DE3901226C1 - - Google Patents
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- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
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- A24D3/00—Tobacco smoke filters, e.g. filter-tips, filtering inserts; Filters specially adapted for simulated smoking devices; Mouthpieces for cigars or cigarettes
- A24D3/04—Tobacco smoke filters characterised by their shape or structure
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- Cigarettes, Filters, And Manufacturing Of Filters (AREA)
- Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine koaxiale Filtercigarette der in den Ober
begriffen der Ansprüche 1 und 2 angegebenen Gattung.
Es gibt eine Reihe von Veröffentlichungen über sogenannte "koaxiale
rauchbare Artikel", also insbesondere Koaxial-Cigarren oder -Cigaret
ten mit einem Innenkern, der durch einen Mantel aus Tabakmaterial
umgeben ist. Das Grundprinzip einer solchen Koaxial-Cigarette ist
beispielsweise aus der FR-PS 9 98 556 bekannt, wobei der Innenkern aus
einem Tabak geringerer Qualität besteht, der von einem ringförmigen
Mantel aus Tabak hoher Qualität umgeben ist, der auch Aromastoffe
enthalten kann. Dadurch lassen sich Einsparungen in bezug auf die Ko
sten der verwendeten Tabakmaterialien erzielen.
Weitere Ausgestaltungen solcher Koaxial-Cigaretten gehen aus der
FR-PS 13 22 254, der US-PS 36 14 956, der US-PS 42 19 031, der GB-OS
20 70 409 und der GB-PS 10 86 443 hervor.
Außerdem ist aus der US-PS 33 56 094 eine Koaxial-Cigarette mit
einem inneren Hohlrohr und einer Aerosol-Erzeugungszone mit engem
Auslaß bekannt; die Herstellung dieser Koaxial-Cigarette ist jedoch
sehr aufwendig und damit kostspielig; außerdem werden die
verschiedenen Bestandteile voneinander getrennt, so daß sich ein
ungewöhnliches Rauchmuster ergibt.
Eine koaxiale Filtercigarette wird in dem älteren Patent
DE-PS 37 43 597 beschrieben, die einen Strangteil
und einen Filterteil aufweist; der Strangteil enthält einen Innen
kern aus einem weitgehend rückstandsfrei verglimmenden Material,
insbesondere Tabakmaterial, eine Umhüllung für den Innenkern, einen
den Innenkern bzw. seine Umhüllung koaxial umgebenden Außenmantel
aus einem Tabak- und/oder Nicht-Tabakmaterial, sowie eine Umhüllung
für den Außenmantel.
Der Filterteil weist einen Filterkern, eine luftundurchlässige
Umhüllung für den Filternkern, einen Filtermantel und eine Umhüllung
für den Filtermantel auf.
Das Grundprinzip bei dieser koaxialen Filtercigarette liegt darin,
daß in radialer Richtung zwei Bereiche unterschieden werden, nämlich
die Zone der Haupt-Wärmequelle einerseits und die Zone andererseits,
in der der wesentliche Teil des in den Mund des Rauchers gelangenden
Aerosols erzeugt wird. Dabei befindet sich die Wärmeerzeugungs-Zone
im Außenmantel und die Aerosol-Erzeugungszone im Innenkern des
Strangteils.
Problematisch bei einer solchen Auslegung einer koaxialen
Filtercigarette ist die angestrebte Reduzierung des Nebenrauches,
die sich nur mit großem Aufwand erreichen läßt. Außerdem hat eine
solche koaxiale Filtercigarette ein Entzündungspotential ähnlich
einer konventionellen Cigarette.
Eine koaxiale Filtercigarette mit einem Strangteil der angegebenen
Gattung geht schließlich aus der DE-OS 36 02 846 hervor und weist
einen Innenkern aus einem weitgehend rückstandsfrei verglimmenden
Material, insbesondere Tabakmaterial, eine Umhüllung für den Innen
kern, einen den Innenkern bzw. seine Umhüllung koaxial umgebenden
Außenmantel aus einem Tabak- und/oder Nicht-Tabakmaterial und eine
Umhüllung für den Außenmantel auf.
Diese Druckschrift befaßt sich nur mit der Herstellung einer sol
chen Koaxial-Cigarette während auf die Beeinflussung des Rauches,
beispielsweise durch einen Filter, nicht näher eingegangen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine koaxiale Filterciga
rette der angegebenen Gattung zu schaffen, deren in den Mund des
Rauchers gelangende Rauch einen hohen Anteil an geschmacklich rele
vanten Komponenten und einen sehr geringen Anteil an unerwünschten
Verbrennungsprodukten hat; gleichzeitig sollen im Vergleich mit kon
ventionellen Cigaretten der Nebenrauch einerseits und das Entzün
dungspotential andererseits verringert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den kennzeichnenden
Teilen der Ansprüche 1 und 2 angegebenen Merkmale gelöst.
Zweckmäßige Ausführungsformen werden durch die Merkmale der Unter
ansprüche definiert.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen darauf, daß in ei
nem koaxialen Strang die Zone der hauptsächlichen Wärmequelle ei
nerseits und die Zone, in der der wesentliche Teil des in den Mund
des Rauchers gelangenden Aerosols erzeugt wird, andererseits räum
lich getrennt sind. Dabei werden im Gegensatz zu der koaxialen
Filtercigarette nach dem älteren Patent DE-PS 37 43 597
das Aerosol im Außenmantel und die Wärme im Innenteil des Strang
teils der Cigarette erzeugt.
Sowohl der Strangteil als auch der anschließende Filterteil, also
die hier verwendeten Materialen in Verbindung mit ihren
strömungstechnisch wesentlichen Spezifikationen, sind so ausgelegt,
daß eine weitgehende Trennung der Strömungen im Außenmantel und im
Kern gewährleistet ist.
Dabei ist der Filterteil so konstruiert, daß die aus dem Innenkern
des Strangteils stammenden Rauchpartikel weitgehend reduziert
werden, während das in dem Außenmantel des Strangteils erzeugte
Aerosol nur wenig oder gar nicht verringert wird.
Durch die räumliche Anordnung der Wärmeerzeugung in dem Innenkern
des Strangteils läßt sich der Nebenrauch durch relativ einfache
konstruktive Maßnahmen weitgehend verringern, da die Verbren
nungsprodukte durch den Außenmantel des Strangteils abgeschirmt und
damit weitgehend über den Hauptrauch abgegeben und im Filterteil
reduziert werden.
Gleichzeitig ergibt sich eine Reduzierung des Entzündungspotentials der
Cigarette, da sich die Wärmeerzeugungszone im Innenkern des Strang
teils befindet und deshalb ebenfalls durch den Außenmantel abge
schirmt wird. Die Temperaturen an der Oberfläche der Cigarette sind
also vergleichsweise gering, so daß selbst bei längerem Kontakt
zwischen den Umfangsflächen der Cigarette und einem brennbaren Material
keine Entzündung erfolgt.
Würde man bei einer filterlosen Koaxial-Cigarette die Wärmeerzeugungs
zone in den Innenkern verlegen, so würde ein hoher Anteil an Kohlen
monoxid (CO) bzw. unerwünschten Rauchkomponenten aus der Verbrennungs
zone in den Mund des Rauchers gelangen; außerdem würde bei einer Ab
dichtung des Endes des Innenkern des Strangteils keine Reaktion der
Verbrennungszone auf das Ziehen des Rauchers erfolgen.
Diese Nachteile lassen sich durch eine an die Ausgestaltung des Strang
teils angepaßte Ausgestaltung des Filterteils vermeiden, der so ausge
legt wird, daß die aus dem Innenkern des Strangteils stammenden Rauch
partikel weitgehend reduziert werden, während das in dem Außenmantel
des Strangteils entstehende Aerosol nur wenig oder gar nicht beeinflußt
wird.
Wenn die für den Strangteil verwendete Mischung nur derart geringe
Rauchgasmengen liefert, daß eine zusätzliche Verminderung durch Venti
lation/Diffusion nicht erforderlich ist, so kann mit einem relativ ein
fachen, koaxialen Filterelement mit einer geeigneten Umhüllung und
einem zugeordneten Belagpapier gearbeitet werden. Das Belagpapier kann
luftundurchlässig, von Natur porös und/oder mit einer Ventilationszone
versehen sein, die vorzugsweise durch Laserstrahlen erzeugt wird und in
Umfangsrichtung des Filterteils verläuft.
