DE3904903A1 - Einschub fuer das einspannen von duennwandigen hohlprofilen, insbesondere fuer innendruckversuche - Google Patents
Einschub fuer das einspannen von duennwandigen hohlprofilen, insbesondere fuer innendruckversucheInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Einschub für das Einspannen von
Hohlprofilen, insbesondere für Innendruckversuche, umfassend
ein Abstützungsteil 2, 49, 60, dessen Außenquerschnitt kom
plementär zum Innenquerschnitt des Hohlprofils 1 ist und das
eine Innenabstützungsvorrichtung bildet.
Der erfindungsgemäße Einschub für das Einspannen von Hohlpro
filen ist insbesondere für Versuchseinrichtungen für Festigkeitsver
suche an dünnwandigen Hohlprofilen bestimmt, welche Ver
suchseinrichtungen es ermöglichen, an dünnwandigen Hohl
profilen aller Art unter Zug und/oder Druck, Biegung,
Torsion und/oder Innendruck statische und dynamische Fe
stigkeitsversuche unter definierten, wiederholbaren Ein
spannbedingungen durchzuführen, und zwar insbesondere
derart, daß die verschiedenen Belastungsarten einzeln oder
kombiniert "übersprechfrei", d.h. ohne gegenseitige Be
einflussung aufgebaut und gesteuert bzw. geregelt werden
können.
Bei Festigkeitsversuchen an Hohlprofilproben beliebigen
Querschnitts unter Zug/Druckkraft, Torsion und/oder Bie
gung etc. ist es erforderlich, das jeweils zu untersuchende
Hohlprofil an seinen beiden Enden mittels je einer Einspann
vorrichtung einzuspannen, wobei über die eine Einspannvor
richtung die jeweils mittels eines servohydraulischen Zy
linders angewandte Last eingeleitet wird, und wobei die andere
Einspannvorrichtung das Gegenlager bildet. Während die Pro
beneinspannung von dickwandigen Hohlprofilen, die sich unter
den erforderlichen äußeren Einspanndrücken nicht merklich
deformieren, weitgehend unproblematisch ist, ist eine Pro
beneinspannung von dünnwandigen Hohlprofilen, d.h. von Hohl
profilen, die sich unter der Einwirkung der erforderlichen
äußeren Einspanndrücke erheblich deformieren, problematisch:
Nach den bisher angewandten Einspannmethoden werden derar
tige dünnwandige Hohlprofile entweder an ihren Enden an
Aufnahmeplatten angeschweißt, mittels deren sie dann einge
spannt werden. Das ist jedoch sehr zeitaufwendig und führt
insbesondere bei geklebten Hohlprofilen zu Einspannungs
brüchen. Oder es wird ein Hartholzklötzchen, welches so be
arbeitet wird, das es einen dem Innenquerschnitt des Hohl
profils komplementären Außenquerschnitt bekommt, an den
Enden des Hohlprofils zu dessen Stützung in das Hohlprofil
eingeklebt, und dann wird das dünnwandige Hohlprofil von
außen her mit der Einspannvorrichtung fest eingespannt.
Diese letztere Methode ist wegen der erforderlichen Bear
beitung des Hartholzklötzchens zeitaufwendig und wegen der
zum Einkleben des Hartholzklötzchens erforderlichen gesund
heitsgefährlichen Klebstoffe bedenklich.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Einschub für
das Einspannen von dünnwandigen Hohlprofilen zur Verfü
gung zu stellen, welcher insbesondere eine schnelle, zu
verlässige und gesundheitlich unbedenkliche Einspannung derartiger Hohl
profile ermöglicht, und zwar vorzugsweise für die Durch
führung von Festigkeitsversuchen unter Zug/Druckkraft,
Torsion und/oder Biegung und/oder Innendruck etc., jedoch
auch für andere Fälle, in denen ein lösbares Einspannen
von dünnwandigen Hohlprofilen erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von einem Einschub der ein
gangs genannten Art, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das starre Abstützungsteil in mehrere Abstützungskeilteile
unterteilt ist, deren Keilflächen einen spitzen Winkel mit
einer Längsachse des Hohlprofils einschließen und die mit
einer Spannvorrichtung zum Verspannen der Abnützungskeil
teile gegeneinander und gegen die Innenflächen des Hohlpro
fils versehen sind.
Auf diese Weise können die Abstützungskeilteile mindestens
an zwei diametral gegenüberliegende Flächen des Inneren
des Hohlprofils, die vom Einspanndruck beaufschlagten
Außenflächen dieses Hohlprofils entsprechen, permanent
angedrückt werden.
In vielen Fällen ist allerdings ein allseitiges Einspannen
des Hohlprofils um dessen Umfang herum erforderlich und/oder
wünschenswert, und ein solches Einspannen wird mit
einer solchen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ein
schubs zum Einspannen erreicht, bei der das Abstützungs
teil in wenigstens drei oder vier Abstützungskeilteile
unterteilt ist, wobei die Keilfläche, längs deren die Ab
stützungskeilteile in Längsrichtung des Hohlprofils gegen
einander verschiebbar sind, erste Keilflächen umfassen,
welche mit einer ersten, eine Längsachse des Hohlprofils
enthaltenden Bezugsebene einen ersten spitzen Winkel ein
schließen, sowie zweite Keilflächen, die mit einer von der
ersten Bezugsebene unterschiedlichen zweiten Bezugsebene,
welche die bzw. eine Längsachse des Hohlprofils enthält,
einen zweiten spitzen Winkel einschließt. Dieser spitze
Winkel liegt vorzugsweise im Bereich von 10° bis 30°, so
daß auf diese Weise eine gute Verschiebbarkeit der Ab
stützungskeilteile bei Anwendung entsprechender Verschie
bungskräfte und damit eine gute Verspannung der Abstützungs
keilteile gegeneinander und gegen die Innenflächen des Hohl
profils erreicht wird.
Besonders zu bevorzugen ist es, diesen Einschub für das Ein
spannen so auszubilden, daß der zweite spitze Winkel gleich
dem ersten spitzen Winkel ist. Dadurch wird erreicht, daß
sich die verschiedenen Abstützungskeilteile beim Verspannen
gleichmäßig gegeneinander verschieben und daß infolgedessen
nicht eine der verschiedenen Verspannungsrichtungen in der
Querschnittsebene des Hohlprofils bevorzugt wird.
Weiterhin ist der erfindungsgemäße Einschub für das Einspan
nen bevorzugt so ausgebildet, daß die Abstützungskeilteile
gemeinsam ein in Längsrichtung des Abstützungsteils bzw. des
Hohlprofils durch das Abstützungsteil hindurchgehendes, vor
zugsweise zylindrisches, Durchgangsloch für die Spannvor
richtung, insbesondere eine Spannschraube, zum Verspannen der
Abstützungskeilteile gegeneinander und gegen die Innenflächen
des Hohlprofils, begrenzen. Im einfachsten Fall bedarf es zu
dem Verspannen der Abstützungskeilteile lediglich einer von
außen her anzieh- oder lockerbaren Spannschraube, die auf
das nach außen gewandte Längsende des Abstützungsteils ein
wirkt, und einer darauf aufgeschraubten Mutter, die an dem
dem Hohlprofilinneren zugewandten Längsende des Abstützungs
teils vorgesehen ist und mit diesem zusammenwirkt, so daß
der Spannschraubenkopf, der auch als Mutter ausgeführt sein
kann, und die erwähnte Mutter durch Anziehen der Spann
schraube die Abstützungskeilteile gegeneinander verschieben
und damit gegeneinander und gegen die Innenflächen des Hohl
profils verspannen.
Um eine abrupte Kraftüberleitung von dem mit der Innenab
stützungsvorrichtung versehenen Einspannbereich des Hohl
profils zu dem nichtabgestützten Hohlprofil und damit die
Gefahr von Brüchen des Hohlprofils am Übergang zwischen dem
von innen und außen eingespannten Hohlprofilbereich und dem innen nicht ab
gestützten Hohlprofilbereich zu vermeiden, wird bei einer
bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Innenab
stützungsvorrichtung dadurch eine allmähliche Kraftüberlei
tung vom abgestützten zum nichtabgestützten Hohlprofilbe
reich erzielt, daß ein gummielastisches Abstützungsteil,
dessen Außenquerschnitt komplementär zum Innenquerschnitt
des Hohlprofils ist, auf der dem Inneren des Hohlprofils zu
gewandten Seite der Abstützungskeilteile zusammen mit einer
Kompressionsvorrichtung zum Verspannen des gummielastischen
Abstützungsteils gegen die Innenflächen des Hohlprofils
durch Kompression des gummielastischen Abstützungsteils in
Längsrichtung des Hohlprofils vorgesehen ist.
