DE3832873A1 - Hydrophile acrylfasern und -faeden mit verbesserten faerberischen echtheiten und querschnitten - Google Patents
Hydrophile acrylfasern und -faeden mit verbesserten faerberischen echtheiten und querschnittenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur diskontinuier
lichen und (bevorzugt) kontinuierlichen Herstellung von
trockengesponnenen, hydrophilen Acrylfasern und -fäden
mit Kern/Mantelstruktur, die verbesserte färberische
Echtheiten, gleichmäßigere Querschnitte und bessere Ver
arbeitbarkeit aufweisen. Durch eine neue Nachbehand
lungskombination von intensiver Gegenstromwäsche,
Streckung in Dampf, Fixierung in Dampf und schonender
Trocknung in geschnittener Faserform, werden verbesser
te, hydrophile Fasern mit Wasserrückhaltevermögen <30%
bereits aus Spinnlösungen zugänglich, welche wesentlich
weniger Nichtlösungsmittel enthalten als nach dem Stand
der Technik bisher für die Erzielung hoher Wasserrück
haltevermögen der gekennzeichneten Größenordnung notwen
dig war.
Hydrophile Acrylfasern mit einem Wasserrückhaltevermögen
von mindestens 10% erhält man nach DE-PS 25 54 124, in
dem man dem Spinnlösungsmittel (Dimethylformamid) 10 bis
50 Gew.-%, bezogen auf Lösungsmittel und Feststoff,
einer Flüssigkeit (vorzugsweise Glycerin oder Tetra
ethylenglykol) zusetzt, die einen um 50°C oder mehr
höheren Siedepunkt hat als das Spinnlösungsmittel, mit
dem Spinnlösungsmittel und Wasser gut mischbar ist sowie
für das Polymere ein Nichtlösungsmittel darstellt, und
diese Spinnlösung bei relativ niedrig begrenzten Spinn
schachttemperaturen verspinnt, die 5 bis 30°C über der
Siedetemperatur des Dimethylformamids liegen.
Als Nichtlösungsmittel für Polyacrylnitril werden dabei
bevorzugt mehrwertige Alkohole oder ein- und mehrfach
substituierte Alkylether und -ester mehrwertiger
Alkohole, z.B. Diethylenglykol, Triethylenglykol, Tetra
ethylenglykol oder auch hochsiedende Alkohole wie z.B.
Glycerin verwendet.
Lösungsmittel für Polyacrylnitril ist bevorzugt Di
methylformamid (DMF); auch Dimethylacetamid kann
verwendet werden.
Die Acrylfasern sollen 85 Gew.-% Acrylnitril, vorzugs
weise 92 Gew.-% Acrylnitril im Acrylnitil(co)polymeren
enthalten. Der Copolymeranteil liegt für textile Anwen
dungen bei <15 bis etwa 2 Gew.-%, insbesondere 8 bis 3
Gew.-%.
Für einen guten Tragekomfort von Textilien, die aus der
artigen Fasern hergestellt worden sind und die zumeist
hautnah getragen werden, hat sich in der Praxis ein
Wasserrückhaltevermögen von ca. 35% (30 bis 40%) als
optimal erwiesen, vgl. W. Körner: Chemiefasern/Textil
industrie 29/81 (1979), Seiten 452 bis 462 und 31/82
(1981), Seiten 112 bis 116.
Um hydrophile Acrylfasern mit Kern/Mantelstruktur und
mit einem solchen Wasserrückhaltevermögen (WR) von ca.
35 Gew.-% zu erhalten, muß man einen relativ hohen
Nichtlösungsmittelanteil im System Polyacrylnitril/-
Nichtlösungsmittel/Lösungsmittel wählen, d.h. in der
Regel höchstens ein PAN-Feststoff/Nichtlöserverhältnis
von ca. 1,3/1 benutzen, um ein entsprechend hohes Poren
volumen zu erzeugen, das ein solches Wasserrückhalte
vermögen ergibt. Hohe Anteile an Nichtlöser bereiten
jedoch u.a. Probleme beim möglichst weitgehenden Aus
waschen derselben und der Porenstabilisierung der
Faser.
Beim Färben derartiger hydrophiler, porenhaltiger
Kern/Mantel-Fasern ist zu berücksichtigen, daß die
Porenstuktur die Lichtstreuung auf der Faser verstärkt.
Gefärbte, hydrophile Acrylfasern mit einem Wasserrück
haltevermögen von ca. 35% weisen durch das erhöhte
Streulicht daher eine geringere Farbtiefe und Brillanz
auf, als eine mit gleicher Rezeptur gefärbte, handels
übliche Acrylfaser (vgl. D. Heinkes, Chemiefasern/Tex
tilindustie 36/88 (1986), Seiten 911 bis 912.
Hydrophile PAN-Fasern enthaltenden Textilien werden, wie
bereits erwähnt, aufgrund ihres hohen Tragekomforts als
Sport- und Freizeitbekleidung vorzugsweise hautnah ge
tragen, wobei Mischungen, insbesondere mit Baumwolle und
Wolle, bevorzugt sind. Ein besonderes Problem stellt die
Naßechtheit derartiger gefärbter Artikel dar, die auf
grund ihres hydrophilen Charakters als hautnah ge
tragene, schweißaufsaugende Textilien häufig auch einer
60°C Wäsche ausgesetzt werden. Unter diesen, für eine
Acrylfaser verschärften Waschbedingungen kommt es nun
vor, daß ein unerwünschtes Anbluten von Begleitgeweben
oder -fasern, wie z.B. Wolle, Baumwolle, Viskose, Poly
amid oder Polyestergewebe stattfindet. Dies ist in der
Praxis ein kaum akzeptierbares Faserverhalten.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß man das
PAN-Feststoff/Nichtlöser-Verhältnis von ca. 1,3/1 für
ein Wasserrückhaltevermögen von ca. 30 bis 60% für
derartige hydrophile, Kern/Mantel-Acrylfasern ganz er
heblich zugunsten des PAN-Feststoffgehaltes (d.h. ver
minderten Nichtlöseranteil) verändern kann, ohne daß das
Wasserrückhaltevermögen unterhalb 30% absinkt und ohne,
daß das sonst übliche Anbluten gefärbter Artikel bei
60°C-Wäsche auftritt, wenn man die hydrophilen Fasern
einer speziellen Nachbehandlungskombination, insbeson
dere einer sehr intensiven Waschbehandlung mit Entfer
nung der (Nicht)Lösungsmittel unter bestimmte Werte,
Streckung in Dampf, anschließender Fixierung in Dampf
in Form einer Dämpfung und einer milden, spannungsarmen
Trocknung in Form einer geschnittenen Faserflocke (nicht
Faserkabel) unterzieht.
Hierdurch war es erstmals möglich, das PAN-Feststoff/-
Nichtlöserverhältnis vorteilhafterweise bis auf 3,25/1
anzuheben, ohne daß das Wasserrückhaltevermögen unter
halb 30 bis 35% absinkt. Dies führte zu erheblichen
Kosteneinsparungen im Herstellungsprozeß, zur Verwendung
geringerer Mengen an Nichtlösungsmitteln, zu wesentlich
günstigeren (minimalen) Restlösungsmittelgehalten in der
hydrophilen Faser und zu wesentlich besseren Färbeecht
heiten (geringes Ausbluten) und sehr gut stabilisiertem
Porenvolumen in der hydrophilen Faser. Andere Vorteile
werden im Laufe der Beschreibung noch aufgezählt.
Trotz des vermutlich geringeren Porenvolumens infolge
Absenkung der Menge des die Porenstruktur verursachen
den Nichtlöseranteilzusatzes, gelingt es durch eine
intensivere Auswaschung des Nichtlöseranteils, Ver
streckung in Dampf und Fixierung des Porenvolumens mit
Sattdampf, bei nur begrenzt hohen Temperaturen und einer
schonenden, spannungsarmen Trocknung von geschnittenen
Fasern (z.B. auf einem Siebbandtrockner) das in den
Fasern vorliegende Porenvolumen aus dem Spinnprozeß über
die verschiedenen Nachbehandlungsstufen hinweg zu erhal
ten und zu stabilisieren und somit einer Feuchteaufnahme
zugänglich zu machen, d.h. ein hohes Wasserrückhalte
vermögen zu erhalten.
Bei der relativ milden Trocknung sollen die Fasern in
Flocke- oder Vliesform, d.h. als Schnittfasern und nicht
als gefaltetes, gekräuseltes Spinnkabel vorliegen. Bei
diesem Vorliegen in Flockeform hat sich gezeigt, daß man
beim Trocknen ein gleichmäßiges Vlies auf dem Siebband
trockner und somit auch eine gleichmäßige Durchwärmung
und Trocknung der Fasern unter schonenden Bedingungen
erzielen kann. Werden die Fasern hingegen in gekräusel
ter, gefalteter, endloser Kabelform und technisch übli
cher, hoher Belegdichte (z.B. 10 kg/m2 effektiver Trock
nerfläche) getrocknet, so treten häufig Dichte- und
Feuchteunterschiede (sogenannte Feuchtenester) zwischen
Kabel-Außen- und -Innenschichten auf. Man erhält nicht
poröse, glänzende Kabelabschnitte neben porösen, mat
tierten Kabelanteilen infolge unterschiedlicher Wärme
einwirkung und Masseverteilung auf dem (Siebband)Trock
ner (vgl. Beispiel 3). Werden die Fasern statt mit hoher
Belegdichte (z.B. 1,26 kg/m2 effektiver Trocknerfläche
in Beispiel 3a mit deutlich verringerter Belegdichte
(z.B. bis 0,6 kg/m2)) unter schonenden Bedingungen durch
den Trockner gefahren, so lassen sich diese Unterschiede
in der Faserqualität zwar stark vermindern oder beseiti
gen. Derartige Belegungsdichten sind jedoch energiemäßig
und aus Wirtschaftlichkeitsgründen unerwünscht und im
allgemeinen nicht tragbar.
