DE3911596A1 - Zerkleinerungseinrichtung - Google Patents
ZerkleinerungseinrichtungInfo
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- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C19/00—Other disintegrating devices or methods
- B02C19/0056—Other disintegrating devices or methods specially adapted for specific materials not otherwise provided for
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zerkleinerungseinrichtung, insbesondere für
die Zerkleinerung von Kühlaggregaten, wie z. B. Kühlschränken und Ge
frierschränken, in denen Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) als Kühl
medium und/oder als Bestandteil der Isolierstoffe enthalten sind, mit
nachgeschalteten pneumatischen und elektrischen Separiereinrichtungen.
Für die Zerkleinerung von Kühlaggregaten wurden bisher die üblichen
Shredderanlagen mit waagerecht angeordneten Rotoren oder Mühlenanlagen
mit senkrecht angeordneten Rotoren verwendet, ohne daß für das Zurück
halten der bei der Zerkleinerung freiwerdenden FCKW irgendwelche Maß
nahmen getroffen wurden. Diese Arbeitsweise ist aus Gründen des Um
weltschutzes nicht mehr zulässig.
Es ist bekannt, von der mechanischen Zerkleinerung der Kühlaggregate
in den üblichen Zerkleinerungsanlagen die flüssigen Kältemittel (FCKW)
aus dem Kühlsystem abzusaugen und die FCKW-haltigen Isolierstoffe
auszubauen. Hierzu werden die Kühlaggregate einzeln in Handarbeit zer
legt. Auch bei Anwendung von Fließbandeinrichtungen zum systematischen
Demontieren der Kühlaggregate ist diese Arbeitsweise umständlich, zeit
aufwendig und sehr teuer.
Von daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Zerkleinerungs
einrichtung der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß Kühlaggregate
ohne vorangesetzte Demontage- und Entsorgungsarbeiten zerkleinert werden
können und daß die bei der mechanischen Zerkleinerung freigesetzten Fluor
chlorkohlenwasserstoffe (FCKW) nicht in die freie Atmosphäre gelangen
können.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patent
anspruchs 1 gelöst.
Um die FCKW aus den Isolierstoffen möglichst vollständig freizusetzen,
erfolgt eine Nachzerkleinerung nach den kennzeichnenden Merkmalen
des Patentanspruchs 2.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß Kühlaggregate
ohne zusätzliche Vorbereitungsarbeiten zerkleinert werden und die bei der
Zerkleinerung freigesetzten FCKW nicht, wie bisher, ungehindert in die
Atmosphäre gelangen, sondern zur Wiederverwendung zurückgehalten
werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Zerkleine
rungsmaschine mit senkrechtem Rotor,
Fig. 2 ein Verarbeitungsschema einer Zerkleinerungs
einrichtung für Kühlaggregate.
Die in Fig. 1 dargestellte Zerkleinerungsmaschine 1 hat einen senkrecht
stehenden Rotor 2, an dessen Umfang in mehreren Stufen übereinander
die beweglichen Schlagwerkzeuge 3 angeordnet sind. Die Spalte zwischen
der Gehäuseinnenwand und den nicht näher bezeichneten äußeren Flugkreisen
der Schlagwerkzeuge 3 verengen sich von oben nach unten. Bei derartigen
Zerkleinerungsmaschinen stellt sich während des Betriebes eine ausgeprägte
Ventilatorwirkung ein, die eine große Luftmenge von oben nach unten
durch den Innenraum 4 fördert. Die obenliegende Zuführeinrichtung 5
ist schräg geneigt angeordnet und mit einer Schleuse 6 versehen, deren
Einlaufklappen 7 und Auslaufklappen 8 durch nicht näher dargestellte An
triebe geöffnet und geschlossen werden.
Zwischen dem Gehäuseoberteil 9 und der Zuführeinrichtung 5 sind Dich
tungen 10 angeordnet. Die untenliegende Entleerungseinrichtung 11 ist
mi einer Rüttler-Schleuse 12 versehen, deren Einlaufklappe 13 und
Auslaufklappe 14 mit nicht näher dargestellten Antrieben geöffnet und
geschlossen werden. Seitlich vom eigentlichen Rotorgehäuse 1 a befindet
sich der von oben nach unten führende Grobteil-Auswurfkanal 4 a.
Durch Schließen der Schleuse 6 und der Rüttler-Schleuse 12 wird der
vollständige Innenraum, bestehend aus dem Innenraum 4, dem daran
oben und unten angeschlossenen Innenraum des Grobteile-Auswurfkanals 4 a
und dem Innenraum des Gehäuseoberteils 9, von der Umwelt abgeschlossen.
Die in diesem Raum befindliche Luft wird durch die eingangs erwähnte
Ventilatorwirkung des rotierenden, senkrecht angeordneten Rotors 2
intensiv umgewälzt, wobei die von oben nach unten durch den Innenraum 4
geförderte Luft durch den Grobteile-Auswurfkanal 4 a wieder von unten
nach oben geführt wird zum erneuten Umlauf.
Die beim Zerkleinern der Kühlaggregate 15 freigesetzten FCKW vermischen
sich mit der Luft im Innenraum, wobei mit zunehmender Verweildauer der
Luft die Konzentration ansteigt.
Eine Teilmenge X der durch die Ventilatorwirkung des Rotors 2 umge
wälzten Luftmenge wird an den Gehäuseanschlüssen 16 a und 16 b durch einen
zeichnerisch nicht dargestellten Ventilator abgesaugt. Mit dem Öffnen der
Schleusen 6 und 12 kann Luft nachgesaugt werden. Die Bemessung der Ven
tilatorfördermenge sieht vor, daß im Innenraum 4 gegenüber der Atmosphäre
immer ein geringer Unterdruck herrscht.