Diese Weiterbildung des erfindungsgemäßen Einschubs
kann insbesondere so ausgebildet sein, daß die Kompressions
vorrichtung zwei Druckteile umfaßt, die das gummielastische
Abstützungsteil in Längsrichtung desselben bzw. des Hohl
profils zwischen sich einschließen, und eine Kompressions
schraube, welche sich durch ein Durchgangsloch des gummi
elastischen Abstützungsteils hindurch erstreckt und das
gummielastische Abstützungsteil mittels der Druckteile kom
primiert und dadurch gegen die benachbarten Innenflächen des
Hohlprofils andrückt. Auf diese Weise wird ein "weicher bzw.
elastischer" Einspannungsbereich im Anschluß an den von den
praktisch starren Abstützungskeilteilen gebildeten "harten
bzw. steifen" Einspannungsbereich geschaffen, durch den
eine sprunghafte Kraftüberleitung von dem innen abgestützten
zu dem unabgestützten Hohlprofilbereich ausgeschaltet und
stattdessen eine elastische und allmähliche Kraftüber
leitung an dieser Stelle sichergestellt wird.
Die Druckteile können insbesondere als Druckplatten
bzw. -plättchen ausgebildet sein, deren äußerer Umriß dem Innen
querschnitt des Hohlprofils komplementär oder im wesent
lichen komplementär ist, wobei das dem Inneren des Hohl
profils zugewandte Druckteil gleichzeitig als Mutter der
Kompressionsschraube ausgebildet sein kann.
In Weiterbildung der Erfindung können die Abstützungskeil
teile sowie die diesen zugeordnete Spannvorrichtung und
das gummielastische Abstützungsteil sowie die diesem zu
geordnete Kompressionsvorrichtung zu einem baulich ein
heitlichen bzw. integralen Einschub für das Einspannen ver
einigt sein, indem erfindungsgemäß die Abstützungskeilteile
und das gummielastische Abstützungsteil in Längsrichtung des
Hohlprofils fluchtend hintereinander angeordnet und durch
eine kombinierte Spann- und Kompressionsvorrichtung zum
Verspannen der Abstützungskeilteile und zum Komprimieren
des gummielastischen Abstützungsteils miteinander verbun
den sind, wobei die Betätigungselemente für das Verspannen
der Abstützungskeilteile und das Komprimieren des gummi
elastischen Abstützungsteils auf der letzterem abgewandten
Seite der Abstützungskeilteile angeordnet und so von
außen leicht zugänglich sind.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform eines solchen
integralen Einschubs für das Einspannen umfaßt die kombi
nierte Spann- und Kompressionsvorrichtung eine Spann- und
Kompressionsschraube, die sich durch das von den Abstützungs
keilteilen begrenzte Durchgangsloch und durch das Durchgangs
loch des gummielastischen Abstützungsteils erstreckt und mit
ihrem einen Ende in das eine Druckteil geschraubt ist, wel
ches gleichzeitig als Mutter ausgebildet ist, wodurch sich
eine baulich besonders vorteilhafte Gestaltung ergibt.
Im einzelnen kann die Spann- und Kompressionsschraube dieser
besonders bevorzugten Ausführungsform eine Schulter auf
weisen, die mit der dem gummielastischen Abstützungsteil
abgewandten Seite des anderen Druckteils oder einer dort
vorgesehenen Dichtung, insbesondere Ringdichtung, zusammen
wirkt. Auf diese Weise kann zunächst durch Verdrehen der
Spann- und Kompressionsschraube ein Verspannen des gummi
elastischen Abstützungsteils erfolgen, bevor die Abstützungs
keilteile verspannt werden. Zu diesem letzteren Zweck des
Verspannens der Abstützungskeilteile kann die Spann- und
Kompressionsschraube so ausgebildet sein, das sie benach
bart dem Längsende der Abstützungskeilteile, welches dem
gummielastischen Abstützungsteil abgewandt ist, ein Ge
winde aufweist, auf das eine die Abstützungskeilteile ver
spannende Mutter aufgeschraubt wird, während zum Verdrehen
der Spann- und Kompressionsschraube zum Zwecke des Ver
spannens des elastischen Abstützungsteils im Bereich des
eben erwähnten Endes der Spann- und Kompressionsschraube
eine Eingriffsfläche für ein Verschraubungswerkzeug, ins
besondere einen Schraubenschlüssel o. dgl. vorgesehen sein
kann.
Um das Hohlprofil stets für entsprechende Festigkeits
untersuchungen unter Innendruck setzen zu können, kann der
erfindungsgemäße Einschub weiter so ausgebildet sein, daß
sich durch die Spannschraube und die Kompressionsschraube
oder die kombinierte Spann- und Kompressionsschraube ein
Durchgangsloch als Strömungsmittelkanal erstreckt, durch
den ein, vorzugsweise hydraulisches, Strömungsmittel in das
Innere des Hohlprofils geleitet und dort unter Überdruck ge
setzt wird. Ein entsprechendes Durchgangsloch kann am an
deren Ende des Hohlprofils in der dort vorgesehenen Innen
abstützung ausgebildet sein, um über dieses Durchgangsloch
den Druck im Inneren des Hohlprofils zu messen, wobei in
diesem Zusammenhang zu erwähnen ist, daß zur Vermeidung eines
Druckabfalls und damit zur Sicherstellung von überall im
Hohlprofil gleichem Prüfdruck eine Messung unter Durchfluß
bedingungen nicht zu bevorzugen ist.
Weiterhin ist der Einschub für das Einspannen nach der Er
findung vorzugsweise so gestaltet, daß das Abstützungsteil
möglichst gleichmäßig oder im wesentlichen gleichmäßig in
die Mehrzahl von Abstützungskeilteile unterteilt ist, so
daß sich im wesentlichen gleich große Abstützungskeilteile
ergeben. Insbesondere sind die beiden Bezugsebenen so ge
wählt, daß die zweite Bezugsebene senkrecht zur ersten Be
zugsebene verläuft.
Weiter ist der Einschub für das Einspannen vorzugsweise
so ausgebildet, daß sich die Keilflächen über die gesamte
in Längsrichtung des Hohlprofils verlaufende Länge des
Abstützungsteils erstrecken, so daß sich bei vorgegebener
Länge des Abstützungsteils bzw. der damit korrespondieren
den Einspannlänge möglichst flache Keilwinkel, d.h. ein
möglichst flacher erster und zweiter spitzer Winkel, ergeben.
Das bedeutet, daß vorzugsweise jeder der Schnitte, durch
welche das Abstützungsteil in die Abstützungskeilteile
unterteilt wird, jeweils durch die beiden Stirnflächen, durch
welche das Abstützungsteil am vorderen bzw. hinteren Längsende
begrenzt ist, hindurchgehen.
Darüber hinaus ist es zu bevorzugen, den Keilflächen eine
ausreichendeRauhigkeit derart zu verleihen, daß sie sich
nicht ohne äußere Verschiebungskräfte von selbst gegen ein
ander verschieben.
Wenn nämlich die Keilflächen sehr glatt sind, dann kann
es beim Verspannen des Hohlprofils von außen zu einer
unerwünschten gegenseitigen Verschiebung der Abstützungs
keilteile in deren verspanntem Zustand kommen und
so eine größere Spannkraft auf die Spannschraube aufgebracht
werden. Im Zusammenhang mit der Schulter der Schraube am
Druckplättchen des zu komprimierenden gummielastischen Ab
stützungsteils kommt es zu einer größeren Verspannung/Zu
sammendrückung des Gummis in Achsenrichtung und damit zu
einer Lösung der Dichtung mit Dichtring zwischen Schrauben
schulter und Druckplättchen. Die Keilteile lösen sich nicht
beim Wegnehmen der Verspannung, erst wenn von außen auf das
dünnwandige Hohlprofil geklopft wird.
Die gewünschte Rauhigkeit kann beispielsweise bei dem Zer
schneiden des Abstützungsteils in die Mehrzahl von Abstüt
zungskeilteile durch Zersägen dadurch erzielt werden, daß
ein entsprechend grobes Sägeblatt verwendet wird und/oder
das Sägen mit einer die gewünschte Rauhigkeit sicherstellen
den schnellen Vorschubgeschwindigkeit durchgeführt wird.
Weiter ist der Einschub zum Einspannen nach der Erfindung
vorzugsweise so ausgebildet, daß die die Keilflächen begren
zenden Kanten der Abstützungskeilteile gebrochen, insbeson
dere abgeschrägt oder abgerundet sind. Auf diese Weise wird
eine gegenseitige Behinderung der Abstützungskeilteile ver
mieden, da diese nun in den beiden Verspannrichtungen unter
schiedlich weit gegeneinander bis zum Anliegen an der Proben
innenwand verschoben werden können (Streuung der Probenab
messungen).
Die bereits weiter oben erwähnte Ringdichtung, die für Innen
druckprüfungen des Hohlprofils zu Abdichtungszwecken vorge
sehen sein kann, ist bevorzugt in der Weise eingebaut, daß
in der dem gummielastischen Abstützungsteil abgewandten Sei
te des zwischen letzterem und den Abstützungskeilteilen vor
gesehenen Druckteils eine ringförmige Ausnehmung für die
Ringdichtung ausgebildet ist, wobei die erwähnte Schulter
der Spann- und Kompressionsschraube mit dieser Ringdichtung
abdichtend zusammenwirkt. Damit die Ringdichtung funktions
fähig für die erwähnten Innendruckprüfungen bleibt, muß die
Verspannkraft für das gummielastische Abstützungsteil größer
sein als die Verspannkraft für die Abstützungskeilteile, was
wegen der Rauhigkeit der schrägen Flächen der Fall ist.
