DE3942623C2 - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
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- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H9/00—Networks comprising electromechanical or electro-acoustic devices; Electromechanical resonators
- H03H9/15—Constructional features of resonators consisting of piezoelectric or electrostrictive material
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Description
Die Erfindung betrifft eine piezoelektrische Resonanzeinrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren zur Herstellung einer solchen
Resonanzeinrichtung.
Aus der US-PS 46 52 784 ist eine als Energiefalle arbeitende Resonanzein
richtung bekannt, bei der ein piezoelektrisches Material mit einer Poisson-
Zahl von weniger als ¹/₃ verwendet wird. Diese Resonanzeinrichtung weist
zwei kongruente Energieeinfangelektroden auf, die einander auf entgegenge
setzten Seiten einer Schicht des piezoelektrischen Materials gegenüberlie
gen.
Außerhalb der Energieeinfangelektroden ist auf jeder Seite unter Zwischenfü
gung einer weiteren Schicht des piezoelektrischen Materials eine kurzge
schlossene Elektrode angeordnet, deren Grundriß zu dem Grundriß der
Energieeinfangelektroden komplementär ist. Die Herstellung dieser Resonanz
einrichtungen ist relativ aufwendig, da für eine äußerst präzise Ausrichtung
der Konturen der beteiligten Elektroden gesorgt werden muß, um
gleichbleibende Resonanzeigenschaften der hergestellten Produkte sicherzu
stellen.
Von den Erfindern ist als Vorstufe zum Gegenstand der vorliegenden Erfindung
eine piezoelektrische Resonanzeinrichtung entwickelt worden, die im
Bereich hoher Frequenzen eingesetzt werden kann und mit einer höheren
Oberschwingung der Dickenausdehnungsmode arbeitet. Diese nicht zum
Stand der Technik gehörende Resonanzeinrichtung ist in der nachveröffent
lichten US-Patentschrift 49 18 350 beschrieben.
Bei dieser Resonanzeinrichtung sind mehrere zum Energieeinfang dienende
Arbeitselektroden so angeordnet, daß sie einander im Grundriß überlappen
und durch piezoelektrische Keramikschichten in einem gesinterten Körper
aus co-gebrannter (cofired) piezoelektrischer Keramik voneinander getrennt
sind. Die Resonanzeinrichtung ist somit derart aufgebaut, daß die Ober
schwingung der Dickenausdehnungsmode in einem Gebiet eingeschlossen
ist, in welchem sich die Arbeitselektroden überlappen.
Da in der oben beschriebenen piezoelektrischen Resonanzeinrichtung eine
Oberschwingung der Längsschwingungsmode in Richtung der Dicke der Ke
ramikschichten angeregt wird, erscheint eine erste Resonanz der Längs
schwingungsmode in einem höheren Frequenzbereich als bei einer her
kömmlichen piezoelektrischen Resonanzeinrichtung, bei der die als Energie
falle dienenden Arbeitselektroden auf den beiden Hauptflächen einer ein
zelnen Platte aus piezoelektrischer Keramik ausgebildet sind. Die oben beschrie
bene Resonanzeinrichtung kann deshalb im Bereich höherer Frequenzen eingesetzt
werden. Darüber hinaus kann die Oberschwingung auch dann angeregt
werden, wenn ein piezoelektrisches Material mit einer Poisson-Zahl von
weniger als ¹/₃ verwendet wird. Solche Materialien konnten bisher nicht in
als Energiefallen arbeitenden piezoelektrischen Resonanzeinrichtungen eingesetzt
werden. Durch den oben beschriebenen Aufbau der Resonanzeinrichtung
wird somit eine geeignete Auswahl aus einer größeren Vielfalt von piezoelektrischen
Materialien ermöglicht.
Allerdings muß bei einer piezoelektrischen Resonanzeinrichtung der oben
beschriebenen Art die Vielzahl der Arbeitselektroden so sorgfältig zwischen
den piezoelektrischen Keramikschichten des gesinterten Körpers angeordnet
werden, daß eine präzise Überlappung gewährleistet ist. Andernfalls würden
die piezoelektrischen Eigenschaften erheblich streuen. Es erweist sich
jedoch als schwierig, einen Versatz zwischen den Positionen der einzelnen
Elektroden zu vermeiden. Aus diesem Grund sind bei der Massenherstellung
der Resonanzeinrichtungen umständliche Arbeiten zur Bestimmung der piezoelektrischen
Eigenschaften der Produkte und zum Selektieren der Produkte
mit akzeptablen Eigenschaften erforderlich. Zur näheren Erläuterung der
Problemstellung, die der Erfindung zugrundeliegt, soll bereits hier auf Fig. 1
der Zeichnung Bezug genommen werden.
Es ist denkbar, die oben erwähnte Streuung der piezoelektrischen Eigen
schaften der Resonanzeinrichtungen zu vermeiden, indem man die in Fig. 1
gezeigte Elektrodenanordnung verwendet. In Fig. 1 sind zwei ungebrannte
Keramikschichten 1 und 2 überlagert, und eine Leitpaste zur Bildung einer
Arbeitselektrode 3 und einer leitfähigen Anschlußbahn 4 ist auf die obere
Oberfläche der Keramikschicht 1 aufgetragen. Die durch die Leitpaste gebil
deten Elektroden und Anschlußbahnen werden strenggenommen erst bei
dem anschließenden Sintern des Keramikkörpers fertiggestellt, doch werden
in dieser Beschreibung für die mit Leitpaste bedeckten Oberflächenbereiche
der ungebrannten Keramikschichten die gleichen Bezugszeichen verwendet
wird für die fertigen Elektroden und Anschlußbahnen.
Die ungebrannte Keramikschicht 2 ist auf ihrer gesamten Oberfläche mit einer
Leitpaste 5a bedeckt. Auf der unteren Oberfläche der Keramikschicht 2
ist Leitpaste zur Bildung einer Elektrode 6 und einer Anschlußbahn 7 aufge
tragen.
Die in Fig. 1 gezeigten ungebrannten Keramikschichten 1 und 2 werden
übereinandergeschichtet und gemeinsam gebrannt (co-gebrannt) und anschließend
polarisiert, so daß man die in Fig. 2 gezeigte piezoelektrische
Resonanzeinrichtung 8 erhält. Bei der Resonanzeinrichtung 8 nimmt die in
der Mitte des Keramikkörpers auf der oberen Oberfläche der Keramikschicht
2 ausgebildete Elektrode 5a die gesamte Fläche der Keramikschicht ein.
Folglich kann keine Änderung des Überlappungsgrades zwischen der Elektrode
5a und den Arbeitselektroden 3 und 6 auf der Oberseite und Unterseite
des Keramikkörpers auftreten.
Bei dieser Anordnung werden jedoch Streukapazitäten zwischen der gesamten
Oberfläche der Elektrode 5a und den Anschlußbahnen 4 und 7 auf der
Ober- und Unterseite erzeugt. Diese Streukapazitäten führen zur Anregung
von störenden Schwingungsmoden in dem Frequenzband zwischen der Reihen-
Resonanzfrequenz und der Antiresonanzfrequenz oder Parallelresonanzfrequenz.
Darüber hinaus bewirken diese Streukapazitäten eine Verringerung
der Parallelresonanzfrequenz und des Widerstands bei der Parallelresonanzfrequenz,
so daß sich das Frequenzband zwischen der Resonanzfrequenz und
der Parallelresonanzfrequenz verengt. Wenn die piezoelektrische Resonanzeinrichtung
8 als Schwingungsgeber oder dergleichen eingesetzt wird, bewirken
die Streukapazitäten Störungen wie beispielsweise eine Unterbrechung
der Schwingung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine piezoelektrische Resonanzeinrichtung
zu schaffen, bei der einerseits störende Schwingungen, die die
Oberschwingung der Längsschwingungsmode überlagern, wirksam unterdrückt
werden und bei der andererseits die elektromechanischen Eigenschaften
möglichst wenig durch Positionsverschiebungen der Elektroden relativ
zueinander beeinflußt werden.
Erfindungsgemäße Lösungen dieser Aufgabe sind in den Ansprüchen 1 und 7
sowie in dem Verfahrensanspruch 8 angegeben, der sich auf ein Verfahren
zur Herstellung einer vom Gegenstand der Ansprüche 1 und 7 verschiedenen
Resonanzeinrichtung bezieht.
Bei der erfindungsgemäßen Resonanzeinrichtung sind die Formen und Abmessungen
der zur Bildung der Energiefalle dienenden Elektroden derart gewählt,
daß einerseits der Grad der Überlappung der Elektroden möglichst
unabhängig von Positionsverlagerungen der Elektroden relativ zueinander ist
und andererseits die Bildung von Streukapazitäten vermieden wird.
Der Durchmesser bzw. die Seitenlänge wenigstens einer der auf den Außenflächen
des Schichtkörpers angebrachten Arbeitselektroden, die beispielsweise
einen kreisförmigen oder polygonalen Grundriß aufweisen, ist größer
gewählt als der Durchmesser oder die Breite der inneren Elektrode oder
Elektroden. Je größer die Abmessungen der äußeren Arbeitselektroden sind,
desto größer ist die Toleranz gegenüber Positionsabweichungen der inneren
Elektrode. Auf diese Weise wird die Auswirkung von relativen Lageänderungen
der einander überlappenden Elektroden auf die piezoelektrischen Eigenschaften
der Resonanzeinrichtung wesentlich verringert. Außerdem kann die
Anordnung der Elektroden so gewählt werden, daß störende Schwingungsmoden
in dem Frequenzband zwischen der Resonanzfrequenz und der Parallelresonanzfrequenz
wirksam unterdrückt werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
In einer speziellen Ausführungsform der Erfindung wird wenigstens eine der
im Inneren des plattenförmigen Schichtkörpers angeordneten Elektroden
durch eine Vielzahl von Elektrodenabschnitten gebildet, die nicht elektrisch
miteinander verbunden sind.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung der ungebrannten
Keramikschichten und Elektroden einer theoretisch
denkbaren, nicht vorbekannten piezoelektrischen
Resonanzeinrichtung, die einen Zwischenschritt
auf dem Weg zu der erfindungsgemäßen Lösung darstellt;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Resonanzeinrichtung gemäß
Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Explosionsdarstellung der ungebrannten
Keramikschichten und Elektroden einer piezoelektrischen
Resonanzeinrichtung gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 4 einen Schnitt durch die fertiggestellte Resonanzeinrichtung
entsprechend der Linie IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 einen Schnitt durch die fertiggestellte Resonanzeinrichtung
entsprechend der Linie V-V in Fig. 3;
Fig. 6 ein Diagramm zur Illustration der Beziehung zwischen
dem elektromechanischen Kopplungskoeffizienten und
dem Ausmaß der Positionsverlagerung zwischen den
Elektroden bei dem ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung und einem Vergleichsbeispiel;
Fig. 7 Impedanz- und Phasenverschiebungs-Kurven für die
Resonanzeinrichtungen gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung und dem Vergleichsbeispiel;
Fig. 8 eine Explosionsdarstellung der ungebrannten Keramikschichten
und Elektroden einer piezoelektrischen
Resonanzeinrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
Fig. 9 einen Schnitt durch die fertiggestellte Resonanzeinrichtung
gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel, entsprechend
der Linie IX-IX in Fig. 8;
Fig. 10 einen Schnitt durch die fertiggestellte Resonanzeinrichtung
entsprechend der Linie X-X in Fig. 8;
Fig. 11 Impedanzkurven der piezoelektrischen Resonanzeinrichtung
gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der
Erfindung und gemäß einem Vergleichsbeispiel;
Fig. 12 eine Schnittdarstellung zur Erläuterung eines Beispiels
für die Polarisierung der Resonanzeinrichtung gemäß
dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 13A und 13B Grundriß- und Schnittdarstellungen einer Abwandlung
des zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung;
Fig. 14 eine Explosionsdarstellung der Keramikschichten und
Elektroden einer piezoelektrischen Resonanzeinrichtung
gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 15 eine perspektivische Darstellung zur Illustration des
Verfahrens zur Polarisierung der Resonanzeinrichtung;
Fig. 16 einen Schnitt durch den polarisierten Keramikkörper
gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 17 eine teilweise weggebrochene Grundrißdarstellung zur
Erläuterung der durch Ätzen erzeugten Formen der
Arbeitselektroden;
Fig. 18 eine Grundrißdarstellung der Resonanzeinrichtung gemäß
dem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
und
Fig. 19A, 19B, 19C Grundrißdarstellungen zur Erläuterung weiterer Beispiele
für streifenförmige Elektroden.
Nachfolgend soll zunächst anhand der Fig. 3 das Verfahren zur Herstellung
einer piezoelektrischen Resonanzeinrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung erläutert werden.
Zur Bildung des piezoelektrischen Körpers der Resonanzeinrichtung werden
zwei ungebrannte Keramikschichten (Grünschichten) 11 und 12 aus einem
piezoelektrischen Material des PZT (PbTiO₃-PbZrO₃)-Systems hergestellt.
Auf der oberen Oberfläche der ersten Grünschicht 11 wird Elektrodenpaste
in einen Bereich 13, der eine Arbeitselektrode für den Energieeinfang bildet,
und in einem Bereich 14 aufgetragen, der eine Anschlußbahn für die Arbeitselektrode
bildet.
Eine leitfähige Elektrodenpaste 15 wird in einem rechteckigen Bereich auf
die obere Oberfläche der zweiten Grünschicht 12 aufgetragen. Der mit der
Elektrodenpaste 15 versehene Bereich ist so positioniert, daß er in Richtung
der Dicke der Grünschichten 11 und 12 mit dem Elektrodenbereich 13
überlappt.
Der Durchmesser d des Elektrodenbereichs 13 auf der oberen Oberfläche
der Grünschicht 11 ist größer als die Breite w des rechteckigen Elektrodenbereichs
15 auf der zweiten Grünschicht 12. Hierdurch läßt sich auf einfache
Weise die gewünschte Überlappung der Elektrodenbereiche 13 und 15 erreichen,
wenn die Grünschichten 11 und 12 aufeinandergelegt werden.
Weiterhin wird Elektrodenpaste in Bereichen 16 und 17, die eine weitere
Elektrode für den Energieeinfang und eine Anschlußbahn für diese Elektrode
bilden, auf die untere Oberfläche der zweiten Grünschicht 12 aufgetragen.
Die keramischen Grünschichten 11 und 12 werden in dem in Fig. 3 gezeigten
Zustand übereinandergelegt, nach Druckausübung in Richtung ihrer
Dicke gesintert und anschließend einer (weiter unten näher beschriebenen)
Polarisationsbehandlung unterzogen, so daß sich schließlich die in Fig. 4
und 5 gezeigte piezoelektrische Resonanzeinrichtung ergibt. Bei der fertiggestellten
Resonanzeinrichtung bilden die Keramikschichten 11 und 12 einen
gesinterten Körper 10, der mit Elektroden 13, 16 auf den entgegengesetzten
äußeren Oberflächen und einer Elektrode 15 im Inneren versehen ist. Die
Polarisationsbehandlung wird durchgeführt, indem man eine positive Spannung
an die an einer Stirnfläche des gesinterten Körpers freiliegende Elektrode
15 und eine negative Spannung an die Elektroden 13 und 16 anlegt.
Auf diese Weise werden die beiden piezoelektrischen Keramikschichten 11
und 12 in Richtung ihrer Dicke gegensinnig polarisiert, wie durch Pfeile in
Fig. 4 und 5 angedeutet wird.
Im Betrieb kann die piezoelektrische Resonanzeinrichtung zu einer Resonanzschwingung
angeregt werden, indem man eine positive oder negative
Spannung über die Anschlußbahn 14 an die Elektrode 13 und die jeweils entgegengesetzte
Spannung über die Anschlußbahn 17 an die Elektrode 16 anlegt.
In der Resonanzeinrichtung wird auf diese Weise ähnlich wie bei der in
Fig. 2 gezeigten Resonanzeinrichtung eine Oberschwingung der Längsmode
angeregt, in der die Keramikschichten in Richtung ihrer Dicke periodisch
gedehnt und komprimiert werden. Auf diese Weise läßt sich eine piezoelektrische
Resonanzeinrichtung verwirklichen, die bei höheren Frequenzen als
herkömmliche, lediglich durch eine einzige piezoelektrische Platte gebildete
Resonanzeinrichtungen arbeitet.
Im folgenden sollen die Ergebnisse von Versuchen beschrieben werden, bei
denen die Breite w der inneren Elektrode 15 variiert wurde. Es wurden erste
und zweite Grünschichten 11 und 12 mit einer Grundfläche von 3×3 mm
und einer Dicke von 0,25 mm hergestellt. Aus diesen Grünschichten wurde
nach dem oben beschriebenen Verfahren eine piezoelektrische Resonanzeinrichtung
hergestellt, bei der die Breite w der rechteckigen inneren Elektrode
15 1,2 mm und der Durchmesser d der kreisförmigen Elektroden 13 und
16 auf den Außenflächen der Grünschichten 11 und 12 jeweils 1,5 mm betrug.
Als Vergleichsbeispiel wurde eine piezoelektrische Resonanzeinrichtung
hergestellt, die sich von dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel lediglich
dadurch unterschied, daß die Breite w der inneren Elektrode 15 1,5 mm
betrug.
Es wurde eine Vielzahl piezoelektrischer Resonanzeinrichtungen hergestellt,
die entsprechend dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel und dem
Vergleichsbeispiel aufgebaut waren und bei denen jeweils die Mitte der Elektrode
13 auf der oberen Oberfläche der Keramikschicht 11 und die Mitte der
inneren Elektrode 15 um einen bestimmten Betrag l in der Richtung x in Fig. 3,
d. h., in Querrichtung der rechteckigen Elektrode 15, gegeneinander
versetzt war. Die auf diese Weise bei dem Ausführungsbeispiel und dem Vergleichsbeispiel
ermittelten Beziehungen zwischen dem elektromechanischen
Kopplungskoeffizienten kt und dem Versatz l der Elektroden sind graphisch
in Fig. 6 dargestellt.
Bei dem Ausführungsbeispiel, bei dem die Breite der Elektrode 15 1,2 mm
beträgt, wird der elektromechanische Kopplungskoeffizient kt nicht beeinträchtigt,
solange der Versatz l nicht über 0,15 mm hinausgeht. Bei dem Vergleichsbeispiel
führt dagegen bereits ein geringfügiger Versatz l zwischen
den Elektroden 13 und 15 zu einer deutlichen Abnahme des elektromechanischen
Kopplungskoeffizienten kt.
Weiterhin wurde bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel und dem
Vergleichsbeispiel das Vorhandensein und das Ausmaß von störenden Resonanzen
in dem Frequenzband zwischen der Resonanzfrequenz und der Parallelresonanzfrequenz
gemessen. Die Ergebnisse dieser Messungen sind in Tabelle
1 wiedergegeben.
Zur Bewertung der störenden Resonanzen ist in Tabelle 1 der Betrag der
Phasenverschiebung angegeben. Wenn bei der in Fig. 7 gezeigten Impedanzkurve
in dem Frequenzbereich zwischen der Resonanzfrequenz fr und der Parallelresonanzfrequenz
fa eine durch störende Schwingungen bedingte Verzerrung
auftritt, so tritt auch eine spitzenförmige Verzerrung in der Phasenkennlinie
auf, die in Fig. 7 durch eine gestrichelte Linie dargestellt ist. Die
Tiefe der spitzenförmigen Verzerrung der Phasenkennlinie entspricht dem
in Tabelle 1 angegebenen Betrag der Phasenverschiebung. Diese Phasenverschiebung
entspricht der Stärke der störenden Resonanz.
In der Tabelle ist für die verschiedenen Bereiche der Phasenverschiebungen
jeweils die Anzahl der Prüflinge, bei denen die Phasenverschiebung in dem
betreffenden Bereich lag, im Verhältnis zur Gesamtzahl der Prüflinge angegeben.
Es zeigt sich, daß bei dem Ausführungsbeispiel der Erfindung gegenüber
dem Vergleichsbeispiel eine wirksame Unterdrückung der störenden Resonanzen
in dem Frequenzband zwischen der Resonanzfrequenz fr und der Parallelresonanzfrequenz
fa erreicht wird.
Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel sind lediglich drei einander
überlappende Elektroden zum Energieeinfang vorgesehen. Die Erfindung ist
jedoch in entsprechender Weise auch bei piezoelektrischen Resonanzeinrichtungen
zum Energieeinfang durch Frequenzherabsetzung anwendbar, bei denen
für den Energieeinfang vier oder mehr durch piezoelektrische Schichten
getrennte und einander überlappende Elektroden vorgesehen sind.
Auch die Formen der Elektroden sind nicht auf die Kreisform für die Elektroden
auf den äußeren Oberflächen und auf die Rechteckform oder polygonale
Form für die inneren Elektroden beschränkt. Die Elektrodenformen
können je nach Anwendungszweck variiert werden.
Unter Bezugnahme auf Fig. 8 wird nachfolgend ein Verfahren zur Herstellung
einer piezoelektrischen Resonanzeinrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung erläutert. Die Schritte des Herstellungsverfahrens
stimmen weitgehend mit den Schritten des Verfahrens nach dem ersten
Ausführungsbeispiel überein. Es sollen deshalb nachfolgend nur die Unterschiede
zu dem bereits beschriebenen Verfahren erläutert werden.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird Elektrodenpaste derart streifenförmig
auf die obere Oberfläche der unteren Grünschicht 12 aufgetragen, daß eine
Vielzahl geradliniger, streifenförmiger Elektroden 15a bis 15j in einem Bereich
gebildet wird, der in der Draufsicht auf die Grünschichten 11 und 12
mit dem Elektrodenbereich 13 überlappt. Anstelle der inneren Elektrode 15
bei dem ersten Ausführungsbeispiel ist somit bei diesem Ausführungsbeispiel
eine Vielzahl streifenförmiger Elektroden 15a bis 15j vorgesehen.
Die Elektroden 15a bis 15j müssen nicht notwendigerweise als geradlinige
Streifen ausgebildet sein, sondern können auch gekrümmt, beispielsweise
schlangenförmig ausgebildet sein, sofern sichergestellt ist, daß die einzelnen
Elektroden nicht elektrisch miteinander verbunden sind.
Die Grünschichten 11 und 12 werden in der in Fig. 8 gezeigten Orientierung
übereinandergelegt und nach Druckausübung in Richtung ihrer Dicke
gesintert und schließlich der Polarisationsbehandlung unterzogen, so daß
man die in Fig. 9 und 10 gezeigte piezoelektrische Resonanzeinrichtung
erhält.
Die Polarisationsbehandlung wird ausgeführt, indem man eine positive Spannung
an die streifenförmigen Elektroden 15a bis 15j anlegt, die an den Stirnflächen
des gesinterten Körpers freiliegen, und indem man eine negative
Spannung an die Elektroden 13 und 16 auf den oberen und unteren Flächen
des gesinterten Körpers anlegt. Auf diese Weise ergibt sich eine entgegengesetzte
Polarisation der piezoelektrischen Keramikschichten in Richtung ihrer
Dicke, wie durch Pfeile in Fig. 9 und 10 angegeben wird.
Nach der Polarisationsbehandlung werden die streifenförmigen Elektroden
15a bis 15j elektrisch voneinander getrennt. Wenn die Elektroden 15a bis
15j bei der Polarisationsbehandlung an den Stirnseiten elektrisch miteinander
verbunden waren, so werden die elektrischen Verbindungen anschließend
unterbrochen, beispielsweise indem die Stirnflächen angeschliffen werden.
Im Betrieb kann eine Resonanzschwingung der piezoelektrischen Resonanzeinrichtung
erregt werden, indem periodisch eine positive oder negative
Spannung über die Anschlußbahn 14 an die Elektrode 13 und eine negative
bzw. positive Spannung über die Anschlußbahn 17 an die Elektrode 16 angelegt
wird. Ebenso wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel wird auch bei dem
zweiten Ausführungsbeispiel verstärkt eine zweite Oberschwingung der
Längsmode angeregt, so daß die piezoelektrische Resonanzeinrichtung im
Bereich hoher Frequenzen eingesetzt werden kann.
Die Impedanzkurve der Resonanzeinrichtung nach dem zweiten Ausführungsbeispiel
ist in Fig. 11 als durchgezogene Linie dargestellt. Zum Vergleich ist
in Fig. 11 als gestrichelte Linie die Impedanzkurve einer Resonanzeinrichtung
mit dem in Fig. 1 gezeigten Aufbau dargestellt.
Wie in Fig. 11 zu erkennen ist, tritt bei der Resonanzeinrichtung nach Fig. 1
in der Impedanzkurve im Frequenzbereich zwischen der Resonanzfrequenz
und der Parallelresonanzfrequenz ein Sprung auf, der durch eine unerwünschte
Schwingungsmode verursacht wird. In der Impedanzkurve der
Resonanzeinrichtung nach dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist dagegen ein solcher Sprung nicht zu beobachten. Folglich wird durch den
Aufbau der Resonanzeinrichtung nach dem zweiten Ausführungsbeispiel eine
wirksame Unterdrückung der störenden Schwingungsmoden erreicht.
Weiterhin ist erkennbar, daß bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der Abstand
zwischen der Resonanzfrequenz und der Parallelresonanzfrequenz
gegenüber dem Vergleichsbeispiel nach Fig. 1 vergrößert ist. Dies liegt daran,
daß bei dem Vergleichsbeispiel eine Streukapazität zwischen der inneren
Elektrode 5a und den Anschlußbahnen 4 und 7 auf der Ober- und Unterseite
auftritt und durch diese Streukapazität eine störende Schwingungsmode angeregt
wird und daß die Streukapazität parallel zu der Kapazität zwischen
den einander überlappenden Elektroden liegt, so daß die Gesamt-Kapazität
erhöht wird.
Andererseits werden bei dem zweiten Ausführungsbeispiel durch die streifenförmigen
inneren Elektroden 15a bis 15j Streukapazitäten durch Wechselwirkung
mit den Anschlußbahnen 14 und 17 gebildet. Da jedoch die einzelnen
Elektroden 15a bis 15j nicht miteinander verbunden sind, sind die
durch die einzelnen streifenförmigen Elektroden bedingten Streukapazitäten
voneinander getrennt, und sie liegen in Reihe zwischen den Elektroden.
Folglich ist der Beitrag der Kapazität zwischen den streifenförmigen inneren
Elektroden 15a bis 15j und den Anschlußbahnen 14 und 17 zu der Gesamtkapazität
verringert. Dies führt zu der Unterdrückung der störenden Resonanzen
und zu der Vergrößerung der Breite des Frequenzbands zwischen der
Resonanzfrequenz und der Parallelresonanzfrequenz.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel schließt der Bereich, der von den streifenförmigen
Elektroden 15a bis 15j eingenommen wird, den Bereich ein, in
dem sich die auf der Ober- und Unterseite ausgebildeten Elektroden 13 und
16 überlappen. Auch wenn die Positionen der Elektroden 13 und 16 geringfügig
gegenüber den streifenförmigen Elektroden 15a bis 15j versetzt sind,
ergibt sich daher keine nennenswerte Änderung der Eigenschaften, solange
die äußeren Elektroden in der Draufsicht innerhalb des Gebietes liegen, in
dem die streifenförmigen Elektroden 15a bis 15j ausgebildet sind.
Eine Abwandlung des oben beschriebenen zweiten Ausführungsbeispiels soll
nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 12 und 13 erläutert werden. Gemäß
Fig. 12 sind mehrere geradlinige, streifenförmige Elektroden 25 im
Inneren eines gesinterten Körpers 20 ausgebildet. Diese abgewandelte Ausführungsform
gleicht dem zuvor beschriebenen zweiten Ausführungsbeispiel
mit der Ausnahme, daß die Elektroden 23a und 26a auf der Oberseite und
der Unterseite des gesinterten Körpers 20 von der Polarisationsbehandlung
jeweils die gesamte Grundfläche des gesinterten Körpers einnehmen und
daß der Keramikkörper in diesem Zustand polarisiert wird. Das Keramikmaterial
wird somit durch Anlegen einer negativen Spannung an die großflächigen
Elektroden 23a und 26a und Anlegen einer positiven Spannung an jede
der streifenförmigen Elektroden 25 in einem großen Flächenbereich polarisiert,
wie durch Pfeile in Fig. 12 und 13 veranschaulicht wird.
Anschließend werden die äußeren Elektroden 23a und 26a geätzt, so daß lediglich
die zum Energieeinfang dienenden Arbeitselektroden und die Anschlußbahnen
übrigbleiben. Gemäß Fig. 13A wird auf der oberen Oberfläche
des gesinterten Körpers 20 eine kreisförmige Elektrode 23 und eine streifenförmige
Anschlußbahn 24 gebildet. In ähnlicher Weise werden eine Elektrode
und eine Anschlußbahn auf der unteren Oberfläche des gesinterten
Körpers ausgebildet.
Fig. 13B zeigt einen Schnitt durch die piezoelektrische Resonanzeinrichtung
in der oben beschriebenen Ausführungsform. Bei dieser Resonanzeinrichtung
wird die Energie in dem zwischen den Elektroden 23 und 26 liegenden,
in der Zeichnung durch einen Pfeil C angegebenen Gebiet des gesinterten
Körpers "eingefangen" oder absorbiert. Da jedoch der gesinterte Körper
auch in der Umgebung dieses Gebiets polarisiert ist, kann die Energie
wirksamer und vollständiger aufgenommen werden.
Bei der Bildung der jeweils die gesamte Grundfläche einnehmenden Elektroden
23a und 26a auf der Oberseite und der Unterseite des gesinterten Körpers
20 gemäß Fig. 12 kann Elektrodenpaste jeweils auf die gesamte Oberfläche
der betreffenden Grünschicht aufgetragen werden. Wahlweise ist es
auch möglich, die Elektroden nach der Herstellung des gesinterten Körpers
20 auf die Oberflächen der Keramikschichten aufzudrucken und zu sintern.
Auch bei diesem modifizierten Ausführungsbeispiel müssen die streifenförmigen
Elektroden 25 elektrisch voneinander getrennt werden, bevor die Resonanzeinrichtung
in Betrieb genommen wird.
Obgleich gemäß der obigen Beschreibung des zweiten Ausführungsbeispiels
und der Abwandlungen desselben lediglich drei Elektroden vorgesehen sind,
von denen die mittlere durch mehrere getrennte Streifen gebildet wird, läßt
sich diese Grundstruktur auch bei piezoelektrischen Resonanzeinrichtungen
anwenden, bei denen vier oder mehr einander überlappende Elektroden vorgesehen
sind. In diesem Fall lassen sich die oben erläuterten Wirkungen erreichen,
indem wenigstens eine der Elektroden durch eine Vielzahl streifenförmiger
Teilelektroden gebildet wird. Auch in diesem Fall kann das Gebiet,
das von den streifenförmigen Teilelektroden eingenommen wird und den Bereich
zulässiger Positionen für die Elektroden auf den äußeren Oberflächen
bestimmt, vergrößert werden, und störende Schwingungen können wirksam
unterdrückt werden.
Nachfolgend soll unter Bezugnahme auf Fig. 14 bis 18 ein Verfahren zur
Herstellung einer piezoelektrischen Resonanzeinrichtung gemäß einem dritten
Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert werden.
Gemäß Fig. 14 werden erste und zweite keramische Grünschichten 31 und
32 in einem Rakel-Verfahren oder dergleichen hergestellt. Elektrodenpaste,
die hauptsächlich Ag-Pd, Pt oder dergleichen enthält, wird streifenförmig auf
die obere Oberfläche der keramischen Grünschicht 32 aufgedruckt. Die
Grünschichten 31, 32 werden so übereinandergelegt, daß die durch die Elektrodenpaste
gebildeten streifenförmigen Elektroden 33a-33e an der inneren
Grenzfläche zwischen den Grünschichten liegen, und durch Druckausübung
in Richtung der Dicke der Grünschichten wird ein Schichtkörper hergestellt,
der anschließend gesintert wird.
Beim Aufdrucken der Elektrodenpaste zur Bildung der streifenförmigen
Elektroden 33a bis 33e werden Anschlußbereiche 33p, die in Fig. 14
strichpunktiert dargestellt sind, an den Enden der Grünschicht 32 ausgebildet.
Durch diese Anschlußbereiche werden die streifenförmigen Elektroden
elektrisch miteinander verbunden.
Gemäß Fig. 15 werden Elektroden 35 und 36 annähernd auf ganzer Fläche
auf der Oberseite und der Unterseite des gesinterten Körpers 34 angebracht.
Die Elektroden 35 und 36 können durch jedes geeignete Verfahren hergestellt
werden, beispielsweise durch Sintern von Leitpaste, Sputtern oder Vakuumbedampfung.
In ähnlicher Weise wird eine zur Polarisierung dienende
Elektrode 37 in einem Stirnflächenbereich aufgedruckt und gesintert, in
dem die inneren Elektroden 33a bis 33e freiliegen.
Gemäß Fig. 15 wird bei der Bildung der Elektroden 35 und 36 auf der
Oberseite und der Unterseite des gesinterten Körpers 34 jeweils ein Randstreifen
ausgespart, so daß eine leitende Verbindung der Elektroden 35 und
36 und der zum Polarisieren dienenden Elektrode 37 vemieden wird. Wenn
jedoch ein elektrischer Kontakt zwischen den Elektroden 35, 36 und der
Elektrode 37 auf andere Weise verhindert werden kann, können die Elektroden
35 und 36 auf der gesamten oberen Oberfläche bzw. der gesamten unteren
Oberfläche des gesinterten Körpers ausgebildet werden.
Anschließend wird der gesinterte Körper 34 in der in Fig. 15 gezeigten
Weise polarisiert, indem eine Spannung zwischen den Elektroden 35, 36 auf
der Ober- und Unterseite und der Elektrode 37 angelegt wird. Fig. 16 zeigt
den gesinterten Körper 34 nach dem Polarisieren. Der gesinterte Körper 34
ist in den Schichten beiderseits der streifenförmigen Elektroden 33a bis 33e
in Richtung seiner Dicke entgegengesetzt polarisiert.
Die Elektroden 35 und 36 auf der Ober- und Unterseite des gesinterten Körpers
34 werden anschließend geätzt. Durch das Ätzen werden mehrere Arbeitselektroden
38a und Anschlußbahnen 38b auf der oberen Oberfläche gebildet,
wie in der Draufsicht in Fig. 17 zu erkennen ist. Auf der Unterseite
werden Arbeitselektroden und Anschlußbahnen von gleicher Form gebildet,
wie in Fig. 17 durch gestrichelte Linien angedeutet wird. Durch das Ätzen
wird somit eine Struktur geschaffen, bei der sich mehrere Elektrodenpaare
für den Energieeinfang auf den entgegengesetzten Oberflächen des gesinterten
Körpers gegenüberliegen und jeweils mit den streifenförmigen inneren
Elektroden 33a bis 33e überlappen.
Da die inneren Elektroden 33a bis 33e an den Stirnflächen des gesinterten
Körpers 34 freiliegen, können die Positionen der äußeren Elektroden bei
dem Ätzprozeß präzise eingestellt werden, so daß sich auf einfache Weise
eine genaue Überlappung der Arbeitselektroden 38a mit den streifenförmigen
inneren Elektroden gewährleisten läßt.
Anschließend wird der in Fig. 17 gezeigte gesinterte Körper 34 so zerteilt,
daß man einzelne piezoelektrische Resonanzeinrichtungen erhält, die jeweils
ein Elektrodenpaar 38a aufweisen. Eine auf diese Weise erhaltene piezoelektrische
Resonanzeinrichtung 40 ist in Fig. 18 in der Draufsicht dargestellt.
Die zur Bildung der Energiefalle dienenden Elektroden 38a (von denen in
der Zeichnung nur eine zu erkennen ist) sind auf den oberen und unteren
Oberflächen eines gesinterten Körpers 34a ausgebildet, so daß sie in Richtung
der Dicke des gesinterten Körpers mit einer streifenförmigen inneren
Elektrode 33a überlappen. Die Anschlußbahnen 38b und 39b für die beiden
äußeren Elektroden verlaufen zu entgegengesetzten Rändern des gesinterten
Körpers 34a.
Bei dem Verfahren zur Herstellung der piezoelektrischen Resonanzeinrichtung
gemäß diesem Ausführungsbeispiel werden die zur Bildung der Energiefalle
dienenden Elektroden 38a auf den oberen und unteren Oberflächen
durch Ätzen derart geformt, daß sie mit den streifenförmigen inneren Elektroden
33a bis 33e in Richtung der Dicke der piezoelektrischen Keramikschicht
überlappen. Folglich wird bei dem oben beschriebenen Ätzvorgang
die Genauigkeit der Überlappung der Elektroden 38a mit den streifenförmigen
inneren Elektroden 33a bis 33e selbst dann nicht verringert, wenn die
Positionen, in denen die Elektroden 38 gebildet werden, etwas in der Richtung
D in Fig. 17, also in Längsrichtung der inneren Elektroden, versetzt
sind. Die Genauigkeit der Überlappung der inneren Elektroden mit den zur
Bildung der Energiefalle dienenden äußeren Elektroden kann somit bei der
Herstellung der schichtförmigen piezoelektrischen Resonanzeinrichtung beträchtlich
gesteigert werden.
Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel haben die streifenförmigen
inneren Elektroden 33a bis 33e eine einheitliche Breite. Die Form dieser inneren
Elektroden ist jedoch nicht auf die oben beschriebene Streifenform
beschränkt, sofern die Länge der inneren Elektroden größer ist als ihre Breite.
Wie beispielsweise in Fig. 19A, 19B und 19C gezeigt ist, können die inneren
Elektroden unterschiedlich geformte breite Abschnitte 41, 42 bzw. 43
aufweisen, die in Längsrichtung der streifenförmigen Elektroden angeordnet
sind und teilweise den Formen den Energiefallen-Elektroden auf den oberen
und unteren Oberflächen, d. h., den Überlappungsbereichen der Elektroden
entsprechen.
Auch wenn die Elektroden die in Fig. 19A, 19B oder 19C gezeigte Form aufweisen,
ergibt sich die oben beschriebene vorteilhafte Wirkung, sofern die
breiteren Abschnitte 41, 42, 43 eine größere Länge aufweisen als die Elektroden
auf der Ober- und Unterseite. Wenn die Länge der breiteren Abschnitte
41, 42, 43 groß gewählt wird, so wird die Positionierung der äußeren Elektroden
in Längsrichtung der langgestreckten inneren Elektroden vereinfacht,
und die Genauigkeit der Überlappung zwischen den inneren Elektroden und
den äußeren Elektroden kann verbessert werden.
Während bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel eine Vielzahl von
streifenförmigen Elektroden oder Bereichen mit Elektrodenpaste auf einer
ausgedehnten Grünschicht ausgebildet wird, um eine Vielzahl von piezoelektrischen
Resonanzeinrichtungen in einem Arbeitsgang herzustellen, läßt sich
die gleiche Struktur auch dann verwirklichen, wenn nur eine einzige Resonanzeinrichtung
aus einer Grünschicht hergestellt wird, auf die ein einziger
streifenförmiger Bereich mit Elektrodenpaste aufgedruckt ist und deren Größe
der Größe der piezoelektrischen Resonanzeinrichtung entspricht.
Weiterhin ist es möglich, jeweils zwei oder mehr erste und zweite keramische
Grünschichten übereinanderzulegen. Die Erfindung ist somit auch bei
der Herstellung von piezoelektrischen Resonanzeinrichtungen anwendbar,
bei denen mehrere streifenförmige äußere Elektroden schichtweise angeordnet
sind und die Gesamtzahl der Elektroden vier oder mehr beträgt.
Claims (8)
1. Piezoelektrische Resonanzeinrichtung, insbesondere zur Bildung einer
Energiefalle durch Frequenzherabsetzung, mit einem plattenförmigen Körper
(10; 20; 40) aus polarisiertem piezoelektrischen Material und mit zwei äußeren
Elektroden (13, 16; 23, 26; 38a), die einander überlappen und durch das
piezoelektrische Material voneinander getrennt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß
- - wenigstens eine innere Elektrode (15; 15a-15j; 25; 33a) so zwischen den äußeren Elektroden angeordnet ist, daß sie durch Schichten (11, 12; 31, 32) des piezoelektrischen Materials von diesen getrennt ist und mit den äußeren Elektroden im Grundriß überlappt, so daß eine Oberschwingung der Dicken ausdehnungsmode anregbar ist, und
- - die Abmessung (d) wenigstens einer der äußeren Elektroden (13, 16; 23, 26) in einer Richtung größer ist als die Abmessung (w) der inneren Elek trode (15; 15a-15j; 25) in derselben Richtung.
2. Piezoelektrische Resonanzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die innere Elektrode (15) eine rechteckige Grundrißform
aufweist und daß die Länge (w) der kürzeren Seite dieser Elektrode kleiner
ist als der Durchmesser (d) bzw. die Länge der entsprechenden Seite jeder der
äußeren Elektroden (13, 16).
3. Piezoelektrische Resonanzeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die äußeren Elektroden (13, 16) mit leitenden Anschlußbahnen
(14, 17) verbunden sind, die zu den Kanten des Körpers (10) führen
und daß die innere Elektrode (15) so angeordnet ist, daß sie nicht mit den
Anschlußbahnen (14, 17) überlappt.
4. Piezoelektrische Resonanzeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die innere Elektrode (15) in Längsrichtung bis zu
den Rändern des plattenförmigen Körpers (10) erstreckt.
5. Piezoelektrische Resonanzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere innere Elektroden (15a-15j; 25) derart in einer
Ebene angeordnet sind, daß zwischen ihnen keine elektrische Verbindung
besteht, und daß die Länge der kürzeren Seite jeder dieser inneren
Elektroden kleiner ist als der Durchmesser bzw. die entsprechende Seitenlänge jeder der
äußeren Elektroden (13, 16; 23, 26).
6. Piezoelektrische Resonanzeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die inneren Elektroden (15a-15j; 25) verteilt in einem Gebiet
angeordnet sind, das den Grundriß der äußeren Elektroden (13, 16;
23, 26) einschließt.
7. Piezoelektrische Resonanzeinrichtung, insbesondere zur Bildung einer
Energiefalle durch Frequenzherabsetzung, mit einem plattenförmigen Körper
(10; 20; 40) aus polarisiertem piezoelektrischen Material und mit zwei äußeren
Elektroden (13, 16; 23, 26; 38a), die einander überlappen und durch das
piezoelektrische Material voneinander getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß
- - wenigstens eine innere Elektrode (15; 15a-15j; 25; 33a) so zwischen den äußeren Elektroden angeordnet ist, daß sie durch Schichten (11, 12; 31, 32) des piezoelektrischen Materials von diesen getrennt ist und mit den äußeren Elektroden im Grundriß überlappt, so daß eine Oberschwingung der Dicken ausdehnungsmode anregbar ist,
- - die innere Elektrode ein Gebiet einnimmt, das den Grundriß der äußeren Elektroden einschließt, und
- - die innere Elektrode durch mehrere elektrisch unverbundene Elektro denabschnitte (15a-15j; 25) gebildet wird.
8. Verfahren zur Herstellung einer piezoelektrischen Resonanzeinrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, gekennzeichnet durch die folgenden
Schritte:
- - eine Leitpaste wird in Form von Streifen (33a-33e) auf erste ungebrannte Schichten (32) des piezoelektrischen Materials aufgetragen,
- - wenigstens eine erste Schicht (32) und wenigstens eine zweite ungebrannte Keramikschicht (31), auf die keine Leitpaste aufgetragen ist, werden derart übereinandergelegt und durch Druckausübung zu einem Schichtkörper (34) verbunden, daß sich die Streifen der Leitpaste im Inneren des Schichtkörpers befinden,
- - der Schichtkörper (34) wird gesintert,
- - äußere Elektroden (35, 36) werden auf der oberen und unteren Oberfläche des gesinterten Körpers (34) angeordnet,
- - durch Anlegen einer Spannung zwischen den durch die Leitpaste gebildeten streifenförmigen inneren Elektroden (33a-33e) einerseits und den Elektroden (35, 36) auf den oberen und unteren Oberflächen des gesinterten Körpers andererseits wird der gesinterte Körper polarisiert und
- - die auf den oberen und unteren Oberflächen des gesinterten Körpers gebildeten Elektroden werden derart bearbeitet, daß hieraus die mit den inneren Elektroden überlappenden äußeren Elektroden (38a) gebildet werden.
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