Für die erfindungsgemäßen, hydrophilen, porenhaltigen
Polyacrylnitrilfäden mit Kern/Mantelstruktur, welche
unter geringeren Nichtlöserzusätzen ersponnen werden,
mußten die Verfahrensbedingungen wie geschildert neu ge
wählt/begrenzt werden, um die hier vorliegende (Primär) -
Porenstruktur nach dem Trockenspinnen in der Nachbe
handlungsstufe nicht kollabieren zu lassen bzw. zu be
einträchtigen. In der Nachbehandlung darf in keiner
Stufe (außer in der Dampfkräusel in ihrem Kräusel
bereich) eine Behandlungstemperatur <125°C in Dampf,
vorzugsweise <109° in Dampf, angewendet werden.
Als besonders günstig hat sich die Einbindung der Nach
behandlung derartiger hydrophiler Kern/Mantelstuktur
aufweisender Acrylfasern in einen kontinuierlichen
Spinn- und Nachbehandlungsprozeß erwiesen, wie er etwa
in der EP 1 19 521 für nicht-hydrophile PAN-Fäden erst
mals beschrieben wurde. Es sind jedoch hier auch Modifi
zierungen erforderlich geworden.
Gegenüber den früher veröffentlichten Verfahren werden
erfindungsgemäß bei gleichen Nichtlösergehalten sehr
viel höhere Wasserrückhaltevermögenswerte erzielbar. Das
bedeutet, daß man für den technisch wichtigen Bereich
von WR= 30 bis 60%, bevorzugt 33 bis 40%, nur einen
sehr viel geringeren Anteil an Nichtlöser verwenden muß.
Das führt zu Primär-Porenstrukturen nach dem Spinnen,
die im Verlauf der Nachbehandlungschritte offensichtlich
sehr viel einfacher weiterhin stabilisiert werden
können, wobei auch der in den Fäden noch vorhandene Ge
halt an Nichtlöser und Lösungsmittel bereits nach der
ersten Intensivwaschstufe um einen Faktor 3 bis 5 (oder
mehr) geringer ist als in den bisher bekannt gewordenen
Verfahren und wobei der Gehalt unter 2 Gew.-%, vorzugs
weise jeweils unter 1 Gew.-% liegt.
Eine unerwartete Folge war die Querschnittsform der nach
dem neuen Verfahren erhaltenen Fäden. Diese ist erheb
lich gleichmäßiger, im wesentlichen ovaler geworden
(vgl. Abb. 1 - entsprechend Beispiel 1), gegenüber
den sehr viel ungleichmäßigeren, undefinierteren, teil
kollabierten Fadenquerschnitten nach dem bisherigen Ver
fahren (vgl. Beispiel 2 - Abb. 2). Diese gleich
mäßigeren, runderen Querschnittsformen wirken sich auch
in den aus den Fasern produzierten Garnen bzw. Flächen
gebilden daraus mit einem deutlich besserem, weicherem
Griff (und auch verbesserten Echtheiten) aus, während
die Fäden nach den bisherigen Verfahren des Standes der
Technik "rauher" waren und "kratzigere" Garne ergeben
haben.
Auch im erfindungsgemäßen Verfahren liegen Kern/Mantel
fasern mit einem porösen Innenkern vor, wie dies bei den
bekannten Fasern nach dem Stand der Technik gleichfalls
der Fall war (vgl. Abb. 3 und 4).
Als Folge der neuen, erfindungsgemäßen Verfahrensweise
konnten nicht nur die Herstellkosten aufgrund des deut
lich reduzierten Nichtlöseranteils erheblich gesenkt
werden, sondern auch die Naßechtheiten der hydrophilen
Kern/Mantelacrylfasern deutlich verbessert werden.
