DE3901344A1 - Rahmenpolstersitz - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Sitz und richtet sich insbesondere auf einen Rahmenpolstersitz mit einem mittleren Hauptteil, zu beiden Seiten des Hauptteils angeordneten Seitenteilen und einem Rahmenunterbau, auf welchem das Hauptteil und die Seitenteile angeordnet sind.

Zur Erläuterung eines Ziels der Erfindung sei zunächst ein bekannter Rahmenpolstersitz der vorstehend bezeichneten Art anhand von Fig. 4 der Zeichnung beschrieben.

Der in Fig. 4 gezeigte Rahmenpolstersitz 1 hat ein mitt­ leres Hauptteil 1 A, welches nahezu das gesamte Gewicht einer darauf sitzenden Person trägt, zu beiden Seiten des Hauptteils 1 A angeordnete Seitenteile 1 B und einen das Hauptteil 1 A sowie die Seitenteile 1 B tragenden Rahmen­ unterbau. Jedes Seitenteil 1 B ist über die gesamte Länge eines seitlichen Rands fest mit dem entsprechenden Seiten­ rand des Hauptteils 1 A verbunden, z.B. vernäht.

Aufgrund der vorstehend beschriebenen Ausbildung hat der Rahmenpolstersitz 1 den Nachteil, daß die Seitenteile 1 B bei einer Verformung des Hauptteils durch das Gewicht einer daräuf sitzenden Person einwärts und abwärts gezogen werden, wodurch der Sitz insgesamt im Laufe der Zeit sein gutes Aussehen verliert. Andererseits hindert jedoch auch die durchgehende Verbindung der Seitenteile 1 B mit dem Hauptteil 1 A das Letztere daran, dem Gewicht einer darauf sitzenden Person ausreichend nachzugeben und sich ent­ sprechend zu verformen.

Ein Ziel der Erfindung ist deshalb die Schaffung eines Rahmenpolstersitzes, bei welchem die vorstehend genannten Mängel beseitigt sind.

Bei einem Rahmenpolstersitz mit einem einander gegenüber­ liegende Seitenrahmenteile aufweisenden Sitzrahmen, einem Sitzpolster, welches ein mittleres Hauptteil und zu beiden Seiten desselben angeordnete Seitenteile aufweist und der­ art auf dem Sitzrahmen angeordnet ist, daß die Seitenteile durch die jeweiligen Seitenrahmenteile abgestützt sind, und mit einem das mittlere Hauptteil sowie die Seitenteile des Sitzpolsters überdeckenden Bezug ist das genannte Ziel gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß jedes Seitenteil nur an den Endbereichen seiner Längserstreckung am Haupt­ teil befestigt ist, während sein mittlerer Bereich vom Hauptteil getrennt gehalten ist.

Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf ein für einen Rahmenpolstersitz in einer Ausführungsform der Erfindung bestimmtes Sitzpolster,

Fig. 2 eine Querschnittansicht des Sitzpolsters,

Fig. 3 eine Schnittansicht einer Hälfte eines Rahmen­ polstersitzes in einer Ausführungsform der Erfindung und

Fig. 4 eine Schrägansicht eines bekannten Rahmenpolster­ sitzes.

Fig. 3 zeigt in einer Schnittansicht ein Teil eines Rahmenpolstersitzes in einer Ausführungsform der Erfindung. Der Rahmenpolstersitz 11 hat einen im wesentlichen recht­ eckigen Sitzrahmen 12, welcher den tragenden Unterbau des Sitzes bildet, ein auf dem Sitzrahmen 12 angebrachtes Sitzpolster 13 und einen das Sitzpolster 13 überdeckenden Bezug 14. Entlang jeder Seite des Sitzrahmens 12 erstreckt sich ein Seitenrahmenteil 12 a. Der Bezug 14 hat eine äußere Lage, an deren Innenseite eine Polsterlage angebracht ist.

Wie man in Fig. 1 und 2 erkennt, hat das Sitzpolster 13 ein mittleres Hauptteil 15 und Seitenteile 16, welche in im folgenden zu beschreibender Weise mit dem Hauptteil 15 verbunden sind.

Wie man in Fig. 1 erkennt, ist jedes Seitenteil 16 nur in einem vorderen und einem hinteren Bereich seiner Längs­ erstreckung mit dem Hauptteil 15 verbunden, während der mittlere Bereich vom Hauptteil 15 getrennt gehalten ist. Die Stellen, an denen die Seitenteile 16 mit dem Hauptteil 15 verbunden sind, sind mit 17 bezeichnet, während mit 18 die Bereiche bezeichnet sind, in denen die Seitenteile 16 nicht mit dem Hauptteil 15 verbunden sind. Bei einem einstückig ausgebildeten Sitzpolster 13 beispielsweise aus Polyurethanschaum od. dergl. können in den mit 18 bezeich­ neten Bereichen Schlitze ausgebildet sein, um ein Sitz­ polster 13 der gewünschten Form zu erhalten. Die Länge der Schlitze ist dabei durch die Steifigkeit bzw. Nach­ giebigkeit des Sitzpolsters 13 insgesamt bestimmt. Anstelle eines durchgehenden Schlitzes 18 können auch jeweils mehrere kürzere Schlitze in einer Reihe ausgebildet sein.

Wie man in Fig. 3 erkennt, stützt das dort gezeigte Seitenrahmenteil 12 a das eine Seitenteil 16 des Sitzpolsters 13 ab. Der Bezug 14 hat einen das Hauptteil 15 überdecken­ den Abschnitt 14 a und einen das Seitenteil 16 überdecken­ den Abschnitt 14 b. Die Endbereiche 14 a′ und 14 b′ der jeweiligen Abschnitte 14 a bzw. 14 b sind mittels (nicht gezeigter) Klammern am Sitzrahmen 12 befestigt.

Dank der Ausbildung der Trennbereiche bzw. Schlitze 18 zwischen den Seitenteilen 16 und dem Hauptteil 15 des Sitzpolsters 13 führt eine Verformung des Hauptteils 15 durch das Gewicht einer darauf sitzenden Person nicht zu einer unerwünschten Verformung der Seitenteile 16. Anders herum ist auch eine ausreichende Verformung des Hauptteils 15 nicht durch die Seitenteile 16 behindert.

Claims (4)

1. Rahmenpolstersitz mit einem einander gegenüber­ stehende Seitenrahmenteile aufweisenden Sitzrahmen, einem Sitzpolster, welches ein mittleres Hauptteil und zu beiden Seiten desselben angeordnete Seitenteile aufweist und der­ art auf dem Sitzrahmen angebracht ist, daß die Seitenteile durch die jeweiligen Seitenrahmenteile abgestützt sind, und mit einem das mittlere Hauptteil sowie die beiden Seitenteile des Sitzpolsters überdeckenden Bezug, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Seitenteil (16) nur in den beiden Endbereichen (17) seiner Längserstreckung mit dem Hauptteil (15) verbunden und in seinem mittleren Bereich (18) vom Hauptteil getrennt gehalten ist.

2. Rahmenpolstersitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der mittlere Bereich (18) jedes Seitenteils (16) entlang einem in Längsrichtung verlaufenden seitlichen Bereich des Hauptteils (15) erstreckt, welcher nahezu von dem gesamten Gewicht einer darauf sitzenden Person belastet ist.

3. Rahmenpolstersitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (16) in den Endbereichen ihrer Längserstreckung einstückig mit dem Hauptteil (15) verbunden sind.

4. Rahmenpolstersitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzpolster (13) aus Polyurethanschaum geformt ist.