DE3901179C2 - - Google Patents
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- DE3901179C2 DE3901179C2 DE19893901179 DE3901179A DE3901179C2 DE 3901179 C2 DE3901179 C2 DE 3901179C2 DE 19893901179 DE19893901179 DE 19893901179 DE 3901179 A DE3901179 A DE 3901179A DE 3901179 C2 DE3901179 C2 DE 3901179C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B31/00—Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
- B23B31/02—Chucks
- B23B31/24—Chucks characterised by features relating primarily to remote control of the gripping means
- B23B31/30—Chucks characterised by features relating primarily to remote control of the gripping means using fluid-pressure means in the chuck
- B23B31/302—Hydraulic equipment, e.g. pistons, valves, rotary joints
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Gripping On Spindles (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Erzeugen
einer Spannkraft für die Betätigung einer Kraftspanneinrichtung
an einer zum Umlauf antreibbaren Arbeitsspindel einer Werkzeug
maschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bzw. 5 bzw.
10.
Moderne Werkstoffe für Zerspanungswerkzeuge erlauben extrem hohe
Schnittgeschwindigkeiten, die durch entsprechend hohe Drehzahlen
der Arbeitsspindeln von Werkzeugmaschinen zu realisieren sind.
Die für das Spannen der Werkstücke (z. B. bei Drehmaschinen)
oder Werkzeuge (z. B. bei Bohr- und Fräsmaschinen) eingesetzten
Spanneinrichtungen sind im allgemeinen kraftbetätigt, wobei
elektrische, pneumatische und hydraulische Antriebe allgemein
bekannt sind.
Der Stand der Technik gehören hydraulisch betätigte Spannvor
richtungen, wie sie z. B. durch die Firmendruckschrift der Firma
Paul Forkardt, Düsseldorf, "Umlaufende Druckölhohlzylinder
OZRHJ", Nr. 422.01.3D, Februar 1982, bekannt sind. Diese bekann
ten Vorrichtungen umfassen einen mitumlaufenden Spannkolben mit
zugeordneten Zylinderräumen, und das Hydraulikfluid wird von
einem stationären Hydraulikaggregat während des Umlaufs über
eine sogenannte Drehdurchführung mit Spaltdichtungen zu- und
abgeführt. Diese Dichtungen stellen einen Schwachpunkt dar, da
die unvermeidliche Leckage den Höchstarbeitsdruck begrenzt mit
der Folge, daß für eine vorgegebene Spannkraft Spannkolben mit
entsprechend großen wirksamen Querschnitten verwendet werden
müssen; dies wiederum führt zu großen umlaufenden Massen und
damit zu einer Begrenzung der zulässigen Drehzahl. Diese wird
noch dadurch begrenzt, daß die Energieverluste in den Dichtspal
ten der Drehdurchführung drehzahlabhängig sind und mit zunehmen
der Drehzahl immer mehr Verlustwärme auf die Spindel und deren
Lager übertragen wird. Extrem hohe Drehzahlen sind aber z. B.
gerade bei Stangendrehmaschinen erwünscht, weil
die Bearbeitungsdurchmesser klein sind.
Ein weiterer Nachteil der bekannten hydraulischen Spannan
triebe resultiert ebenfalls aus der großen Masse der umlau
fenden Teile und der mit ihnen gekoppelten Drehdurchführung:
Diese Baugruppe kann nur am hinteren (also der Bearbeitungs
seite abgekehrten) Ende der Drehmaschinenspindel angebracht
werden, kragt axial und radial weit aus und führt zu Schwin
gungsproblemen. Bei Stangendrehmaschinen wird außerdem der
Stangenvorschub behindert.
Die erheblichen Nachteile bei dem geschilderten Stand der
Technik resultieren - wenn man das technische Problem in
abstrahierter Form formuliert - aus dem angewendeten Prin
zip zur Übertragung der für den Bewegungs- und Spannvor
gang benötigten Energie von stationären Teilen auf die mit
der Spindel umlaufenden Teile.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung dieses Übertragungsprinzip
zu verbessern, damit
eine Spannvor
richtung geschaffen werden kann, die mit hohen Drücken und
deshalb entsprechend kleinen Spannkolben auskommt, so daß
die Baugröße und die umlaufende Masse verringert werden
mit den vorteilhaften Folgen, daß höhere Drehzahlen zuläs
sig sind - wünschenswert vor allem bei Stangendrehmaschinen,
bei denen anstelle von fliehkraftgefährdeten Backenfuttern
Spannzangen eingesetzt werden -, damit weiter auch ander
weitige, am Spindelkopf anzuordnende Betriebsmittel vorteil
haft hydraulisch betätigt werden können und damit vor
teilhafte Maschinenbauarten ermöglicht werden, zum Beispiel
solche, bei denen der Spindelantriebsmotor koaxial bezüglich
der Spindelachse angeordnet ist, wobei der Spannzylinder im
Innern des Rotors oder des Spindelkastens untergebracht ist.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Lösung ist in den unabhän
gigen Patentansprüchen 1 bzw. 5 bzw. 10 definiert. Sie beruht auf den folgenden
Überlegungen:
Der Vorgang beim Spannen eines Werkstücks oder Werkzeugs
umfaßt mehrere Phasen:
- (a) die Spanneinrichtung ist mit einem wenig Kraft er fordernden Leerhub an den Durchmesser des Werkstücks/Werk zeugs heranzuführen;
- (b) wenn sich die Spannbacken an das Werkstück/Werkzeug anlegen, erfolgt unter elastischer Deformation aller im Kraftfluß liegenden Teile der Spannhub, bis die gewünschte Spannkraft erreicht ist;
- (c) während des Spindelumlaufs kann z. B. wegen Kaltfluß des Werkstücks/Werkzeugs ein "Nachfassen" der Spanneinrichtung erfor derlich sein.
Bei Stangendrehmaschinen ist erwünscht, auch Phase (b)
während des Spindelumlaufs auszuführen zu können, das heißt zu ermöglichen, die Stan
ge freizugeben, vorzuschieben und wieder zu spannen.
Bei der Erfindung wird Gebrauch gemacht von dem
z. B. aus der DE-PS 36 17 103 an sich bekannten Prinzip
das umlaufende Hydrau
liknetz, das neben dem Spannzylinder und seinen Zylinderräumen
noch Zu- und Abfuhrkanäle, Hilfs- und Steuerkolben und gegebe
nenfalls Steuerventile umfaßt, mittels eines stationären Hy
draulikaggregates im Spindelstillstand zu "füllen"
bzw. zu "beladen" und diese
Druckfluidquelle während des Spindelumlaufs abzukoppeln. Ein
gesondertes Aggregat ist vorgesehen, mit dem während des Spin
delumlaufs auf die Spannkraft eingewirkt werden kann.
Dies ermöglicht zunächst das Arbeiten mit sehr viel höheren
Drücken als bisher üblich, so daß die umlaufenden Teile der
Spanneinrichtung entsprechend klein gebaut werden können. Neben
dem "Füllen" des Netzes kann man im Spindelstillstand auch noch
die Phase (a) oder sogar die Phasen (a) und (b) des Spannvor
gangs vornehmen, wobei das gesonderte Aggregat dann als Spann
kraftspeicher ausgebildet ist. Man kann aber auch sämtliche
Phasen (a), (b) und (c) mittels des gesonderten Aggregats aus
führen, insbesondere beim Stangendrehen; das gesonderte Aggre
gat umfaßt dabei Mittel zum gesteuerten Verlagern des Spann
kolbens. Dabei wird mit Vorteil ein Weguntersetzer/Kraftüber
setzer zwischen diese (stationären) Mittel und den Spannkolben
geschaltet, damit an der ersten Schnittstelle zwischen stati
onären und umlaufenden Teilen nur geringe Kräfte übertragen
werden müssen. Das somit angewandte Wirkprinzip ist am deut
lichsten bei der Durchführung von Phase (b) erkennbar: die vom
Spannkolben zu übertragende (Spann)Energie als Produkt aus
hoher (Spann)Kraft und kleinem (Spann)Weg wird an der ersten
Schnittstelle als Produkt aus geringer (Verstell)Kraft und
großem (Verstell)Weg eingespeist. Neben der hydraulischen Ver
sion eines Weguntersetzers/Kraftübersetzers kommt im Rahmen
der Erfindung auch eine mechanische Version (gemäß Fig. 6) in
Frage.
Die zweite Schnittstelle zwischen stationärer Druckfluidquelle
und umlaufendem Hydrauliknetz kann für den Betrieb während des
Spindelstillstands nach Art einer Hydraulikschnellkupplung
mit hermetischer Abdichtung oder mit einer Spaltdichtungs-
Kupplungsstelle ausgebildet sein; es wäre aber auch möglich,
mit einer Drehdurchführung zu arbeiten, da diese nur im Still
stand der Spindel einen Fluidaustausch durchzuführen braucht.
Das erwähnte Prinzip der Weg-Kraft-Umsetzung würde sogar ermög
lichen, eine permanent beaufschlagte oder beaufschlagbare Dreh
durchführung mit Niederdruck zu verwenden.
