DE3820366A1 - Vorrichtung zum aufteilen einer zellulosefaserbreisuspension - Google Patents
Vorrichtung zum aufteilen einer zellulosefaserbreisuspensionInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufteilen einer
Zellulosefaserbreisuspension in mehrere Teile in einem ge
schlossenen Gehäuse mit Einlaß- und Auslaßvorrichtungen.
Bei der Herstellung einer Zellulosefaserbreisuspension werden
von außerhalb und auch durch Fehler während des tatsächlichen
Herstellungsprozesses Verunreinigungen zugeführt. Diese un
erwünschten Teile können in der Größe variieren, und sie be
stehen beispielsweise aus Sandteilchen, Kies, Steinen, Schrau
benmuttern, Teilen von Schweißelektroden, Metallstücken u.s.w.
Es ist deshalb notwendig, solche unerwünschten Teile zu ent
fernen, insbesondere von solchen Suspensionen, die in Maschi
nen und Einrichtungen weiter verarbeitet werden, die empfind
lich sind und die durch solche festen Teile beschädigt werden
können, oder die aus anderen Gründen so weit wie möglich von
Verunreinigungen befreit werden müssen.
Verschiedene Arten
von Vorrichtungen für die Abtrennung unerwünschter fester
Teilchen aus einer Zellulosefasersuspension sind bereits vor
geschlagen worden, siehe z.B. die Patentbeschreibungen
SE 79 03 032-6 (entsprechend US 43 03 508), SE 85 03 372-8
(entsprechend US-Patentanmeldung 8 82 716) und US 42 31 881.
Um eine Zellulosefaserbreisuspension mittlerer Konzentration,
d.h. etwa 6 bis 15%, einer Sieboperation zu unterziehen,
muß eine Siebvorrichtung verwendet werden, die Pulsationen
und Scherkräfte in dem Faserbrei erzeugt, so daß dieser
fluidisiert wird, d.h. in eine leicht fließende Bedingung
überführt wird, und die Fasern sich dann in Bezug aufeinander
bewegen können. Ein Teilstrom von feinerem Fasermaterial
(durchgelassene Fraktion) und ein Teilstrom gröberen Ma
terials (aussortierte Fraktion) kann somit durch Sieben
erhalten werden. Eine Siebvorrichtung, die auf dem oben
genannten Prinzip basiert, ist beschrieben in SE 85 01 030-4
(entsprechend US-Patentanmeldung Nr. 8 36 123).
Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung,
die eine kompakte, mehrfach funktionelle Konstruktionsein
heit für die kontinuierliche Abtrennung unerwünschter Teile
der angegebenen Art und auch die Aufteilung der Suspension
in eine feine Fraktion (durchgelassene Fraktion) und eine
gröbere Fraktion (aussortierte Fraktion) ermöglicht. Ferner
soll die Vorrichtung eine verbesserte Siebwirkung im Ver
gleich mit einer der obengenannten bekannten Siebvorrich
tungen ermöglichen. Ein wichtiges Ziel der Erfindung ist
auch die Schaffung einer mehrfach funktionellen Vorrichtung,
die im Vergleich mit der kombinierten Verwendung zweier
Vorrichtungen mit je einer eigenen Funktion (Abtrennen bzw.
Absieben) den Antrieb und die Antriebsvorrichtung und die
Installation vereinfacht und Steuer-, Regelungs- und Sicher
heitseinrichtungen verringert und dadurch die Betriebs-
Installations- und Vorrichtungskosten herabsetzt.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das geschlos
sene Gehäuse in zwei Kammern unterteilt ist, von denen jede
mit einer Einlaßvorrichtung und einer Auslaßvorrichtung ver
sehen ist, daß in der ersten Kammer eine mit hoher Dreh
zahl umlaufende Trennvorrichtung angeordnet ist, welche un
erwünschte Teile durch einen Auslaß von der Suspension trennt,
daß zwischen der ersten Kammer und der zweiten Kammer eine
Öffnung angeordnet ist, um die im wesentlichen von unerwünsch
ten Teilen befreite Suspension zu übertragen, daß in der
zweiten Kammer ein mit Blättern versehener Rotor angeordnet
ist, der mit der Trennvorrichtung in der ersten Kammer ver
bunden ist, wobei die Trennvorrichtung und der Rotor von einer
gemeinsamen Welle angetrieben werden, und daß eine mit
dem Rotor zusammenwirkende Siebvorrichtung vorgesehen
ist, welche die Suspension in verschiedene Fraktionen
unterteilt, welche die zweite Kammer durch individuelle
Auslässe verlassen. Die verschiedenen Fraktionen können
aus einer feineren Fraktion (durchgelassene Fraktion) und
einer gröberen Fraktion (aussortierte Fraktion) bestehen.
Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung wird anhand der
Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße
Vorrichtung in einem Längsschnitt.
Fig. 2 zeigt eine geeignete Ausführung eines
gezahnten Scheibenelements, das in der
Vorrichtung nach Fig. 1 montiert ist.
Die schematisch in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung enthält ein
Gehäuse 1, das einer Trennvorrichtung 2 zum Abtrennen un
erwünschter fester Teile oder Teilchen von einer Zellulose
faserbreisuspension und einer Siebvorrichtung 3 zum Sieben
der Suspension gemeinsam ist. Das Gehäuse 1 ist unterteilt
in eine erste Kammer 4 für die Trennvorrichtung 2 und eine
zweite Kammer 5 für unter anderem die Siebvorrichtung 3, wo
bei die Kammern 4 und 5 über eine Öffnung in Form eines ring
förmigen Schlitzes 6 vorbestimmter Größe miteinander ver
bunden sind. Ein Ring 7, der am Gehäuse starr befestigt ist,
bildet somit die Grenze zwischen den beiden Kammern 4 und 5,
wobei der Innenumfang des Ringes 7 den Außenumfang des ring
förmigen Schlitzes 6 bildet.
Das Gehäuse 1 ist mit einem Einlaß 8 für die erste Kammer 4
versehen, die für die zu behandelnde Suspension I (eingebrach
tes Material) und einem Auslaß 9 von der zweiten Kammer 5
für das nach der Absiebung zurückbleibende Material R (aus
sortierte Fraktion) versehen. In dem gezeigten Ausführungs
beispiel ist der Einlaß 8 für das zugeführte Material in
axialer Richtung in Bezug auf die Trennvorrichtung 2 angeordnet.
Wahlweise kann der Einlaß radial oder tangential auf dem
zylindrischen Gehäuse angeordnet sein. Ferner ist das Ge
häuse 1 mit einem Auslaß 10 von der Kammer 4 versehen, der
für die unerwünschten Teile bestimmt ist, welche als feste
Verunreinigungen F bezeichnet werden können. Der ringförmi
ge Schlitz 6 bildet einen Auslaß 6 a von der ersten Kammer
4 und einen entsprechenden Einlaß 6 b zur zweiten Kammer 5.
Ferner enthält die Vorrichtung eine horizontale, drehbare
Welle 11, welche die Trennvorrichtung 2 und auch einen
Rotor 12 trägt, der in der zweiten Kammer 5 angeordnet
ist, wobei sich die Welle 11 durch eine Endwand 13 gegen
über dem Einlaß 8 für das zugeführte Material erstreckt.
Die Welle 11 erstreckt sich somit durch die zweite Kammer
5 und zentrisch durch den Ring 7. Die Welle 11 mit dem zuge
hörigen Rotor 12 und der Trennvorrichtung 2 wird durch einen
Motor 15 angetrieben, der schematisch dargestellt ist und
durch eine Lagereinheit 16 gelagert wird, die ebenfalls sche
matisch dargestellt ist und die mit geeigneten Dichtungen
an der Endwand 13 versehen ist, um eine Dichtung zwischen
dem Gehäuse und der Welle herzustellen. Die Trennvorrichtung
2 ist am inneren Endteil der Welle 11 durch eine geeignete
Befestigungsvorrichtung 17, eine flache, kreisförmige Schei
be 18 befestigt, die auf der Welle 11 innerhalb der Trenn
vorrichtung 2 zwischen dieser und dem Rotor 12 befestigt ist.
Der äußere Umfang der Scheibe 18 bildet den Innenumfang des
ringförmigen Schlitzes 6. Mit anderen Worten, der ringför
mige Schlitz 6 wird nach auswärts durch den Ring 7 und nach
einwärts durch die kreisförmige Scheibe 18 begrenzt. Wahl
weise kann die Scheibe 18 ersetzt werden durch eine ent
sprechende Erstreckung des Rotors und eine entsprechende
Verbreiterung oder Vergrößerung des Rotors zumindest des
fraglichen Endteiles.
Die Trennvorrichtung 2 besteht aus einem flachen Scheiben
element mit mehreren Zähnen, Vorsprüngen oder dergleichen,
die sich im wesentlichen in radialer Richtung erstrecken
(siehe Fig. 2), wobei diese Zähne und die Räume 20, die
von diesen begrenzt werden, ermöglichen den Durchtritt der
Suspension während der Rotation des Scheibenelements. Sie
sind in axialer Richtung ausgerichtet mit dem ringförmigen
Schlitz 6. Die radiale Erstreckung des Schlitzes 6 ist etwas
kleiner als die radiale Erstreckung der Zähne 19, und sie
liegt innerhalb dieser Erstreckung, d.h., ein durch die Spitze
der Zähne 19 mit der Welle 11 als Zentrum gezogener Kreis hat
zweckmäßig einen Durchmesser, der etwas größer ist als der
Innendurchmesser des Ringes 7 (entsprechend dem Durchmesser
der Ringöffnung), und ein durch die Basis der Zähne 19 ge
zogener Kreis hat einen Durchmesser, der in geeigneter Weise
geringfügig kleiner ist als der Durchmesser der Scheibe 18.
Das Scheibenelement 2 ist so nahe wie möglich am Ring 7 mon
tiert, so daß der für den Suspensionsstrom zur Verfügung
stehende Auslaß zur zweiten Kammer 5 im wesentlichen durch
die rotierenden Räume 20 zwischen den Zähnen 19 gebildet wird.
Der Abstand zwischen dem Scheibenelement 2 und dem Ring 7 ist
im allgemeinen kleiner als er in der Zeichnung gezeigt ist.
Der Auslaß 10 für feste Teilchen, die durch die rotierenden
Zähne 19 angeschlagen werden und somit aus der Suspension
entfernt werden, liegt in der Ebene des Scheibenelements 2
und auf der unteren Seite des Gehäuses 1.
Eine geeignete Ausführung eines gezahnten Scheibenelements 2
ist in Fig. 2 gezeigt, wo die Drehrichtung durch einen Pfeil
angedeutet ist. Die Vorderkante 26 eines Zahnes 19 - gesehen
in Drehrichtung - bildet mit der rückwärtigen Kante 27 des un
mittelbar vorhergehenden Zahnes einen Winkel α, wobei die
rückwärtige Kante 27 zweckmäßig radial verläuft. Der Winkel
α kann zweckmäßig von 60° bis 75° betragen, so daß bei Drehung
des Scheibenelements 2 in Pfeilrichtung dieses Scheibenelement
2 die unerwünschten festen Teile nach auswärts und nach schräg
rückwärts schleudert, so daß diese Verunreinigungen daran ge
hindert werden, das Scheibenelement 2 axial oder im rechten
Winkel zu durchsetzen. Die abgetrennten Verunreinigungen können
auch Äste oder vergleichsweise große Holzstücke enthalten.
Jedoch begleitet der Hauptteil dieser natürlich auftreten
den Verunreinigungen die abschließend aussortierte Fraktion.
Der Auslaß 10 für feste Teile ist an eine nicht gezeigte
geeignete Vorrichtung zum Sammeln und Entfernen der festen
Teile, die von der Suspension getrennt worden sind, ange
schlossen. Flüssigkeit, normalerweise Wasser, kann der
Vorrichtung zugeführt werden, um einen geringfügigen Gegen
strom von Flüssigkeit durch die Vorrichtung zu erzeugen,
so daß diese nicht mit Fasern aus der Suspension gefüllt ist,
sondern im wesentlichen aus der Suspension entfernte uner
wünschte Teile enthält.
Die Siebvorrichtung 3 ist in der Nähe des Ringes 7 angeordnet
und besteht in dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus einer
zylindrischen Siebplatte 21, die mit geeigneten Öffnungen
in Form von Löchern oder Schlitzen versehen ist, um eine
feinere Fraktion abzusieben, die als durchgelassene Fraktion
A bekannt ist. Diese Siebplatte 21 ist umgeben von einer
ringförmigen Kammer 22 für durchgelassene Fraktion, welche
die abgesiebte, durchgelassene Fraktion sammelt, die dann
über einen Auslaß 23 für die durchgelassene Fraktion ent
fernt wird. Die Anordnung des ringförmigen Schlitzes 6 in
Ausrichtung mit dem Raum 24 sichert eine gleichförmige Ver
teilung der Suspension um die Siebplatte 21 herum. Nach einer
nicht gezeigten abgewandelten Ausführung besitzt die Sieb
platte eine in Umfangsrichtung begrenzte Erstreckung, bei
spielsweise 180°.
Wie ersichtlich, hat der Rotor 12 einen geringeren Durch
messer als der Siebzylinder 21, so daß ein ausreichender
ringförmiger Raum 24 dazwischen gebildet wird, um die Sus
pension aufzunehmen, aus der unerwünschte Teile entfernt
worden sind. Ferner ist der Raum 24 in radialer Richtung
ausreichend groß, um mehrere am Rotor 12 befestigte Blätter
25 aufzunehmen, die sich im wesentlichen entlang dem
Rotor in axialer Richtung erstrecken. Die Blätter 25
sind in radialer Richtung gerichtet, so daß sie sich
während der Rotation des Rotors mit einem geeigneten
geringen Abstand von der Siebplatte 21 entlang der inneren
zylindrischen Siebfläche bewegen. Im Bereich des Auslasses
9 für die aussortierte Fraktion, der in der Nähe der End
wand 13 und somit mit einem Abstand von dem ringförmigen
Schlitz 6 angeordnet ist, können die Blätter eine größere
radiale Erstreckung als im Bereich des Siebzylinders 21
haben, um eine erhöhte Austragungswirkung am Auslaß 9
zu erhalten, wenn dies erwünscht ist und wenn das Gehäuse
1 in diesem Falle in radialer Richtung nahe der Endwand
13 entsprechend erweitert ist, um Raum für die breiteren
Blätter zu schaffen. In der dargestellten Ausführung sind
vier Blätter 25 gezeigt, jedoch kann die Anzahl in Abhängig
keit von der Kapazität der Vorrichtung, der Siebeigenschaf
ten und der Suspension u.s.w. verändert werden. Wahlweise
können die Blätter in geeigneter Weise geneigt werden, so
daß sie schraubenförmig um den Rotor verlaufen. Sie sind
dann vorzugsweise so gerichtet, daß sie der Suspension eine
günstige Förderwirkung erteilen.
Die Vorrichtung ist auch vorzugsweise mit einer Einlaß
vorrichtung 14 für die Zuführung von Verdünnungsflüssig
keit zur zweiten Kammer 5 versehen, d.h. zur Einspritz
seite des Siebzylinders 21, und zwar mit dem Ziel, daß
Fasern von der aussortierten Fraktion weggewaschen werden,
so daß so wenig brauchbare Fasern wie möglich die aussor
tierte Fraktion begleiten und statt dessen veranlaßt werden,
den Siebzylinder als durchgelassene Fraktion zu durchsetzen.
In der gezeigten Ausführung ist die Einlaßvorrichtung 14 eine
Rohrverbindung, die sich durch die Kammer 22 für die durch
gelassene Fraktion und durch den Siebzylinder 21 erstreckt
und an der Innenseite des Siebzylinders nahe dessem strom
abseitigen Ende und somit mit Abstand von dem stromaufwärtigen
Ende nahe dem Ring 7 mündet. Die Rohrverbindung ist in ge
eigneter Weise geneigt, wie es in Fig. 1 dargestellt ist,
und sie ist im wesentlichen diametral gegenüber dem Auslaß
23 für die durchgelassene Fraktion angeordnet. Wahlweise
können mehrere Rohrverbindungen um die Zuführseite des
Siebzylinders verteilt werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann als mehrfach funktio
nelle Konstruktionseinheit bezeichnet werden, und zwar
aufgrund der Tatsache, daß in einem und demselben Gehäuse
und unter Verwendung des gleichen Antriebes und der gleichen
Antriebswelle es möglich ist, eine kontinuierliche Abtren
nung von Verunreinigungen und unmittelbar darauf eine kon
tinuierliche Aufteilung der Suspension in wenigstens einen
Strom einer durchgelassenen Fraktion und einen Strom einer
aussortierten Fraktion durchzuführen.
Die Suspension I, die unter Druck in die Vorrichtung strömt,
wird nach auswärts zum ringförmigen Schlitz 6 gedrängt,
um diesen zu durchsetzen, wobei der Querschnittsbereich
des Einlasses 8 für die zugeführte Suspension beträchtlich
größer ist als der Querschnittsbereich des ringförmigen
Schlitzes 6, so daß die Suspension auf eine höhere Geschwin
digkeit beschleunigt wird, während sie gleichzeitig flui
disiert wird. Dies ist insbesondere bedeutsam, wenn der Zel
lulosefaserbrei von mittlerer Konzentration ist. Da das
Scheibenelement 2 vor dem Schlitz 6 rotiert, erzeugen seine
Zähne 19 in der Suspension Scherkräfte, so daß diese fluidi
siert wird, d.h. leicht fließend wird. Da das Scheibenelement
2 nahe dem ringförmigen Schlitz 6 angeordnet ist, tritt die
Suspension in fluidisierter Form in die zweite Kammer ein.
Diese fluidisierte Form wird dann aufrecht erhalten und durch
den mit Blättern versehenen Rotor verbessert. Die Vorrichtung
bewirkt somit eine verbesserte Fluidisierwirkung, was wie
derum die Siebwirkung erhöht und den Leistungsbedarf verringert.
Während der Rotation des Rotors 12 erzeugen die Blätter 25
in der Suspension Druckimpulse, die neben einer Fluidisierungs
wirkung auch eine Reinigungswirkung auf die Siebplatte 21
haben, indem sie die Öffnungen sauber halten. Während des
Betriebes ist die Vorrichtung vollständig mit Zellstoffsus
pension gefüllt, die durch die beiden Kammern 4, 5 unter
Druck strömt.
Weitere wesentliche Vorteile der mehrfach funktionellen Vor
richtung gemäß der Erfindung bestehen darin, daß der Lei
stungsverbrauch für den Betrieb beträchtlich verringert ist,
da die Antriebsvorrichtung 15 sowohl für den mit Blättern 25
versehenen Rotor 12 als auch für das gezahnte Scheibenele
ment die gleiche ist. Ferner ist die Installation vereinfacht,
und es wird in der Verarbeitungsanlage Raum gespart. In glei
cher Weise sind die Einrichtungen für die Steuerung und Rege
lung und auch die Sicherheitssysteme beträchtlich reduziert.
Diese Verbesserungen wiederum führen zu einer beträchtlichen
Verringerung der Betriebs-, Installations- und Materialkosten.
In einer nicht gezeigten wahlweisen Ausführung erstreckt sich
die Welle 11 durch das gesamte Gehäuse und ist in einer zwei
ten Lagereinheit an der anderen Seite des Gehäuses (links in
Fig. 1) gelagert. Diese Seite ist dann mit einer Endwand ver
sehen, und es ist der Einlaß für die zugeführte Suspension
an der Seite des Gehäuses statt an dessem Ende, wie es oben
beschrieben ist, versehen.
Die Vorrichtung ist vorzugsweise geeignet für den Einbau in
ein geschlossenes Drucksystem, z.B. in das Blasrohr von einem
kontinuierlichen Zellstoffkocher, um Teilchen zu entfernen,
die folgende Verarbeitungsmaschinen beschädigen können. Der
so erhaltene feine Fraktionsstrom oder Strom der durchge
lassenen Fraktion kann dann beispielsweise zu einer Sauer
stoffbleichung geführt werden. Die Vorrichtung kann für
die Verwendung bei irgendeinem allgemein auftretenden über
atmosphärischen Druck konstruiert werden. Eine geeignete
Drehzahl für das gezahnte Scheibenelement und die Rotor
welle liegt bei etwa 1500 U/min. für eine Zellstoffsuspen
sion mittlerer Konzentration.
In einer nicht dargestellten anderen Ausführung der Erfindung
ist der langgestreckte Rotor durch einen scheibenförmigen
Rotor ersetzt, der mit entsprechenden Blättern auf der der
ersten Kammer zugekehrten flachen Seite versehen ist. Die
zweite Kammer wird dann in diametraler Richtung erweitert
und in axialer Richtung verkürzt, so daß sie in ihrer Form
mit dem Scheibenrotor übereinstimmt. Der mit Blättern ver
sehene Scheibenrotor wirkt dann mit einer kreisförmigen fla
chen Siebvorrichtung zusammen.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Aufteilen einer Zellulosefaserbrei
suspension in mehrere Teile in einem geschlossenen Gehäuse
(1) mit Einlaß- und Auslaßvorrichtungen, dadurch gekennzeich
net, daß das geschlossene Gehäuse in zwei Kammern (4, 5) un
terteilt ist, von denen jede mit einer Einlaßvorrichtung (8,
6 b) und einer Auslaßvorrichtung (10, 6 a, 9, 23) versehen ist,
daß in der ersten Kammer (4) eine mit hoher Drehzahl umlau
fende Trennvorrichtung (2) angeordnet ist, welche unerwünschte
Teile durch einen Auslaß (10) von der Suspension trennt, daß
zwischen der ersten Kammer (4) und der zweiten Kammer (5) eine
Öffnung (6) angeordnet ist, um die im wesentlichen von uner
wünschten Teilen befreite Suspension zu übertragen, daß in
der zweiten Kammer (5) ein mit Blättern (25) versehener Rotor
(12) angeordnet ist, der mit der Trennvorrichtung (2) in der
ersten Kammer (4) verbunden ist, wobei die Trennvorrichtung
und der Rotor von einer gemeinsamen Welle (11) angetrieben
werden, und daß eine mit dem Rotor (12) zusammenwirkende Sieb
vorrichtung (3) vorgesehen ist, welche die Suspension in ver
schiedene Fraktionen unterteilt, welche die zweite Kammer (5)
durch individuelle Auslässe (23, 9) verlassen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung zwischen den beiden Kammern (4, 5) aus einem
ringförmigen Schlitz (6) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der ringförmige Schlitz (6) radial auswärts durch einen
die beiden Kammern (4, 5) trennenden Ring (7) und radial ein
wärts durch einen gegenüberliegenden Endteil des Rotors (12)
oder durch eine kreisförmige Scheibe (18) zwischen der Trenn
vorrichtung (2) und dem Rotor (12) begrenzt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Querschnittsfläche des ringförmigen Schlitzes
(6) beträchtlich kleiner ist als die Querschnittsfläche
des Einlasses (8) zur Trennkammer (4).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung (2) ein mit Vor
sprüngen, Zähnen (19) oder dergleichen versehenes Scheiben
element enthält, deren Zähne sich im wesentlichen radial
erstrecken und seitlich mit dem ringförmigen Schlitz (6) aus
gerichtet sind, und daß die erste Kammer (4) einen Auslaß
(10) für unerwünschte Teile aufweist, der in der Ebene des
Scheibenelements (2) liegt, wobei die unerwünschten Teile
während der Rotation des Scheibenelements (2) durch die
Zähne (19) von der Suspension getrennt werden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die radiale Erstreckung des ringförmigen Schlitzes (6)
kleiner ist als die radiale Erstreckung der Zähne (19) oder
dergleichen und daß der ringförmige Schlitz (6) konzentrisch
in der radialen Erstreckung der Zähne (19) liegt und in
radialer Richtung durch die Zähne abgedeckt wird.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einlaß (8) zur ersten Kammer (4) in
Bezug auf das mit Zähnen versehene Scheibenelement (2) in
axialer Richtung angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Siebvorrichtung (3) eine mit
geeigneten Öffnungen versehene, vorzugsweise zylindrische Sieb
platte (21) und eine dahinter liegende Kammer (22) für eine
durchgelassene Fraktion enthält, wobei sich die Blätter (25)
des Rotors (12) während seiner Drehung entlang der Siebplatte
(21) bewegen.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der aufzuteilende Zellulosebrei
im mittleren Konzentrationsbereich vorliegt.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie in ein geschlossenes Druck
system, wie die Blasleitung von einem kontinuierlichen Zell
stoffkocher, eingeschaltet ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Einlaßvorrichtung
(14) für die Zuführung von Verdünnungsflüssigkeit zur Ein
spritzseite der Siebvorrichtung (3) versehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
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