DE3833375C1 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B25/00—Mandrels for metal tube rolling mills, e.g. mandrels of the types used in the methods covered by group B21B17/00; Accessories or auxiliary means therefor ; Construction of, or alloys for, mandrels or plugs
- B21B25/02—Guides, supports, or abutments for mandrels, e.g. carriages or steadiers; Adjusting devices for mandrels
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B39/00—Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
- B21B39/14—Guiding, positioning or aligning work
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metal Rolling (AREA)
- Rolling Contact Bearings (AREA)
- Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Führen von sich
um die Längsachse drehenden langgestrecktem, hohlzylin
drischem Walzgut gemäß dem Gattungsbegriff des Haupt
anspruchs.
Entsprechend dem Stand der Technik wie er sich beispiels
weise aus der DE-OS 20 32 533 ergibt, wird beim Walzen,
insbesondere beim Schrägwalzen, bei dem sich während
des Walzvorganges das Walzgut um die Längsachse dreht,
das Walzgut auf der Einlauf- bzw. auf der Auslaufseite
durch ein unterhalb der Walzachse angeordnetes Führungs
mittel gehalten. Ein solches Fürungsmittel kann allge
mein ein Rohr, eine Halbschale oder im Falle von Walzen
mit einem auf der Auslaufseite gehaltenem Innenwerkzeug
mehrere hintereinander angeordnete Hülsenführungsböcke
sein, in denen üblicherweise drei parallel zur Walzachse
liegende und in Walzachsrichtung anstellbare Rollen
angeordnet sind. Bei einer solchen Dreieranordnung sind
zwei Rollen in einer horizontalen Ebene liegend unterhalb
der Walzachse und die dritte oberhalb der Walzachse
angeordnet. Diese dritte Rolle wird nach Beendigung des
Walzvorganges in Auswerfstellung geschwenkt, damit das
fertiggewalzte Gut zusammen mit dem Innenwerkzeug aus der
Walzlinie entfernt werden kann. Während des Walzvorganges
wird das Führungsmittel in der Praxis abstandsmäßig so
zum Walzmittelpunkt eingestellt, daß zwischen der Ober
fläche des Walzgutes und der Oberfläche des Führungsmittels
sich ein Spiel ergibt, um insbesondere die Längsbewegung
des Walzgutes nicht zu behindern. Dieses Spiel läßt aber
transversale Schwingungen des Walzgutes und des Innen
werkzeuges zu, die zu einem erhöhten Verschleiß des
Führungsmittels und zu Wanddickenungleichmäßigkeiten
führen. Es kann aber auch wie bei der genannten
DE-OS 20 32 533 eine ständige Anlage am Walzgut be
absichtigt sein, wodurch der Verschleiß noch ver
größert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zu entwickeln,
um das langgestreckte, hohlzylindrische Walzgut genau auf Walzmitte zu
führen, ohne dabei den wendelförmigen Vorschub zu behindern. Die beim
üblichen Führungssystem auftretenden Schwingungen sollen möglichst
weitgehend behindert und dadurch eine gleichmäßige Wanddicke erzielt
werden.
Diese Aufgabe wird durch das kennzeichnende Merkmal des Hauptanspruches
gelöst.
Die direkte Anlage eines parallel zur Walzachse liegenden
Oberflächenbereiches des Führungsmittels an die Oberfläche des Walzgutes
während des Walzvorganges minimiert die ansonsten bei einem mit Spiel
angestellten Führungsmittel auftretenden Beschleunigungskräfte und damit
die Frequenz und die Amplitude des Schlages. Durch den Wegfall der
Luftspaltwege zwischen der Oberfläche des Walzgutes und des
Führungsmittels wird die kinetische Energie nahezu zu Null gemacht. Die
Führung wird hör- und sichtbar besser. Mit diesem erfindungsgemäßen
Verfahren ist es möglich, die Walzwerksleistung durch höhere zulässige
Drehzahlen zu steigern, den Verschleiß der Führungsmittel zu vermindern
und die Maßhaltigkeit, insbesondere die Wanddicke des Walzgutes zu
verbessern.
Das vorgeschlagene Verfahren ist anwendbar für alle Walzwerke, bei denen
das Walzgut sich während des Walzens um die Längsachse dreht, d. h.