Es sei anzumerken, daß pneumatische Spannmittel-Kraftantriebe bekannt
sind, bei denen die Druckluftquelle nur bei Spindelstillstand angekup
pelt ist. Die kompressible Druckluft übernimmt dann während des Umlaufs
die Rolle des Spannkraftspeichers (Firmendruckschrift der Firma Paul Forkardt, Düsseldorf
"Kraftbetätigte Spannfutter" Nr. 200.01.9D, Februar 1982, S. 36). Rückschlagventile dienen da
bei als Absperrorgane für den umlaufenden Spannzylinder. Dem Fachmann
ist aber bekannt, daß solche Spannantriebe nur bei relativ langsam um
laufenden sogenannten Vorderendfuttern verwendbar sind, da sie große
Durchmesser aufweisen. Mitumlaufende Spannkraftspeicher sind
auch bei den elektrischen Spannantrieben gemäß DE-PS 33 14 629 bzw.
EP 02 28 007 A2 vorgesehen.
Bei den Elektrospannern gemäß DE-OS 32 18 084 oder DE-OS 36 42 309 sind
mechanische Mittel vorgesehen, um die Spannkraft während des Spindelum
laufs zu verändern, zu steuern oder gar zu regeln; die mechanischen
Mittel umfassen Getriebeelemente wie Riemen, Zahnräder, Schraubtriebe
usw., wobei für den praktischen Einsatz solcher Vorrichtungen Faktoren
wie Herstellungskosten, Geräuschentwicklung, Energieverluste, Betriebs
sicherheit, beherrschbare Maximaldrehzahlen und andere zu berücksichti
gen sind.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, an der ersten
Schnittstelle zwischen stationären und umlaufenden Verstellorganen spe
zielle Wälzlager, nämlich sogenannte Spindellager (Schrägkugellager)
einzusetzen. In der älteren Patentanmeldung entsprechend DE-PS 37 27 445 ist ein Spann
aggregat mit mitumlaufendem Spannkraftspeicher offenbart, bei dem
Spannkräfte während des Spindelumlaufs über Axialwälzlager von einer
stationären Verstelleinheit auf das umlaufende Aggregat übertragen wer
den; allerdings muß die volle Spannkraft über diese Lager geführt wer
den, die entsprechend dimensioniert werden müssen und, um eine einiger
maßen vernünftige Lebensdauer garantieren zu können, auch nur kurzzeitig
belastet werden sollten. Ein Weg-Kraft-Umsetzer gemäß vorliegender Er
findung würde eine Verbesserung dieser Konstruktion erlauben.
Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung werden nachstehend
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im einzelnen erläutert.
Fig. 1 stellt einen axialen Längsschnitt durch den Spin
delkasten einer Drehmaschine dar, ausgestattet
mit einer hydraulisch betriebenen Spannvorrich
tung gemäß der Erfindung.
Fig. 2 stellt im Teilschnitt die Hydraulikschnittstelle
zwischen stationärer Fluiddruckquelle nach umlau
fendem Netz in zwei Arbeitspositionen dar.
Fig. 3 zeigt im Teilschnitt einen Spannkraftspeicher,
wie er in der Maschine nach Fig. 1 und 2 vorge
sehen sein kann.
Fig. 4 ist eine Teilseitenansicht, teilweise geschnitten,
einer Drehmaschine gemäß der Erfindung mit auf
der Arbeitsspindel sitzendem Rotor des Spindel
antriebsmotors.
Fig. 5 zeigt analog Fig. 4 eine gegenüber dieser abge
wandelte Ausführungsform einer Drehmaschine.
Fig. 6 stellt einen axialen Längsschnitt durch den Spin
delkasten einer Drehmaschine dar, ausgestattet mit
einer mechanisch betriebenen Spannvorrichtung
gemäß der Erfindung.
Fig. 7 ist ein axialer Längsschnitt durch den vorderen
Teil eines Drehmaschinen-Spindelkastens mit hy
draulisch betätigten Spanneinrichtungen am Spin
delkopf zum Festspannen eines Spannmittels.
Fig. 8 zeigt den axialen Schnitt durch den vorderen Teil
eines Drehmaschinen-Spindelkastens mit hydrau
lisch betätigten, am Spindelkopf angeordneten
Betriebsmitteln.
Fig. 1 zeigt im Axialschnitt den Spindelkasten 102 einer
Drehmaschine mit Arbeitsspindel 104 und Spindelachse 192. Die Spindel ist mittels
einer ersten Lagerbaugruppe 106, bestehend aus drei Schräg
kugellagern als Festlager und einem Loselager in Form eines
weiteren Schrägkugellagers 105 im Spindelkasten gelagert.
Das Loselager ist durch den an seinem Außenring anliegenden
Bund 108 eines Flansches 118 axial vorgespannt; auf den
Flansch 118 wirken die Kräfte dreier gleichförmig über den
Umfang verteilter hydraulischer Arbeitszylinder 110 mit Kol
ben 114, deren Kolbenstangen 112 mit dem Flansch verbunden
sind. Druckfedern 116 wirken zusätzlich zu dem Druck des
eingespeisten Fluids und sorgen für eine Grundvorspannung.
An ihrem der Futterseite abgekehrten Ende weist die Spindel
außerhalb des Spindelkastens eine Riemenscheibe 120 auf,
an deren äußeren Ende ein Abschlußdeckel 122 mittels Schrau
ben 124 festgelegt ist. Die Spindel 104, die Riemenscheibe
120 und der Deckel 122 begrenzen einen gestuften Hohlzylin
der, der einen Hohlkolben (Spannkolben) 126 komplementärer Form aufnimmt.
Fig. 1 zeigt den Kolben 126 in seiner äußeren (linken) End
lage, von der aus er einen maximalen Spannhub H1 ausführen
kann. Im unteren Teil ist der Kolben nach Durchlaufen eines
Teilhubs H2 dargestellt.
In der Hohlspindel 104 ist das übliche Zug-Druck-Rohr 128
axialverlagerbar, jedoch drehfest mit der Spindel verbun
den, untergebracht. Die Verbindung des Rohres 128 mit einem
am Spindelkopf 130 vorgesehenen
Spannmittel 194 ist nicht dargestellt, weil diese Konstruktionen dem Fach
mann geläufig sind. Die Übertragung der Spannkräfte vom Hohlkolben 126
auf das Zug-Druck-Rohr 128 erfolgt über vier in Nuten 134 der Spindel
104 geführte Schubsteine 132 mit zylindrischen inneren und äußeren Man
telflächen, die in entsprechenden Ringnuten des Kolbens 126 bzw. des
Rohres 128 sitzen; die Montage erfolgt nach Art eines Bajonett-Ver
schlusses mittels Einführungsnuten 136 des Rohres 128.
Die Riemenscheibe 120 ist durch eine Mehrzahl von über den Umfang ver
teilten Kegelstiften 140 auf der Spindel axial- und drehfest gesichert.
Die Zylinderräume 144, 146 des Hohlkolbens 126 sind über zugeordnete
Kanalbohrungen 152 bzw. 154 gesteuert mit Druckfluid beaufschlagbar;
ebenso sind die Zylinderräume 148 zweier im Deckel 122 axialverlagerba
rer Hilfskolben 142 über Kanalbohrung 150 ansteuerbar; der in Fig. 1
untere Hilfskolben ist in seiner nach rechts bis zu einem Anschlag ver
lagerten Position dargestellt.
Die Ansteuerung erfolgt von einem hydraulischen Bewegungswandlungssystem
oder Umsetzer 160 aus über einen Druckkörper 158 mit einem Anschlußsy
stem 156. Der Umsetzer 160 umfaßt ferner als Eingangsorgane Steuerkolben
162, die bei Verlagerung nach links in zugeordneten Zylinderräumen 164
den Druck in diesen erhöhen, sowie Stufenkolben 166, die bei Verlagerung
nach rechts den Fluiddruck in zugeordneten Zylinderräumen 168 erhöhen.
Die Steuer- und Stufenkolben 162, 166 werden relativ zum Druckkörper 158
mittels eines Übertragungsorgans 170 axial verlagert, das mit dem Innenring
eines Schrägkugellagers 172 fest verbunden ist. Demgemäß laufen die inso
weit beschriebenen Teile des Umsetzers 160 synchron mit der Arbeits
spindel 104 um, und die Ansteuerung der Zylinderräume 164, 168 kann bei umlau
fender Spindel geändert werden; dabei stellen der Kolben 126 und die
Hilfskolben 142 die Ausgangsorgane des Umsetzers dar, wobei die zurück
gelegten Wege umgekehrt proportional den jeweils wirksamen Kolbenflächen
von Eingangs- und Ausgangsorganen sind, wenn beispielsweise durch Ver
lagern der Steuerkolben 162 nach links der Hohlkolben 126 ebenfalls nach
links verlagert wird.
Die Innenringe des Schrägkugellagers 172 und eines danebensitzenden wei
teren spiegelbildlich angeordneten Schrägkugellagers 172′ sind gegenein
ander axial verspannt und auf der Arbeitsspindel 104 axialverschieb
lich. Die Vorspannung erfolgt über die Außenringe mittels einer Flansch
hülse 174 und eines Spannrings 176, der mit einer Ringscheibe 178 ver
schraubt ist, welche ihrerseits über Bolzen 182 mit Kolben 180, 180′
eines gesonderten Aggregats 190
verbunden ist. Diesen sind Zylinderräume 184 und 186 zugeordnet, die bei
entsprechender Ansteuerung mit Druckfluid die Verlagerung der Kolben
nach rechts bzw. links ermöglichen, unter Mitnahme der Bauteile 170 bis
182. Dabei werden, bei Verlagerung nach links, die Steuerkolben 162 in
ihre Zylinderräume gedrückt, während bei Verlagerung nach rechts, das
Übertragungsorgan 170, das hinter eine Nase an den Stufenkolben 166
greift, diese in den Zylinderraum 168 hineinverlagert. Diese beiden Po
sitionen sind in dem oberen bzw. unteren Teil von Fig. 1 gezeichnet. Es
ist anzumerken, daß je vier Steuer- und Stufenkolben alternierend
gleichförmig in Umfangsrichtung verteilt vorgesehen sind. Die Summe der
wirksamen Kolbenflächen jedes Satzes von vier Steuer- oder Stufenkolben
beträgt etwa 1/20 der wirksamen Kolbenfläche von Hohlkolben 126 im Zy
linderraum 146. Sind also die Zylinderräume 164 über Kanalbohrungen mit
dem Zylinderraum 146 verbunden, so genügt eine auf das Übertragungsorgan
170 wirkende Axialkraft von 300 daN zum Erzeugen einer Axialkraft von
6000 daN durch den Kolben 126 bei einem Hydraulikdruck von 160 bar. Eine
Axialbelastung von etwa 300 daN kann aber auch bei extrem hohen Spin
deldrehzahlen und auf Durchmessern entsprechend einem Spindeldurchlaß
von z. B. 85 mm gefahrlos von den Lagern 105 und 172, 172′ übertragen
werden. Die Summe der wirksamen Kolbenflächen der Kolben 114 ist etwas
größer ausgelegt als die der Kolben 180 und 180′, und durch eine hy
draulische Verbindung (nicht gezeichnet) von Zylinder 186 und Zylindern
110 wird erreicht, daß die Reaktionskräfte in den Spindelkasten einge
leitet werden.
Die wirksame Kolbenfläche von Hohlkolben 126 ist im Zylinderraum 146
etwas größer als Zylinderraum 144. Werden beide Zylinderräume mit
demselben Druck beaufschlagt, arbeitet der Kolben als Differentialkolben
mit großer Verlagerung unter geringer Kraftentwicklung bei Einspeisung
eines geringen Volumens von Hydraulikflüssigkeit.
Das Druckfluid wird von einem stationären (nicht gezeigten) Hydraulik
aggregat geliefert, dessen Druckausgang bei stillstehender Arbeits
spindel 104 an das umlaufende Hydrauliknetz angekoppelt werden kann.
Fig. 2 zeigt im oberen Teil die Entkopplungsposition, im unteren Teil
die gekoppelte Position. Der Druckkörper 158 weist als ein Kupplungsteil
ein entsperrbares Kugelrückschlagventil 202 auf, während im Spindelka
sten 102 ein nichtumlaufendes zweites Kupplungsteil
208 mit Kanal 222 angeordnet ist, das beispielsweise über einen Druckschlauch
(Pfeil 220)
an das Hydraulikaggregat an
schließbar ist. Wird der Zylinderraum 216 mit Druckfluid angespeist,
verlagert sich der Kupplungskolben 210 in Richtung Druckkörper, bis sich
ein Dichtring 214 hermetisch abdichtend anlegt und ein Dorn 212 die Ab
sperrkugel 206 vom Sitz 234 zurückdrückt. Dies ist natürlich nur mög
lich, wenn die beiden Kupplungsteile miteinander ausgefluchtet stehen;
die Winkellage der Spindel wird zu diesem Zweck erfaßt, und zwar mittels
eines induktiven Sensors 198, der mit einem Zahnkranz 196 zusammenwirkt
(Fig. 1). Die Verbindungsbohrung 230 mündet dann beispielsweise in einen
der Zylinderräume 164. Im Abdichtbereich des Dichtrings 214 ist eine
Abplattung 232 des Druckkörpers 158 vorgesehen. Die Zu- und Ableitungen
des Zylinderraums 216 und deren Steuerung sind der Einfachheit halber
nicht dargestellt.
Gemäß Fig. 3 enthält der Druckkörper 158 noch einen Hydraulikfluidspeicher
in Form eines Zylinderraums 306 mit einem gegen die Kraft einer Feder
310 verlagerbaren Kolben 308. Diese Anordnung kann auch als Spannkraft
speicher dienen.
Die Funktion der Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 1 bis 3 wird
nachstehend erläutert, wobei vereinfachend angenommen wird, daß das
Zug-Druck-Rohr 128 für das Spannen nach links in Fig. 1 zu verlagern ist.
Verschiedene Betriebsarten sind möglich:
Im Spindelstillstand wird das Hydraulik
aggregat angekuppelt und der Zylinderraum 146 mit einem die Spannkraft
bestimmenden Druck beaufschlagt, der durch den mitumlaufenden Speicher
gemäß Fig. 1 gespeichert wird. Nach Abkuppeln kann die Dreharbeit aus
geführt werden. Durch erneutes Ankuppeln des Hydraulikaggregats, jetzt
drucklos, wird das Werkstück wieder frei und der Spannkraftspeicher
drucklos. Bei der Druckbeaufschlagung des umlaufenden Hydraulikkreis
laufs haben die Steuerkolben 162 die Tendenz, nach rechts zu laufen, und
die Stufenkolben 166 haben die Tendenz, nach links zu laufen; beide stehen
jedoch im Eingriff mit dem Übertagungsorgan 170. Eine etwaige Kraft
differenz infolge ungleicher wirksamer Kolbenflächen führt zu einer
Verlagerung des letzteren in eine seiner Endstellungen. Von dann an sind
diese Komponenten des Systems nicht mehr an den Spann- und Entspannvor
gängen beteiligt.
Die wirksamen Kolbenflächen werden ab
sichtlich so ausgelegt, daß bei der ersten Betriebsart eine Verlagerung
der Steuerkolben 162 immer nach rechts erfolgt, wenn gespannt wird. Im
Zylinderraum 186 kann dann eine Druckfeder untergebracht werden, die als
(zusätzlicher) Spannkraftspeicher wirkt; natürlich kann auch der Zylin
derraum 184 eine solche Feder enthalten, und die Auslegung der Kolben
flächen wäre dann irrelevant.
Wie zuvor, jedoch kann während der
Dreharbeit jeder der Zylinderräume 184, 186 mit Hydraulikdruck beauf
schlagt werden unter entsprechender Verlagerung des Übertragungsorgans
170 und der mit ihm mechanisch/hydraulisch gekoppelten Kolben 162 und
166. Auf diese Weise ist es möglich, die Spannkräfte während des Spin
delumlaufs zu verändern.
Diese Betriebsweise ist besonders für
Stangendrehmaschinen bestimmt, bei denen während des Spindelumlaufs
nicht nur die Spannkraft variiert oder zumindest konstant gehalten werden
soll, sondern auch ein Vorschub des Werkstücks möglich sein soll, was
also ein Lösen und Wiederspannen der Zange erfordert. Hierfür ist an der
Vorrichtung gemäß Fig. 1 eine Änderung vorgesehen, indem in den Druck
körper 158 ein drucksteuerbares Ventil (nicht gezeigt) eingebaut ist,
das bis zu einem vorgegebenen Druck im Zylinderraum 146 diese mit dem Zy
linderraum 144 verbindet, oberhalb dieses Drucks jedoch absperrt und da
für den Zylinderraum 144 mit dem Kanal 168 bzw. dem Zylinder 306 verbindet.
In der Ausgangsstellung stehen die Kolben 180, 180′ in ihrer rechten
Endstellung, wobei die Steuerkolben 162 mit ihrem linken Kolbenboden in
Position "A" stehen. Die übrigen Kolben 166, 126 und Hilfskolben 142
nehmen die in der unteren Hälfte von Fig. 1 dargestellten Positionen ein.
Von dem stationären Hydraulikaggregat wird das umlaufende Hydrauliknetz
mit einem Vordruck angesteuert, der unter dem Schließdruck für das er
wähnte drucksteuerbare Ventil liegt. Nach Abkuppeln der stationären
Druckquelle vom umlaufenden Netz wird Zylinderraum 186 mit Druck beauf
schlagt. Die Kolben 180, 180′ wandern nach links aus und drücken die
Steuerkolben nach links in Position "B". Da das drucksteuerbare Ventil
noch offen ist, arbeitet Kolben 126 als Differentialkolben, und das
eingespeiste Fluidvolumen genügt, ihn den Hub H2 durchlaufen zu lassen,
so daß er in die Position gelangt, die in der oberen Hälfte von Fig. 1
dargestellt ist. Dabei werden die mit dem Zug-Druck-Rohr 128 in Wirk
verbindung stehenden Backen der Spannzange soweit geschlossen, daß sie
an der zu bearbeitenden Stange zur Anlage kommen. Weitere Druckerhöhung
im Zylinder 186 führt zu einem Druckanstieg im Zylinder 164 über den
kritischen Wert hinaus, bei dem das erwähnte drucksteuerbare Ventil
schaltet, und es wird jetzt die Verbindung zwischen den Zylinderräumen
144 und 146 gesperrt, während die Verbindung zwischen Raum 144 und Raum
168 hergestellt wird. Der Kolben 126 ist also einseitig entlastet, und
die Druckübersetzung zwischen den Kolben 162 und dem Kolben 126 kommt
zur Wirkung. Demgemäß wird das Zug-Druck-Rohr unter elastischer Längung
der zwischengeschalteten Bauteile um den zum Festspannen der Werkstück
stange noch erforderlichen Weg (maximal ein Millimeter) verlagert. Dabei
erreichen die Steuerkolben 162 die Position "C".
Um während des Spindelumlaufs die Spannzange zu lösen, werden die Kolben
180, 180′ in ihre rechte Endlage verfahren, wobei das Übertragungsorgan 170
die Stufenkolben 166 mitschleppt, nachdem die elastische Längung wieder
entspannt hat (Kolben 162 fahren zurück nach "B"). Dadurch werden die
Hilfskolben 142 in ihre rechte Endstellung verlagert, wobei auch der
Hohlkolben 126 um den Hub H2 nach rechts verlagert wird; das genügt zum
Lösen der Spannzange. Die Steuerkolben 162 kehren dabei wieder in Posi
tion "A" zurück.
Man erkennt, daß die Ankupplung des stationären Hydraulikaggregats an
das umlaufende System nur noch zum Ausgleich von Leckagen notwendig ist.
An dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 3 können zahlreiche Abwand
lungen vorgenommen werden. Beispielsweise könnte der Hohlkolben 126, der we
gen des Betriebs mit Hochdruck relativ klein ist, in einem sogenannten
Vorderendfutter integriert sein oder auch im Raum zwischen den beiden
Spindellagern 105 und 106 - zum Beispiel integriert in den Druckkörper
158 - untergebracht werden. Dies wäre vorteilhaft insofern, als dann
bei einem konzentrisch zur Spindelachse angeordneten Spindelantriebsmo
tor, wie später noch unter Bezugnahme auf Fig. 4 und 5 zu erläu
tern, dessen Rotor mit kleinerem Durchmesser ausgeführt werden könnte
und/oder noch eine mitumlaufende Abstützung für die Werkstückstangen
bzw. deren Vorschubstange vorgesehen werden könnte.
Ferner könnte man mittels des Umsetzers 160 nur die eigentliche Spann
bewegung ausführen und die Verstellbewegung zur Anpassung an andere No
minal-Spanndurchmesser mittels eines Gleitschraubtriebs etwa gemäß DE-PS
37 27 445 ausführen.
Fig. 4 läßt erkennen, daß dank der erfindungsgemäßen Gestaltung des
Spannantriebs der Spindelantriebsmotor koaxial bezüglich der Spindel
achse 192 angeordnet werden kann, und zwar unmittelbar an der hinteren
Stirnseite des Spindelkastens 102, der auf dem Maschinensockel 402
sitzt. Die Teile der Spindel zwischen den Spindellagern sind entspre
chend Fig. 1 ausgeführt; das hintere Spindelende wird, soweit es von der
Darstellung nach Fig. 1 abweicht, nachstehend erläutert.
Dieses hintere Spindelende trägt den aus zwei Teilen 426, 428 bestehen
den Rotorträger, der axial- und drehfest auf der Spindel 104 befestigt
ist. In ihm ist der mit dem Zug-Druck-Rohr verschraubte Hohlkolben 432
axialverlagerbar eingebaut, und der Kolben begrenzt mit dem Rotorträger
die Zylinderräume 434, 436, die über Kanalbohrungen 438 ansteuerbar
sind. Ein Außenmanteil 440 des Rotorträgers ist wärmeisolierend; auf ihm
sitzt der zylindrische Rotorblechkern 424.
Der Stator des Motors umfaßt den Statorträger 412, den Statorblechkern
418 und die Statorwicklung 442. Der Statorträger kann am Spindelkasten
mittels Zentrierflansch 414 angeschraubt sein (dargestellt in der oberen
Hälfte von Fig. 4) oder aber mittels einer Rippe 408 auf dem Maschinen
sockel 402 aufgeständert werden, wobei die Ausrichtung mittels einer
großen Paßfeder 406 erfolgt, die in eine Nut der Rippe 408 greift und in
eine Nut 404 des Sockels eingefügt ist, so daß der Stator axial und
radial positioniert wird. Der Spindelkastendeckel 416 dient dann nur als
Anschlag, und der Spindelkasten ist durch eine thermische Isolations
schicht 410 gegen Konvektionswärme vom Motor geschützt.
Zweckmäßigerweise wird als Antriebsmotor ein Synchron- oder Asynchron-
Drehstrommotor verwendet, der von einem Frequenzumrichter (nicht ge
zeigt) gespeist wird. Bei den angestrebten extrem hohen Drehzahlen der
Spindel sind die Kurzschlußringe und Läuferstäbe des Rotors besonders
durch Fliehkräfte gefährdet und deshalb durch Wickelbänder 430 aus
leichtem, jedoch hochfestem Fasernmaterial, z. B. Kohlenstoffasern, ge
sichert, die mit Vorspannung aufgezogen sind.
Es kann vorteilhaft sein, Motoren mit Polumschaltung zu verwenden.
Eine den Stator umgebende Hülse 420 begrenzt einen Strömungspfad für
Kühlmittel, das über einen Stutzen 422 zirkuliert.
Während in der Konstruktion nach Fig. 4 der Rotor fliegend auf der
Spindel sitzt, ist er in der Ausführungsform nach Fig. 5 durch zwei La
ger 536, 538 abgestützt, von denen das Lager 536 zugleich das hintere
Spindellager darstellt. Dadurch werden zwar auf die Spindel wirkende
Biegemomente vermieden, die gemäß Fig. 4 die Spindel deformieren kön
nen, doch besteht die Gefahr einer Fehlausfluchtung der drei Lager, wo
durch ständig Biegekräfte aus das freie Ende der Spindel, verkörpert
durch den Zylindermantel 528 und den Hohlkolben 530, entstehen. Deshalb
wird durch einen bewußt vorgesehenen Spalt zwischen dem Zylindermantel
528 und dem Rotorträger 526 die Biegewilligkeit der Rotoranordnung er
höht. Nach den Erläuterungen zu Fig. 1 und 4 versteht der Fachmann die
Funktion der übrigen Komponenten ohne detaillierte Erläuterung, so daß
eine summarische Aufzählung genügt: die Zylinderräume 532 und 534 wirken
mit dem Hohlkolben 530 zusammen, um das Zug-Druck-Rohr 128 axial zu verla
gern; Maschinensockel 502, Zentrierring 512, Rippe 508, Paßfeder 506,
Nut 504, thermische Abschirmung 510 und 524 finden sich analog in Fig.
4 ebenso wie Rotorkern 522, Statorring 514, Statorkern 518, Sta
torwicklung 520 und Endflansch 516.
Fig. 6 zeigt eine weitere, auf der Erfindung basierende
Konstruktionsvariante, bei welcher der Weg-Kraft-Umsetzer 662
einen eingangsseitigen, mit geringer Stellkraft durchge
führten Stellhub H in einen kleinen, mit einer großen Spann
kraft verbundenen Spannhub h umsetzt. Der gesamte Weg-Kraft-
Umsetzer 662 ist in diesem Falle zwischen den beiden Spindel
lagern 106 und 678 der Arbeitsspindel 104 in einem Spindel
kasten 102 untergebracht, welcher ähnlich dem Spindelkasten
in Fig. 1 aufgebaut ist. Aus diesem Grunde bedarf der Spin
delkasten auch keiner weiteren Erläuterung mehr. Auch der
Antrieb der Arbeitsspindel erfolgt ähnlich wie in Fig. 1
über einen Keilriemenscheibe 120, die nur andeutungsweise ge
zeichnet ist, da ihre Konstruktionsweise samt der Befestigung
auf dem Spindelende zum Fachmann hinlänglich bekannt ist.
Anders als in Fig. 1 ist das Zug-Druckrohr 128, an das man
sich an seiner rechten Seite ein Spannmittel angeschlossen
vorzustellen hat, nur im vorderen Teil der Arbeitsspindel
104 ausgebildet. Die Übertragung der Spannbewegung und der
Spannkraft von den um die Spindel herum angebrachten Organen
auf das Zug-Druckrohr 128 erfolgt über mehrere (z. B. drei)
Keile 604, welche durch achsparallele Schlitze 680 im Zylinder
mantel der Arbeitsspindel hindurchgeführt sind und mit
ihren Nasen 660 in Ausnehmungen 602 des Zug-Druckrohres ein
greifen. Außerhalb der Spindel sind die Keile 604 auf eine
nicht dargestellte Weise in dem auf dem Außenzylinder der
Spindel axialverschieblichen Schubring 606 befestigt. Eine
Stellhülse 610 ist über zwei Kugelkränze 616 relativ zur
Spindel drehbar gelagert, wobei das entsprechende Lager auch
hohe Axialkräfte zu übertragen imstande ist. Ein Innenge
winde 612 der Stellhülse 610 steht im Eingriff mit einem Außen
gewinde 608 des Schubringes 606.
Der drehfest, jedoch längsverschieblich gelagerte Schubring 606
stellt zusammen mit der rotierenden, jedoch axialfest gela
gerten Stellhülse 610 einen Gleitschraubtrieb dar, mit dem durch
eine Rotationsbewegung der Stellhülse 610 eine Verlagerung
des Zug-Druckrohres 128 relativ zu der an ihrer rechten Seite
682 als Wälzlagerinnenring ausgebildeten Schiebehülse 164
vorgenommen werden kann. Mit dieser Bewegung wird bei
stillstehender Spindel der Leerhub durchgeführt, mit dem
z. B. bei einem Spannfutter die Anpassung an den Werkstück
durchmesser erfolgt. Der motorische Antrieb der zusätzlichen Einrichtung 676 zur Durch
führung des Leerhubes erfolgt im Beispiel der Fig. 6
durch einen nicht dargestellten Antriebsmotor, der seine
Drehbewegung einem Zahnrad 620 mitteilt, welches sich im
Eingriff mit einem an der Stellhülse 610 vorhandenen Zahn
kranz 618 befindet. Dieser Zahnradeingriff besteht nur im Still
stand und wird dadurch bewirkt, daß die Antriebswelle 624,
mit welcher das Zahnrad 620 fest verbunden ist (symboli
siert durch die Linie 628), durch eine Schwenkbewegung eines
nicht dargestellten Mechanismus in Richtung des Pfeiles
626 auf den Zahnkranz 618 zu bewegt wird.
Die Schiebehülse 614 ist auf dem Außenzylinder der Spindel
axialverschieblich, jedoch durch den Eingriff einer Paßfe
der 640 in eine Längsnut 674 relativ zur Spindel 104 ver
drehfest angeordnet. Die linke Partie 684 der Schiebehülse
614 ist als Spindel eines Kugel-Wälzgetriebes mit den
Kugeln 630 und der Mutter 632, welche auf ihrer linken Sei
te gleichzeitig als Außenring eines Axialkugellagers dient,
ausgebildet. Der Innenring 636 des Axiallagers ist mittels
mehrerer Spezialkegelstifte 638 mit der Spindel fest verbun
den, um die über die Kugeln 634 übertragene axiale Spannkraft
in die Spindel einzuleiten.
Bei einer Drehung der Mutter 632 relativ zur Spindel erfolgt
eine Verlagerung der Schiebehülse 614, was der Durchführung
eines Spannhubes entspricht. Da der maximale Spannhub nur in
der Größenordnung von einigen Millimetern (z. B. drei) liegen
muß, entspricht dieser Verlagerungshub (bei z. B. einer Spindel
steigung von 10 mm) nur dem Bruchteil einer Umdrehung der
Mutter 632.
Die notwendige kleine Drehbewegung der Mutter 632 wird dadurch
erzielt, daß mehrere relativ zur Spindel 104 verdrehfeste,
jedoch axialverschiebliche Nutrollen 644 bei ihrer Längsver
schiebung in auf dem Außenumfang der Mutter 632 angebrachten
Steilgewindenuten 642 abrollen. Die Nutrollen 644 sind über Kugeln
646 und Wälzlager-Außenteile 648 in der Zylinderwand einer
Muffe 650 untergebracht, welches axialverschieblich auf der
Spindel angeordnet ist und durch den Eingriff einer Paßfeder
654 in eine Längsnut 652 an einer Verdrehung relativ zur
Spindel gehindert wird.
Die Längsverschiebung der Muffe 650 wird von der Bewegung
einer Verstelleinrichtung 180, 180′, 184, 186 (die in Fig. 1
bereits erläutert wurde) unter Beteiligung der Bauteile 672,
666, 664, 668 und der beiden Schrägkugellager 670 und 670′
abgeleitet.
Die obere und die untere Bildhälfte zeigen die Organe des
Weg-Kraft-Umsetzers 662 in zwei Endlagen vor und nach der
eingangsseitigen Wegverstellung H bzw. der ausgangsseitigen
Wegverstellung h.
Mit der Verstellbewegung des Weg-Kraft-Umsetzers 662 wird
der Spannhub unter Erzeugung einer großen Spannkraft durch
geführt. Bei kleinen notwendigen Leerhüben, z. B. beim Spannen
von Stangenmaterial mit Spannzangen, kann mit dem Weg-Kraft-
Umsetzer sowohl der Leerhub als auch der Spannhub - und zwar
auch bei Drehung der Spindel - durchgeführt werden. Um bei
dieser Betriebsweise für den Leerhub, bei welchem am Zug-
Druckrohr 128 nur eine geringe Kraft zu erzeugen ist, nur
einen kleinen Teil der eingangsseitigen Wegverstellung H ver
wenden zu müssen, kann vorteilhafterweise vorgesehen werden,
die Steilgewindenuten in zwei Abschnitte mit unterschiedlicher
Steigung zu unterteilen, wobei der für den Leerhub vorgesehene
Abschnitt eine niedrigere Steigung erhält.
Bei der Verwendung der Spannvorrichtung nur für solche Ein
satzfälle, bei denen mit dem Weg-Kraft-Umsetzer sowohl der
Spannhub, als auch ein kleiner Leerhub durchgeführt wird,
kann natürlich auch eine zusätzliche Einrichtung 676 ganz ver
zichtet werden.
Dasselbe gilt analog auch für hydraulisch betriebene Weg-
Kraft-Umsetzer wie z. B. für den in Fig. 1 dargestellten.
In den Fig. 7 und 8 werden Ausführungsvarianten der Er
findung erläutert, bei welchen vor allem die Vorteile einer
hydraulischen Version eines Weg-Kraft-Umsetzers ausgenutzt
werden, nämlich sehr hohe Hydraulikdrücke erzeugen zu kön
nen, sowie auch die mitumlaufenden angetriebenen Organe mit
durch stationäre Antriebsmittel vorgebbaren Bewegungsabläu
fen antreiben zu können, wobei die Größe von Antriebsweg
und/oder Antriebskraft auch in Abhängigkeit von Parametern
wie Weg, Zeit oder Drehzahl gesteuert bzw. geregelt werden
kann.
Fig. 7 zeigt den vorderen Teil eines Spindelkastens 702,
wie er in Fig. 1 dargestellt ist, wobei die Arbeitsspindel
706 nur durch zwei vordere Spindellager 704 gelagert ist.
Oberhalb und unterhalb der die Spindelachse definierenden
Linie 708 sind zwei unterschiedliche Ausführungsvarianten
für das mechanisierte Aufspannen von Spannmitteln dargestellt.
Im vorliegenden Falle ist das Spannmittel ein Backenfutter
710 mit Spannbacken 712.
Im oberen Bildteil wird eine Spannweise gezeigt, bei welcher
ein mit dem Backenfutter verbundener Adapterflansch I 714
durch mehrere am Umfang angeordnete hydraulisch angetriebene
Spannbolzen 716 (nur einer ist gezeigt) gegen den Spindel
flansch 718 gespannt wird. Je nach Beaufschlagung der Zu
führkanäle 720 bzw. 722 kann der Spannbolzen zum Spannen
bzw. Lösen des Adapterflansches I in beiden axialen Richtun
gen bewegt werden. Die Übertragung der Spannkraft vom Spann
bolzen auf den Adapterflansch I geschieht über eine fest mit
dem Spannbolzen verschraubte Mutter 724. Die Ausnehmungen
726 bzw. 728 sind als Langlöcher bzw. Nuten symmetrisch zu
einem sich über einen bestimmten Winkel (z. B. 30°) erstrecken
den Teilkreis ausgebildet und ermöglichen am Ende des Winkels,
bedingt durch eine Vergrößerung der Ausnehmung 726, die axi
ale Einführung der Mutter 724 (nicht gezeigt). Es handelt
sich also um eine sogenannte Bajonett-Befestigung. Der
Futterkolben 730 ist mit dem Zugrohr 732 ebenfalls nach dem
Bajonett-Prinzip gekuppelt. Die für die beiden Bajonett-Befesti
gungen vorgesehenen Verdrehwinkel sind gleich groß, so daß
an beiden Stellen die Koppelung bzw. Entkoppelung mit einer
einzigen entsprechenden Verdrehbewegung des Backenfutters
710 relativ zur Spindel 706 vorgenommen werden kann. Eine
ähnliche Befestigungs- und Kupplungsweise ist z. B. in der
DE-OS 36 15 672 näher beschrieben.
Die Zuführkanäle 720 bzw. 722 sind mit den entsprechenden
Kanälen 720′ bzw. 722′ der Spindel 706 verbunden, welch letz
tere auf eine hier nicht dargestellte Weise durch Betätigung
entsprechender Absperrorgane beim Stillstand der Spindel
wahlweise mit einer stationären hydraulischen Druckquelle
oder mit einem stationären Tank verbunden werden können,
z. B. in einer Weise, wie in Fig. 2 dargestellt. Entsprechend
dem gewählten Anschluß der Kanäle erfolgt eine Spann- oder
Lösebewegung am Spannbolzen 716. Ein Weg-Kraft-Umsetzer als
hydraulisches Bewegungswandlungssystem 760 ist vorgesehen,
welches ähnlich arbeitet wie das Bewegungswandlungssystem
160 der Fig. 1.
In Analogie zu der beschriebenen Fig. 1 ist 758 der Druck
körper, 762 der Steuerkolben, 770 das Übertragungsorgan, 772
eine Schrägkugellager, 778 die Ringscheibe und 780 der Kolben.
In Fig. 7 wird der Kolben 780 jedoch nicht von einem Druck
fluid angetrieben, sondern von einer Feder 736, welche hier
als stationär angeordneter Spannkraftspeicher dient. Der
Zylinderraum 764 ist über einen Kanal 766 mit dem Zuführkanal
720 bzw. 720′ verbunden.
Nach dem Abschluß einer durch die stationäre Druckquelle be
wirkten Festspannbewegung des Spannbolzen 716 baut sich im
Zylinderraum 764 ein Druck auf, welcher durch Verschiebung
des Steuerkolbens 762 letztendlich auch eine Kompression
der Feder 736 bewirkt. Nach Erreichen des maximalen, von der
stationären Fluiddruckquelle vorgebbaren Drucks (verbunden
mit entsprechender maximaler Federkompression) werden die
(nicht dargestellten) mit der Spindel mitumlaufenden Absperr
organe geschlossen und die Spannkraft der Spannbolzens 716
wird - unabhängig von der Spindeldrehung - durch die in den
Federn 736 gespeicherte Kraft aufrechterhalten. Etwaige durch
Leckagen verursachte Spannkraftverschlüsse werden durch Ausdeh
nung der Federn 736 kompensiert. Ein zu großer Leckagenverlust
bzw. die Unterschreitung eines Spannkraft-Grenzwertes kann
durch eine Sensor 738 signalisiert werden.
Im unteren Bildteil wird eine Anordnung gezeigt, mit der
der mit dem Backenfutter 710 fest verbundene Adapterflansch
II 714′ auf eine andere Weise gegen den Spindelflansch 718′
gespannt wird. Eine am Adapterflansch II 714′ verdrehfest
befestigte und zur Übernahme von Zugspannkräften vorgesehene
Überwurfmutter 744 ist mit Bajonettzähnen 746 versehen, welche
nach einer vorher erfolgten Axialeinführung nach Durchführung
einer Verdrehbewegung in formschlüssigen Krafteingriff mit
den Bajonett-Zähnen 748 eines Stufenkolbens 742 gebracht
werden können. Die Erzeugung der Spannkraft am Stufenkolben
742 erfolgt durch die Beaufschlagung eines im Zylinderraum
750 befindlichen Druckfluids mit Druck über den Zuführkanal
740. Die Betätigung des Stufenkolbens bei Spindelstillstand
kann ähnlich erfolgen, wie für die Anordnung des oberen Bild
teils beschrieben. Da nur ein Zuführkanal zum Stufenkolben
vorhanden ist, ist vorgesehen, daß das Rückholen des Stufen
kolbens beim Lösen mit Hilfe des kraftbetätigten Zugrohres
732 geschieht. Das Zugrohr ist dafür aus der gezeigten Stel
lung heraus in Richtung des Pfeiles 752 verfahrbar, wobei
soch diese Verfahrbewegung über den Futterkolben 730 und das
Backenfutter 710 schließlich auch dem Stufenkolben 742 mit
teilt.
In der vorderen erreichten Stellung erfolgt dann auch die
Entkopplung des Futterkolbens vom Zugrohr mittels einer Dreh
bewegung des Backenfutters. Die notwendige Relativdrehung des
Backenfutters relativ zur Spindel kann auch durch eine Dreh
bewegung der Spindel vorgenommen werden. Eine Verdrehsiche
rung des Backenfutters bei diesem Vorgang wird dadurch vor
genommen, daß ein stationär angebrachter Bolzen 754 in eine
Nut 756 der Überwurfmutter 744 eingefahren wird.
Der Weg-Kraft-Umsetzer 760′ ist im unteren Bildteil anders
ausgebildet als im oberen Bildteil. Der Druckkörper 758′
ist ähnlich ausgebildet und der Steuerkolben 762′′ wird ähn
lich angetrieben, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Der im
Zugführkanal 759 erzeugte Fluiddruck dient zum Antrieb des
(nicht dargestellten) Spannkolbens für das Zugrohr 732. Im
gleichen Druckkörper 758′ ist im vorliegenden Beispiel gleich
zeitig auch noch der Steuerkolben 762′ untergebracht, welcher
angebrochen gezeichnet wurde, da er im Druckkörper 758′ in
einer anderen Ebene als der Zeichenebene angeordnet liegt.
Der Steuerkolben 762′ wird ähnlich wie der Steuerkolben 762
im oberen Bildteil von einem stationär gelagerten Kolben 774
angetrieben, dessen Druckkraft in diesem Falle jedoch durch
einen im Zylinderraum 773 wirkenden (und beliebig steuerbaren)
Fluiddruck erzeugt wird. Der in einem (nicht dargestellten)
Zylinderraum im Druckkörper 758′ durch den Steuerkolben 762′
erzeugte Fluiddruck wird dem Zylinderraum 750 über die Zu
fuhrkanäle 740′ bzw. 740 zugeführt und ist für die Aufrecht
erhaltung der Spannkraft des Stufenkolbens 742 während der
Spindeldrehung bestimmt.
Es ist anzumerken, daß die in der oberen und unteren Bild
hälfte gezeigten Spannkrafterzeugungsorgane anstatt im Spin
delflansch 718/718′ auch in einem demontierbaren zusätzli
chen Zwischenflansch untergebracht sein könnten, welcher
zwischen dem Adapterflansch 714 und dem Spindelflansch 718
anzuordnen wäre.
In Fig. 8 ist ähnlich wie in Fig. 7 ein Spindelkasten 802
mit einer darin gelagerten Arbeitsspindel 806 gezeigt.
Im oberen und unteren Bildteil sind zwei verschiedene Vari
anten einer weiteren Anwendungsmöglichkeit der Erfindung dar
gestellt. Der Weg-Kraft-Umsetzer 860 ist ähnlich aufgebaut
wie in Fig. 1, jedoch mit dem Unterschied, daß im Druck
körper 858 Steuerkolben 862 vorgesehen sind, welche als
Stufenkolben ausgebildet sind und in beiden Bewegungsrich
tungen einen Fluiddruck erzeugen.
Für die Ausführungsvariante der unteren Bildhälfte ist kein
besonderer Weg-Kraft-Umsetzer dargestellt. Es könnte einer
der in Fig. 1 oder Fig. 7 gezeigten in Frage kommen, oder
aber auch der in der oberen Bildhälfte von Fig. 8 darge
stellte.
In der oberen Bildhälfte ist in einem mit einem Adapterflansch
808 verbundenen Spannmittel 810 ein in zwei Richtungen an
treibbarer Stufenkolben 804 untergebracht. Die jeweilige
Antriebsrichtung wird durch die wahlweise vornehmbare Druck
beaufschlagung der Zugführkanäle 812 und 814 bestimmt. Die
Zuführkanäle 812 bzw. 814 sind mit Zuführkanälen 820 bzw.
822 im Druckkörper 858 verbunden, sowie auch mit den zum
hinteren Spindelteil führenden Kanälen 816 bzw. 818. Über die
Kanäle 816 bzw, 818 kann im Spindelstillstand der Stufenkol
ben 804 an ein stationäres Hydrauliknetz angeschlossen sein,
ähnlich, wie es für die Anordnung nach Fig. 7 beschrieben
wurde. Dieser Vorgang sollte wenigstens zu dem Zweck geschehen,
daß etwaig eingetretene Leckageverluste wieder ergänzt werden.
Nach Abkopplung von dem stationären Hydrauliknetz durch
Verschließen der Kanäle 816 bzw. 818 mit (nicht dargestellten)
Absperrorganen erfolgt der Antrieb des Stufenkolbens 804
ausschließlich durch die im Druckkörper 858 erzeugten Druck
verhältnisse. Sofern dabei die wirksamen Flächen des Voll
zylinder-Raumes und des Ringzylinder-Raumes bei beiden Stu
fenkolben 862 und 804 im gleichen Verhältnis stehen, kann
durch Betätigung des stationären Antriebskolbens 824 in beiden
Axialrichtungen auch eine entsprechende proportionale Ver
lagerung des Stufenkolbens 804 in beiden Richtungen erzielt
werden. Das gilt auch für den ebenfalls vorgesehenen Fall,
daß mehrere Stufenkolben 804, auf dem Umfang verteilt, vor
gesehen sind.
Durch die insoweit beschriebene Antriebseinrichtung können
unterschiedliche Aufgaben erfüllt werden.
Der Stufenkolben 804 könnte in einem Sonderspannmittel eine
zusätzliche Spannfunktion bewirken, etwa dadurch, daß über
ein Keilgetriebe 828 ein in diesem Falle radialverlagerbares
Spannorgan 826 angetrieben würde.
Bei mehrfach auf dem Umfang vorhandenen Stufenkolben 804
könnte das angetriebene Organ 826 aber auch axialverlager
bar sein und den zentralen Antrieb eines Spannzangenfutters
oder Backenfutters darstellen.
Für den Fall, daß das Spannmittel 810 ein Backenfutter ist,
bei welchem auf bekannte Weise durch die Axialverlagerung
eines Futterkolbens 830 alle Backen synchron angetrieben wer
den, und daß der Futterkolben in bekannter Weise durch ein
Zug-Druck-Rohr 832 (dessen Betätigungsorgan nicht dargestellt
ist) in beiden Axialrichtungen angetrieben werden kann, könn
nen die mehrfach am Umfang angeordneten Stufenkolben 804 auch
zur zusätzlichen Beeinflussung der Backen-Spannkräfte ein
gesetzt werden. Dabei könnte die Axialverlagerung der Stufen
kolben 804 über ein Keilgetriebe 828 in eine Radialverlage
rung eines Organes 826 umgewandelt werden. Das Organ 826
könnte durch Befestigung an einer Spannbacke direkt oder
auf anderem Wege indirekt auf die Spannbacke einwirken. Man
könnte auf diese Weise z. B. eine Kompensation der auf die
Backen einwirkenden Fliehkräfte bewirken oder eine prozeß
abhängige Spannkraftregelung vornehmen. Bei einer derartigen
Spannkraftbeeinflussung durch die Stufenkolben 804 könnte die
Spannkrafterzeugung durch den Futterkolben auf ein Minimun
reduziert werden, derart, daß der Futterkolben nur noch die
Synchronisierung der Backenbewegung vorzunehmen hat.
Durch den kombinierten und/oder wechselseitigen Einsatz
von Futterkolben und Stufenkolben kann bei der Verringerung
der Spannkraft auch die dabei bekanntlich störend wirkende
Selbsthemmung kontrolliert aufgehoben bzw. überwunden werden.
Bei einer anderen Anwendungsmöglichkeit könnte das Teil 810
auch der Körper eines rotierenden Werkzeuges mit verstell
barer Schneide sein. In der oberen Bildhälfte von Fig. 8
könnte das Organ 826 radialverlagerbar sein und dabei die
prozeßabhängig vorgegebene Radialverlagerung einer Werkzeug
schneide bewirken.
Zur Durchführung der zuvor geschilderten Aufgaben könnte der
Stufenkolben 804 aber auch unmittelbar in dem Spindelflansch
834 oder in einem fest mit dem Spindelflansch verbundenen
Adapter untergebracht sein. Auch könnte der Stufenkolben 804
als einfacher Plungerkolben ausgeführt sein, wobei seine
Rückstellung anderweitig, z. B. durch Einwirkung einer Feder,
bewerkstelligt würde.
Bei der Anordnung in der unteren Bildhälfte von Fig. 8
ist auf dem Umfang des Spindelflansches 834′ ein in zwei
Axialrichtungen betätigbarer Ringkolben 836 untergebracht,
dessen Antrieb in gleicher Weise bewerkstelligt werden kann,
wie für den Stufenkolben 804 beschrieben. Der Ringkolben
ist auf seinem Umfang mit Bajonettzähnen 840 versehen, wel
che formschlüssig mit den Bajonettzähnen 838 einer Überwurf
mutter 842 in Eingriff zu bringen sind. Die Überwurfmutter
842 ist längsverschieblich und verdrehbar auf dem Umfang
eines fest mit dem Betriebsmittelkörper 844 verbundenen Adap
terringes 846 gelagert und vermag seine Axialverlagerung in
beiden Richtungen einer Hülse 848 mitzuteilen, welche auf
dem Umfang des Betriebsmittelkörpers 844 angeordnet ist.
Diese Hülse 848 ist zur Weitergabe der Bewegung an andere
Organe vorgesehen. Als Beispiel für ein derartiges Organ
ist ein mit einer Achse 850 radial angeordneter, jedoch
axial verlagerbarer Bolzen 852 gezeigt, welcher mit der
Hülse 848 mittels eines Zapfens 854 formschlüssig verbunden
ist. Mit einer derartigen Anordnung sollen die gleichen Auf
gaben erfüllbar sein, wie sie für die Anordnung nach der
oberen Bildhälfte beschrieben wurden. Als besonderes Merkmal
der Anordnung nach der unteren Bildhälfte ist anzusehen, daß
die Übertragung der Antriebsbewegung auf den mitumlaufenden
Betriebsmittelkörper 844 (z. B. ein Spannfutter) mittels
eines einzigen zentralen Organs, nämlich in diesem Falle mittels
der Hülse 848 erfolgt, und daß mit einem Ringkolben 836 bei
gleichzeitig kleinen Abmessungen große wirksame Kolbenflächen,
d. h. auch große Betriebskräfte erzeugt werden können.
Für alle Anordnungen nach den Fig. 7 und 8 gilt gemeinsam,
daß ihre Funktionen mit einem eigenen Weg-Kraft-Umsetzer (760,
760′, 860) realisiert werden können und daß dabei gleichzeitig
noch ein zweiter Weg-Kraft-Umsetzer für den Antrieb eines
Spannzylinders für die Betätigung eines Zug-Druck-Rohres vor
handen sein kann, wie er z. B. in Fig. 1 oder Fig. 6 gezeigt
ist. Es können aber auch zwei getrennt von statio
nären Teilen ausgehend betätigbare hydraulische Weg-Kraft-
Umsetzer in einem gemeinsamen Druckkörper untergebracht sein,
wie dies im unteren Bildteil von Fig. 7 gezeigt ist
(Druckkörper 758′).
Falls ohnehin bereits ein hydraulisch betriebener Weg-Kraft-
Umsetzer für die Betätigung eines Zug-Druck-Rohres vorgesehen
ist, kann dieser auch die Druckversorgung der in den Fig.
7 und 8 dargestellten Antriebsorgane mitübernehmen, wobei
jedoch für den Fall der Spannmittelbefestigung nach Fig. 7
noch ein schaltbares Absperrorgan vorzusehen ist, welches den
Druckabfall in den Zuführkanälen 720 und 740 verhindert,
wenn im übrigen mitumlaufenden Hydrauliknetz die entsprechend
verbundenen Kanäle drucklos geschaltet werden.
Claims (46)
1. Vorrichtung zum Erzeugen einer Spannkraft für die Betätigung einer
Kraftspanneinrichtung an einer zum Umlauf antreibbaren Arbeitsspindel
(104) einer Werkzeugmaschine, umfassend
- - einen mit Zylinderräumen (144/146; 434/436; 532/534) zusammen wirkenden, umlaufenden, durch Fluiddruck axial verlagerbaren Spannkolben (126; 432; 530), der mit der Spanneinrichtung in Bewegungsübertragungs verbindung steht,
- - eine stationäre, zumindest bei Spindelstillstand mit zumindest einem der Zylinderräume kuppelbaren Fluiddruckquelle,
- - mitumlaufende Fluidabsperrorgane (202) zwischen der Fluiddruckquelle und dem mindestens einen Zylinderraum und
- - mitumlaufende Mittel (306-310) zur Aufrechterhaltung der Spann kraft während des Spindelumlaufs,
dadurch gekennzeichnet, daß das als Druckfluid vorgesehene im wesentlichen inkom
pressible Medium, insbesondere Hydraulikflüssigkeit,
in den Zylinderräumen unter Hochdruck von mindestens 80 bar setzbar
ist und daß die Mittel zur Aufrechterhaltung der Spannkraft einen
Hook'schen Spannkraftspeicher (310) umfassen, der mit dem Druck des
Druckfluids beaufschlagt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem mit
umlaufenden Fluidabsperrorgan ein nichtumlaufendes quellenseitiges
Kupplungsteil (208) zugeordnet ist, das bei Spindelstillstand mit einem
mitumlaufenden Kupplungsorgan (202) ausfluchtbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mit
umlaufende Kupplungsteil (202) mit dem Absperrorgan derart baulich ver
einigt ist, daß das nicht umlaufende Kupplungsteil (208) unter Entsper
rung des Absperrorgans in Kupplungsverbindung mit den umlaufenden Teilen
verlagerbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine
zweite Kupplungsanordnung aus umlaufendem und nichtumlaufendem Kupp
lungsteil für die Druckfluidabfuhr.
5. Vorrichtung zum Erzeugen einer Spannkraft für die Betätigung einer
Kraftspanneinrichtung an einer zum Umlauf antreibbaren Arbeitsspindel
(104) einer Werkzeugmaschine, umfassend
- - einen mit Zylinderräumen (144/146; 434/436; 532/534) zusammen wirkenden, umlaufenden, durch Hydraulikflüssigkeit axialverlager baren Spannkolben (126; 432; 530), der mit der Spanneinrichtung in Be wegungsübertragungsverbindung steht,
- - eine stationäre, zumindest bei Spindelstillstand mit zumindest einem der Zylinderräume kuppelbaren Fluiddruckquelle und Mittel zur Beeinflussen der Spannkraft während des Spindelumlaufs,
dadurch gekennzeichnet, daß diese Mittel umfassen:
- ein stationär angeordnete Antriebseinheit (180, 180′, 184, 186) zur axialen Verlagerung eines mit der Spindel (104) umlaufenden Über tragungsorgans (170), wobei zwischen der Antriebseinheit und dem Über tragungsorgan (170) Axialwälzlager (Schrägkugellager 172, 172′) zwischengeschaltet sind, und
- - ein mitumlaufendes Bewegungswandlungssystem (160) zum Umsetzen von Lageänderungen des Übertragungsorgans (170) in entsprechende Druckände rungen in den Zylinderräumen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Be
wegungswandlungssystem (160) mindestens einen spindelachsparallel verlagerba
ren Steuerkolben (162) umfaßt, der bewegungsübertragend mit dem Über
tragungsorgan (170) kuppelbar ist und mit einem Steuerzylinderraum (164)
zusammenwirkt, der mit dem umlaufenden Hydrauliknetz in Fluidkommunika
tion steht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch
die Antriebseinheit (180, 180′, 184, 186) das Übertragungsorgan (170) um vorgebbare Strecken verla
gerbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch
die Antriebseinheit (180, 180′, 184, 186) das Übertragungsorgan (170) mit vorgebbaren Kräften ver
lagerbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebseinheit über einen Hook'scher Spannkraftspeicher mit dem Übertra
gungsorgan (170) in Wirkverbindung steht.
10. Vorrichtung zum Erzeugen einer Spannkraft für die Betätigung einer
Kraftspanneinrichtung an einer zum Umlauf antreibbaren Arbeitsspindel
(104) einer Werkzeugmaschine, umfassend
- - einen mit Zylinderräumen (144/146; 434/436; 532/534) zusammen
wirkenden, umlaufenden, durch Hydraulikflüssigkeitsdruck axialverlager
baren Spannkolben (126; 432; 530), der mit der Spanneinrichtung derart
in Bewegungsübertragungsverbindung steht, daß
- (a) ein Leerhub zur Anpassung an unterschiedliche Nominaldurch messer durchlaufen wird,
- (b) ein Spannhub unter elastischer Vorspannung der im Kraftfluß liegenden Komponenten durchlaufen wird,
- (c) die so aufgebaute Spannkraft während des Spindelumlaufs auf rechterhalten oder vorgebbar verändert wird,
- - eine stationäre, zumindest im Spindelstill stand mit dem umlaufenden Hydrauliknetz kuppelbare Fluiddruckquelle aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckübertragung zwischen der Fluid druckquelle und dem unter Druck gesetzten umlaufenden Hydrauliknetz während des Spindelumlaufs unterbrochen ist, daß das umlaufende Netz mittels steuerbarer Absperrorgane (202) abgedichtet ist und daß für die Durchführung von Phase (c), vorzugsweise von Phasen (b) und (c), ein gesondertes Aggregat (190) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
gekennzeichnet durch eine derartige Abwandlung, daß wäh
rend des Spindelumlaufs zwischen der Quelle und dem umlaufenden Hydrau
liknetz eine Fluidkommunikation besteht, jedoch zumindest die Schnitt
stelle zwischen den stationären und den umlaufenden Teilen unter einem
Hydraulikdruck steht, der weit unterhalb des Spanndrucks gemäß (b)
liegt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spannphase (a) im Spindelstillstand durch Fluidaus
tausch zwischen Quelle und umlaufendem Hydrauliknetz erfolgt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spannphasen (a) und (b) im Spindelstillstand durch
Fluidaustausch zwischen Quelle und umlaufendem Hydrauliknetz erfolgen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß das gesonderte Aggregat (190) umfaßt:
- - eine stationär angeordnete Antriebseinheit (180, 180′, 184, 186) zur axialen Verlagerung eines mit der Spindel (104) umlaufenden Über tragungsorgans (170), wobei zwischen der Antriebseinrichtung und dem Über tragungsorgan (170) Axialwälzlager (Schrägkugellager 172, 172′) zwischengeschaltet sind, und
- - ein Bewegungswandlungssystem (160) zum Umsetzen von Lageände rungen des Übertragungsorgans (170) in entsprechende Druckänderungen in den Zylinderräumen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Be
wegungswandlungssystem (160) mindestens einen spindelachsparallel verlagerba
ren Steuerkolben (162) umfaßt, der bewegungsübertragend mit dem Über
tragungsorgan (170) kuppelbar ist und mit einem Steuerzylinderraum (164)
zusammenwirkt, der mit dem umlaufenden Hydrauliknetz in Fluidkommunika
tion steht.
16. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 15, gekennzeichnet durch eine
Mehrzahl parallelgeschalteter Steuerkolben (162).
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6, 15 oder 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß jedem Zylinderraum (144, 146) des Spannkolbens (126)
mindestens ein eigener Steuerkolben (162 bzw. 166) zugeordnet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerkolben der beiden Zylinderräume (144, 146) alternierend mit dem Übertra
gungsorgan (170) kuppelbar sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zylinderräume (144, 146) des Spannkolbens (126)
unterschiedlich große Wirkquerschnitte aufweisen und parallelschaltbar
sind, um den Spannkolben als Differentialkolben zu betreiben.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, gekennzeichnet durch ein mitumlau
fendes Schaltorgan zum Sperren der Parallelschaltung und Drucklosschal
ten eines der Zylinderräume (144, 146).
21. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder einem der Ansprüche 15 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die eingangsseitigen wirksamen Kolbenflächen
einen Bruchteil der ausgangsseitigen wirksamen Kolbenflächen des Spann
kolbens (126) betragen.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 21, gekennzeichnet
durch einen zusätzlichen mitumlaufenden Spannkraftspeicher (306-310).
23. Vorrichtung nach den Ansprüchen 19 und 21, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kraftübertragungsverhältnis des Bewegungswandlungssystems (160) bei Pa
rallelschaltung der Zylinderräume (144, 146) des Spannkolbens (126) abweicht und dem bei
aufgehobener Parallelschaltung.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 23, gekennzeichnet
durch einen mindestens 80 bar betragenden Spanndruck in einem der Zy
linderräume (144; 146) des Spannkolbens (126).
25. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß auch die
Spannphase (a) mittels des gesonderten Aggregats (190) ausführbar ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Spannkolben (126) zu Verstell- und Spannbewegungen in
beiden Axialrichtungen antreibbar ist.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch ge
kennzeichnet, daß für den Spindelantrieb ein Wechselstrommotor vorgese
hen ist, dessen Rotor konzentrisch zur Spindelachse (192) angeordnet und hohl
ausgebildet ist, beispielsweise zur Unterbringung des Spannkolbens (432; 530) in
seinem Hohlraum.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, gekennzeichnet durch einen fliegend
am hinteren Spindelende angebrachten Rotor eines Drehstrommotors.
29. Vorrichtung nach Anspruch 27, gekennzeichnet durch einen
beidendig wälzgelagerten Motorrotor, wobei eines (536) der Lager (536, 538)
zugleich ein Spindellager bildet.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 27 bis 29, gekenn
zeichnet durch vorgespannte Bänder aus hochfesten Fasern zum
Sichern von umlaufenden Teilen des Motors gegen Fliehkraft
schäden.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 30, ge
kennzeichnet durch eine Meß- und Korrektureinrichtung für die
vom Spannkolben (126) aufgebrachte Spannkraft.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Spannzylinder (144, 146) mit dem Spannkolben (126) einerseits und
die Kupplungsstelle zwischen dem umlaufenden Hydrauliknetz
und der stationären Quelle andererseits beidseits eines Spin
dellagers (105) vorgesehen sind und miteinander durch die
Spindel (104) durchsetzende Kanäle verbunden sind.
33. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen
mitumlaufenden Weg-Kraft-Umsetzer (160/162), der eingangssei
tig vorgenommene Wegverstellungen (B-C/H) in ausgangsseitige
kleine, auf das Spannmittel (194) übertragene Wegverstellungen
(h) umsetzt, durch eine stationäre, über Wälzlager (172, 172′/
670, 670′) mit der Eingangsseite des Umsetzers kuppelbare Ver
stelleinrichtung (180, 180′, 184, 186) und durch eine zusätzliche
Einrichtung (676) zum Erzeugen eines Leerhubs zwecks Anpassung
an unterschiedliche Nenndurchmesser.
34. Vorrichtung nach Anspruch 33, gekennzeichnet durch
einen hydraulischen, nach dem Prinzip der kommunizierenden
Röhren arbeitenden Umsetzer (160; 760).
35. Vorrichtung nach Anspruch 33, gekennzeichnet durch einen
mechanischen Hebelumsetzer.
36. Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet,
daß der Weg-Kraft-Umsetzer (662) rein mechanisch arbei
tet und über folgende Komponenten verfügt:
- - einen ersten Bewegungswandler (650, 646, 644, 642) zur Umwandlung der eingangsseitigen axialen Wegverstellung in eine Drehbewegung und
- - einen zweiten Bewegungswandler (632, 630, 614) zur Umwandlung der Dreh bewegung in eine ausgangsseitige, auf das Spannmittel zu übertragende Wegverstellung.
37. Vorrichtung nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweiten Bewegungswandler (632, 630, 614) ein Wälz
schraubtrieb ist.
38. Vorrichtung nach den Ansprüchen 36 und 37, dadurch
gekennzeichnet, daß dem ersten Bewegungswandler ein Bauteil
(632) mit wenigstens einer Steilgewindenut (642) und mit wenig
stens einer in dieser Nut (642) abrollenden Nutrolle (644) zugeordnet ist.
39. Vorrichtung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steilgewindenut (642) wenigstens 2 Abschnitte mit
unterschiedlichen Steigungen aufweist.
40. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 33 bis 39, da
durch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Einrichtung (676)
zum Erzeugen eines Leerhubes einen mitumlaufenden Gleit
gewindetrieb (606, 610) umfaßt.
41. Vorrichtung nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gleitgewindetrieb im Spindelstillstand mit einem
stationären Antriebsaggregat (620, 624) kuppelbar ist.
42. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 33 bis 41,
dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Einrichtung
(676) zum Erzeugen eines Leerhubes auch die Erzeugung des
Spannhubes bewirkt und daß die Verstellung der Verstell
einrichtung (180, 180′, 184, 186) durch die Ausfederbewegung eines stationär ange
ordneten Spannkraftspeichers erfolgt, dessen Einfederungs
energie (Laden des Spannkraftspeichers) von der Spannenergie
der zusätzlichen Einrichung (676) abgeleitet ist.
43. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 33
bis 42, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der
Spannkraft auf das in der Arbeitsspindel (104) angeordnete Zug-
Druck-Rohr (128) durch in den Zylindermantel der
Spindel (104) im Bereich zwischen zwei Spindellagern (106,
678) eingebrachte Ausnehmungen (680) hindurch erfolgt.
44. Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß
das Übersetzungsverhältnis der
eingangsseitigen Wegverstellung (H) zur ausgangsseitigen
Wegverstellung (h) auch am Ende des Spannweges noch einen end
lichen Wert aufweist.
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