Das zerkleinerte Material wird unten über die Rüttler-Schleuse 12 aus
getragen.
Das in Fig. 2 dargestellte Verarbeitungsschema wird nachstehend er
läutert.
Das zu zerkleinernde Material wird auf ein Zuführband 101 gegeben
und gelangt von dort über eine Schleuse 102 (entspricht der Schleuse 6
aus Fig. 1) in eine Mühle 103, bestehend aus einer Zerkleinerungs
maschine mit senkrechtem Rotor gem. Fig. 1. Hier wird das Material
zerkleinert und verdichtet. Bei der Zerkleinerung und auf dem an
schließenden Förderweg durch eine Rüttlerschleuse 104 und auf dem
Förderband 105 entgast das Material. Im anschließenden Sichter 106
wird das Material durch den vom Ventilator 118 erzeugten Luftstrom
im Gegenstrom von flugfähigen Teilen befreit. Der Austrag erfolgt in
gewohnter Weise durch den Rüttler 107 und die Austragebänder 109/110,
wobei durch eine Magnettrommel 108 die Fe-Teile herausgehoben werden.
Die Entstaubungsanlage besteht aus einem Zyklon 112 für die Grobreinigung,
einem Feinfilter 113 für die Reinigung der Luft bis auf wenige mg/m3,
einem Ventilator 114, einem Abluftwäscher 115 in Form einer Lösemittel
rückgewinnungsanlage mit nicht näher bezeichnetem Wäscher und Konden
sator und einem Abluftkamin 116, der die gereinigte und von FCKW befreite
Luft an die Umgebung abgibt.
Der Sichter 106 ist mit dem Zyklon 117 verbunden. Das aus dem Zyklon
117 ausgetragene Material wird über ein Förderband 119 in einen weiteren
Sichter 120 gegeben.
Im Sichter 120 wird das Material durch den vom Ventilator 123 erzeugten
Luftstrom im Gegenstrom von PUR-Schaumteilen (Isolierstoffen) befreit.
Im Zyklon 122 werden die PUR-Schaumteile aus der Luft abgeschieden und
anschließend in einen Feinzerkleinerer 124 bis zum Porenaufschluß zer
kleinert. Der Feinzerkleinerer 124 besteht aus einem stehenden zylindrischen
Behälter mit bodenseitig angeordneten, um eine senkrechte Achse rotierenden
Werkzeugen, mit denen das eingefüllte Gut in einen trombenförmigen Um
lauf gebracht wird. Der Feinzerkleinerer 124 entspricht in seinem Auf
bau dem aus der Kunststoffaufbereitung bekannten Fluid-Mischer.
Während der chargenweisen Zerkleinerung im Feinzerkleinerer 124 wird
die dort mit Staub und FCKW angereicherte Luft ebenfalls durch den
Ventilator 114 abgesaugt. Der bis zum Porenaufschluß zerkleinerte PUR-
Schaum hat pulverförmige Konsistenz und wird chargenweise dem PUR-
Schaum-Container 111 zur weiteren Entsorgung zugeführt.
Der Materialaustrag des Zyklons 112 und des Feinfilters 113 wird eben
falls auf das Förderband 119 gegeben.
Claims (2)
1. Zerkleinerungseinrichtung, insbesondere für die Zerkleinerung
von Kühlaggregaten, wie z. B. Kühlschränken und Gefrierschränken,
in denen Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) als Kühlmedium
und/oder als Bestandteil der Isolierstoffe enthalten sind, mit nach
geschalteten pneumatischen und elektrischen Separiereinrichtungen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum (4) einer Zerkleinerungs
maschine mit senkrecht angeordnetem Rotor (2) und daran beweglich
befestigten Zerkleinerungswerkzeugen (3) durch eine Schleuse (6) in
der obenliegenden Zuführeinrichtung und eine Schleuse (12) in der
untenliegenden Entleerungseinrichtung gegen die Umwelt verschließ
bar ist und daß eine Teilmenge der durch die Ventilatorwirkung des
Rotors (2) im Innenraum der Zerkleinerungsmaschine umgewälzten
Luftmenge aus dem Innenraum (4) abgesaugt, in pneumatischen Sepa
riereinrichtungen von groben und feinen Schwebteilen befreit und an
schließend zum Entfernen der FCKW durch eine Lösemittelrückge
winnungsanlage = Abluftwäscher (115) geführt wird.
2. Zerkleinerungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die aus Schaumstoffen bestehenden Isolierstoffe chargenweise in
einem mit Absaugöffnungen versehenen stehenden zylindrischen Be
hälter (124) mit bodenseitig angeordneten, um eine senkrechte Achse
rotierenden Werkzeugen bis zum Porenaufschluß nachzerkleinert
werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8915977U DE8915977U1 (de) | 1989-04-08 | 1989-04-08 | Zerkleinerungseinrichtung |
DE19893911596 DE3911596A1 (de) | 1989-04-08 | 1989-04-08 | Zerkleinerungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893911596 DE3911596A1 (de) | 1989-04-08 | 1989-04-08 | Zerkleinerungseinrichtung |
Publications (1)
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Family Applications (2)
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DE19893911596 Withdrawn DE3911596A1 (de) | 1989-04-08 | 1989-04-08 | Zerkleinerungseinrichtung |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE8915977U Expired - Lifetime DE8915977U1 (de) | 1989-04-08 | 1989-04-08 | Zerkleinerungseinrichtung |
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Country | Link |
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- 1989-04-08 DE DE8915977U patent/DE8915977U1/de not_active Expired - Lifetime
- 1989-04-08 DE DE19893911596 patent/DE3911596A1/de not_active Withdrawn
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