Lochwalzwerk, Schrägwalzwerk und Reeler. Bei den Walzverfahren ohne
Innenwerkzeug ist das Führungsmittel überwiegend als Rohr oder als
Halbschale mit entsprechenden Schlitzen zum Einfahren der Treibrollen
ausgebildet.
Anders sieht es bei den Hülsenführungsböcken aus, die hauptsächlich für
das Walzen mit einem Innenwerkzeug verwendet werden. In diesen Böcken
sind üblicherweise drei parallel zur Walzachse liegende Rollen
angeordnet, die in Walzachsrichtung anstellbar sind. Das bisher übliche
Verfahren zum Führen des Walzgutes bestand darin, die drei Rollen in
einem vorgegebenen Abstand zur Oberfläche des Walzgutes zu halten. Dies
führte dazu, daß starke Beschleunigungskräfte während des wendelförmigen
Vorschubes des Walzgutes auftraten und das Führungsmittel einem starken
Verschleiß unterworfen wurde. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden
die zwei in einer horizontalen Ebene liegenden unterhalb der Walzachse
angeordneten Rollen während des Walzvorganges an die Oberfläche des
Walzgutes zur Anlage gebracht. Dabei ist erfindungswesentlich, daß die
Anstellung der Rollen überwiegend entgegen der Schwerkraftrichtung erfolgt, so daß
die Schwerkraftkomponente des Walzgutes zusammen mit dem Innenwerkzeug
das Anlegen der Oberfläche des Walzgutes an die Rollen unterstützt.
Damit das Walzgut im Störungsfall nicht aus der Walzlinie springen kann,
wird weiterbildend vorgeschlagen, die dritte oberhalb der Walzachse
liegende Rolle während des Walzvorganges in einem vorgegebenen Abstand
zur Oberfläche des Walzgutes zu halten. Dieser Abstand soll dabei
mindestens 20% des Walzgutaußendurchmessers betragen. Damit wird
verhindert, daß das Walzgut an diese dritte Rolle schlägt und dadurch
wieder die nicht gewünschte transversalen Schwingungen angefacht werden
können. Die zwei unterhalb der Walzachse liegenden Rollen werden
abstandsmäßig so angeordnet, daß sich die von der jeweiligen Achse zum
Walzmittelpunkt gedachten Geraden in einem Winkel von 120 Grad
schneiden. Mit dieser Winkelangabe sollen die üblichen herstellungs- und
einbaubedingten Abweichungen in der Größenordnung von einigen Graden mit
erfaßt sein.
In der Zeichnung wird das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 die Walzgutführung entsprechend dem bekannten Verfahren,
Fig. 2 die erfindungsgemäße Walzgutführung.
In Fig. 1 ist die Walzgutführung entsprechend dem bisher bekannten
Verfahren dargestellt. In diesem Beispiel wird das Walzgut 1 mit einem
Innenwerkzeug 2, z. B. Dorn oder Stange, gewalzt. Während des Walzens
dreht sich das Walzgut 1 zusammen mit der Stange 2 um die Längsachse 3,
wie durch den Pfeil 4 angedeutet. Die Längsachse 3 ist hier zugleich
auch die Walzachse. Die drei Rollen 5, 5′, 5′′ sind in einem hier nicht
dargestellten Hülsenführungsbock angeordnet und in Walzachsrichtung
anstellbar. Die Anstellung der Rollen erfolgt in der Weise, daß zwischen
der Oberfläche der Rollen 5, 5′, 5′′ und des Walzgutes 1 ein Spiel 6
verbleibt. Nach dem Walzen kann die oberhalb der Walzachse 3 liegende
Rolle 5′, 5′′ in Auswerfstellung, hier gestrichelt dargestellt,
geschwenkt werden, damit das Walzgut 1 zusammen mit dem Innenwerkzeug 2
aus der Walzlinie entfernt werden kann.
