DE3833967A1 - Messgehaeuse - Google Patents
MessgehaeuseInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01D—MEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01D11/00—Component parts of measuring arrangements not specially adapted for a specific variable
- G01D11/24—Housings ; Casings for instruments
- G01D11/245—Housings for sensors
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- General Physics & Mathematics (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Meßgehäuse für den Einsatz in
aggressiver, feuchter und flüssiger Umgebung, welches aus
einem hochtemperaturbeständigen und chemisch resistenten
Werkstoff besteht und für die Aufnahme einer gießharzver
gossenen Sensorelektronik ausgelegt ist.
Elektronische Sensoren werden in zunehmendem Maße in der
gesamten lndustrie zur Materialerfassung, Materialsteuerung
oder Maschinensteuerung eingesetzt. Diese Anwendungen bringen
es mit sich, daß solche Sensoren hohen Umweltbelastungen
ausgesetzt sind. Wesentliche Belastungen für elektronische
Sensoren sind vor allem hohe Temperaturen, Feuchtigkeit oder
chemisch agressive Dämpfe und Gase. Vor diesen Einflüssen
müssen die Sensoren, die in solche Meßgehäuse eingebaut sind,
geschützt werden. Um einen breiten Anwendungsbereich abdecken
zu können, empfehlen sich daher Werkstoffe, die gegen fast
alle chemischen Einflüsse resistent sind und gleichzeitig
hohe Temperaturen bis 200°C widerstehen. Solche Werkstoffe
sind heute vornehmlich PTFE (Teflon) oder Polyide.
Insbesondere der Werkstoff PTFE ist wegen seiner relativen
Kostengünstigkeit für solche Sensoren geeignet, hat jedoch
mechanisch schlechte Eigenschaften. Diese bestehen insbe
sondere darin, daß bei Temperaturwechsel und beim Übergang
von kälteren zu wärmeren Temperaturen Formänderungen auf
treten, die z.T. irreversibel sind. Das viskoelastische
und das Kriechverhalten von PTFE-Gehäusen ist daher insbe
sondere dann problematisch, wenn Wandstärken von nur wenigen
mm Dicke verwendet werden müssen. Dies ist insbesondere dann
der Fall, wenn ein aus PTFE gefertigtes Sensorgehäuse sich
nicht von einem genormten Industriegehäuse äußerlich unter
scheiden darf. Dann stehen in der Regel insbesondere im
Sensorbereich nur ein- bis zwei Millimeter Wandstärke zur
Verfügung.
Eine weitere Schwierigkeit solcher Gehäuse besteht darin,
daß PTFE keine Klebeverbindung mit Gießharzen eingeht.
Nun müssen in der Regel die obengenannten Sensoren für
Industrieanwendung aus Feuchtigkeits- und Schockgründen
gießharzvergossen werden. Wird statt eines Standardge
häuses ein PTFE-Gehäuse verwendet und diese Gießharz
technik angewendet, so ergeben sich in der Regel zwischen
dem internen Gießharzblock und der Innenwandung des PTFE-
Gehäuses beachtliche Spalte, insbesondere dann, wenn
Temperaturwechsel erfolgt sind. In diese Spalte dringt
Flüssigkeit ein, die den Sensor nach einer gewissen Zeit
außer Betrieb setzt. Aus den obengenannten Gründen werden
daher heute Teflongehäuse nur in geringem Umfang in der
industriellen Technik eingesetzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein insbesondere aus PTFE
gefertigtes Gehäuse zu entwerfen, welches für den in
dustriellen Einsatz geeignet ist, welches insbesondere
von den üblichen Abmessungen bereits eingesetzter Gehäuse,
wie sie z.B. in der DIN EN 50 008 festgelegt sind, nicht
wesentlich abweicht und welches trotz eines internen
Gießharzvergusses wasserdicht ausführbar ist.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Stand
ardgehäuse (1) an seinem Ende mit einer Verdickung (6)
versehen ist, welches einen Einstich (7) aufweist. In
diesen Einstich wird ein Metallring (8) eingepreßt.
Dieser Metallring verhindert, daß das Gehäuse seine Ab
messungen im Bereich dieses Metallringes ändert. In diesen
Bereich greift der O-Ring (11) des Abschlußdeckels (10) ein.