Gegenstand der Erfindung sind somit Verfahren zur Her
stellung von hydrophilen Kern/Mantel-Strukturen mit
dichteren Mantel als Kern aufweisenden Fäden oder Fasern
aus Acrylnitril-Homo- oder Copolymerisaten, mit einem
Wasserrückhaltevermögen von mindestens 30, z.B. 30 bis
60 Gew.-%, vorzugsweise 30 bis 50 Gew.-%, insbesondere
33 bis 46 Gew.-% und verbesserten färberischen Echt
heiten sowie vergleichmäßigten Fadenquerschnitten, durch
Verspinnung von Polyacrylnitrillösungen mit hochpolaren
Spinnlösungsmitteln, Nichtlöserflüssigkeiten mit einem
um 50°C oder mehr höheren Siedepunkt als das verwendete
Spinnlösungsmittel, welche mit dem Spinnlösungsmittel
und mit Wasser gut mischbar sind und für das zu ver
spinnende Polymere ein Nichtlösungsmittel darstellen,
durch Verspinnen dieser Spinnlösung in einen Heißluft
schacht, Waschen, Verstrecken, Kräuseln, Präparieren,
Dämpfen, Schneiden und Trocknen, dadurch gekennzeichnet,
daß man
- a) die Nichtlöserflüssigkeit im Verhältnis von PAN- Feststoff zu Nichtlöserflüssigkeit von 3,25/1 bis 1,7/1, vorzugsweise 3,0/1 bis 2,0/1 zusetzt, die Trockenverspinnung vornimmt und das erhaltene Spinnband, gegebenenfalls nach Zusammenfassung mehrerer Spinnbänder aus Einzelschächten zu einem Spinnkabel,
- b) einer Intensivwäsche nach dem Gegenstromprinzip in mehreren Stufen unter Bebrausung des Spinnkabel unterwirft, wobei die Restanteile an Nichtlösungs mittel und Spinnlösungsmittel für Polyacrylnitril bis jeweils kleiner 2 Gew.-%, vorzugsweise jeweils kleiner 1 Gew.-%, bezogen auf Feststoff entfernt werden,
- c) in Sattdampf, gegebenenfalls in mehreren Stufen, verstreckt, durch Druckdampfeinwirkung in einer Blasdüse kräuselt und mit einer Präparation ver sieht und
- d) das verstreckte, gekräuselte und präparierte Faser band in gefalteter Form spannungsarm in einen Fixierapparat transportiert und dort mit Sattdampf beaufschlagt,
- e) das so gedämpfte Faserband einer Schneidvorrichtung zuführt,
- f) und das geschnittene Flockematerial anschließend spannungsarm mit warmer Luft von 50 bis 125°C, vorzugsweise 80 bis 109°C trocknet, vorzugsweise auf einen Feuchtegehalt <3%.
Die Abbildungen stellen Querschnittsaufnahmen von hydro
philen Kern/Mantel-Acrylfasern mit einem Titer von etwa
1,1 dtex dar.
Abb. 1 sind nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
(Beispiel 1) hergestellte Fasern. Sie zeichnen sich
durch relativ gleichmäßige, im wesentlichen ovale Quer
schnitte aus (Vergrößerung 500fach).
Abb. 2 stellt Fasern nach dem Stand der Technik
(vgl. Beispiel 2/Vergleich) dar. Diese Fasern besitzen
sehr ungleichmäßige Faserquerschnitte, die durch teil
weises Kollabieren der gesponnenen Fäden in der Nach
behandlung entstanden sind (Vergrößerung 500fach).
Beide Faserquerschnitte besitzen jedoch typische
Kern/Mantelstrukturen mit porösem Innenkern und durch
lässigem Kern:
Abb. 3 entspricht Abb. 1 - Vergrößerung 7200
fach,
Abb. 4 entspricht Abb. 2 - Vergrößerung 7200
fach.
Gefärbte Artikel aus hydrophilen Acrylfasern, welche
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt worden
sind, weisen den Nachteil des Anblutens, der in der
Praxis eine erhebliche Rolle spielt, nicht oder nur noch
in deutlich abgeschwächter Weise auf (siehe Beispiele).
Das Anblutverhalten wird in Anlehnung an DIN 54 017 C1
wie folgt beurteilt:
1 Teil Textil, bestehend aus 4 Teilen farbiger, hydro
philer Artikel und 1 Teil weißes, ungefärbtes Begleit
gewebe wird mit 6 Teilen Wasser und 5 g/l Vollwasch
mittel, wie z.B. Dixan® oder Persil® 30 Minuten bei 60°C
im Rollenbad behandelt. Das weiße, ungefärbte Begleitge
webe wird in Form eines Multifibre-Streifens, bestehend
aus gleichen Teilen Baumwolle, Viskose, Polyester, Poly
amid und Wolle, eingesetzt.