Fig. 2 zeigt die Walzgutführung gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren,
wobei für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen wie in Fig. 1 verwendet
wurden. Während des Walzvorganges sind die zwei unterhalb der Walzachse
3 liegenden Rollen 5, 5′ zur Anlage an die Oberfläche des Walzgutes 1
gebracht worden, so daß im Berührungsbereich zwischen der Oberfläche der
Rolle 5, 5′ und des Walzgutes 1 kein Spiel verbleibt. Unterstützt wird
diese Anlage durch die auf die Rolle 5, 5′ drückende
Schwerkraftkomponente des Walzgutes 1 und des Innenwerkzeuges 2. Aus
Sicherheitsgründen wird die oberhalb der Walzachse 3 liegende Rolle 5′′
in einem vorgegebenen Abstand 7 zu Oberfläche des Walzgutes 1 gehalten.
Falls keine Gefahr besteht, daß das Walzgut 1 aus der Walzlinie springen
kann, kann diese Rolle 5′′ ebenso wie in Fig. 1 dargestellt sofort
nach Walzbeginn in Auswerfstellung geschwenkt werden.
Claims (4)
1. Verfahren zum Führen von sich um die Längsachse
drehenden langgestrecktem, hohlzylindrischem Walzgut
mittels ober- und unterhalb des Walzgutes parallel
zur Walzachse angeordneter, in Walzachsrichtung
anstellbarer Führungsmittel,
dadurch gekennzeichnet,
daß während des Walzvorganges mindestens eines der
unterhalb des Walzgutes angeordneten Führungsmittel
überwiegend entgegen der Schwerkraftrichtung zur Anlage
am Walzgut gebracht wird, bei abgehobener Stellung des
oberhalb angeordneten Führungsmittels.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1,
wobei ober- und unterhalb des Walzgutes dieses führende,
parallel zur Walzachse liegende Rollen vorgesehen sind,
die in Walzachsrichtung anstellbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß während des Walzvorganges ein sich ständig ver
ändernder Bereich der Außenoberfläche zweier, in einer
horizontalen Ebene im Abstand voneinander angeordneter,
unterhalb der Walzachse liegender Rollen zur Anlage ge
bracht wird, und daß die oberhalb der Walzachse ange
ordnete Rollen während des Walzvorganges in einem vor
gegebenen Abstand zur Oberfläche des Walzgutes gehalten
wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand der Oberfläche der Rolle zur Oberfläche
des Walzgutes mindestens 20% des Walzgutaußendurch
messers beträgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die von der jeweiligen Achse der zwei unterhalb
der Walzachse liegenden Rollen zum Walzmittelpunkt
gedachten Geraden sich unter einem Winkel von 120 Grad
schneiden.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3833375A DE3833375C1 (de) | 1988-09-28 | 1988-09-28 | |
EP89250043A EP0361632B1 (de) | 1988-09-28 | 1989-09-21 | Verfahren zum Führen von langgestrecktem, hohlzylindrischen Walzgut |
ES89250043T ES2047658T3 (es) | 1988-09-28 | 1989-09-21 | Procedimiento para el guiado de material a laminar, cilindrico hueco y alargado. |
DE89250043T DE58906556D1 (de) | 1988-09-28 | 1989-09-21 | Verfahren zum Führen von langgestrecktem, hohlzylindrischen Walzgut. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3833375A DE3833375C1 (de) | 1988-09-28 | 1988-09-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3833375C1 true DE3833375C1 (de) | 1989-05-18 |
Family
ID=6364142
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3833375A Expired DE3833375C1 (de) | 1988-09-28 | 1988-09-28 | |
DE89250043T Expired - Lifetime DE58906556D1 (de) | 1988-09-28 | 1989-09-21 | Verfahren zum Führen von langgestrecktem, hohlzylindrischen Walzgut. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE89250043T Expired - Lifetime DE58906556D1 (de) | 1988-09-28 | 1989-09-21 | Verfahren zum Führen von langgestrecktem, hohlzylindrischen Walzgut. |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
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DE (2) | DE3833375C1 (de) |
ES (1) | ES2047658T3 (de) |
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Also Published As
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DE58906556D1 (de) | 1994-02-10 |
EP0361632A3 (de) | 1991-03-20 |
EP0361632B1 (de) | 1993-12-29 |
EP0361632A2 (de) | 1990-04-04 |
ES2047658T3 (es) | 1994-03-01 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |