DE3819473A1 - Bewehrung fuer flaechenbauteile - Google Patents
Bewehrung fuer flaechenbauteileInfo
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- E04—BUILDING
- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C5/00—Reinforcing elements, e.g. for concrete; Auxiliary elements therefor
- E04C5/16—Auxiliary parts for reinforcements, e.g. connectors, spacers, stirrups
- E04C5/18—Spacers of metal or substantially of metal
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C5/00—Reinforcing elements, e.g. for concrete; Auxiliary elements therefor
- E04C5/01—Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings
- E04C5/06—Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings of high bending resistance, i.e. of essentially three-dimensional extent, e.g. lattice girders
- E04C5/0636—Three-dimensional reinforcing mats composed of reinforcing elements laying in two or more parallel planes and connected by separate reinforcing parts
- E04C5/064—Three-dimensional reinforcing mats composed of reinforcing elements laying in two or more parallel planes and connected by separate reinforcing parts the reinforcing elements in each plane being formed by, or forming a, mat of longitunal and transverse bars
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bewehrung für Flächenbauteile,
wie Wände, Deckenplatten oder dergleichen, bestehend aus Be
wehrungsnetzen, die von Fachwerkträgern im Abstand gehalten
sind, wobei jeder Fachwerkträger einen Obergurt, einen Unter
gurt und an diesen angebrachte, durchlaufende Diagonalen auf
weist, die an ihren Enden am Ober- und Untergurt aus der Ebe
ne des Fachwerkträgers, die Bewehrungsnetze hintergreifend,
in dieselbe Richtung herausgebogene Schlaufen bilden, welche
über den Ober- bzw. Untergurt nach außerhalb des Innenraumes
zwischen Obergurt und Untergurt hinausstehen, und wobei seit
liche, schräge Stützklammern in den Ober- und/oder Untergurt
und in den diesem jeweils benachbarten Stab des diesem zuge
ordneten Bewehrungsnetzes und in einen Stab des anderen Be
wehrungsnetzes eingehängt sind.
Es ist bekannt, Fertigbauteile aus Beton mit Bewehrungen her
zustellen und beim Gebäudebau mittels Kranen oder dergleichen
nebeneinander und aufeinander anzuordnen und miteinander zu
verbinden. Das gleiche gilt für Deckenelemente aus Beton, die
mit einer Bewehrung versehen sind.
Will man derartige Wand- oder Deckenelemente, die im Rahmen
der vorliegenden Erfindung als Flächenbauteile bezeichnet
sind, in wirtschaftlicher Weise in einer Fabrikationsstätte
als Fertigbauteil oder am Bau mittels Einschalungsverfahren
herstellen, dann müssen die Bewehrungen selbstverständlich
statisch berechnet und geeignet ausgestaltet sein, um den An
forderungen des Gebäudes mit den auftretenden Kräften und La
sten zu genügen.
Man ist verständlicherweise bemüht, die Bewehrungen, meist
Stahl- bzw. Eisenstäbe, in geeignet gebogener Form und gege
benenfalls aneinander befestigt so auszubilden, daß sie gut
transportiert, praktisch zusammengefügt und in wirtschaftli
cher Weise innerhalb der Schalung angeordnet werden.
Dabei sind Bewehrungen für Flächenbauteile bereits bekannt,
die aus im Abstand voneinander angeordneten, in parallelen
Ebenen liegenden Bewehrungsnetzen bestehen, zwischen denen
Fachwerkträger angeordnet sind. Derartige Fachwerkträger be
stehen aus Obergurt und Untergurt, welche ihrerseits durch
Stäbe, Halterungen u.a. im Abstand voneinander gehalten sind,
wobei diese Stäbe an den Gurten angeschweißt sind.
Zur günstigeren Herstellung solcher Fachwerkträger ist es be
reits aus der FR-PS 12 34 326 bekannt, die den Ober- und Un
tergurt verbindenden Stäbe als durchlaufende Diagonalen aus
zubilden, die überdies am Obergurt und Untergurt einen Über
stand in Form von Schlaufen haben. Der bekannte Fachwerkträ
ger ist nur isoliert für sich beschrieben ohne Hinweise der
Verbindungsmöglichkeiten mit Bewehrungsnetzen. Mit Nachteil
sind die Schlaufen der Diagonalen bei dem bekannten Fachwerk
träger horizontal aus der Ebene des Fachwerkträgers abgebogen,
wobei die Diagonalen in deren Knickpunkten mit dem Unter
bzw. dem Obergurt verschweißt sind. Würde man diesen bekann
ten Fachwerkträger in Bewehrungsnetze einhängen, dann bestün
de keine Möglichkeit, Fachwerkträger und Bewehrungsnetze in
Längsrichtung des Fachwerkträgers und in der senkrecht hierzu
verlaufenden Abwickelungsrichtung der Schlaufen festzulegen.
Vielmehr wären mit Nachteil hierfür separate, weitere Verbin
dungselemente nötig, was eine aufwendigere Herstellung der
die Bewehrung aufweisenden Bauteile bedingen würde und wei
terhin eine kostspieligere Montage der Bewehrung und damit
der Bauteile auf der Baustelle oder im Herstellungsbetrieb.
Man hat zwar auch schon versucht, bei Fachwerkträgern Ober-
und Untergurt durch Stäbe bzw. auch die schrägen Stützklam
mern mittels abgebogenen Enden über die Stäbe des Bewehrungs
netzes oder die Gurte einzuhängen, es wurde aber keine Mög
lichkeit angedeutet, wie die Stäbe oder Stützklammern am
Fachwerkträger an bestimmter Stelle fixiert werden könnten.
Ohne diese Fixierung handelt es sich um eine zufällige Befe
stigung von Fachwerkträger am Bewehrungsnetz mit dem Nach
teil, daß bei der Montage oder bei der Herstellung des
Flächenbauteiles die Bewehrungsstäbe verschoben werden oder
verrutschen, so daß letztlich die vom Statiker gewünschte Ge
staltung der gesamten Bewehrung verloren geht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Beweh
rung der eingangs genannten Art so zu schaffen, daß Fachwerkträ
ger und Bewehrungsnetze zu einem definiert festgelegten korb
artigen Gebilde durch Einhaken zusammengebracht und in dieser
Position fixiert werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
mindestens einem der Gurte zugeordnete Schlaufe in den Innen
raum zwischen Ober- und Untergurt zurückgebogen ist und daß
die Stützklammer innerhalb der Schlaufe eingehängt ist. Die
den Ober- und Untergurt verbindenden Stäbe sind also als
durchlaufende Diagonalen ausgebildet, an deren Enden heraus
gebogene Schlaufen liegen. Biegt man wenigstens eine der
Schlaufen in den genannten Innenraum zwischen Obergurt und
Untergurt zurück, dann bildet sich in Gurtrichtung des Fach
werkträgers gesehen ein seitlicher Haken. Mit anderen Worten
ist wenigstens eine der Schlaufen als Haken ausgestaltet, der
dazu dient, hinter wenigstens einen Stab eines Bewehrungsnet
zes geschoben zu werden. Der Fachmann versteht, daß hierdurch
bereits eine erste Anbringung an einem Bewehrungsnetz möglich
ist, und zwar ohne Schweißen, ohne zusätzliche Verbindungs
drähte oder dergleichen. Dadurch ist der Zusammenbau einer
solchen Bewehrung ersichtlich vereinfacht. Verwendet man
außerdem nach der Lehre der Erfindung eine Stützklammer, die
innerhalb wenigstens einer der Schlaufen eingehängt wird,
dann erkennt man auch die günstige Fixierungsmöglichkeit,
wenn man wieder in Längsrichtung der Gurte des Fachwerkträ
gers blickt. Die Stützklammer kann nämlich wenigstens auf
ihrer einen Seite nicht aus dem Raum zwischen Schlaufe und
benachbartem Gurt herausrutschen. Durch dieses Einhängen ist
eine Festlegung in zwei Richtungen möglich. Die vorstehenden
Maßnahmen erlauben nicht nur eine schnellere Herstellung der
erfindungsgemäßen Bewehrung und damit auch der mit einer sol
chen Bewehrung versehenen Bauteile sondern ermöglicht auch
eine bessere und preiswertere Montage derselben auf der Bau
stelle. Obergurt und Untergurt werden auf einen genauen, ge
wünschten Abstand der Bewehrungsnetze fixiert, und der Fach
werkträger wird durch die in der beschriebenen Weise einge
hängte Stützklammer an genauer Position fixiert gehalten.
Weiterhin ist es erfindungsgemäß von Vorteil, wenn die Stütz
klammer innerhalb derjenigen Schlaufe über den Gurt und den
diesem benachbarten Stab des Bewehrungsnetzes eingehängt ist,
welche der in den Innenraum zurückgebogenen Schlaufe gegen
überliegt. Die Bewehrungsnetze können aus Stahlmatten oder
geflochtenen Bewehrungsstäben bestehen. Die Fixierung der
Fachwerkträger bezüglich der durch diese im Abstand gehalte
nen Bewehrungsnetze oberhalb und unterhalb der Fachwerkträger
gelingt durch die vorstehenden Maßnahmen besonders günstig,
weil die eine Schlaufe in den Innenraum zurückgebogen ist und
ein erstes Einsetzen beim Zusammenfügen von Fachwerkträger
und Bewehrungsnetz erlaubt , während die eindeutige Fixierung
über die Stützklammer so erfolgt, daß die Stützklammer in die
gegenüberliegende Schlaufe eingehängt wird, wobei die Stütz
klammer dann nicht nur über den Gurt greift, welcher an der
Schlaufe angeschweißt ist, sondern auch über denjenigen Stab
des Bewehrungsnetzes übergreift, welcher dem Gurt an der
Schlaufe benachbart ist. Dies dient erheblich dem Zweck der
Montage.
Für die Erfindung ist es weiterhin günstig, wenn die in den
Innenraum zurückgebogene Schlaufe in der Seitenansicht in
Gurtrichtung gesehen auf einem Teilkreis gebogen ist. Solche
Biegungen lassen sich besonders einfach herstellen, sie bean
spruchen die Materialien nicht zu stark und geben daher be
sonders zuverlässige Halterungen vor.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn erfindungsgemäß weiterhin die
der in den Innenraum zurückgebogenen Schlaufe gegenüberlie
gende Schlaufe der Diagonalen in der Seitenansicht in Gurt
richtung gesehen etwa senkrecht zur Ebene des Fachwerkträgers
gebogen ist. Auch diese Maßnahme begünstigt noch weiterhin
den schnellen und praktischen Zusammenbau der Bewehrung, denn
nach dem Einhängen in die in den Innenraum zurückgebogene
Schlaufe kann der Fachwerkträger dann sehr praktisch mit dem
gegenüberliegenden Bewehrungsnetz, welches er ja von dem er
sten Bewehrungsnetz im Abstand halten soll, eingeschoben wer
den. Tatsächlich handelt es sich um ein Einschieben über
einen Stab des zweiten Bewehrungsnetzes, wobei ohne die
Stützklammer ein Zurückschieben und damit Herausrutschen mög
lich wäre. Weil aber die Stützklammer in die Schlaufe im Be
reich des zweiten Bewehrungsnetzes eingehängt wird, ist die
vorstehend beschriebene Fixierung klar vorgegeben.
Bei vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der Erfindung ver
laufen die Längsstäbe mindestens eines aus Längs- und Quer
stäben gebildeten Bewehrungsnetzes in Richtung der Gurte und
sind auf der dem Innenraum zwischen Ober- und Untergurt zuge
wandten Seite angeordnet, während die Querstäbe auf der die
sem Innenraum abgewandten Seite befestigt sind. Mit anderen
Worten werden die Bewehrungsnetze, die z.B. aus quer- und
längsverlaufenden Stäben in Form von Stahlmatten in bekannter
Weise gebildet sind, so zueinander angeordnet, daß die in
einer Richtung parallel zueinander verlaufenden Stäbe beider
Bewehrungsnetze dem Innenraum zwischen den beiden Bewehrungs
netzen zugeordnet bzw. auf der Seite dieses Innenraumes ange
ordnet sind. Diese Stäbe sind bei dazwischengesetztem Fach
werkträger in gleicher Höhe angeordnet wie die Gurte des
Fachwerkträgers. Die senkrecht dazu verlaufenden Stäbe der
Bewehrungsnetze befinden sich außerhalb dieses Raumes bzw.
an der Grenze des Innenraumes zwischen den Bewehrungsnetzen.
Bei dieser Anordnung gelingt der Zusammenbau der erfindungs
gemäßen Bewehrung besonders schnell, praktisch und unter kla
rer Fixierung der Teile zueinander.
Die Bewehrung wird daher auch besonders zweckmäßig bei einem
aufgelösten und/oder vollmassiven und/oder hohlen Betonflä
chenbauteil verwendbar sein. Diese günstige Verwendbarkeit
ist durch die praktische Anordnung und schnelle Verbindung
der Bewehrungsnetze mit den Fachwerkträgern begründet, wobei
zudem auch durch einfache Handgriffe eine klare Fixierung ge
geben wird. Das ist bei der Montage am Bau besonders günstig.
Stellt man nämlich nicht Betonfertigbauteile her, dann kann
man die Bewehrung vorfertigen und in Gestalt der erwähnten
Körbe auf Fahrzeugen ohne besondere Sorgfalt an die Baustelle
fahren, denn die Stützklammern halten die Bewehrungen so fest
zusammen, daß trotz der schnellen Zusammenfügung von Beweh
rungsnetzen und Fachwerkträgern diese auch bei Rüttelbewe
gungen während der Fahrt fixiert gehalten bleiben und dann
direkt vom Fahrzeug abgeladen und in die Verschalung einge
bracht werden können.
Besonders günstig ist es, wenn nur die Gurte und die Knoten
im Beton angeordnet sind, denn auf diese Weise kann man Be
tonflächenbauteile auflösen, d.h. deren Querschnitt verrin
gern, wobei z.B. an hohle Flächenbauteile aus Beton gedacht
ist.
Durch die fallenden und steigenden Diagonalen zwischen Ober
gurt und Untergurt des Fachwerkträgers und deren Überstand
jeweils am Umkehrpunkt der Diagonalen, wo die Schlaufen ge
bildet werden, ergibt sich eine besonders gute Verankerung
in dem die Bewehrung umgebenden Material, vorzugsweise Beton.
Nicht nur Stützklammern sondern sogar die in den Innenraum
zwischen Ober- und Untergurt des Fachwerkträgers gebogene
Schlaufen der Diagonalen sind zum Einhängen und damit für die
Verbindung zwischen Fachwerkträger und Bewehrungsnetz geeig
net. Die Schlaufen sorgen daher für eine besonders günstige
Endverankerung der Diagonalen mit dem Bewehrungsnetz im die
se Knotenpunkte später umgebenden Beton.
Insbesondere im Falle von Deckenbewehrungen ist die Veranke
rung durch die erfindungsgemäßen Schlaufen der Diagonalen von
besonderer Bedeutung, weil hier Montagekräfte auf die Schlau
fen einwirken und in Verbindung mit dem diese Knotenpunkte
umgebenden Material, insbesondere Beton, eine zusätzliche
Stabilität erzeugen.
Die neue Bewehrung gemäß dieser Erfindung liefert mit Vorteil
für den Transport, die Montage und auch für die Herstellung
des gebrauchsfertigen Zustandes durch die Ausgestaltung der
Diagonalenden in Form von Schlaufen und deren Verbindung mit
den Bewehrungsnetzen, einen geschlossen räumlichen Spannungs
zustand. Dies ist insbesondere dann gegeben, wenn die Stütz
klammer in der beschriebenen Weise in die Schlaufe eingehängt
ist und die dieser Einhängestelle gegenüberliegende Schlaufe
der Diagonalen in den Innenraum zwischen Ober- und Untergurt
des Fachwerkträgers zurückgebogen ist.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Be
schreibung in Verbindung mit den anliegenden Zeichnungen, die
eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeigen. Es zei
gen:
Fig. 1 die Seitenansicht auf den Fachwerkträger,
Fig. 2 eine Ansicht des Fachwerkträgers, wenn man in Rich
tung der Gurte blickt, d.h. in Fig. 1 von links nach
rechts,
Fig. 3 perspektivisch den oberen Knotenpunkt, bei welchem
die Stützklammer in eine Schlaufe eingehängt ist, und
Fig. 4 ebenso perspektivisch den unteren Knotenpunkt, bei
welchem die untere Schlaufe der Diagonalen in den In
nenraum zwischen Ober- und Untergurt des Fachwerkträ
gers zurückgebogen ist, abgebrochen.
In Fig. 1 erkennt man in Seitenansicht abgebrochen den ins
gesamt mit 1 bezeichneten Fachwerkträger, der aus Obergurt
2, im Abstand darunter angeordneten Untergurt 3 und diese
verbindenden Diagonalen 4 besteht. In Fig. 1 ist die Papier
ebene die Ebene des Fachwerkträgers 1. In Fig. 2 ist diese
Ebene durch die gestrichelte Linie 5 dargestellt. In der An
sicht der Fig. 2 blickt man also in Richtung der Gurte 2 und
3 des Fachwerkträgers 1, d.h. in Richtung der Ebene 5 des
Fachwerkträgers 1.
Die Diagonalen 4 fallen und steigen zwischen Obergurt 2 und
Untergurt 3 und haben zwischen dem steigenden und fallenden
Verlauf jeweils eine Umkehrstelle, wo sie zunächst über den
Gurt 2, 3 überstehen. In Fig. 1 blickt man so auf den Fach
werkträger 1, daß die Diagonalen 4 hinter den Gurten 2, 3
liegen, wie wenn man (ohne Bewehrungsnetze und Stützklammern)
in Fig. 2 von rechts nach links blickt. An den Umkehrpunk
ten sind Schlaufen 6 an den Diagonalen gebildet. Auf jeder
Seite, d.h. sowohl im Bereich des Obergurtes 2 als auch im
Bereich des Untergurtes 3, sind diese Umkehrpunkte und damit
die Schlaufen gebildet, weshalb die im Bereich des Obergurtes
2 liegenden Schlaufen mit 6 und die im Bereich des Untergur
tes 3 liegenden Schlaufen mit 6′ bezeichnet sind.
In der Gurtrichtung gesehen (Fig. 2) sind die oberen Schlau
fen 6 des Fachwerkträgers 1 im Bereich des Obergurtes 2 etwa
senkrecht zur Ebene 5 des Fachwerkträgers 1 nach links, d.h.
in dieselbe Richtung herausgebogen wie auch die untere
Schlaufe 6′ aus der Ebene 5 nach links herausgebogen ist.
Zwar ist bei der Ausführungsform der Fig. 2 der Winkel zwi
schen der abgebogenen Schlaufe 6 und dem übrigen Hauptteil
der Diagonale 4 in Blickrichtung der Gurte 2, 3 nicht 90°
sondern 100° bis 110°, es handelt sich aber um eine Abbiegung
"etwa" senkrecht zur Ebene 5, damit der Fachwerkträger 1 beim
Zusammenbau über die entsprechenden Stäbe 7 des oberen Beweh
rungsnetzes 8 hinübergeschoben werden kann.
Dieses obere Bewehrungsnetz 8 besteht aus den Längsstäben 7
und Querstäben 9, während das untere Bewehrungsnetz 8′ aus
den unteren Längsstäben 7′ und den unteren Querstäben 9′ be
steht.
Durch den Fachwerkträger 1 werden die Bewehrungsnetze 8, 8′
in den gewünschten Abstand D voneinander gehalten.
Schließlich erkennt man auch die schrägen Stützklammern 10,
von denen jeweils eine in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist.
Die Stützklammer 10 hat einen oberen Haken 11 und einen unte
ren Haken 12, mit denen sie einhängbar ist; und zwar wird der
obere Haken 11 sowohl über den Obergurt 2 des Fachwerkträgers
1 als auch über den oberen Längsstab 7 des oberen Bewehrungs
netzes 8 und in den Raum innerhalb der Schlaufe 6 der Diago
nalen 4 eingehängt, wie man aus den Fig. 2 und 3 erkennt;
während der untere Haken 12 der Stützklammer 10 nur um einen
unteren Längsstab 7′′ des unteren Bewehrungsnetzes 8′ gehängt
wird, wie man aus Fig. 2 sieht.
Für die Montage wird zunächst das untere Bewehrungsnetz 8′
auf den Boden gelegt, der Fachwerkträger 1 wird so angelegt,
daß seine kreisförmig gebogene untere Schlaufe 6′ um den un
teren Längsstab 7′ in der in Fig. 4 bezeichneten Weise ein
gehakt ist. Dann legt man das obere Bewehrungsnetz 8 auf, wo
bei nicht vergessen werden darf, daß die Querstäbe 9 des obe
ren Bewehrungsnetzes 8 jetzt auf den Obergurt 2 zu liegen
kommen, so daß sich hierdurch schon der Abstand D zwischen
den Bewehrungsnetzen 8 und 8′ ergibt. Der Fachwerkträger 1
wird nun so über einen Längsstab 7 des oberen Bewehrungsnet
zes 8 geschoben, daß sich die obere Schlaufe 6 in der in Fi
gur 3 bezeichneten Weise hinüberschiebt. Damit ein Zurück
schieben ausgeschlossen und damit ein Fixieren erreicht wird,
legt man schließlich die Stützklammer 10 an, deren oberer Ha
ken 11 in der in den Fig. 2 und 3 gezeigten Weise in die
Schlaufe 6 eingehängt wird, wobei der Haken 11 über den Ober
gurt 2 des Fachwerkträgers 1 und auch über den oberen Längs
stab 7 des oberen Bewehrungsnetzes 8 hinübergreift, gleich
wohl durch die Schlaufe 6 der Diagonalen 4 hindurchgreift.
Auf der gegenüberliegenden unteren Seite ist die Stützklammer
10 über den Längsstab 7′′ des unteren Bewehrungsnetzes 8′ mit
dem Haken 12 gelegt. Damit ist die gewünschte Fixierung ge
schaffen und der Bewehrungskorb fertiggestellt.
Claims (6)
1. Bewehrung für Flächenbauteile, wie Wände, Deckenplatten
oder dergleichen, bestehend aus Bewehrungsnetzen (8, 8′),
die von Fachwerkträgern (1) im Abstand (D) gehalten sind,
wobei jeder Fachwerkträger (1) einen Obergurt (2), einen
Untergurt (3) und an diesen angebrachte, durchlaufende
Diagonalen (4) aufweist, die an ihren Enden am Ober- (2)
und Untergurt (3) aus der Ebene (5) des Fachwerkträgers
(1), die Bewehrungsnetze (8, 8′) hintergreifend, in diesel
be Richtung herausgebogene Schlaufen (6, 6′) bilden, wel
che über den Ober- (2) bzw. den Untergurt (3) nach außer
halb des Innenraumes zwischen Ober- (2) und Untergurt (3)
hinausstehen, und wobei seitliche, schräge Stützklammern
(10) in den Ober- (2) und/oder Untergurt (3) und in den
diesem jeweils benachbarten Stab (7) des diesem zugeordne
ten Bewehrungsnetzes (8) und in einen Stab (7′′) des ande
ren Bewehrungsnetzes (8′) eingehängt sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß die mindestens einem (2) der Gurte (2, 3)
zugeordnete Schlaufe (6) in den Innenraum zwischen Ober
(2) und Untergurt (3) zurückgebogen ist und daß die Stütz
klammer (10) innerhalb der Schlaufe (6) eingehängt ist.
2. Bewehrung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stützklammer (10) innerhalb derjenigen Schlaufe (6) über
den Gurt (2 oder 3) und den diesem benachbarten Stab (7)
des Bewehrungsnetzes (8) eingehängt ist, welche der in den
Innenraum zurückgebogenen Schlaufe (6′) gegenüberliegt.
3. Bewehrung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die in den Innenraum zurückgebogene Schlaufe (6′) in
der Seitenansicht in Gurtrichtung (2, 3) gesehen auf einem
Teilkreis gebogen ist.
4. Bewehrung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die der in den Innenraum zurückgebogenen
Schlaufe (6′) gegenüberliegende Schlaufe (6) der Diagona
len (4) in der Seitenansicht in Gurtrichtung (2, 3) gese
hen etwa senkrecht zur Ebene (5) des Fachwerkträgers (1)
gebogen ist.
5. Bewehrung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Längsstäbe (7) mindestens eines aus
Längs- (7, 7′, 7′′) und Querstäben (9, 9′) gebildeten Be
wehrungsnetzes (8, 8′) in Richtung der Gurte (2, 3) ver
laufen und auf der dem Innenraum zwischen Ober- (2) und
Untergurt (3) zugewandten Seite angeordnet sind, während
die Querstäbe (9, 9′) auf der diesem Innenraum abgewandten
Seite befestigt sind (Fig. 2).
6. Verwendung der Bewehrung nach einem der Ansprüche 1 bis
5 bei einem aufgelösten und/oder vollmassiven und/oder
hohlen Betonflächenbauteil.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883819473 DE3819473A1 (de) | 1988-06-08 | 1988-06-08 | Bewehrung fuer flaechenbauteile |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883819473 DE3819473A1 (de) | 1988-06-08 | 1988-06-08 | Bewehrung fuer flaechenbauteile |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3819473A1 true DE3819473A1 (de) | 1989-12-14 |
Family
ID=6356106
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883819473 Withdrawn DE3819473A1 (de) | 1988-06-08 | 1988-06-08 | Bewehrung fuer flaechenbauteile |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3819473A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2378030A3 (de) * | 2010-04-16 | 2014-12-17 | Peca Verbundtechnik GmbH | Schalungssystem |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2234941C2 (de) * | 1972-07-15 | 1983-01-13 | Edmund Dipl.-Ing.Dipl.-Wirtsch.-Ing.Dr.-Ing. 6228 Eltville Wagner | Bewehrung mit einem fachwerkartigen Träger |
EP0134316A1 (de) * | 1983-09-07 | 1985-03-20 | Dittmar Dipl.-Ing. Ruffer | Bewehrung von Bauteilen |
-
1988
- 1988-06-08 DE DE19883819473 patent/DE3819473A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2234941C2 (de) * | 1972-07-15 | 1983-01-13 | Edmund Dipl.-Ing.Dipl.-Wirtsch.-Ing.Dr.-Ing. 6228 Eltville Wagner | Bewehrung mit einem fachwerkartigen Träger |
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Prospektblatt "Filigran-Träger Typendarstellung" (FI-Tafel F-3001), Fa. Filigranbau, Geretsried * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP2378030A3 (de) * | 2010-04-16 | 2014-12-17 | Peca Verbundtechnik GmbH | Schalungssystem |
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