Wenn das Belagpapier porös oder vorperforiert ist, muß das Umhüllungs
papier des einzigen Filterelementes auch porös sein. In allen anderen
Fällen kann das Umhüllungspapier eine beliebige Ausgestaltung haben.
Für die meisten Anwendungsfälle wird jedoch ein solches mundseitiges
Filterelement mit einem strangseitigen Diffusions- und Ventilations
element (Kanalfilterelement) kombiniert, um eine optimale Anpassung an
die vom Strangteil erzeugten Rauchprodukte und Aerosole zu
gewährleisten.
In diesen Fällen dient also das Diffusions- und Ventilationselement
bzw. das Kanalfilterelement zur Reduzierung der Gaskomponenten, die
durch die im Innenkern des Strangteils stattfindende Verbrennung ent
stehen, während das damit kombinierte Filterelement die aus dem
Innenkern des Strangteils stammenden Rauchpartikel abfängt und die im
Außenmantel des Strangteils entstehenden Aerosole praktisch nicht
beeinflußt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die beiliegenden schematischen Zeichnungen näher er
läutert. Es zeigen
Fig. 1 einen axialen Schnitt durch eine koaxiale Filterciga
rette,
Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung einer weiteren Aus
führungsform des Filterteils einer solchen koaxialen Fil
tercigarette,
Fig. 3 einen Schnitt durch das strangseitige Diffusions- und
Ventilationselement des FiIterteils nach Fig. 2, und
Fig. 4 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung einer weiteren Aus
führungsform des Filterteils.
Die aus Fig. 1 ersichtliche, allgemein durch das Bezugszeichen 10 ange
deutete koaxiale Filtercigarette weist einen Strangteil 12 auf, an den
mit den üblichen Fertigungstechniken ein koaxialer Filterteil 13 ange
setzt ist. Der Strangteil 12 enthält einen Innenkern 14 mit einer Um
hüllung 16 sowie einen Außenmantel 18 mit einer Umhüllung 20.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 weist der Filterteil 13 ein
einziges koaxiales Filterelement 15 aus einem Filterkern 22 mit einer
Umhüllung 24 und einem Filtermantel 26 mit einer Umhüllung 28 auf.
Das koaxiale Filterelement 15 kann ventiliert sein, wie noch erläutert
werden soll; das Ventilationsmittel ist als Linie von punktförmigen
Ventilationsöffnungen 30 angedeutet, die sich über den Umfang des
koaxialen Filterelements 15 auch durch das nicht dargestellte Belag
papier erstrecken.
Der koaxiale Strangteil dient zur Rauch- und Dampferzeugung und hat
eine Länge von 25 bis 85 mm und einen Durchmesser von 7 bis 9 mm, also
die üblichen Abmessungen konventioneller Cigaretten.
Der Innenkern 14 des Strangteils 12 hat einen Durchmesser von 2 bis
6 mm und besteht aus Tabak oder einem anderen, zulässigen Material, das
sich unter Wärmeentwicklung zersetzt. Dem Material des Innenkerns 14
sind Additive zur Steuerung der Verbrennung zugesetzt, die gewähr
leisten, daß sich die Wärmeerzeugungszone des Strangteils 12 in dem
Innenkern 14 befindet.
Die luftundurchlässige Umhüllung 16 des Innenkerns 14 des Strangteils
12 besteht aus Papier, aus einer Folie aus Tabakmaterial oder einem
anderen, geeigneten, luftundurchlässigen Material und weist mindestens
einen Kanal zum Ansaugen von Luft in das Innere des Innenkerns 14 auf,
um auf diese Weise die Verbrennung in der Wärmeerzeugungszone im
Innenkern 14 zu steuern. Der bzw. die LuftansaugkanäIe müssen sich von
der Anzündungsseite her zumindest über einen Teil der Länge des Strang
teils 12 erstrecken entsprechend der angestrebten Zugzahl.
Zur Realisierung dieses Luftansaugkanals stehen verschiedene Alterna
tiven zur Verfügung; der Innenkern 14 kann beispielsweise durch ein
Extrudat oder durch einen Pressling mit eingeprägten Kanälen gebildet
werden; als Alternative kann das Material des Innenkerns 14 als
offenporiger Körper ausgebildet werden; außerdem kann die Umhüllung 16
des Innenkerns 14 doppelwandig mit durchgehenden inneren KanäIen
ausgebildet sein; und schließlich kann die Umhüllung 16 des Innenkerns
14 des Strangteils 12 an der Innenseite stabförmige Ausstülpungen als
Abstandhalter enthalten.
Die Umhüllung 16 des Innenkerns 14 kann geprägt, gewellt oder geriffelt
sein, so daß freie Strömungskanäle in Längsrichtung der koaxialen
Filtercigarette 10 entstehen.
Der Außenmantel 18 des Strangteils 12 besteht aus Tabak, aus anderen,
aus Tabak hergestellten Materialien, aus sich bei Wärmezufuhr zer
setzenden Materialien (und/oder aus Materialien, die bei Temperaturen
bis zu 500 bzw. 600°C thermisch stabil sind) die sich unter mechani
scher Einwirkung zerkrümeln lassen und/oder aus Kombinationen solcher
Materialien und enthält Additive zur Steuerung der thermischen Prozesse
sowie die auch als "Casing" bezeichnete Kombination von Aroma- und
Flavourstoffen, die im allgemeinen in Lösungsmitteln vorliegen und
Zucker, Feuchthaltemittel und ähnliche Substanzen enthalten.
Sowohl die Additive zur Steuerung der thermischen Prozesse als auch die
Casing-Materialien liegen vorzugsweise in hoher Konzentration vor, also
in Gesamtkonzentrationen von mehr als 5%, bezogen auf das Material
gewicht des Außenmantels 18 des Strangteils 12.
Als Alternative hierzu oder zusätzlich kann der Außenmantel 18 noch
weitere Materialien enthalten, die bei Erwärmung bis auf eine Tempe
ratur von etwa 500°C zum größten Teil in den Dampf- und/oder Aerosol
zustand übergehen, ohne daß unerwünschte Komponenten freigesetzt
werden.
Die äußere Umhüllung 20 des Außenmantels 18 des Strangteils 12 ist
entweder luftundurchlässig oder hat eine sehr geringe Luftdurchlässig
keit von weniger als 25 IS0-Einheiten; sie besteht aus einem Cigaret
ten-Papier, vorzugsweise mit einer wärmeisolierenden Beschichtung, oder
aus einem wärmeisolierenden Material und enthält ebenfalls Additive zur
Steuerung der Verbrennung.
Gegebenenfalls kann die äußere Umhüllung 20 des Außenmantels 18 des
Strangteils 12 mit Segment-Perforationen zur Steuerung des Temperatur
gradienten im Außenmantel 18 versehen sein; die Verwendung und/oder die
Ausgestaltung dieser Segment-Perforationen hängt von den sonstigen,
verwendeten Materialien ab.
Liefert die Mischung im Strangteil 12 derart geringe Rauchgasmengen,
daß eine zusätzliche Verminderung der Rauchgasmenge durch Ventilation/
Diffusion nicht erforderlich ist, so kann der Filterteil 13 entspre
chend der Ausführungsform nach Fig. 1 aus einem einzigen, koaxialen
Filterelement 15 bestehen, dessen Außendurchmesser dem Außendurchmesser
des Strangteils 12 entspricht, also etwa 7 bis 9 mm beträgt. Die Länge
dieses koaxialen Filterelementes 15 liegt im Bereich von 10 bis 40 mm.
Der Durchmesser des Filterkerns 22 liegt im Bereich von 2 bis 6 mm,
entspricht also in etwa dem Durchmesser des Innenkerns 14 des Strang
teils 12 und ist nach einer bevorzugten Ausführungsform etwa 2 mm
größer als der Durchmesser des Innenkerns 14.
Die Filtrationsleistung des Filterkerns 22 sollte mehr als 95% des in
den Filterkern 22 einströmenden Rauches betragen. Der Filterkern 22
kann aus den üblichen Filtermaterialien bestehen, wobei bevorzugt
Zelluloseacetat eingesetzt wird.
Die Umhüllung des Filterkerns 22 ist luftundurchlässig und kann aus
Papier, Polyethylen oder bevorzugt ebenfalls aus Zelluloseacetat be
stehen.
Der Filtermantel 26 hat eine Filtrationsleistung von 0 bis 60% des in
den Filtermantel 26 einströmenden Rauches, insbesondere eine Filtra
tionsleistung von 10 bis 30%, und kann aus den bekannten Filter
materialen, aber auch aus Tabak bestehen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird der Filtermantel 26 aus
Zelluloseacetat hergestellt.
Wird nur das koaxiale Filterelement 15 verwendet, so wird eine ge
eignete Umhüllung 28 in Kombination mit einem Belagpapier eingesetzt,
das luftundurchlässig, porös und/oder mit einer vorzugsweise mit Laser
strahlen erzeugten, in Umfangsrichtung verlaufenden Ventilationszone 30
versehen ist.
Nur wenn das Belagpapier, das zur Befestigung des Filterelementes 15 an
dem Strangteil 12 dient, porös oder vorperforiert ist, muß die Um
hüllung 28 des Filtermantels 26, im allgemeinen Umhüllungspapier, auch
porös sein. In allen anderen Fällen kann die Luftdurchlässigkeit der
Umhüllung 28 des Filtermantels 26 beliebig ausgewählt werden.
In der Regel liefert jedoch die Mischung im Strangteil 12 so große
Rauchgasmengen, daß das koaxiale Filterelement 15 allein nicht aus
reicht; in diesem Fall kann die Ausführungsform nach Fig. 2 verwendet
werden, bei der das Filterelement 15 mit dem oben erörterten Aufbau mit
einem strangseitigen Diffusions- und Ventilationselement 32 kombiniert
ist. Dabei ist die Luftdurchlässigkeit der Umhüllung 28 des Außen
mantels 26 des Filterteils 15 beliebig; die Umhüllung 28 kann entweder
mit einem luftundurchlässigen Belagpapier versehen oder das gleiche
Belagpapier wie bei dem noch zu erläuternden Diffusions- und Venti
lationselement 32 verwendet werden; im ersten Fall sind zwei ver
schiedene Belagpapiere für die beiden Filterelemente erforderlich,
während im zweiten Fall mit einem einzigen, einheitlichen Belagpapier
für den gesamten Filterteil 13 gearbeitet wird.
Das strangseitige Diffusions- und Ventilationselement 32 hat eine Länge
von 10 bis 40 mm und einen Durchmesser, der dem Durchmesser des Außen
mantels 18 des Strangteils 12 entspricht, also im Bereich von etwa 7
bis 9 mm liegt.
Das Diffusions- und Ventilationselement 32 kann als Faserfilter mit der
niedrigsten Packungsdichte, die noch verarbeitet werden kann, oder als
Hohlelement aus einem Kunststoffmaterial ausgebildet sein; in Fig. 2
ist ein solches Hohlelement 32 mit einem Hohlraum 33 angedeutet.
Das Hohlelement 32 kann gebräuchliche Kammerfiltermaterialien oder
anderes Schüttgut enthalten, das zur Reduzierung der Komponenten der
Gasphase des entstehenden Rauches geeignet ist.
Bei Verwendung eines luftundurchlässigen Materials für die Herstellung
des Hohlelementes 32 muß die Außenfläche des Hohlelementes 32 eine hin
reichende Zahl von Perforationen aufweisen; die gesamte Perforations
fläche muß mindestens 10% der Außenfläche des Hohlelementes 32 betra
gen, wobei die Wandungen der noch zu erläuternden Außenkanäle 34 in
jedem Fall undurchlässig und nicht perforiert ausgestattet sind.
In dem Ventilations- und Diffusionselement 32 sind mindestens vier nach
innen luftundurchlässige Außenkanäle 34 vorgesehen, die Rechteckform
haben, wobei die längere Seite des Rechteckes senkrecht zur Außenfläche
des Ventilations- und Diffusionselementes 32 ist, wie man in Fig. 3
erkennt.
Das bestimmende Kriterium für die Form der Außenkanäle 34 ist eine mög
lichst große Querschnittsfläche mit möglichst kleinem Anteil an der
Außenfläche des Elementes 32.
Die radiale Tiefe der Kanäle 34 darf nicht größer als der Radius des
Außenmantels 18 des Strangteils 12, abzüglich des Radius des Innenkerns
14 des Strangteils 12, sein.
Die mundseitige Stirnfläche des Hohlelementes 32, also die dem Filter
element 15 zugewandte Stirnfläche, ist so ausgelegt, daß die Strömung
aus den Außenkanälen 34 in den Filtermantel 26 des anschließenden,
koaxialen Filterelementes 15 und die Strömung aus dem Hohlraum des
Hohlelementes 32 in den Filterkern 22 des anschließenden Filterele
mentes 15 geführt werden.
Als Möglichkeiten der Realisierung der beschriebenen Ausführungsform
läßt sich das Ventilations- und Diffusionselement 32 und insbesondere
seine Trennfunktion zwischen dem Filterelement 15 und dem Strangteil 12
durch eine entsprechende Teilversiegelung der mundseitigen Stirnfläche
des Filterelementes 32, durch Verwendung eines speziell geformten
Filterelementes mit Blende, wie es im Prinzip aus der DE-PS 34 00 004
bekannt ist, oder durch Verwendung eines zusätzlichen, in Fig. 2 nicht
dargestellten Zwischenelementes mit folgenden Eigenschaften reali
sieren:
Das Zwischenelement hat eine Länge von 3 bis 7 mm, einen Durchmesser,
der dem Außendurchmesser des Filterelementes 15 entspricht, Außen
kanäle, die den Außenkanälen 34 des Hohlelementes 32 entsprechen, sowie
ein hohles Innenrohr, dessen Durchmesser mindestens 1 mm kleiner ist,
als der Durchmesser des Filterkerns 22 des Filterelementes 15. Dieses
Zwischenelement muß aus einem luftundurchlässigen Material bestehen.
Die Umhüllung 28 des Hohlelementes 32 hat eine sehr hohe Luftdurch
lässigkeit von mindestens 10 000 ISO-Einheiten; diese angestrebte, hohe
Luftdurchlässigkeit läßt sich auch dadurch erzielen, daß gar keine
Umhüllung 28 verwendet wird.
Zur Verbindung des Filterteils 13 mit dem Strangteil 12 dient ein
Belagpapier mit niedriger Luftdurchlässigkeit im Bereich von 20 bis 150
ISO-Einheiten, das gleichzeitig eine hohe Diffusion von Gasen mit
geringem Molekulargewicht (z. B. CO) gewährleisten sollte.
Bei Bedarf kann auch der Filterteil 13 nach Fig. 2 mit einer Venti
lationszone 30 versehen werden, die sich etwa 2 bis 5 mm von mundseiti
gen Ende des Elementes 32 entfernt befindet und gewährleistet, daß der
Filterteil 13 einen Ventilationsgrad von 5 bis 80% hat.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausgestaltung des Filterteils 13, der in
diesem Fall aus einem mundseitigen Filterelement 36 und einem strang
seitigen Kanalfilterelement 38 besteht.
Das mundseitige Filterelement 36 hat eine Länge von 6 bis 24 mm, einen
Durchmesser von 7 bis 9 mm, der dem Durchmesser des Strangteils 12 ent
spricht, und besteht aus einem Material mit den üblichen Filtereigen
schaften, vorzugsweise Zelluloseacetat.
Das Filtermaterial des Filterelementes 36 hat einen spezifischen Zug
widerstand von vorzugsweise weniger als 150 Pa/cm.
Wenn das Filterelement 36 länger als 10 mm ist, kann eine Ventilations
zone 30 vorgesehen werden, die einen Ventilationsgrad von 5 bis 80%
garantiert. Die Ventilationszone sollte sich in einem Abstand von
mindestens 10 mm vom mundseitigen Ende des Filterelementes 36 und damit
des FilterteiIs 13 befinden, um auszuschließen, daß die Lippen des
Rauchers die Ventilations-Perforationen verschließen können.
Das strangseitige Kanalfilterelement 38 hat eine Länge von 10 bis 34 mm
und weist ebenfalls Außenkanäle 34 auf, wie sie bei der Ausführungs
form nach Fig. 2 vorgesehen sind.
Auch die Umhüllung 28 und das nicht dargestellte Belagpapier des
Filterelementes 13 haben die in Bezug auf die Ausführungsform nach Fig.
2 beschriebenen Eigenschaften.
Das strangseitige Kanalfilterelement 38 ist mit den üblichen Filter
materialien, insbesondere Zelluloseacetat, gefüllt, deren Spezifikation
in Abhängigkeit von der Länge des Kanalfilterelementes 38 so ausgewählt
wird, daß die aus dem Innenkern 14 des Strangteils 12 kommenden Rauch
partikel zu mindestens 95% filtriert werden.
Claims (11)
1. Koaxiale Filtercigarette mit einem Strangteil
- - mit einem Innenkern aus einem weitgehend rückstandsfrei verglimmen den Material, insbesondere Tabakmaterial,
- - mit einer Umhüllung für den Innenkern,
- - mit einem den Innenkern bzw. seine Umhüllung koaxial umgebenden Außenmantel aus einem Tabak- und/oder Nicht-Tabakmaterial, und
- - mit einer Umhüllung für den Außenmantel,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Filterteil (13) ein koaxiales Filterelement (15) aufweist,
- - mit einem Filterkern (22) mit einer luftundurchlässigen Umhüllung (24), dessen Durchmesser in etwa dem Durchmesser des Innenkerns (14) des Strangteils (12) entspricht und dessen Filtrationsleistung für den in den Filterkern (22) einströmenden Rauch größer als 95% ist, und
- - mit einem Filtermantel (26), dessen Filtrationsleistung für den einströmenden Rauch maximal 60%, insbesondere 10 bis 30% beträgt.
2. Koaxiale Filtercigarette mit einem Strangteil
- - mit einem Innenkern aus einem weitgehend rückstandsfrei verglimmen den Material, insbesondere Tabakmaterial,
- - mit einer Umhüllung für den Innenkern,
- - mit einem den Innenkern bzw. seine Umhüllung koaxial umgebenden Außenmantel aus einem Tabak- und/oder Nicht-Tabakmaterial, und
- - mit einer Umhüllung für den Außenmantel, gekennzeichnet durch einen Filterteil (13)
- - mit einem mundseitigen Filterelement (36) mit einem spezifischen Zugwiderstand von vorzugsweise weniger als 150 Pa/cm, und
- - mit einem strangseitigen Kanalfilterelement (38) mit Außenkanälen (34).
3. Koaxiale Filtercigarette nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - der Innenkern (14) des Strangteils (12) Additive zur Steuerung der Verbrennung enthält.
4. Koaxiale Filtercigarette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - die Umhüllung (16) des Innenkerns (14) des Strangteils (12) luftun durchlässig ist, jedoch mindestens einen Kanal zum Ansaugen von Luft in den Innenkern (14) aufweist.
5. Koaxiale Filtercigarette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - der Außenmantel (18) des Strangteils (12) Additive zur Steuerung der thermischen Prozesse enthält.
6. Koaxiale Filtercigarette nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - die Umhüllung (20) des Außenmantels (18) des Strangteils (12) eine sehr geringe Luftdurchlässigkeit von maximal 25 ISO-Einheiten hat.
7. Koaxiale Filtercigarette nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - die Umhüllung (20) des Außenmantels (18) des Strangteils (12) Additive zur Steuerung der Verbrennung enthält.
8. Koaxiale Filtercigarette nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - zwischen dem koaxialen Filterelement (15) und dem Strangteil (12) ein strangseitiges Diffusions- und Ventilationselement (32) mit Außenkanälen (34) angeordnet ist.
9. Koaxiale Filtercigarette nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß
- - zwischen dem koaxialen Filterelement (15) und dem strangseitigen Diffusions- und Ventilationselement (32) ein Zwischenelement mit Außenkanälen und einem hohlen Innenrohr angeordnet ist, dessen Durchmesser mindestens 1 mm kleiner als der Durchmesser des Filterkerns (22) ist.
10. Koaxiale Filtercigarette nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - die Umhüllung (28) des Diffusions- und Ventilationselementes (32) eine sehr hohe Luftdurchlässigkeit hat.
Priority Applications (12)
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Publication Number | Publication Date |
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