Weil der O-Ring ähnliche Resistenzeigenschaften wie das ge
wählte Gehäuse hat, ist damit eine sichere Abdichtung ge
währleistet. Nachträgliche Formänderungen des Gehäuses
wirken sich nicht auf die Abdichtung in diesem Bereich aus,
weil der Stahlring, welcher auch aus Faserverbundwerkstoff
gefertigt sein kann, eine Formänderung im Dichtungsbereich
unterbindet. Gegen die mechanische Verschiebung des Gieß
harzinnenblocks wirken intern angebrachte Hinterschneidun
gen (9).
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher
erläutert.
Das zylindrische und einteilig gefertigte Meßgehäuse (1)
weist ein Einschraubgewinde (15) auf und besitzt eine
Verdickung (6) an seinem offenen Ende. Hier ist ein Ein
stich (7) vorgesehen, in den ein Metallring, der aus Edel
stahl gefertigt ist (8), eingepreßt ist. Das Gehäuse hat
eine innere Hinterschneidung (9). Der Deckel (10) ist aus
PTFE gefertigt und besitzt einen Einstich (11) für die
Einbringung eines Viton O-Ringes. Einteilig aus PTFE her
gestellt, weist dieser Deckel auch eine Kabelausführung (14)
mit einer Hinterschneidung auf. Das Kabel wird durch die
Innenbohrung dieser Ausführung (13) herausgeführt. Abdichtung
zwischen Kabel und Kabelausführung erfolgt über einen
Schrumpfschlauch. Der Deckel hat eine innere Hinter
schneidung (12). Zur besseren Verbindung zwischen Deckel (10)
und Meßgehäuse (1) kann der Deckel (10) auch als Einschraub
teil ausgebildet sein.
Claims (9)
1. Meßgehäuse zur Aufnahme, insbesondere elektronischer
Sensoren, gefertigt aus einem elektrisch nicht
leitenden Werkstoff, der gegen hohe Temperaturen und
chemische Angriffe resistent ist, für die Anwendung
in agressiver und nasser Umgebung, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gehäuse bis auf eine rückwärtige
Öffnung, einteilig aus PTFE gefertigt ist, daß das
Gehäuse (1) an seinem offenen Ende äußerlich von
einem Metallring (8) umfaßt ist, und daß der Ab
schlußdeckel (10), der aus demselben Werkstoff wie
das Gehäuse gefertigt ist, einen O-Ring (11) aufweist.
2. Meßgehäuse nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichet,
daß der Metallring (8) aus Titan oder Edelstahl
gefertigt ist.
3. Meßgehäuse nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß anstelle des Metallringes (8) ein Faserverbund
stoff verwendet ist.
4. Meßgehäuse nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß der O-Ring (11) des Abschlußdeckels (10) aus
Viton gefertigt ist.
5. Meßgehäuse nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Meßgehäuse (1) zylindrisch ist und ein Einschraub
gewinde (15) aufweist.
6. Meßgehäuse nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Meßgehäuse an seiner Innenwand einen oder
mehrere Einstiche (9) aufweist, die in einzelnen Fällen
auch als Gewinde ausgeführt sind.
7. Meßgehäuse nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abschlußdeckel (10) eine Kabelausführung (14)
mit einer Hinterschneidung für einen Schrumpfschlauch
aufweist.
8. Meßgehäuse nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenraum (12) des Abschlußdeckels (10) eine
Hinterschneidung oder ein Innengewinde aufweist.
9. Meßgehäuse nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abschlußdeckel (10) neben der Hinterschneidung
für den O-Ring (11) ein äußeres Einschraubgewinde auf
weist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883833967 DE3833967A1 (de) | 1988-10-06 | 1988-10-06 | Messgehaeuse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883833967 DE3833967A1 (de) | 1988-10-06 | 1988-10-06 | Messgehaeuse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3833967A1 true DE3833967A1 (de) | 1990-04-12 |
Family
ID=6364484
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883833967 Withdrawn DE3833967A1 (de) | 1988-10-06 | 1988-10-06 | Messgehaeuse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3833967A1 (de) |
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1988
- 1988-10-06 DE DE19883833967 patent/DE3833967A1/de not_active Withdrawn
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