DE3915140A1 - Vorrichtung zum reinigen solcher teile von kunststoffverarbeitungsmaschinen, an denen kunststoffreste anhaften - Google Patents
Vorrichtung zum reinigen solcher teile von kunststoffverarbeitungsmaschinen, an denen kunststoffreste anhaftenInfo
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- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C48/00—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
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- B29C48/27—Cleaning; Purging; Avoiding contamination
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff
des Patentanspruches 1 angegebenen Art.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-PS 37 12 640 be
kannt. Das mit ihr verwirklichte Reinigungsprinzip hat den
Vorteil, daß im Regelfall und bei bestimmungsgemäßem Ge
brauch der Kunststoff nicht zersetzt wird, so daß keine
toxischen oder sonst die Umwelt schädigenden Gase entste
hen, die eine stationäre Aufstellung der Vorrichtung und
ihre Verbindung mit einem entsprechenden Abzugsystem not
wendig machen würden. Als das Wärmeträgermedium in Bewe
gung versetzende und dadurch die Reinigungswirkung unter
stützende Vorrichtung dient ein Druckluftvibrator, der in
den auf dem Deckel des Behälters angeordneten Abluftfilter
integriert ist und über einen in das Wärmeträgermedium
eintauchenden Teller dieses in Schwingungen versetzt.
Der Behälter ist des weiteren mit einem Auffangbehälter
über einen Überlauf verbunden.
Insbesondere, wenn die bekannte Vorrichtung mit einem
Behandlungsbehälter großen Volumens ausgestattet ist, nimmt
das Aufheizen des Wärmeträgermediums wie auch ggf. dessen
Abkühlung eine beträchtliche Zeit in Anspruch. Eine Ver
kürzung der Aufheizzeit durch Erhöhung der Heizleistung
ist nur in sehr begrenztem Umfang möglich, da es leicht
zu örtlichen Überhitzungen und damit einhergehenden
Zersetzungserscheinungen des Wärmeträgermediums kommen
kann. Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung
besteht darin, daß das nicht unerhebliche Luftvolumen
oberhalb des Flüssigkeitsspiegels bei den bis zu 400°C
betragenden Temperaturen einen Teil des Wärmeträger
mediums und fallweise auch der abgereinigten Kunststoff
reste durch Oxydation zersetzt, usw. umso mehr, je länger
die Aufheizung, die eigentliche Reinigung und die Ab
kühlung dauern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der einleitend angegebenen Gattung zu
schaffen, die eine verkürzte Aufheizzeit, eine kürzere
Reinigungsdauer und zutreffendenfalls auch eine ver
kürzte Kühlzeit hat.
Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Aus dem DE-GM 78 20 264 ist ein Behälter zur Reinigung
von Metallteilen mittels einer Reinigungsflüssigkeit
bekannt. Der Behälter enthält eine Flügelradpumpe in
einer rohrförmigen Pumpenkammer, deren Achse parallel
zur Mittelachse der Behandlungskammer verläuft und die
mit der Behandlungskammer über einen oberen Kanal und
einen unteren Kanal verbunden ist. Durch die Flügelrad
pumpe und zusätzliche Leitbleche wird die Reinigungs
flüssigkeit auf eine sehr hohe Strömungsgeschwindigkeit
von bis zu 40 m/s gebracht, um die Reinigung durch
mechanisches Bespülen der Metallteile zu verbessern.
Hingegen stellen sich bei dem bekannten Reinigungsbehäl
ter das oben genannte Zersetzungsproblem und die daraus
resultierende Aufgabe der vorliegenden Erfindung nicht.
Umgekehrt trägt die hier vorgeschlagene Umwälzung des
Wärmeträgermediums - für sich betrachtet - weder zu einer
Verkürzung der Reinigungszeit noch zu einer Verbesserung
des Reinigungsergebnisses bei. Grund hierfür ist,
daß die Reinigung weder auf mechanischem noch auf
physikalisch/chemischen Wege, d. h. dadurch, daß die
Kunststoffreste in dem Wärmeträgermedium in Lösung gehen,
erreicht wird. Vielmehr beruht die Reinigungswirkung auf
dem rein physikalischen Prozeß der Verflüssigung der
Kunststoffreste. Hierbei wird durch die Umwälzung des
Wärmeträgermediums dessen örtliche Überhitzung vermieden.
Dies ermöglicht die Installation einer höheren Heiz
leistung und die Regelung auf eine höhere Reinigungs
temperatur. Dies führt zu einer Verkürzung sowohl der
Aufheizzeit als auch der Reinigungszeit und schließlich
der Kühlzeit. Neben einer beträchtlichen Verkürzung der
Dauer eines Reinigungszyklus wird im Zusammenwirken mit
der ebenfalls vorgeschlagenen Verdrängung des Luftsauger
stoffes durch eine Inertgasspülung die Zersetzung des
Wärmeträgermediums und gegebenenfalls der abgereinigten
Kunststoffreste erheblich verringert, also die
Nutzungsdauer des Wärmeträgermediums wesentlich ver
längert und die Entstehung von umweltschädlichen Zer
setzungsprodukten hintangehalten.
Eine bevorzugte weil konstruktiv einfache und wirksame
Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung ist
im Anspruch 2 angegeben.
Da an die Pumpe keine besonderen Anforderungen gestellt
werden, genügt die in Anspruch 3 genannte Ausführung als
Flügelradpumpe.
Gemäß Anspruch 4 kann der Pumpenmotor außerhalb des
Behandlungsbehälters angeordnet sein, braucht also weder
gekapselt noch besonders hitzeunempfindlich zu sein.
Die Ausführungsform nach Anspruch 5 vermeidet unnötige
Wärmeverluste.
In der Zeichnung ist die Vorrichtung nach der Erfindung
in einer beispielhaft gewählten Ausführungsform schema
tisch vereinfacht im Schnitt dargestellt. Teile, die
in keinem Zusammenhang mit der Erfindung stehen, sind
weggelassen, so etwa die Mechanik zum Öffnen und dichten
Verschließen des Behälterdeckels, der eingangs bereits
erwähnte Auffangbehälter und der zugehörige Überlauf
in dem Behandlungsbehälter, sowie die Heiz- und Kühl
anschlüsse.
Die Vorrichtung umfaßt einen doppelwandigen Behälter 1,
der durch einen Deckel 2 dicht verschlossen ist. Zwischen
der äußeren Behälterwand 1 a und der inneren Behälterwand
1 b befindet sich eine Wärmeisolierung 1 c. Nahe der inneren
Behälterwand 1 b, zu der auch der Behälterboden gezählt
wird, sind geeignete elektrische Heizstäbe 3 angebracht,
deren elektrische Verbindungsleitungen nicht dargestellt
sind. Auf dem Deckel 2 befindet sich ein rohrförmiger
Aufsatz 4, der einen Filter, z. B. einen Aktivkohlefilter
4 a enthält, der über einen Rohrstutzen 4 b mit dem Innen
raum des Behandlungsbehälters 1 in Verbindung steht.
Dieser Innenraum ist mit einem hier nicht dargestellten
flüssigen Wärmeträgermedium gefüllt, das sich durch eine
elektrische Heizvorrichtung 3 bis auf eine vorgewählte
Temperatur erhitzen läßt, die bis zu rund 400°C betragen
kann. In dieses Wärmeträgermedium werden nach Abheben
des Deckels 2 diejenigen Teile von Kunststoffverarbei
tungsmaschinen, beispielsweise Extruderschnecken, Spritz
köpfe, Angußverteiler und dergleichen eingelegt, an denen
Kunststoffreste anhaften. Der Behandlungsbehälter 1 kann
hierzu einen korbartigen Einsatz haben (nicht dargestellt).
Oberhalb des Flüssigkeitsspiegels F des Wärmeträgermediums
ist in dem Behälter 1 eine Ringleitung 11 angeordnet, die
eine Anzahl von vorzugsweise schräg auf die Mittelachse
des Behälters 1 gerichteten Löchern 11 a hat. Die Ringlei
tung 11 ist über eine Leitung 12, die mit einem Ventil 13
ausgestattet ist, mit einer Stickstoffflasche 14 verbunden.
Nach dem Verschließen des Deckels 2 wird das Ventil 13
- vorzugsweise selbsttätig über eine nicht dargestellte
Ablaufsteuerung - kurzzeitig geöffnet. Der dann über die
Löcher 11 a ausströmende Stickstoff verdrängt die Luft
oberhalb des Flüssigkeitsspiegels F. Die Luft entweicht
über den Rohrstutzen 4 b und den Aktivkohlefilter 4 a in
dem auf dem Deckel 2 angeordneten Aufsatz 4.
Gleichzeitig oder anschließend wird das Wärmeträgermedium
mittels der Heizvorrichtung 3 auf die voreingestellte
Temperatur erhitzt, die nicht allzu weit über der Schmelz
temperatur des an den zu reinigenden Teilen haftenden
Kunststoffs liegt, damit dessen Zersetzung möglichst ver
mieden wird, zumal hierbei auch gasförmige Produkte
entstehen können. Der abgereinigte Kunststoff schwimmt
gewöhnlich auf und sammelt sich dann auf der Oberfläche
des Wärmeträgermediums.
Zur Beschleunigung des Aufheizvorganges wie auch des
eigentlichen Reinigungsvorganges ist an einer Stelle
des Behälters zwischen die äußere Behälterwand 1 a
und die innere Behälterwand 1 b die dargestellte, rohr
förmige Pumpenkammer 5 eingearbeitet, die über einen
oberen Kanal 6 und einen unteren Kanal 7 mit dem Innen
raum des Behälters 1 in Verbindung steht, also ebenfalls
mit dem Wärmeträgermedium gefüllt ist, dessen oberer
Füllstand zweckmäßig so bemessen ist, daß er oberhalb
des oberen Kanales 6, z. B. bei der Marke F liegt. In
die Pumpenkammer 5 taucht das Flügelrad 8 a einer Pumpe
ein, deren Antriebsmotor, z. B. ein Elektromotor 8 b,
sich außerhalb des Behälters 1 befindet und mit dem
Flügelrad 8 a über eine Welle 8 c entsprechender Länge
verbunden ist.
Über eine entsprechende elektrische Steuerung ist sicher
gestellt, daß die Heizeinrichtung 3 stets nur zusammen
mit dem Pumpenmotor 8 b eingeschaltet werden kann. Der
durch das Flügelrad 8 a erzeugte und vorzugsweise in
Richtung der eingezeichneten Pfeile laufende Flüssig
keitsstrom sorgt nicht nur für eine gleichmäßige und
daher rasche Erwärmung des Wärmeträgermediums ohne die
Gefahr lokaler Überhitzungen, sondern umspült auch die
in das Behälterinnere eingelegten, zu reinigenden Teile,
wobei sich gezeigt hat, daß auch bei verhältnismäßig
geringer Strömungsgeschwindigkeit die Reinigungswirkung
besser ist als bei einer vergleichbaren Vorrichtung nach
dem Stand der Technik, bei der das Wärmeträgermedium
mittels einer elektromagnetischen oder pneumatischen
Vorrichtung in Schwingungen versetzt wird.
Um nach erfolgter Reinigung die Abkühlung zu beschleuni
gen, ist im Inneren des Behandlungsbehälters 1 ein
schraubenförmig verlaufendes Kühlrohr 10 angeordnet,
das mit einem Kühlmedium, am einfachsten mit Wasser,
gespeist wird. Auch die Abkühlzeit verkürzt sich natur
gemäß, wenn währenddessen der Pumpenmotor 8 b einge
schaltet bleibt.
Wie bereits erwähnt, sind in der Zeichnung nur die für
das Verständnis der Erfindung wesentlichen Teile darge
stellt. Unter anderem ist in der Praxis häufig der
Deckel 2 ebenfalls wärmeisolierend ausgebildet. Weiter
sind im Inneren des Behandlungsbehälters 1 Abweisbleche,
Führungsschienen oder dergleichen vorgesehen, die ver
hindern, daß die zu reinigenden Teile oder der diese
enthaltende Korb in direkte Berührung mit der
inneren Behälterwand 1 b oder mit dem Kühlrohr 10
kommen, so daß Beschädigungen der betreffenden Teile
vermieden werden.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Reinigen solcher Teile von Kunststoff
verarbeitungsmaschinen an denen Kunststoffreste an
haften, bestehend aus einem die Teile in einer Be
handlungskammer aufnehmenden Behandlungsbehälter mit
einem Deckel, der einen mit dem Inneren des Behälters
(1) verbundenen Aktivkohleabluftfilter (4) trägt
und mit einer Heizvorrichtung (3), die ein flüssiges
Wärmeträgermedium in der Behandlungskammer auf eine
über der Schmelztemperatur des an den zu reinigenden
Teilen haftenden Kunststoffs liegende Temperatur
erhitzt, sowie mit einer das Wärmeträgermedium in
Bewegung versetzenden Vorrichtung, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einer Pumpe (8 a,
8 b, 8 c) besteht, deren Saugseite (bei 6) mit der
Behandlungskammer nahe des oberen Füllstandes (F)
des Wärmeträgermediums verbunden ist und deren Druck
seite (bei 7) mit der Behandlungskammer nahe deren
Bodens verbunden ist, und daß in dem Behälter (1)
oberhalb des oberen Füllstandes (F) des Wärme
trägermediums eine Ringleitung (11) angeordnet ist,
die mit mehreren, auf die Mittelachse des Behälters
(1) gerichteten Löchern (11 a) versehen sowie über ein
Ventil (13) mit einer Inertgasquelle (14) verbunden
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pumpe in einer rohrförmigen Pumpenkammer (5)
angeordnet ist, deren Achse parallel zu der Mittel
achse der Behandlungskammer verläuft und die mit der
Behandlungskammer über einen oberen Kanal (6) und
einen unteren Kanal (7) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3915140A DE3915140A1 (de) | 1988-05-27 | 1989-05-09 | Vorrichtung zum reinigen solcher teile von kunststoffverarbeitungsmaschinen, an denen kunststoffreste anhaften |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3818144 | 1988-05-27 | ||
DE3915140A DE3915140A1 (de) | 1988-05-27 | 1989-05-09 | Vorrichtung zum reinigen solcher teile von kunststoffverarbeitungsmaschinen, an denen kunststoffreste anhaften |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3915140A1 true DE3915140A1 (de) | 1989-11-30 |
Family
ID=25868533
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3915140A Withdrawn DE3915140A1 (de) | 1988-05-27 | 1989-05-09 | Vorrichtung zum reinigen solcher teile von kunststoffverarbeitungsmaschinen, an denen kunststoffreste anhaften |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3915140A1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD77387A (de) * | ||||
US3319638A (en) * | 1965-09-23 | 1967-05-16 | Claude R Ellison | Engine block washing tank |
DE7820264U1 (de) * | 1978-07-06 | 1979-04-05 | Kurt Hofmann Kg Maschinen-Apparate- Und Stahlbau, 8542 Roth | Metallteile-Waschmaschine |
DE3309878C1 (de) * | 1983-03-18 | 1984-06-14 | Caroline Christ Fabrikation chemischer Erzeugnisse, 8060 Dachau | Vorrichtung zum Reinigen solcher Teile von Kunststoffverarbeitungsmaschinen,an denen Kunststoffreste anhaften |
DE3712640C1 (de) * | 1987-04-14 | 1988-05-19 | Christ Abgasfreie Werkzeugrein | Vorrichtung zum Reinigen solcher Teile von Kunststoffverarbeitungsmaschinen,an denen Kunststoffreste anhaften |
-
1989
- 1989-05-09 DE DE3915140A patent/DE3915140A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |