werden
mit dieser Schiebekopfbewegung die Formnadeln, die gerade von
den Hülsen befreit wurden, über die eben freigegebenen
Formtöpfe gefahren, so daß parallel mit dem Abstreifen der
Hülsen die Herstellung von Preßlingen unter Ausnutzung der
nunmehr über die Formtöpfe gefahrenen Formnadeln erfolgen
kann. Danach wird nach dem Ausheben der Formnadeln aus den
Formtöpfen der Schiebekopf entgegengesetzt wieder um das Maß
der Teilung der Formnadeln zueinander, also dem halben Ab
stand der Formteile in Achsrichtung der Reihen bewegt und so
weiter. Durch die Bewegung des Schiebekopfs in Achsrichtung
der Reihen wird der Schiebekopf mit den daran angeordneten
zahlreichen Formnadeln nur um ein geringes Maß aus dem
Schwerpunkt der Presse hin- und herversetzt, so daß nur eine
geringe Schwerpunktveränderung im Pressenbetrieb stattfindet,
was sich auch günstig für die exakte Ausrichtung der Nadeln
und auch die Herstellung der Preßlinge auswirkt. Zugleich ist
die Schiebekopfbewegung vergleichsweise kurz. Die Transport
bänder können sich senkrecht zur Achsrichtung der Reihen der
Formtöpfe und der Formnadeln erstrecken, wodurch eine gute
Zugriffsmöglichkeit zu den Formelementen gewährleistet ist.
Gleichzeitig lassen sich die Greifeinrichtungen gut zwischen
den Formtöpfen bzw. neben den in der Reihe außenliegenden
Formtöpfen plazieren, ohne daß hierbei die Zugängigkeit zu
den Formelementen beeinträchtigt wird. Auch die Zufuhr des
Pulvers wird durch die Schiebekopfbewegung nicht beeinträch
tigt. Insgesamt können dadurch auch die Füllschläuche, die
mit den Füllbehältern gekoppelt sind, einfacher ausgeführt
werden.
In zweckmäßiger Weise werden zum Abtransport der Hülsen End
losbänder verwendet, die sich senkrecht zur Achsrichtung der
Reihen erstrecken. Hierbei sind aufgrund der Arbeitsbewegung
des Schiebekopfes die Transportbänder jeweils so angeordnet,
daß zwei benachbarte Transportbänder zwischen sich die gegen
überliegend angeordneten Formtöpfe mehrerer Reihen eingren
zen, so daß die aus diesen Formtöpfen ausgehobenen Preßlinge
je nach Schiebekopf einmal auf das linke und danach wieder
auf das rechte Transportband abgesetzt werden können. Zweck
mäßigerweise sind die Transportbänder mit topfartigen Haltee
lementen bestückt, auf denen die Hülsen abgelagert werden.
Zum Abnehmen der Hülsen dienen einfache Greifeinrichtungen,
die oberhalb der Transportbänder angeordnet sind und Klauen
aufweisen, die die Hülsen fassen, so daß mit dem Hochheben
der Formnadeln die Hülsen automatisch abgestreift werden. Die
Transportbänder, d.h. die topfartigen Haltelemente und die
Klauen der Greifeinrichtungen sind hierbei jeweils so posi
tioniert, daß die Formnadeln nach dem Ausheben aus den
Formtöpfen und dem Verschieben um die halbe Teilung der Form
teile exakt über die Transportbänder bzw. mit den entspre
chenden Greifeinrichtungen ausgerichtet sind.
Die Schiebekopfbewegung erfolgt in einfacher Weise durch
einen hydraulisch oder pneumatisch betätigbaren Kolben, der
in einem Zylinder geführt ist. In einer baulich vorteilhaften
Ausführungsform erfolgt die Schließ- und Öffnungsbewegung der
Formen in vertikaler Richtung und ist das den Schiebekopf
aufnehmende Werkzeugteil mit dem Oberbären der Presse gekop
pelt, wohingegen die Formtöpfe auf dem feststehenden Pressen
tisch der Presse angeordnet sind.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Er
findung anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigen in
rein schematischer Darstellung
Fig. 1 eine Vorderansicht der Presse,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Presse,
Fig. 3 eine Schnittansicht durch eine Form zur Herstellung
eines Preßlings,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Pressentisch der Presse mit
darauf angeordneten Formteilen,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Teils der Presse analog
Fig. 2, jedoch in größerer Darstellung, sowie
Fig. 6 eine Vorderansicht der Presse analog Fig. 1, jedoch
in vergrößerter Darstellung.
In den Fig. 1 und 2 ist schematisch der Gesamtaufbau der
Presse dargestellt. Die Presse umfaßt einen mit 1 bezeichne
ten Pressenrahmen, einen mit dem Pressengestell 1 festen
Pressentisch 2, der Formteile 3 trägt, die zusammen mit aus
Fig. 3 besser ersichtlichen nadelartigen Formelementen 4 For
men zur Herstellung der Preßlinge begrenzen. Die Formnadeln
4 sind auf einem Schiebekopf 5 aufgenommen, der als Bestand
teil des Werkzeugteils 6 mit dem vertikal auf- und abbewegli
chen Oberbären der Presse gekuppelt ist. Die Füllung der For
men erfolgt über seitlich an der Presse angeordnete Einfüll
behälter 7, die in einer Anzahl entsprechend der Anzahl der
Formen vorgesehen sind. Aus diesen Füllbehältern 7 erfolgt
die unmittelbare Zufuhr des Pulvers zu den Formen über Zu
führleitungen 8.
Nach Fig. 3 sind die Formteile jeweils aus einem buchsenarti
gen Formtopf 9 gebildet, der zweckmäßigerweise aus Stahl her
gestellt ist und im Inneren eine Gummihülse 10 trägt. Der
Formtopf 9 begrenzt unterhalb der Gummihülse 10 eine Kammer
11 zur Aufnahme von Öl. In die oben offene Gummihülse 10 ist
das Formelement 4 in Art einer dornartigen Formnadel 12 ein
fahrbar, die mit der Gummihülse 10 einen Formhohlraum 13 bzw.
die Form zur Herstellung des Preßlings begrenzt, welche von
oben über die Zuführleitung 8 mit Pulver gefüllt wird. Nach
erfolgtem Füllen der Form 13 wird der Formhohlraum oben ge
schlossen, etwa durch Herabfahren einer Hülse 14, die mit ih
rer Schulter 15 die Form 13 von oben schließt. Durch Aufbrin
gen von Druck erfolgt die isostatische Verdichtung des in die
Form 13 gefüllten Pulvers. Nach Druckabbau und einer gewissen
Entspannung erfolgt das Ausheben der Formnadel 12 aus der
Gummihülse 10, so daß der daran haftende Preßling aus dem
Formtopf 3 ausgehoben wird.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Presse sind
zwei Reihen 16 und 17 von jeweils fünf geradlinig ausgerich
teten Formtöpfen 9, also insgesamt 10 Formtöpfe 9 verwendet.
Die Achsrichtung der beiden Reihen 16 und 17 ist parallel zu
einander und die Formtöpfe 9 beider Reihen 16 und 17 sind
versetzungsfrei zueinander angeordnet, d.h., einander gegen
überliegende Formtöpfe 9 beider Reihen 16 und 17 liegen je
weils in einer Ebene senkrecht zur Achsrichtung der Reihen 16
und 17, also exakt einander gegenüberliegend.
Zwischen den paarweise gegenüberliegenden Formtöpfen 3 er
strecken sich Transportbänder 18 senkrecht zur Achsrichtung
der beiden Reihen 16 und 17. An den beiden Enden der Reihen
16 und 17 sind schließlich Transportbänder 18 außerhalb neben
den außenliegenden Formtöpfen 9 angeordnet. Dadurch werden
jeweils zwei Formtöpfe 9 von zwei benachbarten Transportbän
dern 18 begrenzt. Die Transportbänder 18 sind zweckmäßiger
weise durch Endlosbänder mit einem oberen und unteren Trum
gebildet, wie aus Fig. 5 hervorgeht. Fig. 5 zeigt auch, daß
auf den Transportbändern 18 topfartige Halteelemente 19 zur
Aufnahme der von den Formnadeln 12 abgestreiften Preßlingen
bzw. Hülsen 20 angeordnet sind. Fig. 4 zeigt schließlich noch
recht deutlich, daß zwischen den Transportbändern 18 ausrei
chend Raum für die Zuführleitungen 8 vorhanden ist, über wel
che Pulver zweckmäßigerweise schwerkraftbedingt aus den ein
zelnen Füllbehältern 7 den Formtöpfen zugeführt wird.
Die Formnadeln 12 sind sämtlich auf einem Schiebekopf 5
aufgenommen, der über Führungen 21 an einer mit dem Oberbären
gekoppelten Halteplatte 22 geführt ist. Die Bewegung des
Schiebekopfs 5 erfolgt pneumatisch oder hydraulisch durch
eine in Fig. 6 mit 23 bezeichnete Kolben/Zylinder-Einheit.
