DE3912415C2 - Rohrspeicher-SZ-Verseilmaschine - Google Patents
Rohrspeicher-SZ-VerseilmaschineInfo
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- H01B13/02—Stranding-up
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- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
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- G02B6/4479—Manufacturing methods of optical cables
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Description
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Verseilmaschinen und
befaßt sich mit der konstruktiven Ausgestaltung einer Rohr
speicher-SZ-Verseilmaschine, die außer einer feststehenden
Legescheibe und einer Hauptverseilscheibe eine etwa in der
Mitte des Speicherrohres angeordnete Hilfsverseilscheibe auf
weist.
Rohrspeicher-SZ-Verseilmaschinen dienen zum Aufseilen von Ver
seilelementen in Form einer konzentrischen Verseillage auf
einen runden Kernstrang (z.B. eine Kabelader oder ein Verseil
verband) und weisen als eigentliches Verseilwerkzeug eine mit
in Abständen wechselnder Drehrichtung umlaufende Verseilscheibe
auf. Durch Vorschaltung eines Speicherrohres geeigneter Länge
vor die Verseilscheibe können mit einer solchen Verseilscheibe
eine größere Anzahl von Verseilschlägen in jeweils einer
Richtung erzeugt werden. Die Anzahl der Verseilschläge hängt
dabei von der Länge des Speicherrohres und einer möglichst
gleichmäßigen Verteilung der jeweils vorübergehend auf das
Speicherrohr aufgebrachten Verseilelemente ab. Zu diesem Zweck
ist es bekannt, außer der am Anfang des Speicherrohres fest
stehend angeordneten Legescheibe und der am Ende des Speicher
rohres drehbar gelagerten und mit abschnittsweise wechselnder
Drehrichtung angetriebenen Haupt-Verseilscheibe etwa in der
Mitte des Speicherrohres eine Hilfs-Verseilscheibe anzuordnen,
die wie die Haupt-Verseilscheibe mit abschnittsweise wechseln
der Drehrichtung angetrieben ist, aber nur mit etwa der halben
Drehzahl umläuft (DE 34 04 264 A1). Bei Verwendung normaler Ver
seilelemente wie Adern eines Steuerkabels, Adern eines optischen
Kabels oder Kupfer-Drähten eines Drahtschirmes lassen sich mit
einem solchen Verseilteil etwa sechs bis acht Verseilschläge in
jeweils einer Schlagrichtung erzielen.
Zum Aufbringen von Verseilelementen in Form von Bewehrungsdrähten
aus Stahl auf einen glattwandigen Teil eines Kabelmantels zur
Herstellung einer zugfesten Armierung ist weiterhin eine SZ-Ver
seilmaschine bekannt, die mit einer ihre Drehrichtung fortlau
fend ändernden Verseilscheibe ohne Verwendung eines vorgeschal
teten Speicherrohres arbeitet. Die lediglich oszillierende
Bewegung (±360° Drehwinkel) der Verseilscheibe erfordert eine
spezielle Maßnahme zur Fixierung der aufgeseilten Verseilelemen
te. Diese Maßnahme besteht im mit kurzer Schlaglänge wendelarti
gen Aufbringen eines Metalldrahtes, wobei das Aufbringen des
Metalldrahtes mit einer Vorspannung erfolgt, die kurz unterhalb
der Streckgrenze des Metalldrahtes liegt (DE 33 46 169 C2).
Ausgehend von einer Rohrspeicher-SZ-Verseilmaschine mit den
Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1 liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Verseilmaschine so auszuge
stalten, daß mit ihr Bewehrungsdrähte aus Stahl oder hartem
Kupfer aufgeseilt werden können, ohne hierzu eine spezielle
Zugspannungssteuerung für die Haltewendel zu benötigen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen,
daß sowohl zwischen der Legescheibe und der Hilfsverseilscheibe
als auch zwischen der Hilfsverseilscheibe und der Hauptverseil
scheibe jeweils mindestens eine freigelagerte
Führungslochscheibe angeordnet ist, wobei der Abstand A zwischen
jeweils zwei aufeinander folgenden Scheiben der Bedingung
A = k · L/N
genügt, mit
k = 0,8 bis 1,4,
L = Länge des Speicherrohres und
N = Anzahl der Umdrehungen der Haupt-Verseilscheibe in jeweils einer Drehrichtung.
k = 0,8 bis 1,4,
L = Länge des Speicherrohres und
N = Anzahl der Umdrehungen der Haupt-Verseilscheibe in jeweils einer Drehrichtung.
Durch die gemäß der Erfindung vorgesehene Anordnung von
Führungslochscheiben unter Berücksichtigung bestimmter Abstände
wird erreicht, daß sich die Bewehrungsdrähte, die in Folge
ihrer Härte und der vorhergehenden Speicherung auf Spulen mit
eingefrorenen Biegespannungen beaufschlagt sind, auf dem Spei
cherrohr nicht ineinander verkrallen und somit in sauberer
gegenseitiger Zuordnung in die Verseilscheiben einlaufen. Da
durch werden Drahtrisse bzw. Drahtbrüche vermieden.