Um das Innere von Hohlprofilen, die als solche nicht strö
mungsmitteldicht sind, für Innendruckversuche der erwähnten
Art abzudichten, kann auf dem Außenumfang des gummielasti
schen Abstützungsteils ein gummielastischer Schlauch ange
bracht, insbesondere aufgeklebt, sein, wobei bevorzugt an
beiden Enden dieses Schlauchs je ein gummielastisches Ab
stützungsteil je einer Innenabstützungsvorrichtung der an
gegebenen Art angebracht ist.
Dieser Schlauch kann aus Weichgummifolie geklebt sein, die
sich ohne Vordruck an die Innenwand des Hohlprofils anlegt,
wenn der Schlauch mit Strömungsmittel gefüllt wird, so daß
bei den Innendruckversuchen und -prüfungen des Hohlprofils
kein Vordruck in die Meßergebenisse eingeht, der zu nicht
gleichförmigen Druckverteilungen inbesondere in Hohlprofil
kanten aufgrund der dann herrschenden Membranspannungen im
Schlauch führen würde (bei dünnwandigen Hohlprofilen liegen
die Prüfdrücke beispielsweise im Bereich von etwa 0,1-1 bar).
Ein solcher aus Gummifolie bzw. -tuch geklebter Schlauch kann
ohne weiteres als "rechteckiger" Schlauch geklebt und bei
Hohlprofilen, die einen rechteckigen oder sonstigen Innenquer
schnitt haben, mit Erfolg verwendet werden.
Der erfindungsgemäße Einschub kann durch eine Außeneinspann
vorrichtung, das heißt eine von außen her einspannende Vor
richtung ergänzt sein.
Insbesondere betrifft die Erfindung weiter die Anwendung des
erfindungsgemäßen Einschubs derart, daß das Hohlprofil zusam
men mit dem darin befindlichen Einschub mittels einer Außen
einspannvorrichtung eingespannt wird.
Hierbei wird die Einspannung so ausgeführt, daß die Ein
spannungskante der Außeneinspannungsvorrichtung im Be
reich des gummielastischen Abstützungsteils, insbesondere
im Bereich von dessen Längsmitte, angeordnet ist.
Die vorstehenden sowie weitere Vorteile und Merkmale der Er
findung seien nachfolgend anhand einiger in den Figuren der
Zeichnung dargestellter, besonders bevorzugter Ausführungs
formen einer erfindungsgemäßen Innenabstützungsvorrichtung
und bevorzugter Anwendungen derselben näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungs
form eines erfindungsgemäßen Einschubs zum Ein
spannen, der in einem Längsende eines Hohlprofils,
zu dessen Innenabstützung er u.a. dient, angeord
net ist;
Fig. 2a bis 2f Vorder-, Seiten- und Aufsicht eines Abstützungs
teils vor und nach dessen Zerteilen in vier Ab
stützungskeilteile;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der gemäß den Fig.
2a bis 2f erhaltenen Abstützungskeilteile für die
Innenabstützung eines dünnwandigen Hohlprofils
mit rechteckigem lichtem Innenquerschnitt;
Fig. 4 eine Stirnansicht eines in vier Abstützungskeil
teile zerteilten Abstützungsteils einer Ausfüh
rungsform eines erfindungsgemäßen Einschubs für
das Einspannen von dünnwandigen Hohlprofilen mit
ovalem lichten Innenquerschnitt;
Fig. 5 ein in vier Abstützungskeilteile zerteiltes Ab
stützungsteil einer Ausführungsform eines erfin
dungsgemäßen Einschubs für das Einspannen von
dünnwandigen Hohlprofilen, deren lichter Innenquer
schnitt ein unregelmäßiges Fünfeck ist;
Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungs
form eines erfindungsgemäßen Einschubs für das
Einspannen, der sowohl ein in vier Abstützungs
keilteile unterteiltes starres Abstützungsteil
mit Spannvorrichtung als auch ein gummielastisches
Abstützungsteil mit Kompressionsvorrichtung um
faßt, und zwar zusammengefaßt zu einer integra
len baulichen Einheit und ergänzt durch eine Außen
einspannvorrichtung, mittels deren ein dünnwandi
ges Kasten-Hohlprofil im Zusammenwirken mit dem
Einschub eingespannt ist;
Fig. 7 eine perspektivische auseinandergezogene Ansicht
der Einzelteile des Einschubs für das Einspannen
des Kasten-Hohlprofils und der Außenspannvorrich
tung der Fig. 6;
Fig. 8 eine Versuchseinrichtung für Festigkeitsversuche
an dünnwandigen Hohlprofilen, in welcher ein dünn
wandiges Hohlprofil unter Verwendung eines erfin
dungsgemäßen Einschubs eingespannt ist; und
Fig. 9 eine gegenüber Fig. 8 etwas abgewandelte Versuchs
einrichtung für Festigkeitsversuche an dünnwandigen
Hohlprofilen unter Verwendung eines erfindungsge
mäßen Einschubs.
Es sei zunächst unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3 eine
erste Ausführungsform eines Einschubs erläutert, der für das
Einspannen von dünnwandigen Hohlprofilen mit rechteckigem
lichtem Innenquerschnitt geeignet ist:
Dieser Einschub, der in das Längsende eines Hohlprofils 1
eingefügt ist, umfaßt ein Abstützungsteil 2, wie es in
Fig. 2a in Vorderansicht, in Fig. 2b in Seitenansicht
und in Fig. 2c in einer Aufsicht dargestellt ist. Der Außen-
Querschnitt, d.h. der in Fig. 2a dargestellte Umriß, dieses
Abstützungsteils 2 ist komplementär oder im wesentlichen
komplementär zum Innenquerschnitt des Hohlprofils 1 ausge
bildet, so daß er mit Spiel in das Innere des Hohlprofils 1
paßt.
Wie die Fig. 1 in einer Schnittansicht, die Fig. 2d in einer
Vorderansicht, die Fig. 2e in einer Seitenansicht, die Fig.
2f in einer Aufsicht und die Fig. 3 in perspektivischer An
sicht zeigen, ist das Abstützungsteil 2 in vier separate Ab
stützungskeilteile 3, 4, 5 und 6 unterteilt. Die Keilflächen
3 a, 3 b sowie 4 a, 4 b und 5 a, 5 b sowie 6 a, 6 b dieser Abstützungs
keilteile 3, 4, 5 und 6 schließen einen spitzen Winkel α bzw. β
mit einer Längsachse 7 des Hohlprofils 1 ein. Als Längsachse
ist vorliegend die Mittellängsachse genommen, grundsätzlich
kann diese Längsachse jedoch jede beliebige in Längsrichtung,
also parallel zur Mittellängsachse, durch das Hohlprofil hin
durchlaufende Achse sein.
Im einzelnen umfassen die Keilflächen 3 a, 3 b, 4 a, 4 b, 5 a, 5 b
und 6 a, 6 b, längs deren die Abstützungskeilteile 3, 4, 5 und
6 in Längsrichtung A des Hohlprofils 1 gegeneinander ver
schiebbar sind, erste Keilflächen 3 a, 4 a, 5 a und 6 a, welche
mit einer ersten Bezugsebene 8, die die Längsachse 7 enthält,
einen ersten spitzen Winkel a einschließen, sowie zweite
Keilflächen 3 b, 4 b, 5 b und 6 b, die mit einer von der ersten
Bezugsebene 8 unterschiedlichen zweiten Bezugsebene 9,
welche ebenfalls die Längsachse 7 enthält, einen zweiten
spitzen Winkel β einschließen. Diese Bezugsebenen 8 und 9
verlaufen in den Fig. 2a bis 2f senkrecht zur Zeichnungs
ebene, so daß in diesen Figuren nur die Schnittlinien zu
sehen sind, in denen die Bezugsebenen 8 und 9 die Zeichnungs
ebene schneiden.
Die beiden spitzen Winkel α und β liegen vorzugsweise
im Bereich von 10° bis 30°, und aus den weiter oben ge
nannten Gründen ist es zu bevorzugen, daß die beiden spitzen
Winkel α und β gleich sind. Die beiden Bezugsebenen 8 und 9
verlaufen, wie die Fig. 2a und 2d zeigen senkrecht zu
einander.
Das Abstützungsteil 2, das vorzugsweise aus Stahl, Messing,
Hartaluminium o. dgl. besteht, ist, wie die Fig. 1, 2a
bis 2f und 3 veranschaulichen, so in die Abstützungskeilteile
3, 4, 5 und 6 zerteilt, beispielsweise mittels einer Metall
säge, daß die die Keilflächen erzeugenden Teilungsschnitte
10 und 11 sowohl durch die vordere Stirnfläche 12 als auch
durch die hintere Stirnfläche 13 des Abstützungsteils 2 hin
durchgehen, so daß sich jede der Keilflächen 3 a, 3 b sowie 4 a,
4 b, 5 a, 5 b und 6 a, 6 b über die gesamte in Längsrichtung A
des Hohlprofils 1 verlaufende Länge L des Abstützungsteils
2 erstreckt. Obwohl das aus Gründen der besseren und klareren
Darstellung in den Zeichnungen nicht gezeigt ist, sind die
Kanten, welche die Keilflächen 3 a, 3 b, 4 a, 4 b, 5 a, 5 b und 6 a,
6 b begrenzen, gebrochen, beispielsweise abgeschrägt oder ab
gerundet. Um die zeichnerische Darstellung nicht durch zu
viele Bezugszeichen zu belasten, sind diese Kanten nur bei
dem Abstützungskeilteil 3 in Fig. 3 mit 14 bis 21 bezeich
net, diese Kanten umfassen auch die Kanten 17 und 18, die
sich als Schnittkanten mit einem Durchgangsloch 22 ergeben,
das in Längsrichtung durch das Abstützungsteil 2 hindurch
geht und, wie weiter unten dargelegt ist, für das Verspannen
der Abstützungskeilteile 3, 4, 5 und 6 vorgesehen ist. Auch
die übrigen Außenkanten der Abstützungskeilteile, wie es
die Kanten 23 und 24 des Abstützungskeilteils 3 in Fig. 3
sind, sind vorzugsweise gebrochen, insbesondere abgeschrägt
oder abgerundet. Dieses Brechen der Kanten hat den Zweck,
daß eine Behinderung der Relativbewegung der Abstützungskeil
teile 3, 4, 5 und 6 in bezug aufeinander durch die die keil
flächenbegrenzenden Kanten und eine Relativbewegung der Ab
stützungskeilteile 3, 4, 5 und 6 mit Bezug auf das Hohlprofil 1
durch die außenliegenden Kanten der Abstützungskeilteile
nicht behindert wird. Insbesondere soll ein gegenseitiges
Behindern der Relativbewegung dann, wenn in Horizontal- und
Vertikalrichtung unterschiedliche Verstellungen der
Abstützungskeilteile zum Verspannen notwendig sind, ausge
schlossen werden.
Andererseits soll aber auch verhindert werden, daß sich die
Abstützungskeilteile 3, 4, 5 und 6 zu leicht gegeneinander
verschieben, insbesondere soll ein unerwünschtes Verschie
ben der Abstützungskeilteile gegeneinander vermieden werden,
wenn das Hohlprofil von außen eingespannt wird. Nach Auf
bringen der Spannkraft sollen die Teile verspannt bleiben,
auch wenn die Spannschraube der Abstützungskeilteile gelöst
wird, und sich nur durch Erschütterung bzw. Klopfen auf die
Wand des Hohlprofils wieder lösen. Zu diesem Zweck werden die Keil
flächen in der Weise erzeugt, daß sie eine gewisse Rauhig
keit haben, derart das sie sich nicht ohne äußere Ver
schiebungskraft von selbst gegeneinander verschieben, welche
Rauhigkeit beispielsweise, wie weiter oben schon erwähnt,
dadurch erhalten werden kann, daß eine relativ schnelle
Vorschubgeschwindigkeit beim Zersägen des Abstützungsteils
2 in die Abstützungskeilteile 3, 4, 5 und 6 gewählt wird.
In den Fig. 2b, c, e und f sowie in Fig. 3 ist eine Um
fangsnut 25 ersichtlich, die um den Außenumfang des Ab
stützungsteils 2 herum, etwa in dessen Längsmitte, vorge
sehen ist und dazu dient, die Abstützungskeilteile 3, 4, 5
und 6 in deren losen nichteingebauten Zustand durch einen
Gummiring, einen Draht, ein Band o. dgl. zusammenzuhalten.
Diese Umfangsnut ist in den Fig. 1 und 6 nicht darge
stellt, obwohl sie aus den erwähnten praktischen Gründen
auch hier vorgesehen ist.
Es sei nun besonders auf Fig. 1 Bezug genommen, die eine
besonders einfache Ausführungsform einer Spannvorrichtung
26 zum Verspannen der Abstützungskeilteile 3, 4, 5 und 6
gegeneinander und gegen die Innenflächen des Hohlprofils 1
zeigt:
Diese Spannvorrichtung 26 umfaßt eine Spannschraube 27 mit
einem von außen zugänglichen Schraubenkopf 28, der an die
eine Stirnseite 12 des Abstützungsteils 2 angrenzt, und
eine Mutter 29, die an die andere Stirnseite 13 des Ab
stützungsteils 2 angrenzt, so daß sich der Schaft der
Spannschraube durch das Durchgangsloch 21 hindurch erstreckt.
Da die Mutter 29 in ihrer Außenkontur komplementär zur Innen
kontur des Hohlprofils 1 ausgebildet ist, kann bei nicht
runden Hohlprofilen 1 ein Verspannen durch entsprechendes
Drehen am Schraubenkopf 28 erfolgen. Im Falle eines Hohl
profils 1 mit runder Innenkontur oder in dem Fall, in wel
chem das Hohlprofil 1 zu dünnwandig ist, um als Gegenlagerung
für die Mutter 29 zu dienen, ohne daß eine unerwünschte De
formation zu befürchten ist, kann auch die Schraube 27 um
gekehrt so, daß das Schaftende 30 von außen zugänglich ist,
in das Durchgangsloch 21 eingefügt und an oder in dem
Schaftende 30 eine Eingriffsfläche für ein Verschraubungs
werkzeug, beispielsweise ein Innensechskant für einen Sechs
kantschlüssel, vorgesehen sein, so daß auf diese Weise,
zum Beispiel mittels des erwähnten Sechskantschlüssels und
mittels eines Schraubenschlüssels für die Mutter 29 das
Verspannen der Abstützungskeilteile 3, 4, 5 und 6 gegen
einander und gegen die Innenflächen des Hohlprofils 1 er
folgen kann.
Um eine allmähliche Kraftüberleitung von dem Bereich, in
welchem das Hohlprofil 1 durch die praktisch starren Ab
stützungskeilteile 3, 4, 5 und 6 abgestützt ist, und dem
Bereich, in welchem das Hohlprofil 1 nicht abgestützt ist,
zu erreichen, damit die Gefahr von Brüchen am Übergang
zwischen diesen beiden Bereichen infolge einer abrupten
Kraftüberleitung vermieden wird, ist im Anschluß an das
dem Inneren 31 des Hohlprofils 1 zugewandte Längsende der
Abstützungskeilteile 3, 4, 5 und 6 ein gummielastisches
Abstützungsteil 32 vorgesehen, dessen Außenquerschnitt kom
plementär zum Innenquerschnitt des Hohlprofils 1 ist (Fig. 6).
Dieses gummielastische Abstützungsteil 32 ist zusammen mit
einer Kompressionsvorrichtung 33 vorgesehen, die dazu dient,
das gummielastische Abstützungsteil gegen die Innenflächen
des Hohlprofils 1 zu verspannen, indem das gummielastische
Abstützungsteil 32 in der Längsrichtung A des Hohlprofils
durch die Kompressionsvorrichtung 33 zusammengedrückt wird
und damit seine Umfangsflächen 44 gegen die Innenflächen des
Hohlprofils 1 angepreßt werden.
Im einzelnen umfaßt die Kompressionsvorrichtung 33 zwei
Druckteile 34 und 35, die das gummielastische Abstützungs
teil in Längsrichtung A des Hohlprofils 1 zwischen sich ein
schließen, und eine Kompressionsschraube 36 (das ist in
Fig. 6 der rechte, durch eine Schulter 37 abgesetzte Teil
der kombinierten Spann- und Kompressionsschraube 38). Diese
Kompressionsschraube 36 erstreckt sich durch ein Durchgangs
loch 39, welches in dem gummielastischen Abstützungsteil 32
vorgesehen ist und dient dazu, das gummielastische Abstüt
zungsteil 32 mittels der Druckteile 34 und 35 in Richtung
der Längsachse 7 axial zu komprimieren.
Die Druckteile 34 und 35 sind, wie aus Fig. 6 ersichtlich
ist, als Druckplättchen ausgebildet und ihr Umriß ist kom
plementär zum lichten Innenquerschnitt des Hohlprofils 1 aus
gebildet. Das Druckteil 34 ist lose auf den Schaft der Kom
pressionsschraube aufgeschoben und wird durch die Schulter
37 an das gummielastische Abstützungsteil 32 angedrückt,
wenn die kombinierte Spann- und Kompressionsschraube 38
von außen verdreht wird, da das Druckteil 35 als Mutter auf
das dem Inneren 31 des Hohlprofils zugewandte Ende der Kom
pressionsschraube 36 aufgeschraubt ist.
Da das als Mutter vorgesehene Druckteil 35, wie erwähnt,
in seinem Umriß komplementär zum Innenquerschnitt des Hohl
profils 1 ausgebildet ist, wird es durch ein im Innenquer
schnitt unrundes Hohlprofil gegen Verdrehen gesichert.
Die Fig. 6 zeigt insgesamt im Inneren des Hohlprofils 1
einen baulich zu einer Einheit vereinigten Einschub,
der sowohl im wesentlichen starre Abstützungs
keilteile 3, 4, 5 und 6 mit zugehöriger Spannvorrichtung 26
als auch ein gummielastisches Abstützungsteil 32 mit zuge
höriger Kompressionsvorrichtung 33 umfaßt, welche mitein
ander zu einem Einschub mit steifem bzw. starrem und mit
weichem bzw. elastischem Abstützungsbereich integriert
sind:
In diesem integrierten Einschub für das Einspannen sind das
aus den Abstützungskeilteilen 3, 4, 5 und 6 bestehende Ab
stützungsteil 2 und das gummielastische Abstützungsteil 32
in Längsrichtung A des Hohlprofils fluchtend hintereinander
angeordnet und durch eine kombiniert Spann- und Kompressions
vorrichtung 33, 38 zum Verspannen der Abstützungskeilteile
3, 4, 5 und 6 und zum Komprimieren des gummielastischen Ab
stützungsteils 32 miteinander verbunden, in dem der in
Fig. 6 linke Teil der kombinierten Spann- und Kompressions
schraube 38 ab der Schulter 37 die Spannschraube 27 bildet,
wobei die Spannvorrichtung 26 gegenüber Fig. 1 in der Weise
abgewandelt ist, daß das lose auf dem Schaft der Kompressions
schraube 36 verschiebbare Druckteil 34 der Mutter 29 ent
spricht und anstelle des Schraubenkopfs 28 eine Mutter 40
vorgesehen ist, so daß durch Anziehen der Mutter 40 die
Abstützungskeilteile 3, 4, 5 und 6 zwischen dem Druckteil
34 und der Mutter 40 gegeneinander und gegen die Innenflächen
des Hohlprofils 1 verspannt werden, wozu außer an der Mutter
40 auch an dem von außen zugänglichen Ende 41 der Spann-
und Kompressionsschraube 38 eine Eingriffsfläche 42 für
ein Verschraubungswerkzeug, beispielsweise einen Schrauben
schlüssel, vorgesehen ist, die auch zum Komprimieren des
gummielastischen Abstützungsteils 32 dient. Durch die kom
binierte Spann- und Kompressionsschraube 38 erstreckt sich
axial ein Durchgangsloch 43, das als Strömungsverbindungs
kanal mit dem Inneren 31 des Hohlprofils 1 vorgesehen ist.
Wenn das Innere 31 des Hohlprofils 1 nach außen hin nicht
strömungsmitteldicht ist, was beispielsweise dann der Fall
ist, wenn es aus mehreren Teilen 1 a und 1 b besteht, die
durch Punktschweißstellen 1 c miteinander verbunden sind,
dann kann ein strömungsmitteldichter Abschluß des Inneren
31 für statische und oder dynamische Innendruckprüfungen
dadurch erhalten werden, daß auf dem Außenumfang 44 des
gummielastischen Abstützungsteils 32 ein gummielastischer
Schlauch 45 (siehe Fig. 6) angebracht, insbesondere auf
geklebt wird, wobei das Material des gummielastischen
Schlauchs so dünn und/oder leicht verformbar gewählt ist,
das es sich ohne Vordruck an die Innenflächen des Hohl
profils 1 anlegt.
Um eine Leckage von Strömungsmittel aus dem Inneren 31
des Hohlprofils 1 entlang dem Außenumfang der Kompressions
schraube 36 auszuschließen, ist in der dem gummielastischen
Abstützungsteil 32 abgewandten Seite 46 des Druckteils 34
eine ringförmige Ausnehmung 47 ausgebildet, in der sich
ein Ringdichtung 48 befindet, mit der die Schulter 37 der
kombinierten Spann- und Kompressionsschraube 38 abdich
tend zusammenwirkt.
In dem Fall, in welchem der lichte Innenquerschnitt des
Hohlprofils 1 kreisrund ist, so daß er das Druckteil 35
nicht gegen ein Verdrehen sichern kann, oder in dem Fall,
in welchem die Gefahr einer Beschädigung oder unerwünschten
Deformation des Hohlprofils 1 besteht, wenn es für die Ver
drehsicherung des Druckteils 35 benutzt wird, kann die
kombinierte Spann- und Kompressionsschraube 38 gegen
über Fig. 6 in der Weise abgewandelt sein, daß ihr Schaft
aus zwei konzentrischen Hülsen besteht, die frei gegenein
ander verdrehbar sind, wobei das Druckteil 35 fest und
strömungsmitteldicht mit dem benachbarten Ende der inneren
Hülse verbunden ist, während das Druckteil 34 auf ein Außen
gewinde der äußeren Hülse aufgeschraubt ist, auf die auch
die Mutter 40 aufgeschraubt ist, wobei die beiden kon
zentrischen Hülsen an ihren von außen zugänglichen Enden,
die dem linken Ende der kombinierten Spann- und Kompressions
schraube 38 in Fig. 6 entsprechen, mit Eingriffsflächen für
je ein Verschraubungswerkzeug, insbesondere je einen Schrau
benschlüssel oder dergleichen versehen sind. Da das Druck
teil 35 dieser abgewandelten Ausführungsform fest und strö
mungsmitteldicht mit dem in Fig. 6 rechten Ende des Schafts
der kombinierten Spann- und Kompressionsschraube 38 verbunden
ist, kann die Ausnehmung 47 und die Dichtung 48 wegfallen
und da in dieser abgewandelten Ausführungsform weiter das
Druckteil 34 auf den Schaft der kombinierten Spann- und
Kompressionsschraube 38 aufgeschraubt ist, fällt auch die
Schulter 37 weg.
Beim Verspannen des zu einer Raueinheit kombinierten Einschubs
der Fig. 6 wird zunächst das gummielastische Abstützungs
teil 32 gegen die Innenflächen des Hohlprofils 1 verspannt,
zumindest in der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform,
da in dieser Ausführungsform die Verspannkraft für das
gummielastische Abstützungsteil 32 größer als die Verspann
kraft für die Abstützungskeilteile 3, 4, 5 und 6 sein muß,
damit die Ringdichtung 48 funktionsfähig bzw. die Abdich
tung, die durch die Schulter 37 und die Ringdichtung 48 er
zielt wird, erhalten bleibt.
In den Fig. 4 und 5 ist an Beispielen gezeigt, daß der
hier vorgeschlagene Hohlprofil-Einspanneinschub keineswegs
auf Hohlprofile mit rechteckigem lichtem Querschnitt be
schränkt ist, sondern vielmehr bei praktisch allen Hohlpro
filen angewandt werden kann. So ist in Fig. 4 eine Vorderan
sicht eines Abstützungsteils 49 gezeigt, das einen ovalen
Querschnitt hat und durch Zerteilungsschnitte 50 und 51
(die gestrichelten Linien deuteten die dem Betrachter ab
gewandten Enden der Zerteilungsschnitte, also die Durch
trittsstellen dieser Zerteilungsschnitte auf der Rückseite
des Abstützungsteils) in vier separate Abstützungskeilteile
52, 53, 54 und 55 unterteilt ist, wobei konzentrisch zu
der mittigen Längsachse 56 ein Durchgangsloch 57 vorge
sehen ist und die Zerteilungsschnitte 50 und 51 so ausge
führt sind, daß sie unter einem spitzen Winkel a bzw. β
zu einer ersten Bezugsebene 58 bzw. zweiten Bezugsebene 59
verlaufen, die senkrecht zueinander sind und beide die
Längsachse 56 enthalten (diese Bezugsebenen verlaufen
senkrecht zur Zeichnungsebene der Fig. 4).
In entsprechender Weise ist in Fig. 5 ein dem Abstützungs
teil 2 entsprechendes Abstützungsteil 60 für ein Hohlprofil,
dessen lichter Innenquerschnitt ein unregelmäßiges Fünf
eck ist, dargestellt. Dieses Abstützungsteil 60 ist durch
Zerteilungsschnitte 61 und 62, welche die in Fig. 5 sicht
bare Vorderseite und die dem Betrachter abgewandte Rück
seite des Abstützungsteils 60 schneiden, in vier separate
Abstützungskeilteile 63, 64, 65 und 66 unterteilt, indem
die Zerteilungsschnitte 61 und 62 unter einem spitzen Winkel
α bzw. β zu einer ersten Bezugsebene 67 bzw. zu einer
zweiten Bezugsebene 68 ausgeführt sind, welche Bezugsebenen
67 und 68 beide die mittlere Längsachse 69 des Abstützungs
teils 60 enthalten, zu der konzentrisch ein Durchgangsloch
70 ausgebildet ist. Im übrigen gelten die Erläuterungen,
die zu Fig. 4 gegeben sind, entsprechend für Fig. 5.
Selbstverständlich kann das jeweilige Abstützungsteil auch
in mehr als vier Abstützungskeilteile unterteilt sein, ins
besondere dann, wenn es sich um Hohlprofile mit einem lichten
Innenquerschnitt handelt, der eine komplizierte Konfigura
tion hat. Im allgemeinen genügt jedoch für sehr viele Quer
schnitte eine Unterteilung in vier Abstützungskeilteile,
um das Hohlprofil allseitig einspannen zu können, ohne
daß es hierbei deformiert wird.