Die Beurteilung des "Anblutens" wird anschließend anhand
des Graumaßstabes zu Bewertung des Anblutens nach
DIN 54 002 in Noten vorgenommen. Die Echtheitsnote 5
bedeutet anblutfreies, weißes Gewebe mit keinerlei Farb
unterschied. Die Echtheitsnoten 4 -1 stellen, wie in
DIN 54 002 festgelegt, Farbstufen mit zunehmenden Farb
unterschieden in CIELAB-Einheiten dar. Der wahrgenommene
Farbunterschied zwischen angeblutetem und nicht-ange
blutetem Begleitgewebe wird dabei mit den Kontraststufen
des Graumaßstabes für die Bewertung des Anblutens ver
glichen. Als Echtheitsnote wird diejenige Stufe des
Graumaßstabes festgestellt, die mit dem Unterschied zwi
schen dem angeblutetem und nicht-angeblutetem Begleit
gewebe übereinstimmt. Liegt dieser in der Mitte zwischen
zwei Stufen des Maßstabes, so werden Zwischennoten
angegeben.
In allen Fällen wurden die erfindungsgemäßen, hydro
philen Acrylfasern mit kationischen Farbstoffen einer
Trichromie-Färbung mit einer Fasersättigung von min
destens 50% in den Farben "Bordeauxrot" und
"Marineblau" unterzogen und anschließend das Anblutver
halten untersucht. Die "Bordeauxrot-Färbung" wurde mit
einer Kombination der Farbstoffe:
0,4 Gew.-% Astrazongoldgelb® GLE 200%,
2,0 Gew.-% Astrazonrot® BBL 200% und
0,04 Gew.-% Astrazonblau® FGGL 300%
2,0 Gew.-% Astrazonrot® BBL 200% und
0,04 Gew.-% Astrazonblau® FGGL 300%
durchgeführt. Die "Marineblau-Färbung" ergab sich durch
Kombination von:
0,48 Gew.-% Astrazongoldgelb® GLE 200%,
0,45 Gew.-% Astrazonrot® BBL 200% und
1,9 Gew.-% Astrazonblau® FGGL 300%.
0,45 Gew.-% Astrazonrot® BBL 200% und
1,9 Gew.-% Astrazonblau® FGGL 300%.
Gefärbt wurden jeweils 10 g Garn mit einer Faserabsätti
gung von mindestens 50%, bestehend aus 100% hydro
philer Acrylfaser, 60 Minuten bei Kochtemperatur und
einem pH-Wert von 5, bis zur Baderschöpfung. Dann wurde
mit 1 g/l Blankit®-IN 30 Minuten bei 60°C nachgereinigt
und nach erfolgter Zwischentrocknung der Waschtest bei
60°C durchgeführt. Abschließend wurde zur Beurteilung
der Naßechtheiten das Anbluten der Begleitgewebe mit
Hilfe des Graumaßstabes nach DIN 54 002 bewertet.
Das Wasserrückhaltevermögen wurde in Anlehnung an die
DIN-Vorschrift 53 814 (vgl. Melliand Textilberichte 4
(1973), Seite 350 bestimmt.
Die Faserproben werden 2 Stunden in Wasser getaucht, das
0,1% Netzmittel enthält. Danach werden die Fasern 10
Minuten mit einer Beschleunigung von 10 000 m/sec2 zen
trifugiert und die Wassermenge gravimetrisch ermittelt,
die in und zwischen den Fasern zurückgehalten wird. Zur
Bestimmung des Trockengewichtes werden die Fasern bis
zur Feuchtekonstanz bei 105°C getrocknet.
Das Wasserrückhaltevermögen (WR) in Gew.-% ist:
m f = Gewicht des feuchten Fasergutes,
m tr = Gewicht des trockenen Fasergutes.
m tr = Gewicht des trockenen Fasergutes.
Die folgenden Beispiele dienen der näheren Erläuterung
der Erfindung. Teil- und Prozentangaben beziehen sich,
falls nicht anders vermerkt, auf das Gewicht.
587,5 Teile DMF werden mit 137,5 Teilen Tetraethylengly
kol (TEG) in einem Kessel unter Rühren vermischt. An
schließend werden 275 Teile eines Acrylnitrilcopolymeri
sates aus 93,6% Acrylnitril, 5,7% Acrylsäuremethyl
ester und 0,7% Natriummethallylsulfonat mit dem K-Wert
81 eingetragen. Die entstehende Suspension weist ein
PAN-Feststoff/Nichtlöser-Verhältnis von 2:1 und eine
Feststoffkonzentration von 27,5% auf. Die Suspension
wird über eine Zahnradpumpe in einen mit einem Rührwerk
versehenen Spinnkessel gepumpt. Dann wird die Suspension
in einem doppelwandigen Rohr mit Dampf von 4 bar bei
einer Verweilzeit im Rohr von 3 Minuten, erhitzt. Die
Spinnlösung, welche am Rohrausgang eine Temperatur von
131°C aufweist, wird nach Verlassen der Aufheizvorrich
tung auf 90°C abgekühlt, filtriert und direkt einer
Spinnanlage mit 60 Spinnschächten zugeführt. Die Spinn
lösung wird aus 540-Lochdüsen mit einer Abzugsgeschwin
digkeit von 300 m/min trockenversponnen. Die Schachttem
peratur liegt bei 170°C und die Lufttemperatur beträgt
220°C. Die Einzelspinnbänder (aus je 1 Schacht) wurden
zusammengeführt und das Kabelband vom Gesamttiter
1 00 800 dtex (ohne Kannenablage) kontinuierlich nachbe
handelt, d.h. in gefaltetem Zustand in einem Waschap
parat mit 20 Waschstufen unter Bebrausung gewaschen,
wobei als transportierende Unterlage eine Schwingrinne
benutzt wird (Vorrichtung entsprechend DE-A 33 08 657).
Die Verweilzeit des Spinnbandes in der Wäsche betrug ca.
3 Minuten, die Waschwassertemperatur ca. 90°C, die ein
gesetzte Frischwassermenge 3,5 kg Wasser/kg Fäden. Das
Spinnband verließ mit einer Geschwindigkeit von
250 m/min den Waschapparat und zeigte einen sehr nie
drigen Restlösungsmittelgehalt, d.h. einen DNF-Gehalt
von 0,7% und einen Gehalt an Tetraethylenglykol von
0,9 Gew.-%. Das Spinnband wurde im Anschluß an die
Wäsche in zwei Stufen in Sattdampf bei etwa 100°C ver
streckt. Das Streckverhältnis der ersten Stufe betrug
1 : 1,3, das Streckverhältnis der zweiten Stufe 1 : 3,25 und
die Auslaufgeschwindigkeit ca. 1050 m/min. Nach dem
Strecken wurde das Faserband mit einer Dampfdüse mit
7 bar Sattdampf gekräuselt und im Seitenstrom über zwei
Bohrungen eine 10 gew.-%ige Öl-in-Wasser-Emulsion über
zwei Zahnradpumpen in einer solchen Menge zudosiert, daß
0,3 Gew.-% Öl, bezogen auf Faserfeststoff, aufgetragen
wurden. Nach dem Kräuseln wurde der Kräuselkuchen in
einem Dämpfapparat mit dem aus der Kräuseldüse ent
weichenden und entspannten Dampf gedämpft. Die Verweil
zeit in der Dampfatmosphäre von ca. 100°C betrug 60
Sekunden. Anschließend wurde das gekräuselte Faserband,
welches noch einen Kochschrumpf von ca. 3% besitzt, auf
einer Rotorschneide zu Stapelfasern von 40 mm Länge ge
schnitten. Dann wurde das Faservlies auf einem Sieb
bandtrockner 2 Minuten bei 120°C spannungsarm getrocknet
und die Schnittfasern in einer Ballenpresse zu fertigen
Fasern verpackt.
Die so hergestellten hydrophilen Acrylfasern vom End
titer 1,4 dtex besitzen ein Wasserrückhaltevermögen von
55%; Reißfestigkeit = 2,4 cN/dtex; Reißdehnung = 27%.
Die hydrophilen Acrylfasern, welche eine ausgesprochene
Kern/Mantelstruktur bei nur leicht unregelmäßigem, meist
ovalen bis trilobalen Querschnittsformen besitzen (vgl.
Abb. 1) lassen sich auf einer Karde mit einer
Kardiergeschwindigkeit von 100 m/min verarbeiten. Der
Griff von Garnen aus den erfindungsgemäßen Fasern er
scheint deutlich weniger rauh als von Garnen, die nach
früheren Verfahren, z.B. nach DE-OS 25 54 124, herge
stellt wurden.
Ein Teil der Fasern wurde in den Farben Bordeauxrot und
Marineblau mit einer Faserabsättigung von <50% gefärbt
und anschließend einer 60°C-Wäsche im Beisein von unge
färbtem Begleitgewebe unterzogen.
Das Anblutverhalten wurde nach DIN 54 002 wie folgt be
wertet:
Gewebeart | |
Echtheitsnote | |
Baumwolle | |
4 | |
Viskose | 4-5 |
Polyester | 5 |
Polyamid | 3-4 |
Polyacryl | 5 |
Wolle | 4 |
Vergleich nach Stand der Technik/im wesentlichen DE-OS
25 54 124.
Ein Teil des Spinnbandes vom Gesamttiter 1 00 800 dtex
wurde in einer Spinnkanne gesammelt und anschließend
einer herkömmlichen Verfahrensweise unterzogen. Das
Spinnband wurde zu diesem Zweck in Waschwannen in Wasser
von 90°C gewaschen (Restlösungsmittelgehalte: 7,5% TEG
und 1,7% DMF (bezogen auf PAC-Feststoff) in zwei Stufen
1 : 1,3-fach und 1-3,25-fach (in zweiter Stufe) in sieden
dem Wasser verstreckt und mit antistatischer Präparation
versehen. Dann wurde in einem Siebtrommeltrockner (unter
Zulassung von 20% Schrumpf) bei 120°C und einer Beleg
dichte von 1,26 kg/m2 mit einer Stauchkammer gekräuselt
und zu Fasern von 40 mm Stapellänge geschnitten.
Die so hergestellten hydrophilen Acrylfasern vom End
titer 1,3 dtex besitzen ein Wasserrückhaltevermögen von
27% (etwa die Hälfte des Wertes nach Beispiel 1!);
Reißfestigkeit = 2,5 cN/dtex; Reißdehnung = 24%. Die
hydrophilen Fasern, welche wiederum eine ausgesprochene
Kern/Mantelstruktur, jedoch sehr unregelmäßigen Quer
schnittsformen aufweisen (vgl. Abb. 2), ließen sich
auf einer Karde mit 100 m/min weiterverarbeiten.
Ein Teil der Fasern wurde wiederum in den Farben
Bordeauxrot und Marineblau mit einer Faserabsättigung
von <50% angefärbt, bei 60°C mit ungefärbten Begleit
artikeln gewaschen und das Anblutverhalten nach DIN
54 002 wie folgt bewertet:
Gewebeart | |
Echtheitsnote | |
Baumwolle | |
2-3 | |
Viskose | 3 |
Polyester | 3-4 |
Polyamid | 2-3 |
Polyacryl | 3-4 |
Wolle | 2-3 |
Ein Teil des Spinnbandes vom Gesamttiter 1 00 800 dtex
wurde nach dem Waschen, Strecken, Kräuseln, Präparieren
und Dämpfen als gefaltetes, endloses Faserband, welches
noch einen Kochschrumpf von ca. 3% besitzt, auf einen
Siebbandtrockner spannungsarm abgelegt und bei 120°C ge
trocknet. Die Verweilzeit im Trockner betrug 2 Minuten.
Das Faserband wurde mit 650 m/min abgezogen, auf einer
Rotorschneide zu Stapelfasern von 40 mm Länge ge
schnitten und in einer Ballenpresse zu fertigen Ballen
verpackt. Die Belegdichte auf dem Trockner betrug ca.
1,26 kg/m2.
Die so hergestellten Acrylfasern vom Endtiter 1,4 dtex
liegen teilweise in glänzender, teilweise in
"mattierter" Form vor. Die glänzenden Fasern besitzen
ein Wasserrückhaltevermögen von 9% mit bizarren, un
regelmäßigen Querschnittsformen. Die mattierten Fasern
hingegen weisen ein Wasserrückhaltevermögen von 54% mit
relativ gleichmäßigen ovalen bis trilobalen Quer
schnitten, mit Kern/Mantelstruktur auf.
Wird wie oben verfahren, die Belegdichte des endlosen
Faserkabels beim Trockenprozeß jedoch deutlich ver
mindert und für eine gute Durchdringung der Wärme im
Kabel während des Trockenvorgangs gesorgt, so werden
auch hier überwiegend mattierte Fasern erhalten. Bei
Belegdichten <0,6 kg/m2 ist jedoch die technische Durch
führbarkeit sehr unwirtschaftlich und praktisch
unpraktikabel.
In der folgenden Tabelle sind weitere Beispiele von
hydrophilen Acrylfasern mit unterschiedlichen PAN-Fest
stoff/Nichtlöser-Verhältnissen für die erfindungsgemäße
Herstellung im Vergleich zu einer herkömmlichen Nach
behandlung aufgeführt. Es wurde in allen Fällen das
gleiche Acrylnitrilcopolymerisat (nach Beispiel 1)
verwendet. Die Spinn- und Nachbehandlungsbedingungen
wurden sowohl gemäß der Erfindung nach Beispiel 1 (Fahr
weise A) als auch nach dem herkömmlichen Verfahren nach
Beispiel 2 (Fahrweise B) durchgeführt. Die hydrophilen
Acrylfasern wurden wiederum einer Trichromiefärbung in
den Farben Bordeaux-Rot und Marineblau mit einer Faser
absättigung von <50% unterzogen und anschließend das
Anblutverhalten nach DIN 54 002 gegenüber ungefärbten
Begleitgeweben nach einer 60°C-Wäsche nach DIN 54 002
bewertet.
Wie man der Tabelle entnehmen kann, lassen sich bis zu
einem PAN-Feststoff/Nichtlöser-Verhältnis von 3/25 und
Fahrweise A (erfindungsgemäß) hydrophile Acrylfasern
mit einem WR von mindestens 30% herstellen, mit einem
deutlich verbesserten färberischen Verhalten nach einer
60°C-Wäsche gegenüber Fasern nach herkömmlicher Nachbe
handlungsfahrweise (Fahrweise B, nicht erfindungsgemäß).
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von hydrophilen Kern/
Mantel-Strukturen mit dichteren Mantel als Kern
aufweisenden Fäden oder Fasern aus Acrylnitril-
Homo- oder Copolymerisaten, mit einem Wasserrück
haltevermögen von mindestens 30, z.B. 30 bis 60
Gew.-%, vorzugsweise 30 bis 50 Gew.-%, insbesondere
33 bis 46 Gew.-% und verbesserten färberischen
Echtheiten sowie vergleichmäßigten Fadenquerschnit
ten, durch Verspinnung von Polyacrylnitrillösungen
mit hochpolaren Spinnlösungsmitteln, Nichtlöser
flüssigkeiten mit einem um 50°C oder mehr höheren
Siedepunkt als das verwendete Spinnlösungsmittel,
welche mit dem Spinnlösungsmittel und mit Wasser
gut mischbar sind und für das zu verspinnende Po
lymere ein Nichtlösungsmittel darstellen, in einen
Heißluftschacht, Waschen, Verstrecken, Kräuseln,
Präparieren, Dämpfen, Schneiden und Trocknen, da
durch gekennzeichnet, daß man
- a) die Nichtlöserflüssigkeit im Verhältnis von PAN-Feststoff zu Nichtlöserflüssigkeit von 3,25/1 bis 1,7/1, vorzugsweise 3,0/1 bis 2,0/1 zusetzt, die Trockenverspinnung vornimmt und das erhaltene Spinnband, gegebenenfalls nach Zusammenfassung mehrerer Spinnbänder aus Einzelschächten zu einem Spinnkabel,
- b) einer Intensivwäsche nach dem Gegenstrom prinzip in mehreren Stufen unter Bebrausung des Spinnkabel unterwirft, wobei die Restan teile an Nichtlösungsmittel und Spinnlösungs mittel für Polyacrylnitril bis jeweils kleiner 2 Gew.-%, vorzugsweise jeweils kleiner 1 Gew.- %, bezogen auf Feststoff entfernt werden,
- c) in Sattdampf, gegebenenfalls in mehreren Stufen, verstreckt, durch Druckdampfeinwirkung in einer Blasdüse kräuselt und mit einer Präparation versieht und
- d) das verstreckte, gekräuselte und präparierte Faserband in gefalteter Form spannungsarm in einen Fixierapparat transportiert und dort mit Sattdampf beaufschlagt,
- e) das so gedämpfte Faserband einer Schneidvor richtung zuführt,
- f) und das geschnittene Flockematerial anschlie ßend spannungsarm mit warmer Luft von 50 bis 125°C, vorzugsweise 80 bis 109°C trocknet, vorzugsweise auf einen Feuchtegehalt <3%.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Spinngut aus dem Trockenspinnverfahren
ohne Unterbrechung des Verfahrensablaufs zwischen
Spinn- und Nachbehandlung in die folgenden Nachbe
handlungsstufen einführt.
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US07/409,698 US5028369A (en) | 1988-09-28 | 1989-09-20 | Process for the production of hydrophilic acrylic fibers |
JP1250824A JPH0333213A (ja) | 1988-09-28 | 1989-09-28 | 改善された染色堅牢性及び断面を有する親水性のアクリル繊維及び糸 |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3832873A DE3832873A1 (de) | 1988-09-28 | 1988-09-28 | Hydrophile acrylfasern und -faeden mit verbesserten faerberischen echtheiten und querschnitten |
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Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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- 1989-09-20 US US07/409,698 patent/US5028369A/en not_active Expired - Fee Related
- 1989-09-28 JP JP1250824A patent/JPH0333213A/ja active Pending
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US5028369A (en) | 1991-07-02 |
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Legal Events
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