Die gemäß der Erfindung vorgesehenen Führungslochscheiben
werden zweckmäßig so angeordnet, daß die Verseilelemente - in
der jeweiligen Endstellung der mit wechselnder Drehrichtung um
laufenden Hauptverseilscheibe - jeweils nach einer halben Um
schlingung des Speicherrohres eine Scheibe durchlaufen, und
zwar entweder eine freigelagerte Führungslochscheibe oder eine
der beiden Verseilscheiben. Bei einem Abstand zwischen der
feststehenden Legescheibe und der Hauptverseilscheibe von bei
spielsweise ca. 4 m und einer Anzahl von max. 8 Verseilschlägen
in jeder Schlagrichtung empfiehlt es sich, alle 500 mm eine
Lochscheibe anzuordnen. Man kann aber auch alle 670 oder alle
400 mm eine solche Scheibe anordnen.
Während die Legescheibe feststehend und die Hilfsverseilscheibe
fest angetrieben ist, sind die Führungslochscheiben freilaufend
gelagert. Um diese Führungslochscheiben in Längsrichtung des
Speicherrohres positionieren zu können, sind sie zweckmäßig je
weils am inneren Lagerring eines Radiallagers fixiert, wobei
der äußere Lagerring des Radiallagers am Gestell der Verseil
maschine fixiert ist.
Ein Ausführungsbeispiel der neuen Verseilmaschine ist in den
Fig. 1 und 2 dargestellt. Dabei zeigt
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau der neuen Verseilmaschine und
Fig. 2 die Lagerung einer Führungslochscheibe.
Gemäß Fig. 1 besteht der eigentliche Verseilteil der Verseil
maschine aus dem Speicherrohr 1, an dessen einem Ende die Lege
scheibe 2 feststehend angeordnet ist und an dessen anderem Ende
die Hauptverseilscheibe 3 drehbar gelagert ist; in der Mitte des
Speicherrohres ist die Hilfsverseilscheibe 4 drehbar gelagert.
Der Hauptverseilscheibe 3 ist der Verseilnippel 7 mit einem kon
zentrisch dazu angeordneten Wendelspinner 8 nachgeschaltet. In
Abzugsrichtung dahinter befindet sich die Abzugseinrichtung 9. -
Der Rohrspeicher, die Legescheibe, die Hilfs- und die Haupt
verseilscheibe sowie der Verseilnippel sind auf einem nicht
näher dargestellten Maschinengestell angeordnet bzw. gelagert.
Dem Verseilteil ist ein Antrieb 5 zugeordnet, der mit ent
sprechenden Übersetzungen die Hauptverseilscheibe 3 und die
Hilfsverseilscheibe 4 antreibt und über ein zwischengeschaltetes
Getriebe 6 auch das Speicherrohr 1 mit jeweils in Abständen
wechselnder Drehrichtung antreibt. Während der Verseilung wer
den die Verseilelemente 21 über die feststehende Legescheibe 3
dem eigentlichen Verseilteil zugeführt und mit Hilfe der Haupt
verseilscheibe 3 im Verseilnippel 7 auf einen Kernstrang 20 auf
geseilt und dort mittels des Wendelspinners 8 fixiert.
Bei den Verseilelementen 21 handelt es sich um eine größere An
zahl von Bewehrungsdrähten aus Stahl oder hartem Kupfer. Um die
in diesen Verseilelementen eingefrorenen Biegespannungen zu be
herrschen, sind jeweils zwischen der feststehenden Legescheibe 2
und der Hilfsverseilscheibe 4 einerseits sowie der Hilfsverseil
scheibe 4 und der Hauptverseilscheibe 3 andererseits drei
Führungslochscheiben 10 zusätzlich angeordnet. Diese Führungs
lochscheiben sind freilaufend gelagert und gleichmäßig über die
Länge des Speicherrohres verteilt angeordnet.
Gemäß Fig. 2 ist jede Führungslochscheibe 10 konzentrisch zum
Speicherrohr 1 angeordnet und am inneren Lagerring 11 eines Ra
diallagers fixiert. Der äußere Lagerring 12 dieses Radiallagers
befindet sich in einem Lagerbock 13, der mittels eines
Halteteiles 14 auf dem Maschinengestell fixierbar ist.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Abstand
zwischen der Legescheibe 2 und der Hauptverseilscheibe 3 vier
Meter, die Hilfsverseilscheibe 4 wird mit der halben Drehzahl
der Hauptverseilscheibe 3 angetrieben, das Speicherrohr 1
wird ebenfalls mit der halben Drehzahl der Hauptverseilscheibe
3 angetrieben und der Abstand der Scheiben untereinander be
trägt 500 mm. Damit ist gewährleistet, daß die Verseilelemente
21 spätestens nach jeweils einer halben Umschlingung des
Speicherrohres 1 mittels einer Lochscheibe geführt werden,
wodurch die erforderliche gegenseitige Zuordnung der Verseil
elemente über die Länge des Speicherrohres gewährleistet ist.
Claims (2)
1. Rohrspeicher-SZ-Verseilmaschine zum Verseilen von
Verseilelementen elektrischer oder optischer Kabel,
deren eigentliches Verseilteil aus einem Speicherrohr mit
einer an dem einen Ende des Speicherrohres feststehend ange ordneten Legescheibe
und mit einer am anderen Ende des Speicherrohres angeordneten, mit in Abständen wechselnder Drehrichtung angetriebenen Haupt- Verseilscheibe
sowie mit einer weiteren, etwa in der Mitte des Speicherrohres angeordneten und ebenfalls mit in Abständen wechselnder Dreh richtung angetriebenen Hilfs-Verseilscheibe besteht,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Verseilung von Bewehrungsdrähten (21) sowohl zwischen der Legescheibe (2) und der Hilfsverseilscheibe (4) als auch zwischen der Hilfsverseilscheibe (4) und der Hauptverseilschei be (3) jeweils mindestens eine freigelagerte Führungslochschei be (10) angeordnet ist, wobei der Abstand (A) zwischen jeweils zwei aufeinanderfolgenden Scheiben (2, 3, 4, 10) der Bedingung A = k · L/Ngenügt, mit
k = 0,8 bis 1,4,
L = Länge des Speicherrohres,
N = Anzahl der Umdrehungen der Haupt-Verseilscheibe in jeweils einer Drehrichtung.
einer an dem einen Ende des Speicherrohres feststehend ange ordneten Legescheibe
und mit einer am anderen Ende des Speicherrohres angeordneten, mit in Abständen wechselnder Drehrichtung angetriebenen Haupt- Verseilscheibe
sowie mit einer weiteren, etwa in der Mitte des Speicherrohres angeordneten und ebenfalls mit in Abständen wechselnder Dreh richtung angetriebenen Hilfs-Verseilscheibe besteht,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Verseilung von Bewehrungsdrähten (21) sowohl zwischen der Legescheibe (2) und der Hilfsverseilscheibe (4) als auch zwischen der Hilfsverseilscheibe (4) und der Hauptverseilschei be (3) jeweils mindestens eine freigelagerte Führungslochschei be (10) angeordnet ist, wobei der Abstand (A) zwischen jeweils zwei aufeinanderfolgenden Scheiben (2, 3, 4, 10) der Bedingung A = k · L/Ngenügt, mit
k = 0,8 bis 1,4,
L = Länge des Speicherrohres,
N = Anzahl der Umdrehungen der Haupt-Verseilscheibe in jeweils einer Drehrichtung.
2. Rohrspeicher-SZ-Verseilmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß jede
Führungslochscheibe (10) am inneren Lagerring (11) eines
Radiallagers fixiert ist, wobei der äußere Lagerring (12) des
Radiallagers am Gestell der Verseilmaschine fixiert ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8915654U DE8915654U1 (de) | 1989-04-13 | 1989-04-13 | Rohrspeicher-SZ-Verseilmaschine |
DE19893912415 DE3912415C2 (de) | 1989-04-13 | 1989-04-13 | Rohrspeicher-SZ-Verseilmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893912415 DE3912415C2 (de) | 1989-04-13 | 1989-04-13 | Rohrspeicher-SZ-Verseilmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3912415A1 DE3912415A1 (de) | 1990-10-18 |
DE3912415C2 true DE3912415C2 (de) | 1995-04-20 |
Family
ID=6378751
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893912415 Expired - Fee Related DE3912415C2 (de) | 1989-04-13 | 1989-04-13 | Rohrspeicher-SZ-Verseilmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3912415C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4220614A1 (de) * | 1992-06-24 | 1994-01-05 | Kabelwerke Friedrich C Ehlers | Elektrisches Kabel mit im Schichtenaufbau angeordneter Abschirmung |
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DE9101457U1 (de) * | 1991-02-08 | 1991-05-02 | Liu, Yung-Hsin, Kuan-Miao Hsiang, Tainan | Kinderwagenrahmen |
DE29912416U1 (de) | 1999-07-15 | 1999-10-14 | SM-ELEKTRONIK GmbH, 78054 Villingen-Schwenningen | Vorrichtung zum Verseilen von Verseilelementen |
CN111968800A (zh) * | 2020-09-18 | 2020-11-20 | 赵瑞广 | 一种拉线盘丝机 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3346169A1 (de) * | 1983-12-21 | 1985-07-04 | kabelmetal electro GmbH, 3000 Hannover | Anwendung des verfahrens zum auflegen einer oder mehrerer lagen draehte auf langgestrecktes gut |
DE3404264A1 (de) * | 1984-02-03 | 1985-08-08 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Vorrichtung zum sz-verseilen fuer elektrische kabel oder leitungen |
-
1989
- 1989-04-13 DE DE19893912415 patent/DE3912415C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4220614A1 (de) * | 1992-06-24 | 1994-01-05 | Kabelwerke Friedrich C Ehlers | Elektrisches Kabel mit im Schichtenaufbau angeordneter Abschirmung |
DE4220614C2 (de) * | 1992-06-24 | 1998-10-15 | Kabelwerke Friedrich C Ehlers | Elektrisches Kabel mit im Schichtenaufbau angeordneter Abschirmung |
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Publication number | Publication date |
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DE3912415A1 (de) | 1990-10-18 |
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