Es sei nun unter Bezugnahme auf die Fig. 6 und 7 eine
Einspannvorrichtung zum Einspannen des Hohlprofils 1 von
außen her erläutert, welche es im Zusammenwirken mit dem
vorstehend beschriebenen Hohlprofil-Einspanneinschub ge
stattet, das dünnwandige Hohlprofil praktisch deformations
frei und ohne die Gefahr von Spannungsbrüchen einzuspannen
und beispielsweise in einer Prüf- und Versuchseinrichtung
der in Fig. 8 und 9 gezeigten Art unter Zug-/Druckkraft,
Torsion und/oder Biegung sowie unter statischem oder dy
namischem Innendruck auf Festigkeit o. dgl. zu untersuchen:
Das dünnwandige Hohlprofil 1 ist, wie sich aus den obigen
Erläuterungen ergibt, mittels des Hohlprofil-Einspannein
schubs gestützt und kann beim Einspannen von außen nicht mehr
deformiert werden. Das dünnwandige Hohlprofil 1 wird nun
von außen zunächst zwischen Ober- und Unterseite durch die
beiden Einspannplatten 71 und 72 mittels der Einspann
schrauben 73 in der Weise eingespannt, daß das Hohlprofil 1
mit seiner Unterseite auf die Oberseite der Einspannplatte
72 und die Einspannplatte 71 auf die Oberseite des Hohl
profils 1 aufgelegt werden, und zwar so, daß die vier in der
Einspannplatte 71 vorgesehenen gewindelosen Durchgangs
löcher 74 mit den entsprechend angeordneten vier Gewinde
löchern 75 in der Einspannplatte 72 fluchten, und weiter
so, daß mit den Durchgangs- und Gewindelöchern 74 bzw. 75
außerdem Durchgangslöcher 77 von Verspannklötzchen 76 fluch
ten, so daß die Einspannschrauben 73 deren Gewindeenden 78
in die Gewindelöcher 75 geschraubt werden, die Verspann
klötzchen 76 parallel zu den beiden Seitenflächen des Hohl
profils 1 derart fixieren, daß zwischen der der Seiten
fläche des Hohlprofils zugewandten Seite des jeweiligen Ver
spannklötzchens 76 und dem Hohlprofil 1 ein vorbestimmter Ab
stand B (siehe Fig. 6) bleibt. Die Einspannschrauben 73
dienen den seitlichen Verspannklötzchen 76 infolgedessen
als Gegenlager für je zwei weitere Einspann
schrauben 79, die in Gewindedurchgangslöcher 80 ge
schraubt werden, welche senkrecht zu den Seitenflächen des
Hohlprofils 1 verlaufen, und zwar derart, daß die freien
Enden dieser Einspannschrauben 79 jeweils eine Druckplatte
81 gegen je eine der beiden gegenüberliegenden Seitenflächen
des Hohlprofils drücken. Auf diese Weise wird also das
Hohlprofil 1 allseitig, nämlich auf allen seinen vier Sei
ten zwischen den Einspannplatten 71, 72 und den Druckplatten
81 eingespannt.
Zum festen Verbinden der Außeneinspannvorrichtung, die in
den Fig. 8 und 9 insgesamt mit 82 bezeichnet und dort
mehr schematisch, also nicht in genauer Übereinstimmung mit
den Fig. 6 und 7 dargestellt ist, sind in den Einspann
platten 71 und 72 Durchgangslöcher 83 vorgesehen, die sich
parallel zur Längsrichtung des Hohlprofils 1 erstrecken
und durch die Verbindungsschrauben 84 hindurchsteckbar
sind, deren Gewindeenden 85 mit der Versuchseinrichtung,
wie in der Fig. 8 oder 9, verschraubt werden können, und
zwar beispielsweise mit einer Kupplung 86 eines Torsions
zylinders 87 auf der einen Seite des Hohlprofils 1 und
mit einer Drehmomentdose 88 auf der anderen Seite des Hohl
profils. Selbstverständlich kann die Verbindung, insbe
sondere Verschraubung der Außeneinspannvorrichtung 82 mit
der Versuchseinrichtung auch in anderer Weise erfolgen,
die vorliegende Verschraubung ist nur ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel.
Schließlich sei noch erwähnt, daß der Hohlprofil-Einspann
einschub der Art, wie er in Fig. 6 gezeigt ist, welcher
an beiden Enden des Hohlprofils 1 in den beiden dargestellten
Versuchseinrichtungen vorgesehen ist, in den Fig. 8 und 9
mit 89 bezeichnet ist, und daß die hydraulische Verbindung
des Durchgangslochs 43 mit der übrigen Versuchseinrichtung
nicht näher dargestellt ist, zumal sie in der verschie
densten Art und Weise, beispielsweise über je eine
Hydraulikschnellkupplung o. dgl. ausgeführt sein kann.
Die Versuchsvorrichtungen nach den Fig. 8 und 9 be
treffen den Beispielsfall von Versuchseinrichtungen für
kombinierte Schwingfestigkeitsversuche unter Torsion
und Innendruck an Vierkanthohlprofilen derart, wie in
Fig. 7 gezeigt (Hutprofile). Wie bereits im einzelnen
dargelegt ist das als Prüfkörper verwendete dünnwandige
Hohlprofil 1 allseitig fest eingespannt. Das Torsions
moment wird durch den Torsionszylinder 87 an dem einen
Längsende des Hohlprofils 1 aufgebracht und ist an dem
anderen Längsende des Hohlprofils 1 mittels der als
Torsionsmomentenmeßdose ausgeführten Drehmomentmeßdose 88
zu messen. Dieses zuletzt erwähnte Längsende des Hohl
profils 1 ist über die Torsionsmomentenmeßdose und einen
Längskraftkompensator 90 fest mit dem Gegenlager 91 ver
bunden. Für Zug-/Druck- oder Biegeversuche ist der Ver
suchsaufbau in vergleichbarer Weise ausgeführt.
Für Festigkeitsversuche unter Innendruck wird in dem
Hohlprofil 1 der erwähnte Schlauch 45, der an beiden
Enden an dem jeweiligen gummielastischen Abstützungsteil
32 angebracht ist, vorgesehen und mit einer Flüssigkeit,
beispielsweise Wasser, luftfrei gefüllt. Der Innendruck
im Inneren 31 des Hohlprofils 1 wird mit einem servohy
draulischen Druckuntersetzer 92 eingestellt, in Fig. 8 über einen
Gummifaltenbalg 93, der jeweils mit dem in Fig. 8 bzw.
9 rechten Längsende des Hohlprofils 1 über eine Strömungs
mittelleitung 94 verbunden ist. An dem anderen, in Fig.
8 und 9 links befindlichen Längsende des Hohlprofils 1
ist eine Strömungsmittelleitung 95 angeschlossen.
Der Strömungsmitteldruck im Inneren 31 des Hohlprofils 1
wird mit einem Druckaufnehmer 96 gemessen, der über die
Strömungsmittelleitung 95 an dasjenige Längsende des
Hohlprofils 1 angeschlossen ist, welches dem mit der
Strömungsmittelzuführungsleitung 97 verbundenen Längs
ende gegenüberliegt.
Der eine Antriebszylinder des Druckuntersetzers 92 in
Fig. 8 ist mit 98 bezeichnet, und der andere Antriebs
zylinder mit 99. Die Druckzuführungsleitung P und die
Druckentspannungsleitung R sind bei den Versuchseinrichtungen
nach den Fig. 8 und 9 jeweils über ein erstes Servoventil
100 mit dem Torsionszylinder 87 und über ein zweites
Servoventil 101 mit dem Druckuntersetzer 92 verbunden,
wobei eingangsseitig an die Servoventile 100 und 101 je
ein Hoch- und Niederdruckmembranspeicher 102 angeschlossen
ist. Außerdem ist an die Strömungsmittelleitung 97, die auch zu
einem Druckaufnehmer 96 führt, ein Druckbegrenzungsventil
103 und ein Rückschlagventil 104 angeschlossen. Das Rück
schlagventil 104 ist über ein Feinfilter 105 und ein Kugel
absperrventil 106 mit der Brauchwasserzuführungsleitung
107 verbunden.
Schließlich ist an die Strömungsmittelleitung 95, die mit
dem Druckaufnehmer 96 verbunden ist, ein Entlüftungs
ventil 108 angeschlossen. Die beiden Druckaufnehmer 96, die
je an einem der beiden Längsenden des Hohlprofils 1 ange
schlossen sind, gestatten es, zu verifizieren, daß der
Druck überall im Inneren 31 des Hohlprofils 1 gleich ist,
wenn der Zu- und Abfluß des Strömungsmittels einseitig gesperrt ist.
Mit den Versuchseinrichtungen nach den Fig. 8 und 9
wurden Festigkeitsversuche unter Innendruck an dünn
wandigen Hohlprofilen aus Blech, für die bisher noch keine
Erfahrungen vorlagen, für die erforderlichen
Drücke ausgeführt, nämlich mit Druckamplituden von p=10
bis 150 kPa bei einer Frequenz f=6 bis 10 Hertz.
Die Festigkeitsversuche, die an punktgeschweißten und ge
klebten dünnwandigen Hohlprofilen 1 ausgeführt wurden,
wurden, wie bereits erwähnt, mit Wasser als gesundheitlich
unbedenklichem, inkompressiblem und eine geringe Viskosität
aufweisendem Druckmedium durchgeführt. Um eine von der
Strömung unabhängige und über die Länge des Hohlprofils 1
konstante Druckverteilung in dem Hohlprofil 1 zu erhalten,
wird kein Durchfluß des Wasser durch das Innere 31 des
Hohlprofils 1 zugelassen. Das Innere 31 des Hohlprofils
ist einseitig geschlossen. Von der offenen Seite her wird
das Wasser über die Strömungsmittelleitungen 94 und 97
in das Innere 31 des Hohlprofils 1 gedrückt und wieder
herausgesogen. Als Druckerzeuger wird, wie bereits er
wähnt, eine wasserhydraulische Zylindereinheit 92, 98, 99
oder ein mit der Zylinderkraft eines Druckuntersetzers 92
beaufschlagter Gummifaltenbalg 93 verwendet. Da auf der
geschlossenen Seite des Hohlprofils 1 (in den Fig. 8
und 9 ist es das linke Längsende) keine Strömung statt
findet und somit auch kein Druckverlust auftritt, kann
der Innendruck im Hohlprofil 1 außerhalb dieses Hohlprofils
gemessen werden. Der Druckaufnehmer 96 ist als Ist-Wert
geber im Versuchsregelkreis angeordnet und außerhalb des
Hohlprofils 1 an dessen geschlossenem Längsende ange
schlossen.
Im übrigen werden zur Erzeugung von Torsions-, Zug-/Druck-
oder Biegebelastungen servohydraulische Prüfzylinder, ins
besondere von der Art, wie sie von der Firma Schenck, Darm
stadt, hergestellt und geliefert werden, verwendet.
Das Torsionsmoment bzw. andere Kräfte werden an dem der
Krafteinleitung gegenüberliegenden Längsende des Hohl
profils 1 gemessen, um den Einfluß von Massenkräften aus
zuschließen.
Im Hinblick auf kombinierte Versuche unter Innendruck
mit anderen Belastungsarten wird an der Spann- und
Kompressionsschraube 38 an dem geschlossenen Hohlprofil
ende eine Ricoh-Minischnellkupplung beispielsweise ange
ordnet, um platzsparend nach dem Einspannen des Hohlpro
fils 1 entlüften und danach den in den Fig. 8 und 9
linken Druckaufnehmer 96 anbringen zu können. Durch die
Verwendung eines Druckaufnehmer 96 an dieser Stelle mit
extrem kleiner Membran kommt es während dynamischer
Innendruckversuche nur zu minimalen Volumenströmen auf
der Druckaufnehmerseite, so daß keine Druckverluste
am engen Querschnitte der Ricoh-Schnellkupplung oder
einer sonstigen Verbindung mit dem Druckaufnehmer auf
treten und der außerhalb des Hohlprofils 1 gemessene
Druck dem tatsächlichen Druck im Inneren 31 des Hohl
profils 1 entspricht.
Zum Schutz beim Platzen der als Schlauch ausgeführten
Strömungsmittelleitung 94 ist das Hohlprofil 1 mit der
Innen- und Außeneinspannvorrichtung 89 bzw. 82 in einem
Kasten aus Plexiglas untergebracht, der eventuell aus
laufendes Wasser auffängt.
Durch die Hohlprofilinnenabstützung und den Innendruck
belastungseinschub, der aus dem Schlauch 45 und den an
seinen beiden Enden angebrachten gummielastischen Ab
stützungsteilen 32 gebildet ist, werden genau definierte
und jederzeit wiederholbare Versuchsbedingungen geschaf
fen.
Durch Soll-Wertvorgabe von einem Frequenzgenerator oder
von einem Rechner können neben statischen Festigkeits
versuchen sowohl Einstufenversuche als auch Versuche unter
vorgegebenen Lastfolgen durchgeführt werden.
Wie insbesondere die Fig. 6, 8 und 9 zeigen, ist die
Länge der Abstützungskeilteile bzw. des starren Abstützungs
teils 2 und des gummielastischen Abstützungsteils 32 so abge
stimmt und/oder die Außeneinspannvorrichtung so bemessen oder ange
ordnet, daß die Mitte oder der mittlere Bereich (in Längsrichtung
des Hohlprofils gesehen) des gummielastischen Abstützungs
teils 32, das sich im Inneren des Hohlprofils 1 befindet,
genau dort ist, wo die äußeren Einspannbacken 71, 72 und
81 in ihrer Erstreckung nach dem Längsinneren des Hohlpro
fils zu enden, d.h. wo sich die Einspannungskanten 71 a, 72 a
und 81 a bzw. 82 a befinden.
Gegenstand der Erfindung ist außer dem Einschub auch die ge
samte Einspannung für Hohlprofile und der spezielle Be
lastungseinschub für Druckversuche, denn das Hohlprofil kann
insbesondere allseitig von außen eingespannt werden.
Claims (23)
1. Einschub für das Einspannen von Hohlprofilen, ins
besondere für Innendruckversuche, umfassend ein Abstützungs
teil (2; 49; 60), dessen Außenquerschnitt komplementär zum
Innenquerschnitt des Hohlprofils (1) ist und das eine In
nenabstützungsvorrichtung bildet, dadurch gekenn
zeichnet, daß das starre Abstützungsteil (2; 49;
60) in mehrere Abstützungskeilteile (3 bis 6; 52 bis 55;
63 bis 66) unterteilt ist, deren Keilflächen (3 a, 3 b, 4 a,
4 b, 5 a, 5 b, 6 a, 6 b) einen spitzen Winkel (α, β) mit einer
Längsachse (7; 56; 69) des Hohlprofils (1) einschließen
und die mit einer Spannvorrichtung (26) zum Verspannen der
Abstützungskeilteile (3 bis 6; 52 bis 55; 63 bis 66) gegen
einander und gegen die Innenflächen des Hohlprofils (1)
versehen sind.
2. Einschub für das Einspannen von Hohlprofilen, ins
besondere für Innendruckversuche nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein gummielastisches
Abstützungsteil (32), dessen Außenquerschnitt komplemen
tär zum Innenquerschnitt des Hohlprofils (1) ist, auf der
dem Inneren des Hohlprofils (1) zugewandten Seite der Ab
stützungskeilteile (3 bis 6; 52 bis 55; 63 bis 66) zusam
men mit einer Kompressionsvorrichtung (33) zum Verspannen
des gummielastischen Abstützungsteils (32) gegen die Innen
flächen des Hohlprofils (1) durch Kompression des gummi
elastischen Abstützungsteils (32) in Längsrichtung (A) des
Hohlprofils (1) vorgesehen ist.
3. Einschub für das Einspannen von Hohlprofilen, ins
besondere für Innendruckversuche, nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem gummielastischen
Abstützungsteil (32) ein gummielastischer Schlauch (45) an
gebracht ist, der eine strömungsmitteldichte Wandung bil
det, die sich unter Strömungsmittelbeaufschlagung vom In
neren des Schlauchs her an die Innenwände des Hohlprofils
anlegt.
4. Einschub für das Einspannen von Hohlprofilen, ins
besondere für Innendruckversuche, nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß an jedem der beiden En
den des gummielastischen Schlauchs je ein gummielastisches
Abstützungsteil (32) je eines Einschubs nach Anspruch 2 an
gebracht ist.
5. Einschub nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der gummielastische Schlauch
(45) auf dem Außenumfang des gummielastischen Abstützungs
teils (32) angebracht, insbesondere aufgeklebt, ist.
6. Einschub für das Einspannen von Hohlprofilen, ins
besondere für Innendruckversuche, nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
starre Abstützungsteil (2; 49; 60) in wenigstens drei oder
vier Abstützungskeilteile (3 bis 6; 52 bis 55; 63 bis 66)
unterteilt ist, wobei die Keilflächen (3 a, 3 b, 4 a, 4 b, 5 a,
5 b, 6 a, 6 b), längs deren die Abstützungskeilteile (3 bis
6; 52 bis 55; 63 bis 66) in Längsrichtung (A) des Hohlpro
fils (1) gegeneinander verschiebbar sind, erste Keilflächen
(3 a, 4 a, 5 a, 6 a) umfassen, welche mit einer ersten, eine
Längsachse (7; 56; 69) des Hohlprofils (1) enthaltenden
Bezugsebene (8; 58; 67) einen ersten spitzen Winkel (α)
einschließen, sowie zweite Keilflächen (3 b, 4 b, 5 b, 6 b),
die mit einer von der ersten Bezugsebene (8; 58; 67)
unterschiedlichen zweiten Bezugsebene (9; 59; 68), welche
die bzw. eine Längsachse (7; 56; 69) des Hohlprofils (1)
enthält, einen zweiten spitzen Winkel (β) einschließen.
