DE3911379A1 - Rohrvorpressstation fuer rohrvorpressbetriebe - Google Patents
Rohrvorpressstation fuer rohrvorpressbetriebeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rohrvorpreßstation für Rohrvor
preßbetriebe, mit an einem Pressenwiderlager abgestützten,
die Vorpreßkraft über einen Druckring auf das vorzupressende
Rohr übertragenden hydraulischen Pressen, und mit den Pressen
zugeordneten, in deren Hubrichtung gegeneinander versetzten
Kupplungsvorrichtungen, mit denen am Druckring angeordnete
Kupplungselemente wahlweise kuppelbar sind.
Eine Rohrvorpreßstation dieser Art ist aus der DE-PS 25 04 967
bekannt. Die hydraulischen Preßzylinder liegen hierbei in
die Vorpreßkräfte übertragenden schweren Rohrhülsen, mit
deren Böden die Kolbenstangen der Pressen gelenkig verbun
den sind. Die Rohrhülsen weisen als Kupplungsvorrichtungen
im Abstand zueinander angeordnete Ringnuten auf, in die am
Druckring gelagerte zweiteilige Spannschellen eingeführt
werden können, um die Pressenkräfte über die Rohrhülsen und
die Spannschellen auf den Druckring und damit auf das vor
zupressende Rohr übertragen zu können. Mit dieser Ausgestal
tung der Rohrvorpreßstation lassen sich die innerhalb der
Rohrvorpreßstation endseitig an den Rohrstrang angesetzten
Rohre in zwei Preßhüben um ihre volle Länge vorpressen,
wobei lediglich zwischen den Preßhüben die Spannschellen
von der einen Kupplungsvorrichtung zu der anderen Kupplungs
vorrichtung der Rohrhülsen umgesetzt werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es vor allem, die gattungsgemäße
Rohrvorpreßstation in ihrem Aufbau zu vereinfachen, d.h. ins
besondere so auszugestalten, daß auf die schweren Rohrhülsen
zur Übertragung der Pressenkräfte verzichtet werden kann, wo
bei jedoch die Möglichkeit gewahrt bleiben soll, die rücksei
tig an den bereits vorgepreßten Rohrstrang angesetzten Rohre
in zwei aufeinanderfolgenden Pressenhüben, deren Länge jeweils
etwa dem Pressenhub entspricht, zu verpressen.
Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Pressen mit ihren Kolbenstangen gegen das Pressen
widerlager abgestützt sind und daß die Kupplungsvorrichtungen
am Zylinderrohr der Pressen angeordnet sind.
Nach der Erfindung werden also die hydraulischen Pressen mit
ihren Kolbenstangen gegen das Pressenwiderlager abgestützt,
während ihre Zylinderrohre mit dem Druckring über die Kupp
lungsvorrichtungen kraft- und/oder formschlüssig gekuppelt
werden, so daß bei Druckbeaufschlagung der Pressen in Aus
schubrichtung die sich in Vorpreßrichtung bewegenden Zylinder
rohre den Rohrstrang mit dem rückwärtig angesetzten Rohr über
die Kupplung und den Druckring vorpressen. Dabei sind am Zylin
derrohr der Pressen etwa im Abstand des Pressenhubes zwei Kupp
lungsvorrichtungen vorgesehen, so daß sich das Rohr um einen
Preßweg, der etwa dem doppelten Pressenhub entspricht, in zwei
aufeinanderfolgenden Arbeitstakten vorpressen läßt, wobei ledig
lich jeweils nach dem ersten Arbeitstakt die Kupplung der am
Druckring angeordneten Kupplungselemente mit dem Zylinderrohr
umgesetzt werden muß. Die Arbeitsweise bei der erfindungs
gemäßen Rohrvorpreßstation entspricht insoweit also derjeni
gen nach dem genannten Stand der Technik, wobei aber die zwi
schen die hydraulischen Pressen und den Druckring eingeschal
teten schweren Rohrhülsen, die die Pressenkräfte übertragen
müssen, vermieden werden. Damit ergibt sich ein erheblich
verminderter Bauaufwand.
