DE3825006A1 - Empfaenger fuer optische signale - Google Patents
Empfaenger fuer optische signaleInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Empfänger für opti
sche Signale mit einer durch die optischen Signale be
aufschlagbaren Empfangsdiode und einer der Empfangsdiode
nachgeschalteten elektrischen Verstärkerschaltung.
Ein solcher Empfänger ist beispielsweise aus der
DE 36 20 931 A1 bekannt. Bei bestimmten optischen Signal
übertragungssystemen können Signale mit über längere Zeit
spannen gleichbleibenden Signalpegeln auftreten, während
zu anderen Zeiten Impulse mit sehr hoher Folgefrequenz
übertragbar sein sollen.
Ein Empfänger für derartige Signale, die sich über ein
sehr breites Frequenzband erstrecken, benötigt meist
mehrere Verstärkerstufen mit entsprechenden Rückkopplungs
zweigen, um temperatur- und bauteilabhängige Schwankungen
der Verstärkerparameter zu kompensieren.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es daher, einen
Empfänger der eingangs genannten Art so auszubilden, daß
bei relativ unkompliziertem Aufbau dennoch ein Empfänger
erhalten wird, der den Anforderungen, die durch eine breit
bandige Signalverarbeitung gestellt werden, in ausreichender
Weise gerecht wird.
Erfindungsgemäß ergibt sich die Lösung dieser Aufgabe da
durch, daß die Empfangsdiode nach Art einer Gegentakt
schaltung mit ihrer Katode an den Eingang eines ersten
und mit ihrer Anode an den Eingang eines zweiten Ver
stärkerzweiges angeschlossen ist, daß der eine Verstär
kerzweig mit einer Tiefpaß- und der andere Verstärker
zweig mit einer Hochpaßcharakteristik mit zueinander
komplementärem Amplitudengang der beiden Verstärkerzweige
versehen ist und daß die beiden Verstärkerzweige aus
gangsseitig unter Einfügung eines Invertiergliedes in
einen der beiden Verstärkerzweige an einen die Ausgangs
spannungen der beiden Verstärkerzweige addierenden Schal
tungsteil angeschlossen sind.
Dieser Empfängeraufbau ermöglicht es vorteilhaft, für den
niederfrequenten Verstärkerzweig besonders driftarme, re
lativ aufwendige Bauelemente zu verwenden, wodurch sicher
gestellt ist, daß auch bei lang andauernden Signalpegeln,
die knapp ober- oder unterhalb der Schaltschwelle eines
Komparators liegen, bezüglich der Signalauswertung keine
Störungen auftreten.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß die Verstärkerzweige als Transimpedanzverstärker
ausgebildet sind und daß ein Tiefpaßglied in den Rück
kopplungspfad des Verstärkerzweiges mit Tiefpaßcharak
teristik eingefügt ist.
Auf diese Weise kann die Empfangsdiode (PIN-Diode) über
die Verstärkerzweige mit Betriebsspannung versorgt werden,
wodurch die Schaltungsauslegung weiter vereinfacht wird.
Ferner kann vorgesehen sein, daß ein Rückkopplungswider
stand des Verstärkerzweiges mit Tiefpaßcharakteristik
ein spannungsabhängiger Widerstand ist.
Diese Ausbildung des Empfängers vermindert den Verstär
kungsgrad des Verstärkerzweiges mit Tiefpaßcharakteristik
bei zunehmendem Pegel der empfangenen Signale, was zur
Folge hat, daß bei der Addition der Ausgangsspannungen der
beiden Verstärkerzweige die effektive Abtastschwelle stär
ker zur Mitte des Signals hin verschoben wird, so daß
die Pulsverzerrungen verkleinert werden.
Schließlich kann noch vorgesehen sein, daß unter Weglassung
des addierenden Schaltungsteils und ggf. des Invertier
gliedes die Ausgänge der beiden Verstärkerzweige je für
sich mit jeweils einer Komparatorschaltung verbunden sind.
Auf diese Weise wird der Verstärkerzweig mit Tiefpaß
charakteristik vorteilhaft für eine sogenannte Link
status-Anzeige brauchbar gemacht, während die Signal
auswertung über den Verstärkerzweig mit Hochpaßcharak
teristik erfolgt. Diese Ausgestaltung des Empfängers
ist besonders dann sinnvoll, wenn die empfangenen
Signale durchweg in höheren Frequenzbereichen liegen,
wobei die Linkstatus-Anzeige jeweils das Auftreten
von Signalen auf der Übertragungsstrecke meldet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend
anhand von sechs Figuren noch näher erläutert.
Dabei zeigen
Fig. 1 den Empfängeraufbau in schematischer Darstellung,
Fig. 2 den zueinander komplementären Verstärkungsverlauf
der beiden Verstärkerzweige des Empfängers in Abhängigkeit
von der empfangenen Frequenz,
Fig. 3 verschiedene Signalformen, die am Empfänger auf
treten, wenn eingangsseitig ein relativ höherfrequen
tes Signal vorhanden ist,
Fig. 4 verschiedene Signalformen, die am Empfänger auf
treten, wenn eingangsseitig ein relativ niederfrequen
tes Signal vorhanden ist,
Fig. 5 die Ausbildung des Verstärkerzweiges mit Tief
paßcharakteristik mit einem Tiefpaßglied im Rückkopp
lungszweig des Verstärkers und
Fig. 6 eine Abwandlung des Empfängers, bei der die
beiden Verstärkerzweige je für sich jeweils ausgangs
seitig an einen Komparator angeschlossen sind.
Im einzelnen ist den Figuren zu entnehmen, daß der Empfän
ger eine PIN-Diode 1 aufweist, deren Anode an den Eingang 2
eines ersten Verstärkerzweiges 3 und deren Katode an den
Eingang 4 eines zweiten Verstärkerzweiges 5 angeschlossen
ist.
Die beiden Verstärkerzweige 3, 5 wirken auf diese Weise mit
der PIN-Diode 1 nach Art einer Gegentaktschaltung zusammen.
In den Verstärkerzweig 5 ist ein Tiefpaß 6 eingefügt,
während in den Verstärkerzweig 3 ein Hochpaß 7 ge
schaltet ist. Dadurch ergibt sich bei gleichem Verstär
kungsgrad der beiden Verstärkerzweige 3, 5 der aus Fig. 2
ersichtlicher Amplitudengang bezüglich der Frequenz, wo
bei mit 8 die Verstärkungskurve des Verstärkerzweiges 3 und
mit 9 die Verstärkungskurve des Verstärkerzweiges 5 bezeich
net ist.
Die Verstärkungsverläufe der beiden Verstärkerzweige
3, 5 sind parallel zum Frequenzverlauf zueinander komple
mentär. Die Summenkurve der beiden Verstärkungsverläufe
ergibt daher eine zum Frequenzverlauf parallele Gerade.
Die beiden Verstärkerzweige 3, 5 sind ausgangsseitig über
einen addierenden Schaltungsteil 10 unter Einfügung eines
Invertiergliedes 11 vorzugsweise in den ersten Verstär
kerzweig 3 miteinander verbunden, so daß am Ausgang 12
des addierenden Schaltungsteiles 10 die Summe der Ausgangs
spannungen der beiden Verstärkerzweige 3, 5 vorhanden ist.
Aus den Fig. 3 und 4 ist ersichtlich, welche Signale
an verschiedenen Stellen des Empfängers auftreten, wenn
die PIN-Diode 1 mit relativ hoch- bzw. niederfrequenten
Signalen beaufschlagt wird.
So zeigt z.B. Fig. 3 in der ersten Zeile ein relativ hoch
frequentes an der PIN-Diode 1 wirksames Eingangssignal,
die zweite Zeile, den in diesem Signal enthaltenen nie
derfrequenten Signalanteil, der von dem Verstärkerzweig 5
verarbeitet wird, und die dritte Zeile den im Verstärker
zweig 3 verarbeiteten Signalanteil. Die letzte Zeile von
Fig. 3 zeigt schließlich die am Ausgang des addierenden
Schaltungsteils 10 auftretende Summenspannung, wobei
strichliert die Spannungsschwelle angedeutet ist, bei
der ein Komparator 13, der mit einem seiner beiden
Eingänge 14 an den Ausgang 12 des addierenden Schal
tungsteils 10 angeschlossen ist, jeweils umschaltet.
Fig. 4 zeigt die entsprechenden Signale beim Vorliegen
eines relativ niederfrequenten Eingangssignals an der
PIN-Diode 1 des Empfängers.
Aus Fig. 5 ist zu ersehen, daß ein zur Realisierung des
frequenzabhängigen Verstärkungsgrades im Verstärker
zweig 5 erforderlicher Tiefpaß vorteilhaft im Rück
kopplungszweig 15 der jeweils als Transimpedanzver
stärker ausgelegten Verstärkerzweige vorgesehen werden
kann. Verwendet man für den Widerstand 16 im Rückkopplungs
zweig 15 einen spannungsabhängigen Widerstand, dessen
Widerstandswert sich bei zunehmender, am Widerstand lie
gender Spannung vermindert, so wird dadurch der maximale
Verstärkungsgrad im Verstärkerzweig 5 reduziert. Dies
hat zur Folge, vergleiche insbesondere dazu Fig. 3, daß
die Signale des höherfrequenten Signalanteils (Zeile 3
in Fig. 3 nicht mehr so stark durch die Addition mit
dem niederfrequenten Signalanteil (Zeile 2 in Fig. 3)
angehoben werden. Bei gleichbleibender Spannungsschwelle am
Komparator (strichlierte Linie in Zeile 4 von Fig. 3) führt
dies zu einer besseren Unterdrückung von z.B. durch Rau
schen und Pulsverzerrungen verursachter Signalstörungen.
Fig. 6 zeigt, daß an die beiden Verstärkerzweige 3, 5
ausgangsseitig jeweils ein Komparator 17, 18 angeschlos
sen werden kann - das Invertierglied 11 und der addierende
Schaltungsteil 10 werden dabei nicht benötigt - , wo
durch der niederfrequente Anteil der Eingangssignale
und der höherfrequente Anteil dieser Signale jeweils
gesondert auswertbar werden. Das Ausgangssignal am
Komparator 18 ist in diesem Fall als Linkstatus-An
zeige auswertbar, während am Ausgang des Komparators 17
das Nutzsignal ansteht, jedoch ohne den jeweiligen
Gleichstromanteil dieses Signals.
Claims (4)
1. Empfänger für optische Signale mit einer durch die
optischen Signale beaufschlagbaren Empfangsdiode und
einer der Empfangsdiode nachgeschalteten elektrischen
Verstärkerschaltung, dadurch gekennzeich
net, daß die Empfangsdiode nach Art einer Gegentakt
schaltung mit ihrer Katode an den Eingang eines ersten
und mit ihrer Anode an den Eingang eines zweiten Ver
stärkerzweiges angeschlossen ist, daß der eine Verstär
kerzweig mit einer Tiefpaß- und der andere Verstärker
zweig mit einer Hochpaßcharakteristik mit zueinander
komplementärem Amplitudengang der beiden Verstärkerzweige
versehen ist und daß die beiden Verstärkerzweige aus
gangsseitig unter Einfügung eines Invertiergliedes in
einen der beiden Verstärkerzweige an einen die Ausgangs
spannungen der beiden Verstärkerzweige addierenden Schal
tungsteil angeschlossen sind.
2. Empfänger nach Anspruch 1 , dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verstärkerzweige als
Transimpedanzverstärker ausgebildet sind und daß
ein Tiefpaßglied in den Rückkopplungspfad des Verstär
kerzweiges mit Tiefpaßcharakteristik eingefügt ist.
3. Empfänger nach einem der Ansprüche 1 oder 2 , da
durch gekennzeichnet, daß ein
Rückkopplungswiderstand des Verstärkerzweiges mit Tief
paßcharakteristik ein spannungsabhängiger Widerstand ist.
4. Abwandlung eines Empfängers nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß unter Weglassung des addierenden Schaltungsteils und
ggf. des Invertiergliedes die Ausgänge der beiden Verstär
kerzweige je für sich mit jeweils einer Komparatorschaltung
verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883825006 DE3825006A1 (de) | 1988-07-22 | 1988-07-22 | Empfaenger fuer optische signale |
Applications Claiming Priority (1)
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3825006A1 true DE3825006A1 (de) | 1990-01-25 |
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ID=6359353
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19883825006 Withdrawn DE3825006A1 (de) | 1988-07-22 | 1988-07-22 | Empfaenger fuer optische signale |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3825006A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0593947A1 (de) * | 1992-10-20 | 1994-04-27 | Alcatel SEL Aktiengesellschaft | Optischer Empfänger mit Frequenzweiche |
EP0666657A1 (de) * | 1994-02-07 | 1995-08-09 | NOKIA TECHNOLOGY GmbH | Schaltungsanordnung für einen Lichtsignalempfänger |
AU670757B2 (en) * | 1991-09-03 | 1996-08-01 | Scientific-Atlanta, Inc. | Push-pull optical receiver having gain control |
-
1988
- 1988-07-22 DE DE19883825006 patent/DE3825006A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US5485302A (en) * | 1992-10-20 | 1996-01-16 | Alcatel N.V. | Optical receiver with signal splitter |
EP0666657A1 (de) * | 1994-02-07 | 1995-08-09 | NOKIA TECHNOLOGY GmbH | Schaltungsanordnung für einen Lichtsignalempfänger |
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