DE3907852A1 - Verfahren und vorrichtung zur rueckgewinnung von waermeenergie aus verschmutztem wasser - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur rueckgewinnung von waermeenergie aus verschmutztem wasserInfo
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- F28D—HEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
und eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1 bzw. des Patentanspruchs 3.
In den schwedischen Patentanmeldungen 77 06 927-6, 79 08 805-0
und 81 05 501-4 sind Systeme beschrieben, in denen ein
Wärmetauscher der gattungsgemäßen Art verwendet wird. Dabei
handelt es sich jedoch um vollständig offene Systeme. Damit
ein in einem derartigen System enthaltener Wärmetauscher
arbeiten kann, muß er bis zum richtigen Pegel in die durch
das verschmutzte Wasser oder Meer/Seewasser gebildete
Flüssigkeit eingetaucht werden, welche die zylindrischen
Felder umgibt. Ist dies nicht möglich, so müssen Überlauf
rohre oder Wasserabläufe verwendet werden, um den Flüssig
keitspegel im Wärmetauscher auf dem richtigen Pegel zu
halten. Dies ist mit einem großen Nachteil verbunden, da für
das Einbringen und die Aufrichtung des Wärmetauschers
bestimmte Grenzen einzuhalten sind, was wiederum zu großen
Schwierigkeiten in der Ausnutzung des verfügbaren Raumes
beim Einpassen des Wärmetauschers in das System führen kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Möglichkeit zu schaffen, den Wärmetauscher an geeigneter
Stelle in das System einzusetzen, ohne daß dabei wie in
einem offenen System der Flüssigkeitspegel berücksichtigt
werden muß.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren und einer Vorrichtung
der eingangs genannten Art durch die Merkmale des kennzeich
nenden Teils des Patentanspruchs 1 bzw. des Patentanspruchs
3 gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand entsprechender
Unteransprüche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Figuren
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine geschnittene Seitenansicht eines erfindungsge
mäßen Wärmetauschers; und
Fig. 2 zylindrisch geformte Wärmetauscherfelder, welche
ohne Beziehung zum Rest des Wärmetauschers darge
stellt sind.
In den Figuren bezeichnen die Bezugszeichen 1, 2, 3 und 4
konzentrisch angeordnete hohle zylindrische Felder, welche
Seite an Seite stehen. Diese Felder können in konventionel
ler Weise aus schraubenförmig ausgerichteten Rohren oder
zwei wechselweise miteinander verbundenen Rohren hergestellt
werden. In das äußerste Feld 1 fließt ein erstes Strömungs
mittel und sodann über Rohrkrümmer 5 in das Feld 2. Aus
diesen fließt das Strömungsmittel über Rohrkrümmer 6 in das
Feld 3 und von diesem über Rohrkrümmer 7 in das zentrale
Feld 4. Das erste Strömungsmittel verläßt dieses Feld über
einen Auslaß 8. Gemäß Fig. 2 fließt das Strömungsmittel
parallel von der Außenseite nach innen zum Zentrum des
Wärmetauschers.
Der erfindungsgemäße Wärmetauscher besitzt weiterhin ein
oben und unten geschlossenes Gehäuse 7, das an seiner
Unterseite eine durch eine Trennwand 11 begrenzte Sammelkam
mer 10 aufweist. Diese Wand trägt die zylindrischen Felder 1
bis 4 und ist mit einer Einlaßöffnung 12 versehen, welche
zum Inneren des zentralen Feldes 4 führt. Mit der unteren
Endwand des Gehäuses 9 ist ein Rohr 13 für verschmutztes
Wasser oder Meer/Seewasser verbunden. Für dieses Wasser ist
an der Wand des Gehäuses ein Auslaßrohr 14 vorgesehen,
dessen Verbindungsstelle unterhalb eines Pegels 20 der
Flüssigkeit liegen muß, wie dies im folgenden noch erläutert
wird. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel liegt die Verbin
dungsstelle unmittelbar oberhalb der Zwischenwand 11.
Die Oberseiten der Felder 1 bis 4 besitzen eine gemein
schaftliche Höhe, oberhalb derer ein auf einer Welle 16
montierter Trägerarm 15 vorgesehen ist. Die Welle ist an
ihrem unteren Ende in geeigneter Weise auf der Zwischenwand
11 gelagert und oben an der oberen Endwand des Gehäuses 9 in
nicht im einzelnen dargestellter Weise dicht montiert. Die
Welle 16 wird durch einen Elektromotor 17 angetrieben. Der
Trägerarm 15 trägt vertikal verlaufende Reinigungsarme 18,
welche zwischen den Feldern 1 bis 4 angeordnet sind. Diese
Reinigungsarme sind mit Bürsten (mit 18 a bezeichnet) zur
Reinigung der Oberflächen der Felder 1 bis 4 versehen, was
der Fall ist, wenn der Trägerarm durch den Motor 17 in
Drehung versetzt wird.
Das durch die Einlaßöffnungen 12 eintretende verschmutzte
Wasser oder Meer/Seewasser strömt vom Raum innerhalb des
zentralen Feldes 4 durch langgestreckte Öffnungen 19 in den
Feldern nach außen (siehe Fig. 2). Die Strömungsgeschwindig
keit in diesen Öffnungen 19, d.h., die Verweilzeit des
verschmutzten Wassers bzw. des Meer/Seewassers zwischen
benachbarten Feldern ist sowohl durch die Weite der Öffnun
gen 19 als auch durch die Strömungsmenge festgelegt. Für die
Funktion des Wärmetauschers ist es erforderlich, daß der
Flüssigkeitspegel im Gehäuse 9 nicht über die Oberseiten der
Felder 1 bis 4 ansteigt. Sollte ein Überlauf über die
Feldoberseiten auftreten, so tritt eine unkontrollierte
Funktionsfolge auf, so daß der Wärmetauscher nicht mehr
funktioniert. Es ist daher sehr wichtig, daß die Oberfläche
20 des verschmutzten Wassers bzw. des Meer/Seewassers unter
den Oberseiten der Felder 1 bis 4 liegt. Für eine optimale
Funktionsweise muß natürlich die größtmögliche Oberfläche
des Wärmetauschers ausgenutzt werden, so daß der Flüssig
keitspegel nicht zu tief liegen sollte. Ein praktisch
konstanter Pegel unmittelbar unter den Oberseiten der Felder
ist jedoch zweckmäßig. Um dies zu ermöglichen, sollte das
Gasvolumen oberhalb des Flüssigkeitspegels 20 für einen
gegebenen Wärmetauscher so konstant wie möglich gehalten
werden. Zu diesem Zweck ist ein Kessel 21 so angeordnet, daß
dessen Inneres mit dem verschmutzten Wasser bzw. dem
Meer/Seewasser über ein Rohr 22 und mit dem Gasvolumen
oberhalb der Flüssigkeitsoberfläche über ein Rohr 23 in
Verbindung steht. Der Flüssigkeitspegel in diesem Kessel 21
ist daher der gleiche wie derjenige im Wärmetauscher. Die
obere und die untere Grenze für den Flüssigkeitspegel im
Kessel 21 wird in geeigneter Weise erfaßt, wie dies bei
spielsweise schematisch durch Sensorkörper 24 dargestellt
ist. Der Kessel 21 und die Sensorkörper 24 können als
Regeleinrichtung angesehen werden, welche durch Signale, die
den durch die Körper 24 erfaßten Werte entsprechen, eine
Gaspumpe bzw. einen Kompressor 25 betätigen. Steigt der
Pegel im Kessel 21 und damit im Wärmetauscher über einen
vorgegebenen erfaßten Wert, so liefert die Gaspumpe Gas,
beispielsweise Luft in den Raum oberhalb der Flüssigkeits
oberfläche, die dadurch niedrig gehalten wird. Das Volumen
oberhalb der Oberfläche wird praktisch konstant gehalten.
Fällt die Flüssigkeitsoberfläche 20 über einen vorgegebenen
erfaßten Pegel, so wird Gas aus dem Raum oberhalb der
Flüssigkeitsoberfläche über die Gaspumpe oder ein nicht
dargestelltes Ventil abgeführt. Ist im System, in dem der
Wärmetauscher arbeitet, ein Unterdruck vorhanden, so
evakuiert die Gaspumpe Gas aus dem Raum oberhalb der
Flüssigkeitsoberfläche, wenn diese Oberfläche unter einen
gegebenen Pegel fällt. Sollte die Oberfläche über einen
gegebenen Pegel steigen, so leitet die Pumpe 25 oder ein
nicht dargestelltes Ventil Gas in den Raum ein, wodurch der
Raum oberhalb der Flüssigkeitsoberfläche praktisch konstant
gehalten wird.
Claims (4)
1. Verfahren zur Rückgewinnung von Wärmeenergie aus ver
schmutztem Wasser oder Meer/Seewasser unter Verwendung
eines Wärmetauschers in Form von zylindrischen hohlen
Feldern (1 bis 4), die aufrechtstehend, beabstandet
voneinander und konzentrisch zueinander angeordnet und
für eine erste Mediumströmung vorgesehen sind, und eines
die Felder (1 bis 4) umgebenden Gehäuses (9) für eine
zweite Mediumströmung, wobei die Oberseiten der Felder (1
bis 4) eine gemeinschaftliche Höhe besitzen und wobei der
Wärmetauscher einen in einer Horizontalebene über den
Oberseiten der Felder (1 bis 4) drehbaren und sich
zwischen die Felder (1 bis 4) erstreckende vertikale
Reinigungsarme (18) tragenden Trägerarm (15) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Mediumströmung
unter dem innersten Feld (4) nach unten in das Gehäuse
(9) hinein und außerhalb des äußersten Feldes (1) aus dem
Gehäuse (9) herausgeführt wird, daß die Flüssigkeitsober
fläche der zweiten Mediumströmung zu fallen vermag, bis
sie einen vorgegebenen Pegel unter den Oberseiten der
Felder (1 bis 4) erreicht und daß im Gehäuse (9) oberhalb
des Flüssigkeitspegels der zweiten Mediumströmung ein im
wesentlichen konstantes Gasvolumen aufrechterhalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das konstante Gasvolumen als Funktion der Abweichung der
Flüssigkeitsoberfläche von dem vorgegebenen Pegel durch
Einleiten oder Ausleiten von Gas in den bzw. aus dem Raum
im Gehäuse oberhalb des Flüssigkeitspegels aufrechterhal
ten wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (9)
vollständig geschlossen ist und einen nach unten gerich
teten Einlaß für die zweite Mediumströmung zu deren
Einleitung in den Innenraum des innersten Feldes (4)
sowie einen außerhalb des äußersten Feldes (1) angeordne
ten Auslaß für die zweite Mediumströmung aufweist, daß
eine Regeleinrichtung (24) zur Erfassung des Flüssig
keitspegels (20) der zweiten Mediumströmung im Gehäuse
(9) mit dem Gehäuseinneren verbunden ist und daß eine von
der Regeleinrichtung (24) betätigte Gaspumpe (25)
vorgesehen ist, um das Gasvolumen im Gehäuse (9) oberhalb
des Flüssigkeitspegels (20) im wesentlichen konstant zu
halten.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Pegelsensor (24) zur Erfassung des Pegels (20) der
Flüssigkeitsoberfläche im Gehäuse (9) dient und die
Gaspumpe (25) als Funktion von erfaßten Werten betätigt,
welche von dem vorgegebenen Pegel abweichen.
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