Die Kupplungsvorrichtungen für die am Druckring angeordneten
Kupplungselemente wie auch diese selbst können von unter
schiedlicher Ausbildung sein. Wesentlich ist an sich nur, daß
sich der Druckring an zwei Stellen, die etwa im Abstand des
Pressenhubes zueinander liegen, so mit dem Zylinderrohr der
Pressen kuppeln läßt, daß die Pressenkräfte übertragen werden
können. Die Kupplungsvorrichtungen können hierbei z.B. aus
einfachen Kupplungsanschlägen der Zylinderrohre bestehen,
hinter die die Kupplungselemente als Gegenanschläge fassen,
so daß die Pressenkräfte kraftschlüssig übertragen werden
können. Statt dessen können aber auch andere Kupplungsvor
richtungen, auch solche mit formschlüssiger Kupplung der ge
nannten Teile, vorgesehen werden. Vorzugsweise bestehen aber
die Kupplungsvorrichtungen aus Umfangsnuten, die in die Zy
linderrohre der Pressen eingearbeitet werden. Die Umfangs
nuten können sich dabei als Ringnuten über den vollen Umfang
der Zylinderrohre erstrecken; sie können aber auch nur über
einen Teilumfang der Zylinderrohre umlaufen. Für die am
Druckring angeordneten Kupplungselemente werden bevorzugt
zweiteilige Kupplungsschellen od. dgl. vorgesehen, deren
gegeneinander verstellbare Halbteile in der Schließstellung
gegeneinander verriegelbar sind. Vorzugsweise wird dabei
die Anordnung so getroffen, daß sich die Halbteile der
Kupplungsschellen jeweils in einer Führung am Druckring
führen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die
Halbteile der Kupplungsschellen jeweils radial zur Pressen
achse gegenläufig zueinander am Druckring geführt und ge
lagert.
Für das Öffnen und Schließen der Kupplungsschellen und für
deren Verriegelung im Schließzustand werden zweckmäßig kleine
hydraulische Stellzylinder verwendet. Mit Hilfe dieser Stell
zylinder lassen sich die Kupplungsschellen am Druckring so
weit öffnen, daß die Verriegelung zu den Zylinderrohren ge
löst und diese, durch die geöffneten Schellen geführt, hydrau
lisch zurückgefahren werden können, um anschließend den nächsten
Preßhub durchzuführen.
Die gesamte Rohrvorpreßstation befindet sich im allgemeinen
in einem Vorpreßschacht, in den die zu verpressenden Rohre
abgesenkt und auf ein Pressengerüst abgelegt werden, das das
Rohrauflager und die Bewegungsbahn für den Druckring bildet.
Zur Lagesicherung des Pressengerüstes und der zugeordneten
Vorrichtungen der Vorpreßstation wird die Anordnung erfin
dungsgemäß so getroffen, daß das Pressengerüst in dem von
einem Schachtrohr gebildeten Vorpreßschacht hydraulisch ver
spannt werden kann, wobei am Pressengerüst eine Abspannvor
richtung mit einer schwenkbar gelagerten Spannbacke vor
gesehen ist, die mittels mindestens eines gegen das Pressen
gerüst abgestützten Spannzylinders zu der dem Pressenwider
lager gegenüberliegenden Seite hin gegen die Innenwandung des
Arbeitsrohrs ausfahrbar ist. Die schwenkbare Lagerung der
Spannbacke gestattet eine gute Anpassung der Spannbacke an
die Innenwandung des Arbeitsrohrs, welches den im Erdboden
angelegten Schacht auskleidet. Vorzugsweise besteht die Ab
spannvorrichtung aus einem unter dem Rohrauflager des Pressen
gerüstes in einer Führung geführten Schlitten od. dgl., an dem
der Spannzylinder angreift und mit dem die aus einem Zylinder
segment od. dgl. bestehende Spannbacke gelenkig verbunden ist.
Der Spannzylinder liegt dabei zweckmäßig mittig im Pressen
gerüst unterhalb des Rohrauflagers. Das Pressenwiderlager
wird vorteilhafterweise nach Art eines Zylindersegmentes
ausgebildet, das sich mit seiner gewölbten Abstützfläche
gegen die zylindrische Innenwandung des Schachtrohrs ab
stützt. Die vorgenannte Ausgestaltung der abspannbaren Rohr
vorpreßstation ist mit besonderem Vorteil verwendbar bei der
erfindungsgemäß vorgesehenen Ausgestaltung der Pressen und
ihrer Kupplung mit dem Druckring, da in diesem Fall für das
Verpressen von Rohren normaler Längen ein Schachtrohr mit
verhältnismäßig kleinem Durchmesser verwendet werden kann
und die Abspannung des Pressengerüstes im Schachtrohr eine
zuverlässige Arbeitsweise beim Rohrvorpressen mit wechseln
der Kupplung des Druckringes mit den Zylinderrohren der
Pressen ermöglicht. Andererseits ist diese Ausgestaltung der
abspannbaren Rohrvorpreßstation aber auch bei anderen Vor
preßeinrichtungen verwendbar, so daß ihr an sich selbständige
erfinderische Bedeutung zukommt.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in
den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispiel näher erläu
tert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 in Ansicht und in Längsschnitt einen
Rohrvorpreßbetrieb in schematischer
Vereinfachung;
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch eine er
findungsgemäße Rohrvorpreßstation;
Fig. 3 einen Horizontalschnitt nach
Linie III-III der Fig. 2;
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV
der Fig. 2 mit einer Ansicht auf
den Druckring und dessen Kupplungs
elemente;
Fig. 5A bis 5D in schematischer Vereinfachung
den Arbeitsvorgang beim Rohrvor
pressen mit wechselnder Kupplung
zwischen den Zylinderrohren der
Pressen und dem Druckring.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Rohrvorpreßbetrieb wird die Rohr
leitung 1 von einer rückwärtigen Rohrvorpreßstation 2 her in
Pfeilrichtung 3 in das Erdreich vorgepreßt. Der im Erdreich
zu verlegenden Rohrleitung 1 ist ein Schneidschuh 4 vorge
schaltet, der einen von einem Motor 5 angetriebenen Bohr
kopf 6 aufnimmt. Die Abförderung des Bodenmaterials durch den
bereits vorgepreßten Rohrstrang 1 zur rückwärtigen Rohrvor
preßstation 2 hin erfolgt z.B. auf hydraulischem Wege über
eine Pumpenleitung 7. Zwischen dem Schneidschuh 4 und der
Rohrleitung 1 ist ein Nachlaufrohr 8 angeordnet. Der Schneid
schuh 4 ist mit letzterem allseitig winkelbeweglich verbun
den, so daß mit Hilfe hydraulischer Steuerzylinder 9, die
zwischen dem Schneidschuh 4 und dem Rohr 8 eingeschaltet
sind, ein zielgenaues Vorpressen der Rohrleitung 1 möglich
ist.
Die Rohrvorpreßstation 2 ist im Inneren eines zylindrischen
Schachtrohres 10 angeordnet, das als Auskleidung in eine
Baugrube eingebracht ist. In das vertikalstehende Schacht
rohr 10 können von oben die einzelnen Rohre 1′ abgesenkt und
auf ein Rohrauflager 11 eines Pressengerüstes 12 abgelegt
werden, so daß sie anschließend mit dem bereits vorgepreßten
Rohrstrang der Rohrleitung 1 verpreßt werden können.
Das Pressengerüst 12 stützt sich mit parallelen Trägern
13 auf der Sohle 14 ab und ist mittels einer Abspanneinrich
tung im Schachtrohr 10 verspannt. Bei dem dargestellten be
vorzugten Ausführungsbeispiel weist die Rohrvorpreßstation
vier hydraulische Pressen 15 auf, die sich jeweils mit den
Kopfenden ihrer Kolbenstangen 16 in einem Gelenk an einem
gemeinsamen Pressenwiderlager 17 abstützen, das die Reaktions
kräfte der Pressen 15 gegen das Schachtrohr 10 absetzt. Wie
vor allem Fig. 3 zeigt, ist das Pressenwiderlager 17 nach
Art eines Zylindersegmentes ausgeführt und mit einer zylindrisch
gewölbten Abstützfläche 18 versehen, mit der es sich groß
flächig an der zylindrischen Innenwandung des Schachtrohrs 10
abstützt.
Im Pressengerüst ist unterhalb des Rohrauflagers 11 eine
hydraulische Abspannvorrichtung mit einem mittig angeordne
ten hydraulischen Spannzylinder 19 und einem Schlitten 20
angeordnet, der in einer schubladenartigen Schlittenführung
21 des Pressengerüstes 12 in Spannrichtung geführt ist. Der
Spannzylinder 19 stützt sich in einem Gelenk 22 gegen das
Pressengerüst 12 ab; er ist mit seiner Kolbenstange in einem
Gelenk 23 am Schlitten 20 angeschlossen. Am Schlitten 20 ist
in einem Gelenk 24 mit vertikaler Gelenkachse eine Spannbacke
25 gelagert, die nach Art eines Zylindersegmentes ausgebildet
ist. Mit Hilfe des Spannzylinders 19 läßt sich die Spannbacke
25, durch ihren Schlitten 20 in der Schlittenführung 21 ge
führt, in Rohrvorpreßrichtung, also zu der dem Pressenwider
lager 17 gegenüberliegenden Seite hin, gegen die Innenwandung
des Schachtrohrs 10 ausfahren, wodurch das gesamte Pressen
gerüst 12 im Schachtrohr 10 fest verspannt wird.
Die Übertragung der Pressenkräfte auf das vorzupressende Rohr
1′, das sich an das rückwärtige Ende des bereits vorgepreßten
Rohrstranges 1 anschließt, erfolgt, wie bekannt, über einen
Druckring 26, der sich auf einer vom Pressengerüst 12 gebil
deten Bewegungsbahn 27 (Fig. 4) gleitend oder auch mit Lauf
rollen abstützt. Die Pressen 15 durchfassen Öffnungen des
Druckringes 26, wobei an den Durchgriffstellen Kupplungs
elemente in Gestalt von Kupplungsschellen 28 od.dgl. vor
gesehen sind, die mit Kupplungsvorrichtungen der Pressen 15
zusammenwirken. Die Kupplungsvorrichtungen befinden sich an
den Zylinderrohren 29 der Pressen 15. Dabei weist jede Presse
15 an ihrem Zylinderrohr 29 zwei in Nähe der beiden Rohrenden
angeordnete Kupplungsvorrichtungen in Gestalt von Umfangs
nuten 30 auf. Der Abstand der beiden Umfangsnuten 30 am
Zylinderrohr 29 entspricht etwa dem Hub der Presse 15.
Wie vor allem Fig. 4 zeigt, sind die Kupplungsschellen 28 je
weils zweiteilig ausgeführt. Ihre beiden Halbteile 31 sind
jeweils in Schließ- und Öffnungsrichtung der Kupplungsschelle
beweglich am Druckring 26 gelagert und geführt. Dies erfolgt
mittels korrespondierender Führungsorgane 32, 33, von denen
die einen 32 an den Halbteilen 31 und die anderen 33 am
Druckring 26 angeordnet sind. Beispielsweise bestehen die ei
nen Führungsorgane 31 oder 33 aus Zapfen, Bolzen od.dgl. und
die anderen Führungsorgane 33 oder 31 aus Führungsaugen od.dgl.
Zwischen den beiden Halbteilen 31 der Kupplungsschelle 28 sind
zu beiden Seiten der zugeordneten Presse 15 kleine hydrauli
sche Stellzylinder 34 angeordnet, mit deren Hilfe die Kupp
lungsschellen 28 geöffnet werden können, so daß ihre Halb
teile 31 aus dem Eingriff mit der betreffenden Nut 30 gelan
gen, und mit deren Hilfe umgekehrt die Kupplungsschellen 28
unter Einführen der Halbteile 31 in die betreffende Umfangs
nut 30 mit dem Zylinderrohr 29 der zugeordneten Presse 15
verriegelt werden können, so daß die Pressenkräfte über die
Zylinderrohre 29 und die Kupplungsschellen auf den Druckring
und damit auf das Rohr 1′ und den Rohrstrang 1 übertragen wer
den können.
Die Vorgänge beim Rohrvorpressen sind schematisch in den
Fig. 5A bis 5D wiedergegeben. Fig. 5A zeigt die Ausgangs
situation vor dem Verpressen des in das Schachtrohr 10 auf
das Pressengerüst abgesenkten Rohres 1′. Die Kupplungsschel
len 28 am Druckring 26 sind gegenüber den Umfangsnuten 30,
die sich am kolbenstangenseitigen Ende der Zylinderrohre 29
der Pressen 15 befinden, ausgerichtet, wobei ihre Halbteile
31 in diese Umfangsnuten einfassen und mit Hilfe der Stell
zylinder 34 verriegelt sind. Durch Druckbeaufschlagung der
hydraulischen Pressen 15 in Ausschubrichtung wird daher der
Druckring 26 von den Zylinderrohren 29 in Vorpreßrichtung
mitgenommen und entsprechend das Rohr 1′ um etwa seine halbe
Rohrlänge mit dem bereits vorgepreßten Rohrstrang 1 in das
Erdreich vorgepreßt (Fig. 5B).
Anschließend werden die Kupplungsschellen 28 mit Hilfe der
hydraulischen Stellzylinder 34 entriegelt und geöffnet, wo
durch die Kupplung mit den Zylinderrohren 29 aufgehoben wird.
Durch Druckbeaufschlagung der Pressen 15 in Einschubrichtung
werden die Zylinderrohre 29 zurückgefahren. Im Einschubzustand
befinden sich die in Nähe der Zylinderböden der Zylinderrohre
29 angeordneten Umfangsnuten 30 in Ausrichtung zu den Kupplungs
schellen 28 des Druckringes 26, so daß, wie in Fig. 5C gezeigt,
durch Schließen der Kupplungsschellen 28 die kraftübertragende
Verbindung zwischen den Zylinderrohren 29 und dem Druckring
26 hergestellt wird. Durch erneute Druckbeaufschlagung der
Pressen 15 in Ausschubrichtung wird dann das Rohr 1′ mit dem
Rohrstrang 1 um einen weiteren Arbeitstakt vorgepreßt (Fig. 5D).
Das Zurückholen des Druckringes 26 von der Position der Fig.
5D in die Position der Fig. 5A erfolgt zweckmäßig in der Weise,
daß zunächst zwei über Kreuz angeordnete Kupplungsschellen 28
mit Hilfe ihrer Zylinder 34 geöffnet und damit von ihren
Pressen 15 gelöst werden, während die beiden anderen, gleich
falls über Kreuz angeordneten Kupplungsschellen 28 verriegelt
bleiben, so daß beim Einfahren der zugehörigen Pressen 15 der
Druckring 26 von ihnen in die Mittelposition gemäß Fig. 5C
mitgenommen wird. Die beiden entkuppelten Pressen bleiben bei
diesem Vorgang in ausgefahrener Position stehen. Anschließend
werden diese ausgefahrenen Pressen 15 mit Hilfe ihrer Kupp
lungsschellen 28 mit dem Druckring 26 gekuppelt, so daß die
ser beim Einfahren der Pressen in seine Ausgangslage gemäß
Fig. 5A zurückgefahren wird, wobei die vorher schon eingefah
renen Pressen 15 vom Druckring entkuppelt sind und überfahren
werden. Anschließend kann ein neues Rohr 1′ auf die Rohrauf
lage 11 abgesenkt und verpreßt werden. Die Zylinderrohre 29
der Pressen 15 können sich bei den Umsetzbewegungen von der
einen zur anderen Umfangsnut 30 in den Kupplungsschellen 28
führen, die dabei nur so weit geöffnet zu werden brauchen,
daß kein Nuteingriff vorliegt.
Claims (11)
1. Rohrvorpreßstation für Rohrvorpreßbetriebe, mit an einem
Pressenwiderlager abgestützten, die Vorpreßkraft über
einen Druckring auf das vorzupressende Rohr übertragen
den hydraulischen Pressen, und mit den Pressen zugeord
neten, in deren Hubrichtung gegeneinander versetzten
Kupplungsvorrichtungen, mit denen am Druckring angeord
nete Kupplungselemente wahlweise kuppelbar sind, da
durch gekennzeichnet, daß die
Pressen (15) mit ihren Kolbenstangen (16) gegen das
Pressenwiderlager (17) abgestützt sind, und daß die
Kupplungsvorrichtungen (30) am Zylinderrohr (29) der
Pressen (15) angeordnet sind.
2. Rohrvorpreßstation nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kupplungsvor
richtungen (30) aus in das Zylinderrohr (29) der Pressen
(15) eingearbeiteten Umfangsnuten bestehen.
3. Rohrvorpreßstation nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die
Kupplungselemente (28) des Druckringes (26) aus zwei
teiligen Kupplungsschellen od.dgl. bestehen, deren
gegeneinander verstellbare Halbteile (31) in der
Schließstellung gegeneinander verriegelbar sind.
4. Rohrvorpreßstation nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halbteile (31)
der Kupplungsschellen jeweils in einer Führung (33)
am Druckring (26) geführt sind.
5. Rohrvorpreßstation nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halbteile (31)
der Kupplungsschellen jeweils radial zur Pressenachse
gegenläufig zueinander am Druckring (26) geführt und
gelagert sind.
6. Rohrvorpreßstation nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halbteile (31)
der Kupplungsschellen mit in den Führungen (33) des
Druckringes (26) geführten Führungsansätzen (32) ver
sehen sind.
7. Rohrvorpreßstation nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Halbteile (31) der Kupplungsschellen (28) mittels
mindestens eines hydraulischen Stellzylinders (34)
verstellbar und verriegelbar sind.
8. Rohrvorpreßstation nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den beiden
Halbteilen (31) der Kupplungsschellen (28) beiderseits
der Pressen (15) zwei parallele Stellzylinder (34) an
geordnet sind.
9. Rohrvorpreßstation, insbesondere nach einem der mehre
ren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie an ihrem das Rohraufleger (11)
und die Bewegungsbahn (27) für den Druckring (26) bilden
den Pressengerüst (12) in dem von einem Schachtrohr (10)
gebildeten Vorpreßschacht hydraulisch verspannbar ist,
wobei am Pressengerüst (12) eine Abspannvorrichtung mit
einer schwenkbar gelagerten Spannbacke (25) vorgesehen
ist, die mittels mindestens eines gegen das Pressen
gerüst abgestützten Spannzylinders (19) zu der dem
Pressenwiderlager (17) gegenüberliegenden Seite hin
gegen die Innenwandung des Arbeitsrohres (10) ausfahr
bar ist.
10. Rohrvorpreßstation nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abspannvorrich
tung aus einem unter dem Rohrauflager (11) in einer
Führung (21) geführten Schlitten (20) od.dgl. besteht,
an dem der Spannzylinder (19) angreift und mit dem die
aus einem Zylindersegment od. dgl. bestehende Spannbacke
(25) gelenkig verbunden ist.
11. Rohrvorpreßstation nach Anspruch 9 oder 10, da
durch gekennzeichnet, daß das
Pressenwiderlager (17) sich mit einer gewölbten Ab
stützfläche (18) gegen die zylindrische Innenwandung
des Schachtrohrs (10) abstützt.
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DE3911379C2 DE3911379C2 (de) | 1994-07-28 |
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