Fig. 6 zeigt schließlich auch die in Reihe angeordneten
Formtöpfe bzw. Formteile 9 und die Zuordnung der auf dem
Schiebekopf 5 getragenen Formnadeln 12 zu diesen Formtöpfen
3. Der Schiebekopf 5 trägt je Reihe von Formteilen 3 eine
Reihe von Formnadeln 12, so daß auf dem Schiebekopf 5 im dar
gestellten Ausführungsbeispiel insgesamt 20 Formnadeln aufge
nommen sind. Die Formteile 3 beider Reihen sind zueinander
mit dem gleichen seitlichen Abstand A auf dem Pressentisch 2
aufgenommen und auch die Formnadeln 12 weisen zueinander den
gleichen Abstand B auf, wobei der Abstand B die halbe Länge
des Abstands A beträgt. Der Abstand der Formnadeln 12 beträgt
somit die halbe Teilung der Formteile 3. Es verteht sich von
selbst, daß der Schiebekopf 5 zwei Reihen von Formnadeln 12
aufweist, wobei jede Reihe von Formnadeln 12 jeweils 10 Form
nadeln in geradliniger Ausrichtung aufweist. Die Formnadeln
12 einer jeden Reihe befinden sich hierbei in einer senkrech
ten Ebene oberhalb der zugeordneten Formtöpfe bzw. Formteile
3, wie am besten aus Fig. 5 hervorgeht. Dadurch ist sicherge
stellt, daß mit dem Absenken des Oberbären der Presse die am
Schiebekopf 5 aufgenommenen Formnadeln 12 exakt in die Öff
nungen der Formtöpfe 9 eingefahren werden.
Zwischen den gegenüberliegenden Formteilen 3 und an den bei
den Enden der Reihen 16 und 17 sind Greifeinrichtungen 24
vorgesehen, die am besten aus den Fig. 4 und 5 hervorgehen.
Die Greifeinrichtungen 24 weisen aus Fig. 6 ersichtliche
Klauen 25 auf. Die Klauen 25 sind oberhalb der Transportbän
der 18 angeordnet. Je Formtopf sind hierbei zwei Greifein
richtungen 24 ebenso wie zwei Transportbänder 18 zugeordnet,
wobei jedoch die zwischen den paarweise gegenüberliegenden
Formteilen 3 angeordneten Transportbänder 18 bzw. Greifein
richtungen 24 gemeinsam von den benachbarten Formtöpfen bzw.
in Verbindung mit diesen benachbarten Formtöpfen benutzt wer
den. Insgesamt sind, wie Fig. 4 zeigt, für zehn Formtöpfe 9
bzw. Formteile 3 sechs Transportbänder 18 und zwölf Greifein
richtungen 24 vorgesehen.
Die Betriebsweise der Presse ist wie folgt: Mit Abwärtsbewe
gung des Oberbären werden die mit den zehn Formtöpfen 9 aus
gerichteten zehn Formnadeln 12 in die Formtöpfe 9 bzw. in die
darin aufgenommenen Gummihülsen 10 eingefahren, vgl. Fig. 3.
Während des Einfüllvorgangs, der Verdichtung und der darauf
folgenden Entspannung sind die um die halbe Teilung B in
Achsrichtung der Reihen 16 und 17 versetzten übrigen zehn
Formnadeln 12 in Ausrichtung über den Transportbändern 18,
wie am besten aus Fig. 6 hervorgeht. Wird nach dem Verdichten
und dem Entspananen des Preßlings der Schiebekopf 5 zum Aus
heben der Formnadeln 12 aus den Formtöpfen 9 nach oben be
wegt, so erfolgt gleichzeitig das Abheben der Formnadeln 12
von den Transportbändern 18, wobei beim Hochfahren die an den
Formnadeln 12 noch anhaftenden Hülsen bzw. Preßlinge 20 abge
streift werden. Die in den Halteelementen 19 aufgenommenen
Hülsen 20 werden nach dem Abheben der Formnadeln 12 entspre
chend der Taktbewegung der Transportbänder 18 aus der Presse
herausgefördert. Danach wird der Schiebekopf 5 je nach Takt
gemäß Fig. 6 nach links oder nach rechts in Achsrichtung der
beiden Reihen 16 und 17 bewegt, so daß die an den Formnadeln
12 haftenden, soeben in der Form 13 hergestellten Preßlinge
über die Förderbänder 18 bewegt werden. Nach Fig. 6 erfolgt
die Bewegung nach links, wie strichliert dargestellt ist. Da
durch werden die zuvor über die Förderbänder ausgerichteten
Formnadeln 12 über die Formtöpfe 9 gefahren, so daß mit der
Abwärtsbewegung des Schließkopfs 5 einerseits die Formnadeln
mit den daran haftenden Preßlingen auf die Förderbänder 18
und andererseits die zuvor mit den Förderbändern ausgerichte
ten Formnadeln in die Formtöpfe 9 gefahren werden. Nach Ver
dichtung und somit Herstellung der Preßlinge wird der
Schließkopf 5 wieder angehoben und nunmehr um eine halbe Tei
lung, also um den Abstand B in Fig. 6 nach rechts bewegt, so
daß also jeweils während des Abladens eines Preßlings gleich
zeitig die Herstellung eines Preßlings erfolgt. Selbstver
ständlich können in Abweichung des dargestellten Ausführungs
beispiels auch mehr als zwei Reihen von Formtöpfen und Form
nadeln Verwendung finden, ohne daß sich hierbei an einer Be
wegung des Schließkopfs 5 um den halben Abstand der Formtöpfe
9 in Achsrichtung der Reihen 16 und 17 etwas ändert.
Claims (8)
1. Isostatische Presse zur Herstellung von Preßlingen aus
pulverförmigem, keramischem Material, insbesondere zur
Herstellung von langgestreckten Hülsen für Batterien,
mit einem Formnadeln tragenden Werkzeugteil, welches
zum Schließen und Öffnen von Formen relativ zu einem
Pressenteil, insbesondere Pressentisch, beweglich ist,
auf dem Formteile in mindestens einer geradlinigen
Reihe und mit in den Reihen gleichem seitlichen Abstand
zueinander angeordnet sind, die zusammen mit darin ein
gefahrenen Formnadeln die Formen für die Hülsen begren
zen,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Werkzeugteil (6) auf einem Schiebekopf (5) je Reihe
von Formteilen (3) die zweifache Anzahl an Formnadeln
(12) trägt, die entsprechend den Formteilen in Reihe
angeordnet sind und in der Reihe einen Abstand zueinan
der aufweisen, der dem halben Abstand der Formteile (3)
je Reihe (16, 17) entspricht, und daß der Schiebekopf
(5) um den Abstand (B) der Formnadeln (12) zueinander
in Achsrichtung der Reihe (16 bzw.17) und senkrecht zur
Schließ- und Öffnungsbewegung der Presse hin- und her
bewegbar ist, so daß taktweise die mit den Formteilen
(3) ausgerichteten Formnadeln (12) in eine Position in
Achsrichtung der Reihe (16 bzw. 17) neben die Formteile
(3) und die zuvor neben den Formteilen (3) positionier
ten Formnadeln (12) über die Formteile (3) bewegt wer
den und umgekehrt.
2. Isostatische Presse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Presse mehrere, vorzugsweise zwei Reihen (16,
17) von Formteilen (3) und Formnadeln (12) aufweist,
welche parallel und versetzungsfrei zueinander angeord
net sind.
3. Isostatische Presse nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich zwischen den Formteilen (3) und an beiden En
den der Reihe(n) neben den in der Reihe außenliegenden
Formteilen (3) sich senkrecht zur Achsrichtung der
Reihe(n) (16 bzw. 17) erstreckende Transportbänder (18)
vorgesehen sind, derart, daß sich zwischen zwei Trans
portbändern (18) jeweils ein Formteil (3) einer Reihe
bzw. gegenüberliegende Formteile mehrerer Reihen (16,
17) befinden.
4. Isostatische Presse nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Achsrichtung neben den Formteilen (3) mit den
Transportbändern (18) ausgerichtete Greifeinrichtungen
(24) zum Abziehen der Hülsen (20) von den Formnadeln
(12) vorgesehen sind.
5. Isostatische Presse nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf den Transportbändern (18) Halteelemente (19)
zur Aufnahme der Preßlinge (20) vorgesehen sind, wobei
der Abstand des Halteelements (19) zum benachbarten
Formteil (3) den halben Abstand (B) benachbarter Form
teile (3) zueinander beträgt.
6. Isostatische Presse nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführleitungen (8) von den Füllbehältern (7)
zu den Formen (13) zwischen den Transportbändern (18)
angeordnet sind.
7. Isostatische Presse nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schiebekopf (5) durch einen pneumatisch oder
hydraulisch betätigten Kolben (23) um die Teilung (B)
verschiebbar ist.
8. Isostatische Presse nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der den Schiebekopf (5) tragende Werkzeugteil (6)
mit dem Oberbären der Presse gekoppelt und die Form
teile (3) auf dem feststehenden Pressentisch (2) ange
ordnet sind.
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