7. Einschub für das Einspannen von Hohlprofilen, ins
besondere für Innendruckversuche, nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite spitze Win
kel (β) gleich dem ersten spitzen Winkel (α) ist.
8. Einschub für das Einspannen von Hohlprofilen, ins
besondere für Innendruckversuche, nach einem der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Keilflächen (3 a, 3 b, 4 a, 4 b, 5 a, 5 b, 6 a, 6 b) eine ausrei
chende Rauhigkeit derart haben, daß sie sich nicht ohne
äußere Verschiebungskräfte von selbst gegeneinander ver
schieben.
9. Einschub für das Einspannen von Hohlprofilen, ins
besondere für Innendruckversuche, nach einem der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
die Keilflächen (3 a, 3 b, 4 a, 4 b, 5 a, 5 b, 6 a, 6 b) begren
zenden Kanten (14, 15, 16, 17, 18, 19, 21) und vorzugs
weise auch die übrigen Kanten (23, 24) der Abstützungs
keilteile (3 bis 6; 52 bis 55, 63 bis 66) gebrochen, ins
besondere abgeschrägt oder abgerundet, sind.
10. Einschub für das Einspannen von Hohlprofilen, ins
besondere für Innendruckversuche, nach einem der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abstützungskeilteile (3 bis 6; 52 bis 55; 63 bis 66) gemein
sam ein in Längsrichtung (A) des Hohlprofils (1) durch das
Abstützungsteil (2; 49; 60) hindurchgehendes, vorzugsweise
zylindrisches Durchgangsloch (22; 57; 70) für die Spann
vorrichtung (26) zum Verspannen der Abstützungskeilteile
(3 bis 6; 52 bis 55; 63 bis 66) gegeneinander und gegen die
Innenflächen des Hohlprofils (1) begrenzen, insbesondere
für eine Spannschraube (27), die zusammen mit wenigstens
einer Mutter (29, 40) vorzugsweise als Spannvorrichtung
(26) vorgesehen ist.
11. Einschub für das Einspannen von Hohlprofilen, ins
besondere für Innendruckversuche, nach einem der Ansprüche
2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kompressionsvorrichtung (33) zwei Druckteile (34, 35) um
faßt, die das gummileastische Abstützungsteil (32) in Längs
richtung (A) des Hohlprofils (1) zwischen sich einschließen,
und eine Kompressionsschraube (36), welche sich durch ein
Durchgangsloch (39) des gummielastischen Abstützungsteils
(32) hindurch erstreckt und das gummielastische Abstützungs
teil (32) mittels der Druckteile (34, 35) komprimiert und
dadurch gegen die benachbarten Innenflächen des Hohlprofils
(1) andrückt.
12. Einschub für das Einspannen von Hohlprofilen, ins
besondere für Innendruckversuche, nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckteile (34, 35)
als Druckplatten bzw. -plättchen ausgebildet sind, deren
Umriß zum Innenquerschnitt des Hohlprofils (1) komplemen
tär ist.
13. Einschub für das Einspannen von Hohlprofilen, ins
besondere für Innendruckversuche, nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das dem In
neren (31) des Hohlprofils (1) zugewandte Druckteil (35)
gleichzeitig als Mutter der Kompressionsschraube (36) aus
gebildet ist.
14. Einschub für das Einspannen von Hohlprofilen, ins
besondere für Innendruckversuche, nach einem der Ansprüche
2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abstützungskeilteile (3 bis 6; 52 bis 55; 63 bis 66) und das
gummielastische Abstützungsteil (32) in Längsrichtung (A) des
Hohlprofils (1) fluchtend hintereinander angeordnet und durch
eine kombinierte Spann- und Kompressionsvorrichtung (26, 33)
zum Verspannen der Abstützungskeilteile (3 bis 6; 52 bis 55;
63 bis 66) und zum Komprimieren des gummielastischen Ab
stützungsteils (32) miteinander verbunden sind, wobei die
Betätigungselemente (40, 42) für das Verspannen der Abstützungs
keilteile (3 bis 6; 52 bis 55; 63 bis 66) und das Komprimieren
des gummielastischen Abstützungsteils (32) auf der letzteren
abgewandten Seite der Abstützungskeilteile (3 bis 6; 52 bis
55; 63 bis 66) angeordnet sind.
15. Einschub für das Einspannen von Hohlprofilen, ins
besondere für Innendruckversuche, nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die kombinierte Spann-
und Kompressionsvorrichtung (26, 33) eine Spann- und Kom
pressionsschraube (38) umfaßt, die sich durch das von den
Abstützungskeilteilen (3 bis 6; 52 bis 55; 63 bis 66) be
grenzte Durchgangsloch (22; 57; 70) und durch das Durch
gangsloch (39) des gummielastischen Abstützungsteils (32)
erstreckt und mit ihrem einen Ende in das eine Druckteil
(35) geschraubt ist, welches gleichzeitig als Mutter ausge
bildet ist.
16. Einschub für das Einspannen von Hohlprofilen, ins
besondere für Innendruckversuche, nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spann- und Kompres
sionsschraube (38) eine Schulter (37) aufweist, die mit der
dem gummielastischen Abstützungsteil (32) abgewandten Sei
te (46) des anderen Druckteils (34) oder einer dort vorge
sehenen Dichtung, insbesondere Ringdichtung (48) für das
Abdichten gegen ein im Schlauch (45) befindliches Fluid zu
sammenwirkt.
17. Einschub für das Einspannen von Hohlprofilen, ins
besondere für Innendruckversuche, nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spann- und
Kompressionsschraube (38) benachbart dem Längsende der Ab
stützungskeilteile (3 bis 6; 52 bis 55; 63 bis 66), wel
ches dem gummielastischen Abstützungsteil (32) abgewandt
ist, ein Gewinde aufweist, auf das eine die Abstützungs
keilteile (3 bis 6; 52 bis 55; 63 bis 66) verspannende Mut
ter (40) aufgeschraubt ist.
18. Einschub für das Einspannen von Hohlprofilen, ins
besondere für Innendruckversuche, nach Anspruch 15, 16 oder
17, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich
des anderen Endes der Spann- und Kompressionsschraube (38)
eine Eingriffsfläche (42) für ein Verschraubungswerkzeug,
insbesondere einen Schraubenschlüssel o. dgl., angebracht
ist.
19. Einschub für das Einspannen von Hohlprofilen, ins
besondere für Innendruckversuche, nach einem der Ansprüche
16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß in
der dem gummielastischen Abstützungsteil (32) abgewandten
Seite des anderen Druckteils (34) eine ringförmige Aus
nehmung (47) mit einer darin befindlichen Ringdichtung (48),
mit der die Schulter (37) der Spann- und Kompressionsschrau
be (38) zusammenwirkt, vorgesehen ist.
20. Einschub für das Einspannen von Hohlprofilen, ins
besondere für Innendruckversuche, nach einem der Ansprüche
1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß sich
durch die Spannvorrichtung, insbesondere die Spannschraube
(27) und die Kompressionschraube (36) oder die kombinierte
Spann- und Kompressionsschraube (38), ein Durchgangsloch
(43) als Strömungsmittelkanal erstreckt.
21. Anwendung des Einschubs für das Einspannen von Hohl
profilen, insbesondere für Innendruckversuche, nach einem
der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß das Hohlprofil (1) zusammen mit dem darin befindlichen
Einschub mittels einer Außeneinspannvorrichtung eingespannt
ist.
22. Anwendung des Einschubs für das Einspannen von Hohl
profilen, insbesondere für Innendruckversuche, nach Anspruch
21, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein
spannungskante der Außeneinspannvorrichtung (82) im
Bereich des gummielastischen Abstützungsteils (32), insbe
sondere im Bereich von dessen Längsmitte, angeordnet ist.
23. Anwendung des Einschubs für das Einspannen von Hohl
profilen, insbesondere für Innendruckversuche, nach Anspruch
21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß das
Hohlprofil allseitig um seinen Umfang herum eingespannt
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893904903 DE3904903C2 (de) | 1989-02-17 | 1989-02-17 | Vorrichtung für das Einspannen von dünnwandigen Hohlprofilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893904903 DE3904903C2 (de) | 1989-02-17 | 1989-02-17 | Vorrichtung für das Einspannen von dünnwandigen Hohlprofilen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3904903A1 true DE3904903A1 (de) | 1990-08-23 |
DE3904903C2 DE3904903C2 (de) | 1994-07-28 |
Family
ID=6374354
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893904903 Expired - Lifetime DE3904903C2 (de) | 1989-02-17 | 1989-02-17 | Vorrichtung für das Einspannen von dünnwandigen Hohlprofilen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3904903C2 (de) |
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: RUPP, ANDREAS, DIPL.-ING., 6100 DARMSTADT, DE LORITZ, HELMUT, 6104 SEEHEIM-JUGENHEIM, DE MERTEN, WERNER, DIPL.-ING., 6080 GROSS-GERAU, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |